. Paris, 22. April. Die Presse berichtet neuerdings, Deutschlandoersuche durch seine Agenten, überall eine Bewegung zu Gunsten deS Friedens herbeizuführn. Die Agenten suchen dabei die Tatsache, daß die deut schen Heere in Feindesland stehen, auszunützen und wollen Glauben machen, Deutschland sei siegreich. Deutschland wisse aber gut, daß die Alliierten die Sieger seien und es suche daher, einen Frieden zu erreichen, solange die Zeit noch günstig sei. Die Presse schreibt dazu, die Alliierten dächten
noch nicht an den Frieden. Die Stunde dafür s«i noch nicht gekommen, da Deutschland noch nicht bezwungen sei. London, 22.Llpril. Blätter melden: Die austra lische Regierung beschloß, auf einen Antrag der Lon doner Regierung, die Navigationsoffiziere und Deck offiziere der deutschen Südwestlinie, die zu Anfang des Krieges in australischen Häfen zurückgehalten - wurden, zu interniere«. Bisher waren nur die Mann schaften interniert. Paris, 22. April. Der Temps meldet: Prinz. Georg von Griechenland, ein Bruder des Königs
. Konstantin ist in Paris eingetroffen. Konstautinopel, 22. April. Einer aus Erzerum eingetroffenen Nachricht zufolge, wurden die seit 5 Tagen die türkische Stellungen südlich Artwin an greifenden Feinde mit großen Verlusten zurückgeschlagen. New-Vork, 22. April. Präsident Wilson sagt in > einer bei einem Mahle der Assozieted Preß gehaltenen' Rede u. a.: Die Neutralitat der Verewigten Staaten sei nicht dem kleinlichen Wunsche zuzuschreiben, den! Schwierigkeiten auszuweichen. Die Vereinigten Staa-! ten