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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.03.1871
Physical description: 8
sich aufgestellt befand, wurde entwaffnet und die dort aufgefahrenen Geschütze triumphirend von den Insurgenten fortgebracht. — In Paris hat sich ein Nationalgardekomitö zusammen gethan, das aus dm schlimmsten Individuen besteht, Garibaldi und seinen Sohn Menotti a!S Mitglieder der Regierung ernannt und herbei zukommen eingeladen hat. Es nennt sich Central-Comits und bezeichnet die legale Regierung in Versailles als Verräther, des Todes schuldig. Es hält das Hütel-de-Ville besetzt, auf welches die rothe Fahne

sie den Belagerungszustand auf und ordnen Neuwahlen an. Ein Theil der gesetzlichen Regierung begab sich nach Versailles, ein Theil blieb in Paris zurücke Die Gesammt» regierung, Behörden, Armeekommandanten sind in Versailles ver sammelt, wo 60.000 Mann zu ihrem Schutze konzentrirt sind. Ein Aufruf an alle Präfekten, Maires, Generale u. f. w. erklärt die Re gierung von Versailles als einzig gesetzliche und - die Anhänger - des CentralconMs als Rebellen. - Am 18. Abends hatten sich die Rebellen des GeneralstabquartierS

der Nationalgarde am Vendome-Platz bemächtigt. Am 19. Abends besetzten sie den Palast des Justizministeriums. Am 20. März wurden endlichVersuche zur Anbahnung der Versöhnung gemacht. Wenn diese nicht gelingt, so ist ein Bürgerkrieg bevorstehend, da nicht allein in Paris, sondern auch in Lyon und Marseille ein heilloses Gesindel sich vordrängt, das zu den Aufrührern in Paris steht. ^ '' s. Wenn der Anarchie nicht ein Ende gemacht wird, so werden die Preußen vielleicht der gesetzlichen Ordnung ihre Macht leihen

. Bereits ist nach einem Telegramm auS Berlin der Rückmarsch der deutschen Truppen aus. Frankreich und der. Transport der Gefangenen nach Frankreich eingestellt. Eine Brüsseler Meldung vom 20. März lautet dahin, daß die Wiederbesetzung von Paris durch die Deutschen für den Fall befürchtet werde, als die> Einhaltung der Friedenspräliminarien gefährdet erscheine. Die auf dem rechten Ufer der Seine der Paris liegenden Forts sind noch von starken Abtheilungen der deutschen Armee besitzt. Nach den letzten

Nachrichten, nähern sich die Preußen wieder der Stadt Paris.?. St. Denis wird in Bälde von ihnen besetzt sein. In Berlin wird. „Kriegsrath' gehalten und beschlossen, falls die fran zösische Regierung sich zu schwach zeigen sollte, die Emeute zu bändigen, Paris wieder zu besetzen. -—Das 119. französische Infanterieregiment, hat sich geweigert, gegen Paris zu marschiren. — Die FcitdenSverhand-. lungen in Brüssel sind in Folge der Pariser Ereignisse verschoben. Die weiteren Nachrichten von Paris lauten dahin

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.08.1940
Physical description: 4
von Montegnee verstanden von naiven Kunden die Summe von über zwei Millionen Franken zu erschleichen die er in London und Paris in Gold ein wechseln wollte. Der Schwindler suchte je doch mit dem Geld u. dem wohlklingen den Titel eines „Grafen von Belgien' geschmückt, das Weite und führte ein lu xuriöses und ausschweifendes Leben, in dem er seine Millionen in kurzer Zeit ver jubelte. Er wurde vor einem Jahr in Pa ris verhaftet, wo er sich in der Lebewelt als Trinkgeldspender von Tausendfrank scheinen

Ringens, den Einzug deutschcr Truppen in Paris, Adolis Hitlers Aufenthalt in Frankreichs Hauptstadt, Besuch des Grabes Napoleons usw. zeigt. Au ßer dem letzten Abschluß der großen Kämpse im Westen und dem endgültigen militärischen Zerfall Frankreichs, sehen wir den Zerfall der Maginot-Linie, Bombardierungen durch die Stukas, die Organisation „Todt' an der Ar beit. die Borbereilimge» zur gr. Ossensive ge gen England, die Änspettionssahrt Admiral Raeders an der Kanatküste. die Gesangennah

überraschend. In welchem Alter befand fi.ch die schöne ^ — — Helena, als Paris, berauscht von ihrer ^ Fragen nicht zu beantworten wußte. wecken. Aber gebt acht, ich werde sie so gleich munter machen'. Bei diesen Worten pfiff er und rief: „Marri, einen Wisky!' „Gleich, Herr!' antwortete die Alte und erhob sich von ihrem Sitz. » Schaffen . . . Virchow hatte einmal einen Kandi daten zu examieren. der die meisten Lautsprecher im Gewicht einer Taschenuhr In einer Fabrik für Rundfunkgerät in Moskau

, war bei Aus bruch des trojanischen Krieges 20 Jahre alt. Demnach dürfte Klytämnästra etwa 40 und ihre Schwester Helens nur un merklich jünger, also ungefähr in der Vollreife von 39 Iahren gewesen sein, als sie sich von Paris entführen ließ! Wie alt aber war der Entführer selbst, der schöne Jüngling Paris? Die grie chische Mytologie gibt die Antwort. Sie berichtet von der Schönheitskonkurrenz nach der Hochzeit des Königs Peleus mit iier Nimphe Thetis. Dabei warf die nicht geladene Ens den berühmten Apfel

mit der Aufschrift „Der Schönsten' in den Saal, und Paris sprach ihn der Göttin Aphrodite zu. Damals war Paris 20 Jahre alt. Der Sohn des Peleus und der Thetis aber war Achilles. Als der Troja nische Krieg begann, war Achilles bereits oerheiratet und hatte Kinder, so daß sein Alter nach verschiedenen Angaben aus 40 geschützt werden muß. Es waren somit seit jener Schönheitskonkurrenz 40 Jahre verstrichen, und der „schöne Jüngling Paris' entführte die 39jähr!ge Helena als — Sechzigjähriger! Das find

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.09.1870
Physical description: 6
eingeführt wird. (Die haben eS sehr eilig mit der Annexion von Lothringen und Elsaß! Wenn nur nicht der Jubel zu früh ist!) Paris, 17. Sept. Die gegenwartige Regierung der nationalen Vertheidigung hat im Augenblick nichts Besseres zu thun, als eine Kommission zu ernennen, deren Aufgabe ist: Vorschläge wegen Aen derung der Namen derjenigen Straßen und Plätze zu machen, welche an das zweite Kaiserreich erinnern. An allen öffentlichen Gebäuden werden die Adler und kaiserlichen Embleme entfernt. — Admiral

Fourichon ist gestern in Paris angekommen und wird sofort das MarlneministeriuUtMeruehmrn. Die „Gsz- zette de France' berichtet: die TeueraleDncroS und Cambriel» und der Brigadegeneral Billard sind in! Pari» eingetroffen. Der General Cambriel« ist trotz einer Wunde am Kopfe, vom Schlachtfelds von Sedan entkommen. General Billard war in Gedan gefangen, ist aber in der Kleidung eine» Bauern entflohen. Ihm ist das Kommando des Fort» von St. Deni« übertragen worden. DaS Z-ugniß, welche« die Pariser

medizinische Zeltschrift ..<sant6 publique' dem öffentlichen Ge. fnndheitözustand in Paris in ihrem diesmaligen Wochenbericht ausstellt, lautet nicht sehr günstiz. Sie sagt: Der Gesundheitszustand der Hauptstatt, ist weit entfernt sick» zu bessern. Durchfall und thphus- / artige Fieber vermehren sich in sehr bedenklichem? Grade. Die Cholera verschwindet nicht (!), und ^ die Ruhr hält an und greift immer mehr um sich. So sind in der verflossenen Woche 54 Personen am i Typhus gestorben, 13 an der Nähr

, 10 an der' Cholera :c; zusammen kamen 1120 Todesfälle vor. ' Paris. Der „Fran ?,iS' meldet: Auf Fürbitte,' einer um die Familie dev Königs von Preußen hoch- I verdisvtm Persönlichkeit in Amiens erklärte der König ' die Stadt NmienS für neutral. Das „Sourn. des! Deb.' warnt die Pariser vor Selbsttäuschungen über, die Widerstandskraft. Die Lage sei anders wie > 1793. Die ^schuld, dies herbeigeführt zu haben, ^ treffe die Regierung Napoleons, nicht daö franzöfi- ^ sche Voik. — In Lhon -herrscht, wie alle Journale

^ n,!t Entrüstung berichten, der Jacobinismus fort. Der Kriegsminister L-flü übersiedelte nach TourS. ^ In Corfica herrschen Elemente vor, die der pro- , visorischen Regierung nicht günstig sind. Brüssel. 17. Scpt. Die „Jndependance' theilt - aus Paris mit: Die französische Panzerslotte kehrt ' zur Vertheidigung Eherbourgs und Havre'S zurück. ^ Die letzte Depesche des Kommandanten von Straß- ! bürg lautet sehr traurig. Man glaubt indessen, ' daß derselbe sich noch ein-ge Zeit halten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 25.01.1841
Physical description: 14
tn Oesterreich und Spa nien hätt, seyn können. Also — fährt der Berichterstatter fort — beweinn frMer5 und neuere Ereignisse , beweiset die An sicht der größl»n^U>ij>«ernn«H^ namentUch die d,S Urhebers des inodernen str^ileg^schsN SpstemS, daß Paris Gefestigt wer den i»n»e. Wrnnz PariS in den Stand gesetzt werde, rinerBe- lagerung zu widerstehen, so sey es ans ewig gegen die Gefah ren und Schrecknisse einer sotckfn Belagerung geschützt; denn eine solche Belagerung könne in einem feindlichen Lande

nicht mit gewöhnlichen Mitteln unternommen iverden , und außer gewöhnliche Mittel mit in ein fremdesLand, hinüber zu neh- nifn, sey,unmöglich. Der Berichlerstatier läßt sich nun weit läufig über den Muth der Pariser .11,6, die eine Belagerung, wenn dem ungeachtet eine solche einträte, nicht furchten, viel mehr ertragen würden, »ind detaillirt die Snbsisteinmittel, die Paris, im Halle einer Belagerung, selbst bei einer Einwohner zahl von l.Zllv,VW Seelen 6l> Tage hindurch zu Gebothe, ste hen

; während die BelagernngSarmre, iven» sie sich ,iur auf 25V,vvv Mann belaufe, uifhrerer Arineen unv ungeheuerer Magazine bedürfe, um sich zu verproviantiren. Die letztere werde dem Hunger anheim gegeben werden, wenn Paris wohl auf fev. Was die Herbrischaffung von Waffen und Munition betreffe , die man wahrend einer Belagerung sür uninöglich halte, so müsse man bedenken, daß der Kaiser 1815 in Paris eine Anzahl Werkstätten habe einrichten lassen, die unter der Leitung von Artillerieoffizieren vortreffliche Waffen geliefert

haben ; auch lL30 habe man in Paris, eme Menge Lafetten uud Pulverwagen, anfertigen lassen. Da die französischen Waf fenfabriken im Allgemeinen in Städten des Gränziavons be findlich seven, so se;> jene Thatsache ein Grund mehr für die Befestigung von Paris; eine Blockade oder die Einnahme je ner Städte würden die Armeen ihrer W.iffenvorrälhe berau ben, während, wenn Werkstätten in Städten, wie Paris und Lvon, vorhanden seven, die von dem tsentrimi nach der Peri pherie ausgehende Vrrprevianliriing stets

auf die Befestigung von Paris haben einschreiben lassen , benierlt man die Herren Duvergier de Hanranne, General PairhanS, den vormaligen Minister Remusat n. s. w. 7 nnter den dag eg e n eingeschrie benen Rednerii findet man Hrn. v. Lamartine und Hrn. Mor- nav> den Schwiegersohn des Marschails Scnlt. Daraus irird noch, weniges klar,- welche Stellung das Ministerium dieser Frage gegenüber entschieden einzunehmen gedenke. — Die in Montevideo ansässigen Franzosen haben sämmtlich gegen die vom Admiral Mackau

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.05.1856
Physical description: 6
Irrthum in seiner politischen Rech- nung, als er dem Envählten Frankreichs jenen Titel Versagte, welcher selbst den Monarchen kleiner Staaten jederzeit und unbedingt zugestanden wird. Die Majorität deS damaligen französischen Ministe riums »rar der Ansicht, diese verletzende Antwort sei einfach zurückzusenden und die diplomatischen Beziehun gen »zwischen Paris und Petersburg in so lange zu suSpendiren, bis sich der Ezar bequemt habe den fran zösischen Kaiser als ebenbürtigen Monarchen zu behan deln

feindlich entgegenstanden. Nicht diese allein aber haben den Sieg erfochten; es war vorzugsweise das Genie Napoleons, welches das ganze Drama so meisterhast in Scene setzte. Eise nach, 9. Mai. Se. k. k. Hoheit der Herr Erzherzog Ferdinand Mar von Oesterreich kam heute mit dem 1 Uhrzug hier an, und setzte mit demselben Zuge die Reise nach Paris fort. (A. Z.) Berlin, 10. Mai. Die Kölnische Zeitung bringt folgende Depesche aus London vom 9. Mai: „Morning Post' meldet, in der deutschen Fremden-Legion zu Ply

! Ungerächter Meuchelmord! Volk nimm dich in.Acht!' Fr,itttrcicli. Paris, 5. Mai. Eö ist Licht in die Situation ge kommen. Der Vertrag vom 15. April zwischen Oester reich, England und Frankreich zum Schutze der In tegrität des osmanischen NeicheS, den Lord Clarendon vorgestern in, Hause der Gemeinen niederlegte, hat alle Nebel verscheucht, welche seit Wochen den Horizont ver dunkelten. Was seit beinahe zwei Monaten von neuen schwierigen Verhältnissen, von russischen Allianzen, von Jsolirung Oesterreichs

zu haben. Aber einmal hat eS dazu als Großmacht ein Recht und dann wäre eS nach den gemachten Erfahrungen Thorheit, sein Verfahren so einzurichten, daß Nußland genau von jedem Schritte unterrichtet und dagegen zu operiren in den Stand ge setzt werden möge. DaS Eine steht fest: Oesterreich hat hier eben so wenig als je gegen das Interesse Deutschlands verstoßen. ES hat der von Kaunitz tra ditionellen Politik eine höhere Bedeutung gegeben, in dem eS England mit in den Bund zog. Nachrichten aus Paris zufolge wird Se. kaiferl. Hoheit Erzherzog

Marimilian am. 12. Mai dort erwar tet; man legt auf diesen Besuch eines österreichischen Prinzen in der Hauptstadt Frankreichs großes Gewicht, und der „Eonstitutionnel' knüpft an denselben die Hoff nung, daß eine persönliche Zusammenkunft der Herrscher voll Oesterreich und Frankreich demselben folgen werde. Der Anwesenheit deS Königs von Würtemberg in Paris werden keine politischen Beweggründe beigelegt; eS sei dies einzig eine VergnügnngSreise, auch werde der König nicht einmal daS diplomatische Korps

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1936
Physical description: 6
des verwegenen Einbruches benötigten sie ein Betriebskapital. Dies wollten s!e sich in der Weise verschaffen, daß sie eines Ta ges auf einen Bonkboten einen ganz amerikanisch anmutenden Raubüberfall ausführten. Das Ver brechen mißlang und die jugendlichen Verbrecher kamen hinter Schloß und Riegel und damit war auch der ursprüngliche Plan ins Wasser gefallen und kein Mensch störte die Ruhe des Toten. Als Prinz Joinville 1840 die Leiche des großen Korsen von Sankt Helena nach Paris brachte, wandten

ab. Wenige Jahre später folgte ein zweites Ansuchen, in dem der Leichnam als französisches Nationaleigentum reklamiert wurde. Als in Paris 1852 das Kaiser reich erneuert wurde, wurde man in Wien aber mals in der gleichen Sache vorstellig. Diesmal war ! aber die Bittschrift in einem solchen Tone abgefaßt, daß die diplomatischeii Vertreter Frankreichs in Wien große Mühe hatten um einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu verhindern. Alle paar Jahre einmal bat man neuerlich

um die Auslieferung der sterb lichen Uberreste 'des einzigen Sohnes Napoleons l. Aber die Bemühungen scheiterten immer wieder an dem unerbittlichen Nein Kaiser Franz Iosess. In Paris war man der Ansicht, daß das Verhalten des Kaisers nicht einem Haße gegen die französi sche Nation entsprang, sondern durch andere Mo tive bedingt war. Die Mutter des Herzog von Reichsstadt, Erzherzogin Maria Luise, nahm es mit ihren Mutterpflichten nicht immer sehr genau. Als regierende Herzogin . von Parma, Piacenza und Guastalla

unter allen Umständen vermeiden, darum hat er jedes Bittgesuch aus Paris unberücksichtigt gelassen. ' ' Als man in Saint Germain an der Aufstellung Ides ersten Friedensvertrages arbeitete, da wurde ldie Bestimmung hineingenommen» daß Österreich ldie sterbliche Hülle des Herzogs von Reichsstadt lausliefern müsse. Die österreichische Delegation I lehnte diese Bestimmung des Diktats als unerfüll- Ibar ab. Dies mußte aus dem Grunde geschehen, «weil keine Regierung der jungen Revublik über die lin der Kavuzinergruit

liegenden kaiserlichen Toten Iverfiigen konnte; nachdem diese das private Cigen- inim der Habsburger war. Die Kapuziner wurden »lediglich mit der Wartung der Gruft betraut. Den lEinwand der österreichischen Delegierten konnte- iMn in Paris verstehen und so wurde der Passus luber die Rückgabe der Leiche aus dem Friedens vertrag gestrichen. Weniae Jahre nach dem Ableben des Kaisers Karl hatte sich die französische Regierung neuerlich an den Anwalt des entthronten Kaiserhauses ge wandt

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1870
Physical description: 6
die Regentschaft sei>:in Paris.' Seinen Aufenthalsort bestimmt König Wilhelm. « ^ -'Der ^IIu!ta ^ttoIM'WkeiWMe^ir^ im ^Vaterland' lest», üne.hervorragende Persönlichkeit: „Glauben Sie mir, daß. die preu- Dschen Dieße eine großartige Manifestation der^göttnchen Vorsehung Md...z,H>ätte Napoleon gesiegt, wie?er»bliMingS hoffte,^so^zwürden oje italienischen Truppen bereits schon das romische Gebiet überschritten «hdben. Vor seiner Abreise zurArttiee^gab^ uNserer^Regierungdie Drlaubniß hiezu .und rief

aus dieser. .Absicht seine, eigenen Truppön Ms Rom, däM 'äüf die itste-NaHncht''^itieS'» gtoßen SiegeS über Re Preußen die Italiener in Rom einmarschiren können. Allein Gött iwar'es, ^M'Mife'DMexdKchkrÄM^MM'Naß^RÄMevnWWe. mÄschiren ^ie 'Preußen -siegreich auf Paris -los. 'DieS-ist'«uch«die NrsaAe/swarüm die italienischeMegierung- für sden^.AMnbli^ wenig stens sich nicht rühren wird, und selbst einen neuen'Einfäll'der ^)ari- baldiner, ähnlich jenem vom Jahre 1867, zu verhüten sucht. Überdies würde ein Meuer

, welche er gegen Andere/geladen hat, haben sich gegen ihn entzündet. Wie der erste Napoleon, so zerschellt auch dieser am Felsen Petri. Frankreich aber wird nicht zu Grunde 'gehen, sondern durch das' Unglück gebeugt, um so ehrenvoller 'und 'glänzendcr sich erheben nnd seine wahre Mission von Neuem wieder erfüllen. . Nach einem Telegramm aus Berlin in der „Boz. Ztg.' wurde für Napoleon Wilhelmshöhe beiCassel als Aufenthaltsort bestimmt. Aus Paris vernimmt man, daß am Z.September eine Proklamation des Gesammtministeriums kie

Mißgeschicke der Armee und die Ge- fättgennehmnng des Kaisers eingestcht und sagt: Uvglücksfälle erschüt tern nicht unsern Muth, Paris ist im Vertheidigungszustand und hat binnen wenigen Tagen-eine neue Armee unter den Mauern, eine andere Armee bildet sich an den Ufern der Loire. Die Energie, der Patriotis mus und die Einigkeit der Franzosen werden Frankreich retten. In der Kammersitzung vom 4. September beantragte JuleS Favre, den Kaiser und die Dynastie aller verfassungsmäßigen Rechte verlustig

, die alle die Waffen niederlegten. -Dieselben 'würden vorläufig »äch'.'Namur''ge- schafft; ebenso mitihnen 400Äriillerie-Fahrzeuge, 1200 Werde Md Geschütze. ^Die Anzahl derHranzosen, die,.sich.ergeben hatten, beträgt na^ französische Mattem 40,000 Mann.^ ! ^ ^ . Paris, 4. Sept. Abends. DieArmee deS' Krönprinzen von Preußen hat heute ' den Marsch aüf-Paris wieder Angetreten. DaS französische EorpS Vinoy zieht sich intakt' Nach Paris zurück. Hier ist soeben eine s,provisorische ' Regierung ^gebildet worden, darunter

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1855
Physical description: 8
des dänischen Vice. Admirals Meunier nach Paris wird hier als eine ge scheiterte betrachtet und will man wissen, daß der Kaiser der Franzosen eine europäische Entscheidung über die Sundzollfrage von dem Ausgang des gegen wärtigen orientalischen Krieges abhängig gemacht habe. Es würde darin die ungemein richtige Vor aussicht liegen, daß der Sundzoll, der nach der Auf fassung der Berliner Kreuzzeitungspartei ein wesent lich russisches Interesse ist, erst vann definitiv beur theilt

alle Schwalben in der Gegend verschwanden. Frankreich. Paris, 2S. August. Wie ein Meteor ist die Reise der Königin von England an uns vorüberge gangen! Sowohl für die Fassung der politischen Be, deutung dieses Ereignisses als für die Art, wie es in Paris gefeiert wurde, war die Zeit zu kurz, und erst die spätere Entwicklung der jetzigen so merkwür digen Zustände wird zn diesem Lichtpunkte in der neuesten französischen Geschichte die nöthigen Schlag schatten liefern. Die Abreise der Königin

, oder ein Gefühl der Sitte sie zurück gehalten, hatte sie diese merkwürdige Manifestation bis auf den letzten Augenblick verschoben. Das Grab Napoleons in den Invaliden ist vielleicht das schönste Denkmal, das Frankreich in architektonischer Beziehung besitzt. Man denke sich nun die Königin von Eng land bei Fackelbeleuchtuug in der Invalidenkirche von Paris, vor jenem Monumente, das Ludwig Philipp hat entworfen und zum Theil ausführen lassen! Noch liegt der Kaiser nicht in dein- Sarge, zu welchem Rußland

die kostbaren Steinblöcke geliefert hat, aber in der Hieronymus-Kapelle, die dicht daneben sich erhebt, sieht man den Sarg, wie er von St. Helena herübergefchafft worden ist, mit dem Kaisermantel und dem Hütchen. Die Orgel spielte »Heil dir im Siegeskranz' zu dieser Scene, und ich überlasse es Dichtern und Künstlern, eine Scene zu erdenken, in welcher mehr poetische und schlagende Momente ent halten sind, als in dieser. — 29. Aug. Während der Anwesenheit der Kö nigin Viktoria in Paris wurde

die orientalische Frage mehreren Konferenzen unterworfen. Diese Konferen zen sollen nun zu dem Abschluß eines neuen Ver, träges zwischen Frankreich und England geführt haben, worin alle Eventualitäten, zu denen der Orient Ver anlassung geben kann, im Voraus gelös't worden wären. Dieser Vertrag wird wahrscheinlich nicht ver. öffentlicht werden, und er hat nur den Zweck, der Einigkeit Englands und Frankreichs eine feste Basis zu geben. Was die Fortsetzung deS Krieges betrifft, so sind die Höfe von Paris

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.08.1870
Physical description: 8
und festen Casernen läßt es sofort erkennen -- daß dem ebenso gut eine politische Sicherheitömaßrtgel zu Grunde gelegen hat. Versuche« wir nunmehr eine Beschreibung der Fe stungswerke. *) Die Umwallnng von Paris besteht aus einer be festigten Ringmauer, welche aus einer Militärstraße Wall, Graben und Glacis gebildet ist. 85 fast gleich förmige Bastionen daran außer sonstigen Vorsprün gen sind bestimmt das Vorterrain und den 35 Schritt breite», durch Canäle und die Seine unter Wasser zu setzenden Graben

zu bestreichen. Die Escarpe ist mit einer Mauer bekleidet, welche von dem GlaciS gedeckt wird. Die auf der inneren Seite laufende MilitärverbindungSstraße ist gepflastert. Nahe und oft parallel derselben läuft die äv Oeinture, welche alle in Paris einmündenden Eisenbahnen und deren 8 Bahnhöfe untereinander verbindet. 66 Thore, an welchen sich die Zollbmeaux befinden, durchbrechen den BefestigungSwaU. Außerhalb der Festungömauer und bis zu einer Entfernung von einer halben Meile liegen fünfzehn detaschirte

näher Paris, liegt gleichfalls in der Ebene das Fort d'Aubervillirrs. Zwischen beiden geht die nach SoissonS führende Eisenbahn hindurch, lind da hinter läuft der Canal von St. DeuiS. Die ans diesem außgehobene Erde bildet vor dem Canal eine Art Brustwehr, welche durch drei Redouten verstärkt ist. In der weitem Entfernung von 4L<X> Schritt jenseits des Canals von Ourcq und der nach Straß burg führenden Eisenbahn, aber oben auf der Fort setzung der Höhe von Belleville über Pantiu liegt das Fort

de Rosny (.3200 Schritt) und Fort dc Nogent (3800 Schritt). Hier endigt der bei Belleville beginnende Höhenzug, der ziemtich steil nach der darunter fließenden Marne abfällt Zwischen den genannten Forts liegen in kleineren Da auch die beste Beschreibimg hinter einer guten Karte zurückbleibt, -so suche man des bessern Berstlindnisse« wegen ewcn Plau von Paris und Umgegend einzusehen. D. E. Intervall« nach derselbe« Reihenfolge noch die Re douten vonNoisy, Moutreuil, Boissiöre und Fou- tenay. ES bildet

von VincenneS ein, in welchem sich das Hauptarsenal von Paris befindet, und dessen großer Artillerieschieß- und Manöverplatz südlich bis an die Marne reicht. Jenseits dieses Flusses, in dem Winkel, der durch dir Vereinigung der Seine und Marne gebildet wird, bei Alsort, rechts der nach Lyon führenden Eisenbahn, liegt das Fort de Eharenton, und mit demselben schließt unsere erste Vertheidigungslinie. Dieselbe ist noch dadurch be sonders stark, daß der umschlossene Raum sich zu einem verschanzten Lager eignet

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Beilage zum Pustertaler Boten
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Page 1 of 2
Date: 23.09.1870
Physical description: 2
, es wird bereits Bresche geschossen, und ist der Sturm demnach unmittelbar bevorstehend. Man glaubt nicht, daß fich die Festung lange mehr wird halten können. * Berlin. Sämmtliche in Sedan erbeuteten 80,000 Chaffepotgewehre und 530 Geschütze werden im Kampfe um Paris verwendet werden. * Rache für die Sprengung der Zitadelle von Laon wird preußischer SeitS in Aussicht gestellt. BiSmarckS Journal schreibt: Repressalien stärkster Arr seien geboten, um den Fran zosen für alle Zukunft die Lust zu benehmen

von der Gesangennehmung Napoleons die Uebergabe der Festung sehr schroff abgelehnt mit der Antwort; „Der Kaiser kümmere ihn nicht im mindesten, er habe allein in Metz zu befehlen.' * Die Festung Metz wurde kürzlich von den Preußen sehr heftig beschossen, und eS sollen an dem betreffenden Abende 10l)0 Granaten nach Metz geschleudert worden sein. * Paris. Eine Depesche deS Kommandanten von Straß - bürg vom 9. sagt: Die Lage hat fich verschlimmert, daS Bom bardement ist ununterbrochen, das Artilleriefeuer verheerend

wird von den Preußen bombardirt, vertheidigt sich jedoch sehr tapfer. * Die Kaiserin Gugenie wird sich, wie man auS Brüssel meldet, zur Königin Viktoria nach England und von da zu ihrem gefangenen Gemahl nach WilhelmSböhe begeben. * Die Zahl der bisher in Belgien internirten Soldaten beträgt 14,500, darunter General Septeuil. * PariS erwartet nun täglich den Angriff der deutschen Armeen. ES wurde angeordnet, daß Niemand ohne besondere Erlaubniß des Ministers deS Innern die. Stadt betreten over verlassen darr

. Die immer wachsende Zahl der Mobilen macht eS nöthig, einen großen Theil derselben in der Stadt einzu quartieren, bis die Baraken auf den freien Plätzen für^sie fer tig find. Zwölfhundert Brieftauben befinden fich im Hotel de Ville; fie sollen während der Belagerung eine Art Estaffeten- dienst zwischen der provisorischen Regierung in TourS und jener in Paris besorgen. Rochefort wurde beauftragt, für den Fall der Noth die Vertheidigung von Paris mittelst Barrikaden zu organifiren. Die großen

französischen EtablissementeS ziehen auS. Die Bank von Frankreich flüchtete fich nach Toulouse mit ihren 800 Millionen gemünzten Geldes; ras Komptoir d'ESkompte zieht fich nach Nant.S zurück. Alle innerhalb der Mauern der Sladt verschlossenen Friedhöfe werden wieder geöffnet. * Wie man unterm 12. aus Paris schreibt, wäre die Erplofion deS PulverthurmeS in Laon eine reine zufällige ge wesen und hätte einer weit größeren Anzahl von Franzosen als von Deutschen daS Leben gekostet. Paris, 15. Sept

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 08.10.1925
Physical description: 8
statt, die 90 Minuten dauerte. Neich darauf traten wieder die Juristen zur Lesprechung mehrerer Fragen zusammen, die m Lause der Debatte aufgetaucht waren, heut« 2.30 Uhr nachmittags soll die nächste Lesprechung der Minister stattfinden. Me Franzosen zu versöhne» wären. — Die ollen Rheinpläne. Paris, 8. Oktober, «n einem Aufsatz über die Konserenz von L-carno-schreibt das Blatt „Victoire': »Wa:um sollten zwei unerschrockene Diplo maten nicht die Möglichkeit der Versöhnung 2«m>chtands und Frankreichs

. — Bellesch eingetroffen. Locarno. 8. Oktober, »er oeutM Reichskanzler Dr. Luther und «r sranzösisch« Außenminister Briand trafen «ich gestern in Oscona zu einer längeren uuierredung. 2er tschechische Außenminister Benesch ist Wem auch eingetroffen und nahm im Grand Viel Wohnung. Am Abend hatte er eine «sprechung mit Driand. Erfundene militärische Bündnisse. Pa ris. 8. Oktober. Der russische Botschafter in Paris deinen» sett M Meldungen über einen Borschlag ^Ich lscherins betreffend den Abschluß

eines «uitärischen Bündnisses Rußlands mit Polen ^Deutschland, sowie die Behauptungen, daß der russische Außenminister einer deutsch- Mnzösischen Annäherung widersetze. Die Außenpolitik der Sowjets arbeite auf eine muadschastliche Annäherung aller Länder ^-Folglich begrüße die Sowjet-Union je- llebereinkvmmen, das eine Grundlage für ^neu dauerhaften europäischen Frieden biete. TWtscherm habe nichts aicheres gesagt und bunte nichts sicheres sagen. WWW M tl A M Paris, 7. Oktober. Der „Matin' meldet aus Taza

: Die fran zösischen Truppen stehen in einer Entfernung von 4S Kilometern von Ajdir und einer Ent fernung von 18 Kilometern von der spanischen Armee, die ihnen entgegenmarschiert. Die beiden kombinierten Bewegungen werden zur Einkreisung der Streitkräfte Abd el Krims führen. Paris, 8. Oktober. Amtlich wird aus Fez gemeldet, daß die französischen Truppen trotz der Regengüsse das Dschebel Nador (südwestlich von Ajdir: über den Gipsel dieses Berges läuft die spa nisch-französische Grenze. D. Sch.) und Dsche

. Wir werden niemals Sklaven, sein und nötigenfalls bis zum letzten Mann kämpfen.' De Monzie Zuflizmiaisler. Paris. 8. Oktober. (AB.) An die Stelle des zum Generalresidemen von Marokko ernannten Ministers Steeg tritt der bisherige Unterrichtsmmister De Monzie > und der Nachfolger dieses ist der bisherige ' Unterstaatssekretär Wo Del Bos. Syrien »scheint' ruhig. Paris, 8. Oktober. Havas meldet: In ganz Syrien scheint wie der Ruhe eingekehrt zu sein. Trotzdem wer den einige Beduinenstämme, bei denen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.05.1871
Physical description: 4
man, hänge mit Abmachungen über eine Vollkommen freie, unbehinderte Bewegung der fran zösischen Regierungstruppen vor Paris zusammen. — Nachmittags. Beunruhigende Gerüchte durch- schwirrten heute die Stadt. Man erzählte sich, daß Z>ie Frankfurter FriedenSverhandlungen in letzter Stunde in Folge einer Depesche der Versailler Re gierung au Favre gescheitert feien; auch sprach man von der Einstellung der Eisenbahnzüge behufs Rück transportes deutscher Truppen nach Frankreich, ja von Hem WiederauSbruche

des Krieges u. dgl. m. Was an diesen Gerüchten Wahres ist, konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. (Wahrscheinlich nichts.) Der Reise BiSmarFS nach Compiögne wird all gemein das völlige Scheitern der FriedenSverhandlungen als Motiv uuterlegt, was offieiellerseit« in Abrede gestellt oder als verfrühte Aufnahme bezeichnet wird. Versailles, 8. Mai. Das „Paris-Journal' schreibt heute: Es bestätigt sich nicht, daß es schon gelungen sei, Gambetta zu verhaften; aber überall wird auf ihn gefahndet

. Versailles, 8. Mai Heute Morgen hat die Re gierung folgende Proklamation an Paris erlassen: „Frankreich hat frei gewäh t, die zu Versailles beste hende Regierung ist allein berechtigt Gehorsam zu ver langen, sie muß ihn verlangen, wenn si? nicht leereS Wort sein will. Die Regierung verlieh euch dieselben Rechte wie Lyon und Marseille, ihr könnt keine auS- gedehnteren Befugnisse beanspruchen. Die Minder heit, welche euch unterdrückt, versucht Frankreich das .Joch ihrer Gewaltthätigkeiten aufzuerlegen

, denn er kann nicht länger währen, wenn Frankreich n cht zu Grunde ge- chen soll. Die Regi.rnng hätte gewünscht, daß ihr selbst im Stande gewesen wäret, euch von den Tyran nen zu befreien, da ihr es nicht könnt, muß sie sich der Aufgabe unterzieh-n. Du Regierung beschränkte sich bisher darauf, die Außenwelt« von Paris anzu greifen. Der Augenblick zur Abkürzung eurer Leiden ist nunmehr gekommen, es ist nochwendig die Enceinte jetzt anzugreifen. Die Regierung wir» Paris nicht bombardiren, sie wird das Feuer nur so weit

, dann wird oas Feuer eingestellt, Ordnung und Frieden werden wieder Hei euch einkehren, die deutschen Truppen werden unser Geb«t räumen, und alle Spuren unserer Leiden w-r- den verschwinden. Pariser! Erwägt dieß reiflich! Ha wenigen Tagen werden wir in Paris sein. Frank reich will uud kann dem Bürgerkrieg ein Ende machen. ^Frankreich-zieht für euch iu den Kampf, ihr könnt zu eurer Rettung beitragen, wen» ihr von heut ab euren Platz mitten unter euren Mitbürgern und Brüdern iwieder einnehmt.' . i Paris

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 09.09.1870
Physical description: 10
werden sollen. Der einzige überlebende Bruder deS Prinzen Felix, der Fürst Alfred zu Salin-Salin, widmet in seiner Eigenschaft als Mal> teserritter seit dem Beginne des Krieges den Ver wundeten unausgesetzt seine Thätigkeit, während 3. seiner Söhne in den Reihen der für daS Vaterland Känipfenden stehen. Berlin, 5. Sept. Der „StaatSanz.' bringt (als A-itmort auf die Proklamirung der Republik in Paris?) den Wortlaut des napoleonischen Dekretes vom 33. Juli, welches die Regentschaft einsetzt. — Der König

noch. Die dritte und vierte Armee marschiren gegen das Oise- that direkt auf Paris. Paris, 7. Sept. Eine Proklamation Trochu'S theilt mit: Der Feind ist im Vormarsch auf Paris begriffen. Die Vertheidigung der Hauptstadt ist ge- sichert und zur Vertheidigung der angrän,enden De partements das Nöthige angeordnet. Der F-iud hat Laon noch nicht erreicht. Das Korps Vinoh'S ist theilweise auf der Eisenbahn heute in Paris eilige- troffen. Seitens der Nordbahn ist das ganze Wagen- matsrial aufgeboten, um den Rest

deS Korps nach Paris ,u befördern. Brüssel, 5. Sept. Die vom König Wilhelm der französischen Armee bei <-edau gewährte Kapr- tulatiouöfrist betrug 12 Stunden. Faillh'S Leichnam wurde einen Tag nach der Schlacht bei Scdan auf dem Schlachtfeld aiifgefuuden, der Arm zerschmettert, die Seite aufgerissen. — Vorgestern sprengten die Franzosen bei Metz eine größere Flattermine, wodurch ein vou den Belagerern angelegtes Erdwerk zerstört wurde. Die Plänkeleien vor der Festung dauern fort. Bazaine

hat von Thionville die Nachricht vou der Proklamirnng der Republik erhalten. Der Italic- nifche Gesandte Herr v. Nigra und der österreichische Botschafter Fürst Mctternich waren eS, welche die Kaiserin Eugeuie „unter großer Gefahr' ans den Tuilerien gerettet und ihr zur Flucht verholfen haben. Drei Prinzen vou Orleans, die Herzoge von Anmale, ChartreS uud Joiuville, reiscu heute nach Paris ab, um Frankreich ihren Degen zur Ver fügung zu stellen. Brüssel, 7. sept. Die „Independance' meldet: Die Kaiserin Engenie

befindet sich im Schlosse Mkysse bei Brüssel 1>et der Familie Hagvorst. — Es heißt wiederbolt, die Prinz-u von Orleans, ausgenommen der Graf von Paris, der in London bleibt, haben sich nach Frankreich begeben. Die belgische Armee wird nunmehr von der Gränze zurückgezogen. — Special- berichte ans Parie melden, daß eine Anzahl Of- fixiere der Mobilgarde entlassen wurde. Ein Theil der Nalionalgarde sei mit der Proklamirung der Re publik unzufrieden. — Mac-Mahou ist an seinen bei Sedan erhaltenen Wunden

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 23.05.1859
Physical description: 6
der »Nerublik- mit Bescblag belegt wurden; am lS. Mai schrieb er auS Mailand an das Direktorium: »Morgen geben 20 prächtige Gemälde, unter anderen der berühmte St. Hierv- nyrnus von Correggio, der. wie man mir versichert, für die Summe von 2vv,<00 Franken angekauft worden war, nach Paris ab.« Dieser Depesche war die Liste der Kunstgegen- stände beigelegt, welche vom General Bonaparte bestimmt waren, nach Paris tranSportirt zu werden. <ZS waren nicht weniger als 34 Gemälde und Manuscripte aus den Biblio

theken und Akademien von Mailand. Parma und Piacenza. Zwei Tage darauf bekleidete Bonaparte den Citopen Tinet mit der Mission, dem Hauptquartier zu folgen, -um die um fassendsten Erkundigungen über die Kunstgegenstände im feind lichen Lande eiiizuuehen, die würdig seien, eingepackt und nach Paris geschickt zu werden.« Wie ssch von selbst versteht, vergaß Bonaparte über den Kunstschätzen nicht die kerngrade Münze; aber seine Kontri butionen halten nicht blos zum Zwecke, sich Geld zur Füh rung

des Krieges zu verschaffen, sondern auch die leeren Kasse» der Republik anzufüllen. So schreibt er am l. Juni I7S6 an das Direktorium: »Zwei Millionen in Gold sind auf dem Wege nach Paris. Der Finanzniinister kann Wechsel zu dem Betrage von 4—5 Millionen auf mich ziehen. Die Summe liegt bereit. Morgen gehen von Mailand lvl) Wagenpfcrde ab, die schönsten, die man in der Lombardie hat finden kön nen; sie werden die schlechten Gäule ersetzen, welche Ihre Wagen ziehen.« Und am S. Juni an Carnot: »Eine Million

habe ich nach Basel geschickt für die Nheinarmee; in Genua sind 8 Millionen zu Zhrer Verfügung. Ich verdiene Ihre Achtung.« Bouaparte sorgte sogar für den.Inriiin «les plon- !tis in Paris: »Moure. Berthollet und Tduir (Naturforscher) sind in Paria. wo sie damit beschäftigt sind, unseren ^»rclin >Ios plautes und unser Oobiuet «lliisloiro nalurollt! zu berei chern. Ick hoffe, daß sie nicht eine Sammlung von Schlan gen vergessen werden.« Zum Schlüsse über diesen Gegenstand folgendes Schreiben Bonaparte's

an das Direkterium: »Gestern habe ich SO Wagen mit Hanf und Seide nach Nizza geschickt ich lasse alleS Silberzeug und alle Schmucksachen in Tortona sammeln, von wo ick es über Cherbourg nach Paris sende; ich hoffe, daß diese Sendung wenigstenß 5—0 Millionen werth ist. Der Papst hat unS 5'/, Millionen »u geben; 4 Millionen über lasse ich dem Marine-Minister. Die Lommizsoires nrtislez, die Sie geschickt haben, führen sich gut auf und sind fleißig an der Arbeit. Sie haben genommen lü Gemälde in Parma. 2V in Modena

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.05.1930
Physical description: 8
, sie stufeinueise den neuen Anforderungen der Zeit und Gerechtigkeit an zupassen. Die deutschen Telegraphenagenturen hielten es nicht siir notwendig, dem deutschen Volke diese !n Paris größte Bestürzung verursachende Rede in der markanten Fassung bekanntzugeben. Die Silber- streisen-Politiker. die jahrelang den Geist von Lo camo erwarteten, hatten an einer Arbeit zum Sturz von Versailles kein Interesse. Es Ist unleugbar, daß die offene Sprache der fafcistischen Diplomatie, die Ehrlichkeit

, mit welcher das fascistiche Italien die Friedensdiktate von Paris beurteilt und kritisiert, den Silberstreisen, welchen man in Locarno zu sehen glaubte, als niederträchtige Lüge enthüllt. Seit zehn Jahren wird In Europa „Friedenspoli tik' betrieben, Völkerbundsoersammlungen, Ab rüstungskonferenzen finden statt, dann will man die Vereinigten Staaten von Europa, dann wieder ein wirtschaftliches Paneuropa organisieren Die zehn Jnhre der Friedenskonserenzen haben indessen, wie Grandi sagt, gezeigt, daß di»! sogenannte

sich aus dem geliebten Paris melden, daß besonders der Passus von der notwendigen Angleichung der Frie densverträge an die geänderten Bedingungen Euro pas in Paris Bastürzung hervorgerufen habe, und bemerkt, daß „die feinhörigen Franzosen sogleich herausgefunden haben, daß sich hinter den allge meinen Wendungen Grandis eine sehr bestimmte lìeuoriènlierung der italienischen Außenpolitik ver birgt.' Der „Vorwärts' führt diese Pariser Panik mit der Reise Hendersöns nach Genf ein. »Seit lan gem schon hat kein englischer

Politiker eine so warme Ausnahme in Paris gefunden wie Henderson, dem die französische Presse zum Abschied wahre Kränze flicht. Der Grund dieser plötzlichen Neuerweckung der allen Sympathie siir den einstigen Alliierten ist das Be mühen der französischen Regierung, gegen die Aggressivität des fasclstischen Regimes zur See und zu Lande einen Verbündeten oder zumindest einen Vermittler zu finden. Die Erklärungen Grandis erklären trotz ihrer seil- jationellen Wirkung nichts Neues siir diejenigen

die letzte sein wird, da die beiden Staatsmänner morgen abends Genf verlassen werden. Drumond tritt zurück Die Nücktrittsabsicht des Generalsekretärs des Völkerbundes, Sir Eric Drumond, wird hier von wohlunterrichteter Seite bestätigt. Man rechnet mit einem lebhaften Kampf um seinen Nachfol ger und wird auf alle Fälle den Standpunkt vertreten, daß eine englische Persönlichkeit be rufen werden muß. Deshalb dürfte man auch den von Paris her erwarteten Versuchen einen Franzosen oder gar den tschechischen

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1940
Physical description: 8
’ 4 - LWtzMM wx^rH ' ^'r:y.T'*r. ! ;-t‘^:r l . w trr-> r w*;.' .'' ^ . . .'-^' t */, r-r tt fL Ti ' 1 iJr, • t, ,.U ..‘ffflVU • v . > y , * *; ^ * * f '' So >’ SO o M- ff^n: . *&&J niiiiiiiiiiiiiiiii]iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiif= sprüngltch ettldrt,' ba& Re: die Hauptstadt bis zum letzten Stein'verteidigen würden, um , bic' Deutschen - aufzuhalten. Ms aber die deut» schen Armeen bereits links und rechts von Paris vorstießen und eine noch so hartnäckige Verteidigung der Hauptstadt

auch rein militä risch keinen .Sinn'mehr gehM hätte, räumten die fränzösischen -Armeen kampflos Paris. ' Am 14. Juni um 8.15 Uhr vormittags hielten die deutschen Truppen ihren Einzug in Paris. Genieabteilungen, welche den Fußtruppen vor angingen, räumten in kurzer Zeit die letzten Kindemisse und Barrikaden in oen Vorstädten hinweg. . ' Paris erwachte gerade in dem Augenblick, als - die Deutschen einmarschierten. Hinter den Absperrungen^ standen Grsippen. von StsidfiM

die. Deutschen am 5. Juni zum entscher« denden Stoß gegen Frankreich an. Nach einigen derstandes wurde die neue he Befestigungslinie, die Weygand- französi. , , „ ... . Linie, durchstoßen. Fächerförmig breitetenlich die deutschen Panzertrupven hinter derselben nach allen Seiten aus. Ein stürmischer Sieges lauf begann. Deutscher Einmarsch i« Parks Der Hauptstoß richtete -sich zunächst, gegen die franzömche Hauptstadt Paris. Ueber die aus dem Weltkrieg dem deutschen. Generalstab wohlbekannten Gefilde nördlich

, von Parks stürmten die deutschen Panzerdivisionen vor wärts. Der Uebergang über den Unterlauf der. Seine und über die Marne wurde emwungen. Kein „Marnewunder' kam den Franzosen zu Hilfe. ' Die französischen Befehlshaber hätten ut> ,-rüngltch erklärt,'daß sie'die Hauptstadt-bis zum letzten Stein'verteidigen würden, um die und besprachen , das Ereignis.. Der ganze Ein marsch- wickelte sich in'voller - Ruhe und, OM nung ab. Der unnmandi'erende General d« Armeekorps, das in Paris - einzoa, marschierte

- Nächhiäflgen 'verfolgten fl« die jranzösischen'Armeen/ die 'sich getzeir die Loire hin' zürückzogen,, um'' sich'- hinter dem 'erreichten'Srenne« und den wichtigen .'Kriegs-, 'und Berbindungshafen mit. Bngland, 'Eher«. -bourg. , -! -•'' 1- ' Jtn Rücke« der MagknMkttke ' ' ? <! 2er links ^deutsche' Flügel. - schwenkte nach dem Fall von Paris nach - SÄosten. Hier Ae: Franzosen, am, hartzäckigf . . - Franzosen am, hartnäckigsten gewehrt.: Tieft gestaffelte Truppen deckten oen Rücken der ge. wütigen , FchuWDi

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 02.12.1859
Physical description: 6
und Laien, von Künstlern, Kunstfreunden und Werkleuten äußerst zahlreich besucht war. Frankreich. Paris, 25. Nov. DaS Journal de l'Empire mel dete gestern Abend die Rückkehr deS Lord Eowley aus London. Da der Lord in der Nacht vom. vorigen Sonn tag abgereist war, so ist eS allerdings nicht unmöglich, daß er schon zurückgekehrt ist. und eS wäre alsdann die Frage, ob man auS. der Schnelligkeit, womit er sich seiner Misston entledigte, auf deren Erfolg oder Nicht- erfolg schließen dürfe. ES versteht

, daß die Damenwelt allgemein anerkenn^ daß die Kaiserin durch ihre Toiletten alles verdunkelt, was sonst der Pa riser Geschmack und Reichthum hervorzubringen vermag. Der Einfluß des HofeS ist dadurch außerordentlich ge worden. Paris ist wirklich in diesem Augenblick die Hauptstadt des LuruS, wie eS früher selbst St. Peters burg nicht war, denn an der Newa war.eS blos rohe Pracht, welche der auf Gewaltthaten ruhenden Czaren- kröne in den Augei, des Volkes einen sontt fehlenden Schimmer verleihen mußte. In Paris

gesellt sich .um Reichthum der Geschmack dazu, und beides zusammen bildet erst den LuruS. (A. Z.) Paris, 27. Nov. Der Wortlaut des Tagesbefehls, den der General Cousin de Montanban an das chinesische E/pe- ditionskorx« erlassen. ist folgender: «Offiziere und Soldaten! Unter der Aegide Napoleon« III. und Frankreichs seid ihr be, rufen, eine entfernte und glorreiche Expedition zu unterneh men. Cure Mission wird nicht darin bestehen, eine neue Eroberung zu allen jenen anzufügen, welche Frankreich

für alle eure Bedürfnisse sorge. Wenn der Tag de« Kampfe« kommen wird, dann zahlt, auf mich, wie ich auf eucti zahle, und wir werden siegen unter dem Rufe: Es lebe ter Kaiser! ES lebe Frankreich! Hauptquartier Paris, lS. No vember IS5S. Der Generalkommandunt en Chef Coustn de Montauban.« Großbritannien. London, 26. Nov. Der „Observer' sagt, daß das Gerücht bezüglich eines DeSarmirungöantragS durch Lord Cowley falsch ist. Die Reise dieses Diplomaten nach England bezieht sich nur auf den Kongreß. Die englische Regierung

hat seine Entlassung eingereicht und wird interimistisch durch den Ministerpräsidenten Fürsten v. Hohenzollern ersetzt. Die Aufrechthaltung der Landwehr ist gesichert. Für die Nachfolge hat gerüchtweise General-Lieutenant Roon Aussicht. Andere Gerüchte bezeigen den General Herr- mann. (Schw. M.) Paris, 29. Nov. Die Einladungsschreiben zum Kongreß sind heute abgegangen. Der Kongreß wird in den ersten Tagen Januars zusammentreten. — Die „TimeS' geht so weit, zu konstatt'ren, daß die ganze englische Presse Sympathien

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 02.10.1869
Physical description: 8
zu können. Der König hofft zuversichtlich, daß diese Haltung nicht erfolglos bleiben werde, da er fich darin in vollster Uebereinstimmung mit seinen übrigen Bundesgenossen befinde. Berlin» 30. Sept. Es ist definitiv beschlossen: die Beförderung deS Frhrn. v. Weriher auf den Bot- schasterposten in Paris, des Herrn v. Schleinitz auf die Gesandtschaft in Wien, deS Grafen SolinS von Paris auf den Posten in Darmstadt, sowie die Ver setzung des Herrn v. Wentzel von Darmstadt nach Hamburg. * — AuSBerent vom20

. Paris» Prinz Napoleon ist am S3. Sept. von seinem belgischen Ausflug wieder in Paris eingetroffen und hat sich nach Meudon begeben. Seine Stellung zum Hose ist noch immer ebenso unklar und zweifelhaft wie die politische Situation überhaupt. Der „Moni- teur' weiß nur Rosige» zu berichten; er schreibt: „Man hat uns glauben machen wollen, daß die Rede deS Prinzen Napoleon im Senat zwischen ihm lind der kaiserlichen Familie einen wahren Bruch hervor gerufen hätte, eine Wiede» holung des Zwischenfalles

vom ersten Tage an durchschaut hat. Auch hat eS durchaus nicht den Anschein, als ob die politische Rolle des Prinzen Napoleon unter brochen werden sollte, wie man sich dessen geschmeichelt hatte; und ebenso wie man durchaus keinen guten Grund hatte, ihn als einen Prätendenten zu denun- ciren, hat man keinen bessern, um auf seinen Verstand und seine Rathschläge zu verzichten.' Paris» 30. Sept. Diese Nacht entstand im Hip podrom eine F. ueröbrunst; nähere Details fehlen noch. — DaS „Droit' schreibt

a«f die spanische Thronange- ! legenheit an den Herzog von Loulü gerichtet hat, lau« » tei wörtlich: „Mein lieber Herzog t Nachdem ich bemerke, daß einige Journale zu behaupten fortfahren, ich würde in Folge von in Paris getroffenen Verabredungen die Krone von Portugal zu Gunsten meines Sohnes unter der Regentschaft meine« erlauchten Vater« niederlegen und die Krone von Spanien annehmen; nachdem ich sehe, daß dieses schlechtbegründete Gerücht an Consi- stenz gewinnt, und daß man mir so hochernste

der nicht der Staats. , kirche angehörigen protestantischen Sekten und war dir ^ Schauplatz beständiger Gerichtsverhandlungen, die der verstorbene Bischof von Exeter auf eigene Kosten I führte. I> London» 27. Sept. Ueber die Zwecke Lord Elo- ' rendon'S bet seinem jüngsten Besuche in Paris berichte/ der dortige Korrespondent der „Daily NewS' eine Neuigkeit, welche allerdings wie die meisten diploma tischen Enthüllungen nicht ganz genau fein möge, nach seiner Ansicht jedoch im wesentlichen Glaubwürdigk.it verdiene

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Alpenzeitung
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Page 1 of 10
Date: 16.10.1927
Physical description: 10
, je nach der. Qualität der Lokale. und Gasthöfe, und schwankten zwischen 10 und 25 Prozent, denn die Frage der Preise in den einzelnen Gasthö fen und Hotels ist eine Frage von nationaler Wichtigkeit. Man kann daher nur dem Wunsche Ausdruck verleihen, daß unter der erfolgten Fixierung der Perzente nicht die Preise selber zu leiden haben werden. Das Ausland und wir Frankeich und das fascistische Ztalien Paris. 15. — Das „Echo de Paris' schreibt in einem mit „Frankreich und das fascistische Italien' betitelten Artikel

der Zschitscherin-Note in Frankreich Paris. 15. — Agentur Havas meldet, infor miert zu sein, daß der letzte Brief Tschitscherins an Jean Herbette ohne Antwort bleiben werde, weil man es am Quai d' Orsay für angebracht hält, eine Polemik zu vermeiden, welche den guten Beziehungen zwischen den beiden Negie rungen schädlich sein könnte, während die Ne gierungen den Wunsch hegen, die Lösung be deutender Fragen gemeinsam zu erreichen. Von u. Maddalena aus dem Wegenach Moskau Moskau, 15. — Der italienische Kommandant

» Larcester haben gestern nachmit tags an Bord eines Leichtaeroplans das Flug feld von Croydon verlassen, um einen Raid London—Australien über Paris—Roma—In dien—-Sium zu vollführen. , Die Gesamtlänge der zu durchfliegenden Strecke beträgt 13.000 Meilen. Ader in Horta angekommen Horla. 15. — Miß Elder und Kapitän Hal- deman sind heute vormittags hier angekommen und im Hause des Zivilgouverneurs als will kommene Gäste ausgenommen worden. Miß Elder wird Montag von Horta per Dainpfer nach Lissabon fahren

, um sich von dort nach Paris zu begeben, wo ihr ein festlicher Empfang bereitet wird. »«.im Sài k«r den SliigwilA Miß Kders Paris, 15. P. — Aus Neuyork erfahren wlr, daß der berühmte Besitzer amerikanischer Zei tungen, Hearft, der bekanntlich auch den unglück lichen Flug des „Old Glory' finanzierte, mit dem Finanzeur des Naids von Miß Elder einen Vertrag geschlossen hat, demzufolge er sich das Alleinverösfentlichungsrecht über den Flug der schönen Amerikanerin um den Beirag von 80.000 Dollar gesichert hat. Levine zieht

den Wasserweg vor Mit dem „Leviathan' ncrch Amerika abgefahren. Paris. 15. — Der jüngst: .Ikarus' Levine hat sich auf dem Dampfer „Leviathan' nach Amerika eingeschifft. Bei seiner Abfahrt erklärte er auf Befragen, daß er es lebhaft bedauere/ nicht im Flugzug nach Amerika zurückkehren zu können, jedoch die Hoffnung noch nicht ausgege-^ ben hätte, im nächsten Frühjahr den Ozean in der Richtung Europa—Amerika zu überfliegen. Wandtenmord in Prag Prag, 15. — Der albanische Minister in Bel» grad Jena Beg

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.11.1936
Physical description: 6
von seiner Wiederwahl erhalten hatte. Tausende Glückwunsch telegramme sind ihm bereits zugekommen. Die französische „Neutralität' Paris, 4. November. Der „I o u r' läßt sich von seinem Liller Son derberichterstatter melden, daß mehr als ISW Fran zosen aus den nördlichen Provinzen in den Reihen der Roten gegen die Truppen Generals Franco in Spanien kämpften. Die Anwerbung von Frei willigen für die Roten Spaniens, heißt es in der Meldung weiter, nehme besonders in Belgien große Ausmaße an. Täglich überschritten

: Nach der Besetzung der Orte Villa Viciosa, Deo- don und Monopolos setzen die Nationalisten ihren Vormarsch auf Alcorcon fort. Bei den Angriffen, die vorgestern in Asturie» erfolgten, haben die Regierungstruppen südlich von Eseambledo 170 Mann verloren. Zwei russi sche Flugzeuge wurden abgeschossen und ihre Pilo ten gefangen genommen. Sieben sogenannte „Negierungen' im roten Spanien. Paris, 4. November Das „Echo de Pari s' weist daraus hin, daß es im roten Spanien augenblicklich nicht weniger als sieben

verschiedene sogenannte „Regierungen gebe (l), die sich alle als selbständig erklärten, und zwar eine marxistisch-kommunistische Negierung in Barcelona, eine anarchistische und Bauernregie rung in Bujaraloz (Aragon), eine anarchistisch- marxistische in Santander, eine anarchistisch-mar xistische in Valencia, «ine marxistisch-separatistische in Bilbao und schließlich eine rein kommunistische in Malaga. Sender Barcelona droht Leon Blum Paris, 4. November. „Echo de Paris' weist die französische Re gierung

auf die dauernden Angriffe und auf die schwersten Beleidigungen hin, die sich der Sender Barcelona allabendlich in französischer Sprache gegen die französische Regierung und insbesondere gegen den Ministerpräsidenten Leon Blum er laube. Die Anarchisten würden, so meldet der Sender dem „Echo de Paris' zufolge, in Kürze wieder in Spanien sein. Sobald der spanische Sowjetstaat organisiert sei, werde man sich etwas näher mit Frankreich befassen. Leon Blum solle ja nicht glauben, sich retten

waren. Die Lampe in der hocherhobenen Hand forderte Frau Engelbrecht ihren Bruder auf zu schießen. In der Annahme, das Tier vor ihm sei ein Ochse, zögerte dieser indessen mit dem Alfons XIII Rönig von Frankreich? Spaltung der französischen Royalisten. — Anjou gegen Orleans. — Zweimal Jean Iii. — Auch die Naundorfs tauchen wieder auf. MTP Paris, Ende Oktober Genf, der Frankensturz und die neueste Wen dung Belgiens haben das europäische Interesse derart m Anspruch genommen, daß die keineswegs unbedeutende

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 29.03.1871
Physical description: 8
, die kaum mit der gesetzlichen Regierung Frank reichs Frieden geschlossen haben, scheinen nun dieser ihre Macht zur Unterdrückung der rothen Emeute leihen zu müssend Bereits sind Prinz Friedrich Karl, Moltke, Blumenthal und andere Generale der preußischen.Armee uach Frankreich zurückgekehrt. -- Die s r a n z ösis ch e Regierung muß auch Truppen nach Algerien schicken, wo eine neuerliche Erhebung der Araber stattgefunden hat, die sich bereits W Südens bemächtigt haben. ' , ? . . Die Nachrichten anS Paris

lauten immer noch sehr traurig. Der Barrikadenbau dauert fort, die Lebensmittel vertheuern sich zu sehends. Die Ausfuhr von Vorräthen, Waffen Hnd Munition auS den Städten werden von Nationalgarden verhindert. In der letzten Zeit rotteten sich in Paris einige sehr schlimme.Individuen auS den Provinzen und weiter her zusammen, darunter auch Leute, welche schön zu wiederholten Malen wegen Verbrechen abgegrast worden sind. Aus Paris flüchten sich die ruhigen Bürger mit' ihren Familien massenweise

nach Belgien. Nach den neuesten Telegrammen erhebt leider auch in Lyon und Marseille schon die rothe Emeute ihr blutiges Haupt. Der erste Grund.zu dieser socialen Revolution wurde schon'zur Zeit der Belagerung gelegt. Es wurde nämlich dort der grundverdorbene Pöbel der Gasse, der nirgends sitten- und göttloser alS in Paris ist. bewaffnet und auf Staatsunkosten gefüttert. Nach dem Aufhören der Belagerung hätte die Regierung nun diese Leute entwaffnen, und darauf dirngen sollen, dqß sie wieder anderweitige

Arbeit suchen und bekommen ; aber sie fühlte sich dazu zu schwach. Die Schürer der Unruhen be finden sich nicht allein in Paris, sondern auch auswärts. -Die Re gierung deS italienischen RaubkönigS hat bei 2 Mill. Lire nach Paris gesendet, um die Revolution zu schüren. Aber auch Napoleon, so wird .behauptet, steht der Revolution nicht ferne; Thatsache ist eS, daß einige Günstlinge Napoleons gegenwärtig in Paris sich herumtreiben, und ^aß . die Napo^eoniden wieder Hoffnung schöpfn. ^LZei Papoteö'n

^ sielen^vor seiner Ähreiie naD England ltt ^er letzten Heft 'mehrfache Zusammenkünfte seiner Günstlinge vor; und die Nachricht vo'sn Ausbrüche der Revolution in PariS^ bewog den General Castelnau zum AuSrufe: In' zwei Mouaten/'fiF.wii^^^^ ' ' .Wir ^Wnten Je oben .'sociale^Revotion ^und. nicht. n»kt

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