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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 30.06.1921
Physical description: 8
von 21 Lire gemocht — verhostet. Bei seiner Vernehmung bestritt Alois Stanger jede Schuld und erzäblte, er Hobe bei Sillion vor etwa drei Wochen ein Paar Pferde über die Grenze gefchnmgg'l!, die er an den Händler Georg Federspiel ans Mols um 6000 Lire ver kauft habe. 3000 Lire habe ihm Fcderspiel sogleich bar bezahlt, die zweiien 3000 Lire hätte er dem Versprechen gemäß an dos Postamt Koltern senden sollen. Er sei nun noch Kaliern gekommen, mn dos Geld zu beheben, dasselbe sei ober noch nicht cingelongt

» waren, lleberhonpt ivar dos meiste, ivas Stanger dem Richter sagte, Lüge. Es wurden mm genaue Erhebungen über seine Person angestellt und dabei ermittelt, daß Alois Stanger ein geriebener Darlehensschwindler sei. Er verstand es. sich den Anschein eines reichen Pferdehändlers zu geben, erzählte von abgeschlossenen Ge schäften oder von allseits bekannten und kreditfähigen Personen, mit ocnen er In angeblicher Geschäftsverbindung sei, und sobald er das Vertrauen seiner Zuhörer erweckt hatte, klagte

in geschickter Weise. Auf dein Bahnhof mären bei der Ankunft olle Würdenträger und die Spitzen der Behörden erschienen, es fehlte auch nicht an militärischem Gepränge. Dos 12. 'Alpenjägerbataillon stellte eine Ehrenkompagnie und die Musik, es fehlte also nicht viel zur Erinnerung an die Tage des Monarchenempfangcs. Während des Montags und Dienstags waren 'Audienzen und Empfänge verschiedener Persönlichkeiten, es wurden auch zahlreiche Privatpersonen vom Präsidenten on- gehört, die allerlei Wünsche ans

; ein Diktat, das es uns auch unmög lich macht, aus dem Pferch, den es um uns- gelegt hat, hernns- znkommen und Rettung zu suchen. Doch cs lväre müßig, heule sich in endlose Klagen zu ergehen, unser Geschick zwingt uns Seite 7 vielmehr, mit zäber Entschlossenheit und festem Mute gegen da-r iiü'i einmal auserlegle Los onzukompsen und dos zu tun. was wir in solcher Lage'tun können, um den Wandel zum Besseren hc rbeizuführen. Die ernste, schassende 'Arbeit, der nüchterne Fleiß und die Hebung des sittlich

Weg liegt, dos wissen wir; und wenn es auch sehr hart sein mag, wir müssen ihn gehen. 'Wenn |id) die Lebensbai lang zweifellos gehoben und die bange Sorge um das tägliche Brot gemildert erscheint, immer hin ist sie für weite Kreise angesichts der bestehenden Geld- entmertung »ud der dadurch bedingten Teuerung immer noch eine allzu große und für manche schier unerträglich. Es wird „vtivendig fein, gerade das Problem der sozialen Fürsorge ganz besonders im 'Auge zu behalten und zu trachten

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1920
Physical description: 8
Postkonto-Korrenk. Sonntags-Verlage für Hermatpflege der „Südkrroler Landeszeitung' 2. Jahrgang Sonnkag, den 20. Juni 1920 Nr. 25 Daß unsere Kinder die Heimat lieben lernen. Don Marie Rein ihn le r, Meran. Das- Sonnenland, dos uns Südtirobrn q, g< den iff, diefe herrliche Heimat in den Bergen, war früher unter licherer Besitz. Der Krieg hat uns furcht und Sorge um die schöne deutsche Grenzmark gebracht, di«* wir für immer dar als das €rbe unterer Kinder angesehen haben. Wird es ihnen erhalten

, das andere aber, dos endlos beraubte, nur mehr in Sorgen leben darf, wie die äußerste Lebensnotwendigkeit ih*flahrung, Klei dung und Obdach noch aufgebracht werden kann. — Da ist die Jugend, die noch nicht zu torgen braucht, dazu ganz besonders berufen, die idealen Güter unteres deutschen Volkes — das wahre, heilige feuer des Heimatherdes — zu hüten, sich zu begeistern für deutsche Art und Sitte, für die deutsche Treue und Recht lichkeit, für olle d, utfehe Jugend. .Sie hat die forschenden, fragenden, begehrlichen

ihm in allem und jedem recht geben. 6s war mir, a:s wenn meine Augen soeben erst geöffnet worden wären, auch ich begriff nicht, wie mir all das nicht schon viel früher aufgefallen- roar, Und es war nur einige Tage später, da gelang es mir, im Stadtarchiv festzustellen, —• zufällig, denn ich luchte eigentlich nach etwas anderem - wie dieses alte Haus vor vier Jahrhunderten geheißen, welche Geschleckter es im Laufe der Zeiten besessen, unter welchen Umständen es von dem einen Geschlecht auf dos andere übergegangen

bin ich heute noch nicht gewesen —- das betrat den lieben, alten Bekann ten, dem ich mindestens viermal im Tage begegnete, und so wird man verstehen, daß mir das alte Haus feit dielen beiden Aufklärungen etwas ganz anderes ift, als es mir früher gewesen, und daß ich jetzt auch nickt einmal- vorüber gehe, ohne es recht herzlich zu grüßen — .Ja, du bilt dos alte, schöne Haus mit dem reizenden Erker und dem wir kungsvollen Dach“ — „du bist die gafterifche Behausung, die Michael Thalhammer, Bürger

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