. Paris, 4. März. Wie verlautet, hat die Division Lnzy-Pelissac Befehl erhalten, sich zur Einschiffung nach dem Orient bereit zu machen; nach den ergangenen Weisungen müssen sämmtliche Abtheilungen derselben noch vor Ende des MonatS von Marseille abgesegelt sein. Ferner soll an die zur Rückkehr nach Frankreich bestimmten Krim-Regimenter der Befebl abgegangen sein, vorläufig noch im Orient zu bleiben, und auch ihre Depots werden Frankreich verlassen, um zu ihnen zu stoßen. Als Hauptursache
aller dieser Maßregeln wird angeführt, daß Skorbut und typhöse Krankheiten von Neuem die Spitäler im Orient gefüllt haben. Paris, 6. März. Die fünfte Kongreßversammlung dauerte von 2 bis 4'/- Uhr. Zweifelsohne wird diese Woche, wahrscheinlich morgen, eine weitere Sitzung ge halten werden, und hoffentlich das Resultat des Kon gresses nicht lange auf sich warten lassen. Dabei wird das Geheimniß auf's strengste gewahrt, und die Unge duldigen werden, durch Schaden klug gemacht, sich vor den Mittheilungen der Pariser
würde im Laufe des Sommers in Gegenwart des Papstes voll zogen werden, der diesen Anlaß zugleich dazu benützen würde, um den Kaiser der Franzosen zu salben. Wird hingegen eine Prinzessin geboren, so wird die Tauf- Zeremonie unmittelbar vor sich gehen, und der Papst dabei sei eS durch einen Legaten oder durch den hiesigen päpstlichen Nuntius, vertreten werden. Dadurch lassen sich die widersprechenden Gerüchte erklären, wovon die einen die Reise des Papstes nach Paris als gewiß darstellen
, und die andern dieselbe widerlegen. Paris, 8. März. Der Moniteur veröffentlicht eine Zuschrift des Kaisers an den Kriegsminister, worin die geringe Aufmerksamkeit gerügt ist, welche in mehreren Departements auf die Untersuchung der Eonseribirten verwendet wird, wodurch entweder die Spitäler mit Dienstuntauglichen gefüllt, oder unverhältnißmäßig viele Zurückstellungen und eine Schwächung des Jahres- Kontingents verursacht werden, überdies dem Staat im vorigen Jahr nahezu 1,50(1,Odl) Fr. unnützer Kosten entstanden