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Physical description: XIV, 488 S. : Ill., Noten. - 2., durchges. Aufl. in 1 Bd.

Kindern angeralhen. Und wenn es auch nur auf acht oder vierzehn' Tage wäre, die Sommerfrische müssen Alle halteo. Die Botzener /.iehen dann ?,u Pferde die steilen Berge hinan, die nach Oberbol/.en und dem Ritten füh ren, wo ein© bedeutende Anzahl freundlicher Häuser und guter Gasthofe alle Bequemlichkeiten des Lebens bieten, die in solcher Höhe au finden wirklich überraschen. Hier oben herrscht nun die angenehmste Geselligkeit. Man lebt heiler beisammen, und jedes Ereigniss* wird zum Feste

. So oft es den Männern in der Stadt die Geschäfte erlauben, besuchen sie ihre Familien auf dem Berge, und bringen stets Gäste, welche die freundlichste Aufnahme finden, und neue Freuden mit. Wer noch nie in solcher Höhe diese Genüsse mitfeierte, kann sich schwerlich einen Begriff davon machen. Es ist der Glanzpunkt, in dem Leben des Städters in Tirol, und dieser Reiz wirkt so mächtig in ihm fort, nach Jahrein, in der Entfernung, dass er den Gedanken daran nicht aufgeben kann, und ihn befriedigt

, sobald es die Um stände ihm nur gestatten wollen. Ich kenne Tiroler , die in andern Provinzen des Kaiserstaates angestellt sind, und die Reise in ihr Vaterland machen, um hier die Sommer frische 7.u halten. Ein Beamter in Venedig, der seine Villa an der Brenta, gleich den- Andern haben könnte., reist alljährlich ins Etschthal, um auf einem der höchsten Berge au einem schönen Hause äusserst mühsam hinanxu- klimmen, das er sich dort mit grossen Kosten erbauen Ii ess. Hier verlebt er einige Wochen

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1838

Tyrol vom Glockner zum Orteles und vom Garda- zum Bodensee : mit 4 Stahlstichen, einer Postkarte von Tirol, einer vergleichenden Höhenkarte und einigen musikalischen Beigaben

Page 230 of 528

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, Die Deutschen, grösstenteils junge österreichische Angestellte, sind im mer hiezu eingeladen, aber dennoch entbehren sie viel. Das lustige Kneipen, wie man es bei uns gewöhnt ist, findet hier nicht statt, und sie gesellen sich daher /.U einander und gehen viel spazieren, besteigen die Berge ringsumher, wie ,es auch die deutsche Sitte mit sich bringt. Darüber können sich nun die Italiener nicht genug verwundern, die nie — in unserem Sinne — spa zieren gehen, Wird zufällig ein Deutscher krank, so sa gen

sie gleich , die kleinen hübschen Mädchen von Bove- redo: „Ist es denn ein Wunder? sie strapawren sich so stark, wer heisst ihnen die Berge hinansteigen, wenn sie dort nichts zu thun haben?' — Und es klingt gar lieb lich, wenn sie so sprechen, — Ich lernte hier einen jungen Mann näher kennen, der mir schon mehrfach auf meinen Wanderungen aufgestossen war. Er hatte noch nicht das dreissigste Lebensjahr überschritten, war Witt wer und Tater eines hübschen Knaben , den er überall mit sich führte. Er gehörte

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1838

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Page 27 of 528

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links, sind unsere Berge, 4 * und sein Ton wurde ernster, und er sah mit den klaren .Augen*recht stark drein- „Jener dort,' fahr er fori, „der mit dem gebogenen Rücken, der sieh so be«cheiden „hinter die andern Iii« 1 «« 1 « xurückxieht, die er doch alle „iberragt, ist der filini Puss hat .Sollslein, * der hAch«te „der Gebirge der ganxen Gegend, tier ito leicht *u be steigen 1st, da ss selbst die bequemsten Damen die Sonne „auf »einem Gipfel kennen aufgehen sehen. Das i#l ein „Irfittr Tir

Aussicht genietst. Drüber hinaus „strebt der Patscher Kofel empor, an dessen Abhänge „un§ die Kirch# roro heiligen Wasser hernirderglanat. ,,.!>§«•« Mittelgebirge ist reich bebaut; Kirch# an Kirch# „zeigt »ich hier, mad wenden wir die Blicke xurttck« so „schliefen die Berge dee Oberinnthet» die Aussicht, w«li- „rend «ich 1 * or »'• freundliche Unterinntiial ftfnet. ,^wm die lustigen Lfiit« wohnen und 4er Jodler er* • in*«* l^lnmmiilnn »wl »»» *'** k«*«» *«lk» «•»••»»» , gtmmmt S«d«i BMt ■te I.» totjpg»!**»* «<«•»»»****

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Page 430 of 528

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entlehnt, wie er zu. thun pflegte, wenn er auf melodische , oder bezeichnende ISaraen Jagd machie. Ich spreche von dem G r änxb a eh e Tirols, und wahrlich nicht ohne Trauer schreibe ich es nieder, wir nähern uns der Gränze des schönen Landes, Schon ziehen die Pferde keuchend die Diligence den hohen Ari- O Ì berg hinan, mil Sonnenaufgang haben wir seine Höhe erreicht, und wenn wir von der Poslstatio'n Stuben ab wärts fahren, so sehen wir ein Land vor uns, das von dem Berge, vor dem es liegt

, das ,,Vorarlbergische 4 ' ge nannt wird. Aber der Charakter des Ganzen bleibt schon noch eine Weile unverändert, und die Berge auch lassen es sieh nicht wehren, ihre Kiesen arm e in das Vorarl- jbergische hineiozustrecken, und es brüderlich fest an das Tirolische zu klammern. Sonst war der Weg über den Irlberg, der in Tirol ziemlich allgemein „der Adlerberg' gebeissen wird, voll Gefahren und Schrecknissen, Jetzt ist die Strasse zwar gut, jedoóh im Winter den Lawinen ausgesetzt. Im Jahr, 1586 wurde ein Job spi

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1838

Tyrol vom Glockner zum Orteles und vom Garda- zum Bodensee : mit 4 Stahlstichen, einer Postkarte von Tirol, einer vergleichenden Höhenkarte und einigen musikalischen Beigaben

Page 509 of 528

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/ 47« Die Fahrt dahin, längs des westlichen Ufer« des Sees, ist sehr angenehm, und die Entfernung von da an bis Ebensee betragt nur eine Meile, Die Umgebung des Sees wird der südlichen Ende zu grossartiger, und die grünen Hügel verwandeln sieh' in Berge und hohe Felsen. Der Traunstein scheint von Osten her über das Wasser hineinzuhängen Auf dem westlichen Ufer liegen die Dörfer Allmtinsler, in dessen Kirche einige alte Monumente aufbewahrt sind, ferner Traunkirchen, wo die Jesuiten sich einst

in einem von Honig Ottokar gestifteten Nonnenkloster niedergelassen hallen. In einiger Entfernung glaubt «fan, Traunkirchen liege am Ende des Sees; aber wenn man näher kommt, findet man, dass es auf einem Vorgebirge steht5 hat man diese umfahren, so verliert sich Gmundcn aus dem Gesicht©, und d.er Reisend© sieht sich in einen andern wilderen, grösseren Se© versetzt. Die Felsen, die hier das Wasser umsehliessen, erheben sieh unmittelbar vom Rande des selben , und wo die Abschüsse endigen , sind die Berge

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1838

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Page 353 of 528

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, «ab ih rcn Korb einer Magd und ging langsam ins Haus. Ku rzc Zeit darauf erschien sie -mif dem Söller unter, tins, die Hausleute und einige fremde Bauern, die eingekehrt waren, gesellten sich zu ihr, und nun kniete sie nieder, fallet« die Hände und betete leise, und alle Andern mit ihr. D ie Knienden nahmen die ganze Länge der Galerie ein ; neben der Alten knieten ein paar schöne Enkelinnen. Vor ihnen ragten die himmelhohen Berge, hinter denen die Sonnenscheibe au verschwinden begann, unten rauschte

die Passer, von St. Leonhard tönten die Glocken her unter. Bs war ein stilles Gebet, nicht das leiseste Mur meln verna lim man; es wahrte lange, die Sonne war fort, und die letzte Rothe schwamm auf der Spitze der seitwärts liegenden Berge. Wir waren alle von diesem Gebet ergriffen. Ich ging nach seiner Beendigung hinab* der SandtYirlh , ein hübscher , sauber gekleideter Mann, kam mir mit höflicher Freundlichkeit entgegen. „Meine Schwiegermutter, u erwiderte er auf meine -desshalb an ihn gerichtete Frage

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1838

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Page 283 of 528

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. Die Aussicht begränzte ein Mittelgebirge, welches das Thai zu durchschneiden schien, and von wo uns die schöne Kirche von Denn© herabwinkte. Wendeten wir uns zurück, so*~öffnete sich hinter uns die Rocchetta wie ein finsterer Schlund, über ragt von der malerischen Ruine, und seitwärts davon er streckten sich gegen -Süden hin waldbewachsene Berge, mit den blühenden Ortschaften Sporminore, Spormaggiore, dem Schlosse Spor und andern, über welchen der hohe kahle Spinal in die Wolken ragte. Unten zog sich neben

dem breiten Kiesbette des nunmehr gaivA ruhig dahin- fliessenden ISoce die herrliche Kunststrasse in fast gera der Richtung hin,' mit Bänken, Brücken und Einfassungen von rothern Sandstein, Sie wurde auf Kosten der Be wohner des Thaies bis nach Fondo, ungefähr' 9 Stunden, mithin der.ganzen Lange nach, angelegt, und es ist im Werke, eine zweite, eben so schön, nach dem Hauptorte CI es 7.u bauen, wobei jedoch, der vielen und bedeuten den Berge wegen, grössere Kosten nöthig gemacht werden. Das Thal ist reich

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1838

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Page 485 of 528

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* * stehen lassen und meistens aus einem Stamme gezimmerte, von Weibern geruderte Kähne oder Böte miethen kann, um sieb an das etwas über eine Meile entfernt liegende andere Ende des Sees führen xu lassen,- wozu man ge wöhnlich zwei Standen braucht. Di® Preise sind durch einen gedruckten Tarif bestimmt. 46 Die grossartige Sc eneri e dieses Sees' muss auf Jeden, der ihn besucht, einen mächtigen Eindruck, namentlich durch die bedeutende Höhe der Berge hervorbringen, die ihn senkrecht

von seinen U fern emporragend der gestalt auf allen Seiten umschliessen, class sie un ihrem Fusse keinen Vorraum und kaum einen Landungsplatz übrig lassen. Das Wasser ist ' ganz dunkelgrün , und scheint sogar in dem Schallen der waldbedeckten Berge beinahe schwarz. In der Einsamkeit dieser nur von Adlern und Gemsen bewohnten Abhänge und unler ewigem Sehn ee begrabenen'Felsen vernimmt man nur noch zu weilen die entfernten Glocken des auf den Alpenmatten weidenden Viehs. Während der königlichen Jagden wer den oft

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1838

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Page 516 of 528

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über der Meeresfläche. Mehre Berge, die das südliche Ende des Sees um- schliessen $ erheben sich über die Höhe des ewigen Schnees. Vom 17, November bis zum 2. Februar sehen die Be wohner von Hallstadt die Sonne nie über ihren Häuptern. Eine halbe Meile vom Markte ist der Wasserfall des Strubbachs. Man gelangt durch das Echernthal dahin. Er soll eines Besuchs wohl werth seyn; , aber Reisende, welche die Alpen kennen, besonders welche die Schweiz gesehen haben, pflegen sich -zu besinnen, ehe sie einen Wasserfall

, vöm Wasser unterminirt sey , und dass dem Orte einst ein trauriges Schicksal bevorstehe, Vieh und Ernten haben die Hallstädter nicht; ihren Bedarf erhalten sie über den See zugeführt, und die Mei sten im Orte wissen nicht, wie es jenseits der Berge aussieht. Die Frobnleichnnmsprozession wird hier auf dem See gehalten, weil es am Ufer an Raum dazu fehlt, sich würdig dabei za entfalten.

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1838

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Page 251 of 528

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so erzählt© man mir, class eines Abends, bei einem plötzlich hereinbrechenden Gewitter, sich eine Cascade von diesem Ungeheuern Berge, gerade über die Strasse, mi ergiessen begann. Sie brachte grosse Steine, ja game Pelsstöcke mit, und settle durch ihren donnernden Fall alles in Schrecken, Indy mit Mühe konnten die .Bewohner ihr Leben reiten, das Eigenthtiin war der Verwüstung preisgegeben. Man glaubte schon, ganz Riva sey dem Untergange geweiht, doch die furchtbare Erscheinung war eben

; es sey nicht hier, wie am Comersce, der eines viel grössern Rufes genicsse. Mittags hatte ich das Vergnügen, die vornehmsten Beamten von Riva, und einig® Gutsbesitzer der Umgegend kennen zu lernen, die sich /,u einem feinen Diner in der Sonne zusammengefunden hallen. Die Leute Jiessen sich'* i ' wohl schmecken 3 lobten den köstlichen Fisch'ihres See», und den angenehmen Wein ihrer Berge einmal über das andere, und schiesst damit sehr.zufrieden. Sie waren durchaus nicht von der Art unserer

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Page 420 of 528

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Erscheinung des Wachsens der Gletscher. Andern Tages brachen wir von Mals auf. Das Thal wird .hier wieder breiter, und wir fuhren nach einander an den drei Seen der Haide vorüber, die anziehende Prospect© boten. Der Anbau wird spärlicher; Wald be deckt die Abhänge der Berge und einen Tb eil der Seeufer • weit und breit ist nur Ein Ort zu erspähen, Haid selbst, ganz von Wasser umgeben, von reinlichem Ansehen und berühmt wegen seiner deiiealen Fische. Bei Graun, am dritten See gelegen

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1838

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Page 236 of 528

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, den uns diese so imposant als möglich' be reiten. . . Die Berge ziehen sich immer mehr und mehr zurück, das Riesige verschwindet, die Felsen stehen vereinzelt da. Kur seitwärts thürmt das Baldogebirg noch zusam- * menhängende, bedeutende Massen,zum Himmel, welche das Läger thai vom Gardasec scheiden. Mit einer Art von Wehmut!) bemerkte ich. doss die SSachc bald ein Ende nehmen würde» die Fruchtbarkeit der Felder wuchs, es war der Segen der Ebene» dem wir entgegenroJIten. Wir überliessen uns den Eindrücken, die diess

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Page 324 of 528

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und stille , alle Landleute waren auf ihre Berge gestiegen, in ihre hochgelegenen Thäler. An einigen schroffen Felsen sah ich Lichter emporklimmen : es waren die Haslinger, die auf ihrem Heimwege die Nacht überrascht hatte. An Fest- und Heiligentagen ist .in; diesem Lande -kein Mangel, Manchmal füllen die sogenannten Halbfeiertage fast die. ganz© Woche, wo man die Bauern immer im .Sonntagsstaate ■ in der Stadt antreffen kann , wie z- B. vom 20. bis 26sten Julius, wo Margaretha, Maria Mag. dal.ena

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Page 484 of 528

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geschützt sind, das Sprengen mi Heist Schiesspulvers. Während der Hof sich hier aufhält, wird das Bergwerk ein paar mai prächtig beleuchtet, wobei die ausgehöhlten Sslxkammern ein feenhaftes Aussehen gewinnen. Wegen des in der nächsten Umgebung herrschenden Mangels an Hol» wird * nur der geringste Theil der Sole an Ori und Stelle ge sotten, das Uebrige führt man in, gewöhnlich eisernen, Röhren nach Reichenhall, Die SoJen-Lcitungsniaschincn, durch die das Wasser über die zwischen Siegenden Berge

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war.» so würdea auch selbst keine bedrohlichen Wolken mehr am Himmel »eja. Wir machten uns also auf den Weg, immer jedoch die zweifelhaften Blicke nach dem von der untergehenden Sonne gerftthelen schweren GewÓlke gerichtet, Ja« »ich über Ambras weg, nach den Spitzen desPatsrlterHofeis und Glungezer Jochs hinzog. Bald waren diese Berge in einen feuerfarbenen Mantel gehüllt, der im Winde su flattern schien, und oft die Seiten, oft wieder die Gipfel kohlschwarz hervorrage« Ii ess. Dann , fuhren Bill«« daraus

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Page 150 of 528

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ist die Hitze während des Sommers oft unerträglich, und die leichteste Klei dung belästigend. Im Winter hingegen machen die etwas hohe Lage und die Umgebung der Berge aber auch wie derum ihre Rechte geltend, und es ist hier kälter, als in manchen nördlicher gelegenen Gegenden des Landes. Der Tal feri »ach, ans dein Sarnllial kommend, iiiesst an der Stadt vorüber» Er ist wild und verheert oft die Gegend, der Eindämmungen spot lend. Er fällt in die Eisael*, die eine Stunde unterhalb Bolzen sich mit der Elfen

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bedeutendsten Bergt des ersten Zuges sind dor Orli#» und Oltehiiir, il io höchsten Berge in Tirol j <Im «weiten ; di© rot be Wand bei Binden* und der Sólstein hei Innsbruck; der dritten: dia? Cima dl Lagorei und der Hehlern bei Bötzen ; in den hämischen Upen ist der Birkenkofel bei Innicben der höchste Berg. (II 1:61 P.) Die Gletscher (Ferner) reichen bis 3800 F. in die Thäler herab und erfüllen einen Kaum von 8V':> Quadrat- Meilen. Gegen 80 sind namentlich lu«i;anni, '•/, bis 1 »Stunde breit

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Page 267 of 528

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erst in.einer Vier-' fei stun de erreicht. — Das Thal blieb-wild, aber sehr malerische Partien wechselten darin ab, die Fruchtbar keit und der Anbau schienen gering; Eisen- und Vitriol minen sind hier vorbanden, wie man uns sagte. Von Primolano macht man leicht einen Abstecher in den kleinen Bezirk, der siel) in den engen Thal er n und Schlünden, der Tiroler Berge längs der Gränze hinzieht, und die „Sieben Gemeinden,' Seife Communi, genannt wird. Der erste Ort oder die erste Gemeinde

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m eingeschlossen wird. Oberhalb Graun, bei Rescben sieht man den Ursprung der Et seh , die hier sehr friedlich ist, und noch nichts. von dem lobenden Charakter verräth, den sie annimmt, noch ehe sie das Vintschgau verlässt, aus dein sie sich mil donnerndem Fall in das ihr eigen tümliche Gebiet, das nach ihr benannte Thal hineinstürzt, wo sie Fruchtbarkeit verbreitet und mit Italiens Sonne buhlt. Hinter Pieschen wird es immer rauher, die Berge rück e n näher, man sieht fast keine Anpflanzung

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schen Arbeit und Gebet, voll glühender Liebe für ihr Land, ernst und stolz auf ihre Berge und den Kamen ' Tirol! - * Wer in der Kaiserkrone in Bötzen (itaJ. Bolzano), absteigt, kann sich dem beruhigenden Gefühle überlassen, sich in einem der besten Gasthöfe der Welt zu befin den. Die sorgsamste Aufmerksamkeit, eine zuvorkom mende Höflichkeit, ein ausgezeichneter Tisch, die Küche nach der ober deutschen Weise, eine Gesellschaft, worin die ungezwungenste Heiterkeit herrscht — di ess sind die Vorzüge

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