Nr. 4 Weraner Zeitung Seite 3 in Innsbruck Herr Tr. Gerbert Speckbacher, Advokat, und Frl. Olga B e ck, Private. (Meldewesen.) Im städt. Meldeamte er folgten im Jahre 1905 43.159 All- und 35.868 Abmeldungen, die höchsten Ziffern, die seit Be stehen des geregelten jMeldewesens hier erreicht wurden, (Stadttheater.) Am Freitag, den 5. ds., ging vor sehr gut besuchtem Hause „De r Karne valin Rom' in Szene. Des Meisters Ton kunst, der echte Strauß mit der zaubergewättigen, prickelnden, Herz
' Gefallen gefunden zu haben, denn', wohl um besser sehen zu können, hatten sie da „oben' in die Wolkenschleier solch niedliche und nicht gerade kleine Gucklöcher sich gerissen. Gesungen wurde recht nett, trotzdem man sehr oft den Eindruck gewann, daß die Schauspieler mit dem Publikum die Langeweile teilten. Ja, „a bisserl auf wischen, a bissert auffrischen' .... x. (Aus dem Stadttheater - Reper toire.) Herm. Sudermanns neuestes Bühnen werk „Stein unter Steinen', das im Lager der zünftigen Kritik
zwei Rollen sind bei un serer Aufführung, in der das ganze Schauspiel- Personal beschäftigt ist, den Herreil Jenbach und Habit anvertraut. Die Regie des Stückes führt Herr Regisseur Jenbach. ^ (Zu Witt enb auer s „Priv atdo zent'.) Gelegentlich der Erstausführung am hiesigen Stadttheater srng so mancher: Wer ist Witten bauer ? Die „Neue Freie Presse' teilt nun ill ihrem ausführlichen Referate über die kürzlich stattgehabte Premiere am Wiener „Teutschen Volkstheater' mit, daß der Mann
, um Herrn v. Maixdorff in den Stand zu setzen, sich vom hiesigen Publikum 'und der Stätte seiner sechsjährigen Wirksamkeit zu verabschieden. Bekanntlich hat Herr Direktor v. Maixdorff das neue Hans eröffnet und sich um die Hebung der dramatischen Kunst in Meran große Verdienste erworben und teils durch Heran ziehung vortrefflicher Kräfte, teils durch vorzüg liche Aufführungen unsere Bühne über das Niveau der Mittelmäßigkeit gehoben. Tatsächlich gilt heute das Merauer Stadttheater als' eine der besten