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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1940
Physical description: 4
als Pflanzen. Für den Kurgast nun ganz besonders ist der Monte Merano die reichste Quelle von allerhand Annehmlichkeiten. Der zu korpulent Gewordene trabt täglich die steilen Wege hinan, und freut sich dann bei BenüjMng der automatischen Waage, daß ihm die Natur hier ein so günstiges Objeckt auf seinen Lebenspfad gestreut hat, an dem er dix Saftentziehungskur im weitesten Sinne des Wortes vornehm men kann. Der Brustleidende dagegen oder der nach einer durchgemachten schwe ren Krankheit hier Erholung

auch ein Teil der öst lichen, ist ein wahres Paradies, in wel chem neben den köstlichsten Obstsorten die süße Traube und die südliche Feige reist, dem Auge des Beschauers schon von unten aus ein herrliches Bild darbietend. Prächtiger Baumschlag wechselt nach We- sten-zu mit mannigfachem Strauchwerk ab, so unserer schönen Gegend das denk bar schönste Relief verleibend. Der Gip fel, wenn man das oben befindliche, rundliche Plateau so nennen will, ist leider teilweise ganz unbebaut, wahrscheinlich

bedeckt zu sehen und an diesen Gedanken schließen sich gleich zwei augenblicklich unacktuelle Wunsch gedanken an: ein Park auf den Höhen des Monte Merano und die dazu füll ende ost schon besprochene Drahtseil bahn, die auch den Verkehr mit dem an der nordwestlichen Seite liegenden Dörf chen Tiralo vermitteln würde. Die herr liche Luft, die man in einer solchen An lage dem Gaste bieten könnte, müßte die unten im Thale, die von Staub doch nie ganz rein zu halten ist. an Würze und Reinheit weit

.— Keine Erhöhung bei Konsumationen. Meister Richard Strauß komponiert in Merano die japanische Zubiläums-Aesi- fymphonie. Am Dienstag abends brachten alle Sender des In- und Auslandes das Ri- ciMrd Strauß-Festpräludlum, das der große Tondichter vor 36 Iahren anläßlich der feierlichen Eröffnung des Wiener Konzerthauses komponiert hatte, auf diese Weise wohl unbewußt den in unseren Mauern weilenden Meister ehrend. Dr. Richard Strauß, der den Kurort und seine Umgebung ganz besonders ins Herz geschlossen

zu ihre hohen Feiertag nit ungern Leut zusammen grafchglen, »nd besonders die bleichsüch tigen, wie i amol in einer G'schicht g'le- sen hob, das ist eine alte Sach. Aber daß die Stadlinger selber nicht besser sein lollen und selber Indianer essen, das ist mir immer recht unglaublich vorkommen, erstens, weil das ja ganz unchristlich war und weil die Wildn gonz saggrisch zach sein müßten. Aber erst vor kurzem Hab i die Sach verstanden. Indianer sein bei Ihnen so eine Art Tschuggularikrapsen mit an süßen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1940
Physical description: 4
Unabhängigkeits «rklä rung richtete der Ministerpräsident Alba Niens ein Huldigungstelegramm an S. M. den König-Kaiser, in wel chem er das sichere Vertrauen aller Al banier auf den Endsieg aussprach, der Italiens Fahne mit neuem Ruhmesglanz umgeben wià S. M. der König-Kaiser erwiderte fol gendermaßen: „Ganz besonders erfreut über die Bot schaft, die Ew. Exzellenz anlaßlich der 28. Wiederkehr der albanischen Unabhängig- keitserklärung und des Fahnenfestes an mich richteten, danke ich Euch und der albanischen

die Gesandten von Uruguay uno Japan, den panischen Botschafter in Portugal, den panischen Hochkommissär in Marokko und >en spanischen Botschafter in Chile. Vränung in Rumänien Bukare st, 30. — Bezugnehmend auf die von einem Teil der Auslandspresse nach den Vorgängen im Gefängnis von Iilaoa verbreiteten Meldungen teilt die Rumänische Nachrichtenagentur mit, daß n ganz Rumänien vollkommene Ord nung herrscht und daß das Legionärsre- zime seme Aktion mit strengster Disziplin nnerhalb der gesetzlichen Ordnung

sehr tüch tigen Kurgärtner, der unentwegt und mit einer fast rührenden Anhänglichkeit durch alle Jahreszeiten hindurch die gan ze, lange Strecke der Principessa di Pie monte Promenade vom altersgrauen Pulverturm bis nach Ouarazze ganz allein zu betreuen hat. Gewiß stehen überall auf unseren Anlagen die Verbots tafeln, aber wozu dienen sie? Wandere einmal in diesen letzten Spätherbsttagen über diese herrliche Hohenpromenade und Pf> . cher wüten, die unsere KurgSrtner mit soviel Liebe und Fleiß hegen

von Lire 5l).— bis Lire 5l>0.— Wir stoppen — wenigstens für heute — dieses wenig erfreuliche Gemälde ab, und möchten nur nochmals betonen: «s ist nicht nur die Aufgabe der Autoritäten, im Weichbild unserer Stadt Disziplin und Ordnung zu wahren, es ist dies ebenso Aufgabe einzelner Bewohner derselben. Nur dann wird das herrliche Bill», das Merano zu jeder Jahreszeit bietet, sich nie trüben, wenn jeder Einzelne sich der Schönheiten des Kurorte« voll und ganz bewußt ist, und selbst mit allen Kräften

mühsam durch zu studieren, dem werden wir sie im Folgenden ein wenig ersparen. Und wir beginnen mit der Ausstellung von Wäschestücken an Fenstern, Ballonen und Terrassen unserer Stadt. Dabei Hän delt es sich manchmal um wahrhastig nicht ganz saubere alten Fetzen. Aber wenn auch diese Wäschestücke in schönstem Weiß erstrahlen würden, so könnten sie wohl vielleicht einen Dichter poetisch anregen, aber der Anblick, den in den Lüsten flat ternde Wäsche aus unseren Ballonen und Terrassen gewährt

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Dolomiten Landausgabe
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Page 6 of 6
Date: 08.10.1942
Physical description: 6
er sein Leiden war immer zufrieden und heiteren Sinnes, unter großer Beteiligung wurde er znr ewigen Ruhe geleitet. Die Feuerwehr, deren Mitglied er war, gab ihm das letzte Geleite und lcmtc ihrem Kameraden einen Kranz auf das Grab. Er ruhe in Frieden! — Mit der heurigen Ernte sind wir vollauf zufrieden. Die Kartoffelernte ist nun auch bald vollendet und fällt ganz vorzüglich ans. Galt its Lob und Dank dafür! Rafun di sotto. (Wallfabrtsfest.) Am Sonntag den 11. Oktober wird im Antonius- kirchlein

Ursachen war er bis heute im Jünglrngsbunde verblieben. Er stellte aber trotz seiner vierzig Jahre noch immer einen properen, netten Mann vor. Nun hatte ihm wieder einnial ein Mädchen in die Augen gestochen; das war ein flinkes, knolliges Ding, recht hübsch und arheitsam, doch etwas still und schüchtern, schaute ganz unbefan gen in die Welt hinaus und gehörte dem Stel zenhofer vom Berg. Dem Stelzenhofer sangen keine Paradiesvögel um die Hütte. Er schund und rackerte auf seinem magern Höflein jahraus

nicht daheim. — ich wär im Holz — sag, was du willst.' Das Mädchen tat schnell, wie ihm geheißen. Kaum war der Vater im Kasten geborgen, als auch schon der Enzengruber zur. Türe - herein schritt. Richr »navoenobm überrascht. h^s Mäd chen allein zu treffen, sagte er freundlich: „Grüß Gott. Nandl. Alleweil fleißig? Bist allein da?' „Ja. ganz allein,' entgegnete stotternd das Mädchen, „die Mutter ist auswärts und die Brüder tun Holzziehen vom- Berg herab.' „And wo ist denn der Vater?' „Der Batcr

und so vielsagend in die Augen, daß dem selben ganz heiß wurde, und eine dunkle Röte an seinen Wangen emparschoß. Verwirrt und zitternd- sprach es: „Enzengruber. solche Mädchen kriegst ' du genug im Tal drunten.' Da tat es plötzlich. in der Stub.eneckc' einer Rumpler, als ob jemand mit dem Schuh auf den Boden stampfen würde. .Mas war denn das?' „O nichts, nichts', erwiderte bestürzt ldas Mädchen; „wir haben so viel Mäuse und die vollführen, oft einen schrecklichen Lärm hinter dem Getäfel.' „Das ist eher

eine Katze.gewesen'., sagte der Bauer; . . . aber daß wir wieder auf unfern Diskurs kommen: Solche Mädchen, wie ickp sie möcht, sind dünn gesät. Weißt, etwas verlang ich ganz besonders. Meine Zukünftige muß treu fein wie Gold und aufrichtig, von Herzen auf richtig . . . Wenn ich ihr auf eine einzige Lüge draufkäm. fö tat ich nach dom dritten Aufgebot, noch zurücktreten,— jo, vor dem Altar tat ich ste stehen lassen, wenn ich ihr aufs kleinste Lüg! draufkäm.'' . Jetzt wurde das Mädchen noch röter' und cs' zitterte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.06.1942
Physical description: 4
zu wollen!' An Reichcaußenminister v. Ribbentrop sandte der ungarische Ministerpräsident folgendes Danktelegramm: „Vor dem Verlassen des Reichsgebietes möchte ich Ew. Erzellenz für die mir erwiesene herz liche Gastfreundschaft bestens danken. Es hat mir zur ganz besonderen Freude ge reicht. die persönliche Fühlungnahme mit Ew. Erzellenz aufnehmen und feststellen zu körnen, daß in sämtlichen gemeinsa men Problemen ein volles Einverneh men zwischen uns besteht und daß wir auf der unveränderten Grundlage des Dreimächtepaktes

auf dem Littoriosportplatz, alle diese Veransta'. tungen geheil vor einem Publikum vor sich. Beim Bergsteigen im einsamen Tessa- tale oder auf der kühn.n Schneide des Monte Cerva aber bist du ganz allein, oft Stunden, ja Tage von den menschli chen-Bezirken entfernt. Dieses einsame Ringen mit der Hochgebirgsnatur hat einen ungemein wohltuenden Einfluß auf den Menschen. Wir lassen mit Ab- liiàmi!! i» à A. MàchMà M »m-Issli-ksie Pocke e ckisre psroie Ol «ino delle versone particolar mente rekrattarle ì considerare voll

beteiligen und >adurch ihre Treue zum Bundesherrn, dem Heiligsten Herzen Jesu, zeigen und so den Schutz Gottes auf die Krieger u. die Seelenruhe der Gefallenen zu er flehen. Fahrplan der Seilbahn Merano—Avelengo ab IS. Juni 1S42 S.SV (SF), 7.30, S, lö, 11. 12, 14, IS, 1ö, 17, 18, 20, 20.30 (Vorabend von SF) ficht alle Kultur hinter uns, alle die Un ruhe, die an unseren Nerven gezerrt hat. liegt wesenlos hinter un?. In der große:» Natur, sagen wir nur beim wundervol len stundenlangen, ganz einsamen

sich in jene Welt wagt, der kann nur dann ganz ruhigen Gemütes ihren Zau ber genießen, wenn er auch ihre Schrei ten und Gefahren kennt. Es gibt aver etwas, das über jeglicher Gefahr steht: nämlich gegen sie gerüstet sein. Mit Gottvertrauen, mit einem star ken Herzen und mit dem nötigen Kön nen. Körverlich etwas können, sei es nun beim Ueberwinden schwerer Felsen oder auf bösem Eise. Geistig etwas können, nämlich durch Erfahrung, Nachdenken. Studium der Berge, der Naturereignisse, der einschlägigen Literatur

! Todesfall Ain Dienstag früh verschied in Silan- dro Frau Witwe Magdalena Matscher, geb. Alber, nach längerer Krankheit und versehen mit den Tröstungen der hl. Re ligion, im 76. Lebensjahre. Die Verstor bene war eine fürsorgliche, christliche Fa milienmutter, deren arbeitsreiches Le ben ganz dem Wohle der Ihren gewid met war, geachtet von allen, mit denen sie zu tun hatte. An ihrer Bahre trauern drei Söhne und vier Töchter. Das Lei chenbegängnis ist am Freitag um 8 Uhr früh vom Trauerhause

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Page 4 of 6
Date: 15.05.1940
Physical description: 6
. Sie bedeckt nicht nur den Kontinent selbst, sondern auch die ihm vorgelagerten Inseln und verbin det sie durch riesige schwimmende Eis wände, deren Enden auf den Inseln verankert sind, zu einer kompakten Masse. Trotzdem scheint das antarktische Eis aber viel weniger widerstandsfähig zu sein, und es sieht ganz so aus, als ob das, was im höchsten Norden nur durch einen Frontal-Angriff der Zukunftstech- nik durchführbar erscheint, im äußersten Süden durch die Natur selbst verwirk licht

befindet, und Bryd hat diese Beobachtung bestätigt. Andere Forscher Gliben sogar das Tempo gemessen: rund Meter im Jahr, und sie haben wei ter — da sich in etwa 40 Kilometer Ent fernung vom gegenwärtigen Standort der Wand ein unterseeisches Tal befin det — mit größter Bestimmtheit vor ausgesagt. daß die Roß-Wand eines Tages ganz einfach „verschluckt' werden wird. Die Folgen dieses Prozesses machen sich schon heute in ständigen klimatischen Veränderungen der unmittelbar nördlich des südlichen

aller, da mit ihre Initiative zu vollem Durchbruch gelangen. Anläßlich dieses Festes wird die „Dante Alighieri' eine einmalige Festausaà' schönen lassen, die iv um fassender We'^> die gmrze Tätigkeit des Vereines m allen Weltkreisen schildert. Gemälcke-Aussteilung Giuseppe Porcheääu Seit gestern hat ein ganz hervorra gender, italienischer Meister des Pinsels in einem Parterrlokale des Hotel „Atlan tico' auf der Piazza Marconi eine kleine Ausstellung eröffnet, die bereits am er sten Tage das höchste Interesse

, ja, wir möchten sagen, dasselbe sogar noch übertrifft, anderer seits wieder an die alten niederländischen Maler in ihren idyllischen Tanzfestbil dern, in seiner Farbengestaltung wie derum an den großen Schweizer Maler Hodler. Ganz unübertrefflich hat der Meisten mit seinem Auge das Charakteristische unserer Bauerngestalten ersaßt, die er in ihrer ganzen Originalität und Urwüch sigkeit darstellt. Jedes der ausgestellten Bilder ist wirklich als ein Meisterwerk in jeder Hinsicht zu bezeichnen, und jedes trägt

sind. Darum sollten sie doch vielleicht in Zukunft erst einmal nach forschen, welchen Grund das kindliche Naschen hat, bevor sie Vater, Großmutter und sämtliche Tanten mit dem anklagen den „Peter nascht!' in Aufregung ver setzen. Warum Peter nascht, das ist oft ganz einfach herauszubekommen. Peter hat Schokolade bei der Mutter gesehen und darum gebettelt. Und siehe da, er hat sie bekommen, denn Mutter mar gerade in Festtagsstimmung und konnte ihrem Liebling nichts abschlagen. Am nächsten Tag wiederholte

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Page 3 of 4
Date: 20.08.1941
Physical description: 4
Zusammen arbeit mit der Partei die Kontrolle über die Preise durchzuführen und jealiHe Spekulation sowie Bestrebungen, solche zu ermöglichen oder zu begünstigen, zu unterdrücken, ohne jegliche Rücksicht und mit größter Strenge. Weiterhin erinnerte der Präsekt daran, daß auf Grund der an alle Podestà er gangenen Weisungen alle in Betracht kommenden Grundstücke voll und ganz für den Anhau verwendet werden uno so der Staatswirtschaft auch das kleinste Etücklein Erde nutzbar gemacht werden muß. Wie bereits

Provinz voll und ganz den Geist des Augenblicks erfaß: und von echtem Patriotismus beseelt »st und solcherweise das feste Rückgrat der in Afrika u. im Osten kämpfenden Trup pen bildet. Der Rapport begann und schloß mit dem Gruß an den Duce. dänisch, französi italienisch, engl! Rapport àes DerbsnässekretSrs für àie Fasciosekretàre àer Provinz Gestern früh hielt der Verbandssekre- tiir für die Hierarchen des Fascismus im Alto Adige einen Rapport ab. Dem selben wohnten bei: die Fiduciaria der Fasci

den Borsitz führen. Auf diese Tätigkeit, die ihre Realisie rung in allen Sektoren der Partei finden muß. richtete der Verbandssekretär die besondere Aufmerksamkeit der Partei sekretäre und besonders auf den ganz verschiedenen Gesichtspunkt, den das ganze weite Problem durch den Fascis mus erhalten hat. In diesem Sinne unterzog der Verbandssekretär die Mo dalitäten der Ausführung der ganzen Aktion seitens der Partei, die sich nicht nur mit der Festsetzung begnüge sondern auch alle Schritte ergreife

und Krà daß sie sich einander ebenbürtig seien. Ganz besonders hervor, gehoben zu werde«», verdienen die beiden Verlauf des Wettspieles beitrugen, man chesmal aber einen ungemein schweren Standpunkt hatten, der ihnen sichtbar die Nerven nicht ganz verschonte. Das Spiel endete in Halbzeit mit 0:0. Der zweite Teil des Spiels war noch spannender als der erste Teil und beide Parteien zeigten ihr volles Können. Es war ein Hochge? > nuh, diesem Kampf von kräftigen, erprob ten Fußballfreunden beizuwohnen

„hei lig' und legten Sabiona als „Heiligen Berg., aus, eine Deutung die ja bereits von Pallhausen vorgeschwebt war, wenn auch auf flanz anderer Grundlage. Für einen heiligen Berg sprach natürlich ganz außerordentlicherweise die Tatsache, daß Sabiona jahrhundertelang vor Bressano ne Bischofsitz war und daß vor dem christlichen Heiligtums dortsetbst ein wenn auch nur schwer nachzuweisendes heidni sches Heiligtum desiano. Sowohl die günstige Lage des Felsens von Sabiona als auch die Tatsache

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Page 2 of 4
Date: 14.03.1941
Physical description: 4
ausgerichteten Felswand, auf der sie sich erhebt und die aussteht, als wäre sie vor Jahrtausenden in titanischem Sprunge gegen die sanft geneigte Fläche von Maia alta von irgend einer unbekannten, unge heuren Macht aufgehalten worden. Dem Zahn der Zeit und des Wetters hat er getrotzt, der kühne Brückenbogen, aber einen Besuch, wie am vorgestrigen Tage hat der altersgraue Geselle ganz sicher noch nicht erhalten. Da zwängte sich gegen 11 Uhr vormit tags eine von zwei Ochsen gezogene Mist- fuyre durch die Enge

des Passiriatores. lenkte ganz gemütlich.in die Winterpro menade ganz durchfuhr die ganze Römer brücke und setzte seine Fahrt sodann über die Hintere Sommerpromenade bis zur S. Giorgio-Straße fort. Die Abkürzung von der Oberstadt nach Maia alta ist na türlich in diesem Falle eine außerordent liche und sehr bequeme, aber daß das Befahren der Promenaden und der Nö- merbrücke mit solchen Behikeln streng verboten ist, das Ist natürlich nicht min der klar und dürfte dem Bauerlein, das der Römerbrücke

, verhallt das schwache Geräusch des fallenden Schnees vom befreiten Ast auf die wsiche Krystallunterlage durch die sich setzt wiederum zum Frühling rü stende Natur. Von friedvollster und herrlichster Poe sie aber ist das Plateau gegen Abend während und nach dem Sonnenuntergang erfüllt. Dann nimmt dieser rkefenhaste, fegantinische Gemälde mit seinen ver träumten Wäldern Asphodeloswiefen und sanften Hängen einen ganz zuderen An blick an. Es ist die Stunde, in der die Skisahrer ebenso

spannte tiefblaue Seide und mischen ihren Silberglanz in jenen des Schnees. Noch mals ein Blick auf die märchenunnvobene Mendola. die ihr Felsenecke in die weite, reiche Rundschau hineinschiebt, ihr zu Füßen leuchten ganz matt das rebenum standene Dörslein Eornaiano und die Hügelkeste Ponte d'Adige herauf, weiter talaufwärts breitet sich das idyllische Mittelgebirge von Foiana mit dem Kirch lein St. Hyppolit und mit seinen ver schiedenen romantischen Burgen aus —- NK-? dn« kà Reck des «Ulyen uus

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.08.1941
Physical description: 4
hin, so wird weiter berichtet, daß, obgleich die härtesten Gegenmaßnahmen getroffen worden seien, die Unruhen eher zu- als abnehmen würden. SIE in hübscher, zierlicher Aufmachung erschienen, welches eingehend das ganz« Reglement der Rennen, die Termine für die Einschreibungen und Abstriche, die Gewichtsverössentlichungen bringt und sodann das ganze, genaue Programm, das wir hiemit folgen lassen: Sonnlag, 17. August: Preis Reiter von Neghelli: 7000 Lire, Sirecke 400 Meter. Jagdreiten. Jockeynachwuchs. — Preis Om Ager: 9000

Ist, an manciM Orten freilich kaum mittelmäßig genannt werden kann; hier gedeiht auch die Edelkastanie. Ganz anders wird das Bild in Land- schast und Bodenkultur, sobald man die Anhöhe von Corzes passiert hat und beim Laaser Lourdcs-Wallfahrtskirchlein ange kommen ist: hier hat schon der geschlosse ne Kornbau der Venosta begonnen. In dieser Mittelstufe der Venosta (die eigentlich schon zur oberen Venosta zählt), die sich von Lasa bis Burgusio erstreckt, ist der Getreidebau vorherrschend. Silan dro

der bei den schlotternden Gaunfr. „Und zum Schluß, meine lieben Patien ten', hob Tobias grinsend an, „habe ich noch für euch die netten, mit Schokolade überzogenen Abführpillen „Nacht frei', damit es euch ganz wohl wird. Aber nun los, hinein damit! Tobias schob jedem der entsetzten De linquenten süns der Pillen in den Mund und harrte mit fürchterlichem Gesicht und mit unheilvoll erhobenem Spazierstock aus die Vertilgung der Pillen. Damit war seine Rache beendet. Eine halbe Stunde später saßen Kiese wetter und Maxe

, „wir haben mittlerweile Kiesewetter und den falschen Grafen wieder eingefangenl' ' „Das ist ein Sieg aus der ganzen Li nie!' spracht der Major a. D. „Und wo ist Mary Stoor?' raunte Bert dem Onkel haftig zu. „Ach, nun gucke an!' schmunzelte To blas. „Deswegen fragte sie mich so aufge regt nach dir aus! Ich vorhin in den Park. glaube, sie lies „Bis nachher!' rief Bert und raste mit rotem Kopf davon. sie flesicht sagen, „Ach, Herr Wat... ich wollte Herr Kiepergaßi stammelte sie. Bert lachte ganz glücklich

bist du nun auch der richtige Onkel Berti' sagte Eberhard. „Darauf kannst du dich oerlassenl' sagte Bert lachend, indem er Mary an sich zog. „Aber nun geht mal rasch ins Haus, ich glaube, eure Mama hat euch ge rufen!' Eberhard nahm Sigrid an die Hand, und sie trollten sich. Und während die Kinder dem Hause zu gingen küßte sich im Park ein ganz toll verliebtes junges Paar. Endel

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Page 4 of 4
Date: 20.05.1943
Physical description: 4
jene, die zur Herstellung der verschiedenen Spritzbrühen-„Abrich ten', bestimmt werden. Es gibt im Alto Adige.leider Gemeinden,, in denen über Hurwert Personen an leichten lind schwe ren Bleivergiftungen leiden> viele auf Jahre hinaus. Manche Fälle sind unHerl- bar oder gar tödlich. Wollen wir uns daher folgendes eindringlich merken: Gifthaltige Mittel sollen stets ganz ab seits, gut verschlossen und mit der nöti gen Aufschrift versehen, aufbewahrt wer den. Mit Gistnüteln darf man nur ganz erwachsene, sehr zuverlässige

mit Nikokotinmitteln ist größte Vorsicht geboten. Hiebe! sind ganz besonders frischblutende Wunden lebensgefährlich, falls nur Spu ren von Nikotin-Tabakstoffen in sie ge langen. Alle Nikotinmittel sind auch schädlich durch Einatnien der sich entwickelnden Luftdämpfe. Auch durch Beschmutzen von größeren Hautflächen. Schwächliche Per sonen oder Kinder müssen von solchen Arbeiten fernbleiben. Alle Arten von Obftbaumkarbolineen und Oelen ätzen sehr die Haut, besonders bei blonden Personen, deshalb Gesicht und Hände

. Eine Satire der Korfa- renfilme in ganz großem Stil, ein Schla gerlustspiel reich an Abenteuern, toller Szenen und witziger Dialoge. Beginn: 5, 6.30, 8, 9.30 Uhr. » ' Vttloria-Kino Lltrlsarco: „Z rutto acer bo' mit Kiki Palmer und Nino Befozzi. Beginn ab 17.30 Uhr. Klei« AM« Insersten.AnnsNmesteNs piazza oeu onano n. 4 Lire —.Kg pro Wort Verpackungskisten zu verkaufen, Pilad>> Fava, Via de! Vintola 1, Telephon 22-67, Bolzano. B?i He//ens«u«ke Lire —.40 vro Wort kiaufm. Mitarbeiter, Buchhalter, dipi

zu werden. Ich und mein Sohn meinen es ganz ausrichtu,, wir meinen es in einem so tiefen Sin- ne, daß es meinem Sohne wahrschei». lich an Worten fehlt, sich Ihnen ver> ständlich zu machen. Ihm nun dabei zu helfen, sollen diese Zeilen dienen. Ich will es mit klaren, verständli> chen Worten sagen: Mein Sohn liebr Sie, u/rd mein Sohn hofft, daß er wen sei, von Ihnen wiedergeliebt zu wer den. Als seine Mutter, die ihn lieln und sein Glück will, bitte ich Sie. Ihr Herz zu prüfen und ihn wissen zu las- sen, ob seine Hoffnung

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Page 4 of 4
Date: 07.08.1942
Physical description: 4
aus Da war in Ingrid Rudow ein leises Klin gen, ein glückseliges, scheues Fragen, und ganz zart wie eine süße Stimme klang eins Antwort in ihr. „Na, Kind, gut amüsiert?' fragte Fa brikbesitzer Rudow. Er hatte während der „Hopserei', wie er den Ball genannt, mit ein paar Herren im Rauchzimmer ge sessen. „Ja, danke. Vati, sehr gut.' Es schwang ein Jubel in der klaren Mädchenstimme, daß Rudow erstaunt aufsah. „Nun. nun, das klingt ja ganz begei- stert. Ist ja auch kein Wunder, meine kleine Ingrid ist doch immer

! Alle haben sich darüber aufaehal? enl Du hättest nur hören sollen, wie sich Tante Malwine darüber entrüstete. Man redet sicher morgen auf dem Khsfee von Frau Landgerichtsrat Steubner über nichts anderes als über diese Bevorzu gung eines dir ganz fremden Herrn.' Hermann Rudow, mischte sich ein. Im Schein der vorüberfliegenden Laternen sah er auf Ingrids Gesichtchen einen ge quälten Zug. „Nun laß aber das Kind in Ruhe. Helene. Die Malwine ist ja die schlimm ste Klatschbase auf zehn Meilen im Um kreis, das wissen

wir ja nun glücklich Und was Professor Greve anlangt, mir gefällt er auch besser als Karl-Ernst'Kar sten. Ingrid ist auch ein viel zu kluges MädclM, um sich da irgend welche Ge danken zu machen. Sie hat eben ver mutlich durch Grev? einmal einen Blick in eine.andere Welt tun können,, die vön unseren Kaufmannskrsisen verschieden ist. Im übrigen weih sie ganz genau: reve ist17Iahreälter, und'die. Auf regung der lieben Tanten und Klatsch basen ist ganz lächerlich. Nicht wahr, Kind?' „Ja, Vati', sagte Ingrid

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Page 2 of 4
Date: 24.11.1940
Physical description: 4
: hineinzuziehen. Französischer Asràinal ruft zur Zusammenarbeit auf. NlHy, 23. — Kardinal Baudrillart, )dch iy Hsr hohen französischen Geistlichkeit ì-àe' ganz besondere Stellung einnimmt, weil er die drei letzten kriegerischen Aus einandersetzungen zwischen Frankreich und Deutschland miterlebt hat, forderte in ei- .«ex.in. Frankreich geradezu als sensatio- 'iM^'èmpsundenen Erklärung all« Fran- ^zvsen^uft sich der Politik Marschall Pe- tains anzuschließen. Kardinal Baudrillart hielt alle Franzo sen

- tepromenade, einen zweiten und noch viel ausgedehnteren am Ende des Novatales, wo die 120 km. lange Gesteinslinie des Judikarien - Gebirgszuges hindurchgeht, bis über das ganze Ablagerungsgebiet des Novabaches, auf welchem sich ganz Maia Ma und ein Großteil von Merano erhebt. Der Gelehrte entdeckte, daß der Erdboden von Maia Alta, wo sich der Haupteil an Villen und Pensionen und eine große Anzahl von Großgasthäusern erheben, von mächtigen und unerschöpfli chen radioaktiven Erdstrichen durchzogen

Von Lanzelot. wie Liebe ihn umstricket, Wir waren ganz allein und ohne Arges. Zum öfteren trafen schon sich unsere Blicke Beim Lesen und entfärbte sich das Antlitz: Doch was uns ganz besiegt, war eine Stelle Als wir gehört, wie das erfehnte Lächeln Von so erhabenen Liebenden geküßt ward: Da küßte mich, der nie sich von mir trennet. Ganz bebend auf den Mund. Zum Unheil ward Uns jenes Buch und Vers geschrieben hatte An diesem Tage lasen wir nicht weiter... Ha ertönt schrill die Hausglocke. Ich schrecke

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Page 1 of 4
Date: 05.11.1940
Physical description: 4
und überschwemmten weite Gebiete mit Schlamm und Geröll. Weder Mensch noch Tier vermögen hier gefahrlos vorwärts zu kommen. Die Ge birgswege sind ebenfalls durch die un geheuren Wassermengen unterspült und völlig ungangbar. Mehrere Brücken stürzten ein und wurden von den Fluten weggeschwemmt. Die wenigen Straßen mit vorwiegend natürlichem Untergrund wurden von den ersten schweren Kolonnen unserer Truppen total aufgewühlt: ganz abgesehen von den Zerstörungen und Un terbrechungen die der Feind auf seinem Rückzug

brachten unsere Piloten durch Maschinen gewehrfeuer mehrere Flak-Abwehrstel lungen zum Schweigen. Auch gestern wurden mit Ersolg zahl reiche Luftangriffe gegen englische Flug häfen durchgeführt. Die Aulagen und Einrichtungen des Flughafens von Str e- tishall brennen lichterloh, während auf dem Flugplatz von Wuttsham Flughallen uns am Boden befindliche Flugzeuge zerstört wurden. Außerdem wurde» und ganz besonders in Schott land, bedeutende kriegsindustriezentren vnd Nahe wirksam bombardiert

mit den Glückwnüschen zu den ersten Er folgen der von Euch befehligten Truppen unsere Freude über die Kunde zum Aus- druck, daß das italienische Heer, in dessen Reihen Söhne dieser alten albanischen Er- de stehen, entschlossen über die gewaltsam und ung««ht aufgezwungenen Grenzen hinaus den vom Duce bezeichneten Zielen entgegenmarschiert. Ganz Albanien ver folgt mit Liebe und Begeisterung Euren weg. zu jeder Probe bereit, um den völ- ligen Sieg zu sichern. Vertaci.' Der Kommandant der operieren den Truppen

(englischer Rundfunk Dalhi). — Aus sicherer Quelle wird be richtet, daß eine große Anzahl von Al banern es vorzieht, nach Jugoslawien zu desertieren, lieber als für Italien das Gewehr zu ergreifen und zu kämpfen. Bis jetzt sind mehr als 12V Personen desertiert. — In ganz Albanien werden Sabotage akte aufgedeckt und der Aufstand beginnt äußerst gefährliche Formen anzunehmen (Londoner Sender in rumänischer Spra che). — Der griechische Botschafter in Ma drid hat Nachricht erhalten, daß die Re volution

von Offizieren des britischen Heeres und der Marine in Athen läßt auf baldige Hilfsmaßnahmen schließen (Reuterbericht aus Athen: bis jetzt hat es praktische Hilfe also nicht gegeben). Noch eine Blutenlese militärischer Meldungen: Der Krieg in Griechen land entwickelt sich ganz anders als die Italiener gedacht hatten. Die griechischen Truppen widersetzen sich jeder italienischen Anstrengung zur Eroberung des helleni schen Territoriums. Heute ist der sechste Tag seit Beginn des italienisch-griechischen

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Page 2 of 4
Date: 10.05.1941
Physical description: 4
hatte. Derselven wer ben alle Behörden ver Stadt, alle Fasci sten, alle Organisationen und Bevölke rungskreise beiwohnen. Der Verstorbene ist am 26. Juni 1878 in Caneva, Udine, geboren und gehörte bereits im Jahre 1919 zu den Gruwern des Kampffascio von Mestre. Im Jahre 1921 gründete er in unserer Stadt den Kammfascio und wurde am 29. Septem ber 1921 zu dessen erstem Sekretär er wählt. Er widmete in der Folge seine ganz« Tätigkeit der Partei und gründete im März des Jahres 1922 mit wenigen Ele menten

. w von v໫»«Q»Z VOX ULìzenrelters Fortsetzung S er wo cilena lyzS den I^ipà-Veàx, Leider muß sie ihm gestehen, ihre Au gen seien nicht blau, sondern ärgu-grün. Ob ihn das jetzt sehr enttäuschen wird? Es sei halt schon nicht mehr zu ändern! Aber ein Bild von sich legt sie bei, auch wenn er ihr noch keins senden kann. Es ist ein liebreizender Mädchenkopf, auf orchideenhafte Hände geneigt, ganz nahe dem Apparat ausgenommen, in der etwas gesuchten Haltung einer klei nen Filmschönheit, mit eindrucksvoll aus gerissenen

. Aber ob so etwas nach Dachsenstein pas se? würde? Wenn er halt da wäre, da könnte man doch zusanmen alles bespre chen lAber sie verstehe natürlich, daß er jetzt nicht abkommen könne. Sie bewun dere so seinen Fleiß. Landwirt sei über haupt ein sehr verehrungswürdiger Be ruf. Sie werde dann auch als Gutsfruu immer helfen. So im Morgentau mähen gehen, das müsse fabelhaft sein. Und wie er meine, daß sie sich das Brautkleid ma chen lassen soll. Die Tante Lola meine Taft, aber sie sei mehr für Krepp Satin, das falle doch ganz

anders. Die Tante Lola meine auch Chiffon für Wäsche, aber da wehre sie sich noch mit Händen und Außen. Bei der Gelegenheit fragt sie, ganz nebenbei, nach seiner Lieblingsfarbe und ob ihm meergrün oder lachsrosa ange nehmer sei. Der Papa läßt natürlich auch herzlich grüßen und würde ihm selbst noch einmal schreiben, auch wegen der Papiere, die alle zur Trauung notwendig seien. Au genblicklich aber sei der deutsche Bot schafter krank, und er habe als erster Ge- fandtschaftsrat in seiner Stellvertretung letzt

bei sich. Er hätte sonst die sen netten Brief gleich wieder beantwor tet. Irgendwie muß man jedenfalls psy- chologijch einfließen lassen, daß er bei persönlicher Bekanntschaft hier und da ein wenig derb erscheine, in dem männ lichen Bedürfnis, sein zärtlich weiches Innenleben zu verbergen. Tiefsinnig muß er immer wieder das BUd betrachten. Wenn er sich die kleine liebesdürftige Dame vorstellt, in ihrer ganz modernen Aufmachung, mit dem ondulierten Bubikopf und den lackierten Fingerspitzen und seinen Freund

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Page 2 of 4
Date: 25.01.1941
Physical description: 4
freien Einkommenteiles sowohl für Un» verheiratete als auch für Verheiratete. Nach den Plänen der Regierung sollen die ganz großen Einkommen geschont wer den, während man vor allem die mittle ren Einkommen auf das schärsste anzupak- ken gedenkt. Steuererhöhungen stehen ferner bevor auf Alkohol, Tabak und Benzin. Auch eine Erhöhung der Erb schafts- und Sch«ntung»steuer ist vorgese hen. Wöhrend man das große Finanzka pital bei diesen Steuergesetzen nur mit größter Vorsicht behandelt

ja geseken, wie weit sie manchmal von den Alten wegstolpern beim Spiel. Wir müssen uns nur ganz leise heranpirschen, und wenn der Kleine dann in die Nähe kommt, zupacken! Siehst du, so!' Jochen riß vor Erregung die Augen auf, daß einem Angst werden konnte: „Und was machen wir dann mit ihm?' „Na, was schon. Wir sperren ihn in den leeren Kaninchenstall und ziehen ihn groß. Später können wir ihn dann an der Leine führen wie den kranken Fuchs, den Vater vor ein paar Jahren mal mit nach Hause brachte. Morgen

sich so heimtückisch in ihr männliches Geheim nis geschlichen, Ulrike wußte nun einmal alles und bestand natürlich darauf, bei der Sache mitzutun von A bis Z. Jochen schlug zwar später noch vor, sie heimlich „abzuhängen' und doch allein loszuzie hen, aber Willem meinte, das gehe nicht gut aus, Mädchen seien zu allem fähig, Ulrike schon ganz und gar. Und wie recht er damit hatte, erlebten sie nächsten Tage in der Schlucht. Ulrike trug das 'Füchslein natürlich ganz allein nach Hause und blies sich lä cherlich

, darum nimmt er auch nichts.' Jochen stimmte ihr bei, denn er war einmal im Kranken haus gewesen und wußte, was Heimweh ist. Er wurde ganz blaß vor Mitleid- Aber Willem entschied, der Fuchs solle vierundzwanzig Stunden hungern, dann werde er schon die Flasche nehmen. Noch wußte kein Mensch im Hause das Geheimnis. Es wurde Abend und Nacht. Die Kinder schliefen spät ein. denn ihre Gedanken waren bei dem Gefangenen im Stall. Am anderen Morgen erwachte Ul rike, alles noch still im Hause

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Page 4 of 6
Date: 13.07.1941
Physical description: 6
'. Wir wollen uns heute einmal mit einigen der vielen Burgen und Edelsitzen des Venostatales begnügen, welche genug Geschichten aus ihren alten Tagen er zählen können und damit ein Kulturbild vergangener Zeiten liefern. Diele zahl' reichen Burgen des Venostatales bilden einen ganz besonderen Reiz der Land schaft. Die Erbauung der meisten fällt in die graue Vorzeit. Einige sind vielleicht alt wie die rütischen Burgen, wà> Horaz einst besungen hat. In oer Wo rischen Zeit dreht sich ihre Geschichte zu meist uin

das Lebensverhältnis, um Ver kauf, Wiederaufbau, um Kämpfe mit den Landesfürsten oder mit anderen Dyna ftien. Als Herzog Friedrich mit der leeren Tasche lebte, waren fast alle diese Burgen wiederum bei ganz anderen Herren, be sonders hatten die Starkenberger damals viele feste Schlösser im Venosta wie im Adigetale; sie wurden aber von Herzog Friedrich gebrochen. So ziehen wir denn an einem dieser von Sonne erfüllten, wolkenlosen Hoch- sommertagen hinaus durch das Venosta- tor und entbieten vor allem unseren

es an die Landesfürsten, war anfangs des 14. Jahrhunderte? den Brü dern Hans Peter und Conrad von Schlandersberg als Lehen verliehen und, weil damals gänzlich in Verfall, von ihnen mit Bewilligung des Landesfürsten. 1329 ganz neu aufgebaut. Es war eine wehrhafte Veste, aber nicht von langem Bestände. Die Schlandersberger schlössen sich dem Bunde an, der sich gegen Herzog Friedrich verschwor. Sie traf zuerst dessen Rache. Im Jahre 1423 ließ er Schloß Colsano mit Petarden (Belagerungs maschinen) angreifen

hat Herr Dr. Giu seppe de Bosio, der bestbekannte Arzt un serer Stadt, mit Auszeichnung die Prü iungen für das Diplom eines Speziali sten in Bäder- und Klimaheilkunde ab gelegt. Seine Dissertationsarbeit behandelte das aktuelle Thema: „Merano als klima tischer, radioaktiver Kurort. Biologische u. technische Grundrisse der Emanationsthe rapie.' Dem neuen Facharzt, der mit dieser sei ner neuen Arbeit Meranos Heilwerte voll und ganz zu bewerten verstarb, ent bieten wir unsere herzlichsten Glückwün sche

Uhr und einen wertvollen Sie?elring' „Mein Gott!' schrie Mary erschrocken auf. „Einen Siegelring sagst du?' „Ja. er trug die Insignien B K und gehört Baron Ben Kragström.' Mary war es, als wollte ihr das Herz stillstehen bleiben. Richard Wattin hatte ja diesen Ring getragen! Und der Ring trug auch jene Insignien B K. Ganz richtig. Richard Watkin war verlegen geworben, als sie ihn über diese Insignien befragte! Mary zuckte zusammen. S.'it jenem Abend trug er den Ring auch n cht mehr! Erst gestern

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Page 3 of 4
Date: 23.07.1941
Physical description: 4
rigkeiten, treten ihnen aber gleichwohl beherzt entgegen, wohl wissend, daß nur der geistigen Solidarität unter den ver schiedenen Nationen die Ausgabe anver traut ist, die reinen und erhabenen Tra ditionen unseres Alpinismus hochzuhal ten. Eben weil gar viele internationale Sportveranstaltungen ob der Kriegszeit unterbleiben müssen, gewinnt die Auf rechterhaltung des internationalen Sta fettenlaufes oben am höchsten, von einer Autostraße überwundenen Alpen- passes (2760 Meter) ei.ie ganz besondere

ge worden ist, die, wenn längst der W>nter- schnee in den Tiefen geschmolzen ist, noch immer Jahr für Jahr, ja Jahrhundert für Jahrhundert, ewig, mit Firnschnee bedeckt bleiben, mag auch des Hochsom mers Gluthitze auf sie niederbrennen. Der internationale Stafettenlauf, an sich und von allem Anfang an ein kühner, alle Kräfte in Anspruch nehmender Ski wettbewerb, soll auch in diesem Kriegs lahr, ja ganz besonders in dieser Kriegs periode, in der nur der Einsatz aller Kräfte zum entscheidenden Endsiege

in gründlicher Weife gemacht wird. Kein Grab unter allen den vielen Hunderten bleibt unrenoviert, jeder Grabhügel wird neu geordnet, von allen Unkräutern gründlich gesäubert und mit frischen Blumen geschmückt. Die «Randwege an der Hauptseite und im Inneren her vier Felder werden vollkommen ausgezeichnet und scharf geschnitten, voy jedem Unkraut gesäubert, so wie auch alle einzelnen Teil trennungen in den langen Reihen scharf gehoben werden, wodurch sich das Ge samtbill» ganz wesentlich gewinnt. Heute schon

, wo die Arbeiten noch nicht vollen det sind, bietet sich unser Stadtfriedhof in einem sehr pietätvollen Kleide. Das Hauptverdienst an dieser Erneuerung ge bührt unserem braven Hotengräber, der während des ganzen Tages rastlos schafft und werkelt, um den Gottesacker auf das schönste zu gestalten. Auch der Friedhof zu S. Candido muß bei dieser Gelegen heit ganz besonders erwähnt werden. Die peinliche Sauberkeit in diesem herrlich gelegenen Friedhofe sei besonders yervor- gehoben. Den ungemein fleißigen

Be treuern des Friedhofes Pietro und Anna Baur gebührt diesbezüglich öffentliches Lob. Der Gottesacker von S. Candido muß wahrer Ort des Friedens von sel tener Schönheit genannt werden. Auch die Friedhöfe von Campo-Tures, yyn Selva di Molini, von S. Giovanni di Valle Aurina und von S. Lorenzo di Sedato, die wir in den letzten Tagen besucht haben, müssen ob der vielen Neuerungen und Verschönerungen und ganz spe ziell ob ihrer Reinlichkeit hervorge hoben werden. IMSN19411 ci07lk eryffiilmg 31 kvMt à-lwl

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Page 2 of 4
Date: 19.02.1941
Physical description: 4
lischen oder England nutzbaren Handels- schifsesraumes versenkt. Wenn alle deut» tchen Blockademittel eingesetzt sein wer den, dürften schwerlich überhaupt noch Schiffe an die belagerte Insel heran kommen. Einer der Matrosen, der bei der letzten nach ist, erzählte eine bezeichnende Einzelheit: als ein deutsches Schiff gesichtet wurde, versicherte das eng lische Geleitkommando, die Anwesenheit «mes feindlichen Schiffes sei ganz und gar .'unmöglich u. in diesen Gewässern könne >man ruhig fahren

, durch viele Jahre Professor am Gymnasium, dann Bibliothekar und Subprlor im Klo ster: er starb im Jahre 1786. Hebenstreit erwähnt in seinen Annalen auch Ereig nisse aus der Landesgeschichte, besonders Unglücksfälle, von denen wir im Nach folgenden nur die wichtigsten aufzählen wollen: Am 22. Juli des Jahres 1224 ging ganz Bolzano in Flammen auf, wobei 1500 Menschenleben vernichtet wurden. Im Jahre 1234 am 18. Jänner wurde die Stadt Bressanon« zum zweitenmal? durch Feuer vollständig zerstört (die erste

dem Kloster Monte Ma ria und ober dem Dorfe Burgusio mäch tige Schneelawinen los. In Slinigo gin gen 20 Menschenleben zugrunde, während viele Menschen durch Männeq, von.Malles und Burgusio aus den Schneemassen aus gegraben wurden. Im Jahre 1418 wurde di: Abtei Monte Maria vollständig einge äschert. 1483 ging die Stadt Bolzano zum viertenmale fast ganz in Flammen auf. Am 13. Oktober des Jahres 1344, so er zählt Abt Jacob Grafinger von Salegg und Seisenegg in Merano (1640-1633) in seinem Tagebuche, erhob

sich im oberen Benostatale ein überaus gewaltiger Schneesturm, der namentlich im Walde und im Kloster selbst großen Schaden an richtete, indem er über 200 Lärchenbäume „umbgworfen'. In den ersten November tagen des Jahres 1647 regnete es in der Gegend von Merano durch 8 Tage unaus gesetzt und war die tückische Valsura so angeschwollen, daß in Lana die Maria- hilfkirche und die Brücke am 6. Nowem- ber „über den Haufen geworden wurden und man durch etliche Tage nicht hand le» noch wandlen konnte'. Ganz Lana

war in höchster Gefahr. So erzählte wie der Abt Grafinger. Am 10. Februar des Jahre 1650 um 1 Uhr in der Nacht zer störte im Dorfe Stilfes im oberen Beno- statale eine Feuersbrunst 38 Häuser und forderte 5 Menschenleben zum Opfer. Im Jahre 1707 wurden im Dorflein Pla uens laut Schätzungsprotokoll über „100 mannmahd, teils Frühteils Spätwiesen' überschüttet. Am Martinitag des Jahres 1708 endlich, so erzählt Abt Beda Hille- brand (1732-1771) ging ganz Plaona mit Ausnahme der Kirche in Flammen auf. Radioattive

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Page 2 of 4
Date: 24.01.1941
Physical description: 4
winterlichen Tage obige Verse unseres ^heimischen Dichters Ernst Semler. Mera no. nicht gerade voll und ganz zu befol gen. sondem nur ein wenig den gesegne ten Gefilden von Maia Alta auf den Leib zu rücken und dort ein bißchen winterlich poetische Eindrücke zu sammeln. Kurzum: für einige Stunden Staubfe rien I — Lieblich klingt dieses Wort an das Ohr des «krümmten Stubensttzers. Also die Bergschuhe heraus — den Man tel angezogen — der abgegriffene, schief- krämpige Hut tut es heute auch. Das Wetter

war. Wir haben mit dem Hochw. Herrn Nfarrer der hl. Geistkirche über tüese Einbrüche Rücksprache genommen und derselbe war binnen kürzester Zeit gezwungen, an allen Opferstöcken die Schlösser 4 mal wechseln, zu lassen. Das Pfarramt steht natürlich dieser ganzen Bande von Opferstockmardern, die bei ihren Einbrüchen ganz systematisch vor zugehen scheint, ziemlich wehrlos gegen über, es müßte denn die Kirche auch bei Tage geschlossen werden, wie dies schon einmal aus der gleichen Ursache während des Weltkrieges geschehen

in ihrem blauroten Anstncht einen recht ele gante» Eindruck. Sie würd« auch auf die- em verkehrsreiche Platze voll und ganz ihren Zweck erfülle», wenn sie — ginge. Aber sie geht leider gar nicht, oder wenn sie sich einmal entschließt, die Zeit anzu zeigen, so ist es totsicher, eine ganz fal che. Es wäre gerade wichtig, daß diese Uhr an den beiden Haltestellen der elek trischen Bahnen nach'Lana und Foresta ganz genau die richtige Zeit anzeigen würde. So aber ist sie vollkommen zweck los und nur eine hübsche

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Page 2 of 6
Date: 26.10.1941
Physical description: 6
der Berkehrsverhältnisse hin. So schreibt „New Bort Herald Tribu ne«', aus der Sowjetunion eingegangene Berichte zejgà. paà d'e-. Be.Msfver« hältmsse hinter der^ront und im In nern völlig desorganisiert seien. Die aus ländischen Missionen hätten siir die Reis« >von Moskau nach Kuibyschew ganz« Tage gebraucht. , gebracht. Hier aber waren t «in«rle- Bor bereitungen für ihre Aufnahme getrof fen. In Swjerdlowsk, Ural« und ande ren Industriezentren war in keiner W«i je für Untenunft»möglichk«iten für d'e aas i>«m Westen

und hält sich an un gesunde Ideen, versperrt sich gegen^ Ver nunstsgründe, kritisiert aber scharf. Ist auf Hrrwegen, sollte trachten, zugängli cher und aufgeschlossener zu werden. März 1941. — Feiner, geistig höchste- hender Charakter, intelligent, tüchtig, pflichtbewußt, zäh und ausdauernd. Gra ve Sensibilität und viel Gemüt, in Geld fragen etwas unpraktisch, weil ganz im materiell; entscheidet stets mit dem Her zen. Andrian 24S. — Praktische Intelligenz, einfach und ungekünstelt, impulsiv und heftig

« wie in e>- nen großen Grammophontrichter hinein, àrz vor der ailerengsten Stelle, dort, wo ne nur noch vier Kilometer bre't ist, macht sie einen ziemlich scharfen Knik. Dann führt sie fast gleichmäßig schmal sehr rasch zum nördlichen Ausgang, wo Äehnlich verhält sich auch der Meeres grund: von Süden-Her steigt er ganz all mählich an, um in der engsten Stelle nut noch etwa achtzig Meter unter der Ober fläche zu liegen. Die Straße bleibt dann sin Kilometer weit so flach, bis der^Mee- resboden ganz plötzlich

und dem Oert- chen Scylla muß ein Unterschied von rund achtzehn Zentimeter zwischen den beiden Meeresoberflächen überwunden werden. Jene Wirbel verhalten sich nun ganz versch'eden. Wie bereits Virgil in seiner Schilderung der CharyHdis bemerkte, wich dreimal am Tage dos Wasser hin- rntergeschlürft und dreimal herausge- Ivült. Bei Untersuchungen in verschiede nen Tiefen stellte sich heraus, daß das' Wasser des Jonischen und das des Tyr- rhenischen Meeres infolge verschiedener Temperatur

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Page 4 of 8
Date: 20.07.1940
Physical description: 8
. . . dann wolle er sich nicht lumpen lassen. Grote sieht sich um. Die Transportarbei ter sind schon längst wieder draußen. Er sitzt mit dem Dicken allein am Tisch. Er hat schon lange vermutet, daß hier irgend etwas nicht ganz in Ordnung ist; nun scheint er sich ziemlich im klaren zu sein. Der Kerl hat scheinbar allerlei Nebenabsichten. „Sind Sie verheiratet, Herr Doktor?' „Nein, noch nicht.' „Verlobt?' „Ja. Es hat aber noch Zeit. Außerdein langt es nicht ganz. Sie verstehen, zum Heiraten gehört mehr

als der gute Wille.' Der Dicke seufzt tief auf. „Ich weiß, ich weiß, heiraten ist ei» sehr teures Vergnügen! Herr Wirt . . . bringen Sie uns noch zwei Helle! . . . Sie nicht mehr, Herr Doktor? Ach, machen Sie keine Geschichten! Wer weiß, wann mir so jung ivieder Zusammenkommen! Auf das Wohl Ihrer Braut! Sie soll leben!' Der junge Doktor nickt ganz ernsthaft und trinkt auf das Wohl seiner Braut, die er bis heute nach nicht kennt. „Wie ist's eigcntliä» mit dein Gehalt in der neuen Fabrik? Biel verdienen tun

Sie einen Boanekninp zum Mokka, husch, husch wieder zurück. Na . . . stiinmt's oder nicht? So gehört sich's doch eigentlich, nicht wahr?' „Zugegeben. Das wäre schön. Aber was soll denn das alles, Herr Müller? Wir sind im Aufbau! Es wird sich alles entwickeln. Warum machen Sie mir eigentlich den Mund wässerig?' „Weil ich Ihnen helfen will, junger Freund!' Er drückt dem Doktor mit be schwörender Gebärde die Hand. „Weil ich's gut mit Ihnen meine. Müller ineint cs überhaupt iinmer gut! Ist doch 'nr ganz reelle Sache

macht ein ganz kindliches Gesicht. „Ach nee. Für 'nen gewöhnlichen Besuch tausend Mark! Das ist doch nicht Ihr Ernst?' „Vollkommener Ernst! Ich bin ein Mensch, der sich für alles Neue interessiert! Ich brin ge inir so 'ne nette kleine Kamera mit und werde etwas photographieren. Die Aussicht, die Menschen, die Mauern, vielleicht auch ein paar von Ihren herrlichen Maschinen . . . wer weiß! Hauptsache, daß mich nie- mand stört. Ich bin natürlich von der Pres se, wenn einer fragt

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Page 4 of 4
Date: 17.07.1940
Physical description: 4
zu allen Monaten des Jahres kann man sich in der Balle Pusteria erinnern, allein an einen Schneefall im Monat Juli nicht. Dieser Monat war der einzige, der keinen Schneefall brachte. Das Jahr 1940, in dem schon gar nichts mehr überraschen kann, hat auch im Juli den Schnee ge bracht, zwar nicht ganz in der Talsohle, aber immerhin auf den Bergen bis zur Holzgrenze herab. Der Pian di Corones, der Sambok, die Eidechsspitze, sowie alle Spitzen und Kamme und Höhen bis zur Waldgrenze herab in der Rieser fernergruppe

in der Abfahrt er reicht. Aulomobilismus Die Gefahren cies Neuschnees im Hochgebirge Achtung auf die Wegbezeichnungen! — Plattiger Aels und steile Grashänge als besondere Gefahrenquellen Schon ganz geringe Neuschneemengen erschweren alle Bergfahrten und selbst harmlose Wanderungen können für den Ungeübten gefährlich werden. Der Neu schnee kann eine Steinplatte oder eine lehmige Stelle auf dem Steig verdecken, sodaß der Bergwanderer ausgleitet und in eine gefährliche Lage gebracht wird, wenn der Hang

Durch- 'tiegsmöglichkeit benutzt. Sehr gefährlich auch für geübte Beig- teiger bleibt Neuschnee auf plattigem Fels und auf steilen Grashänyen. Letz tere erfordern, wenn das alte Gras noch talwärts hängt, ganz bedeutende Borsicht und wenn dann noch Neuschnee darauf liegt, so kann nur ein Pickel in Verbin dung mit guter Benagelung der Berg schuhe die Gefahr bannen. Steigeisen sind gut verwendbar, vorausgesetzt, daß der Schnee sich nicht zwisäM den Zacken ballt und so die Gefahr erhöht. Auch Neuschnee auf altem Firn

Pusteria Infolge der vielwöchentlichen Regen tage, die uns Mai und Juni bescheert haben, hat sich die Heumahd in unserem Tale und in allen Seitentälern, sowie in den Mittellagen ganz besonders stark ver zögert, ja selbst die ältesten Menschen in unserem Tale können sich nicht erinnern, daß um Mitte Juli noch an der Heumahd gearbeitet werden mußte, wo schon der Kornschnitt nahe bevorsteht. Und doch ist es Heuer so. Der Schnitt konnte in vielen Gegenden zwar vollendet werden, allein die Einfuhr des Heues

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