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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.11.1866
Physical description: 6
und der italienische deutsch lernen, und zwar gut lernen und so ist'S recht. Dann werden den jungen tüchtigen Männern Jtalienisch-Tirols Aemter und Stellen in Deutsch-Tirol allcrwegs offen stehen und umgekehrt, insbesondere wenn solche junge angehende Beamte auf geraumere Zeit von Deutsch- nach Italienisch- und von Italienisch- nach Deutsch-Tirol versetzt werden, um Sprache. Land und Leute, Verhältnisse und Be dürfnisse wechselseitig genau kennen und mit der Kenntniß auch lieben zu lernen. ES umspannt nnS

des Zerwürfnisses wie auf einen schweren Traum zurückblicken, ans dem man zum wechselseitigen Besten erwacht ist, — beiderseitige Härten werden geglättet, Vorurtheile abgelegt, Zerwürfnisse in Güte beseitigt werden, und alle Landesttnder, ob sie ihre Mütter deutsch oder italienisch beten lehrten, als Brüder zu Schutz und Trutz dastehen, wie eS ja auch in der Schweiz ist. Daß eine solche, lessere Zeit komme, liegt im wohl verstandene« wechselseitigen Interesse Ita lienisch- nnd Deutsch-Tirols, und eben des halb

ist Einsender überzeugt, daß Deutsch-Tirol und seine Vertreter sich angelegen sein lassen, allen bil ligen und gerechten Forderungen WälschtirolS brüderlich entgegen zu kommen. Es liegt dies, wie gesagt, im eigenen und wahren Interesse der Deutsch- Tiroler. Denn einerseits gegen Billigkeit und Recht auf die Minderheit einen Druck auszuüben und doch verlangen, daß selbe ein solches Verhältniß liebe und nicht zn lösen trachte, wäre nicht nur ungerecht, e» wäre widersinnig, und müßte früher oder später gewiß

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.08.1884
Physical description: 12
des Cabinets Taaffe, dass es die Geister, die cs herausrief im Zaume hielt und sie verhinderte, mehr zu erreichen, als sich mit den genannten Interessen vertrug. — Nur so war es möglich, die österr. Verfassung intact, jede schädliche Rückwirkung auf Ungarn hiutanzu- halten, das deutsch österr. Bündnis zu pflegen, ein intimes Verhältnis zwischen dem Ballplatz und dem Quirinal ins Leben zu rufen. Wir anerkennen bereitwillig, dass die Erfolge in Oesterreich unbe streitbar entschiedene siud und den Bestand

hat. Die österreichischen Staats fonds haben einen Coursstaud aufzuweisen, wie nie zuvor, und das Interesse des Geldmarktes hat sich auch den privaten Credit Unternehmungen Oesterreichs in ungewöhnlichem Maße zugewendet, nachdem durch die Eisenbahnpolitik der Regierung für Handel und Verkehr große Errungenschaften zu verzeichnen sind.' 5*5 Die Landtagswahlen in den Stadtwahlbezirken Kärntens haben das erwartete Resultat ergeben; es wurden die acht deutsch-liberalen Candidaten ge wählt. Wo anstatt der bisherigen

- witzer Universitäts-Prosessor Dr. Grawein durch drang, bekannt als Urheber des „Villacher Pro gramms', welches die Vereinigung der deutsch liberalen und der deutsch-clericalen Abgeordnelen in einen nationalen Club zum Inhalte hat. Auch die drei wiedergewählten Abgeordneten der Klagensnrter Handels- uud Gewerbekammer gehören der deutsch - liberalen Partei an. Weiter wäre zu berichten, dass das Wahlcomitä des liberalen Großgrundbesitzes von Steiermark sich auf das entschiedenste gegen jedes Compromiss

ausge sprochen und erklärt hat, lieber ehrenvoll unterliegen, als eiuen Pact mit den Conservativen eingehen zu wollen. Man glaubt übrigens liberalerseits noch immer des Sieges im Großgrundbesitze sicher zu sein. Sonst wird aus Steiermark gemeldet, dass die Deutsch-Liberalen vou Gams bei Marburg, die bei der Wahlmännerwahl unterlegen sind, gegen ihre politischen Gegner die Strafanzeige wegen Stimmen kaufs erstattet haben. Recht schlimm steht es mit der liberalen Sache in den Landgemeinde-Wahl

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 04.08.1876
Physical description: 8
, und waren neugierig, ob der blonde Knabe gleich der Katze zuletzt wieder auf die Füße auffalle, orer ob er auf dem Bauche in den Sand zu liegen komme. Und richtig, da steht er auf feine« Füßen, tie freilich etwas wanken und schlottern. Wir wollen das gleich nachweisen. Er sagt Eingangs seiner gediegenen (?) Abhandlung über die genannte Partei wörtlich Folgendes: „WaS vie deutsch-konservative Partei angeht, so bemerken wir, daß das Organ der preußischen Protestanten in Tirol sammt seinem Redakteur Schumacher

zum Organ der deutschen Protestanten quali- fizirt. Wir haben schon längst gewußt, daß Herr Jehly als Nedakteur ein sehr kurzsichtiger Politiker ist, das haben wir aber nie geahnt, daß sein Scharf- hlick auf Null sinken werde, so daß er die nächste Gefahr nicht sieht, mit feinem deutsch-protestantischen Programm, das er allen, besonders „gewissen Kon servativen Oesterreichs zur Annahme und Darnach« achtung' empfiehlt, und mit seinem Standpunkt der »tirolischen Glaubenseinheit' in unvereinbare Wider

» sie nach einer eigenen Partei mit einem eigenen Programm und warteten nicht erst zu bis es den deutschen Protestanten einfiel, sich ihrer armen christlichen Brüder in Oesterreich zu er barmen und den Katholiken und Konservativen der Rechtspartei ihr unvollständiges Programm zu piäsen- tiren. Wir werden in Zukunft keinen Anstand nehmen, Herrn Jehly zu erinnern, wie zähe er sich dieser Tage an das unvollständige deutsch-konservative Pro gramm als dem einzigen ReltnngSanker angeklammert. Wir werden auch nicht versäumen

, und so finden Wir den in der Beilage zu Nr. 165 unter dem Titel: „Zur Bildung der „deutsch-konser vativen Partei,' in diesem Blatte folgendes Citat ans dem leaitimistisch-lutherischen Organe , Hessische Blätter' über diese Partei angeführt: „Dank dem guten Klang, dessen sich der konservative Name in der mit dem Jahre 1366 zu Grabe getragenen Periode erfreute, und Dank dem augenblicklich fast vollständi gen Mangel an politischen Ereignissen in Deutschland, hat das Schriftstück einige Sensation gemacht. Mehr

uns nur noch derselbe Widerspruch übrig, den wir jedem Unternehmen ent gegenzusetzen haben, welches aus dem Flugsande der Wüste die starken Grundmauern eines dauernden Zn- knnstsbaueS ausrichten möchte, oder welches glaubt, einem auf die Sünde gegründeten und deßhalb mit der Zeit ins Wanken gerathenen Geschäfte durch die Etiquetten einiger Bibelsprüche und sonstiger frommen Phrasen wiederanshelfen zn können. Denn daranf kommt dieses „deutsch» konservative' Unternehmen in letzter Instanz hinaus. Das Dach« und Fachwerk

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 26.09.1866
Physical description: 6
. I,' nere. und daß namentlich der Jargon der Städte I Trient und Roveredo zahlreiche Erinnerungen an das Deutsch, welches einst dort herrschte, bewahre, miisssn wir dirs vlrrieinen und uns die Bemerkung er-. läüben. daß dies der reellen Wirklichkeit enlbenrende > Traumbilder sind. Allerdings befinden sich — beson-! der« zu Trient. wo seil den ältesten Zeilen die Mehr- , zahl der Fürstbischöfe und der Domherren zur deut schen Nationaliiät gehörten — Grabmäler und aiioere Monuiiitme

, welche an das Deutsch erinnern. Aller dings gab es bis zu den letzten Zeile« und gibt es zum Theile auch noch gegenwärtig in Wälschtirol einige vereinzelte Orischaften. wo die Bewohner durch ihre Sprache und Sitten ihre unzweifelhaft dcutsche Ab kunft zu erkennen geben. Allerdings sind dem wälsch tirolischen Dialekte anch einige Wörter beigemengt, welche deutsch klingen und deulschen lirsprunges sin». Dies Alles dient aber nicht zum Beweise, sondern viel mehr zur Widerl g»'g der von dem Jnnsbrucker Kor

, Gkiminde-, Feld-, Straßen- und Wald Ordnungen, Nolariatsurkunden, Psarrbücher u. dgl. in ganz Wälschtirol nur in der lateinischen öder iialienischen Sprache verfaßt sind, was doch unmöglich hätte ge schehen können, wenn dortselbst in diesen Jahrhundcrien das Deutsch geherrscht hätte, endlich weil der schon an und für sich ganz unerhebliche Umstand, daß dem wälschtirolischen Dialekte einige — ohnehin nur wenige — deutsche Wörter beigemeng« sind, durch die Erwägung, daß die wälschtirolische Bevölkerung

vom Randlage in der Sitzung vom 23. Mär; 186-'! einem eigenen aus den Gruppen gewählten Ausschusse zur Vorberathung und Berichterstattung zugewiesen wurden (Sien. Ber. S. 8^3), und daß der fragliche Ausschuß, welcher, nebenbei gesagt, aus 8 deutsch- und 2 wälsch tirolischen Deputirten bestand (Sien. Ber. 823 >, in der Sitzung vor dem Schlüsse der Session, d. i. am 3l1. März 1863 folgenden Bericht erstattet hat: „Der Ausschuß bedauert, daß die beschränkte Zeit „es nicht mehr gestattet, in das merituin

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 25.05.1868
Physical description: 6
Zeugnissen von einem Gsunc die gute Polizei in Hamburg Vekam ich am dritten Fahr tage in der Nordsee meine sämmtlichen Sachen wieder. In New-York blieb ich 2 Tage, fuhr dann etwa 450 Meilen westlich und wurde in Dunkirk, ein,in Städtchen am Eriesee, zufällig als deutsch -katholischer Lehrer angestellt mit 40 Dollars per Monat. Da dachte ich: „Seppl, du hast Glück!' Dort blieb ich ungefähr ein halbes Jahr, kam einmal auch an den berühmten Niagara-Wasserfall und einmal sehte ich meinen Fuß

aus den (am jenseitigen Seeufer) eanadischen Boden. Dann zog'S mich 500 Meilen westlicher nach dein Staate WiSeonsin, der zu V- deutsch ist, und bekam um Neujahr 1867 an der St. JoscpbS-Gemeinde in Milwaukee eiue Stelle als zweiter Lehrer mit 60V Dollars per Jahr und etwas Nebenver diensten, wo ich jetzt noch bin. Natürlich interessiren Sie sich gewiss um die hiesigen Schulverhältnisse, worüber ich Ihnen weiter unten genaue ren Ausschluß gebe. llebrigenS sind, wenn ich nicht irre, voriges Jahr meine „Amerikanischen

. welcher von Stunde zu Stunde das Signal mit der Glocke gibt, worauf Lehrerwechsel eintritt. Das Haus hat drei Stockwerke; in jedem Stockwerke ist ein Departement, bestehend auö einen« großen Schulsaale für den Lehrer und zwei oder drei kleineren Sälen mit Lehrerinnen, SchoolmamS genannt. Die Lehrergehalte sind zwischen 600 und 700 Dollars. In vorwiegend deutschen Städten wie Milwaukee wird neben der englischen Sprache auch deutsch gelehrt. Hier z. B. befinden sich meistens deutsche Lehrer an den 20 öf fentlichen

. Ich z. B. bin gegen vierteljährige Aufkündigung angestellt nnd bekomme regel mäßig jeden Monat meinen Gehalt. Ich habe die zweite Knabenllasse und habe englisch und deutsch Schönschrei ben und englische und deutsche Aufsätze, biblische Geschichte als deutsches Lesebuch, Geographie mit besonderer Berück sichtigung der Bereinigten Staaten von E. Nruniann, mir GlobuS und Landkarte; ferner Rechnen: die vier SpezieS und Rechnen mit mehrnamigenZahlen; „Primer'-Fibel und n>?i«!ei^ — erstes Lssevuch, praktische illustrirte eng lische

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 08.08.1884
Physical description: 6
Wzetea-Vei?a«,e z» „Wote fSr Nr Mchtamtticher Theil, politische Hages-Gyronik. Inland. Innsbruck, 8. August. Selbstverständlich bildet gegenwärtig die Kai serbegegnung in Jschl den hervorragendsten Gegenstand der DiScussion in den Tagesblättern. So begrüßt die „N- fr. Pr.' dieses Ereignis als Frie- denSfest und betont die ausschließliche Friedenstendenz des deutsch-österreichischen Bündnisses. Nicht die Zahl der Bajonette, über welche diese Allianz verfügt, son dern das Vertrauen

zu freudiger Genug thuung und zu guten Wünschen.' Das „Frdbl.' be tont, dass das deutsch-österreichisch- Bündnis auf den tiefen Grundlagen gegenseitiger Bedürfnisse und In teressen, gemeinsamer Bestrebungen und Zielpunkte, ungezählter Berührungspunkte in Sprache und Sitte, in allen Lebensäußerungen der Culturentwicklung, auf den tiefen Grundlagen einer fast allseitigen gei stigen Volksverwandtschast entstanden ist. Das Blatt hebt hervor, dass die Erhaltung des europäischen Friedens und die Schaffung

Sinne aus. So schreibt die „Neue Preu ßische Zeitung': „Die Völker der beiden Reiche haben die deutsch-österreichische Allianz von jeher mit Freu den begrüßt; sie seiern in jedem Jahre und auch diesmal wieder die Begegnung ihrer geliebten Herr scher als ein frieden- und glückverheißendes Ereignis. Nach außen hin aber ist die Kaiser-Zusammenkunft ein Zeichen, dass die machtvolle Verbindung der zwei Kaiserreiche Mitteleuropas eine dauernde und unzer störbare ist.' Die Münchner „Allgemeine Zeitung

' hebt hervor, dass die Begegnung der beiden Monar chen nachgerade zu einer Regel geworden fei. Aber gerade in ihrer Regelmäßigkeit liege ihre außerordent liche Bedeutung. „Beweist die Zusammenkunft', schreibt das genannte Blatt, „an sich, dass das deutsch österreichische Friedensbündnis nach wie vor in unge schwächter Kraft fortbesteht, so geht aus der alljähr lichen Wiederholung der Zusammenkunft hervor, dass eS sich zwischen den beiden Kaisermächten nicht allein ym eine vernunftgemäße Allianz

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 27.10.1900
Physical description: 12
der conservcuiven Partei in Deutsch Südtirol geschlossenen Compromisses die sür heute angesetzte Wählerversammlung in St. Lorenzen nicht statt. Die Welschtiroler Autonomiefrage. Mit der Welschtiroler Frage befasst sich eine Bozner Zuschrift an das „N. Wr. Tgbl.' vom 25. dS., wonach man im deutschen LaudeStheile die entschiedene Absage der Regierung an die Autonomie-Bestrebungen der Italiener nicht begreife und diesen Schritt be dauere. Eine der „N. Fr. Pr.' zugegangene Infor mation aus Riva bezeichnet

im Großgrundbesitze. Zu den Reichsrathswahlen. Die zukünftigen ReichSrathSwahlen' beginnen nun auch in Vorarlberg sich fühlbar zu machen. Am nächsten Sonntag tagt nämlich sowohl der deutsch- freisinnige Verein sür Vorarlberg, als auch der christ lichsociale VolkSvercin für das v?and Vorarlberg. Erster findet in Hard statt, in welchem nebst einer freien Wahlbesprechuug auch eine Rede des gewesenen ReichSrathsabgeordneten Drexel über die Bestrebungen der deutschen VolkSparici stattfinden wird. Im christlichkocialen

24. dS. abends auf einem Bankett der Handelskammer in Liver pool gehaltenen Rede, dass in dem letzten deutsch- englischen Abkommen die britischen Grundsätze hinsicht lich Chinas von Deutschland angenommen worden seien. Er wolle dem Abkomme» keine nugcvnrliche Bedeutung beimesse», aber es sei schon etwas, dass in einer so schwierigen Frage zwei große Mächte imstande gewesen seien, ihre Interessen und ihre Ziele genau festzustellen und dies den anderen Mächten zur Genehmigung zu unterbreiten. Wenn man sich ver

gegenwärtige, was diese Mächte und besonders der Kaiser von RusSlaud, zu welchem, wie er glaube, die ganze Welt das vollste Vertrauen haben könne, er klärten, so hätte man allen Grund zu hoffe», dass die i» dem deutsch-englischen Abkomme» enthaltenen Grnnd- sätze vo» den an dieser großen und wichtigen Ange legenheit betheiligen Mächten allgemein werden ange nommen, und, wenn dies der Fall sei, die Angele.c»- heit in freundschastlicher Weise von den Mächten werde geregelt werden. Man könne Weiler hoffen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.04.1884
Physical description: 8
des 84.'Infanterie-Regiments Friedrich v. Jäger zum Kanzlisten in der XI. Rangsclasse ernannt. Innsbruck am Lß.lMärz 1634. Nichtamtlicher Theil. M WoMische Hagcs-Görmnk. Inland. Innsbruck, 2. April. ' Die „Nordd..^. Ztg.' bespricht in einem WienerBriefe das Schicksal des bekannten Ruß>cheu sprachenantrages und sagt: „In der General debatte des Budgets ist der liberale deutsch-böhmische Abgeordnete Dr. Ruß bekanntlich mit einem fertigen Projecte zur Lösung des Sprachenstreites in Böhmen hervorgetreten. Wochen

vorher war in den oppo sitionellen Zeitungen verkündet worden, dass er vom Club der vereinigten Linken mit der Ausarbeitung oieses Projektes beauftragt worden sei. Es ist heute ebenfalls durch die Organe der Linken constatiert, vass das Elaborat nickt nur die Zustimmung der hervorragendsten deutsch-böhmischen Rcichsräthe, son- öcrn auch die des Präger Comitä der deutschen Ab« geordneten Böhmens gesunden hatte, und dass dieses wie jene in Dr. Nuß drangen, in der Generaldebatte ces Budgets

Aufforderung Riegers, in Friedensverhandlungen einzutreten, mit dem Hinweise auf den Neichsrath beantwortet hatten. Aber „was ich will, will ich auch nicht.' Die deutsch-böhmischen Ncichsräthe erklärten plötzlich, dass die Ausgleichs verhandlungen unmöglich seien, so lange das Cabinet Taaffe an der Spitze der Geschäfte stehe. Diese Ausflucht ist lahm bis zur Lächerlichkeit. . . Wenn die Linke durch das Anregen und Fallenlassen der VerfassungSvorschläge gegen das Cabinet Taaffe de monstrieren

der öffentlichen Mei nung überall siegreich vorgedrungen sci, was sich aus dem Vergleich dcr öffentlichen Meinung von 1375 und der heutige» bezüglich der Socialreform und der Steuerreform ergebe. Wenn aber die Stellung Deutsch lands ans Generationen befestigt werden solle, so müssten dem Wirken des Kanzlers weniger Hinder nisse bereitet werden. 5*5 Das neue italienische Ministerinn: hat sich bekanntlich bereits constituiert und die Kammern ans morgen zu einer Sitznng einberufen. Die Mi nister Dcpretis, Mancini

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 11.01.1884
Physical description: 8
. Die deutsche Nation hat ihren großen Führer sofort und ganz begriffen^ und unan tastbar steht bei ihr das AxiomWer an Oesterreich rührt, rührt an Deutschland!' Das gilt nun selbst verständlich nicht bloß für Jrredentisten, Slaven und Magyaren, sondern auch für die Deutschen, und dar aus ergibt sich die zweite Pflicht der deutschen Presse: Weil sie eben deutsch ist, muss sie von den Deutschen in Oesterreich fordern, dass sie ihre deutsche Mission im Habsburgischen Reiche in österr. Sinne und Geiste erfülle

. Leider scheint das Verständnis für diese Mis sion nicht nur den Fortschrittlern sondern auch den Liberalen in Oesterreich abhanden gekommen zu sein. Letztere sind auch schon glücklich dahingelangt, den Stab über ihre eigene Politik zu brechen. Das be denklichste Symptom der inneren Lage findet der Nenjahrsartikel des hervorragendsten Organs der deutsch-liberalen Partei, der „N. fr. Pr.', in jener ultradeutschen Bewegung, welche der Passivitätspolitik zutreibt. „Denn — meint das Blatt

zu uehmen. Die deutsch-lieberale Partei wird sich hüten, dem Par lamentarismus den Krieg zu erklären, weil sie eS sehr wohl weiß, dass ihr das deutsch - österreichische Volk in einer solchen Action nicht folgen wird. Jetzt weniger als je, denn durch die Wahlreform de» Cabinets Taasfe ist das Wahlrecht für den Reichs rath Hnnderttaufenden von österreichischen Staats bürgern zuerkannt worden, die ans die liberale Partei nicht gut zu sprechen sind nnd sich die Gelegenheit gewiss nicht cntgchen lassen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 19.04.1890
Physical description: 14
über das Budget fort. Abg. Türk polemisiert zunächst gegen den Abg. v. Carneri und weist dessen Vorwurf, dass die Antisemiten an den Excessen in Neulerchenfeld die Schuld tragen, zurück und klagt über die Verfolgung, unter der feine Partei sowohl von Seite der Behörden, als der deutschlibe- ralen Presse zu leiden habe. Der Ausgleich sei nur ein Separatfrieden, den die deutsch-böhmischen Führer mit der Negierung geschlossen haben und durch den sie die Solidarität mit den Deutschen in den übrigen Ländern

den Schluss der Sitzung. Wird angenommen. Die nächste Sitzung ist morgen. Inland. Aus Wien, 16. April, wird uns geschrieben: Der erste Tag der Budgetdebatte hat trotz der großen Rede des Abg. Dr. Gregr gegen den dentsch-czechi- schen Ausgleich nichts gebracht, was einen starken Wiederhall in der Bevölkerung zu finden vermöchte. Es mag sonderbar erscheinen, dass die Berathung deS Staatshaushaltes mit einer breiten Erörterung rein politischer Fragen eröffnet wird. Man sollte glauben, dass ver deutsch

-böhmische Ausgleich den Staatshaus halt außerordentlich belastet oder wenigstens die Hilfs quellen des Staatshaushaltes berührt. Allein selbst Dr. Gregr, der alle Pfeile versandte, die er in seinem Köcher hatte, vermochte einen Contact deS deutsch- böhm. Ausgleiches mit dem Staatshaushalte nicht her zustellen. ES ist eben bei uns zur Gewohnheit ge worden, dass man die Budgetdebatte nebenbei auch als eine Art von Adressdebatte behandelt. Wenn man bedenkt, welche Aufgaben eine Regierung in der Gegen wart

ge recht zu werden. Der deutsch-böhmische Ausgleich liegt im Interesse der Monarchie, aber ganz gewiss auch im Interesse Böhmens und der beiden Nationa litäten Böhmens. Legt man Wert auf die Anfor derungen des historischen Rechts, so sollte man doch nicht vergessen, dass die Erhaltung der LebenSinteressen Böhmens auch eine ans historischem Boden ruhende Forderung ist, und dass die Forderungen des histori schen Rechts nur Sinn haben, wenn.auch die Lebens-

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1896
Physical description: 6
. Der Reichstag war heute stark besucht. Graf Herbert BiSmarck war anwesend. Der Reichskanzler erklärt, die Interpellation des Centrums betreffend den deutsch - russischen Geheim vertrag beantwortend, über die Verhand lungen zwischen Russland und Deutschland sei seinerzeit unbedingte Geheimhaltung verabredet worden. Der Zeitpunkt des Anshörens dieser Verpflichtung könne hiernach nicht einseitig bestimmt werden. Es sei un möglich, über das Ergebnis derselben amtlich Auskunft zu ertheilen. Der Kanzler spricht

die Ueberzeugung aus, dass seit 1390 eine ungünstige Veränderung in den deutsch-russischen Beziehungen sich nicht fühlbar machte und weist auch die Behauptung dass jemals eng lische oder überhaupt auswärtige Einflüsse einwirkten, als vollkommen unbegründet zurück. Er konstatiert freudigst, dass die infolge der Enthüllungen anfangs unter den BevölkernngSschichten der verbündeten Staa ten aufgetauchte MisstraueuSwolke nunmehr verschwun den sei. Er versichert, dass das BundesverhältniS

nach wie vor von unbedingtem gegenseitigem Vertrauen getragen sei. Die deutsch-russischen Beziehungen hörten keinen Augenblick auf, gute und freundschaftliche zu sein. (Allseitiger Beifall.) Berlin, 16. Nov. In der heutigen Sitzung des Reichstages wies der Staatssekretär Frhr. v. Mar schall aufs entschiedenste den Gedanken zurück, dass Deutschland jemals mit irgendeinem Staate etwas verabredete, was mit den bestehenden Verträgen unver einbar wäre. Redner weist nach, dass die FriedenS- HerauSgegeben.von der .Wagner 'schen

bis in die Siebzigerjahre zurück. Die deutsch« Politik besteht in treu«»,, «nentlXGtem Festhalten an dem Bündnis mit Oesterreich-Ungarn und Italien, in der Pflege freundschaftlicher Beziehun gen zu Russland, in der Erhaltung guter, freundlicher Beziehungen zu den anderen Mächten und in der Be reitwilligkeit, jederzeit die Machtstellung Deutschlands in die Wagschale des Friedens zu legen. (Lebhafter, stürmischer Beifall.) Mehrere Redner erklärten, der Geheimvertrag sei nicht ganz vereinbar mit den Dreibundverträgen. Abg

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1896
Physical description: 8
ausgewiesene Bevollmächtigte ' z» lassen. Handels- »nd Gcwcrbckamnlcr Bozen. am 26. October 1396. Der Präsident: Welpoucr. Der Seeretär: Dr. FuckiS. Nichtaitttlicher Theil. Deutsch-russische Beziehungen. Die „Hamburger' Nachrichten', ein Organ des Fürsten BiSmarck, brachten vor einigen Tagen betreffs der deutsch-russischen Beziehungen am Ende der Amts zeit des Fürsten BiSmarck die Mittdcilung, dass schon in Skierniewice, also sehr bald nach dem Thronwechsel und dem Ausscheiden Gortschakows, das gute Einver

nehmen der deutsche» und der russischen Politik herge stellt war und in diestr Verfassung bis 1390 blieb. Bis zu diesem Termine waren beide Reiche im vollen Einverständnis darüber, dass, wenn eines von ihnen angegrissen würde, das andere wohlwollend neutral bleibe» solle, also wenn beispielsweise Deutschland von Frankreich angefallen wäre, so war die wohlwollende Neutralität Niisslands zu gewärtigen »nd die Deutsch lands, wenn Nnsöiand unprovociert angegrissen würde. Dieses Eiuvcrständnis

würden. Im Jahre 1390 lief das 1384 geschlossene dentsch-rnssische Abkommen ab, sollte aber auf weitere sechs Jahre erneuert werden, und die Vor^ bereitungen dazu waren schon so weit gediehen, dass nur noch die Unterschriften vorzunehmen waren, als die Kanzlerkrise eintrat und Graf Schuwalow dein Fürsten BiSmarck erklärte, dass der Czar Bedeuten trage, das Geschäft abzuschließen, wenn in Deutsch land ein anderer Staatsmann als Fürst BiSmarck die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten in die Hand bekäme

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.11.1866
Physical description: 6
. Wie ist ein Ausgleich zwischen Dentsch- nnd Wälschtirol inöglich? (Fortsetzung.^ lll. Um unsere vorstehenden Betrachtungen über die Ver hältnisse und den Lösungsiilodus der wälschtirolischen Frage zu vervollständigen, müssen wir auch unsern eigenen nationalen Charakter als deutsche Tiroler in Betracht ziehen. Es gibt auch bei nuS Leute, welche zwar deutsch reden und deutsch schreiben, die eS aber doch innerlichst im Hcrzen freut, daß in den Adern der Dentschtiroler mitunter romanisches, wenn mich nicht gerade römi

, welcher nicht ursprünglich deutsch, deshalb aber auch noch nicht in ausgemachter Weise einst romanisch war. Die Spuren mehren sich, je mehr man gegen Süden kommt. Doch die Frage ist eigentlich in wei terer Ausdehnung unnütz. Was etwa noch von äl tern Elementen vorhanden war, erlag bis auf die Reste in Enneberg. Gröden und Fassn der Germanisirung; von der Art und Weife, wie sich diese vollzog, gestat tet nnS der Mangel an geschichtlicher Kunde nicht mehr Einsicht zu nehmen. Die Geschichte findet dieselbe schon

und könnten diese Theilung natürlich und billig finden. Aber die Ita liener haben auch große Massen von Deutschen, besonders am linken Etschnser italienisirt ; Beweis des sen die Sprache, die sogar noch heute nicht ganz er loschen ist. Die italienischen Wälschtiroler wußten und fühlten die« auch sehr Wohl, und »in sich ihr Werk zu erleichtern und eö zu rechtfertigen, redeten sie den deut sche» Bergbewohnern ei», ihre Sprache fei nicht eigent lich deutsch, sondern sehe ihm nur beiläufig als Ba stard

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 03.07.1909
Physical description: 12
werden, da eine Dammbrachkatastrophe befürchtet wurde. (Für die Noseggerstiftung) haben bis her die Städte Innsbruck, Graz, Salzburg, .Klagenfurt, Pettau, Brünn, Olnrütz, Znaim, Jglau und Troppau Bausteine (je 2000 Kro nen) gewidmet; ferner die „deutschen Beamten und Beamtinnen eines k. k. Staatsamtes in Wien' 6000 Kronen, die deutschen Mitglieder des Lehrkörpers der Staatsoberrealschule in Troppau 2000 Kronen und der Deutsch-Mäh rische Lehrerbund in Brünn 2000 Kronen. (Für drei Millionen Kronen Holz verbrannt.) In Dervar

der einer Erledigung harrende,! wirt schaftlichen Vorlagen falle einzig und allein auf die obstruierenden .Parteien. Die deutsch- freiheitlichen Parteien werden sich an den Ver handlungen der obstruktionistischen Driuglich- keitsanträge nicht weiter beteiligen, lvie sie anch den Abstimmungen hierüber und der allfälli gen meritorischen Behandlung keinen Wert bei messen. Die Haltung der deutschen Agrarier. Wien, 3. Juli. In manchen Ameisen wnrde die Meinung ausgesprochen, daß die deutsche Ägrarpartei

der tschechischen Dbstrnktion eine stille Duldung entgegenbringe und mit ihr im geheimen sympathisiere. Demgegenüber ist die „Brüxer Zeitung' von leitender stelle der deut schen Ägrarpartei zu der Feststellung ermächtigt, daß die deutsche Ägrarpartei als dcütfchuatioualc Partei dieser Obstruktion gegenüber genan die selbe Haltnng einnimmt, wie die übrigen deutsch- freiheitlichen Parteien, weil sie weiß, daß die Ursachen der Obstruktion der tschechische» Agra rier uicht wirtschaftlicher, sondern nationaler nnd

festgestellt. Im ganzen mußte» über 200 Mensche», Män ner, Frauen und Kinder, ins Krankenhaus ge bracht werden. Die Ärzte hoffen alle wieder herzustellen. Ciu deutsch-russischer Grenzzwischenfall. Breslau, 3. Juli. Als der Arbeiter Med- wig von einer Kahnfahrt nach dem österreichi schen Grenzortc Mielnice zurückkehrte, und sich! nach Befestigung seines Kahnes nach Hause be geben wollte, fiel von der russischen Seite ein Schnß, der Medwig tötete. Dem „Oberfchlesi- schen Anzeiger' zufolge ist es erwiesen

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Page 4 of 8
Date: 07.10.1873
Physical description: 8
gewesen, fer. ' tigte der grcße Staatsmann eine klagende Deputa tion der Franzosen von Metz mit der bündigen Er widerung ab: „Für die Sicherheit von Deutschland müssen die 250—300.000 Franzosen von Metz und dessen strategischer Umgebung sich schon gefallen 'lässeli, Deüische zu werden.' Und so muß die Re- gierung, nielche Tirol im Besitz: hat — muß Deutsch, land überhaupt den Partisanen der „natürlichen Gränzen Italiens- bei ähnlicher Anforderung be- , feilten: ).Äuch die Wälschtiroler müßten

als Bew'olhner'ihrer La'ndeSfestung sich herbei lassen, Deutsche zu bleiben.' Auf unbethel ligte Autorität hin wird ihnen die» unvergleichlich leichter sein, als den Franzosen von Metz, da bis 1810 — wie oben gesagt, die Epoche der Annexion an Italien unter dem ersten Napoleon — bei ihnen deutsche Sitten und Gewohnheiten vorherrschten, die höheren Studien deutsch waren, die Behörden, mit Ausnahme der kommnnalen, deutsch amtirten, deutsche Konversationssprache gang und gäbe war, und es nur der leidigen

zu bewegen; wir können nicht vergessen, daß 1870 das fertige Uebereinkommen mit Frankreich gegen Deutschland, dem blos die Unterschrift fehlte, nur durch die Siege von Wörth und Spichern nicht perfekt geworden. Deutsche wie österreichische Staats- männer werden nach alledem einem möglichen Er scheinen Italiens an der Seite Frankreichs den Maßstab strategischer Vorsicht anlegen und jederzeit eine Gränze verwerflich finden, welche den Fran zosen für den Anmarsch in die linke Flanke Deutsch lands

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 11.01.1865
Physical description: 6
.HZ 8. Umtsblatt zum Tiroler Bothen. ^ s —— -— ' ^ Innsbruck/ den 1R. Jänner Erledigungen. 2 Fkuudmachung. Nr. 6!533 An den ostgalizischen Gymnasien stnd mehrere Lehrerstellen zu beftven: Brzezan dritte Gehaltsklasse, vier Siellen, eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch ; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte, Propädeutik. LeMberg (Franz Josef) dritte Gehaltsklasse, zwei Stellen

, eine Stelle für Latein, Griechisch und Pol. nisch; eine Stelle für Geographie, Geschichte und Deutsch. Przemysl dritte Gehaltsklasse, drei Stelle», eine Stelle für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Sambor dritte Gehaltsklasse, fünf Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Deuisch; zwei Stellen für Latein,. Griechisch und Ruthenisch, eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Staniölau dritte

Gehaltsklasse, drei Stellen, eine für Latein, Griechisch und Deutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. . Tarnopol dritte Gehaltsklasse, vier Stellen, zwei Stellen für Latein, Griechisch und Teutsch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Ruthenisch; eine Stelle für Latein, Griechisch und Polnisch. Zur Besetzung dieser Ledrerstellen wird der Kon kurs bis 15. Jänner 1365 ausgeschrieben. Die Bewerber um diese Lehrerstellen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.01.1870
Physical description: 8
leer.' Der Romanist behauptet, Pfafflar sei einst eine den alten romanischen Imstern zugehörige Alpe mit Wiesen gewesen und habe xadnlnr, d. i. lat. palni- laris. in Verbindung mit einem passenden Substantiv, also zu deutsch Futteralpe, am wahrscheinlichsten Fnt- terthal, Futterdorf oder ähnlich geheißen. Erst später- hin siedelten die Leute sich in Boden und anderthalb Stunden weiter gegen Lechthal hin in Bschlabs an und die ganze Gemeinde heißt daher nicht Bschlabs' sondern Pfafflar. Bschlabs

bietet uns vmusta, als etruökisch, und überläßt nnS das Weitere. Nun ist aber nach des Romanisten Ansicht die Gegend von Jmst einst durch Feuer gelichtet und urbar gemacht worden; die alte Form Hinist«, angeblich auch Huniisto führt geradezu auf lat. Inimus nstn, und Jmst müßte sich demnach zu deutsch Branderde oder freier Brand oder Brandenberg benennen. Deutlich genug spricht dafür auch der Weilername Brenn, bühel und darüber sein romanischer Namensbruder Karrösten, augenscheinlich ein eollisustus

, aber doch ein biSSen anständiger. Da kennen wir in Deutsch- und Wälschtirol Wasserfälle, welche von Touristen höchlich bewundert werden, aber ganz unästhetische Namen führen; bei Trient hat sich dieser Name sogar auf ein kleines Dorf übertragen und eS heißt — ^issavacLlnz. So sagen aber nur die Bauern; feiner gebildete Herren und Damen von Trient, welche ihre Ohren nicht beleidigt wissen wollen gehen nie nach I'issnvaLc.Iii;, sondern nach IZolveclnro spazieren. Aus dem Gerichtssaale. Ergebnisse

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 28.08.1850
Physical description: 4
Aufforderungsschrcibens zur Beschickung der Buudesvcrsammluiig auf reiner Erfindung. Bremen, 23. August. Durch das vorgestern nach einem langen Krankenlager ersvlgte Ableben deS Hrn. <?. T. Gevekoht bat Bremen einen im höchsten Sinne treue», aufopferungSfähigcn, mit redlichstem Eiser für Vaterstadt und Vaterland strebende» Bürger verloren. AlS ein großartiger Erfolg dieser Thätigkeit wird die Begründung der deutsch-amerikanische» Dampffchifffahrt, welche zunächst durch Gcvekohts unermüdliche Anstren gung ins Leben cerufen worden

Vorarbeiten zu feinen Sci-nes <1» 1.1 vie militairo. Zu diesem Behufe hatte er Deutsch land und Rußland bereist. Balzac war geboren in TourS ani 20. Mai I79ö und batte seine Studien im College von Vendüme gemacht. — Dem Vernehmen nach haben die Aerzte dem sehr leidenden Er-Emir Abd-el-Kader den Gebrauch der Bäder von Vichy verordnet, worauf das Ministerium verfügte, daß sofort Anstalten zur Reise Abd-el-Kaders und eines Theil,s seines Gefolges nach Vichy getroffen würden. Straßburg, 23. Aug. Der Präsident

eine Störung vor sich gegangen. Florenz, 22. Aug. Mehreren römischen iiud sar- dinischen Emigranten ist der Eintritt verweigert worden, indem die Regierung deren Anwesenlieit so lange für bedenklich erachtet, als die römisch-piemontesische Frage nicht gelöset ist. Diinoliiurk. Kopenhagen, IV. Aug. In einem langenZ/rtikel bespricht die „Berlingsche Zeitung' die gegenwärtige Lage Dänemarks, aus hjcranlaffnng der wiederum nicht erfolgten Ratifikation deS Friedens Seitens Deutsch lands vor Ablanf des setzten

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