. Aus den vorliegenden Berichten ist zu entnehmen, daß sich eine Spaltung der Partei wohl nicht mehr vermeiden läßt. Eine starke Gruppe der An» Hänger der Volkspartei hielt in den letzten Tagen wieder Sitzungen ab, um endgültig zur Frage der Mitarbeit an der Regierung und oer Bezie hungen zwischen der Partei und lder Regierung Stellung zu nehmen. An diesen Sitzungen haben zahlreiche Vertretungen und die hervorstechend sten Persönlichkeiten der Partei teilgenommen. Der Senator Nava hat gemeinsam mit ande ren sechs
patriotischer Natur, welche die Partei Inspiriert, keinen Zweifel darüber lassen, daß die bereits von der Volksparteiangehörigen verwirklichte Mitarbeit an der Regierung, die ja auch von der Mehrheit der Partei und der maßgebenden Presse der Volkspartei unterstützt wird, zweifel los der Würde der Partei selbst entspricht, wie es ja auch das nationale Interesse verlangt, doch muß unbedingt verlangt werden, daß die Partei sich von der Verantwortlichkeit jener Fraktionen losmache, welche einen überwundenen
und äußerlichen politischen Standpunkt nach dem Kriege gehorchen und einer Solidarität mit den demagogischen Parteien nicht ganz abhold sind, was der Notwendigkeit des nationalen Wieder aufbaues widerspricht, /der doch auch der Er leichterung der Beziehungen der Gesellschafts klassen und auf der Achtung der einheitlichen In. stitutlonen des Landes beruht, weshalb die Ver sammelten verlangen, daß der Kongreß von Turin ohne 'Kunstknifse das Programm der Partei genau umschreibe und anerkenne, wie aucb
die Verantwortlichkeiten, welche daraus entspringen.' Inzwischen ist es 'bereits zur Demission von vier Abgeordneten der Popolaripartei gekom men Da es sich dabei um die hervorragendsten Persönlichkelten der Partei handelt, die auch Im Vatikan eine nicht ^bedeutende Rolle spielen, so kann man daraus zweifellos eine starke Rückwir kung auf den Turiner Kongreß schließen. Don Sturzo sieht sein Reich zusammenbrechen. Da» Branntweinftevergesetz. Das mit dem kgl. Dekrete vom 29. Oktober 1922, Nr. 1409, auf die neuen