; hier gilt fürwahr das Dichterwort: „Quo« Deus perderevult, dementat!“ (Wen Gott verderben will, dem nimmt er den Verstand!) — So spricht Dr. v. Grabmayr, der, wenn auch liberaler Großgrundbesitzer, den Konser vativen schon oft seine Freundschaft bewiesen hat. Er ist bekanntlich auch ein eifriger Mitarbeiter der „N. T. St.", man wird also nicht behaupten können, daß ein — Feind der Konservativen über diese ein solch vernichtendes Urteil gefällt hat. Kiu kostöares Geständnis des „Burggräfler". Das Organ
des Herrn Landtagsabgeordneten Msgre. G l a tz schreibt: Grazer Gemeinde- Wahlen. Im zweiten Wahlkörper schritten von 4428 Wahlberechtigten nur — 599 zur Urne und wählten die Kandidaten der vereinigten deutschfrei heitlichen Partei. Diese geringe Wahlbe- teiligungzeigtdie zunehmendeWertrottelnug in der deutschesten Stadt. — Man denke, das schreibt der „Burggräfler", dessen spiritub reetor (geistiger Leiter) derselbe Mann ist, der sich im Land tage und in Versammlungen gegen die politische Aufklärung
wehrt. Es freut uns außerordentlich, vom „Burggräfler" zu vernehmen, daß mangelnde politische Aufklärung — „Vertrottelung" zur Folge hat. Denn es wird uns doch der „Burggräfler" zugeben müssen, daß eine geringe Wahlbeteiligung, oder wie der „Burggräfler" sagt „Vertrottelung", doch nur auf mangelhafte politische Aufklärung zurückzuführen ist. Wenn also nach dem „Burg gräfler" alle diejenigen, welche nicht zur Wahl gehen, — „vertrottelt" sind, welcher geistigen Potenz er freuen sich dann diejenigen
, welche die Voraussetzung der „Vertrottelung" schaffen? Oder sind hiesür in Tirol andere Gründe bestimmend? U. A. w. g.! — Weiters findet der „Burggräfler" heraus, daß im Landtage jetzt vier Parteien bestehen, nämlich: „die Konservativen, die Liberalen, die Radikalen und die Partei der Italiener, die sich wieder in Liberale und Konservative teilen." Die Christlichsozialen müssen also wahre Zauberer sein. Denn trotzdem sie nach der Aufzählung des „Burggräfler" gar nicht im Landtage find
, haben sie doch nach demselben Blatte „so viele überflüssige, nutzlose, ja ganz aussichtslose Anträge in Haus geworfen und bei Begründung derselben die Zeit mit langen Reden „zum Fenster hinaus" vertändelt, daß für die ruhige, emsige Arbeit kein Raum vorhanden gewesen wäre". Wir möchten nun uns die bescheidene Frage erlauben, welches denn diese „Vertändelungsanträge" waren und zweitens, wie dies alles die Christlichsozialen fertig gebracht haben, trotzdem sie gar nicht im Landtag sind? Wenn der „Burggräfler" glaubt