den. Wir verstehen die „Volkszeitung" wirklich nicht! Wenn es wahr ist, was sie immer predigt, daß es nämlich keine Vergeltung im Jenseits, daß es keinen Gott gebe, daß Christus nicht der Gründer der katholischen Kirche sei, «daß Christus überhaupt, wenn er schon gelebt habe, nicht 'Gott, sondern nur ein vollkommener Mensch ge- wesen sei, wie soll denn bei einem Kranken, der auf die Glaubensartikel der Sozialdemokratie schwört, Seelenqual entstehen? Oder ist vielleicht gerade das Gegenteil dessen wahr
, was die Sozialdemokraten ihren Anhängern zu glauben vorstellen? Dann allerdings könnte es manchmal eine Seelenqual geben, nämlich dann, wenn es dem Kranken so erginge, wie es seinerzeit dem Religionsspötter Voltaire ergangen ist, der, als er seinen Tod herannahen fühlte, dringend nach einein Priester verlangte. Wir könnten der „Volks- zeitung" mtt Namen von Genossenführern dienen, die am Ende ihres Lebens ihre Beruhigung darin ge- funden haben, daß fie fich wieder mit der Kirche aussöhnen konnten
der Regierenden in Gemein schaft mit der Kirche." Wir geben zu, alle diese Dinge können das Herz eines Menschen nicht erfreuen, der weder ein Verständnis für Volkstum und Volksbrauch, noch einen Sinn dafür hat, daß er 'sich mit seinen hämischen Glossen über altehrwürdige Dinge nur die Verachtung aller zuzieht, denen Heimat und Volk mehr ist als nur Objekt des Spottes und Hohnes. Am Ende feines Sammelsuriums von Dummheit und Eigendünkel schreibt der Berichterstatter: „Bundes präsident Miklas schloß seine Rede