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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1884
Physical description: 4
Herzog Wilhelm von Sraunschweig. „Braunschwelg, mein Braunschweig!' waren die letzten Worte, welche der sterbende Fürst sprach; er ist in dem schleichen Schloß Sybillenort fern von seinem Lande gestorben nach achtstündigem Todeskampfe. Die Ueberführung der Leiche nach Braunschweig wird vermuthlich am Dienstag er folgen ; dort findet die feierliche Aufbahrung und Beisetzung in der Familiengruft im Dome statt, wo dn größte Welse, Heinrich der Löwe, ruht. Wilhelm August Ludwig Maximilian Friedrich

, Herzog von Braunschweig war am 25. April 1806 geboren, als zweiter Sohn des im Jahre 1815 bei Quatrebras den Heldentod gestorbenen Her zogs Friedrich Wilhelm. Seine Mutter, Prinzessin Maria Elisabeth Wilhelmiue von Baden, war im Jahre 1808 zu Bruchsal gestorben, wohin sie sich mit ihren beiden Söhnen Karl und Wilhelm, mit denen sie nach der Schlacht bei Auerstädt 1806, wo Herzog Karl Wilhelm von Braunschweig die Todeswunde erhalten, nach Schweden geflüchtet hatte, von da aus begeben. Die Großmutter

der Prinzen, die verwitwete Herzogin Auguste, Schwe ster Königs Georg Ul. von England, leitete dann in England die Erziehung ihrer Enkel, welche nach deren 1814 erfolgten Rückkehr nach Braunschweig dort unter der Vormundschaft des Königs Georg l V. von Großbritannien vom Hofrath Eigner fortge setzt wurde. Prinz Wilhelm bezog 1822 die Uni versität Göttingen und trat später als Major in ein preußisches Kürassier-Regiment ein. Sein Bruder Carl, der seit 1823 regierte, trat ihm 1826 das Fürstenthum Oels

in Schlesien ab. Als Herzog Karl — als „Diamantenherzog' berüchtigt — durch den Aufstand vom 7. September 1830 als ein Opfer seiner Willkür und Ausschweifungen gefallen war, übernahm drei Wochen später der jüngere Bruder Wilhelm erst provisorisch und am 20. April 1831 definitiv die Regierung, nachdem eine Familienacte des Gesammthanses Braun schweig den Herzog Karl für regierungsunfähig er klärt und sein späterer freiwilliger Verzicht von dem Bundestag Bestätigung erhalten hatte. Die Negierungszeit

des Herzogs Wilhelm ver lief ohne ernsthafte Trübungen seines Verhält nisses zu den Ständen-, der Herzog ergriff nur selten die Initiative, sondern überließ die Füh rung der Geschäfte den Ministern, die er in der Mehrzahl der Fälle mit Geschick wählte. Er selbst lebte den größeren Theil des Jahres außer Lande, besonders in seinem Fürstenthum Oels und auch in Oesterreich, von wo aus nur wenig von ihm in die Oeffentlichkeit drang. Nur seine lebhaste Theilnahme für das Theater in allen seinen Ab stufungen

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.10.1889
Physical description: 8
versammelt sei, trat der König mit der Gräfin heraus. Nachdem Friedrich Wilhelm III. alle Anwesenden mit seinem scharfen und geübten militärischen Auge gemustert hatte, trat er mit der himmlischen Gräfin in ein Fenster und murmelte : „Curivs sein, keiner der Kerle was Militärisches an sich haben. Wollens aber anders versuchen.' Und nun befahl Friedrich Wilhelm III. sämmtlichen Leuten der Gräfin, sich an die Hauptwand des Saales und zwar nnt dem Gesicht zur Wand zu stellen. Als dies aus- gesührt war, trat

, wie die Todesstrafe. „Aufstehen', fuhr der König fort, noch immer grimmig, als aber der Deserteur seinem Befehl gehorcht hatte, brach Friedrich Wilhelm III. in lautes Lachen aus. „Was hat denn der Kerl für eine Nase', rief er, und jetzt brach auch die Himmlische in ein holdes Engelsgelächter aus. Die Nase war wirklich ein Phänomen an Länge. „Majestät', flehte der Deserteur, „Gnade, ich unschuldig fein, Nase Unglück ganzes meiniges.' „Warum Militär gegangen, warum anwerben lassen, wenn keine Lust zu Soldatenstand

- mentwidrige. Das war doch kein Spaß, Majestät Gnädigste, und da hab' ich bekommen Angst schreckliche und hab' geweint halbe Nacht und bin dann gesprungen durch Fenster und fort gelaufen. So ist doch schuldig Herr Hauptmann Wohlgebo ren, was hat mir abschneiden wollen Nase meinige.' „Das alles auch wahr sein?' „So wahr Gott im Himmel, Königliche Hochwohl- geboren.' „Na wir wolle» sehen', entschied Friedrich Wilhelm III., „was wir für ihn thun können. Fürbitte einlegen wollen bei seinem Inhaber, Kaiser

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1882
Physical description: 4
, um nur seine bekanntesten Werke zu erwähnen, „Die renige Magdalena', „Wilhelm, der Eroberer', „Moses auf dem Berge', „Der heilige Seba stian', „Mehul, wie er das Pariser Volk in patriotischen Liedern unterweist', endlich das Porträt Jules Favre's. t Freiwillige Feuerwehr Bozen.) Donners tag 25. Mai 8 Uhr Abends Uebung der Spritzen mannschaft des III. Zuges. Das Commando. (Keuerwehrftk in Raslach.) Am Pfingstmontag, 29. d. MtS. findet Nachmittags ein Ausslug der hiesigen freiiv. Feuerwehr mir ihrer Musikkapelle uach

un heimlich und jedes leise, ungewohnte Geräusch er schreckte sie. Sie fragte sich, ob es doch nicht besser sei, die kleine Handtasche mit ihrem Inhalt zu nehmen und sortzugcheu — noch in dieser Stunde. Aber wohin? Man würde sie überall finden und dann wäre sie sicher verloren. Wenn sie nicht vollkommen die Herrschaft wieder über sich erlangte, konnte sie das Schlimmste erwarten. Wilhelm Wiedebach kam früher, als sie es ge dacht hatte und nun erst erinnerte sie sich, daß er eine Unterredung

Stellung und ließ ihn an sie heran treten. „Therefa, ich komme mit schlechten Nachrichten für Dich,' sagte Wilhelm sehr ernst. „Ich weiß kaum, wo ich anfangen soll und halte es für noth wendig, Dir im Voraus die Versicherung zu geben, daß Du unter allen Umständen auf meinen Schutz und Beistand rechnen kannst.' „Was hätte ich denn zu befürchten?' entgegnete sie lächelnd. „Arme Theresa! Wie gern ersparte ich Dir das Leid, das Dir bevorsteht, aber ich kann es nicht. Ich mnß mich glücklich schätzen

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