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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1914
Physical description: 8
zum größten Teile von europäischen Truppen entblößt ist, betrachten viele einflußreiche Kaids die Zeit für gekommen, das französische Joch abzuschütteln. Die englischen Rückzugsgefechte. Rotterdam, 9. September. Der „Daily Tele- raph" berichtet aus Paris: Trotz doppelter Flanken- edrohung drangen die deutschen Kolonnen im Oise- Tal vor. Ein französischer Frankenangriff wurde auf Guise zurückgeworfen und French gezwungen, sein Hauptquartier zuerst nach Noyon und später nach Clermont zu verlegen

. Nun entfaltete sich die englische Armee zwischen Clermont und Soissons, 80 Kilometer nördlich von Paris. Eine deutsche Abteilung drang bis zum Bahn hof Anizy-le-Chateau zwischen Laon und Soissons vor. Das Vorwärtsdrängen der deutschen Armee zwang die Engländer, ihren Stützpunkt am Meer von Boulogne nach Le Havre zu verlegen. Zwei Schlepper auf Minen gestoßen. London, 9. September. (K.-B.) (Reutermeldung.) Zwei weitere Schlepper sind in der Nordsee auf Minen gelaufen. Es handelt sich um die Schlepper

„Imperialist" und „Revigo"; zwei Mann der Be satzung des „Imperialist" werden vermißt. „Nicht rückwärts — sondern vorwärts!" Paris, 9. September. (K.-B.) (lieber Berlins Amtlich wird gemeldet: Der französische Generalissimus erließ an die Truppen folgenden Tagesbefehl: „Es ist jetzt nicht mehr der Augenblick, rückwärts zu schauen, sondern anzugreifen, den Feind zurückzu drängen und das gewonnene Terrain, koste es, was es wolle, zu behaupten." (Der französischen Regierung muß bei diesem Befehl wohl

. — Rümpfe mit belgischen Truppen. Paris, 9. September, 6 Uhr abends. (Ueber Rom.) Aus Ostende wird unterm 7. September ge meldet: Die Deutschen rückten gestern nordwestlich sich bergehoch vor mir auftürmen — da ringe ich bis zum letzten Atemzuge." In diesem Augenblicke öffnete sich die Tür und Eberhard und Karl Heinz traten mit einem Guten morgengruß ein. Seeger sah nach der Uhr« Die Knaben waren auf die Minute zur Stelle. An Pünktlichkeit hatte er sie also gewöhnt. Waltraut klingelte dem Diener

stündlich zu erwarten. Berlin» 9. September. Wie der „Vossischen Zeitung" aus Rom gemeldet wird, hört man in Paris seit gestern Kanonendonner. Am stärksten ist das Dröhnen der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das 25 Kilometer östlich von Paris liegt. ! Daraus wird gefolgert, daß der Angriff auf Paris ! bereits in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Verzweiflung in Paris. — „Das Ende Frank reichs gekommen." Genf, 9. September. Hier langen immer neue lüchtlinge aus Paris und auch aus den übrigen

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Page 5 of 8
Date: 11.09.1914
Physical description: 8
- und Erutzdündnis des Dreiverbandes. Paris, 7. September. (K.-B.) (lieber Rom, Agence Havas.) Aus London wird berichtet: Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Sir Edward Grey, sowie die Botschafter von Frankreich und Rußland Unterzeichneten heute vormittags im Foreign Office folgende Erklärung: „Von den bezüglichen Regierungen gebührend ermächtigt, geben die Unter zeichneten folgende Erklärung ab: Die Regierungen Großbritanniens, Frankreichs und Rußlands ver pflichten sich gegenseitig, im gegenwärtigen

Kriege keinen Separatfrieden zu schließen. — Sie treffen die Verabredung, daß bei den künftigen Friedensverhandlungen keine der verbündeten Mächte Friedensbedingungen werde stellen können, ohne sich vorher mit jeder der beiden anderen Verbündeten hierüber verständigt zu haben." Ar MM» is Wir. Die ersten Gefechte vor den Toren von Paris. Wien, 7. September. Wie dem „Berliner Tageblatt" gemeldet wird, haben im Norden von Paris die ersten kleinen Kavalleriescharmützel auf dem Gebiete der Stadt

stattgefunden. Schwere Kämpfe der Vorhut der rechten deutschen Flügels mit Verteidigungsabteilungen von Paris Paris, 8. September. (K.-B., über Rom.) Ein abends ausgegebenes Communique besagt: Auf unserem linken Flügel kamen unsere Armeen mit dem rechten Flügel des Feindes am Ufer der Grande Morin wieder in Fühlung. Im Zentrum und am rechten Flügel in Lothringen und in den Vogesen dauert der Kampf fort. Es ist keine Aenderung zu melden. Der gestern zwischen den vorgeschobenen

Verteidigungsabteilungen von Paris und der Vorhut des rechten deutschen Flügels erfolgte Zusammen stoß nahm heute einen großen Umfang an. Deutsche Truppen bei Treil und Senlir. 40 Kilo meter vor Paris. Der Kanonendonner in Paris hörbar! Aus Holland wird gemeldet: Der Berichterstatter der „Times" berichtet über die letzten Operationen in Nordfrankreich: Das Sommetal wurde aufgegeben. Amiens ist in deutschen Händen. Nachdem ein blutiger Kampf geliefert und die Engländer aus La Fere zurückgezogen worden waren, wurde dieses Fort

von den Deutschen genommen. Der dreitägige Kampf bei Amiens erreichte seinen Höhepunkt in dem blutigen Treffen bei Morenil, wo der Erfolg wieder auf deutscher Seite war. Die Verbündeten zogen sich in guter Ordnung zurück. „Daily Chronicle" meldet, daß deutsche Truppen sich schon bei Ereil zeigten und sogar bei Senlis, so daß der Kanonendonner bereits in Paris vernommen worden sein dürfte. Die deutschen Truppen schreiten rasch gegen Paris vor. Die Artillerie befindet sich bereits in Amiens, die vorgeschobene

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Page 5 of 8
Date: 08.09.1914
Physical description: 8
. Lin Dampfer gesunken. London. 3. September, über Berlin. Nach einer hier eingetroffenen Meldung ist ein Dampfer auf eine Unterseemine gestoßen und gesunken. Von der elf Mann zählenden Besatzung sind sechs ertrunken, die übrigen fünf wurden gerettet. Es handelt sich um dasselbe Schiff, welches kürzlich die Mannschaft eines dänischen Dampfers rettete, der in derselben Gegend auf eine Mine gestoßen war und gesunken ist. Der Krieg gegen frsiifuxidi, Belgien und England. Paris freigegeben. — Verlegung

der Defen* live in das ffiorvant'Gebiet. Berlin, 5. September. Das Wolfs - Bureau meldet aus Mailand: „Corriere della Sera“ zufolge gaben die jFranzofen Paris frei. Das Defenfivzentrum liege im Gebiete IBont du IHcrvant zwischen Dijon und Bevers. Das Ca! des OifefSuHes von Paris lei jetzt offen. Die Parlier Prelle lucht den Bewohnern krampfhaft die Ueberzeugurrg aulzudrängen, dass das verschanzte Lager von Paris lange widerstehe» werde. Die Franzosen ihrer letzten Hoffnung beraubt. Berlin, 5. September

sollte. Niemals wäre der Kaiser nach Frankreich ge gangen, wenn die maßgebenden Kreise fürchten müßten, daß wir wieder über die Grenze zurückgeschlagen werden könnten. 6it0 auf W. W Mini not nb. Offizielle Anerkennung der Lrfolge öfter- reichlicher Artillerie bei der Belagerung belgischer und französischer Heftungen. — Der ganze nordfranzöflfche feftungsgilrtel in deutschem Belitz. — Stetiger Vormarsch auf Paris. — 90.000 russische Kriegs gefangene. Berlin, 4. September. (öolff-Bureau) Der Grosse GeneralHab

Sperrforts Bordsrankreichs in unsere» Händen I» der Dichtung gegen Reims wurde von unteren Truppen ein Angriff eingeleitet. Die Kavallerie der Armee Mucks unternimmt Streifzüge bis vor Paris. Das deutsche Aettheer hat die Aisue-Linie über schritten und letzt den Vormarsch gegen die IRarne fort. Die französische Armee befindet sich satt auf der ganzen Linie im Rückzüge und wird von den Armeen Mucks, Büiows. Haufens und jener des Herzogs von Württemberg verfolgt. Der seiud be findet sich auf der slucht

gegen die Marne und ein Teil der französische» Armee hat in wilder Zagd die Marne übersetzt. (Die Marne ift ein Zufluss der Seine und mündet satt unmittelbar vor Paris in die Seine. D. Red) Die Armeen des Kronprinzen von Bayern und heerisgens haben noch immer den starken seind in befestigten Steilungen von franzölifch-Lolhringen gegenüber. Im Olten, alfo auf dem deullch-ruIMchen Kriegsschauplatz, ernten die Truppen hindenburgs weitere herrliche flüchte der letzten tapferen Schlacht und des Sieges. Die Zahl

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Page 6 of 24
Date: 05.05.1914
Physical description: 24
, der ihn gründlich in die alte deutsche Kompositions lehre einführte. Nach verschiedenen erfolglosen dramatischen Versuchen ging er auf den Rat des Wiener Komponisten Salieri nach Italien. Er kam gerade recht, um Rossinis erste Triumphe zu erleben. Jetzt nannte er sich Giacomo Meyerbeer und wurde auch in der Musik ein Italiener, indem er sich ganz der Rossini- schen Schablonenoper hingab. Im Jahre 1826 sehen wir Meyer beer in Paris, wo er sich ebenso geschickt die gezwungene Dramatik und gewaltsame

Effektsteigerung der französischen Heldenoper aneignete, ja seine Vorbilder Auber und Spontini an Erfolg noch zu überbieten vermochte. Seine Oper „Robert der Teufel" machte ihn mit einem Schlag zum berühmten Manne, den ganz Paris umschwärmte. „Robert der Teufel" lehnt sich in seinem Stoff an die in Deutschland wiederausgelebte romantische Schule an, zeigt aber daneben auch einige Verwandt schaft mit gewissen zeitgenössischen französischen Dichtungen, be sonders mit Viktor Hugos „Glöckner von Notre Dame

er es, sich den ver änderten Verhältnissen anzupassen, was die preußisch-patriotische Oper „Das Feldlager in Schlesien" beweist. Dieses Werk er schien 1843 und wurde vom Komponisten später für Paris zum „Nordstern" umgearbeitct und so den nationalen Bedürfnissen angepaßt. 1849 erlebte „Der Prophet" in Paris seine erste Auf führung. Der „Prophet" bedeutet im dramatischen und musika lischen Aufbau gegenüber den „Hugenotten" einen Rückschritt in Meyerbeers Schaffen. Für Paris und London schrieb er 1859 die komisch

-lyrische Oper „Dinorah" und vollendete sein letztes großes Werk „Die Afrikanerin". Die Aufführung derselben sollte Meyerbeer nicht mehr erleben. Er starb mitten in den Vorbereitungen dazu am 2. Mai 1864 zu Paris und wurde in Berlin begraben. Meyerbeer wurde von seinen Zeitgenossen viel gefeiert und erlebte mit den meisten seiner Werke beim Theaterpublikum unerhörte Triumphe. Das hinderte jedoch manche seiner zeit genössischen Kritiker nicht, scharfe Worte das Tadels über sein Schaffen auszusprechen

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Page 2 of 2
Date: 05.08.1914
Physical description: 2
Seite 2. — Nr. 60a. Mittwoch, Lienzer Nachrichten? 5. August. Jahrgang 1914. Revolutionäre Unruhen in Paris? Berlin, 3. August. Die französische Antwort hat nicht befriedigt. Hier sind Gerüchte verbreitet, die sich hartnäckig behaupten, daß in Paris revo lutionäre Unruhen, ausgehend von den Sozialisten, ausgebrochen sind. So soll der französische Minister präsident das Opfer eines sozialistischen Attentats geworden sein und Paris an verschiedenen Stellen in Brand gesteckt worden sein. Jedoch

die Meuchelmörder beschütze. versuchte Vrunnenvergiftung eines Franzosen in Metz. Berlin, 3. August. (K.-B.) In Metz versuchte ein französischer Arzt einen Brunnen durch Cholera bazillen zu infizieren. Er wurde standrechtlich er schossen. Einberufung der französischen Rammer. Paris, 3. August. (K.-B. via Basel.) Die „Agence Havas" meldet: Die Kammer wurde auf Dienstag statt Montag einberufen, damit alle Mit glieder rechtzeitig erscheinen können. Französische Truppen fallen ohne Rriegserklärung in deutsches

Bomben die deutschen Bahnlinien zu zerstören. Frankreich eröffnet damit den Angriff gegen Deutschland und stellt somit den Kriegszustand zwischen Deutschland und Frankreich her, so daß sich Deutschland ge zwungen sieht, Aktionen zur Gegenwehr und Sicher heit des Deutschen Reiches zu unternehmen. Der Kaiser erteilte die entsprechenden Befehle. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich. Berlin, 4. August. (K.-B.) Der deutsche Bot schafter in Paris wurde vom Kaiser

angewiesen, die Pässe für sich und das Botschafterpersonal zu fordern. Die Antwort Frankreichs ausweichend. Berlin, 3. August. Nach Mitteilungen von maßgebender Stelle ist die Antwort Frankreichs auf die deutsche Anfrage ausweichend gehalten. Die französische Mobilisierung — „Sicherung der Friedens in Ehren!" Paris, 3. August. Die Regierung erließ am Samstag einen Aufruf, worin erklärt wird, die verfügte Mobilisierung erscheine unter den gegen wärtigen Umständen auch als das beste Mittel zur Sicherung

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Page 3 of 8
Date: 01.09.1914
Physical description: 8
ihrer Reichshauptstadt Paris, in deren Weichbilde sich das Geschick Frankreichs entscheiden soll. Allzufrüh haben sie bei ihrer Offen sive den Siegesruf *ä Berlin“ erschallen lassen und müssen nun erkennen, daß nicht Berlin, sondern ihre eigene Hauptstadt arg bedroht ist. Ihre offensiven Vorstöße durch belgisches Gebiet gegen das Rhein land, nach Elsaß und Lothringen sind vollkommen gescheitert und zusammengebrochen. Nicht nur, daß ihnen deutsche Tatkraft und Schlagfertigkeit in Bel gien selbst zuvorkam

das von den Franzosen besetzte Namur beschießen, drängen die übrigen deutschen Armeen vorwärts auf französisches Gebiet mit der Richtung gegen Paris. Ihr nördlicher Flügel unter dem Herzog von Württemberg hat, noch auf belgischem Boden zu beiden Seiten des belgischen Städtchens Neufchuteau vorgehend, eine über den Semois vorgedruugene französische Armee vollständig geschlagen und ist im Begriffe, die zer sprengten Teile derselben auf französischem Boden zu verfolgen. Auch eine noch nördlicher operierende deutsche

und noch weit mehr Niederlagen zu erringen vermochten, werden wohl kaum imstande sein, die siegreichen Truppen des deutschen Heeres in ihrem Anmarsche gegen Paris auch nur kurze Zeit zu behindern. Und während in Belgien und Nordfrankreich die deutschen Armeen auf allen Linien gegen ihre sämtlichen Gegner siegreich Vordringen, haben die Armeen des deutschen und bayerischen Kronprinzen es vermocht, die französische Hauptmacht, welche durch die Vogesen und bei Metz in Deutsch- Lothringen einzudringen versuchte

nach Paris. Gelingt es den deutschen Armeen auch weiterhin, die französischen Heere zu verfolgen und den Rückzug des Gegners nach ihrem Willen zu be stimmen, dann steht den Deutschen der Weg nach Paris heute so gut wie offen, da die Hauptstreit kräfte Frankreichs im Norden und im Osten im Kampfe mit den dortigen deutschen Heeresteilen sich befinden oder, von den deutschen Armeen verfolgt, willenlos geworden, ihrer Reichshauptstadt nicht zu Hilfe eilen können. Und daß die französischen Armeen zum großen

wie alle anderen Siegesnachrichten den vollständigen Zusammenbruch einzelner französischer Armeekorps, da ein solcher Verlust nur dann möglich ist, wenn der Gegner das Schlachtfeld in wilder, regelloser Flucht verläßt. So bricht denn mit einer Raschheit, die weder Freund noch Feind auch nur im entfern- testeu vorauszusehen vermochte, die Entscheidung über den Ausgang des Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland an, nähern sich die deutschen Heere dem Weichbilde von Paris, um dem revanchelüsternen Erbfeind e den Todesstoß

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Page 5 of 8
Date: 21.09.1917
Physical description: 8
silberne Medaille ebenfalls zur selben Zeit. Hoffen wir, daß sie zur selben Zeit mit den übrigen drei Brüdern glücklich aus dem Schlachtfelde heim kehren zu den besorgten Eltern. Hypothetische Verproviantierung für eint problematische Belagerung. Unter dieser Ueber- schrist heißt es in dem neuen Blatte Le Paps vom 30. August: „Seit geraumer Zeit glaubt kein Mensch mehr an eine Belagerung von Paris durch die Deutschen. Nichtsdestoweniger besteht ein Amt für die Verproviantierung des C. R. P. (Camp

retranche de Paris), das heißt des Befestigten Lagers von Paris, für die Dauer der Belagerung. Als die Belagerung von Paris — leider! — vorausgesehen werden konnte, beging dieses Amt eine Dummheit nach der anderen; wir werden später einmal diese merkwürdige, aber wenig erbauliche Geschichte erzählen. Also dieses Amt existiert; es ist das geheiligte Heiligtum der Papierwirtschaft und kostet ungeheuer viel Geld. Außer der Inten dantur stellt auch die Gesellschaft für die allge meine Zollabgabe von Paris

(Compagnie des Entrepots göneraux de Paris) dem Amt ein Zahlreiches Personal zur Verfügung, das dem Staat, der uns hier ein ärgerliches Beispiel von Verschwendung gibt, wirksamere und weniger kostspielige Dienste leisten könnte. Da ist der Chef der Abteilung für Magazine und Schup pen, der monatlich 900 Franken (in runden Ziffern) bezieht und trotzdem ruhig Direktor . der Gesellschaft für die allgemeinen Zollab- ! gaben bleibt; das gleiche gilt für den General- j fekretär, der 750 Franken

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Page 2 of 8
Date: 14.02.1919
Physical description: 8
. E b e r t (Soz.) eröffnete die Ver sammlung und hielt eine längere Rede,, in welcher er sich besonders scharf gegen die Entente wendete wegen der von ihr dem Deutschen Reiche ausgelegten harten Frie dens- oder Waffenstillstandsbedingungen. Lieber ärgste Entbehrung als Entehrung. Von der Friedenskonferenz in Paris erfährt man nicht viel. Es scheint, ziemlich scharfe Zensur zu walten, die lange nicht alles durchläßt, wa-.» man gerne erfahren möchte. Große Herren lassen sich nicht gerne in die Karten blicken

. Präsiden: Wilwn soll auf ein rasches Ver handeln dringen. Am 15. Februar fährt er nach Amerika zurück. Er sprach die Hoffnung aus, daß nach seiner Rückkehr aus Amerika die direkter Friedensverhandlungen beginnen und die nächsten zwei Monate die Befreiung der Menschheit von der Kriegslast bringen werden. Während in Paris die Friedenskonferenz tagt, findet in Bern eine internationale So- zialistenkonferenz statt. Die Teilnehmer sind einander öfter schon in die Haare geraten, be sonders

bei der Verhandlung über die Schuld frage am Kriege. Soviel erfährt man, daß die Sozialdemokratie ßm Weltkriege wenigstens mitschuldig war. Das aus sozialistischem Munde zu hören, ist für uns keine geringe Ge nugtuung. Wir müssen schon gestehen, daß wir uns über diese Geständnisse im Stillen nicht wenig freuen, und zwar hauptsächlich deshalb, weil die sozialdemokratische Presse Oesterreichs die Kriegsschuld uns Christlich sozialen zuschreibt. Die Konferenzler in Bern lassen die Konfe- renzler in Paris wissen

sein, durch Zusammenschluß mit den bürger lichen Li n k s p a r t e i e n entschiedenen Einfluß auf die Regierungen zu gewinnen. Für den Völkerfrieden und das Völkerglück dür fen wir von beiden Konferenzen wenig erhof fen. In Paris kommen Rachegelüste zu stark zur Geltung, in Bern sitzen die nächsten Ver wandten der Bolschewiki beisammen, die den Klassenkampf und die Gottesleugnung auf ihre Fahne geschrieben haben. Friede und Glück könnte den Völkern werden durch den Papst. Dieser aber wird sogar in Paris

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Page 5 of 8
Date: 25.08.1914
Physical description: 8
in Paris. Paris, 21. August. (K.-B.) Infolge der fort gesetzten französischen Mißerfolge bei den kriegerischen Operationen herrscht hier eine starke, sich immermehr steigernde Furcht vor einer drohenden Revolution. Die Regierung hat sich bereits gezwungen gesehen, alle Vorbereitungen zu treffen, um inneren Unruhen und gewaltsamen Ausschreitungen mit Waffengewalt zu begegnen. Der ausgeträumte Traum von einem „Sieg". — Paris trifft bereits Vorbereitungen gegen eine Belagerung. Rom, 22 August

. (K.-B.) Die Bevölkerung von Paris befindet sich in einer sehr deprimierten Stimmung, seitdem aus englischen Blättern die früher als Sieg ausgegebene große Niederlage der Franzosen bei Mülhausen bekannt geworden ist. Alles bereitet sich bereits ans die Belagerung durch die Deutschen vor; es hält aber jetzt schon jeder mann einen Sieg der französischen Waffen für gänzlich ausgeschlossen. Iielk«WMe»>Iikl Mia. Die französische Zlotte zwar in der Adria, aber nicht in unseren Gewaffern. — England hegt Befürchtungen wegen

-Bureau.) Der Große Generalstab teilt aus Berlin unterm 21. August mit: Die von den deutschen Truppen zwischen Metz und den Vogesen geschlagenen französischen Kräfte sind heute verfolgt worden. Der Rückzug der Franzosen artete zu einem fluchtartigen aus. Bisher wurden mehr als 10.000 Gefangene gemacht und mindestens 50 Geschütze erobert. Die Stärke der geschlagenen feindlichen Kräfte wurde auf mehr als acht Armee korps festgestellt. Paris, 22. August. Die Stimmung ist gedrückt Der Belagerung

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Page 4 of 20
Date: 26.09.1913
Physical description: 20
die Massenstreik-Resolution der „blutigen Rosa", der jüdischen Genossin Luxem burg, ablehnte. Lin 800 Millionen-Anlehen Bulgariens. Die Regierung steht, wie in Finanzkreisen ver lautet, in Verhandlungen mit einem Syndikat eng lisch-französischer Banken über die Aufnahme einer Anleihe in der Höhe von 800 Millionen. Die Vor besprechungen zwischen den Vertretern der Finanz gruppe und der Regierung haben bereits begonnen. Line interestante Meinungsverschiedenheit zwischen Petersburg und Paris

haben) in Paris und auch in Petersburg sehr peinlich berührte. Frankreich ist über den „undankbaren" König empört und droht mit einem finanziellen Boykott; Venizelos hätte die Sache gern einrenken wollen, wird aber von der gesamten griechischen Presse desavouiert. In Paris macht man zu diesem Spiel, wie gesagt, eine sehr böse Miene. Einige Blätter suchen mit den plumpsten Versuchen Italien gegen die Zentralmächte Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu hetzen, aber ohne Erfolg. England schweigt und sucht

seinen eigenen Vorteil: die britische Flotte im Mittelmeer wird vergrößert. Italien macht seine eigene Politik; seine größte Sorge ist die friedliche Durchdringung Libyens. Auch Albanien schenkt Italien die angelegentlichste Auf merksamkeit ; die innere Politik Italiens steht unter dem Zeichen der neuen Wahl. Der König von Griechenland in Paris. Dieser Tage hat König Konstantin von Griechen land so ziemlich sang- und klanglos in Paris seinen Einzug gehalten. Bei einem Festmahle hielt Prä sident Poincarö

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Page 1 of 4
Date: 03.06.1919
Physical description: 4
. Dem W.der folgen mochte er nicht: er fühlte, daß er wehe getan; auch meinte er wieder, die Mut- tl und sich schützen zu müssen und dachte, der Heute mittags Ueberreichung der Friedens- bedingungen. Paris, 1. Juni. Der Friedensvertrag wird der deutschösterreichischen Delegation Mon tag mittags überreicht werden. Nattonalrat Kraft nach Paris? Entgegen den Nachrichten der „Parlamentarischen Korrespondenz", daß der Südtiroler Abgeordnete Emil Kraft auf Verlangen des Staatskanzlers Dr. Renner als Führer

englische Minister in Paris behufs Teil nahme an den Friedensverhandlungen einge- Lroffen sind. Sie verraten, daß innerhalb der englischen Delegation zwei Gruppen be stehen, von denen die eine unter Lloyd Ge orge dafür sei, nicht nachzugeben, während die andere Gruppe Zugeständnissen hinneigt. Aber nicht nur unter der englischen Delega tion haben sich zwei Gruppen gebildet, son dern die ganze Konferenz scheintin zwei Lagern gespaltet zu sein. Die französische Presse, die dies weiß, aber wegen der Zensur

, die eine Aenderung des deutschen Vertrages auf den österreichischen haben könnte. Nur Clemenceau bleibt halsstarrig. Amsterdam, 31. Mai. Der Pariser Korrespon dent des „Daily Herald" meldet, daß in Paris di« Ansicht besteht, die Alliierten würden die deutscher Gegenvorschläge als Grundlage für ernste Bespre chungen cZinehmen. Drei Mitglieder des Vierer- rates seien willens, mündliche Besprechungen zuzu lassen; nur Clemenceau bleibe hals- st a r r i g und werde dabei anscheinend von Pichor beeinflußt. Es bestehe

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Page 2 of 12
Date: 15.01.1937
Physical description: 12
von Ein mischungen in die spanischen Verhältnisse ausnahmslos unterbunden werben. Die beste Lösung öeS Freiwilligenproblems in Spanien sei die sofortige Entfernung aller nichtspani schen Kämpfer^ Agitatoren unö Propagandi sten aus Spanien,- das sei öie praktische Maß nahme, öie Deutschland unö Italien vorzu schlagen hätten. Diese Antwort Deutschlands unö Spaniens, öie in Paris unö London infolge Her darin ent haltenen moralischen Ohrfeige nicht sonder lich begeistert aufgenommen wurde, eröffnet nichts desto

und Mola hätten mit den spanischen Marxisten keinen fo schweren Kampf Zu bestehen gehabt, würde diesen nicht die tatkräftige Schützenhilfe der roten VolkS- frontregierung feoti Paris und der Bolsche- Wiken-Zentrale von Moskau zuteil geworden sein. Diese Dinge wuchsen sich zu einem riesi gen Skandal >auS. Anderen europäischen Staa ten, Portugal, Deutschland, Italien konnte die Aufrichtung einer Filiale Moskaus in West europa nicht gleichgültig sein. Arg spät hat nun auch England die Anhaltbarkelt

Durchdringung von Spanisch-Marckko im Gange sei,- weder in Spanisch-Marokko noch in Spanien selbst be fänden fiep deutsche Truppen,- die englischen unö französischen Blättermeldungen stellten ei nen Versuch! internationaler Brunnenvergif- rung Dar. Mne Neihe reichsdeutsch,er Zei-' tungen erklären: „Paris will Krieg in Ma rokko!" Frankreich wolle die Gelegenheit be nützen, um sich Spanisch-Marokko anzueig nen. In der französischen Presse rolle der Nu del und gekaufte Subjekte hätten einen Hetz- felözug

, feerfiefjert, Deutschland denke Nicht daran,' öie Anabhängigkeit Spaniens oder Spams ch-MarokkeS zu verletzen. Der Kommis sär FrancoS für Spanisch-Marokko, Oberst Beigbeder, gab dem französischen Konsul in Tetuan, Serres, die Zusicherung, öaß in Ma rokko keine geschlossene Truppeneinheit und kein Kontingent Fremdenlegion stationiert ist oder erwartet wird. Damit ist in Paris eine fühlbare Entspannung eingetreten und man hofft, daß der Marokko-Zwischenfall beigelegt erscheint. Frankreich erklärt

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Page 10 of 14
Date: 06.04.1934
Physical description: 14
und in einer Anstalt ist. Lind nun kommt plötzlich ein Brief aus Paris." „Ach Gott", meinte Eva. „Das mit dem Nervenleiden war nicht so schlimm. Ein biß chen überarbeitet. Das kommt sogar — wenn auch selten — in den besten Familien vor. Be sonders, wenn man es nicht gewöhnt ist zu arbeiten. Aber er ist schon lange gesund und auf einer Erholungsreise." Frau Arnstein erhob sich. „Für einen ersten Besuch bin ich lange genug geblieben. Es wird mich freuen, Gräfin, wenn Sie Ihre Worte von vorhin in die Tat umfetzen

und mich möglichst bald aufsuchen. Bitte mich vor her anzurusen, denn Sie sind mir zu kostbar, als daß ich Sie mit andern teilen würde." Gott sei Dank, die Frau war fort. Eva öffnete den Brief Alberts. „Meine Lieben! Ich habe den Verdacht, daß ich unter Bewachung stehe und keiner meiner Briefe Euch erreicht. Sonst hättet Ihr den einen oder anderen beantwortet. Bitte, drahtet an Mr. Charles Binot, Paris, Aue wann hast du Sentiments Leuten gegenüber, die ohne Sentiments Geschäfte machen?" „Der Mann hat Vertrauen

. Denn ich bin schließlich Partei." Als Heinz am Abend von der Bank nach Haufe kam, traf er Albert an, der eben von Paris angelangt war. Aber Eva war nicht zu Hause. Heinz machte dazu keine Bemerkung,- er war gewohnt, daß seine Frau eigene Wege ging. Albert erzählte. Er war mit Beckert von Paris nach Salzburg gefahren. Es war sehr peinlich gewesen. Denn es war nicht möglich. chenhaft. Der Mann hat ja das ganze König reich Italien in der Tasche. Frankreich und Deutschland übrigens auch — von den kleinen Staaten Europas

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Page 10 of 12
Date: 22.05.1936
Physical description: 12
Chanteville . . . hat ihn mir ge schenkt." Ich notiere und schaue dann auf seinen Mund. In dessen Winkeln ist ein fast weiner liches Zucken. „Weiter!" dränge ich. „Sie ist . . . Tänzerin an der Lome die fran- caise in Paris." Ich schiebe den Bleistift in seine Hülse und klappe das Buch zu. „Ich danke Ihnen, Herr Konsul! Seien Sie versichert, ich werde die Dame nicht mehr belästigen als unbedingt nötig ist." < Er reicht mir mit dankbarem Blick sein Glas, ich fasse das meine und stoße

mit ihm an. „Nun . . . nur noch ein paar kurze Fragen. Dann ist das schreckliche Verhör zu Ende!" lache ich ermunternd. „Wann war das?" „Im Mai dieses Jahres." „So, und Sie haben den Vogel! mit sich ge nommen?" ' ' „Ja. Ich hatte meinen Diener mit, wohnte im Hotel und der versorgte ihn." „Sie wohnten im Hotel?" Ich ziehe wieder mein Notizbuch. „Darf ich fragen, in wel chem?" „Imperial, Nue St. Germain." „Wann hat der Vogel zum ersten Male die sen Schrei ausgestoßen? War das im Hotel?" „Nein, nie! Ich war den ganzen Sommer in Paris

er wieder in Berlin tätig zu sein. Wird 1906 nach Chile gesandt. Kommt 1907 zurück. Kauft ei nen Landsitz in England, verkauft ihn wieder, heiratet 1910 die Argentinierin Mary Chan- pham. Verliert diese erste Frau bereits 1910." „Woran ist sie gestorben?" frage ich schnell. Gutberlet zuckt die Achseln und ließt weiter: „Ist von 1916—1918 Kriegsberichterstatter. Er heiratet dann 1924 eine Holländerin, von der er sich bereits 1923 wieder trennt. Lebt von 1923 bis 1930 in Paris, dann in Eng land, kehrt 1933

nach Paris zurück und kauft zur selben Zeit eine Villa in VeitöhöchheiM, übersiedelt im August, nach seiner Pensio nierung, dorthin." Gutberlet sieht mich an. „Ist öaö alles, was Sie wissen?" frage ich. Er lächelt. „O nein, Dagobert Arehnfeld ist ein komplizierter Charaktere neigt sehr zur Mystik, ist aufbrausend und rechthaberisch und hat eine starke Leidenschaft für gereifte oder mondäne Frauen." Fortsetzung folgt! zählte mir von seiner geliebten Mutter. Trä nen flössen dabei über sein schmales Gesicht

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 20
Date: 18.04.1930
Physical description: 20
Stu denten bis zum Schwarzen Meer fahren wollten. Sie stießen an einen Donaudampfer an, den sie in der Dunkelheit nicht bemerkt hat ten. Zwei Insassen des Bootes ertran ken, während die beiden andern sich schwim mend retten konnten. * Frankreich. Paris, 12. April. Von heute nacht an gilt in Frankreich! (ebenso wie in England. D. Red.) wieder die Sommerzeit. Sie deckt sich mit der mitteleuropäischen Zeitrechnung und bleibt bis Mitte Oktober bestehen. Paris, 9. April. Ein wild geworde ner Ochse

. Paris, 8. April. Ein schweres Gruben unglück ereignete sich, wie aus Madrid gemel det wird, gestern nachmittags in einem Kohlen bergwerk bei Llano in der Nähe von Santander. Ein Stollen brach zusammen und begrub 40 Bergleute. Aus Santander und der gesamten Umgebung sind Hilfsmann schaften entsandt worden. Bis gestern abends konnte nur eine Leiche geborgen werden. Nur ein einziger Bergarbeiter war der Katastrophe schwer verletzt entronnen. Man befürchtet, daß die übrigen 38 Arbeiter sämtlich ums

. * Kamerun. Paris, 9. April. Von den ungefähr 700.000 Schwarzen der ehenraligen deutschen Kolonie Kamerun leiden 330.000 an der Schlafkrankheit, während es im Jahre 1914 nur 6.000 waren. Aller Voraussicht nach müsse diese ungeheure Menscheninasse in kür zester Zeit dem Tode verfallen. Die frairzösische Verwaltung steht diesem Zustand machtlos ge genüber. Die Deutschen haben das ungeheuer wirksame Germanin verwendet, die Franzosen dagegen ein minderwertiges Ersatzmittel.

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Page 6 of 8
Date: 21.09.1917
Physical description: 8
am Kriege gehetzt hat. Das Söhnlein aber hat er in einer Kriegswerkstatt untergebracht — mag lieber, so mkt der edle Kämpfe für Freiheit und Demo kratie wohl, ein Bostoner Arbeiter an seiner Stelle nach Flandern in den Schützengraben gehen. Schmollis in der französischen Kammer. Verschie dentlich war in diesen Tagen die Rede non der Duz» brüderschaft, die den Minister Malvy mit dem auf so rätselhafte Weise verstorbenen Almereyda verband. Ter „Eri de Paris" nimmt daraus Veranlassung, über das Duzen

, wenn er nicht den andern, sei cs auch nur mit einem Wink, sofern er es mit einem Worte nicht will, andentet, daß im Verkehr mit den Großen diese die Aufgabe haben, sich an die Vergan genheit zu erinnern. An bk richtige Adresse. Als in einer der letz ten Unterhaussitzungen ein Mitglied interpel liert, weshalb Paris von F liege ranariften ver schönt bleibe, während London fortwAzrend in Flieaergesahr schwebe, erwiderte der Sprecher unter größter Heiterkeit:. „Fragen Sie den Kaiser Wilhelm!" 11.089 Pariser Taschendiebe

. In Paris trei ben gegenwärtig, wie man durch den „(Baute"' erfährt, nicht weniger als 11.000 Taschendiebe ihr Unwesen. „Vielleicht gibt es auch noch mehr Taschendiebe in der Hauptstadt, 11.000 aber sind der Polizei durch Signalement bekannt. Es erschiene also eigentlich ein leichtes, sich durch einen großangelegten Föschzug von diesen Leuten zu befreien. Statt dessen werden fort während neue mächtige Ueberyälle sowie un zählige Taschendiebstühle am hellen Mittag gemeldet. Die Genossenschaft

immer ernster geworden. Ein Paar Schuhe kostet, nach der Pariser Ausgabe des „New-Iork Herald", bis 50 Dollar. Der Direktor der Walk-Over-Shoe-Ge-sellfchaft in Paris schiebt die Schuld an dem Ledermangel hauptsächlich der vermehrten Herstellung von Kraftwagen zu. Gerade die feineren Lederso:- ten würden zur Auspolsterung der Wagen ver braucht. In Paris hat die Gesellschaft noch ge nügend Schuhe, da sie durch Unterseeboote keine Verluste gehabt hat. Dagegen sind 10 bis 15 Prozent jeder Sendung

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