genannt wird, so weit die deutsche Zunge klingt. Mag man über Hofers Thaten, über die für unser Land nutzlose Erhebung denken, wie man will, als tapferer Mann, verdient er es, daß feiner stets und zu allen Zeiten in Ehren gedacht wird: Hofer hat es ehrlich gemeint; er kämpfte und duldete mir für das Wohl und die Freiheit feines Vaterlandes, so gut er eben beides verstand. Diese Ansicht gilt allgemein auch bei denen, welche das „Trauer spiel in Tirol' blos nach seiner Erfolglosigkeit für das Land
selber beurtheilen. „Wir sind weit entfernt', sagt so z. B. F. E. Schlosser in seiner „Geschichte des 18. Jahrhunderts', „die Art religiöser Begeisterung für Vater land und Kultus zu theile« oder auch nur zu billige», welche der Kapuziner Hafpinger und seine Genossen in Tirol ans dieselbe Weise wie die Jesuiten den Schweizer Sonderbuild fanatisierten, im Tiroler Volke erweckten, aber Ivir ehren die Begeisterung, welche Bauern zu Helden macht und Prediger des Fanatismus so entflammt, daß sie deu Tod
ich mit der Hilfe aller heillig zu gott!' Anläßlich des 100. Geburtstages Andreas Hofers (22. November 1767) allerdings beschloß eine Anzahl patriotischer Männer aus Passeyer und dcm Vurggrafeu- amte eine Kapelle zu bauen, welche dcm heiligen Herzen Jesn geweiht werden sollte, weil ja Hofer zur Zeit der größten Gefahr das ganze Land Tirol dem heil. Herzen Jesu anvertraut hatte. Es wurde ein Komite gebiloet und am 28. Oktober 1857 fand in Anwesenheit der Laudes- bischöke, dcS Statthalters Freiherr« v. Toggenburg
. Durch die Errichtung dieses Denkmales, welches dem „Blutzeugen von Tirol' geweiht ist, wie weiland Erzherzog Johann den Hoser nannte, hat das Land Tirol eine alte Dankesschuld abgetragen, uud es erhält die Feier der Ein weihung desselben einen unauslöschlichen Glanz, da selbst Seine Majestät Antheil nimmt an der Freude seines biederen Tirolervolkes, das diesen festlichen Tag schon längst mit großer Begeisterung herbeisehnte. Möge der Geist Andreas Hofers niedersteigen auf Tirol's Söhne und sich fortpflanzen
der österreichische Schützen- bund, Landeshanptschießstand Innsbruck. II. Treffen: Pusterthal mit den Bezirken Wels- berg, Sillian, Windifch-Matrei, Licnz, Stcrzing, Brixen, Ainpezzo, Täufers, Bruueck. HI. Treffen: Etfch-Fleimsthal und italie nisch Tirol mit den Bezirken Eles, Trient, Tione, Riva, Ala, Rovercto, Cavalese, Fassa, Ncnmarkt, Sarnthal, Klauscn, Kastelruth, Bozen. IV. Treffen: Ueberetsch und Vintschgau mit den Bezirken Glurus, Schlauders, Lana, Kältern; endlich V. Treffen: Meran mit den Schützen