und Lerche (obwohl Lärche aus lat. larix stammt), wie das deutsche ch in Loch und Lärche. Manchmal wird ch auch für das z und tsch augewendet, z. B. in Chioz, gespr. Zioß und Tschoß (aus mhd. Kloz, nhd. Kloß und Klotz). cch. Oft steht das ch durch ein c verstärkt da im Sinne eines deutschen Doppel-k, wie in Stocchi = Stocki, Ecche = Ecke. Also nur bei cch ist man sicher, durchaus ein k vor sich zu haben (wie bei ca, co, cu), nicht immer bei ch. k ist, wo es geschrieben wird, ein unitalienischer
Laut und damit ein Zugeständnis, daß das Wort deutsch oder deutschen Ursprungs ist. sch wird wie sk gesprochen, hier auch oft nur als sc ge schrieben, z. B. Schioppi — Skioppi, Scol — Skol. Die reinen Zimbern aber sprechen es noch als deutschen sch-Laut. g vor a, o und u und vor Mitlauten klingt wie deutsches g, z. B. Lugo, Graizzara. Soll es aber wie g vor e und i lauten, dann wird ihm ein h angefügt, also gh iit Ghertele — Gärtele, Ghiazza — Giazza. Oft wird aber bei den Zimbern
dem Tätigkeitsbereiche der jetzigen und einstigen deutschen Bauernbevölkerung entnommen. Daß bei den Ortlichkeits- namen viele Personennamen Vorkommen, erklärt sich daraus, daß die bairische Siedlungsweise die Einzelhof- und Weiler anlage bevorzugt, so daß sehr viele nach ihrem Besitzer be nannte Hofnamen vertreten sind, und daß sie wegen der Ein seitigkeit unserer Unterlagen die sicher viel mehr vorhandenen eigentlichen Flurnamen an Zahl überwuchern. Die Hof namen hinwiederum sind entweder nach der Lage des Hauses
(Tanner, Gräber) oder der Beschäftigung des ersten Be sitzers (Käser, Radmacher) oder einem Bornamen (Kunz, Ändert) oder einein Spitz- oder Übernamen (Wolf, König) gebildet. Namen wie Gerardi (Girardi), Bertoldi, Ugolilli können spätere Berwelschungen der deutschen Vornamen Gerhart, Berthold (Berchtwalt), Hugolin (dieses ist schon im Deutschen eine Bklf.) lein, aber auch schon aus der alten germanischen Einwanderungszeit stammen, wo die Ostgoten, Langobarden, Alemannen, Baiern, Franken usf. in Massen
, Deutsche Ortsnamen in Südtirol und Oberitalie» vornehmlich im Gebiete der deutschen Sprachinseln der Sieben und Dreizehn Gemeinden, Leipzig, 1919 (66 S.). (Aur ein Abdruck der Merkhischen Hefte.) 12 ) M. Pezzo, Novissimi illustrati monumenti de'Cimbri ne' monti Veronesi, Vicentini e di Trento, 3 Bde., Bervna, 1786; 1. Bd., S. 26—39, 43 f., 2. Bd., S. 13 f., 34—38, 44—48. ' 2 ) .Karl Graf Cipolla, in lKonumenti storici della R. Depn- tazione Veneta sopra glistudiidi storia patria, Miscellanea