!«S üoS, daß wir in keiner ausländischen Zeitung LwaS über Meran finden. Oder haben wir S vielleicht nicht nöthig, auch für unsera Kurort >aS Tamtam zu schlagen, ist ,S unter unserer Vürde der Welt zu erzählen, daß in Meran binnen Jahresfrist eine Aazahl neuer Villen und großartiger Bauten aufgeführt wurden, die theil» oeise fertig, theilweise ihrer Vollendung entgegen gehen ? Die gebratenen Tauben fliegen heute Nie- oand mehr in den Mund, man mag denselben lussperren. soweit
. in den Morgenstunden, abzukürzen. Nun stößt diese Läutordnung in einer der Gemeinden, denen fie zur Genehmigung vorgelegt wurde, aber auf so großen Widerstand, daß wahrscheinlich AlleS beim Alten gelassen werden muß, waS besonders im Interesse deS KurwesenS sehr zu bedauern ist. — Die »Bozener Zeitung,' die sich jedeS Mal blamirt, sowie fie mit einem anderen Blatt polemifirt und die ihren Lesern dann Sand in die Augen zu streuen sucht, indem sie voll Arroganz sich als der angegriffene, unschuldige, im Rechte
befindliche Theil hinstellt, glaubt heute über unS triumphiren zu können und bla- mirt sich dadurch neuerdings, wie eben nur die »Bozener Zeitung' sich blamiren kann. Anknüp fend an unseren Vorwurf, daß sie nicht einmal im Stande sei, alte Anekdoten-Citate richtig zu verwenden, führt sie nunmehr die »Neue fnie Presse' in'S Tr>ffen, welche in einer ihrer letzten Nummern die Worte: .Laßt eS niediizer hängen, damit Alle es lesen können,' ebenfalls dem Kaiser Josef II. in den Mund legt. Nun, dem gegenüber
erklären wir. daß die .Neue freie Presse' sich denselben Schnitzer zu Schulden kommen ließ, wie die »Bozener Zeitung' und liefern bierführ nachstehend ven Beweis: Ja Franz Kugler 'S »Geschichte Friedrichs deS Großen' (Leipzig, Hermann Mendelssohn 135k) anerkannt die beste und gründlichste Geschichte deS großen Königs, heißt eS Buch 4, Kapitel 33, Seite 435 uud 43k: .ES find unS manche Berichte aufbehalten, die daS Verhältniß deS KöuigS zu seinem Volke, unter Umständen, wie die ebengenannten, vor Augen
- 1097 driger, daß die Leute den Hals sich nicht aus reisen müssen!' Kaum aber hatte er die Worte gesprochen, als ein allgemeiner Jubel auSbrach. Man riß daS Bild in tausend Stücken herunter und ein lauteS Lebehoch begleitete den König, alS er langsam seines WegeS weiterritt.' Wir fordern nun die »Bozener Zeitung' auf, unS auS einer dokumentarisch beglaubigten Ge schichte Kaiser Josef'S II. nachzuweisen, daß dieser Monarch Friedrich den Großen derart copirt habe, wie sie behauptet