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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.03.1945
Physical description: 4
die Bedeutung etwas Gan zen. also „ganz und gar' und wird in der Schriftsprache auch ln diesem Sinne ge braucht. Hingegen bedeutet dieses Wort ln unse rer Mundart beinahe das Gegenteil, näm lich: nicht ganz, beinahe oder fast. Zum Boisn ! « , i* (mnndo'tlich) „Er Ist gefallen und hat Sich einen Arm völlig abgebrochen!' Das will de m der Schriftsprache bedeuten: Der Arm ist ganz gebrochen! ln unserer «Mundart versteht'man darunter Jedoch. daß man wohl befürchtet hatte oder daß Gefahr bestand den Arm

- und Fcderwolkcn. Es kann oan fürkemmen, wie wenn da oben ietz gstöbert wurct und sie ilne a'tn Kuchlrnöbl nui anstrcichn tat». Vielleicht werdtt die Malcrcngl neu beschäftigt und sie habit da oben a die allgemeine Arbeits pflicht cingliilirt War nix dagegn zu sagen, wentt’s ttö( bei uns hcruntn so furchtsame Leut gäbet, dö siclt's Gnack verdrahnen mit lauter auisehaugn und ganz ausii Häusl kemmen, wenn sic die Wölkten sehgn, weil sie moanen, dös sein Kondensstreifen von die Flieger. Man sollet siclt’s Leben

uöt no schwarer macht! ivie's eh sclmn Ist und nöt do no Gspenstcr sehgn, wo lei ganz unschuldige Fcderwölklen sein, dö niemand nicht tian. Man kann nöt lei von der Natur schreib«, man nitieß für die Kunst a eppes tian, denk i mir und red von eppes andern. Ietz in Krieg ist z. B. ittser Kino mit seine Film eppes ganz ivichtlgs, weil koa Theater mehr spielt und Konzert und andere seh'ane Veranstaltungen gibt’s a koane mehr. Kon Wunder, wenn's Kino alm gsteckt voll ist lind I. 1 gealt a gern inni

. Die Film gfa'ln mir a recht guct. wenn a manche auszu- stclln hobn. daß cs nöt aitn ganz nule sein. Aber mir kimmt für, daß dös eher a Vor teil als a Nachteil ist. Dö früher, vorm Krieg gedrahntn Film haben vor der Kriegsproduktion eppes voraus. Für '.'c geltn no nöt die Beschränkungen, dö >m totaltt Krieg eben notwendig sein. Aßes muefl in Krieg halt oanfacher sein. Drum bin I recht zufriedti mit die a'tn Filnt. Wie niger allerdings paßt’s mir und in die an dern Besucher, daß gar nöt pünktlich ung

ungangeil. Dös brauchts heint in Krieg nimmer, daß mau sl drum sorgt und ’s war a nöt ratsam, weil man heint über haupt nimmer so viel reisen soll. I moan, daß sl dös a die Bozner sag» laßn derfn. Es isch gar nöt notwendig, daß man aus- grechnt jeden Suntig wo anders verbringt und die Eisenbahnen belastet. Man kann a a bißl in die Umgebung wandern und man kann a — derhoam bleibn. I für mein Toal bin draufkemmen. daß es a ganz fein isch, derhoam zu bleibn und mi an frühe re Zehn zu erinnern und wenn’s

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.10.1943
Physical description: 4
wird, der Sieg, den die deutschen Waffen erkämpfen werden und besten * Voraussetzungen die gläubige Kraft und die Arbeit der Heimat zu schaf fen haben. Prophezeien ist immer ein undankbares Geschäft, ganz besonders aber im Krieg mit seinen vielen, völlig unberechenbaren Ereignissen, die auch die Dispositionen der Berufenen.und bestin- formierten Führer plötzlich umstoßen können. Der Krieg ist eben kein Rechen» exempel, das man mit wissenschaftlicher Genauigkeit theoretisch lösen kann, son dern

wäre, denn der König würde sie ja doch wieder umwerfen. — Veson ders müßig und zwecklos sind nun gor die Plaudere-en völlig unorientierter Zeitgenossen über die Dauer und der Verlauf des Krieges. Sie sind aber auch, selbst wenn sie gar nicht böse gemeint sind, sondern sogar einer rein optimisti schen Auffassung entspringen, unier Um ständen gefährlich. Denn auch eine gün stige Vorhersage — von absichtlich bös artigen Redereien ganz zu schweigen — kann bei leicht beeinflußbaren Menschen

, jeder ein Meister seines Jn- stru»n«ni«s und an ihrer Spitze «in Mu sterdirigent. , Und dann die typische Eigenart dieser berühmten Kapelle. Durch Beimisckmnq von Saxophonen in allen erdenklichen Dimensionen und von anderen selten ge hörten Instrumenten erzielt sie ganz eigentümliche und glanzvolle Klang effekte. Die Instrumente sind durchwegs von vorzüglicher Qualität.. Die Holzblä ser haben fernen, süßen, reinen Geigen ton, das Blech den weichen und morbiden der Bratschen und Cellis und die gewal tigen Bässe

klingen nicht metallisch und rauh, sondern wie die Grundpfeifen einer mächtigen Orgel. Und sauber und blitzblank, wie die Instrumente, an denen kein Fleckchen zu finden ist, ist auch die Interpretation seitens des ganz hervor ragenden Stabfuhrors. Ihr Spiel ist nicht akademisch, sondern glutvoll und darum muß die Klangfülle ihrer Instru mente, ihre Musizierfreudiqkeit und Schneidigkeit allenthalben Begeisterung erregen. Die Disziplin dieser Musiker ist unübertrefflich. Keines ihrer Augenpaare wendet

den, einer Auffassung, die trotz der oft schnellen Zeitmaße und einer dramati schen Akzentuation aller Melodik durch tiefen, fast herben Ernst und begeisterte Hingabe der Ausführungen an ihre Auf gabe den Hörer ergreift und begeistert. Lang« und mühevolle Transkriptio nen und Bearbeitungen erweitern ihr durch den Charakter der Blechinstrumente eigentlich beschränktes Programm in das Ungemsssene und bieten ihnen die Mög lichkeit, auch die schönsten und schwersten Werke zu meistern. Es ist ganz einerlei

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.06.1923
Physical description: 4
der Drei Herrenspitze durch Alois Vopplchler bewirtschaftet werden. Die an deren alvinen Unterkunftshäufer bleiben unbe- wirtlchaftet, aber geöffnet. Mederdorf, 29. Mai Bei der am 26. Ma> stattgefundenen Gemeinderatssitzung wurde die definitive LehrstÄle dem Lehrer Hans Psschel aus Meran verliehen. Unterland. Iramw. S0. Mai. (Großer Felddieb stahl.) Ein solcher ganz besonderer Art kam in Tramin vor, so unglaublich er auch scheinen mag. Der Bauer Oberhoser Robert mähte seine Wiese und brachte das >Heu

, mit neuen Hypotheken seinen Besitz zu belasten, wie die Grundbücher unserer Gerichte beweisen. Seit einigen Wochen hat sich diesbezüglich die Lage ganz bedeutend gebessert, der Bauer sieht wieder einer besseren Zukunft entgegen. Die Viehpreise sind in den letzten Wochen durch schnittlich um 30 bis -w Prozent gestiegen, bei den jungen Milchkühen noch mehr, die Schweinezucht lohnt sich wieder. Die letzten Märkte haben gezeigt, daß die Viehpreissteige rung immer noch anhält, daß die Anfrage nach Mey

selbst unter den erhöhten Preisen eine sehr starke war, und daß das Anbot hinter der Nach frage stand. Welters Hand In Hand damit stei gen die Liegenschaftspreise, die heute bei uns und ganz besonders in den Seitentälern eine anz bedeutende Höhe erreicht haben. Kleinere andwirtschaftliche Liegenschaften mit einer Ueberwinterung von drei bis vier Kühen sind bereits um 40 bis 50 Prozent gegenüber den Preisen, wie sie vor noch vier Monaten herrsch ten, gestiegen,' auch die größeren landwirtschaft lichen Besitzungen ganz

! Brennholz Ist steigende in die Höhe. Auch beim Tendenz zu beobachten. Der Bauer beeilt sich daher, sein reifes Holz auszeigen und schlagen zu lassen, um bei diesen guten Verkaufsverhält nissen zu gewinnen. Ebenso sind die übrigen landwirtschaftlichen Produkte, als Butter, Käse und Eier, ganz be sonders in den letzten Wochen wieder sprung haft in die Höhe gegangen. Aber auch die Lage des Gewerbestandes hat sich in unserem Tale vielfach gebessert, kleinere Ortschaften mit nur ganz geringem Verkehr

ausgenommen. Die Kramermärkte In den letz ten Monaten zeigten slotten Geschäftsgang, auch in den Geschäften der Stadt und am Lande finden sich wieder Käufer ein, während früher das Handelsgeschäft fast ganz brach darnieder lag und man nur taufte, was man gerade dring lich benötigte. Zudem ist die Bautätigkeit sicht lich gestiegen, wenn sie sich gegenwärtig auch vielfach yur in der sogenannten Kleinbautätig keit zeigt, das Ist im Verschönern und Ver bessern bestimmter Objekte und Werke. Aller dings

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1943
Physical description: 4
hat. an dem er ein erstes Mal so unsagbar unachtsam vorbeigegangen war. Auf dem Rückgang war er dann doch hereingeschlüpft. Etwas Eigentümliches, bergen diese Lauben-noch.---- Meist - sind zwei und auch drei Häuser zu einem einzigen zu- fammengebaut worden. Da ist es dann nur ganz gut Eingeweihten möglich, zu recht zü kommen» eine Wohnung oder den -hinteren Ausgang in die Silbergasse zu finden. Wer sich in einen solchen Irr gang begibt, läuft Gefahr, in dem Gewirr von Treppen,. Lichchüfen und schmalen .Gangen

. auch in unse rem Gebiete, tief im Erdinnern unter dem Bozner Talkessel. eine seiner Werk- stätten aufgeschlagen und, aus der Masse der Schlacke zu schließen, die von der Esse seiner Schmiede an die Erdoberflä che gespien wurde» hat er mit seinen cy> klopischen Gesellen eine gar gewaltige Arbeit geleistet, denn der Bozner Talkes- sei und die Höhen der unmittelbaren Um gebung bestehen ganz aus dem vulkani schen Porphyr. Hephaestos muß damals, als er hier seine vulkanische Tätigkeit ausübte, gar temperamentvolle

sich auf He Zehen stellten und in den Korb hine»nguckten, Ralph arbeitete wie wild mit seinem Foto, um das Bild festzuhalten, Beson ders Eva war ganz hingerissen von dem Schwesterchen, während Munne sich als reine Materialistin erwies. Sie war zufrieden, als sie die Storchentüte in den Händen hatte, und begann sofort zu essen. Michael hatte unglücklicher- und wenig praktischerweise Schokoladenplätz- chen ausgesucht, und bald war Munnes Gesicht eine einzige braune Schmiere, 8 (Nachdruck verboten) Nalvh hielt

, manche, die er nicht mehr mochte, hatte er zuweilen recht ruppig behandelt. Sie grübelte, als er gegangen war. Hing er noch immer an Gisela? Oder wünschte er sich nur ganz im allgemeinen eine Frau und Kinder, einen Kreis, eine Familie, so wie er es bei Michael und ihr sah? Aber das konnte sie nicht recht glau ben. Er hatte Gisela sehr gern gehavt, und wahrscheinlich sie ihn auch. Man kam schwer hinter Giselas eigentliches Wesen, sie hatte solch kühle, sachliche Schale um sich, — und vielleicht

war es nicht nur die Schals. Vielleicht war Gisela kühl, kühler jedenfalls, als sie es waren, Ralph und sie selbst, kühler und nicht so vorbe haltlos, Nandi tat, was sie tat, hun dertprozentig und ganz, sie gab sich ganz aus, Michael und den Kindern gegenüber. Sie brauchte keine Reserven für sich selbst, und so verstand sie das auch nicht bei an deren. Ralph war genau so. Sie waren beide vom Schlag jener Menschen, die nur den heiraten können, den sie ganz und ohne Vorbehalt lieben, den aber heiraten müssen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1943
Physical description: 4
beschäftigte er sich mit der Maurerei. Run ist er mit 94 Jahren. 1 Monqt und 17 Tagen ganz fanft entschlafen. Das WMser HeilteJ Von Hugo Atzwangor Worin besteht nun das Geheimnis, die- jer Hsubäder und ihrer Heilwirkung'? Das 5)eihwerdßn des Heues, das soge nannte „Brennen' desselben, ist bekannt lich ein Gärungsprozeß, hervorgerufen durch Spaltpilze, welche ihre Nährböden in jedem Heu, in besonders reichlichem Masse aber Ip den Blättern, Blumen und Kräutern der Kalkalpen, speziell der Dolomiten, finden

, welche 40 bis 60 und mehr Grade erreichen kann, ohne bei geeigneten Vorkehrungen dem menschlichen Organismus zu schaden, und die geradezu in unübertrefflicher Weise eintrrtende Transpiration und Exsubation sämtlicher' Schweißdrüsen, wo durch ein ganz gewaltiger Stosfwechsei erzeugt wird. Diese Vorgänge treten ja bet allen Schwitzbädern in gleicher Weise auf,.mögen dieselben nun lm elektrischen itzkqstkn, lm Schlamme von Abano oder im Franzensboder hervprgerufen werden. Wie n imb MUffnn« hi* ft*if Schrot

war es den ganzen Oktober noch so schön, weißt du noch?' So golden übrigens, kommst du am Sonntag einmal mit in 8ie Schlehen? Es gibt dies Jahr so viel, am Steinbruch, hie Büsche sind ganz blau Hl ' ' ' ' davon. Und Hagebutten! Nein, weißt du, ich hätte ja wirklich gern hie Wohnung eingeräumt für Gisela, aber es ist schon besser so. Ich will noch so viel einkochen — wir sind doch jetzt schon eine große Familie!' Die erste.Einladung von Ralph und Gisela sollte ganz groß begangen werden. Es hatte ziemlich lange

gedauert, bis die Wohnung fertig eingerichtet war, und in die halbfertige hatten sie niemanden hin- eingelaffen. So gingen nur dunkle Ge rüchte um von echten Persern, einer Couch mit eingebautem Teewagen samt Grammophon unh Hausbar, uner hört kostbaren Gemälden und ähnlichem. Lutz ersann täglich neue Ungeheuerlich keiten und gab die Parole aus. ganz auf „vornehm' zu kommen. Wendanzug na türlich Ehrensache. Randi mx sehr «iwerstand?» und schlüpfte in einem Gemisch von Neugier, Lachlust und Ironie

?' „Na. bißl« tomis,' schränkte die Klein« gutmütig ein. Randi kitzelte und krab- beite sie, bis beide ganz außer Atem waren. Munnes Lachen war zu einem entzückten Glucksen geworden, an dem sie fast erstickte, und Eva drehte sich oor Be geisterung über die Toberei in ihrem Bett wie ein junger Hund, der seinen Schwanz fangen will, während sie vor Vergnügen schrie. „Ra, nun aber Ruhe, ihr Baude, jetzt muß ich fort. Nein, Eva, jetzt wird lie gengeblieben, wirst du wohl! Ihr be kommt jedes noch ein Stück Apfel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 18.08.1922
Physical description: 6
Ausdehnung um fest die ganz« Welt ein Netz Aszozsn, d.-ssen Änrren — überall herein verstreut — je ein gcms.r.saines Büro darst-k: un-d an irgendeinem einigermaßen bedeutenden Handel^-Iatz liegt. Infolge des Kriegsau-ebruches konnte des eu ropäische sk.'sclend erst vor zirka zn>?i Joliren zur Orzan'slerun? «usz?^r:l':n werden, doch fin den wir heuk schon in den bedeutenderen Plät zen für Innen- imd Auf:erchan^>el dieser Büros. Die eininen'.e Bedeutung einer solchen Ln.stitu- tivn ivird erst klar

- und sprachkund'se Dsamte ein kreisen, welche über den momentan vorliegenden Fall genau orientiert sind. Nun 'halben wir bcrnts heute schon an Hunder ten und Hunderten von Plätzen eigene Büros mit größtenteils fix besoldeten, vor ollcm oder sähi- cien Veomten, welche mit den Vcdürsn-ssen des ihnen anvertrauten Rayons auss Beste oertraut sind und über eine ganz spezielle Kenntnis von Land un-d Leuten verfügen. Mit einen', so gro ßen, qualitativ ausgesuchten Beamtenstabe ist es nun möglich, sowohl dem Handel

, wie der Pro paganda ganz außergewöhnliche Dienste zu können. Dazu kommt, daß die ded?u:znd'»? Firmen aller nur erdenklichen Zweige zu laufenden unsere Mitglieder sind, wir a'iz derariige Veroindunzen verfügen. Saß wir i?z- von vornherein in den meisten Füllen Partner nicht erst suchen müssen, scnd^rn gen greifbar haben. Unsere Dienste erstrecken sich natürlich, aH das Ärb e: der Propaganda und des öhend-l- rressenden Mome:üe so u. o.: Erkundung von Absaymö^lichleiien, ßunz von Bezugsquellen, Einrichtungen

oersel'-en in anderen sprachen dort einheimische Schriftsteller muer l>e°»r)ei.7 BerüSsich igl^iz der dortigen Bsiksp'oche. K-. stanter Berkels mit den .großen Rei'eoiires xü inrernsiionalcn Fremdenver?ehrsu::lere.:^nee> gen, szchz-mZL« Propaganda in den tetlz.e'-«. testen Zeirschri^'en usn>. Es würde zu weit führen, wollren D,e Li >-:> ser Stelle sänvlche Ardei:smöglich:ei»n nen. Taiiache ist, daß. wer einmal un'cr Anz!?) geworden ist, es bleib!. Ganz allgemein gesprochen, könmen

nrit zirka zwauM Sitzen. Für Netsende ist das freilich eine Zeitersparnis, allein die Gasthäuser an der Straße verfallen dem gleichen Sci)ilksa!, wie die altbekannten Häuser an der Brenner- bahn. VW welsä>e>^ Element merl! :nan im Emiobergertale weniger als längs der Puster- lalerbalm. Es dürfte jedoch leider bald an ders kommen: Nor einein Jahhre Hai man ganz Ladinien für die !1ammcrwah!en zum Äerwaltungsgebiet Trient geschlagen. Jni letzten Schuljahre durften die Neuem getrete nen nur italienisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.03.1921
Physical description: 8
Männergesangverein. Wegen der Levorst»,- .'.n Oster- feiertage entfällt die Gesangsprobe aut Donnerstag, den 24. März. — Nächste Probe Donnerstag, den 31. März. um Ihealerkino gelangt ab heute den 23. d. M. und Donnerstag den 24. ds. ein Praunsilin aus der Ainleto Ravelll-Serir zur Vor führung. „Versöhnender Tod', so betitelt sich das ergreifende Drama, in der Hauptrolle der berühinte Ainleto Novell!. Dieser Film wurde vor einem Monat bei der Ilraussiihrung In Innsbruck durch volle vier Tage bei ganz

13. und >9. ds. erschien bereits eine Einführung und will ich da her van einer weitläufigen Besprechung absehen. „Trnviata' ist ein echter Verdi jener Schasfensperiode des italienischen Meisters, in der er nach ganz er selbst war und noch nicht durch die neudeutsche Oper auf den Weg grösterer Sclbstvertiesung und besseren 'Anpassens von Text und Musik geleitet worden war. In echt südländlscher Harm losigkeit und Unmittelbarkeit auch in tragischen Steilen führt uns Verdi in Reiche, die uns Deutschen von heute

, zum erstenmal in vollstän- big neuer Kostümausstattung „Madame Butterfly', Oper in 3 Akten van G. Puccini. (Erhöhte Opernpreise.) Die Schülervorlräge des Ersten konz. Meraner Konservatorium» fanden Sonntag, den 20. März, im Hotel „Viktoria' vor einer kunst- sinnigen Zuhörerschaft statt und gaben wie stets Zeugnis von uner- müdlichem Fleiß der Direktion und ihrer ganz vorzüglichen Lehr- kräfte. Klavier-, Biolin- und Gesangsvorträge lösten einander ab: es war eine Freude zu sehen, wie herzig und kuragiert

, daß man auch in Bozen nicht ganz achtlos daran vorübergeht. H. L. Fünf Orlginalknnstbläkter von Otto Barth, dem bekannten Wiener alpinen Maler und beliebten Illustrator alpintstischer Zelt schristen stehen zurzeit in der Kunstschau S. Pötzelberger am Pfarr platz zur Ansicht und zum Verkauf. Wir wollen es gleich verraten: es handelt sich um einen Gelegenhettsverkauf, den die Firma aus Ge fälligkeit übernimmt, um der dsrezitigen Besitzerin der schönen Blät ter hllfrelch sein zu können. Sie dürften wohl

alten Waffenplatze (jetzt Piaza Venezia) in Trient abgehaltene erste FrühlingSmarkt zeigte einen geringen Austrieb. ES fehlte fast ganz an erstklassiger Ware und dementsprechend natürlich war auch die Kausiust eine minimale. Tie Preise sind im allgemeinen im Vergleich mit jenen der Monate Jänner und Februar 1921 etwas gesunken. Zwar zahlte mau für schwere Ochsen bester Qualität auch heute noch, 6000 Lire das Paar) für Milchkühe von 2800 bis 3200 L., ob wohl minderwertige alte Kühe auch um 600—1200

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 04.10.1943
Physical description: 4
in den ge, den ich zur Iugendheimstätte der 'NSV zu bringen hatte, fiihlt sich mit Recht so wohl und heimelig in den ganz neu eingerichteten, luftigen Räumen der prächtigen Iugendheimstätte der NSB mit dem weiten'Park und dem plätschern den Wasserbecken. Und die gute Heimlei terin, die uns willkommen heißt, ist hei ter wie das taufrische Leben selbst. So entrollen Ferientage, im Kriegs einsah verbracht, ein Stück Wirklichkeit. Sie werden zum Born ehrlicher Arbeits freude im Dienste der Volksgemeinschaft, die eine eiserne Zeit

, daß alle 5 Schüsse d. h. alle 5 Kugeln an der Schnal le seines Hosenträgers abgeprallt war. Seine Gattin hatte ihm diesen Hosenträ ger zum Geburtstag geschenkt. Er hatte über di«' mächtigen Schnallen gelacht. Aber jetzt lachte er nicht mehr darüber. Aus dem 10. Stock ln die Tiefe Ein wirklich unheimliches Erlebnis hatte in diesen Tagen ein Direktor einer großen New-Porker Pelzfirma Riä)ard Jäckel, der einst als Champion für Ama teur-Ringer viele Preise holte. Unter Umständen, die noch nicht ganz geklärt

waren von o erlesenem Geschmack, daß die Begei- .terung bei allen gleich groß war. Helles Holz und einfache Form, nur das Aller nötigste, so daß viel Platz war, und schä- ne Beleuchtungskörper. Etwas ganz, Be sonderes war das Klavier,/aus demselben Holz wie die Möbel,' extra angefertigt, in ganz moderner Form. Michael hatte noch nie so eins gesehen, er wunde ganz leb haft. „Aber das ist ja wunderbar — gibt es denn fo etwas? fragte er, „und kann das im Klang einem großen gleichkom men?' „Bitte!' sagte Ralph stolz

und schlug den Deckel auf. Michael griff'ein paar Akkorde, dann verklärte sich sein Gesicht. Im Stehen spielte er, ein wenig oorge- beugt, mit dem lauschenden, hingenom- menen Ausdruck des Langentbchrthabens in den Llugen. „Kinder!' sagte er dann. „Un so et was geht ja auch in kleine Wohnungen hinein — nein, aberl' Cr war ganz hin gerissen. Randi gab es einen kleinen Stich — er sprach nie darüber, aber er hatte' es doch wohl entbehrt. Ja, in einer Wohnküche war das nicht gut möglich, und ^in dem winzigen

anderen waren leidenschaftliche Jäger und sehr viel draußen gewesen, so daß die Möglichkeit eines Unfalls also relativ groß war. Aber dieser Jürgens, den ich auch kannte, machte sich überhaupt nichts aus Jagd und Gewehren. Er war direkt eine Ausnahme in der Familie, man belächelte ihn deshalb ein bißchen. Und das erste Mal, als er mitging, mehr aus Gefälligkeit den anderen gegenüber, da erwischt es ihn, durch einen ganz dum men Zufall. Er mar schon ein älterer Herr, sehr vorsichtig und ruhig. Das drit te Opfer

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 06.10.1943
Physical description: 4
hast, in dem du mit Kreuz und Herzlein ein trägst, was vielleicht ganz unwichtig ist und doch die Tür zum schönsten Besitz der Welt, zur Erinnerung, öffnet? Kannst du dir denken, daß du nur dies Büchlein in die Hand zu nehmen brauchst und schon auf einer mondhellen Wiese stehst» meine Stimme leise an dein Ohr dringt und du den scheuen Druck meiner Hand zärtlich zu fühlen meinst? Nein, du lachst über diese Zumutung, denn in dei nem Leben bin ich nicht mehr als eine einzige Minute aus den vielen

Man sollte aber trotzdem in jedem ein zelnen Apfel eine kleine Kostbarkeit sehen, mit der man sparsam umgehen muß. Das heißt, ihn gesäubert, mit Schale. Kernen und Kerngehäuse vollständig auf essen, so wie er geschaffen ist. Nur aus angefaulten oder ganz und gar unan sehnlichen Früchten sollte man Mus. Kompott oder Marmelade kochen: die köstlichen Apfelspeisen, zu denen tadellose Früchte gebraucht werden, wollen wir auch aus anderen;Ersparnisgründen, für Zelten des Ueberfluffes, zurückstellen Denn heute

, und ich wollte euch doch in eurer Freude nicht störenl' Die halkesiange im Omnibus Ein Mann, der nicht mehr ganz sicher auf seine Füßen ist, steigt mit einem Um- steigebillet in einen Omnibus in Stock- holin. Als der Schaffner kommt, sucht er mit seiner rechten Hand die Taschen durch, wobei er sich mit der linken krampfhaft an der Haltestange festhält. Er findet den Fahrichein nicht. Er wechselt die Hal tung: rechte Hand an der Stange und Suche mit der Unken Hand. Ohne Er gebnis. Da reißt ihm die Geduld: „Herr Schaffner — bitte

, ab hängig? Sie wischte die Tränen ärgerlich ab und begann zu schreiben. Aber immer wieder tropfte es aus den Augen, als sie schrieb, was ihr so schrecklich traurig vorkam — das Kind wegzugeben, das ihr noch am allerengsten, am allerinnigsten verbunden war, das Kind von der Brust, das geliebteste. jüngste und süßeste, das ihr noch so ganz gehörte. Sie hatten sozusagen Glück im Unglück, jedenfalls klappte alles. Die Mutter ant wortete umgehend, daß es ihr gut paßte und daß sie sich, von dem betrüblichen

Großen überstanden war — Ralph hatte ihnen Süßigkeiten mitgebracht zum'Trost, aber ohne Geschrei und Tränen war es doch nicht gegangen — sagte er zu Randi: „Ich halte noch einmal bei uns. Gisela war vorhin noch nicht ganz fertig.' Rand! bemühte sich, kein enttäuschtes Gesicht zu machen. Gisela fuhr mit? Sie wußte nicht warum, aber es ging ihr irgendwie gegen den Strich. Sie wäre lieber mit Ralph allein gefahren. Obwohl das natürlich häßlich gedacht war von ihr — was sollte denn Gisela allein

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 23.11.1921
Physical description: 8
mit dem Tone der Uberzeugung. Allen anderen Personen weist der Autor zweite Rollen zu. Rudolf J^a m - nitz hatte namentlich im ersten Akte Gelegen heit, den schwankenden und gebeugten Bräuti gam darzustellen, Trude Traubert war ganz die zärtliche Gattin und Mutter und Grete Lohr gab vortrefflich die egoistische Großmut ter wieder. Der Abgeordnete Loches wurde von Gustav Siege, ein Vater von Karl M a h - ler gespielt. Eine besondere Erwähnung ver dient Klara Ellen als resolute Amme, die un beirrt weiß

, was sie will und ganz trefflich die Herkunst vom Lande in Wort und Gebärde markierte. Leider war Marianne Rub nur eine ganz kleine Rolle zugewiesen, aber aus die ser verstand die Künstlerin alles herauszuholen, was der Verfasser in ihr enthalten haben wollte. Dos Zusammenspiel war gleich den früheren Vorstellungen ungezwungen und natürlich. „Doktor Klaus'. Lustspiel in 5 Akten von Adolf L'Arronge. — Niemand wird behaupten wollen, daß „Doktor Klaus' eine Novität sei, wurde doch das Stück des nimmermüden Thea

und das Wieder finden mit dem Bailern (den, Gustav Siege drastisch darstellte) war ganz altes Burgtheater. Unser Freund vom Vorjahre Herr Robert Jork führte uns den grundgütigen Arzt Dr. Ferdinand Klaus sehr natürlich vor, während Grete Lohr als seine Frau Marie und Trude Träubert als Töchterchen Emma in Wort und Spiel ihren Rollen entsprachen. Ihnen gesellten sich der Bräutigam Paul Gerstl (Ru- Kronen. Staatliche und bedeutende .Korn- (Crcscentia v. Kaufbauern), ledige Wäscherin^ merzielle Ansprüche an die Banken

der heranwachsenden Jugend — und ganz besonders der jungen Mädchen—- ist, so bleibt: sie dennoch im allgemeinen die meist vernachlässigte Krankheit. Man muß die Gesundheit der Kinder während der Periode des Wachstums streng über wachen. denn gerade um diese Zeit vollzieht sich endgültige die Bildung des Körpers, r. «. r — «n- ^ einige Angaben, von denen die Eltern sich! h. Brand emer Holzjage. Wie aus Dm klüglich leiten lassen sollten: Tirol berichtet wird, geriet am Montag abend Zuallererst muß bei den Kindern

Zustand» gendes berichtet: Montag nachmittags kam eii des Nervensystems. Ties bewirken die Pink Pillew Unbekannter nach Tirol, sragte dort herum, o! ganz vorzüglich, denn ihre Wirkung als Erneu- nicht Holzhändler Spechtenhauser da irgendw. 'nd der Nervenkräfte istbesonders eme Säge habe. Es wurde ihm gesagt, daß w zL wu-'d-n w°hr°nd d» Ari-ge- Sage dem Patriarch gehöre, aber Von A. SwKin zahlreichen französischen Lazaretten geläufig eme^ neuerliche angewandt, um die Genesung der Schwerverwun- Krise

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 23.05.1894
Physical description: 12
zu verlegen, um auf diese Weise die von der Gemeinde Schlanders ausgesprochenen Wünsche zu berücksichtigen. Diese Erhebungen erga ben das Resultat, daß eine Verlegung der Bahn- irace auf das linke Ufer nicht nur möglich, sondern iogar in jeder Hinsicht rationeller ist, als die Er bauung am rechten, insbesondere im Winter ganz sonnenlosen Ufer. Der Bahnhof Schlanders soll nach diesem Projekte in einer Entfernung von zirka 100 Meter von der Holzbrücke zu liegen kommen. h- Lana. 17. Mai. (Dorfchroniknotizen

sie gerufen die große Dichter Göthe, bevor sie gestorben — und AuSspruck dieser — das Motto ist geworden und die ?sro!s für die jetzige leider bald sterbende Jahrhundert! »Mehr Lickt' so rufen m die Welt hinaus — hochweise die schurnalist- und liberalist- Herren — mehr Lickt für die Bauerschost, damit auck der Land kapiere die selige Fortschritt und den samos-Ausklärung von die Stadt! Und rücktig — mehr Lickt wird sie jetzt wirklich in Meran, doch ganz wunderlick: nickt aus die Klub von Philosoph meister

, sondern aus die Bauervolk heraus kummt diesmal der Lickt-Ausklärung und zwar für studirt und nickt studirt-Publikum — aus Voterlond in wendig und auswendig, und die Herren aus Elit- gesellschost find sie auck ganz zufrieden mit die Licktstrohl, begreifen mit die Herz und Sinn den rücktig gesehenen Aufklärung und nehmen mit nack Hause! Auck Jänofch, der davon gehört sehr viel, is sie nock Meran — zu sehen, wos den der Land volk ordinari für Licktschein thui besitzen und aus theilen — und um den ganzen Gesellschaft

zirkulirt, daß Jünosch auck nock dort an Ungarlond seiniger gedacht Hot und könn ick nickt verschweigen mit Freide herzlige zu konstatiren, daß ick hier li&la lateu, gejunvea höbe: wirklich sehr großen Aehnlichkeit zwischen Rassion und Land von Tirol und Ungarn! Weil Sie etwas schwer glauben, muß ick .schon genau beweisen den wicktig und ersreulicken Punkt und Sotz. — Also der „Volksschauspiel' oder geistig Elettrisch-Licktmaschin bei die Meran is sie ganz außer die Ort auf grünen Flur und unter Himmel

offen; denkt sick gleich Jünojch: Ha, iS sie jo wie auf Pusto in Heimot seiniger und wie in Klein- kinderzeiten von die Ungacreich, wo man sie Hot sogar den wichligen Parlament und Reichstag unter Himmel offen auf berühmte Mkoschseld bei Bu dapest feierlich abgeholt. OlS sie dann bei die Schauspiel die Jahrmarkt begonnen, hm, is sie je ganz ähnlik so in ungarisch Heimot und sogar bekannt famos Kornervolk, mit die ewige Judwon- drrgeist seind sie jo ganz der Phothographie von Zigeunervolk, .vohnhost

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 15.12.1897
Physical description: 12
des Staatseisenbahnrathes abzugeben hatte, steht die Einhebung der Nachnahme im Eisen bahnverkehre und damit deren Ausbezahlung an die Parteien schon in kürzester Zeit durch die Post sparkasse in Aussicht. Bahnbrechend auf diesem Ge biete ist die Direktion der Staatsbahncn in Oester reich, und damit scheint wieder einmal bewiesen, daß sie ihre Sache nicht schlecht zu machen versteht, ganz entgegen der Behauptung, die so oft gehört wurde, daß der Staat nicht betreiben möge, was ein Privater auch zustande bringen könne

nicht ganz verläßlicher Leute gegeben werden muß, ganz verschwinden, so daß die Neuer ung auf das Freudigste begrüßt werden wird. An gesichts der Thatsache, daß die Postsparkaffe nun auch das Hauptsammelbecken für Steuerzahler werden wird und daß damit die enormen, nicht zinstragenden Kassabestände der Steuerämter, die in Tirol allein Millionen betragen, immer mehr und mehr ver schwinden werden, möchten wir nur wünschen, daß das k. und k. Militärärar endlich auch einmal von dem neuen Stande der Dinge

profitire. Wer einmal Gelegenheit hatte, in einer Stadt zu wohnen, wo Infanterie, Jäger, Genickorps, Artillerie liegen, wird wissen, daß jede Abtheilung eine eigene Kasse besitzt, die, in den Räumen des betreffenden Steuer amtes untergebracht, vier, mitunter ganz bedeutende Geldreserven in sich schließen, die nicht einen Heller Zinsen tragen, dem Geldmärkte entzogen sind und in ihrer Totalität (für ganz Oesterreich berechnet) eine Unsumme von Millionen darstellen. Wie könnte doch daS Alles viel besser

durch die Postsparkasse gemacht werden. Die Geldbedürsnisse der Provinz und des Militärärars können sein, wie sie wollen, die Postsparkasse in ihrer heutigen Organisation ist ganz entschieden befähigt, die Geldgcbahrung der ganzen Monarchie — soweit es sich nicht um Zen tralstellen handelt — in ihrer Hand zu vereinigen, namentlich wenn für den Fall einer momentanen Geldknappheit, die in den seltensten Fällen eintreten könnte, die Chefs der Postämter, im Einverständ nisse mit den Vorständen der politischen Behörden

. Ist das nicht die reinste Ironie? Doch gehen wir weiter. Die sozialdemokratischen Abgeordneten nehmen nun in ihren Versammlungen für sich allein das Verdienst in Anspruch, den Grafen Badeni gestürzt zu haben. Sie erklären ganz offen, daß das „bürgerliche Pack' nur mehr aus Angst vor den erregten Wählermaffen mitthat und bezeichnen ihre Obstruktionsfreunde ganz offen als „liberale Schwächlinge' und „besoffene Heilobrüdec'. Gilt vielleicht die Bozener Zu- stimmungserklärung an die Sozialdemokraten auch für letztere

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 23.03.1898
Physical description: 12
. Daß zumal die Städte durch den Verlust der Garnisonen und der zahlreichen Beamten rc., vorüber gehend arg leiden würden, steht ganz außer Frage. Allein mit dem Weine von Brin- disi hätte deshalb das Trentino nicht zu rivalisiren. Der Wein Piemonts und die guten venetianischen Weine sind auch nicht! in der Sturmfluth der apulischen Produk tion untergegangen und haben sich in den Preisen behauptet, und wenn dem Trentino auch in den ersten Jahren an Süddeutsch tirol ein hervorragender Abnehmer

politischen Konfigu ration ereignen sollte. Wie das Urtheil über wälschtirolische Ver hältnisse sehr oberflächlich ist, so ist es auch in Hinsicht Italiens der Fall. Es ist ganz richtig, daß es in einigen Provinzen Italiens ganz erbärmlich aussieht. Im Süden Italiens, wo die savoysche Dynastie eine ganz verwahrloste Erbschaft angetreten hat, ist ein Elend, das jeder Beschreibung spottet. Manches in der Beamtenhierachie ist faul, aber nur in gewissen Provinzen. Dagegen steht der Aufschwung der nörd lichen

Provinzen so großartig da, daß er jeden Kenner derselben in Erstaunen setzen muß. Nur verblendeter Fanatismus kann leugnen, daß sich Italien durch die Indu strie von Piemont, der Lombarvei, theil- weise auch Venetiens ganz von dem Im porte zu emanzipiren beginnt. Die Wasser kräfte dieser Länder haben, in Folge der Möglichkeit, sie durch die Elektrizität aus zunützen, in kurzer Zeit eine so große Fülle aus- und inländischen Kapitales an gezogen und Produktionsmöglichkeiten ge schaffen, daß wir kaum

trat, unserer Meinung nach nicht besonders stichhältig. Es ist auch gar kein Zweifel darüber möglich, daß die Regierung in der Frage einen andern Standpunkt ein nimmt. Sie darf keine Stiefkinder im eigenen Reiche dulden und ist gewiß be strebt, das zu verhüten. Denn die Unter thanen müssen zum Fortschritte befähigt werden. Es mag manchmal recht schwer sein, allen Bestrebungen gerecht zu werden. Uebrigens liegen uns allerdings politische Abschweifungen ganz ferne. Uns ist es nur darum zu thun

Wünsche eines ökonomisch niedergedrückten, aber em porstrebenden Ländcheus nicht kontumazirt werden können. Auch in der Fassaner Frage sind dem deutschen Leserkreise der Tiroler Blätter vielfach ganz irrige Urtheile und Schlüsse vermittelt worden. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird sich aus der Rede Sr. Exzellenz des Statthalters die Ueber zeugung zurechtgelegt haben, daß der An trag Guggenberg sicher nicht ersprießlich war, sein „quieta non 'movere“ läßt, Gott sei Dank, Verhältnisse

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 12.03.1892
Physical description: 12
est disputandum. Ein Bauer bedankt sich schön für solche Naturschönheiten, weil es leicht Leben, Haus und Gut kostet. Der Mensch hat Verständnis für daS Eine, das Andere versteht er «st gar nicht. Wie rosig mag fich's unser Tourist vorgestellt haben, aber in praii war es ganz anders. Welche Vor stellung mögen sich oft hohe Herren vom Wohlstand der Lauern machen, da es in ihrer Macht wäre, die Noth derselben wenigstens einigermaßen zu bannen, und es nicht thun! Wen» doch solche hohe Herren

einmal Einkehr nähmen, in die armen Bauernhülten, wie ganz anders würde sich ihre Miene gestalten. So erzählte mir ein Steuertreiber von Passeyer, der auch Zinsen von verschiedenen Foodgeldcrn einheben muß, daß er neulich die Runde gemacht bei den Bauern um Geld einzu- kassiren. Da ging es karg her mit Zahlen. Wohl einige Bauern erklärten feierlich: „Ich habe keinen Kreuzer', andere suchten überall und fanden etwas, was wohl lange nicht reichte, und wer konnte den Kassier ganz zufriedenstellen? Oms est hic

Zwecken vertestamentiren. Ob dies stichhaltig ist, muß sehr in Frag? gestellt werden. Betrachten wir einmal die Kirchen und ihre Ein richtung, so ist vielleicht kaum ein Thal ärmer darar., als Passeyer. Geben die Leute das Geld in die Armenkasse, so bleibt es ja der Gemeinde, und wenn sie bestimmen, daß nach ihrem Tode manchmal eine hl. Messe gelesen werde, so ist das einer armen Seele wohl zu vergönnen; sie hat ja das Geld dazu nicht gestohlen, und der Fond für die Stiftmessen ist wohl ganz

bei den Bauern angelegt, also bleibt auch dieses Geld meist im Thale. «Richten wir unsern Blick anderswohin und fragen: 1. Wie viel Tabak raucht rc. der Passeyrer im Jahre? Die Antwort lautet: Höret und staunet, iür 16.000 fl., also fast für das doppelte der direkten Steuern. 2. Wie viel tragen die Hausirer Geld fort? Ich weiß es nicht; aber das weiß ich, daß sie die Leute ganz Nothzuchten, wenn sie nicht kaufen wollen. Ich fragte jüngst einen solchen, ob er gute Geschäfte mache. Ich erwartete die Ant wort

Zeit ganz zugrunde. Wie es anderswo aussieht, weiß ich nicht, aber das wage ich zu behaupte», daß der gottesfürchtige Bauer die stütze des Staates ist. Echter, ungeheuchelter Patriotismus ist besonders beim Bauer zu finden; der Bauer zahlt Geld- und Blutsteuer, während viele Patriotismuskrämer das Herzblut des Staates aussaugen. Die kräftigen Bauernburschen sind der Schmuck der Armee, diese haben noch Mark in den Knochen. Aber wenn der Bauer ganz verarmt, so kann er beim besten Willen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 05.08.1922
Physical description: 12
, dann müßte man nach meiner Meinung das Reform-Real gymnasium heute in Bozen einführen, wenn es eben nicht schon bestünde. Ich verstehe von Schulsachen weiter nichts, doch stelle ich mir vor, der Absolvent des Reform- RealgymNafiums wird' sich vielleicht an der > Technik etwas schwerer tun als der ehemalige | Realschüler, wie er sich auch wahrscheinlich an •' der Universität nicht ganz so leicht eingewöhnen « wird, wie der Gymnasiast. Doch wenn er sich' am Ende sowohl

bekannt) vufwiegen könme. Von einem meiner Freunde, der seinen Sohn an die Realschule nach Meran geschickt hat, wird besonders hervorgehoben, daß diese Schule in< sieben Jahren zu absolvieren sei. Ich glaube i olber, daß mich mein Sohn in den acht Jahren l einer Verschleuderung von Steuergeldern, die vor der Bevölkerung ganz einfach unverant wortlich ist. U n t e r m a i s z. B. wird allein durch Gehalte an die Gemeindebeamten — Si- cherheitswache nicht inbegriffen — jährlich durch das Erfordernis

in den Kreis der auto nomen Städte eintreten würde, wäre außer anderen bedeutenden Vorteilen «auch die Möglichkeit geboten, sich «auf leichtere Weise zu Aufbau- und Musgeistaltungszwecken Kredite zu niedrigem Zinsfüße zu verschaffen. zu Bozen nicht so viel «kosten wird, als jener in den sieben Jahren «außerhalb des Vaterhauses kostet, ganz abgesehen «von den «übrigen Nach teilen und «Unannehmlichkeiten, die daraus ent- e müssen, wenn man ein Kind so früh in die >e «schickt. Doch diesen Vorteil der sieben

ist, ganz anders, als der große Spruch besagt: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will'. — «Das Zusammenbrechen der Generalstreiks scheint überhaupt «gegenwärtig modern zu sem, denn in ganz kurzen Zeitabständen haben, wir diese Erscheinung in Deutschland, in Oesterreich und auch« m Italien erlebt. Es ist begreiflich, daß auch die Faschisten unserer Stadt einen Teil des Ruhmes auf sich nehmen wollen, diesen Streik umgelegt zu haben und daß sie dem entsprechenden Ausdruck geben. So zogen

der Stadt stören könnte. Ein Mitarbeiter unseres Blat tes hatte Gelegenheit, einem Fremden Aus kunft darüber zu geben, Ms die kostümierten jungen Burschen bedeuteten, die dem Fremden «außerordentlich gut, gefielen. «Als er aller dings dann hörte, daß 'dies die Faschisten seien, fragte er ängstlich, ob es nun zu Kämv- sen in Bozen kommen werde. Unser Mit arbeiter beruhigte ihn und sagte ihm, daß dies nicht notwendig der Fall sein müsse, da die Lage ja «ganz mhig sei und die Faschisten hier vermutlich gar

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.10.1922
Physical description: 4
einer seits, der Ueborproduktion anderseits und des starken Angebotes von Nutz- und Schlachtvieh ist in unserem Tale, das für die Viehzucht ganz besonders in Betracht kommt, ein fort währendes Sinken der Viehpretse etngekre- ten. Nunmehr geht es aber mit den Preisen für viele Viehzüchter doch, zu rapid abwärts, so daß daraus ganz bedeutende Schädigungen entstehen. Heute hat der Bauer wirklich kei nen rosigen Stand mehr. Es bangt ihm vor der Zukunft. Die Belastungen der Höfe neh men

zu, die Ncalttätenbewegung wird stär ker, weil mancher verkaufen nmß, um nicht von Haus und Hof fortztehen zu müssen, da die Gutswirtschaft die Lasten nicht mehr deckt. Das Sinken der Viehpreise hat auch eine ganz bedeutende Herabminderung der bäuer lichen Dienstbotenlühne zur Folge, die sich beim kommenden Jahreswechsel zeigen wird. Besuch bei Hans Thoma. Hans Thoma beging vor einigen Tagen feinen ' 83. Geburtstag. Das mar eiine «schöne Fahrt: «aius dunkeln Wäldern dies Oidenmaldes nach Heidelberg. Und von Heiidelberig

durch «die 'lichte RHeinebene ent lang Len «sanften Hügeln Les -Krstichgaus. R-ast bisweilen »m Schatten «eiinies Baumes im Wind: Bevfunkensein «ist Landschaft und« «Gatt. Rast «bisweilen «in «kleiner ulter Stadt: Berfunkenfein in Denkmäler «froinnien Menschlichen Schaffens: Madonnen, Brunneiy Kirchen, Kapellen. Mählich wächst «aus der Ebene fern die Stadt: Gaswerk, Kamine, erste Straßenbahnen. Dann Nimmt «mich «die Stadt «ganz 'ilii «ihren rauschen den, saufenden Bann. 'Kaiserstraße. «Marktplatz. Ich «biege

Mittelalters As Angesicht zu schauen. Zuletzt gehe sch hinauf zu ihm, dem Meister, der seit Jahren am Tor der Ewigkeit sitzt, Zwie- spräche haltend mit Gott. Fräulein Agathe, des greisen Meisters greise «Schwester, bittet mich» Anderseits aber ist der Bauer heute vielfach zum Großknecht und die Bäuerin zur Groß- magd geworden, denn es gilt, seine eigenen Kräfte ganz besonders anzuspannen, um die drückende Last tragen zu können. Auf die Fleischpreise hat das Sinken der Viehpretse noch sehr wenig Einfluß

sind sehr gering, die sonst erfahrenen Wetterpropheten schweigen sich aus, denn ihre „Kunst' ist er schöpft. Tramln»-8. Oktober. (Überprüfung der Volkszählung.) In den letzten Tagen muhten manche Parteien' vor einer hier amtier« enden Kommission erscheinen, die die Volkszäh lung an Ort und Stelle überprüfen und richtig- stellen sollte. Es schien den Herren in irgend einem yöhe.en Amte ganz und gar unmöglich, daß in Tramin fast keine Italiener, zumindest keine Einheimischen sein sollten. Wie man hörte

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.04.1921
Physical description: 8
Fall gatter abgehalten wurde, nahm einen guten Verlauf. Die schneidigen Märsche der strammen Marlinger Musikkapelle ernteten großen Beifall. Glückstopf, VeMgelscheiben und verschiedene ändere Belustigungen trugen wesentlich zur Unterhaltung bei, so daß auch eine schöne Summe dem Unter stützungsfonds besonders hilfsbedürftiger Mitglieder zugute kommt. Die Ortsgruppe der Krieasinvaliden, -Witwen und -Waisen spricht hiermit auf diesem Wege allen Mitwirkenden, ganz besonders aber den edlen Spendern

öder nichts davon spüren. Immerhin läßt sich der Preisabbau beim Fleisch nicht mehr lange aufhalten. Helmatfchutz — Helmatschutzl Aus dem Pustertale be- richitet man uns: Derzeit weiden in unserem Tale an vielen Orten ganz bedeutende Umbauten und Zubauten in Stadt und Lcmb vorgenommen und dabei versündigt man sich oft sehr hart gegen die Bestrebungen des Heimatschutzgedankens, .der uns heute heiliger denn je sein sollte. Jnsvesonders nimmt das Verschwinden des so schönen „Pustertaler Bau stiles

' immer mehr überhand und will MM dafür allerhand - laiteä Zeug in unfe™ verschwinden fast ganz, unpassendes, „städtisches^, kaltes Zeug in unsere Landschaft Holzdächer verschwinden säst ganz, auch bei den ekonomiegebauden, und an ihre Stelle treten die Schindel- ff O< licken. Tie dächer, die in Msere Gegend, besonders in den Seitentälern, so gar nicht hereinpassen. Was an Torfbrunnen gesündigt wirb, ist einfaich unbeschreiblich, da scheint schon jedes Ver ständnis zu fehlen. Dadurch leidet aber miser

landschaflliches Mld ganz bedeutend und- möchten wir .Mit diesen wenigen Zeilen entgegengearbeitet Haben. Mm wende nicht ein, es geschehe vom Kostenstandpnnkte aus, daß man nicht mehr an den Heimatschutz denken lann. Aus fachmännischen Kreisen wird versichert, daß dieser Einwanb ganz hinfällig ist und die Kosteufcage gar nicht in Betracht kommt, Nur guter Wille und ganz besonders recht viel wahre und innige Heimatsliebe gehört dazu, sonst aber gar nichts, und bann wird unsere Heimat das bleiben, was esl

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.08.1944
Physical description: 4
keiner hinauf! Gar keiner! Es kam Wir sind das von ihm gewöhnt. Mail darf ihn nicht überhaupt bloß einer hinauf..., einer sag ich, ganz ernst nehmen“. einer..., aber der kann nicht mehr steigen, ja- j st er abgesfürzl?“ „Ja. Am Lechnerturm. Man wohl... und der eine, das war ich... „hei stad, erfuhrnichts Genaues darüber, es ist auch schon Simon!“ „Laßt ’n reden!' riefen ein paar andere, lauge her. Er ist wirr im Kopf. Er behauptet, den Und aus dem Erker heraus sprach man dem Gel- einzigen Anstieg zu kennen

, noch zerknitterter und häßlicher aussah. meinen Wein genau so gut wie jeder andere, und „Was ich weiß, jawohl... ich allein, versteht mein Schweinernes mit Kraut habe ich auch be- ihr, ich ganz allein..., aber ihr glaubt mir ja zahlt, jawohl! Und das eine sag ich euch: Auf den nicht. Ihr sagt ja nur, daß ich ein Narr sei, ein Turm kommt überhaupt keiner jawohl, da käme ganz verrükfer Narr, jawohl, das sagt ihr. ich weiß nur einer hinauf, sage ich, jawohl“. „Und der das ganz genau

.... aber ich bin keiner! In diesem wärst du“, warf man spottend ein. Falle bestimmt nicht, jawohl. Und ich sage euch: „Und der war ich. jawohl! Aber ich kann ja Wenn einer hinaufkommen will, dann muß er das nicht mehr, ich kann ja nicht mehr, ich hab ja das wissen, was ich weiß..was ich ganz allein weiß, da“, er reckte seinen linken Arm hoch, und wer jawohl. So, und damit bin ich wohl fertig Ich gehe. Und jetzt schreit nur ruhig hinter mir her: sei auch schon , auf, erzählte sic, sogar schon seit Ein Narr! Der Köpperle wird immer

noch verrück- einer halben Stunde... cid hübsche» Fräulein ter! Das ist mir ganz gleich, jawohl, ich weiß, was übrigens, das dürfe man ruhig sagen! Wohl die ich weiß. Da, mein Geld, Greideref, daß du es Braut vom jungen Herrn, nicht wahr? — da könne weißt“. Man hörte, wie eine Münze auf den Tisch man gratulieren, so etwa» Sauberes sehe man nicht fiel. „Auf den Lechnerturm wollen sie! Den Hai» alle Tage. wollen sie sich brechen, weil einer zwanzigtausend Das Frühstück war auf dem Balkon gerichtet. Marl

, so is noch einmal zürn Lenbachplatz zu kommen. Um des ganz umsunst. Der hört net. Kommen Sic, Herr vier Uhr wie immer“. — Aber Ibr Beruf“. ..Ich Lundgreen, gehen Sie wieder in die Stube“. Sie hin da“, sagte er einfach. ließ ihn vorantreten Dicker Rauch, das Klingen Der Zug hielt. Paul öffnete die Tür. Viele Mon de? Gläser und der summende Ton vieler Stimmen sehen waren da, gleichgültige Menschen, die sich ließen ihn rasch vergessen, daß da eben ein merk- an ihnen vorbeidrängjen. Er schob seinen Arm un würdiger

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 08.03.1890
Physical description: 8
, so kann man sich nur wundern, wie immer und immer wieder beäng stigende Nachrichten darüber verbreitet werden; dieselben sind fast ganz grundlos. ES ist allerdings wahr, daß der Tod seines BmderS des CardinalS Pecci den hl. Vater sehr angegriffen hat; kaum hatte er die Todesnachricht erhalten, eilte er in die Kapelle und verharrte an 2 Stunden im Gebete in derselben; hiebe! zog er sich eine E'kältung zu, in Folge derer er, sowie auch wegen der Trauer um den verstorbenen Bmder einige Tage daS Zimmer nicht mehr verließ

bei seiner regelmäßigen Lebensweise sehr leicht, wenn nicht ein ganz unvorhergesehenes Uebel ihn ergreift, wird er ohne Zweifel das nächste Jahr hundert erleben.' Dem heutigen Hochamte wohnte auch der Besitzer des Buffalo Bill, des größtm CircuS der Welt, bei. Derselbe kam Ende des vorigen Monats hier an und hat fein Lager in den Prati am Fuße des Monte Mario; die Leistungen sind nach dem allgemeinen Ur theile unübertrefflich und haben dabei den großen Vor zug, daß sie durchaus anständig sind. Der Besitzer

von sehr beträchtlicher Größe erblicken konnte; noch schlimmer scheint der März werden zu wolle». Der letzte Samstag brachte kalten Wind und starke Regengüsse, gegen abend begann es sogar zu schneien, die ersten Flocken, die in diesem Winter fielen; trotz des nassen Bodens war am Sonntag die Stadt Rom völlig mit einer Schneedecke überzogen; der morgens ganz heitere Himmel bedeckte sich im Nachmittag wieder mit Wolken, so daß der Schnee an einzelnen Stellen nicht einmal vollständig wegschmolz; abends neuerdings

nun, wie die Bestätigung ausfiel. Der königl. Staatsanwalt war der Anficht, daß die Verhafteten fich nur der Ruhestörung wegen des nächt lichen Lärmes schuldig gemacht hätten, ließ sie ganz einfach in Freiheit setzen und die Sache schien abgethan. Nein! sie war noch nicht abgethan. Nun gieng es erst über den armen Marschall der Gendarmen los. Sobald die Verhafteten in Freiheit waren, veröffentlichten sie einen Protest, worin sie ihn einen Beförderer von Un ordnungen und einen Friedensstörer der Familien nennen

, Handlungen, die im neuen Strafgesetzbuch als Ver brechen aufgezählt sind. Und deßwegen hat der dienst beflissene Marschall vielleicht noch eine Strafe zu ge wärtigen. Der Correspondent der „Perseveranza', der diese Geschichte ganz weitläufig beschreibt, kaun sich von seinem Erstaunen über das Verfahren der Behörden nicht erholen; aber er soll sich nur beruhigen; er wird noch viel erbaulichere Dinge zu sehen und zu hören bekommen. Zu Cesena (in der Romagna) gab die Ge denkfeier sür d.en verstorbenen Eugen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.07.1909
Physical description: 8
23. Juli 1S09 ?:rsier S me 5 dröhnendem Pöllerknall am Vorabende. Das war ganz gegen alle Erwartung, es war, um in der Ultner Sprache zu reden, „elend schön'. Es er. schienen 22 Geistliche zu diesem Feste, darunter die gesamte Ultner Geistlichkeit, ein Großteil der ehe- maligen Herren Kooperatoren des Jubilanten, die am Festtage selbst die Ehre hatten, demselben beim Hochamte und bei der daraussolgenden Prozesston Assistenz zu leisten. Einem von diesen, dem hoch- würdigen Herrn Holzknecht

zu richten. Während man den Rock mitunter umgekehrt tragen kann, würde ^ ganz gegen den guten Ton verstoßen, auch die Hosen längere Zeit umgekehrt zu tragen. Nimm dir daher immer 2 Paar mit, damit es dir nicht ergeht wie jenem Herrn, der sich das Reservepaar aus der Heimatstadt nachsenden lassen mußte, um das Invalide in den verdienten Ruhestand versetzen zu können. — Das Schuhwerk sei solid und wasser dicht; es wäre falsche Sparsamkeit, auf der Reise die schlechtesten Stiefel mitzunehmen. Welcher Nutzen

soll denn dem Lande Tirol daraus erwachsen, wenn du deine Stiefelabsätze in irgend einem Hoch tale zurücklassen mußt? VIII. Hast du die Reise endlich hinter dir, so ziehe dich auf einige Tage zurück und laß die gewonne nen Eindrücke nochmals an deinem Geiste vorüber gehen. Wenn möglich, wähle dir dazu ein stilles, ruhiges Nestchen, wo du unbehindert von Schminke und Toilette deinen Gedanken nachgehen kannst. Und findest du in ganz Tirol noch ein solches Plätzchen, dann gibst es in die „Münchner Neuesten

^chrichten', die in keinem bessern Gasthofe, und sei er auch noch so klerikal, fehlen dürfen. gleichen Menage verkochen und dabei einen Plausch unter sich machen können. Die Bessergestellten finden sich im schönsten bürgerlichen Familienkreise zusammen bei Kartenspiel und Kaffeekränzchen, oder wenn der Herr Wirt, der Meister der Zither, ganz schön ersucht wird, erfreut er seine ganze Bade- gesellschast mit fröhlichem Saitenklang, daß selbst die ernsten, schläfrigen Tanten das Schlafengehen verlegen

aufmerksam machen, daß sich unter den ausgestellten Kunstwerken zwar keine un anständigen Bilder befinden, aber einzelne eignen sich dennoch nicht voll und ganz für das Auge der halberwachsenen Jugend und des nicht gebildeten Laien. Es hätte dem Unternehmen keinen Schaden zugefügt, wenn diese zwei bis drei Gemälde ganz weggeblieben wären! ZNNsbrulk, 26. Juli. (Aufstieg eines Luftballons. — Zurückgekehrt. — Son nenstich. — Brand. — Jakobimarkt.) Am Freitag um ^9 Uhr früh konnte endlich der be reits

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