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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 29.12.1925
Physical description: 8
wollen wir gewissermaßen nur unser Reise- Programm in groben Umriffen bekannt geben, wobei wir hoffen, daß die gesamten Steuerträger sowie die große An zahl der aufrechten Derwaltungsnwnschen mit der end lichen Austragung in der Oeffentlichkeit den Schreibern zu Tank belichtet sein wer-den... Als Wilhelm cm Bord kam und Ferdinand besuchte, kam trotz der Herzlichkeit, die sie für einander hegten, und trotz des Wiedersehens nach langem Voneinanderfein keine gemütlich, traulich Unterhaltung zustande

. Es kann nichts nützen, wie und wieviel man auch dahin erzähle: wenn man nicht das Ganze und Innerlichste gibt, so bleibt ein Abstand, ein Kühle. So aber war es von Wilhelms Seite, und ob wohl Ferdinand nich bemerkte, daß er etwas verbarg oder sich Zwang antat, hatte er doch das instmktmäßige Gefühl, daß der Brüder, wieviel er ihm auch erzählte, ihm fern blieb. Silber er wunderte sich nich darüber, er fand es fast in der Ordnung, daß sein studierender Bruder nicht zu ich: hinab steigen konnte

. Und um doch etwas zu lßrben, was sie beide einte, zwischen ihnen Gemeinschaft schuf, erzählte Ferdinand soviel wie möglich über Morten. Wichelm hörte nvit vielem, aebr doch ganz anderem Interesse zu, als Ferdinand ahnte. Er dachte nämlich bei sich: Da sitzt nun ein braver Bursch, und der an'dere in Flensburg ist ebenso brav und lernen nichts und kommen nich weiter, weil für sie nichts ange wendet wird. Und ich, den sie alles lernen lassen, bin der einzigste, der kein Gemüt, keine Wärme für die Familie hat. Sie denken

bei jedem, was sie tun, an Mutter und Groß- nmtter — wie wenig denke ich an alles das! Inzwischen war Ferdinand wieder aus seine fff* Idee gekommen und, Mut fassend bei des Bruders Schweigsam keit und weichem Gesichtsausdruck ftagte er: „Hast du einen Wunsch. Wilhelm?" ,.Wie meinst du das, Ferdinand?" fragte Wilhelm, den des Bruders warmer, ernster Tonfall aufsÄ. „Ich meine so was — was du wirklich wünschst; etwas, eins, was du am liebsten erfüllt sehen möchtest." Wilhelm ftagte achselzuckend dagegen: „Kannst

," dachte Ferdinand, „aber haben soll er's ttotzdem." Während er das dachte, hatte Wilhelm seine Weich heit überwunden und wieder sich auf das besonnen, was er für seine rechtmäßige und pflichtschuldige Haltung dem Bruder gegenüber ansah. Er ftagte etwas von oben herab: „Wie kommst du eigentlich auf den dummen Einfall, mich nach einem Wunsch zu fragen?" Ferdinand war verlegen. „Großmutter meinte, daß du und ich und Morten jeder einen Wunsch erfüllt bekommen könnten." „Ja, das kann wohl

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.09.1938
Physical description: 6
eines Ehrengeneraldirektors ausgezeichnet worden. Zu seinem Nach folger wurde Dr. Eduard B r e s s a n ernannt. Osttiroler Klöpplerinnen zeigen ihre Kunst aus der Messesonderschau „Tiroler Volkskunst und Handwerk" (Aufnahme: Ramsauer, Hall) Mit einer strammen Kehrtwendung wandte Ferdinand sich um und gesellte sich zu Franz und Klaus, der ihn belustigt an blinzelte. „Na, Hasenfuß, wie war der Hasenbraten des Herrn Major?" fragte Klaus. „Hast du auch was abbekommen?" „Oh, ein großes Stück, hat fabelhaft geschmeckt!" Klaus stopfte

sich seine Stummelpfeife. Er unterdrückte einen leichten Rülpser. „Na, so lecker, wie unser Hasenbraten war er bestimmt nich!" „Ihr? Ihr habt hier auch 'nen Hasenbraten...?" staunte Ferdinand. „Und was für 'n zünftigen Hasenbraten!" schwärmte Franz. Ferdinand sah von einem zum andern, nicht sicher, ob mark* ihn nicht verulken wollte. „Glaubst du 's nicht?" meinte Franz. „Frag doch den Herrn Leutnant!" „Allerdings!" bestätigte Dierk. „Einen Hasenbraten, wie man ihn nicht so leicht vergißt!" Klaus setzte seine Pfeife

in Brand. „Da staunste, wie? ... Tja, den hat uns der Hein noch im letzten Moment besorgt!" Ferdinand konnte nur den Kopf schütteln. Dieser Hein schien wirklich ein Zauberer zu sein! Wie hatte er das nur fertig gebracht? Die Mädels kamen mit den Gläsern, die Marie lachend voll schenkte. Antje reichte das erste Glas dem Leutnant. Noch ganz in Gedanken empfing auch Ferdinand ein Glas und stieß mit den anderen auf das Wohl der Mädels an. Ein toller Gedanke ging ihm im Kopfe herum. Ja, es konnte

nur so sein! Hein hatte Maries Katze geschlachtet und gebraten! Und hatte sie seinen Kameraden als Hasen vorgesetzt! Er setzte sein Glas auf den Tisch. „Hein.. euch.. 'nen Hasenbraten besorgt?" Er prustete los. Jetzt war die Reihe, erstaunt zu sein, an den anderen. Sie konnten sich diesen Heiterkeitsausbruch nicht erklären. „Was lachst du so dämlich?" fragte Franz schließlich ärgerlich. Ferdinand konnte sich nicht beruhigen. „Dann... dann habt ihr die Katze gegessen!" brachte er, noch immer lachend, schadenfroh

hervor. „Die Katze? Was für eine Katze?" fragte Franz. Ferdinand zeigte lachend auf Marie. „Na, der Marie ihre Katze!" „Aber die hast du doch im Kanal ersäuft!" hielt ihm Marie verwundert vor. „Ach so, ist ja wahr!" gab er kleinlaut zu. Um Gottes willen, da hatte er sich ja schön in die Patsche gesetzt! Wenn bloß nicht die Geschichte mit dem Paket jetzt wieder angerührt wurde! Hätte er doch nur geschwiegen! Aber der Stein war ins Rollen gekommen, er war nicht mehr aufzuhalten. „Was ist mit der Katze

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 22.05.1909
Physical description: 12
Jakob; 4. Hornsteiner Alois; 5. Lechner Rudolf; 6. Zoller Franz; 7. Reitter Fritz; 8. Kornprobst Johann; 9. Straßer Alois; 10. Haupt mann Lach ; 11. Dr. E. Waitz; 12. Schlögl Anton; 13. Lung August; 14. Brandauer Josef; 15. Eliskases Alois; 16. Wirtenberger Josef. Haupt: 1. Lechner Rudolf; 2. Lung August; 3. Frankhauser Sebastian: 4. Jung August; 5. Tiefenthaler Franz; 6. Heiß Ferdinand; 7. Kornprobst Johann; 8. Kerschbaumer I.; 9. Raschbichler Alois; 10. Lechner Karl; 11. Wirtenberger Michael

; 12. Hornfteiner Alois. Schlecker: 1. Hauptmann Lach; 2. Lechner Karl; 3. Dr. E. Waitz; 4. Hornfteiner Alois; 5. Schlögl Anton; 6. Anker Josef; 7. Jung August; 8. Reitter Fritz; 9. Heiß Ferdinand; 10. Kornprobst Johann; 11. Kerschbaumer I.; 12. Waltl Anton. 3er Serien: 1. Hornfteiner Alois; 2. Jung August; 3. Waltl Anton; 4. Wirtenberger Michael; 5. Heiß Ferdinand; 6. Lechner Karl; 7. Anker Josef; 8, Bader Jakob. 30er Serien: 1. Heiß Ferdinand; 2. Wirtenberger Michael; 3. Anker Josef; 4. Hornfteiner Alois

; 5. Lechner Karl; 6. Waltl Anton; 7. Margreiter Anton; 8. Schlögl Anton. Kranz tief: 1. Wirtenberger Michael; 2. Kornproft Johann; 3. Ueber- gänger Vinzenz; 4. Tiefenthaler Franz; 5. Waltl Anton. Kranzkreis: 1. Hauptmann Lach; 2 . Lechner Karl; 3. Heiß Ferdinand; 4. Margreiter Anton; 5. Anker Josef. Jung schütz: Pittl Franz. Nächstes Kaisergabenschießen sindet am Sonntag, den 23. Mai 1909 statt.' Maiausflug. Der kath. Gesellenverein veanstaltete Sonntag, den 16. Mai bei recht guter Witterung

-Amt und bei den sonntäglichen Festlichkeiten in Innsbruck recht zahlreich be teiligen. Der kath. Arbeiterverein beteiligt sich ebenfalls in seiner Gesamtheit mit Fahnen und Abzeichen an der Fest versammlung des Katholikentages in Innsbruck. Gemeinsame Abfahrt 1 Uhr. Gartenfest. Der hiesige Erzherzog Ferdinand Karl- Krieger- und Schützenbund erließ einen Aufruf zu Sammlung von Spenden für den Glückstopf ergehen und ladet zugleich zu seinem, am 23. Mai stattfindenden Gartenfeste im Gast hof „Badl

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.01.1915
Physical description: 8
. Mit Hochachtung wurde der 16 Kameraden gedacht, die jetzt im Felde stehen und brachte die Versammlung aus Begeisterung auf das Vaterland und das ange stammte Herrscherhaus ein kräftiges Hoch auf Kaiser und Reich. Den zwei auf dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden und Helden wurde ein warmer Nachruf gewidmet. Hierauf folgten der TätigkeitS- und Rechenschaftsbericht und an schließend die Ersatzwahlen für die im Felde stehenden Chargen. ES wurden gewählt: Wolf- gang Holl als Hauptmann, Ferdinand Scheiber nIS

sind. Ferdinand Mayer f. Man schreibt uns: Die „Landw.-Bl." widmen <. dem in ganz Tirol, besonders aber im Oetztal und^ Oberinntal in bester Erinnerung stehenden Genoffen-' fchaftS-Jnfpektor folgenden Nachruf: \ Der Krieg hat dem Landeskulturrate einen . neuen, schweren Verlust zugefügt. Genoffenschafts- Jnspektor Ferdinand Mayer, der als Landsturm leutnant mit dem Tiroler Landsturm-Infanterie regiment Nr. 1. inS Feld zog, hat nach Mittei lungen feiner Kameraden am 2. November um 8 Uhr 30 Minuten abends

in Serbien beim Sturm auf die Höhen von Malje» den Tod für Vater land erlitten. Er ist a« einem Kopfschuß gefallen und an der Stelle, an der er fiel, wurde ihm von den Kameraden die letzte Ruhestätte bereitet. Ferdinand Mayer wurde im Jahre 1879 i» Kalling Oöeröfterreich geboren, stand also in der Blüte seiner Jahre. Nach Absolvierung einer Handelsakademie wendete er sich zunächst dem kaufmännischen Berufe zu, um sich dann in den Dienst des landwirtsch»ftlichen Genoffenschafts wesens zu stellen

ohne jede Grundlage arbeitend, nicht selten eine recht nachlässtZe Wirtschaft führten, , richtig zu organisieren, Funktionäre und Mitglieder zur Ordnung, Treue und ge«offenschaftlichen Arbeit zu erziehen und dis Geschäftsführung nach richti- ! gen kaufmännischen Grundsätzen einzurichten. Daß dabei eine Unzahl von Vorurteilen und vor allem auch ein gehöriges AuSmatz von Schlendrian zu überwinden war, wird kein Kenner der Verhält- niffe bezweifeln. Bald stellte sich heraus, daß Ferdinand Mayer der richtige Mann

verrichtet hat, kann hier auch nicht andeutungsweise gedacht werden. Mit derselben Begeisterung, mit der Mayer seine Tätigkeit beim Landeskulturrate ausgenommen hatte, zog er auch^ins Feld, mit dem festen Vor satz, auch dort feinen Mann zu stellen. Er hat diesen Vorsatz redlich gehalten. Was der Landeskulturrat in Ferdinand Mayer verlor, das * hat der hiezu Berufenste, Präsident Schraffl, in der letzten Sitzung des ständigen Aus schusses ausgesprochen. In dem Nachrufe, den er dem nun Verewigten widmete

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.11.1931
Physical description: 6
und zur Zahlung von 11 8 an seinen Dienstgeber verurteilt. Schöffengericht Feldkirch. Zärtliche Verwandte. Feldkirch, 24. November. Zwischen den beiden Angeklagten Michael Speckle, Bauer in Rankweil, und Josef Speckle, Fuhrhalter in Rankweil, und ihrem Neffen Ferdinand Speckle bestehen schon seit einiger Zeit Diffe renzen. Im Mai 1931 war Ferdinand Speckle am Schwemmbecken der Frutz in Rankweil mit Ausladen und Fortführen von Kies be schäftigt. Michael Speckle hatte sich einige Tage vorher an der Frutz Kies

hergerichtet, den ihm aber das Wasser sortgeschwemmt hatte. Er argwöhnte jedoch, daß ihm der Kies von Ferdinand Speckle ent wendet worden sei. Als Ferdinand Speckle sich die nächste Ladung Kies holen wollte, kam Michael Speckle auf ihn zu, beschimpfte ihn und verlangte die Bezahlung des vermutlich entwendeten Kieses. Noch bevor Ferdinand Speckle antworten konnte, schlug Michael Speckle mit einem Zapin gegen den Kopf seines Neffen Ferdinand Speckle. Dieser erhob zum Schutze die Hand. Der Zapin traf die Hand

und streifte auch noch die Nase des Ferdinand Speckle. Darauf kam es zu einer Balgerei und Ferdinand Speckle suchte unter den Pferden Schutz. Michael Speckle aber warf faustgroße Steine gegen feinen Gegner und traf dabei ein Pferd, das einen Sprung machte und dabei Ferdinand Speckle gefährdete. Gleich darauf kam der Sohn des Michael Speckle, Josef Speckle, warf Ferdinand zu Boden und versetzte ihm solange Faustschläge in das Gesicht, bis er mit Blut besudelt war. Ferdinand Speckle erlitt durch diese Miß

handlungen einen Bruch des rechten Unterarmes, eine Quetschung der Nase und Hautabschürfungen im Gesicht und an den Händen. Ferdinand Speckle war mehr als 30 Tage berufsunfähig. Michael Speckle wurde zudreiMonaten Arrest, bedingt auf zwei Jahre, und Josef Speckle zu drei Tagen Arrest, bedingt aus drei Jahre, verurteilt. Ein rabiates Frauenzimmer. Im Juni holte die Fabriksarbeiterin Anna Türtfcher von dem außerhalb ihres Hauses befindlichen Brunnen Wasser. Als sie an dem dreijährigen Knaben

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1915
Physical description: 8
habe, die zu diplomatischen Verhandlungen füh ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung Mr Angelegenheit werde die Hal sung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind freigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung äbzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Kar! *{*. In München ist am 11. März^ Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl

am 8. d. mit ihren beiden Töchtern nach München und weilte, seither fast ununterbrochen Stünde um Stunde am: Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. i Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien , zu „ Wien aut 27. Dezember 1868,-verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß

Rattenstein in Obermats aurhtett. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lrebltngsausenthalt. Seine militärische. Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General m Freude. Das letzte Andenken der guten Mut ier, das Maria Hilsbild! Wie ein Heiligtum hielt er es in den Händen. Tränen perlten über seine Hangen und seit langem kam wieder über seine Lippen das Gebet, das die Mutter ihm gelehrt: »Vater

bei ihm jetzt hoch in Ehren und erzählt er. wie'er intrKriege wieder kätzhö lisch g/uo b n durch [ein lieber, altes Mütter- Nn. . jt.. g; major und Komnrandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl aus seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen, Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
habe, die zu diplomatischen Verhandlungen füh ren könne. Wilson soll, erklärt habensteine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung j)er Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind freigelassen wor den in it Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Tauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand

am 8. d. mit ihren beiden Töchtern nach München und werlke seither fast ununterbrochen Stunde • um , Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. ; Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. . Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der' zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember' 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß

Rottenstein in. Obermais aushielt. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe zugesallen war, blieb Ferdinand Karls Lsehlingsausenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte> schließlich zum General wurde er im Reservespital eines Pustertaler'Städt chens ausgenommen und liebevoll gepslegh Und wenn es morgens und abends von den Türmen zur Andacht-läutete, da horchte er gqnz glückselig aus diese trauten Jugendklänge. Er war ja selbst wie der jung geworden

und Mit Freuden erzählt er, wie er im Kriege wieder katholisch geworden durch sein liebes, altes Mütter lein. • H. S. major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen. Titel und Würdet: und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Juli tagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1915
Physical description: 8
ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind sreigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen . Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. '' ' .In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog. Ferdinand Karl, nach kurzer

nach München und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß Rottenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe Zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte

Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders und verrichtete, von wenigen nur erkannt, stille Gebete. Er nahm auch an der Beisetzungsfeier in Artstetten teil. Nach Kriegs ausbruch kam er nach Bayern und soll dort Blättermeldungen zufolge sich für den dortigen Landsturm gemeldet haben. Als Erzherzog war der Verstorbene Protektor zahlreicher Tiroler Veteranen- und Kriegervereine. Seine irdische Hülle wurde zur Beisetzung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
.^ Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" find freigelasfen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. . . Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl *f\ In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl, nach kurzer Krankheit gestorben

und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am^ Schmerzenslager,, des Sterbenden. Der.Tod erfolgte nach Empfang der hl., Sterbe sakramente in Gegenwart feiner Familie. / Herr Ferdinand Burg war geboren als ! jirügster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der Zweiten Ehe mit Ännunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo, sich, die Familie Erzherzog Karl Ludwig auf ihrem Ansitz Schloß Rotkenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Roitenstein, das ihm als Erbe zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kalserjägerregi- tnenf und avancierte schließlich zum General wurde er im Refervefpital eines Pustertaler Städt chens ausgenommen und liebevoll gepflegt. Und wenn es morgens und abends von den Türmen zur Andacht lautete, da horchte er ganz glückselig auf diese trauten Jugendklänge. Er war 'ja selbst wie der jung geworden in seinem Glauben. ; Des öfteren

er, wie er im Kriege wieder katholisch geworden durch'lein liebes, altes Mütter lein., . h. S. major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade!'Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Jülitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Werse aus ^em Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 int gräflichen Herbersteinischen Palais in der Sackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht rin Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, in seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

ner Gattin als Geburtstagsgeschenk — 31. Juli 1876 — geboren wurde, und Erzherzogin Eli sabeth, die zwei Jahre später — 7. Juli 1878 — zur Welt kam. Der Tradition der habsburgischen Prinzen und wohl auch eigener Neigung folgend, trat Erzherzog Franz Ferdinand Äon m feÄS Jugend in die Armee. Noch nicht fünfzehn Jahre alt, wurde er am 23. April 1878 zum Leutnant im 32. (ungarischen) Infanterieregi ment ernannt, das Jahrzehnte hindurch den Namen „Este" als den seines Inhabers, des Herzogs von Modena

geführt hatte. Daß man fllr den Erzherzog gerade dieses Regiment aus- gÄvählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er seit dem Jahre 1875 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Hause Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch' und das Familien erbe war auf den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an- nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant

befördert worden war, von der Infanterie zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberösterreichisch-salzburgischen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen.' Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast

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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 25.12.1909
Physical description: 12
des Gemüts Hand in Hand vor wärts. Die Natur hat sich daher auch an uns für die Uebertretung ihre Gesetze fürchter lich gerächt und ein höchst trauriges Bild dinands konnte sich damit nicht befreunden. „Dann gemeinsamer Tod!**, klang es noch dumpfer von Christinens Lippen. „Du bist wohl nicht bei Trost,“ sagte Ferdinand mit rauher Herzlichkeit. „Ich denke nicht daran! Weil die Alten Dickschädel haben, sollten wir Torheiten begehen, kein Bein! Nee, überrrumpeln müßten wir sie!“ „Eine heimliche Ehe

? O Ferdinand! Ohne den Segen Mamas — nie könnte ich es.“ „Glaubst du, daß Mama dich besonders segnen wird, wenn du Lysol trinkst?“ In Christinens Augen standen Tränen: „ln welchen Zwiespalt stürzest dn meine Seele, Ferdinand, ich leide sehr.“ Ferdinand zündete sich eine Zigarre an und überlegte. Christine fand noch eine letzte Aster, deren Blätter sie zupfte und Gretchens Fragen an das Schicksal dabei murmelte, obwohl sie doch über Ferdinands Gefühle hinlänglich orientiert war. „Ha!“ rief Ferdinand

erschrocken nach der Uhr. Sie wurde rot und sagte: „Verzeihen Herr Bauer, — es ist schon nach acht Uhr. An einem anderen Tage würde ich es gern tun; aber heute ist Heilig abend, und Mutter wartet schon seit sechs Uhr mit der Bescherung.“ dann in hoffnungsfreudiger Stimmung den Heimweg an. Aber Tag um Tag, Woche um Woche verstrich, es erfolgte keine Annäherung der beiden Familien. Tante „Achneß“ machte ein geheimnisvolles Gesicht, Ferdinand war andauernd in einer übermütigen Laune, aber Julia Capulets

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Weise aus M Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog zrcmz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 jin gräflichen Herbersteinischen Palais in der Zackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht ;j n Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser 1 Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, ttf seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

hatte. Daß man für den Erzherzog gerade dieses Regiment aus gewählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er feit dem Jahre 1876 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Haufe Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch, und das Familien erbe war ans den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant befördert worden war, von der Infanterie

zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberöfterreichifch-salzburgifchen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen. Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast zu der gedrungenen Figur, dem zigeunerbraunen Teint

in Wien zum Ziel auserkoren hatte, dessen schmet ternder Donnerschlag aber weit über die Grenzen der Monarchie hinaus bis in die fernsten Aus läufer der zivilisierten Welt vernehmbar war: der Tod des Kronprinzen Rudolf. Nächst dem am schwersten getroffenen kaiserlichen Eltern- par, seiner Gattin und Tochter, gab es wohl nie mand, in dessen Leben dieses tragische Ereignis so tief einschnitt, wie in das des Erzherzog. Franz Ferdinand. Mit jähem Griffe ritz es ihm aus feiner bis dahin eingehaltenen Bahn

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 13.07.1917
Physical description: 4
Wieser, Ernst Baumgartner, Josef Pritzi, Alois Walcher, Tr. Sebastian Huber, Josef Jenewein, Tr. Josef Luchner, Leo Mart, Ferdinand Jmkauf. * Die Gewählten gelobten in Gegenwart des Gemeindeausschusses in die Hand des ?. k. Statthaltereikonzipisten Dr. Huber Treue und Gehorsam dem Kaiser, die genaue Beobachtung der Ge setze und die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Nach einer kurzen Progra'mmrede des Bürgermeisters wurde in die weitere Erledigung des Tagesordnung eingegangen. Nach Genehmigung

und infernalischer Ueberzeugungskrast Man glaubte ihru^dah er imstande fei, halbwüchsige, unausgegorene Jungen für feiM politischen Ideen zu entflammen. Neben ihm sind Ferdinand Exl (Rpfnerbauer), Anna Exl (Rofnerbäuerin) und Rest Hagen (Rofnermutter) mit voller Anerkennung zu nennen. Etwas stärker hätte man allerdings Ludwig Auer gewünscht, der den Hans Rofner ein wenig zu farblos anlegte. Gute Typen: Julius Pohl, Otmar Roitner, Alex Leitner, Rudolf Ferstl und Franz Laubner. Das Publikum folgte mit angehaltenem

Atem den wie Gewittersturm dahinbrausenden Vorgängen auf der Bühne und rief nach allen Aktschlüssen die Darsteller immer wieder her vor. Die Regie Köcks ließ in Anbetracht des bescheidenen szenischen Apparats, der den Gästen aus Tirol zur Verfügung steht, nichts zu wünschen übrig. Der dritte Akt mit dem brennenden Sonn wendfeuer war besonders plastisch herausgearbeitet." — Die „R. Fr. Presse" schreibt: „ . . . Die Darstellung durch Ferdinand und Anna Exl, Ludwig Auer, Eduard Köck und vor allem Rest

in der Rolle der Rofnermutter, der alten Bäuerin, in der sich Mutterliebe ünd Religiosität ins Krank hafte gesteigert haben. Ergreifend stellte Ferdinand Exl die Ver drossenheit, die Gedrücktheit, die Verzweiflung und den Zorn des ungeliebten Sohnes dar. Dagegen wußte Ludwig Auer mit der Rolle des anderen Sohnes, an den die Mutter ihr Herz gehängt hat und der ihr nun mit Undank zahlen muß, wenn er nicht seiner Ueberzeugung untreu werden will, nur wenig anzufcmgen. Sehr gut waren Eduard Köck als Los von Rom

angetan!" Sie gingen und ließen die Anwesenden in großer Auf regung zurück, die sich noch dadurch steigerte, daß Marello im nämlichen Augenblicke die Türe des fürstlichen Ge maches öffnete und das Erscheinen Ferdinand Karl's an kündete. Er hatte die letzten Worte der Bündner noch vernom men und sah mit fragendem Blicke auf die betroffene, schweigende Versammlung. „Nun," rief er, „lauter bestürzte Mienen? Was ist geschehen? Wo ist mein Geschmeide?" Vollmar nahm statt des unfähigen Schmauß das Wort

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 15.09.1899
Physical description: 10
ruhig vor sich auf Grund der gegebenen Hornsignale und spracheil sich die Vertreter der answärtigen Feuerwehren sehr aner kennenswert aus. Nun trat die Geselligkeit im festlich aus- geschmückten Gasthausgarten beim „Coreth" in ihre Rechte. Rasch waren alle Sitzplätze vergeben, es trat Platzmangel ein und auch die Jnnenräume des Gasthauses waren voll besetzt. Die Veranda war mit dem Portrait des 1. Com- mandanten und Gründers der Mühlauer Feuerwehr, Herrn Fabrikanten Ferdinand Weyrer, leider schon

Musikapelle, sowie die Orts- Musikkapelle und viele Ortsangehörige und fremde Gäste, Platz. Nach einigen flotten Marschweisen erhob sich der der zeitige Kommandailt und Feuerwehr-Hauptmann der Mühl- auer Feuerwehr, Herr Kunstmühlen- und Oekononiiebesitzer Anton Rauch zur Festrede und gab einen Rückblick auf die 25jährige Vereinsthätigkeit, von welcher wir das Wichtigste hier ausführen. Vier wackere Männer, Ferdinand Weyrer (P 1892), Johann Steiger (P 1899), Th. Lang und von Attlmayr legten den Grund

zur heutige» Feuerwehr und fanden im damaligen Gemeindevorsteher Freiherrn von Stern bach die ausgiebigste Unterstützung; 54 Ortsbewohner mel deten sich zur neugebildeten Feuerwehr; durch Saniurlung kamen 300 fl. zur Ausrüstung, namentlich zur Anschaffung einer neuen Saugspritze zusammen, mährend die Uniformirung jedes Mitglied auf eigene Kosten beschaffen mußte. Bei der I. Hauptversammlung am 1. Jänner 1875 wurde Herr Ferdinand Weyrer als Kommandant und Feuerwehr-Haupt- mann erwählt

. Im Jahre 1876 wurde ein eigenes Geräthe-Magazin erbaut, am 31. Dezember 1878 durch eine Schenkung des Kommandanten von 100 fl., durch Herrn Rauch senior von 200 fl., und dann später wieder von 100 fl., zusammen 400 fl., der Grund zur Kranken- unterstützungs- und Unfallkaffe der eigenen Mitglieder gelegt. Wohlverdiente Nachrufe wurden den verstorbenen Komman danten Ferdinand Weyrer und Johann Holzmeister und 15 seither verstorbenen wirklichen Feuerwehrmitgliedern gewid met. Das 10jährige Gründungsfest

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Tiroler Post
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Page 4 of 12
Date: 31.01.1903
Physical description: 12
unnoble Weise vor der ganzen Stadt lächerlich ge machte Priester — es ist der in ganz Tirol und darüber hinaus geachtete P. Ferdinand von Scala 0. Oap. — begab sich nun in die Redaktion des hiesigen karnevalstollen Blattes und ersuchte um Aufnahme einer Erklärung, daß P. Ferdinand nicht der Verfasser der verhöhnten und wahrscheinlich absichtlich mißverstandenen Korrespondenz in der „Br. Ehr." sei. Das schäbigste sozialdemokratische Winkelblättchen Hütte soviel Anstand gehabt, dem Verlangen

zu willfahren. Aber die geistliche Redaktion des alten Giftmischerblattes verweigerte dem ver höhnten und vor ganz Innsbruck bloßgestellten Mit bruder die Aufnahme einer Richtigstellung rundweg. Begreiflicherweise geriet ?. Ferdinand über ein so unerhörtes Vorgehen in Aufregung. Er veröffentlichte in den „Innsbrucker Nachrichten" eine Erklärung gegen die — Journaille, welche allerdings an Schärfe nichts zu wünschen übrig ließ. Und was antwortet die Journaille? Daß sich in ihrer Polemik gegen die „Br. Ehr

noch nicht klug war, dieser Fingerzeig war unmöglich mißzu- verstehen. Mit solchen geradezu blöden Ausflüchten und den daran gehängten Sottisen wird sich das Blatt schwerlich der öffentlichen Verurteilung ent gehen. — P. Ferdinand v. Scala aber geben wir aus aufrichtigstem Freundesherzen den Rat, sich ja nie mehr durch ähnliche gegen ihn geschmiedete Ränke in Aufregung bringen zu lassen. Es lohnt sich nicht der Mühe. In Innsbruck und in ganz Tirol weiß man, wer P. Ferdinand ist, in ganz Tirol aber kennt

Festkantate „Die Flucht der heiligen Familie", anmutend vorgetragen wieder vom Wiltener Kirchen chor, bildeten den Schluß der anregenden Stunden. Iür die Schupfenkapelle. Für die seit den Freiheitskriegen her berühmte Schupfenkapelle hinter dem Berge Jsel hat Se. kaiserliche Hoheit der Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand 150 K zu spenden geruht, Erzherzog Eugen hat eine Spende von 50 K übermitteln lassen, ebenso die beiden Grafen von Meran, die Enkelkinder des von den Freiheitskriegern so heiß

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 20.09.1913
Physical description: 10
Imst. (Bestge winnen beim 8. Schützengabenschietzen.) Am Haupt: 1. Wilhelm Kopp, 2. Ferdinand Gopp, 3. Paul Kopp, 4. Franz Ulses, 5. Josef Günter, 6. Johann Weißenbach, 7. Wächter Kasp. Schlecker Scheiben stutzen: 1. Wilhelm! Kopp, 2. Ferdinand Gopp, 3. Erich Kopp, 4. Kasp. ! Wächter, 5. Roman Kneringer. Serie Schei- [ ben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2, Erich Kopp, ; 3. Roman Kneringer, 4. Kaspar Wächter, 5. Ferd. ! Gopp. Schlecker Armeegewehr: 1. Franz z Ulses, 2. Josef Säger, 3. Erich Kopp

, 4. Josef k Günter, 5. Paul Kopp, 6. Ferdinand Gopp, 7. Emil Günter. Serie Armee ge wehr: 1. Josef Ambacher, 2. Ferdinand Gopp, 3. k. k. Oberleutnant Karl Leitgeb, 4. Josef Günter, 5. Josef Säger. Jung sch ütz en - Ar me e gew ehr- ser i e: 1. Josef Säger, 2. Josef Günter, 3. Emil Günter, 4. Paul Kopp, 5. Erich Kopp, 6. Karl Kopp, 7. Franz Ulses 8. Dominikus Gabl. Das nächste Schützengabenschießen findet am kommenden Sonntag den 21. September 1913 statt. Distanz 200 Schritte. Landecker Schützenbund

Alois, 8. Hechl Jakob, 9. Margreiter Josef, 10. Wälder Josef, 11. Schmid Anton, 12. Schlemeier Johann, 13. Egger Josef, Oberlangkampfen, 14. Riedl Mich., 15. Schenach Xaver, 16. Told Egidius, 17. Pair Mich., 18. Gruber Egidius, 19. Sappl Georg, 20. Mayrhofer Josef, Vorderthiersee, 21. Thaler Egidius, 22. Rieder Anton, Kirchbichl (Jungschütze), 23. Weindl Josef, 24. Gratz Ferdinand, Kufstein. 25. Fischer Ulrich Wörgl, 26. Fahrmeier Michael, Oberlangkampfen, 27. Wartelsteiner Peter, 28. Maierhofer

Jakob, 29. Gruber Hermann, 30. Angele Paul, Ober langkampfen. — Schle cker-Serien-Sch ei be: 1. Schenach Xaver, Kirchbichl, 2. Gruber Dionis, Hinterthiersee, 3. Riedl Michael, Kufstein, 4. Hechl Jakob, Vorderthiersee, 5. Fahrmeier Michael, Ober langkampfen, 7. Embacher Josef, Kirchbichl, 8. Jäger Stefan, Kufstein, 9. Schlemeier Johann, Häring, 10. Gruber Egidius, Oberlangkampfen, 11. Huber Johann, Söll, 12. Gratz Ferdinand, Kufstein, 13. Kapfinger Martin jun., 14. Egger Josef, Ober- vom 20. Sept

. 1913. langkampfen, 15. Weiß Josef, Söll. — H aupt- Scheibe: 1. Hechl Ferdinand, 2. Kapfinger« Martin jun., 3. Marcher Anton, 4. Pair Michl, 5». Fischer Ulrich, 6. Senoner Vinzenz, 7. Ober- staller Michael, Kirchbichl, 8. Schenach Xaver, 9. Gruber Hermann, 10. Zimmermann Johann, 11. Gruber Dionis, 4 Teil., 12. Riedl Michael, 13. Schmid Anton, 14. Kapfinger Martin sen., 15. Gauder Josef, Häring, 16. Grießer Alois, 17. Sojsr Josef, 18. Egger Josef, Oberlangkampfen, 19. Weiß Josef, Söll, 20. Gruber

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 20.05.1950
Physical description: 4
bei und vermittelt den wahren Kunst genuß an den Werken der Musik. Von daher kam Richard Wagner der Gedanke der Gründung einer Kammermusik-Ver- einigung, ehe er an sein Lebenswerk her anging. (Fortsetzung folgt) Johann von Wicka nnö König Luöwig XIV. Erzherzog Ferdinand Karl, der vom Jahre 1646 bis 1662 Tirol und die öster reichischen Vorlande, d. h. die habsbur- gischen Besitzungen vor dem Arlberg im heutigen Bayern, Württemberg, Baden und Elsaß regierte, erfreut sich in der Ge schichte seines Landes

, und als dieses zu groß erschien, das an der Stelle des jetzigen Theaters gestandene alte Schauspielhaus. Ferdinand Karl wird da her in der Theatergeschichte als der Mann gerühmt, der das erste Theater im deut schen Sprachgebiete erbaute, aber dem Steuerzahler kommt heute noch das Gru seln, wenn er einen Blick auf die Finanz gebarung des Erzherzogs wirft. Nur ein Trost bleibt, daß das verpulverte Geld nicht alles aus den Steuern kam, sondern auch zu einem guten Teil aus der Politik. Im Artikel

XI § 73 des westfälischen Friedenstraktates begab sich nämlich der Kaiser für sich und das ganze Haus Öster reich, wie auch für das Reich aller Rechte, welche sie bisher über die Landvogtei im Elsaß gehabt, und übertrug all dies an die Krone Frankreichs, welche dafür laut Ar tikel XII desselben Traktates dem Erzher zog Ferdinand Karl, als dem Regenten der österreichischen Vorlande, zu welchen das Elsaß gehörte, drei Millionen Livres zah len sollte. Jetzt wissen wir, woher Erzherzog Fer dinand Karl das Geld erhoffte

, mit dem er sein Theater bezahlen wollte, und wir begreifen, daß er bei seinen Gharakter- eigenschaften sich über den Westfäli schen Frieden freute wie über einen Zwöl fer im Sporttoto, aber er freute sich zu früh, denn auch der Sonnenkönig Lud wig XIV. hatte Sinn für Theater und Prachtentfaltung, aber er war ein klug berechnender Staatsmann und sein Grund satz war: „L’etat c’est moi“ der Staat bin ich. Daher zahlte er die drei Millionen nicht, auf die Ferdinand Karl so hart wartete, weil er als echter Kavalier

nur einen neuen Vertrag mit nach Hause. Darum kam es, als Erzherzog Fer dinand Karl auf der Jagd in Kaltem starb, beinahe zum Bankrott, und unser Freund Wicka mußte zum zweiten Male nach Frankreich reisen. Was er bei die ser zweiten Reise ausrichtete, wissen wir nicht bestimmt, doch dürfte Ludwig XIV. schließlich gezahlt haben. Johann von Wicka besaß nämlich zwei Söhne, die er als loyaler Beamter nach den Erzherzogen Ferdinand Karl und Franz Sigmund ge tauft hatte. Ferdinand Karl von Wicka wurde

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