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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
den Thermopylenpaß preis gab (480 v. Chr.). Wir werden nun Jahrhunderte und Jahrtausende überspringen, um zum 19. Jahr hundert, zur Epoche des heroischen Alpinismus zu ^ gelangen. Die Bergführer waren in den ersten Zeiten nur Schmuggler, Jäger, Wilderer. Das Begleiten von Touristen in die Berge wurde erst später, als der Zufluß der Fremden immer größer wurde, und der Gewinn dem Bergbauern zeigte, daß man da von leben konnte, ein Gewerbe. Ich spreche mit Liebe und Ehrerbietung von diesen Bergbauern, die stark

, wie die Berge, die sie umgeben, und voll eiserner Willenskraft Md. jedoch bald verschwinden werden, um den Alleingehern Platz zu machen. Das führerlose Bergsteigen ist, wie Piaz sagt, vielleicht noch die einzige Form, die existieren darf oder ge wiß die einzige, die man ernst nehmen kann; dies beweist den großen Abstand, der zwischen Führer und Bergsteiger herrscht. Aber darüber später. Die Bergführer sind, sagt Guido Rey, der Dich ter der Berge, einfach und mit einem sechsten Sinn versehen

, der bei uns schon lange verschwunden ist. Die Ruhe des Schrittes, der außerordentliche Orien tierungssinn, das Auge, das im Nebel die Berge erkennt und aus weiter Ferne Menschen und Tiere sieht, der Instinkt, in der Nacht und im Sturm den Weg zu finden, die Liebe zur heimatlichen Scholle, so klettern sie immer höher. Alles muß der Führer ausnützen, die Adhesion det Kleidung, sogar das Atmen muß oft geregelt werden, weil man sich in so exponierten Stellen finden kann, daß das Er weitern des Brustkastens

während einer Kletterpartie verfolgt haben und wir wissen, wieviel von ihm abhängt, können wir uns näher mit diesen Söhnen der Berge befassen. Neben einer Fels- oder Eiswand sehen wir immer den Führer von Her Sonne und vom Sturme verbrannt. Weltbekannte Führer find die der Valle d'Aosta, 'NM die uns die ganze Welt beneidet, die der Alpen und Dolomiten. Die Führer der Valle d'Aosta konnten ihren Mut, ihren physischen Widerstand am Hymalaia, am Kaukasus, ani Nordpol beweisen. Die Führer in den Dolomiten sind ganz

. Jedes Jahr sucht er neue Wege und obwohl, er die SV Jahre schon überschritten hat, so sucht er noch immer die 80 Erstoesteigungen zu vermehren. Nicht nur das. aber auch sein I2jähriger Sohn muß mit, um die Gefahren und Schönheiten der Berge zu erlernen. Alle jungen Alpinisten betrachten ihn mit Ehrerbietung, weil sie wissen, daß er den Ita lienern das Klettern gezeigt hat, weil sie wissen, daß er jeden, der ihn darum ersucht, auch ohne Bezahlung, auf die Berge begleitet. Und wenn er auch während der Tour

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1942
Physical description: 8
, DreikSnigen. Die nstten Heiden sinken anbetend vor dem Welt- rrlöser Jesus Christus in die Knie. Heute ge denken wir der Heidenmissionen und legen für sie bereitwillig unser Opfer auf den Altar. Mittwoch, 7. Jänner. Valentin, Wanderbischof im Etschland und Bayern im 5. Jahrhundert. Satron gegen Eicht, Hinfallendes und Seuchen. — Neinhold, Mönch in Köln, gest. um 960. Berge und Glaube Vor mir liegt ein Büchlein, klein und fein, wohlklingend der Titel: „Berge und Glaube' (Joh. Franz Moritz, Fel. Rauch

, Innsbruck), schön die Bilder, golden der Inhalt. Eine Reihe von Stellen habe ich mir darin mit Blaustift angezeichnet. Höre: „Es ist dan kenswert und gednnkentief, die Berge im Lichte des Glaubens zu sehen, um dann unseren Glauben mit dem Blick aus der Höhe zu schauen', oder: „In den Bergen wird der Glaube wahr. In den Bergen wird der Glaube stark. In den Bergen wird der Glaube klar. In den Bergen bekommt der Glaube Mark.' (50) Gerade diese letzten Zeilen lassen in mei nem Gedächtnis das Bild

damals geahnt, daß aus dem kleinen Hosentrompeter ein mächtiger Berg bezwinger werden sollte. Ein Dauernknechk wird Bergführer Wie der eigene Vater auf seinem kleinen Berghof nicht mehr genug Arbeit für seinen Buben hatte, suchte sich der Veit anderswo Arbeit und Verdienst. In den Achtziger- jahren treffen wir ihn drunten im Tal: Im Gasthof „zur Post' war er Knecht. Es war die Zeit, in der die Berge anfingen, Fremde anzulocken. Das Bergsteigen wurde Mode. Arpnde kamen immer mehr, frugen

dung erhielt. Das Diplom nach der Schulung ist vom Alpenverein am 6. März 1887 aus gestellt. So ist aus dem Bauernknecht, ein Bergführer geworden. Die Berge feine zweite yeimak. Als Dreißiger begann, der Beit seinen neuen Beruf. Wie oft seitdem mag er die Berge erklommen haben! Wie oft mag er von ihren stolzen Gipfeln auf sein Heimattal und seinen Verghof heruntergelächelt haben! In zwei dicken Bünden hat er Jahr um Jahr all die Bergtouren genau eingetragen. Lei der sind diese einzigen Zeugen

seiner vielen Wanderungen ein Opfer der Langfinger im Weltkrieg geworden. Vielleicht kommen sie einmal nach Jahrzehnten in irgend einer Bibliothek wieder zum Vorschein, wahr scheinlich aber sind sie längst schon irgendwo vermodert. Dem Veit sind die Berge bald seine zweite Heimat geworden, so lieb hatte er sie. Und diese Liebe blieb auch, als er im Jahre 1891 aus einem Nachbarhof eine junge Bäurin in seinen Verghof heiniholte. Im Trauungsbuch der Sextnerpfarre steht unter dem 3. Februar 1891 verzeichnet

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1942
Physical description: 8
nur am Ascher mittwoch und am Karfreitag zur Ent haltung von Fleisckypesicn. Berge mit» Glaube Dar mir liegt ein Büchlein, klein und fein, wohlklingend der Titel: „Berge und Glaube' (Ioh. Franz Moriß, Fel. Rauch, Innsbruck), schön di« Bilder, golden der Inhalt. Eine Reihe von Stellen habe ich mir darin mit Blaustift angezeichnet. Höre: „Es ist dan kenswert und gedankentief, die Berge Im Lichte des Glaubens zu sehen, um dann unseren Glauben mit dem Blick aus der Hohe zu schauen', oder: „In den Bergen

treffen wir ihn drunten im Tal; im Gasthof „zur Post' war er Knecht. Es war die Zeit, in der die Berge anfingen, Fremde anzulocken. Das Bergsteigen wurde Mode. ArMde kamen immer mehr, frugen nach Begleitern hinauf zu den Gipfeln. Weit- blickende Männer des Tales sahen für die Zukunft im Bergsteigerberus eine neue Üebensbetätigung, auch eine noch stärkere Anziehungskraft für die Fremden. Damals begannen die ersten Sextener Bergführer sich eine» Namen zu machen. Unter ihnen ist der Name Innerkofler voll

freie Stunde, um über Felswände des Fiichleintales gleich Gemsen emporzuklettern. Der dama lige Postmeister erkannte die Talente seines Knechtes und veranlaßte, daß Veit auf Ko sten der Gemeinde die Bergführerausbil- dung erhielt. Das Diplom nach der Schulung ist vom Aloenverein am 6. März 1887 aus gestellt. So ist aus dem Bauernknecht, ein Bergführer geworden. Die Berge feine zwei!« yeimak. Als Dreißiger begann der Veit feinen neuen Beruf. Wie oft seitdem mag er die Berge erklommen haben! Wie oft

mag er von ihren stolzen Gipfeln auf sein Heimattal und seinen Berghof heruntergelächelt haben! . In zwei dicken Bänden hat er Jahr um Jahr all die Bergtouren, genau eingetragen. Lei der sind diese einzigen Zeugen seiner vielen Wanderungen ein Opfer der Langfinger im Weltkrieg geworden. Vielleicht kommen sie einmal nach Jahrzehnten in irgend einer Bibliothek wieder zum Vorschein, wahr scheinlich aber sind sie längst schon irgendwo vermodert. Dem Veit sind die Berge bald seine zweite Heimat

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.01.1945
Physical description: 8
r Seite 4 » B 0 Z N K R \ A G B L A t T «. Samstag-Sonntag. 26 / 21 . .Männer 1945 Sieg der Berge Von Hubert Mumelter Im Mer/cn der Dolomiten, wo mis tU*m innersten K:iinnt? der bleichen StemriOV und grünen Hochwoidon die Täler nach allen Seilen ausbrc- eher. mit ihnen tiio letzten Bezirke lälUchen Volkslums, die Ladiner ge nannt. :u die Landschaften münden, liegt zu Füssen der üipiel- kello von Lnres .Ins Almeiland Ardo nahm Wanna das Zeichen Titas. Sie traf ihn dann auf den Schafhoden

unterhalb der Schutzhülle, die der Krieg frühzeitig geschlossen halte. Mil alter Hingebung ihres Erwartens und Beschwörenwollens warf sie sich Tita in die Arme. Dennoch blieb Tita hei dem, warum er gekommen: sie solle ihm über den Grenzkamm fol gen, es werde bald Krieg auch in den rte 'alles] ids sieh l ila in jenen Bergen hier geben und er werde das iren um den Bucht der Hütte he- Seine auf der anderen Seite tun.Wan- Tirols na. >>den dei Berge. c.M» jtlmc «r^horli» flu* jede Zurechlsetzung

. Sic Iness fo) : sr j ien ~ Doch nuc |, Wanna wusste verkündete das Manifest des Kaisers. Wnnnn «'** » ,a h «hÄe «5 nichts, sie und Morin konnten nur wie den'Krieg, die spärlichen Häuflein dir Vater. Doch sparen besuchte sc vermuten, dass Tita über die der Slandschiilzen ruckten in die in «Je»* Winlcrzeit die Grenze gegangen sei. ln ihrem Herzen Berge und nuf die Grenzpässe..In ei- des Hingen Las de, r k g n *[ 0 \v nn „a Tita nicht ablun, ner Nacht tauchte Titu no*h einmal iihf»r wim»n unfernciti

das Patent des .Alpenvereines erworben hatte, wurde er einer der verwegensten Bergführer der Gegend. Wanna, die täglich die Milch von der Alm auf die Hütte brachte, verliebte sich in Tita mit de«) glühenden Traum ihres verhal tenen, erwachten Herzens, und Tita wurde ihr Held, Welt und Inbegriff der grossen wilden Heimat der Berge. Tita fand an der scheuen Verehrung des Mädchens zuerst nur spieleri sches und beiläufiges Gefallen, denn seine tolle lind ehrgeizige Art war zu sehr besessen und abgelenkt

sich als Italiener fühlen, denn die Ladiner gehörten zur Mutter Ita lien, welches sie von dem Joche Ti rols und Oesterreichs erlösen würde. Die Leute wussten nichts mit sol chem Gerede anzufangen, sie hatten wie die anderen Täler von jeher im besten Einvernehmen mit den deut-, sehen Nachbarn und den Behörden gelebt, wie alle zusammen waren sie Tiroler und hatten keinen Grund* es anders zu wollen: ausserdem brachten die Deutschen mit all dem Verkehr jetzt Wohlstand in die Berge und Tita seitist sei ja ein grosser

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.02.1928
Physical description: 8
einem feierlichen Tage soll man keinen Skandal anfangen.' Nbendglut Aus blauer Wolke brechen Funkenbäche, Aufschäumen glutgetränkte Meer«, Hell sprüht der Abendsonne Strahlenfläche. Aussendend Flammcnpurpi.rspeere. Die Berge leuchten's magisch wieder, Die Erde jauchzt in heißen Wonnen, Die Lüfte klingen à ' Aufrauscht der Weltenfreudebrouuen! R. Fr. Hans Sch u m a n n. Sine eigenartige Llekantenjngd Wenn nicht de? Gewährsmann als eine glaubwürdige Persönlichkeit bekannt wäre, Mißte man folgende aus Britisch

,' ' Die Anse! Ver TrSnmè .Skizze von.W e r n e r B a r t els Ich stand auf der Höhe und sah die Wolken Mandern. Sie zogen über das fahle, abgestor-? Mie, Gras.M, eintönigen Heide? /Nach Hüden.. Meitte Sehüsücht?flog ittitiihllek àus'dem gràlten^- LLinterland in den. Frühling . ! Da stürmte ich Heini in meine Stube, warf, meine Sachen in die Tasche und fuhr nach dem Hilden. Tag und Nachi trugen, mich die klap pernden Räder durch den Winternebel der Ebène hinein in die schneeglitzernden Berge. In- kalter

lim M Berge, Mandelbaum^ blühten, mattgrlln Hiegen Olivenwcildör die Hänge hinan, und über ihnen glänzten im azurnen Himmel die weißen Zacken der Schneeberge. Drüben in der Bucht sah ich eine Insel und hell blinkte ein Haus zu mir herüber. , Ich fragte den Wirt, der die alle Burg zum Fremdenheim gemacht, nach- der Insel.- - „Wir Emhemiischeii 'liemien ste. ihrer.Gärten wegen dse Blumeninsel, doch den Deutschen, die den See besuchen, ist sie die „Insel der Träume'. Die Bewohner kennen wir kaum

Treppe schwang sich aus den, See zu einer schimmernden Terrasse hinauf. Niedere Pal men?'Zitrönenstämme und Lebensbäume säum ten sie.,/Hinter ihr leuchtete das Haus in bleu- ' de'ndem Weiß, Umstanden von' schwarzen Zy pressen. Rings umher dehnren sich Felder von gelben und, weißen Narzissen, von blauem Krokus und zarten Hyazinthen. Im Hinter gründe reckten sich die dunklen Seeufer und über ihnen die Berge im ewigen Schnee. Eine In sel der Träume. Da trat eine schlanke Frauengestalt im wei ßen Kleid

ich sie um Erlaubnis, das Haus und die Blumenfelder, den See und die Berge malen zu dürfen. Sie sah mich prüfend an. und ihr Blick schien mir unendlich traurig. Schließ lich gewährte sie mir die Bitte. Ich malte die Insel. Wie ein süßer Traum war es über mich gekommen, und ich glaubte nicht mehr in der Wirklichkeit zu leben. Erst sah, ich das Mädchen von' weitem'mein Tun, be obachten: doch als ich' zum .dM^n, vierten! Mal die Insyl 'besuchte,, trat, es 'näher zu mir heran. ' Wir sprachen 'kaüili, 'NliteliiMlder

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Volk einzufangen. Fremde, um schweifende Knechte und Landstreicher sollen nie Waffen tragen, das gebührt nur dem Freien und Biedermann. Wenn solche Leute mit den Waffen getroffen werden, müssen sie dieselben abge ben Richter und Wirte haben Recht und Pflicht, es zu erzwingen. Auch ist es solch losem Volk unerlaubt, nach dem Abendläuten sich auf Straßen und Gassen blicken zu lassen. Kein Fremder, wie er auch immer genannt sei. soll in Stadthäuse-ii Her berge finden. • ohne daß er sich dem Richter

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

un einen hohen Herrn ge schart, vor ihrem König, dem Glöckner, zu verneigen schienen. Es war wie die Auferstehung, wie das Werden am er sten Schöpfungstage, 'es war Ignaz Lin- ders schönstes Bergsteigererlebnis, seine feierlichste Stunde und in dieser Stunde faßte er den Entschluß, hier oben, auf dem Gipfel des Glöckners, eine schwarz rotgoldene Fahn^ aufzupflanzen, die deutsche Fahne zu hissen, zum Zeichen, daß man im Land der Berge genau so deutsch fühle, wie jenseits der rotweiß roten Grenzpfähle

von „Vater- Reiches auf dem höchsten Berge Groß landsverrat“ sprachen und die Sache deutschlauds, dem 3798 Meter hohen zur Anzeige brachten. Grnlhdndv'er wehe, da fanden all die- [gnaz Linder aber stieg am 18., am sc Hoffnungen eine glückliche Erfül- 19. und am 20. August, zusammen mit hing. seinem, damals 12 Jahre alten Bruder Bruno Ewald Reiser V erdunka Iungszeif en Bis 31. Dezember: Beginn 17.15 Uhr. Ende 7.20 Uhr. Das Rundfunkprogramm Am Donnerstag Reichsprogramm: 7 30—7.45: Zum Hören und Behalten

zu dem Sommersitz, in dem er seine Hcifejahre verbracht und die berühm testen seiner Werke geschrieben hat. Der schmale Pfad, der von Hop naeh Troldhaugen führt, windet sich zwischen hohen Hecken und gibt dann unerwartet den Blick auf den Fjord frei. Auf einem Felsen, ins Meer vorgeschoben, steht das graue Holzhaus mit Turm und Balkon, so recht im Geschmack von 1890. Aber welchen Ausblick eröffnet diese Fels kuppe! Das graue Wasser des Fjor des, dahinter weil geöffnet die Berge, schwarzgrau, staubgrau, perlgrau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 14
Date: 24.10.1925
Physical description: 14
. Jeden Taig sind 2000 Theater und Lichtbildhallen offen. Di« Stadt hat 1S00 Kirchen von allen Religionsgemein schaften. Der Steuerwerk des Eigentums ist SSM) Millionen Dollar. Mehr als 300.000 Besucher kommen täglich m die Stadt. Me SS Sekunden trifft ein Passagierzug ein. Eine Trauung findet alle 13 Minuten statt, eine Geburt alle S Minuten. Alke 10 Mim ten wird ein neues Geschäft gegründet, alle S! Minuten entsteht ein neu« Gebäude. Dies ist Rewyort. H. Sch. Seit» S. Ja den Berge«. Steil bergan geht

. Wie klein die Kirchtürme sind! Wir sind oberhalb der Geschichte dieser Dörse>r. Kirchen und Völler. Was macht es im Leben dieser Berge aus. ob hier seit tau send Jahren Absiedlungen sind oder nicht? Immer möchte man nicht iin der übergeschichtlichen Luft dieser Bsrge atmen, aber einmal aus Stunden oben sein und die Geschichte der Erde wi« steinerne Sage sich erzählen lassen, ist ein« Befreiung vom Klein kram, der in uns und um uns ist. Man sagt, daß diese Berge Godt ?erkünden. Mt Recht

! Sie sind ein Stück Ewigkeit für unsere Kurzlebigkeit, ein Stück Beständigkeit gegenüber unserer Wandelbarkeit, sin Stück Ruhe über unserer Unruhe. Man muß recht Ml ihnen zuschauen. In ihren Rissen und Falten liegen alte Schinerzen der Welt, über wundene, kalt gewordene Schmerzen. Man ahnt, ohne viel Redens, wie unsagbar schwer die Geburt dieser Berge geworden ist Und was sind diese Berge gegenüber der Sann«, und was ist die Som« im Weltall Gottes? Im Gebirge verliert man die Lust an den kleinen Zierlichkeiten

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 04.10.1924
Physical description: 12
, wie von wenigen Punkten der Welt. Er wollte noch einmal die Berge' sehen „-feine Berge', wie er der geliebten Fvau sagte. Diese Berge ver einigten sich in zwei Gletschermassi-oen, von welchen das eine durch die einzig schönen Svit- U' des PM, durch den gewaltigen Hrat des Piz Bernina und durch das Gletschevfeld des MorteratPch bekannt sind, Während die anderen > Auif dieser Aussichtsspitze des Schafberges stand Giovanni Segantini in >der vollen Kraft ! seines Schaffens. Ein treues Bild dieser Vereint- ' gung

bis zum Piz Corvatjsch reicht. Nicht «ruf den Namen und nicht auf den eingelnen Gletscher kommt es an, sondern auf me Herrlichkeit, welch über diese mit ewigem Schnee bedeckten« Berge ausgebreitet ist, auf den Mmu der fix beleuchtenden Sonne und die Rück strahlung der eisigen Gletscher, aus die Lust mit Hwn! abnosphärWen Schwingungen. Diese Ge- birgsriesen liegen zur linken der Schafbergspitze, wahres» zur Rechten am Fulße einer Kette ge- Tizians Alter zu erreichen, und steuerte auf den Gipfel

, hatte er die Fähigkeit wie kein Zweiter, >ie der Gewalt gleichwertige Pracht und Lieb waltiger Berge ein See neben dem andern ge lagert M, jeder umkränzt von herrlichen VM- dern, jeder ander» stmkemd in der Farbe seines Wassers, ball» smaragdgrün, bald vzurbLau, bis gu den sübernen Streifen des Malojasees, der »ich mit den weißen Spitzen des Abschlusses dieses Tales zu vermählen scheint. lichkeit eines der schönsten Erdenwinkel zu er kennen und mitzuteilen». In diesem Moment erreichte ihn der Tod

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.12.1939
Physical description: 6
die Berge auf. Unten die Dovre- Bahn. Einige Bauern, hochgewachsen und ernst, stolz und zugeknöpft, aber mit gut- gesormtem Gesicht und gescheitem Blick, sehen dem Schnellzug nach, der um die Biegung verschwindet. Aus dem Speise wagen winken noch die beiden blonden, nett in Weiß gekleideten Küchenmädchen zwei jungen Männern nach, die etwas wurstig, die Hände in den Taschen, auf dem Bahnsteig stehen. Sorglos, mit einer Haltung, die man sast „schlapp' nennen könnte, stehen sie da, als blinzelten

sie in die warme Herbstsonne. Träumerei... Man kann sich ihr gar zu leicht hingeben, hier mitten im Schoß der Berge. Der Mensch mit seiner vielgerühmten Psychologie, nlit der er sich in unserem Zeitalter so wichtig macht, ist hier im Norden nicht so interessant. Die Natur ist es, die immer noch lebt! Auch hier an der Bahn, am Zivilisationsstrich. Man sehe nur zu den mächtigen Bergen auf. Es i.st, als wollten die Berge sprechen, Sie lachen und blinzeln, wie es Peer Gynt, der Zwinkerer, eins/ tat. „Gynt

einem Renntier- schützen namens Peer Olsen... ja, wie lange ist es eigentlich her? Ueber hundertdreißig Jahre. Um 1750 soll Peer Olsen hier gelebt haben, und' noch heule ist die Gegend voll von seines Taten und — seinen Prahlereien. Drü ben, da sehen Sie, junger Mann, dort wo jetzt die Berge der Rondane im Son nenuntergang brennen, als sei Feuer und Blut am Himmel... dort kannte Peer Olsen jede Bergwand, jeden steilen Grat. Dort wilderte und schaß er das Renntier. Und drüben in Iotunheimen, da, Sie > müssen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 04.12.1943
Physical description: 6
Hinzureißen. Aber inneuer und Asche der Gehöfte um Brixen und «m Bustertal erstickt auch dies letzte Aunlam- men. Wer mit Waffen betroffen wird, wird als Rebell gegen die verbriefte Waf fenstreckung füsiliert. Kopfgelder aus ihr Ergreifen verfolgen die versteckten und flüchtenden Aufrührer. Die Bauern ver laufen sich in die Berge, der Zorn der Irregeleiteten richtet sich gegen die. die sie nutzlos und wider alle Vernunft zum Aushalten verleitet haben. Sie nennen sie Narren und Schelmen. landfremde Spitz

auf dem -erzen liegt, ist allein auf verlorenem Weg in die Berge. Ihm ist kein Zurück in -aus und -eim wie den Dauern gewahrt, die ihm nachfluchen, kein'unverdächtiges Verbergen in der Hut und dem Alltag ihrer, abgelegenen Höfe. Seine Stadtheimat ist ihm ver sperrt, wo Eltern und Braut wohl, um ihn bangen. Er ist des Mahrerwirtes Feldschreiber gewesen und wie jenes Na me ist nun auch der Seine verfehmt. Nach dem Totentanz um Brixen hat ihn der Mahrerwirt fortgeschickt. „Rett Dich ins Oesterreichische, Bub

. Nachher ist auch Tirol ka Tirol mehr, weil die Erd kan Sinn mehr hat. Nacher kannst auch ä Karner werden und'n Franzos das Landl lassen.' Der Junge schweigt. Er denkt. „Ich muß es ihnen sagen, daß all dies Böse nicht wahr ist. daß^die Heimat so viel ist. als Berge und Taler da sind und Menschen, die zusammengehören aus einer Herkunft, aus einem Leben und einer Sitte untereinander, aus einer Sprache und einer Liebe, zu dem. was sie immerdar waren und sind und bleiben, aus dem Gefühl

gegen diese Leute aus den Bergen. Man reibt sich einander, man plänkelt, eh bien! Man schießt und sticht auch ein wenig.' Er lächelte verschlagen. „Wer in der Welt kümmert sich danim? Wenn der Schnee fort ist. wollen wir sehen, wie man an die Leute herankommt. Unsere Burschen ken nen die Berge ebenso gut wie sie —' Der Oberst hob neuerdings sein Glas, und seine Stimme sagte das Sante jetzt so. als proste er einen Freund an. Brög ler dankte und schwieg. Er wüßte, daß seine Pläne bei Dechanei in guter Hut

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.10.1937
Physical description: 6
Rundung ^ thront und winkt eine zinnengekrönte Stammsitz der Grafen von Pena, heute im Mitum und unter öffentlichem Denkmal- Mr Weg zur Höhe war mit guten Vor- Mcistert. Aber wir erreichten das Ziel Sehnsucht nicht. Denn schmeichelnd und Nach einer Meldung aus Kiruna Ist Cljnar Swandson. der Rote-Kreuz-Flie- ger Lapplands, tx>i einem Dienstsluq ab- iiestiirzt. Er blieb jedoch wunderbarer- weis« unverletzt. Der König der lappländischen Berge. Der Kebnekajse ist der König der Berge Lapp lands. Ständig

wird in die Stadt geschickt. Vier Tage und vier Nächte läuft er, gleich einem Nurmi, bis er die Lichter von Kiruna endlich vor sich sieht — und vier Tage und vier Nächte muß dann umgekehrt die Krankenschwester, wenn der Arzt nicht anwesend ist, wieder über verräterisch schwankende Moore und durch dichtes Unterholz mühsam den Berg erklimmen, bis sie ins Lap penlager gelangt und helfen kann. Obgleich der Typhus immer wieder feine Opfer fordert, blei ben die Lappen dem Kebnekajse, dem König der Berge, doch treu

klopft seine Pfeife aus. Und da klingelt auch das Telephon schon wieder. Er muß wieder fort. Hinauf — über den Gletscher des Kebnekajse, des Königs der lappländischen Berge... 5 Uastanien-Histovie Die Kastanie, die verbreitetste der Winterfrüchte, verdankt nebenbei ihren Namen der mazedonijchen Stadt Castano Magnesia und hat eine Geschichte, die mindestens ebenso alt und interessant ist wie die der Trüffel. Bei den Römern schon wurde die Kastanie vielfach verwertet; sie machten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1932
Physical description: 8
wenig wie in der Vergangenheit ver^asn wird. N. v. U. Alle Artikel für XÖNPSk'pfiSgS f!à'>i Sie „zur Hygiea', Bolzano, Portici 38. Alle Völker haben ihre heiligen Berge, der Grieche seinen Olymp, Parnassos und Athos, der Jude den Tempelberg Zion, und auf ger manischem Boden sind sie reich an Zahl. Wo man einst die alten Götter wohnen ließ und zu ihnen betete, erheben sich heute vielfach christ liche Kirchen. Die alten Kultsitze hielten sich durch Jahrtausende, durch den Wechsel von Völkern

als St. Mi chaelistag. Und weiter ivcillfahrtetcn zu der uralten, nun zur Kirche umgewandelten Grotte — Berge und Grotten sind sa bevorzugte Wohnsitze des Hl. Michael — Pilgsrscharen aus allen Geacnden des Landes. Heute beschränken sich die Besucher wieder mehr auf die um liegende Bevölkerung. Da drängen sich die Pilgerzüge aus allen Bergwinkeln, eine bunte Menge in bunter Gewandung. Neben der braunen Kutte das weiße Beinkleid der Män ner. von breiter, roter Schärpe gehalten, und der Purpurrock der Frauen. Zu Fuß

. heute vormittags das Standrecht ver- jedes Haus von Festesfreude erfüllt, im Fest- gewande zeigt sick alles, und wo ein freier Platz ist. tobt der Wirbelsturm der Tarantella. Auch unter St. Michaels Herrschaft lebte der Gedanke welter. Die Legende berichtet: Dem reichsten Grundbesitzer Apuliens. Gar- ganus. ist der Leitstier entlaufen. Cr sucht und findet das Tier oben auf dem Berge vor der Grotte liegend. In seinem Zorn schießt er auf den Entflohenen einen Pfeil, der aber wieder auf den Schützen

auf den Hängen der Berge und drunten in der Ebene Hier hat auch der Longobarde den Dienst an St. Michael kennen gelernt, der dann weiter in germanische Lande drang. An Dorf und Berg heftete sich da sein Name, überall, wo einst Kulturstätten Wotans waren. Da fanden sich Berührungspunkte. Ist doch St. Michael nur der christliche Stellvertreter Mithràs. Und der reitende Mithra, wie er auf einer Dar stellung des Mithräums in Dieburg in Hessen erscheint, mit seinem Jagdgefolge und Hunden, ist der gleiche

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 23.06.1927
Physical description: 16
ist es Herzensglück, sich von ihm führen und leiten zu lassen. Glücklich das Voll, das die sen Herm erwählt, trostlos aber das Volk, das von ihm nicht erleuchtet wird und des halb in Finsternis und in Todesschatten den Weg des Verderbens dahingeht! Das hat das katholische Doll verstanden, das hat es in sein Herz aufgenommen. Nur er, der Herr allein konnte sagen: „Himmel und Erde wer den vergehen, meine Worte werden nicht ver- gchonl' Unserem Volke ist es vertraut ge worden, die Unerschütterlichkeit seiner Berge

zu vergleichen mit der Unerschütterlichkeit dieses Wortes vom göttlichen Heiland. Uner schütterlich ragen unsere Berge zum Himmel, Stürme umtosen sie — sind die Stürme aber vorübevgezogen, dann stchen die Berge wie der da, leuchtend im Sonnenglanz und ragen wie früher zum Himmel empor. Aus solcher Auffassung heraus hat unser katholisches Doll seine Glaubensstärke, aber auch seine Gl-aubensinmigkeit gewonnen, «inen Herzensglauben voll Freude und Seligkeit in dem Herrn und Gott. Was der hl. Paulus sagte

von unendlicher Majestät! Christliche Ueberzeugung zieht daraus die Folgerung, daß sich dieser Majestät jeder einzelne Mensch, jede Familie, das ganze Voll, jede Regie rung unterwerfen müssen. Die Hl. Schrift sagt einmal von der Größe Gottes: „Gott allein wird gerecht befunden werden und er bleibt der unüberwindliche König in alle Ewigkeit.' Sie sagt von ihm: „Er hat die Sterne ausgesäet und das Firmament aus- gespannt wie man ein Zelt ausspannt. Cr wägt die Berge ab wie mit hohler Hand und trägt das ganze

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 12.06.1915
Physical description: 8
, der das Bataillon über den Brenner bringen sollte Die Musik spielte noch einen Marsch und die „Wacht am Rhein', dann nahm man Abschied. In schweigsamer, blen dender Maienpracht grüßten die verlassenen Berge hernieder auf die Scheidenden. Unter stürmisch.n „Heil!'-Ruftn und den Klängen des LiedeS „Gott erhalte Franz den Kaiter' fuhr der Zug aus der Halle, dem welschen Feind entgegen. ... Es war wie anno Neun, als der Hoser Andre seine Bauern zusammentrnb und einen Ausruf er ließ, der in lakonischer Kürze lautete

neben der Treue wildes Feuer flackert, dann weiß man's, daß eS ihnen blutiger Ernst ist um die Sache. Leicht wtrden sie cs nicht haben, die „Katzelmacher'. So nennen nämlich die Tiroler die Italiener wegen ihrer Faxenmacher«, wegen ihrer Grimassen und ihrem Gefuchtel mit den Händen. Die Tiroler werden in Südtirol ebenso fest zupacken, wie drüben in den Karpathen.. Außerdem haben sie ja treue, wirklich treue Bundesgenossen, aus die sie sich unbe dingt verlassen können: ihre Berge. Da wird's heiße

Kämpfe geben, wenn der Kanonendonner in den Felsenschluchten widerhallt, wenn die Berge zu dröhnen und zu wandern anfangen, Felstrümmer und Baumstämme in die Tiefe stürzen und in den Engpässen Hunderte von erschlagenen Feinden liegen. AuS allen Büschen werden die Kugeln pseisen gegen den treulosen, meineidigen Gegner. Die stolzen Tage von Novara, Mortara, Custozza und Lissa, sie kommen wieder, gerade so blutig, wie sie der junge Kaiser Franz Joses damals zu RadetzkyS Zeiten gesehen. DaS „Herrgöttla

jenseits deS Brenners loht es aus; im Jnntal, Oetztal, Pustertal, Pinzgau, Gröden, Passeier und selbst im Burggrasenamt bis in die obersten Berge hinaus, steht ein Volt in Waffen. Und keiner zittert und zagt in diesem heiligsten aller Kriege. Jeder weiß, 12. Juni 1915 daß so viel Unrecht nie und nimmermehr siege« kann. „Der Herrgott wird'S schon recht machen für die Tiroler, wird's ihnen schon vergelten, den mein, eidlgen Katzelmachsrn. Makkaronihändlern und Maronibratern,'was eS heißt, dreißig Jahre

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.07.1933
Physical description: 8
Dienstag, den II. Juli 1S3Z. XI ,«l peirzeltnna' Seite 8 MIIMWWIllllMIIIllllMUIIlUMMM ^k'Smcisl^vSk'^Slins ^ Lìs^iìsìik I^/Isi'àricz, sm 7. ^lüii ìllvesenàe ^relliclo . . . . » » 1.706 ^àà»sts .... ...» » 16? ìdreisea ......»»» 2l)8 lesarnlsalil <Ier ^oliürltte seit 1. . 31.622 tesamtsalil 6er ^utevtkallstaAs . 48.9631 ^ei»ans5 «5smmsi»-«5onntaA5- «Kitte Eine kleine Plauderei. „Es leuchten die Berge im Sonnenstrahl Und zeigen die Wege zum Himmel. Die kriechenden Schatten ereilen

Nelken.' .Diese Verse des Dichters scheinen am lebten Sonntag die Parole der Meraner gewesen zu sein, denn alles, was zwei gesunde Beine und einen Nucksack hatte, flüchtete in die Berge, und so wurde es schon in den Bormittagsstunden einsam in Merano. Still war es aus den Pro menaden, still aus allen Straßen, still auch. unter den Lauben, so daß man auf diesen Me- , ranersonntag wirklich Heines Verse! variieren,, könnte: ' ' ' ' ' V. ^ ^ ^ „Still ist dèr T a g, / Es ruhen die Gassen

Graden. - Kommt. Kinder, geh'n wir baden.' Und so wandere ich trotz der. Hitze wohlgemut' die Promenade hinunter und der Schwimm schule zu. Da unten zeigt es sich nun allerdings, daß nicht alle Meraner Gelegenheit hatten, in die Berge zu slüchten/ denn da wimmelt es nur so von Badefaunen und Badenixen und es ist ein liebliches, farbenprächtiges Bild, wenn die vielfarbigen Badekostüme der Damen im Glanz der Sonne in hunderterlei Nuancen aufleuch te^ J.H beobachte drei prächtige Undinen, die wle Fische

und das blauäugige Mäderl besteigen die leeren Waggons, die Lo komotive zieht an und schon geht es dahin, der grünen Venosta zu. Da packt auch mich auf einmal Sehnsucht—^ eine-richtige,'schmerzliche Sehnsucht, die im Geiste duftenden Prunellen erblickt und silberne Edelweißsterne und blau- grünschiinmernde Gletscher und dann wieder die Herrlichkeiten der -ewigen Roma, den Eiffel turm von Paris, den.wildei, Wiener Präter, die romantischen Berge und Täler Schottlands, in die Walter. Scott das Geschehen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 12
Date: 24.12.1930
Physical description: 12
Drängeil die Wunder der Bergeswelt erringend zu genießen, wird sie begangen. Hoch droben, dem Schöpfer so nahe, in kleiner Hütte, umgeben von der drückenden Majestät der Berge, um deren Schultern der leuchtende Hermelin ewigen Schnees prangt. Mit vollbepacktcm Rucksack und mit den schran ken Hölzern beladen wird rasch aufgebrochen, «einzeln oder zu zweien, ohne jede Verabredung, «weiß es doch jeder, daß heut« — We'chnacht ge feiert wird am „Passo del Giovo'. Frohgemut zieht jeder hinauf. In knapp zwei

Stunden ist Calice erreicht. Dort in der dürftigen Stube des kleinen Nigergasthofes trifft man sie alle die Freunde der Berge. Aus Bolzano. Merano, aus Chiusa und Bressanone und nicht zuletzt aus Vipiteno sind sie gekommen, lim teilzunehmen am schönsten Bergseste. Es ist ein fröhlicher Kreis, eine durch Sport gestShlte Gesellschaft, die sich hier zusammenfindet. Aber noch ist das Ziel ferne. — Cine kleine Rast und weiter geht es, nicht mehr allein, son dern in Gruppen, hinauf ins weifte Paradies. Erst

in grauweißer Flöche. Das Ziel! Lauter wird es in den Rechen, jeder sehnt sich nach der traulich warmen Stube, denn der Wind beginnt sein .Spiel zu treiben. — Treibt ihnen den Schnee staub in die Kragen, doch ankämpfend mit fest- Jebissenen Zähnen schiebt sich Eruppe um Grup- zie hinauf. Das Wirbeln des Schneestaubes hat nachgelassen, der Wind zerbläst die Wolken und im bläulichen Lichte des Mondes zeichnen sich die Berge klar und weiß. Prachtvoll rein und in erschreckender Fülle leuchten die strahlenden

führt zu den Höhen. Vor über ziehen sie im Geiste — Erich Weinberger. Pfleger, Hauger, Paul Girtler und Göttlicher.— Und männlich stark und doch so überaus weich hört man das schönste Berglied unserer Heimat. ^ K - „Ewig lieb ich meine Berge, i? Bis ich einst bei ihnen sterbe-' . Nur langsam löst sich der Bann und' die alte Stimmung- und Fröhlichkeit kehrt wieder. —> Rucksäcke werden ausgehackt und so manches süße Stiicklein kommt zum Vorschein, das drun ten im Tale unterin Lichterbaume gehangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.02.1907
Physical description: 8
des deutschen Sprachgebietes, in Fennberg, wurden mehrere Feuer ange brannt ; Pöller- und Flintenknall und Helles Jauchzen begleitete diese Frcuvenfeier und mit dem Ausgebote aller verfügbaren Stimm- mittel wurde daS Kaiserlied ins Tal hinab- gesungen. In Welschtirol ist wohl keine der artige Anregung gemacht worden, denn es zeigte sich dort kein einziges Flammenzeichen im Dunkel der Berge und deS TalcS. Glum?, 17. Februar Anläßlich der Wahlsanktion wußte auch hier das Volk den Dank dem Kaiser abzustatten

zu schlagen und damit den Bündlern das Zeichen zum Beginne der Bergfeuer zu geben. Toblach, 17. Februar. Um halb 6 Uhr ab. nds bemerkte man be reits die ersten Freudenscuer, deren bis 6 Uhr, trotz der ungünstigen Jahreszeit, in beiven Ge meinden Toblach und Wahlen in erklecklicher Zahl sich zeigten. Manche scheuten sogar weite Wege aus die Berge hinauf nicht, was bei dieser Jahreszeit gewiß kein: kleinen Opfer kostete. Von manchen konnte man hören: „Der Kaiser und solche Abgeordnete sind noch viel mehr

begriffen und ! haben darum freudig und begeistert dem Auf rufe ihres Obmannes Folge geleistet. — So ! erglänzte denn auch gestern das ganze Etsch- tal, soweit eS von hier aus sichtbar ist, von der Salurner Klause bis zur Töll, auf dem Lande wie hinauf biZ auf die höchsten Berge, von zahllosen Feuern. — ES läßt sich schwer sagen, welcher Ort sich am meisten auszeich nete ; doch sei erwähnt, daß selbst Tramin (!) und Kurtatsch sich hervorragend beteiligt haben, ja man bemerkte bei ihnen einzelne Feuer

- und nacheinander bei 25 große Talfeuer angezündet, die bis !/,'.() Uhr brannten. Geradezu feenhaft war die allgemeine Häuferbeleuchtung. Als die Pöller von oben herab niederkrachten und unten Flintenschüsse abgegeben wurden, holten die jungen Burschen auch noch ihre Geiseln und knallten wie am Kirchtag. Selbst mancher Juchezer erscholl. DaZ Ergreifendste aber waren die Volkslieder vom Berge herab. Wegen der günstigen Schallwirkung in unserem Tale konnte man dieselben überall höre», cS waren die Kaiserhumne

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 10.07.1909
Physical description: 8
lampen feenhaft beleuchtet. — Das Elektrizitätswerk Rieden bestellte eine Dampfturbine mit 6000 8k. Das erste angekommene Stück davon wiegt 17.000 Kg. — Ein Sohn des Herrn Gemetndearztes Dr. Hefe! in Schruns, Rich. Hefel, wird am 28. d. am U. L. Frauen berge in Plankweil das erste hl. Meßopfer dar bringen. — In Feldkirch starb der k. k. Konservator, akademischer Maker und Zeichenlehrer Gustav Här tenberger im 81. Lebensjahre. — In die ästen. Delegationen wurde für Vorarlberg Reichsratsab- geordneter

und zerklüftete Halden an den Steillehnen der Berge und durch die Berge den fruchtbaren Niederungen des Drautales zu. Kaum eine Eisenbahnstrecke Europas vereinigt auf so kurzer Bahn so unendliche technische Swierigkeiten, wie sie hier zu überwinden waren. Der ganze Süd- abstieg der Tauernbahn ist ein einziges Meisterwerk der österreichischen Eisenbahnbautechnik. München, 8. Juli. (Der Turnerbund des kath. Gesellenvereine» St. Anna in München) beging am Sonntag 4. Juli die Feier seines 25jährigen Bestandes

Fest unvergeßlich bleiben. Es hat gezeigt, daß die Kolpingsturnerschaft in den kath. Gesellen- vereinen in stetem Wachsen begriffen ist und einer schönen Zukunft entgegengeht! Gut Heil! -tq- Harstad im nördlichen Norwegen, 29. Juni. Schön muß es gewesen sein, als am Herz Jesufest- Sonntage nacht» in Tirol die Berge beleuchtet wur den. Gleichzeitig fand auch hier heroben im hohen Norden Bergbeleuchtung statt. Dieselbe wurde aber nicht von Menschen, sondern von der Sonne ver- anstallet

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 2
Date: 15.06.1915
Physical description: 2
Bevölkerung hinterdrein. Aus 36 Güter wagen bestavs der Sonderzug, der vaS Bataillon über den Bceaner briagen sollte. Die Musik spielte noch einen Marsch und die „Wacht am Rhein', dann nehm man Abschied. In schweigsamer, blen dende? Maienpracht grüßten die verlassenen Berge hernieder aus die Scheidenden. Unter stürmisch r> Heil!''Rusen und den Klängen des Liedes „Galt erhalte Franz den Kaiter' suhr der Zug aus oer Halle, dem welschen Feind entgegen. . . . ES war wie anno Neun, als der Hofsr Andre

? Bandesgsnoffzn, aus die sie sich unbe dulgr verlassen können: ihre Berge. Da anrd'j heiße Kämpfe geben, wenn der Kanonendonner iq den Feisenschluchten widerhallt, wenn die Berge zij oröhnen und zu wandern anfangen, FelStrÜÄM« um. Bzumstäaime in die Tiefe stürzen und m dii Eazpasfen Händerte von erschlagenen F:indZl> liegen. Aus allen Büschen werden die Äugel» psetsen gegen den treulosen, meineidigen Gzza«, O-e stolzen Tage von Novara. Mirtara, Custozz, und L.ffa, sie kommen wieder, gerade so aluti

Tceuebruch besudelr wirS Ueberall im ganzen Lande, dieSseitS und j.'nseit SeS Brenners loht es aus; im Jantal, O.tzta Pustertal, Pmzzaa, Gcöden, Passeier und seine ii Burggrafenamt bis in die ooersten Berge yinalt steht ein Volk in Waffen. Und keiner zntect u« zagr in diesem heiligsten aller Kriege. Zeder wei dsß so viel Unrechr nie und nimmermehr siege kann. „Der Herrgott wird's schsn recht ma ^en si die Tiroler, wird's ihnen schon oerzelten, den mm eidlgen Katzelmachern. Makkaronihänslern

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