er in das f. b. Seminar ein und wurde am 26. Juli 1857 zum Priester geweiht. Als Cooperator wirkte er segensreich an verschiedenen Seelsorgsstationen: Schnürn, Steinach, Hall, Lüsen und zuletzt in Sterzing, von wo aus ihn ein Decret zum Pfarrer in Ridnaun ... ., . 5. ernannte. Durch 17 Jahre entfaltete er hier seine priesterliche Thätigkeit. Er war ein Mann von Charakter, fromm, aber auch in der Theologie gut bewandert, ein praktischer Volksprediger. Große Verdienste erwarb er sich in Nidnaun dadurch, dass
er, sanft und ruhig, wie er gelebt. Das Leichenbegängnis gestaltete sich nach unseren Verhältnissen äußerst feierlich. Vom hochw. weltlichen Clerus waren alle benachbarten Herren erschienen, vom Ordensclerus eine Vertretung des CapUcinerklosters in Sterzing, serners Hochw. Herr Baron v. Höbe, Pfarrer in Vals. 14 Priester standen trauernd am Sarge ihres geschiedenen Mitbruders. Auch mehrere hohe weltliche Herren fanden sich ein, der Herr Bezirksrichter von Sterzing, Engel, der Verwalter des k. k. Berg
werkes in Klausen, Herr Syneck, Dr. Piwocki ?e. Den Trauerzug eröffneten die Schulkinder, an diese reihten sich die Bergknappen, welche durch ihre eigenthümliche Bergmannstracht besonderes Aufsehen erregten; es folgte die Musikkapelle von Ridnaun, dann die Priester im Chorrocke, der hochw. Stadtpfarrer von Sterzing im Pluviale, der seinen langjährigen Nachbar zur geweihten Erde bestattete. Hierauf kam der Sarg, reich geschmückt mit Kränzen, der Ortsschulrath, der Gemeindeausschuss, Mitglieder