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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.08.1923
Physical description: 4
Frasoati. Das bewegliche Laub flüstert geheimnisvoll und das unsagbar schöne Bild ist in das sanfte, blaue Licht der römischen Sommernacht ge taucht. Und es ist niemand da. der unseren Frieden stört. Strandleben an der Donau. Von Walter Angel. Wien, im August. Die Wiener hatten nachgerade ihrer schönen blauen Donau vergessen. Kein Lied, kein Vers! tat ihrer mehr Erwähnung. Ein paar Ruder vereine führten in ihren Klubhäusern stromauf wärts ein von der Öffentlichkeit wenig beach- > tele? Dasein

«. Um allen Samimlevn den BMW «dii'efes nnentbehr- «lüchen und nutzbrinigeniden Lebenswerkes zu er« mögliilchen, hat sich der «Vorlag auch zur Abgabe des «großen Lexikons in klcii!tteren Bänden ent schlossen. Die Teiilimg erfolgt in 25 «Lieferun gen, düe in bÄielb!i>ger> Rsöhensolge «und innerhalb des gewünschten Zeitraumes bezogen werden können. «Der Vertrieb «erfolgt- durch «den Verlag «und durch «sämtliche Buch- unld Brielfmarken- hanidlungen. Wenn man sich in eln Bild verklebt. „Dies Bildnis ist bezaubernd

schönl' ruft Oktavio in der „Zauberflöte', als «die Liebe sein Herz er greift, und diese Liebe auf den ersten Blick, wenn er auch nur auf Bild fällt, hat sich auch in der Wirklichkeit oft ereignet, wenn auch «nicht immer bei jenen allerhöchsten Herrschaften, die sich in vergangener Zeit aus «der Ferne allein auf Grund eines Gemäldes «der oder des Ver lobten miteinander vermählten. Berühmte Kunstwerke erhalten durch solche Geschichten einen besonderen dämonischen Zauber, und die Zahl der Selbstmörder

ist nicht «gering, die sich im Laufe der Jahrhunderte vor dem Bild der schönen Mona Lisa Leonardos vergifteten oder erschossen. Auch in unserer nüchternen Gegen wart kommt es noch vor, daß sich jemand in ein Bild verliebt. Zwei solcher Fälle gingen kürzlich durch die amerikanischen Zeitungen. Der «erste war die Geschichte eines Mädchens, das nach Amerika fuhr, um dort einen Mann zu heiraten, dessen Bild ihr einen ungeheuren Eindruck gemacht hatte. Sie war aber von dem Original so enttäuscht

Blättern verlieben, ist Legion,' schrei! t Chark's Evoy in einer engiisci)en Zektschrin. „Und eben/so ist es umgekehrt. Jeder Mann und jede Frau hat ein bestimmtes Ideal von Schön- heit: es ist jenes „gewisse Etwos', das man nicht näher «bestimmen kann, das sich vielleicht in einer besonderen Zeichnung der Brauen, in einer Linie des Mundes usw. ausdrückt. Man verliebt sich natürlich nicht in das Bild, sondern in das Wesen, das man in dem Bild dargestellt glaubt. Die Photographie ist allerdings

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.05.1886
Physical description: 20
angekommenen j Gästen befinden sich: Gustav Semsey de Semse, k. k. Linienschisss-Capitän, Trieft; Bojeslaw, Prinz Radziwill, Berlin; Professor Dr. Jülg, Regierungsrath, Innsbruck; Advocat Heinrich Trabseri, Boston. (Ein Bild der Schlacht von Spin- ges.) Franz Stecher geb. in Nauders am 16. August 1314; gestorb. am 19. August 1853 bei den Jesuiten in Innsbruck, war einer der be deutenderen Tiroler Maler. Sein „Moses, Wasser aus dem Felsen Wasser schlagend' befindet sich im Ferdinandeum in Innsbruck

; auch in der Kirche und im Convict der Jesuiten dortselbst sind Bilder von ihm vorhanden. Längere Zeit hielt er sich in Cincinatti auf, wo er in einer Kirche 3 Altarbilder malte; vom Fürsten Metter- nich erhielt er f. Z. eine broncene Medaille, ein andermal eine goldene Medaille. Er war ein Neffe des berühmten, blinden Bildhauers Klein hans, dessen Bildniß, von Stecher gemalt, sich ebenfalls im Ferdinandeum befindet. Gegen Ende seines Lebens wurde er wahnsinnig und malte in diesem Zustund noch ein Bild

: „Die Schlacht bei Spinges', welches in seiner ganzen Compo- sition und vielen Details den traurigen Geistes zustand des Künstlers aber doch auch den Künstler verräth. Dieses Bild befindet sich d. z. im Be sitze einer Nichte des Malers. 5 Frl. Maria Stecher (Putzgeschäft in Villa Egger am steinernen Steg), welche dasselbe gern besichtigen läßt und eventuell auch verlausen würde. (Concert.) In dem morgen Samstag im Curhause stattfindenden Concert der Signora Fanny V 0 g r i wird Herr Max Const. Herz das Lied

, hat als Erträgniß der Eintrittgelder für Besichtigung des Riesenochsen den Betrag von 15 fl. dem städt. Armenfond zugeführt. 8^ (Gehilfen - Versammlung.) Am 16. Mai, halb 2 Uhr Mittags findet im Andreas Hofer-Saale eine Versammlung der Gehilfen der Genossenschaft der Tischler, Holzschnitzer, Bild hauer, Drechsler ?c. statt. (Gewerbe-Anmeldungen.) Ludwig Joß, Handel mit Wild, Geflügel, Gemüse und Obst, Pfarrplatz. Alexander Mayr, Handel mit Schnittwaaren Nr. 163. Margaretha Müller, Handel mit Wirkwaaren

ende des Bettes an der Wand hing. Da, wäh rend ich dieselbe genauer anschaute, schwanden plötzlich die Bäume und Sträucher und ein schöner Mädchenkopf blickte lächelnd von der Leinwand herab, mit einer hohen und klaren Stirn, einem wohlgeformten Kinn, feinem Munde und ungemein lebhaften, ausdrucksvollen Augen, — ein Kopf, der mit dem Gemälde drunten im Parlor die größte Aehnlichkeit hatte. Es unterlag keinem Zweifel, — ich hatte hier daS Bild der unglücklichen Ellen vor mir, wel ches

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.07.1880
Physical description: 8
stellen die Erschaffung der, Welt dar in allerdings «twaS eigenmächtiger Veränderung der biblischen Schöpfungsgeschichte seitens deS Künstlers. Auf allen 7 Bildern erscheint Gott Vater und zwar recht gut erhalten und um dessen Haupt folgende lateinische Inschriften: I. Bild: la xrmeixio, ia xrima äis äeus vreavit voslum et torram; find zwei große Kugeln dargestellt. 2. Bild: Lovunüa, ä»v üeus «reavit sol et 1uns>; sind Sonne und Mond neben dem Schöpfer. Z.Bild: ?erüa ciie äeus vre^vit xisees

st lnarez sind Fluß, Meer und Fische daig stellt; im oberen Theile Gesträuch. 4. Bild: <jusri» äiv äeus «zreavit omnis, aiumslia; die Zeichnung zeigt ein Gewimmel von Thieren aller Gattungen; im oberen Theile sind die Vögel. 5. Bild: Huivts, ä!e äeus ereuvit^äsw et Lva; Adam schläft und Gott zieht anS dessen Seite Eva heraus. 6. Bild: Lsxta äis - Xäaw st ü?a xevvavt; Eva übergiebt mit einer Hand dem Ädam einen Apfeli mit der andern nach einem zweiten Apfel greifend, welchen ihr die Schlange vom Baume

herabreicht. 7^ Bild: Lexümg. ä»e üvus rv^mevit; im obern Theile Engel. Die untern 4 Bilder stellen dar: I. Ein Engel treibt Adam und Eva anS dem Paradies. 2. Adam und Eva bekleidet (recht schlecht erhalten.) Z.Adam und Eva arbeitend, Thiere am Pflug, Eva treibend, der Engel sie unterweisend. Dabei ist auch ein Bischof, wiedie Inschrift zeigt: Lanotus?rooulus exispoxus, der am 20. Oktober 447 alö Bischof von Konstantinopel starb und dem diese Kirche geweiht ist. 4. Adam, vom Engel belehrt, säet

. VeWiche,MdMa»ß?ttig^ W Naturfreunde und jedem fühlenden Menschen bietet! !ZS find'der^Puokte^Plätze^und Partien -voir zauberhafter Schönheit' der - Gegend jeder Art so viele dort, daß eS mir^ wenigstens nicht gelinzea kann, ein allgemeines Bild davon? zu entwerfen. Wer hat z: B.- nicht schon von dem KönigSsee gehört, mit feinem tiefdunkelgrünen Wasser zwischen unheimlich düsteren^ schroffen, hohen-Felkwändeä? Aber auf einen Aufenthaltsort dortiger Gegend, der noch nicht gar vielen Besuchern

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.05.1888
Physical description: 16
von .Ä s«, und daß die frommen Umhausener !Z curiosen, jedenfalls aber „seltenen' ^ißk auch eine Freude haben, glaubt 2 Lande Tirol, auch wenn ein „Andreas Migt, nirgends Ein bischen mehr t^Ii' würde, wie daS „JnnSbr. Tagbl.' -^liz bemerkt, den Herrn Correspondenten vsr so gefährlicher Komik bewahrt ,N Meraver Zeiwnq. te^ Bild „Singende Mädchen' von Luigi Mion. B. Gmliano'S „In sich gegangen'. V. Cava- lteri s Genrebild, tief und stark in der Farbe, daS grobe ungemein lebendige Thierbild Ruaaero Panerai'S „Pferde im Fluß

-schwedische Ausstellung und prächtige Leistungen sind es, welche eine vorläufige Umschau schon dem kundigen Auge bietet. Da ist vor Allem ein groß aufgefaßtes, wirkungsvolles Bild, „Nordensciold aus dem Eise des Polarmeeres stehend', gemalt von dem Director der Kunstakademie in Stockholm Graf Rosen, daS die allgemeine Aufmerksamkeit und Bewunderung auf sich lenken dürfte. AZann ein reizend empfundenes Frühlingsbild Grönvold'S „April' betitelt, ein kleines feines Bildchen Alb. Edelseldt's in Paris

auf; Toby Rosenthal's .Jugendlicher Virtuose' und des Künstlers eigenes, sprechend ähnliches Porträt, nicht weit davon ein virtuos gemaltes und farbig wirken des Porträt einer Dame von A. E. Klumpke in Paris, sowie ein mit großer origineller Wahrheit gegebenes Genrebild „In der Kirche' von Gari Melchers. Von F. A. Harrison findet man eine Altstudie, Rückenfigur im Grase sitzend und mit viel Feinheit der Beobachtung im Freien gemalt, dann R. Köhler'S großes figurenreiches Bild „der Strike'. Frauen

am Spinnrad von Walther Gay, ein prachtvolles Bild bon Bndgemann, einem Schüler Jerome's Aas der Terrasse von Algier', R-dgway Knight's „An der Föhre', ein vorzügliches Bild aeaenwärtig noch im Salon ausgestellt. Gemälde von Henry MoSler, Frank Millet, Currier, Charles Sprague großes Bild „Die Schaf- Hirtin' und auf dem Gebiet der graphischen > Künste Radirungen und Holz,chnitte von seltener Feinheit geben ei» überraschendes Gesammtbild der ausstrebenden amerikanischen Kunst, das vielleicht zum erstenmale

sich so umfassend dar» stellt. ' 1037 Schou da! Wenige, in gedrängter Kürze hier erzählt, eS entfaltet demnach ein deutliches Bild der werdenden Münchener dritten inter» nationalen Kunstausstellung, die eiu Friedens« werk von eminenter Bedeutung, auf deutschem Boden vaS künstlerische Schaffen fast aller Cul turländer in sich vereinigt. Diese Münchener That im Verein mit der Deutsch-nationalen KunstgewerbeauSstellung wird daS weithin sichtbare Symbol sein, unter dem auch daS Jahr 1883 der Welt, aller politischen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 26.05.1888
Physical description: 20
und Geisteskraft! nachdem die AusnahmS-July ihre A ^ i° tma « 1 ! heikle Aufgabe beendet und die Aufstellung der I ^ Lcr^... ^ Nsbesondere unserm Orden und plastischen Werke beginnt, entwickelt immer klarer das Bild, das die Mü> chener Säle der rechten Seite deS GlaSpalasteS ge hören Helgoland und Belgien und deren Dele- girler, der bewährte Thiermaler I. H. L. de HaaS, leitet die Aufstellung der Kunstwerke. Außer den zwei vorzüglichen Bildern dieses Meisters findet man da ein größeres Bild Jos. Israel'S

, ein altes Weib, das am Kamin sich die erstarrten Hände wärmt, darstellend, und zwei weibliche Bildnisse von großer Feinheit, Meisterwerke der Kleinmalerei, gibt A. H. Bat- kerkorst, ein ebenfalls kleines aber werthvolles Bild „Mondschein'' G- W. Oldewelt in Ämsterdam. Daneben ein ungemein wahres Vild „Fischerboote' vo» H. W. MeSdag. M. Maris, in Lvndon lebend, sendet mehrere Bil der verschiedener Genres, „eine flämische Küche', ein Hafenbild und ein fein colorirteS Porträt zweier Kinder

vor Antwerpen^ von Franz CourtenS. eine Darstellung von gewaltiger Größe und frappanter Wahrheit. Von demselben Künstler finden wir ein ebenfalls feintonigeS Bild „Schleppschiff auf der Scheide'. Daran schließt sich A. Le Majeur'S „Marine', dann mehrere Schöpfungen deS berühmten Franz VerhaS, Figurenbiloer von Alfred StewenS, ein sehr schönes Thierbild Tavier de Coct'S „Heerde durch den Fluß watend', sowie auch das große Bild einer jungen Dame am Strand von der Hand desselben Künstlers. Aus Duftiger

weiter Ebene belsammensttzend, malt seine Kuhhirten Ennl Claus, ferner finden wir mehrere geschickt gemalte Emzelfizuren Albrecht de Bnendt'S, „eine junge Dame mit einem Assen spielend' von Carl NyS. dann Leemputten's großes Bild „Heimkehr der Arbeiter', ein größeres Portrait bild, eine Vereinigung junger Künstler dar stellend, von Henri Luyten, Josef van Luppen'S Birkenwald und Theovor VerstracteS „Auf der Haide' reihen sich Vorgenannten würdig an. (Schluß folgt.) Internationale Kunstausstellung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1891
Physical description: 8
. „Wenn sie wirklich vorhanden ist, wir werden sie nicht finden?' sagte sie niedergeschlagen. „Ich weiß ja nichts, gar nichts, was uns ein Fingeizeig sein könnte. Ach, Halle ich doch früher sein Vertrauen zu erwerben gewußt!' „Und erinnern S?e sich denn nicht, jemals etwas Venätherisches bei ihm gesehen zu haben, einen Brief vielleicht, oder ein Bild!' Mit einem Aufschrei fuhr Elsbelh in die Höhe. „Ein Bild? Ja ja! — Vor wenigen Tagen trat ich einmal in sein Zimmer, ohne daß er wich bemerkte. Er saß in Gedanken

verloren und hatte ein Bild in der Hand — eine kleine Photographie; und obwohl er sie rasch velstcckte, bin ich doch über zeugt, daß es das Bild einer Dame gewesen sei. Ich achtele damals nicht weiter darauf, ober jetzt weiß ich, daß es ihr Bild gewesen sein muß!' „Und Sie sahen nicht, wo er die Photographie verbarg?' „Doch, doch! Er legte sie in ein Fach seines Schreibtisches; das einzige, das er stets verschlossen hielt!' „Gut, so soll uns dieses Bild die Auskunft geben, deren wir bedürfen

- dem Aufblitzen der Augen einen sorgfältig in weißes Papier eingeschlagenen Gegenstand hervor, der sich schon der Form nach als eine Photographie in der ge- biävchiichen Größe anzeigte. Mit athemloser Spannung blickte EiSbeth auf die Hände der Fremden, und Ent- muth'gulig und Hoffnung kämpften ans ihrem Gesicht, als ihr jene das Bild mit f> agender Gcbeide entgegen hielt. „Mein Gott, das ist Fräulein Helene v. Nuggen- Hagen, die Tochter des Obersörsters', sagte sie zögernd. „Aber sie und mein Bruder

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 29.03.1924
Physical description: 10
«des Besuchers auf fi^ lenken. 'Scharr außerhalb ober dem Haupl eingang des Gotteshauses finden wir das^err- l'iche Bild „Jesus der Kinderfreund', im In nern die Apostelzeichen, das „Agnus Dei' ober der Tür zur Sakristei, sowie das die Hochaltar mensa schmückende, prächtige Mosaikkreuz. Das herrlichste Werk aber ist das umfangreiche Mo saikbild der Apsis, welches die Verherrlichung des heiligsten Herzens Jesu, durch zahlreich!.' Engel und Heilige darstellt und ein Schmuckstück des Gotteshauses bildet

zu erhalten. Auch wurde das ganze «Gebäude, das zuerst freistand, mit der Kirche verbunden, so daß dieselbe auf der Südseite nur am Chor allein frei blieb. Die hohe Fassade mit dem zierlichen Dach reiter flankieren zwei Doppelstreben, ein anderes Paar «deutet die Dreiteilung «des Inneren an. Eine Sehenswürdigkeit ist das prächtige, dopp^l- teilige Hauptportal, mir dem Bild der Mutter Gottes am Teilungspseiler; im Spitzbogen darüber thront der Allerhöchste, den Heiland in den Händen haltend; die breiten

« Hohlkehlen wurden 1902 mit Statuen vom Meraner Bild hauer Moser ausgefüllt. Au Seiten «Gottvaters befindet sich nebst dem Stifter und der Stiftern! ein Wappen, das «ine Fratze zeigt, während ein anderes die Werkzeuge des Meisters darstellt, Weiter oben 'wird die große «Fläche von einer 'Fensterrose mit bemalten Scheiben durchbrochen. Das Innere bietet uns einen majestätisch wir kenden Hallenbau mit Cho rumgang. Der Chor schließt in fünf Seiten «des Zehneckes ab, be leuchtet durch hohe und breite Fenster

. Aus einem Rundpfeiler wächst die, schöne Kanzel hervor und bietet ein ganz eigenartig maleri sches Bild. Bon «Bildern seien hier erwähnt: die merkwürdige Darstellung 5rr Dreifaltigkeit im Chor (Gott Dater und der hl. Geist als vor nehme Greise dargestellt, halten den «Erlöser mit der Domenkrone an seinen Armen), sowie die Kreuzwegbilder nach Stichen des Antwerpener Kreuzweges von N. Schindle. Besonders beach tenswert ist eine alte Kopie des romanischen Knizisixes in der Kapelle des Schlosses Tirol

Fürsienbildner. Bilder au» dem werden und Schaffen de, Bild hauers Professor Zosef von Kopf in Schwaben. Tirol nnd Ztalleni. Bon Professor Dr. Anton Nägele. (2. Gortsetzuing.) Warum «ich so ausstilhMch und eingehend bei Verl Minen Auffangen eü«nes großen Künstlers verweis, wavum mehr bei der stillen Quelle als dem gewaltigen Strom, Hänger an dem heimat lichen Donau» und RotduMstrande als an des Tiber herrlichen Gestaden in der Weltstadt Rom? WM so viel «Erhebendes und Belehren des i«n vom Lsbenis

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 22.03.1924
Physical description: 12
Wam»t«>. ». MSrz 1SS4. s««> » Das klrchenkränzlein von ZNeran. Eine Wanderung von Bruno Potorny (Meran). «Frühling im Burggrafenamt. Di« Sonne scheint warm auf ein goldenes Stück Erde und fröhlich glitzern die Fensterscheiben im Licht. Die herrliche Aussicht vom Tappeinerweg licht uns die Mühsal des Alltages vergessen und das farbenfreudige Bild des Burggrafenamtes voll und ganz aufnehmen. Und da tauchen sie/auf, die «Fingerzeige Gottes, die Türme und Turm- ckien auf der Höhe und im Tal

, von seinen Schätzen spricht. Icker von ihnen ist ein Teil, ein wichtiger Bestandteil unserer Heimat und verdient es, in seinen Einzelheiten näher gekannt zu sein. Ein kleiner Rundgang durchs Burggrafen aint soll uns in Kürze die wichtigsten Daten un^ Schönheiten unserer heimatlichen Kirchenbauten vor Augen führen Vor allem 'ist es dlie alte, der Passerstadt das charakteristische Bild gebende S t ad t p fci r r - kirche^St. Nikolaus? irch-s). Ms Wahr- ihrem >- des Burggrafenamtes. Die Erbauung

ein Werk Puch- säsiers, einst Bürgermeister von Meran, das Bild der Pestpatrone von Christ. Helfenrieder, Hofmaler in München. Hervorragend sind die Gemälde von Martin Knoller Dteinach am Brenner —180^). das „Abendmahl' und die „Geburt Christi' an den nächst dem Pres-> byterium gelegenen Altären sowie das über dem Seitenportal unweit der Kanzel angebrachte Gemälde „Maria Himmelfahrt'. Die Bildsäulen de» HI. Petrus und Paulus vor dem Musikchjor und' des hl. Rochus und Se- ' ' ^ 'löne Kruzi^ Künstler

, hart am Küchclberg. Diese Kapelle wurde im Jahre 1450 errichtet. Bon der alten Einrichtung -erhielt sich ein einfacher goti- scher Weihwasserstein. Auf den Altären finden Wir ein vorzügliches Bild der hl. St. Barbara von Puchjäger und der hl. Walburg von Nitol. Auer. An der Wand hängt «in Kruzifix von Blasius Mayrhofer. Am achtseidigen Pyramiden, dach sitzt ein gefälliger Dachreiter und neben dem südliche« Eingang giert ein hübsch»» Thri- stophvrusmld die Wand. Ein kleiner Stiegen- gang führt

«ms dem Werden und Schaffen des Bild hauers Professor Joses von Kops in Schiwaben, Tirol und Italien. Von Professor Dr. Anton Nägele. (1. Fortsetzung.) Der V a te r, geb. 1794 in «Unkngen, war ein Bauer -von echtem Schrot und Korn, dabei ein «eigener Kopf, er hat nicht nur fast wie weiland Moses seine 'kastanienbraunen Haare ungebleicht und seine 32 gesunden Zähne achtzigjährig mit ins Grad genommen: im „Adler' hat er auch mit Pfarrer und Schultheiß ' über Napoleon, Politik und Religion disputiert, oft lange, zu lange

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 12.04.1924
Physical description: 12
und wird unter den mit der Marre Mais dem Kloster Stams -übergsben-en Kirchen als die ältere Pfarrkirche angeführt. — gm Jahre 13S2 soll da» Bild der schmerzhaften Mutter Gottes gesunden worden sein, das dann später (1S7S) bei einem Ausbruch der Nai-f mitsamt der Kirche unter dem Schutt begraben wurde. 1341 wurde die Kirche restauriert und der sie umgebende Friedhof erweitert, wozu der Gemahl der Margarete Maultasch, Johann von Mähren, ein Stück Grund aus dem Schafferhof schenkte. — .Weitere Ueberschwemmungen in den Jahren

1419 und 1S12 machten eine Ausgrabung der Kirche notwendig, bei der 1624 dos Bild der Gottesmutter wieder zum Vorschein kam und seither verehrt wird. — In einer eigens hierzu erbauten Nische <hinter dem Hochaltar) wurde es am 8. August 1728 feierlichst eingesetzt und wird seit dort „Maria-Trost' genannt. «Ursprünglich durfte das Gotteshaus ohne > Zweifel in romanischem Stile erbaut worden sein, wurde durch illeberschwemmungen zerstört. > öfter erneuert. 171S erstand eine Empore samt! Orgel

, während die Ausmalung im Barokstile sowie die Fassade der Kirche Änton Buchacher ^ ' 1780 vi' ' , — Feldern die IS UrMZ de» apostolischen Sl -au- b«n»b«tenntnisfe», -bMich dargestellt. — Aus je dem Bilde Hält ein ApostelbrustoW den entspre chenden Text de» Glaubensbekenntnisses, so daß die 12 Bilder den gangen Wortlaut des apostoli schen Glaubensbekenntnisse» bilden. Diese» Bild omfte einem andern Maler angehören, vielleicht dem an den Seitenbildern am Triumphbogen genannten Johann Kerzler Für die Marienstatue

wirklich Sonne und Mond vor stellen. dann wären sie als nordische Mythen zu deuten, wozu die Tatzen unter dem betreffenden Bild >den Schlüssel gäben. (Thaler 1666.) Man meint, daß sie von der Hand eines der ersten aus Germanien kommenden Ansiedler in diese Ge gend herrühren und später beim Umbaue der St. MgMrche in die Chormauer eingesetzt worden sind. Der Stein ist höchstwahrscheinlich «m Bruchstück eines steinernen Balkens, der mög licherweise die obere Türeinfassung einer alt- christlichen Kirche

Höflichkeit empfangen, nach Schloß Berg geladen, wo die- bestsWen -vier Jahreszei ten, me wundervollste' Verkörperung von Natur- schöttheit, Aufstellung erhalten sollte»«. Es folgten idyllische Tage -autf dem Landsitz der hochgebildeten, edilen Baronin von Speth in H wief-altendors und in der Heimat bei den Eltern in Betzenwoiler. Porträte Kopfs aus diesem Jahre zeigen, in -wie hohem Grads der Bild-Hauer bei Kunstgenossen ersten Ranges und Namens sich Anerkennung und Freundschaft zu erwerben wußte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.07.1923
Physical description: 4
wurden in der Presse bekannt und boten jenem deutschen Rubensfälscher die Unterlage für einen großangelegten Schwindel. Cr überzog die ge fälschte Rubens-Signatur mit Schimmel und führte das Bild nach Amerika ans. Als er das Bild als Erzeugnis eines kleinen Meisters aus- gab, lachten die Zollbeamten!: „Es ist schade, daß das Bild in der Ecke etwas Schimmel hat, mein Herr/ lachte einer. „Das mindert den Wert! Ich will den Schimmel einmal weg wischen.' Und unter dem Schimmel wuchs -im Nu der Namenszug

eines der Größten heraus. „Wir wissen den Wert eines Rubens zu schätzen, mein Herr!' lachten die Zöllner und -verlangten von ihm eine große Summe als Strafe für die Steuerhinterziehung und behielten! das Bild bis zur Bezahlung der Summe. Der Fälscher und Schmuggler sorgte unterdessen, daß sein Be trugsversuch in die Neuyorker Presse kam. Spaltenlange Artikel über den geschmuggelten „echten' Rubens erschienen In den Blättern, und prompt wie ausgerechnet kam auch der Millio när, der dies -doppelt interessante

Bild erstehen wollte. Er bot eine Riesensumme für den Ru bens und erhielt ihn auch. Ob er echt war? das fragte er nicht, denn die Zollbehörde hatte ja eine Echtheitsbestätig-ung ausgestellt, wie sie besser kaum gedacht wecken konnte. Heute hat dieser „echte' Rubens einen Ehrenplatz in dem von amerikanischen Multimillionüren errichteten „Nkufeum für — gefälschte alte Meister.' Die neue Everefh-Expedition. Der ans den Mitg-li-edern der Royal Geographica! Society in London bestehende PrüftingsaussckMß

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Meraner Zeitung
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Page 60 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
.Menmcr Zeitung'. Samstag, 1Z Mai IM). von Lüssl aus Krakau? ^1. stiftet 17S4 von Peter Menz, Allsrseelen-Mtar, ge- aus schwarzem und weißem Marmor mit wertvollem Bild (Maria als Wrbitterin bei Christus) von Geb hard Matz, 1888 zu Rom gemalt: b. Katharina- und Barbara-Altar, erscheint schon ISkÄ ge nannt, an seiner jetzigen Stelle erst seit 1S8S, wurde dann aus Kosten der Et. Katharina- und Barbara-Bruderschaft der Bauern in Marmor errichtet und erst 1702 geweiht; g. Dreikönigs- Altar, schon

bestanden 1SK9 in eigener Kapelle, die aber wegen Vergrößerung der Sakristei 1689 abgebrochen wurde, an der jetzigen Stelle 1703 in Marmor auf Kosten des Fürstbischofs Joses Ernst Grafen Thun errichtet: Dreikönigs bild r>on Ulrich Glantschnigg. Auf diesem Altar steht auch das .herz Jesu-Bild von Schelzki, vor oem 17W der Bund des Landes Tirol mit dem heiligst. Herzen geschlossen wurde. Dieses Bild war ein Geschenk des FraNz laver Knoll, der seit 177V Benefiziat an der Kirche war; 7. Jo- Hannes

, Bereinen usw. — Das «Franziskanerkloster wurde 12S1 gegründet und am meisten durch die „edlen Botschen' und die Greifenftewer gefördert, wo von vier der letztere» in der Klosterkirche von ISIS bis 1S80 beigesetzt wurden. Bild des Haupt- Fi . ' antschnigg, der dafür IVO fl. erhielt. In der Marienkapelle altars (der heil. Franziskus empfängt' seine Wundmahle) aus 1712 von Ulrich Glantsc' ein spätgotischer Migelaltar. An die Kirche , das Kloster, das einen stimmungsvollen Kreuz- gang hat. Von 1810

1180, bewahrt sie noch esken von dem Vozner Meister Hans Stocin« zer aus der Zeit vo» 1400; wertvoll ist auch der 'altar trotz seiner Restaurierung. Im Schrein aria mit dem Kinde und beiden Johannes; auf der Innenseite der Flügeltüren Anna selb- drm, Vitus und Sigmund, außen M>ariS Ver kündigung, in der mit Barbara und Ka altar eine Tafel aus . „ Goldgrund, ein wertvolles Bild mit Anklängen an die spätere Bozener Schule. Auf dem <nwe- ren Seitenaltar eine Statue des Heilandes an der Geiselfäule

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 05.09.1894
Physical description: 12
. und es war Bender unbegreiflich. wie es diesem gelungen war, so lange die Rolle Darios zn spielen. »Dies Bild muß allerdings vor sehr langer Zeit gemacht sein, denn der Conte gleicht ihm ganz und gar nicht mehr,' sagte er zu seinem Führer. „Da haben Sie Recht, junger Herr,' gab der Haus verwalter zu. „Als der Conte vor vier Jahren von seiner Reise zurückkehrte, war er sehr verändeit, nicht nur in seinem Aeußeren, sondern im ganzen Wesen und bei Sanct Peter — wenn er sich nicht über seine Persönlichkeit hätte

den andern Bildern zu. Plötzlich wurzelte sein Fuß am Boden fest. Seine Augen waren auf ein Bild geheftet, das in jeder Linie genau demjenigen glich, das er in seinem Medaillon besaß — das Bild seines Vaters! Eines war unbedingt dem andern nachgebildet worden. Aber wie kam das Bild seines Vaters in die Familiengallerie der Dario? Ein maßloses Staunen hatte ihn erfaßt. Wenn er einen Augenblick geglaubt hatte, daß es ein Trugbild sei, was ihm seine Sinne hier vergaukelte, so hatte ihn doch schon der nächste

eines Besseren belehrt. Zwar hatte cr das Medaillon nicht bei sich und konnte somit keinen Vergleich anstellen, aber das war ja auch nicht nöthig, denn das Bild feines Vaters stand Zug um Zug in seine Seele gegraben. Alle Gedanken, Hoffnungen und Schlüsse, die er sich bereits über seine Herkunst gemacht, vereinigten sich vor diesem Bilde zu einem unentwirrbaren Gewebe. Er hatte das Wappen der Agliardi auf seinem Medaillon und schon die leise Hoffnung gehegt, daß er dieser Familie nicht fremd gegenüber steh

« — seine Eltern stammten ja doch aus Italien, und der Name Bender war nur ein angenommener, --- und jetzt fand er daSPorträtseineSBaterS inderFamiliengalleriederDario. Wer löste ihm das Rätdiel? .Wen stellt dieses Bild dar?' fragte er mit un sicherer Stimme und aus'S höchste gespannter Erwartung Des Alten Miene veränderte sich plötzlich bei diese- Frage und nahm einen Zug der Trauer au. „Es ist der ältere Bruder des Schloßherrn, der Conte Frederigo Dario,' berichtete er dann. .Ist er bereits todt?' fragte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 13.03.1903
Physical description: 18
Schwane' sind in ihrew Elemente, daher das Wässerige und Schwimmende ganz natürlich anmutet; für ein Märchen kann wkn keine so bodenständige Ton weise erwarten. Wohl Liegt da und dort etwas wie Staub auf den Schwingen der Schwäne, der beim! Aufflattern wieder verfliegt und dennoch ein angenehmes Bild den Hörern hinterläßt, wel ches eine Aufführung wert scheinen läßt. Die Be harrlichkeit und Singlust des Vereines und seine? Dirigenten Dr. Untersteiner Bürgen für dessen Fortgedeihen.und die berechtigte

». Die Feststimwung der vorhergehenden Tage wird im! Blumenfeste ihren Höhepunkt erfahren wü» MerguertZettungt damit auch der Entwicklung der Saison' Aus?- druck verleihen. Wenn wir dem Festkomitee raten dürsten, so würden wir dafür plaidieren, daß ebenso wie in Nizza auch. Gespanne teilnehmen dürfen, wo nur Lenker, Pferde und Laternen geschmückt sind. Es wird dadurch das Bild an Zahl gewinnen, an Reiz nichts verlieren, dafür aber so «manchem, der erst in letzter Stunde teil nehmen will, gestatten

k. k. Bezirksschulrates, an dernfalls aber unmittelbar beim Ortsschulrate in Mais bis zum 1. April 1303 einzubringen. (Das Berliner Moltke-Denkwal.) Ays Berlin wird unterm gestrigen telegraphiert: Der Marworblock sür das Moltke-Denkmal ist gestern aus Meran hier eingetroffen. Das Un getüm wird vom AnHalter Bahnhof zur Bild haperwerkstatt im! Vorort Friedenan überführt. D^r Transport wird durch 20 Pferde geschehen. (IN: hiesigen Museum) ist eine sehr hühsche Madonna von Hans Rabensteiner aus gestellt. Das Bild, frei

von aller Moderne, die ja j sür die dogmatisch religiöse Kunst zweifellos ungeeignet ist, knüpft in seinen Details' mit Recht bei den ersten Meistern der klassischen Perioden an- Dürer, Holbein, Rasael sind, wie man leicht sieht, die Ideale Rabensteiners, doch diese Stu dien hat der Meister so selbständig verarbeitet, daß er nicht einmal bei Flatz eine Anleihe zu Machen brauchte, kurz, es ist ein Rabensteiner'-- schfs Bild, das durch die Pracht seiner koloristi schen Behandlung wit hochp'oetischer Auffassung

ein stets altes religiöses Thema nen behandelt. Dem religiösen Bedürfnisse mag das Bild ge nügen wie selten eines seiner Art. Wer Freund eines wahrhaft guten religiösen Bildes ist, ver- säuwe deshalb nicht, es sich anzusehen. -Ad- !(Zu schnelles Fahren.) Allgemeines Ärgernis erregte vergangenen Sonntag Abend ein Wessobrunner Herrschaftskutscher, der in schnellstem Tempo gegen Grätsch fuhr, auf welcher Stzraße sich gerade eine Menge Meraner Aus flügler heimwärts begaben. Wären alte Leute od^r Kinder

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.07.1923
Physical description: 4
Asche getan, wenn er das Bild ge sehen hätte: der Weg von Garmisch bis zur Zugspitz-Spitze war mit Menschen bepflastert! Vom Äarmischcr Bahnhof bis zum Zugspitzhans hat in diesen Turnertagen ein Mensch dem an« dern die Hand zu einer Niesenkette geben kön nen. „Vom Montag bis zum Freitag,' so hat uns ein Hüttenwlrt auf unsere telephonische Anfrage versichert, „sind mindestens 20.000 Meu chen auf der Zugspitze gewesen!' Dieser Mas- en Alpinismus ist geradezu ungeheuerlich Im Jahre 1820 wurve

die Zugspitze zum erstenmal bestiegen. Bis zum Jahre 1850 — also in 30 Jahren- — haben sich 31 Leute auf die Zugspitz gewagt. In den nächsten 50 Jahren bis zur Er richtung des Zugspitz-Qbservatorlums haben durchschnittlich vielleicht 300 Menschen den Gipfel besucht! dann stieg der Besuch langsam auf etwa 2000 Menschen lind erst im Jahre 1920 wurden 0000 Zugspitz-Alpiniften- gezählt. Und nun in knapp fünf Tagen 20.000 Menschen! Man hat sich schon In München ein Bild

werden die „A»hl'-Rufe seltener und ersterben ganz. Nur hier und da fährt einer aus den, Traum auf und schreit: „Heil! Heil! Heil!' Draußen vor der Hütte um eine Tanne haben sich Leute um ein Feuer gruppiert: Bergsteiger? Am Morgen ein Bad im Eiswasser und dann weiter zur Knorrhütte. Dort liegen die Rucksäcke in ganzen Bergen, und fast niemand in der Nähe. Ein Bild wie im Feld! Aber von der Knorrhütte bis hinauf zum Gipfel — man kann den Weg nicht verfehlen — alle zehn Meter ein Mann oder eine Frau. Ein komisches

und doch ein wundervolles Bild. Wie eine Ameisenstreße. Mühsam geht's aufwärts. Da — ein gellender Schrei! Zwei Leute sausen ein Schneeseld herab! Man sieht, sie suchen zu bremsen. Dem einen — man erfährt später, er hatte genagelte Schuhe — gelingt's Im letzten Augenblick zu bremsen, der andere macht einen Kopfsprung durch die Lust. Eine Stunde später kommt der Transport herunter. Voran der Freund mit verbundenem Kopf, dann der Halbtote auf der Trage. Eine Frau und vier Kinder warten in Berlin auf ibn. Aber niemand

läßt sich durch das traurige Bild zur Umkehr mahnen Elf schwere Abstürze in den letzten' fünf Tagen. Vier Tote, sieben Schwer- verletzte! Keiner läßt sich warnen. Und drunten von Garmisch quillt's weiter herauf. In den nächsten beiden Tagen, wird der Dreißigtau- sendste auf dem Gipfel erwartet. Sie ist kein Berg mehr, die Zugspitze. Der Verkehr während des Turnfestes In München. Der Haupteisenbahnverkehr des Turnfestes spielte sich vom Donnerstag bis Montag ab. In dieser Zeit liefen im Münche- ner

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.10.1923
Physical description: 12
heraus-, nicht hineinischreitem Christus befreit zwei Seelen aus dein Feiner mit Stab in der Mandorla. Eine ähnliche Fahne« wie dort trägt er auch auf einem Bild in S an Urbi n o all« Gaffarella, nach D'Llgiincourt. Der Zeit nach steht ihnen wohl nahe das Bild im Dom zu Torcello bsi Venedig. Nicht gerade kloin ist die Zahl der Mini a» turen, cntf denen die Befreiung von Adam und Eva aus -der Vorhölle gsmalt ift. Wohl hat einer der besten Kenner, Stefan Beissel, in den von Ahm herausgogebenen Vatikans

nriü 'der Rechten^ mit der Linken die beiden Stammeltern halten: rechts oben sieht man den Teufel: ferner ans Holz ge malt eine personenireiche Darstellung des Lim bus in K.3 und in K. IS, eine Pergamenlhand- schrifjj mit Adam und Eva allein. Den Niederschlag dieser ganzen Entwicklungen unseres Typus finden wir am ehesten in den sog. Armenbibeln, die -als Dmjstellun- 'gen des apostolischen Wanbenlsbekenintnisses «der anderer geschlossener Bild- und Gegenbild- rsilhen möiist auf die Höllenfahrt

eck aus der Mitte des 15. Jcchr- hundert? als Fresko geinalt, das aber aus ältere > Vorbilder .zurückgeht. Von den vier Kreuz- armen geht je eine lebende Hand aus. die ^ oberste öffnet das Himinelstor nnt einem S-bliiisel. Ne unterste klopft an das Tor der Vorhölle, das von dr<'i Engeln airfae'w^en wird. Auf d?m Bild in Volon na San Petromo mr^i .mniten Viertel de? 1Iabrbunderts sehen wir ?ld>am lmp> Gr>a nc«l>en Snnaavge auf einnn Ziegenbock reitend und Kir<i>e untie'r dem Sclkchman'tel Mariä

in Siena: Chriistus setzt auf dem personenreichen Bild, der Rückseite seiner Makstas, den Fuß aus einen zottigen Teufel, während Fra Angelico den Cchtumflossenen Heiland dem Satan fern stehen laßt. Anf der Kanzel in San Bartol-o- meo in PIstoia ist der Dsscensus ad inferos ebenfalls abgebildet. Vaccaro «stellt ihn ohne Teufe? anf einem Gemälde. Dresdener Ge- mäldegalerle, dar (Nr. ^64). Im Brevier G r i- manrs sehen wir ihn cwi dem 36. Blatt. > keine Zk»«oviiv2 0»IVL D«» ^»1» ti» ?»L iu»lt?Ia»olioo

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Meraner Zeitung
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Page 81 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
der dritten Jnteresfenssphö'' herzustellen und das weiter gelegene Arbeit?» gebiet zu gemeinsamen Fragen erfassen. Eine Sommerreise nach Helgoland. (August 1922.) Helgoland! — Ueber dir leuchtendes Blau; dem Sammt^- käpplein von smaragdenem Grün schimmert freundlich unter der Sonne Strahl und feu rig rot üchen -die scharfen, senkrechten Wände von tiefen Rissen zerspalten. So ragst du, trotziges Felsenriff, inmitten der wogenden, bald tiefblauen, bald tief-grünen See. So läßt die Erinnerung das Bild

inne im Flug und wäh rend er durch schnellen, kurzen Flügelschlag an einem Punkt verharrt, entzieht sich unse rem Blick das Bild schon durch die Weiter fahrt. In sausender Eile durchschneidet nun der Zug die grünen Fluren. Wälder, Wei deflächen, ein Bild, ^das stundenlang in ste tem Wechsel seiner Teile doch im Ganzen fast dasselbe bleibt. Allmählich löst dann die schweigsame Natur eine belebtere Land schaft ab, dichter bewohnt, und a-uif der schon häufiger wieder Menschen zu sehen sind. Mehr

und Geräu schen in einem ungeheuren Menschen, schwärm ausspeit ins Freie! Wir betreten Hchnburg. Unbeweglich hält berittene Polizei, mit glatter Mütze statt des lackierten Jägerhelms, wie wir ihn in Ber lin gesehen, und mit braun-grüner Uniform, statt jenes dunkeln Grüns und Blau's der übrigen Polizei des Reiches Wache. Ein Gefühl: nicht München, noch Der/in, nein Hamburg ist dies Bild zu eigen und es bewährt die Sonderheit in vielfacher Be ziehung. Dabei ist es so ausgesprochen deutsch, dies Hamburg

„Landungsbrücken', der, wie schon der Name verrät, dicht am Hafen liegt. Wer aus dieser Halle heraustritt, — sie befindet sich gegenüber dem hier sich aus dehnenden Hafen in erhöhter Lage — dem öffnet sich vor den staunenden Blicken ein großartiges Bild: Von den mehr oder weniger breiten Armen des Elbstrvmes ge teilt, strebt ein Wald von Masten empor, Schornsteine, Riesen brane, gewaltige Wers ten und Dockanlagen erheben sich schwarz- gnm zu dem rauch-d-urchzogenen Himmel, und die Wasserarme -durchfurchen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 04.04.1924
Physical description: 12
haben im I Laufe der Zeiten einen Bedeutungswandel er- fahren, de-r des Wortes ursprüngliches Bild und i Gleichnis fast völlig verwischt hat: die Bild worte von «Hiemals haben sich vom Sinnlichen ins Geistige, vom Sichtbaren ins Abgezogene! .gewandelt. ! Die Sprache spricht in Bildern; wie in einer prächtigen Kunsthalle sind >in ihr Wortbild an Wortbild gereiht. Der Sprechende indeß hört oder sieht nur das Wort; er gebraucht es, wen det es an, verbindet damit irgend einen Begriff, ohne freilich lan das Bild

; „ein Schrank und -sin Frauenkleid haben das Bild geliefert'. Achnlich verhält es sich mit einfach und einfältig. Der einfache Mensch ist «in bwdsrer Mensch mit gesundem Menschen verstand, dem man nichts anhaben sann. Der -Einfältig« aber, dessen Herz offen und ohne Falte ist, wird >gar leicht iibertölpelt und oben drein «ls Tölpel ausgelacht. Das ereignet sich sehr oft. Ereignet? Hier stocke ich wieder ein mal. Ist etwa „ereignen' ebenfalls «in Bilder- >wort? Es >ist eines. Ereignen hat nichts mit eigen

gemein, es leitet sich vielmehr von Auge her: was sich vor den Augen zuträgt, was man sehen kann, das erängnet sich '(Lessing schrieb no<b eräugnen). Ueberhaupt spielen Auge und Ohr in der Metaphorik der Sprache eine große Rolle. Das Augs spiegelt die Seele des Men schen, ein Kind ist der Mutter wie aus den Augen geschnitten, etwas fällt, springt» stickt einem in die Augen; er bat ein Auge -auf sie geworfen — ein kühnes Bild, nennt es Wasser- zieh°er. Auch an Ohr 'knüpft die Sprache man cherlei

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 12.07.1924
Physical description: 10
noch nicht? ivuszte, a^ es kurz Mel Monate nach seinen Wahlen. Ae ja von vornherein nicht den gcrinststvn sweifel deren Ergelm,io nitskommen liefen, finden! wir folgendes Bild- Die Berichte Mi« den neuen Staaten ram Mai verzeichnen« solgei-de Ku'se: Berlin: sin (^ol^Niark sür IM) ^inheit>'' it Ausnahme von ^mil an und Nemiork für ine Einheit, Wien 100.000 Einheiten.! iStand^ Ü. -April) Prag 7.M>, Wien 1s> 20, London 9.t', Maikand Neunork 0.20'^- Paris stierte überhaupt nicht) l Zürich 1,29 M i l n n d sSti'Nd

zu l'eobachten. In Den>tfchlcmd hoben die Reichstagswahlen am 4, Ma-i svattffeflmden, also rmmittelbar nach die» sen K^irsverkältnissen. Die Daten unmittelbar nach den Wtchlsn in der Zeit vom 5. bis l». ergcrlen solge^iides Bild: Am 5. Mai 1.3Z, mn k. l.N. mn 7. l,N. am ?. 1.32. cnn 9. l.M ,!-rvd mn 10. ebenfalls in Zürich: in Mai land: am 5. Mai und die gan<ie Woche blieb der Stand der Goldmark derselbe. Die Wahlen Haiben akso keinen Einsluh mit die De visen ge^citiigt. wie obiges Bild ergwt

. , Die fränkischen Wahlen erssebeN folgendes Dil>d: Am II. Mai fanden in ssran?reich die denkn'üridiflen Wahlen statt, Di, das Ergebnis nicht in den ersten Tagen sicher war, so kann n an mich die Ailswertlmg der Walhlen auf dem Devisenmarkt nicht die unmitte! are Zeit dar- nM, hernehmen, sondern ist es besser, die näcl>st' folgend Woche, akso vom 19. bis 24. Mai, zur Unterfuci/ung heraMiH^tiem ^ lind » ivird sokgenides Bild finden: '7n Ziiiich notierte der fra-nMishe Frank ! MN 19, Mai 31.80, am 20. Mai 30.50

, so steigt auch die belgische. Ein Miter Fincm,;- kerlner tat dieser Tage einmal den Ausspruch, daH Frankreich zwar viel Bafalllen Habe, aber kei-nen, der so auf Leven m»d Tod sich mit Frankreich verbunden habe wie Belgien. Ein Niederl'ruch der franMischen Valuta wiirde unter Umständen 'Belgien sogar mehr zu Scha den kommen lassen, Äs Fra-nlkreich selbst. Die Gogeimderistelliunfl mit den Devisen und Valu ten der letzten Zeit ergM in kurzen Umrissen solgenides Bild: Die Berichte aus den neuen Staaten

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 05.01.1924
Physical description: 10
Äuvg zu Mer a n stammen, «die meist -der zweiten Hälfte des 14. Icchvhunderts« zugeschrieben werden. So lesen wir Wer dem Bill» des aiuf dem AMboß häm- memlden Mannes in de? Sakristei der Burg- Kapelke: „Von TubaVains Hammerklank Wird Muisica evsiundieni und Gesamk'. Ein anderes Bild erWrt der Vers: „Herr David liobet Gott aGo schone, Mit Muisica und «seiner werten kuniglichen Kro-ne'. ^ Usber dem Hauptbild ist teilweise mir noch der Spvuch evhailten: geguMt ilhr Fvawen ^art, Was seint die Kinder

! «Glaubensbekenntnisses in Bild und Wort dar, ' trotz Ueibermalung «und Rejstaurierlun«g Figuren von „hohem AdeZ i>«. den ausdrucksvollen Ge sichtern uNd! «der noblen Haltung wie in dem reichen GeivaMmurf'. Doch «was uns .an diesen FresteN, Ne nach sachkundigem UvteM zu den be sten um Mevan wie im Land «gcihören, heute mehr interessiert, find die auch von jenen Kunst historikern nicht beachteten,, noch beschriebenen «oder aufgezeichneten Inschriften in altdeutscher Sprache: vielleicht das älteste deutsche Credo

er siizt zue rechten) hasuH lgots al° I «mechtigesn«) Baters, von damiien er «kumen wirt I zue richten die lvbendiMin) und die tote()n. Ich glaub in den heilige(n) .Mist, eine heil(ige) alge- m(ein) cristenlich kirch, WmeiNschcifft der Heyligen, an ein vergebnus der sinlden, an die ausersteung dos Pleifches uinid an ein ebrgrs Leiben amen.' Die Verwandtschaft von Bild iund Wort mit den Fresken in St. Jakob in Reuths in Vorarl berg ml>s der Mitte des 15. Jahrhunderts ist offenkundig. So beteten

also in jener ,grauen Vorzeit un sere Vorfahren. Diese Bilder waren wie über all in deutschen Landen verbreitet, der Volks- tctechismus, aus dem alt und jung Belehrung in Wort und Bild schöpfte Neben diese in ihrer Art einzig erhaltene Gemäidereihe stellen wir die außen an derselben Maiser Pfarr kirche befindliche Grabplatte «aus rotem Marmor. Aus ihr redet ein adeliger Vertre ter der Maiser Gemeinde: der Ritter Arnold Ntedertor, der im Jahre 1^3 starb. Die sehr altertümliche Wappendarstellung umgibt einie

sind, noch romanische Reminiszenzen in früh gotischem Gewand zeigen, gemalt von Hans Stotzinger von Bozen, der 1407 in Terlan tätig war, stehen deutsche Inschriften, «welche die Sze nen aus dem Leben des hl. Johlannes Baptist und Evangelisten erklären, z. W. beim dritten ist erhalten: „ ... je nach der man das Kind besch'naiden wolti, Zacharias mocht nit roden, schreib Johannes man i«n neMen sollt.' Ein Kleinod deutscher Givab-malkunst in Bild und Wort ist das «außen «in Chor der Bo ze- ner Pfarrkirche angebrachte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.08.1892
Physical description: 8
hin zum Lohn Der Ideale bestes als Vermächtniß, Und in der Besten ewigem G-dächtniß Hat er den Dank der ganzen Nation. Und wie ein Fleck ank seinem Wappenschild, Den« spiegelblanken, nie zu finden war, So steht des Menschen und des DlchterS Bild Vor uns und vor der Nichwelt sonnenklar Er war auf seines Lebens ernster Fahrt Ein guter Ritrer ohne Furcht und Tadel; Des Standes und des HerzenS reinen Adel Bewährt' er als ein Mann von echter Art. Nun ist er durch de? TodeS dunklis Thor H'.nducciigeschUtten

, Zu treuer Fieunde und des Künstlers Ruhme Von nun in E»j ein Denkmal sich erhebt. Wer je hinans zu dieser Höh« steigt Und ausblickt zu des todten Sängers Bild, Vor dem ein jeder neidlos sich verneigt. So ernst und gut, so würdevoll und mild, Der nehme n>i' sich, ewig alt und jung. Treu wie das Erz, darauZ das Bild gegossen, Treu wie die Form, darein das Erz geflossen, Die weihevolle t^ileniinerung. Du Schleier, der sein Bild uns noch verhüllt, Wie neidvoll im Gebirg ein Nebelkranz Die Thal« rings

mit Wolkennacht erfüllt Und uns nicht gönnen mag den Sonnenglanz, Fall' ab l,nd h-ll beglänzt vom Tageslicht Z»ig' uns d«S Sängers Bild, dem wir im Herzen Ein Denkmal setzen ewlgfest und erzen, Enthüll' uns sein verehrtes Angesicht l Gossensaß, den ?. August 1892. sBon den VottSschauspielen.j Mit dem heutigen Tage beginnen im neuen Volksschauspielhause ^>ie Proben, welche allabendlich abgehalten werden. ^>err Hochhotograph Johannes ist eifrig beschäftigt, die Mitwirkenden zu Photographiren und zwar stellt

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