dieses Redners. Schlechte Wirtschaft, Bedrängung der Deutschen, Preisgebung der Volksbildung, Bedrückung der ärmsten Classe der Bevölkerung, Verletzung des Volkes in seinen hei» ligsten Empfindungen, Erschütterung der Unantast barkeit der Krone, das waren beiläufig die Blüten, die dieser Repräsentant der Opposition dem Cabinete zum Strauße wand. Dass es hiebci nicht an Aus» fällen auf die Länderbank fehlte, braucht wohl nicht erst des Näheren hervorgehoben werden. Vorwürfe, wie „die Regierung habe die ganze
schiedenen Dingen, und die beiden Herren glaubten einen patriotischen Act zu begehen, indem sie der Regierung das Budget, dem Staate die Mittel zu seiner Fortexistenz verweigerten. Als dritter Redner der „Vereinigten Linken' trat der Abgeordnete Klier auf. Er introducierte sich auch heute dem Hause als Specialreferent in allen czechisch-deutschen Straßenbalgereien und Kneipen excessen. Dieser Redner zog sich nach einer kurzen allgemeinen Einleitung sofort auf seine Domäne, auf das Territorium
der Kuchelbader und ähnlicher Affairen zurück. Er führte dem Hause mehr als ein Duzend diverser Schlägereien, deren Schauplatz im vorigen Jahre die Wirtshausböden und Bier gälten Böhmens gewesen find, in sehr, lebendiger Schilderung vor; der Regierung vorwerfend, dass sie gegen die czechischen Excedenten, denn nur solche gebe es in Böhmen, nicht Henug energisch auftrete. Der Redner versichert, es gebe nur ein Mittel für die Deutschen in Böhmen und das sei: fest und treu zusammen zu halten, er könne
diesem Mini sterium nicht vertrauen und motivierte schließlich die Ablehnung der Bewilligung der zur Führungides Staatshaushaltes pro 1L32 -nothwendigen s Gelder- mit seinem Hasse. Von.Seite der Majorität sprachen, die .Abgeord neten Mattusch, Schindler und Gabler. Die beiden erstgenannten Redner betonten die Nothwendigkeit der Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshauthalte und zollten dem Bestreben der Regierung, dieses Ziel zu erreichen, die vollste Anerkennung. Der letzte der Redner, die heute
am italienischen Hose, zum Botschafter in Constantmopel ernannt; die Ernennung des Admirals Jaureeguiberiy, der vor seinem Eintritte in das jetzige Ministerium Bot- schafter in Madrid gewesen, sur St.-Petersbnrg sei ernstlich in Aussicht genommen. — Die gestern ge meldete Ausweisung des N.hilisten Lamrosf aus Frankreich gibt dort den Anstoß, die Asylsrage wie der näher ins Auge zu fassen. Die Regierung soll beabsichtigen, einen Gesetzentwurf einzubringen, der das Asylrecht unter gesetzliche Garantie stellt