T. 1: Das Burggrafenamt. - T. 2: Vintschgau.- (¬Die¬ Kunstdenkmäler Südtirols ; 4)
3. Eyrserturn (Nr. 84). Den Kern des heutigen Bauernhofes bildet ein alter Wohn turin. Unregelmäßige Steinlagen mit derb ausgestrichenen Mörtelfugen, O. und N. je ein kleines Viereckfenster. N. eben erdig eine Rundbogen-, im Obergeschoß eine Vierecktüre, erstere ganz, letztere halbvermauert, alle in roher Steinfassung. An den Fenstern innen Seitensitze, ein drittes Fenster ebenfalls mit Seitensitzen, gegen W., vermauert. Alter Wohnturm, um 1300. 1327 von Jaenlein, Sohn des Nikolaus, Richters
von Las, aufgesendet und von König Heinrich Egno von Galsaun verliehen. 1433 von Siegmund von Schlandersperg weiterverliehen. 1539 Hanns Eurscher, von dem der Turm wohl den Namen erhielt. 4. Behaimturn (Nr. 58J. Im heutigen Insamhaus ein alter Wohnturm mit ausgestriche nen Mörtelfugen, dicken Mauern und Schwalbenschwanzzinnen. Ein Turm zu Schlanders als landesfürstliches Lehen schon 1295 erwähnt. Wie es scheint, 1303 an Nikolaus von Laas ver mietet, bald darauf im Besitze der Regina von Vezzan
, des Dietrich von Ried, 1329 des Ottlein Aneche, später der Herren von Stapkenberg, 1450 von Herzog Sigismund dem Hans Grie singer bestätigt,. 1472 im Besitze des Kaspar von Montani, 1501 von Kaiser Max dem Nikolaus von Firmian, später den Annenbergern und 1664 dem Ferd. Karl Grafen Mohr verliehen, dessen Erben den Turm noch 1779 besaßen. 5. Freien turn (Nr. 50), Hauptgeschoß, darüber Mezzanin, Einfache Stuckrahmen an den regelmäßigen Fenstern. Rundbogentor in Rustikarahmung, am Scheitel Hendlsches Wappen