Postkonto-Korrenk. Sonntags-Verlage für Hermatpflege der „Südkrroler Landeszeitung' 2. Jahrgang Sonnkag, den 20. Juni 1920 Nr. 25 Daß unsere Kinder die Heimat lieben lernen. Don Marie Rein ihn le r, Meran. Das- Sonnenland, dos uns Südtirobrn q, g< den iff, diefe herrliche Heimat in den Bergen, war früher unter licherer Besitz. Der Krieg hat uns furcht und Sorge um die schöne deutsche Grenzmark gebracht, di«* wir für immer dar als das €rbe unterer Kinder angesehen haben. Wird es ihnen erhalten
, das andere aber, dos endlos beraubte, nur mehr in Sorgen leben darf, wie die äußerste Lebensnotwendigkeit ih*flahrung, Klei dung und Obdach noch aufgebracht werden kann. — Da ist die Jugend, die noch nicht zu torgen braucht, dazu ganz besonders berufen, die idealen Güter unteres deutschen Volkes — das wahre, heilige feuer des Heimatherdes — zu hüten, sich zu begeistern für deutsche Art und Sitte, für die deutsche Treue und Recht lichkeit, für olle d, utfehe Jugend. .Sie hat die forschenden, fragenden, begehrlichen
ihm in allem und jedem recht geben. 6s war mir, a:s wenn meine Augen soeben erst geöffnet worden wären, auch ich begriff nicht, wie mir all das nicht schon viel früher aufgefallen- roar, Und es war nur einige Tage später, da gelang es mir, im Stadtarchiv festzustellen, —• zufällig, denn ich luchte eigentlich nach etwas anderem - wie dieses alte Haus vor vier Jahrhunderten geheißen, welche Geschleckter es im Laufe der Zeiten besessen, unter welchen Umständen es von dem einen Geschlecht auf dos andere übergegangen
bin ich heute noch nicht gewesen —- das betrat den lieben, alten Bekann ten, dem ich mindestens viermal im Tage begegnete, und so wird man verstehen, daß mir das alte Haus feit dielen beiden Aufklärungen etwas ganz anderes ift, als es mir früher gewesen, und daß ich jetzt auch nickt einmal- vorüber gehe, ohne es recht herzlich zu grüßen — .Ja, du bilt dos alte, schöne Haus mit dem reizenden Erker und dem wir kungsvollen Dach“ — „du bist die gafterifche Behausung, die Michael Thalhammer, Bürger