¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
74 Das Dekanat' Klausen. bis ins 16. Jahrhundert zurück. „Marx Warter', Goldschmied zu Brixen, vermachte 15(79) (?) 3 Star Weizen den Hausarmen, die für ihn beten sollen. Johann Christoph Leopold v. Schwarzenhorn stiftete 1659, bevor er seine Proseß im Kapuzinerorden ablegte, 400 sl.'sür Hausarme und IM sl. fürs Spital in Klausen; 1632 bestimmte Melchior Täschler, Ratsbürger und Bäcker, 100 fl. zum „St. Florian-Almosen', wie man den Armenfond nannte. Der Almosenstistbrief des Franz Freiherrn
v. Enzenberg, Domherrn zu Brixen. vom Jahre 1727 lautet auf 3000 sl.. mit der Bestimmung: durchreisende Arme. zu unterstützen, wobei Einheimische bevorzugt werden sollen; für den Stifter sind aber vier Quàmbermessen zu lesen. Reihensolge der Pfarrer. Der erste urkundlich nachweisbare Seelsorger erscheint, wie bereits angedeutet wurde, um 1211 als Rudolphus, plsdanus à Owstt, mit dem Priester (Hilsspriester?) Gerhard als Zeugen bei einem Urteilsspruche unter Anwendung der Kaltwasser ^iobe.') — 1234: Tri
dentin, Spitaler. — Theodorich, Hospitaler. — 1241: Rudolf, Hospitaler äe àsa.^) — 1257, 1260: Tegno (Tagno, Tergno), èpitalverwalier, als Zeuge bei dem Tausche des Klosters Neustift um die Pfarre Völs gegen Schloß Petersberg.^) — .1283—1299: Heinrichs) — 1305: Heinrich v. Habichau, Domherr zu Brixen.^) — 1309—1318: Meister Reingerius^ Chorherr zu Brixen. als Zeuges) — 1320: Bertold, genannt Ziegler von Klausen, Spitaler daselbst und Verwalter des hl. Kreuzspitals in Brixen, wurde 1359 Propst
von Neustist — 1340—1356: Hildebrand von Täufers, oben S. 66 bereits genannt. — 1360: N. N. Nobilis.s) — 1384: Peter Skulteti von Lenzburg, Domherr zu Brixen, Spitaler zu Klausen und Kon rad Schnellmann. Pfarrer von Hall, vertauschten ihre Psründen. Letzterer starb in Klausen, siehe unten, Apostettirche.s) — 1394 ver lieh der Bischof von Brixen an Johannes v.Sy engen, Dom herrn zu Brixen, das durch die Verzichtleistung des Johannes v. Reusti st. eines gelehrten Mannes, des neuernannten Dechanten zu Brixen
. - Neusnster Urk. S. 168, 173, 177, 186, 191 und Sinnacher V, 41. — ->) Sinnacher V, 70. — «) Geschichtssreund. Brixen 1867, S. 272. — ?) Sin nacher ì. e. 34. — S) 1. L. IV, 34. — ») Ferd. Ztschr. 1894, S. 252. — I.