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Sterne und Blumen
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Page 2 of 8
Date: 11.02.1917
Physical description: 8
«saoognmiir» 4 > 42 ♦ das weiche Fensterkissen gestützt, starrte sie fortwährend nach emer Richtung des Garrens, regungslos, wie'zu ^tem oer- wandell. plötzlich aber kam Leben in che. Sie Iran einen Schrill zurück, hob die Hände empor un!P schlang lie Mil einem Ausdruck 'so namenloser Verzweiflung ineinander, als könne sie das Leben nichl mehr erlragen. voller Befremden und voll innigem Mitleids war Müller Zeuge dieser Szene, und immer wieder legle er sich die Frage

vor, was die sonst so gleichmäßig ruhige Frau, die stets eine außerordentliche Seelenstärke bewiesen halte, veranlaßt habeii mochte, sich einer so wilden Verzweiflung hinzugeben. Und schließlich fand er die Antwort auf die Frage, oder doch wenigstens den !vea, den er zu gehen halte, um Aufschluß zu erhalten. Frau Bergs Augen batten ihm die Richtung ge-, geben, als sie mit dem Ausdruck des Entietzens an einem bestimmten Punkte des Gartens hingen. Diesen Punkt züchte Müller aut. Sein Weg führte ihn zu einer kleinen, etwas höher

gelegenen Wiese, an deren Rand jenes Goldfischbassin sich befand, dem Frau Berg aus- gewichen war. als Müller lie von der allen Marmorsäule nach dem Hause batte gehen sehen. Der Platz der dem oberen Lude des Marlens ziemlich nahe war. war beute recht belebt. Line Anzahl Arbeiter war danut. beschäftigt, .den hoben hölzernen Zaun, niederzulegen, der den Garien von. dem angrenzenden Felde abschloß, und zwei Erdarbeiter machten sich an dem Bassin zu schaffen. Dek eine fing mit einem weißen Gazenetze

die Goldfische ein. der andere aber stand fast bis zum Gürtel im Wasser und schraubte die Rohre des Springbrunnens ab. . .... Müller nahm auf einer in nächster Bähe des Bassins stehenden Bank Platz. Die an sich harmlose Beschäftigung der Leute mußte es sein, die Frau Berg zu jenem wilden Gefüblsausbruch veranlaßt batte, dessen Zeuge er zufällig geworden' denn auf der ganzen Sehlinie ihrer Augen gab es keinen anderen Vorgang, der ihre Aufmerksamkeit ge fesselt haben konnte. Müller folgte daher, sorgfältig

den weiteren Arbeiten, als plötzlich, nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Frau Berg auftauchte. Sie war noch immer leichenblaß und ihr Gang war müde und schleppend, ihre Valtung unsicher. Erst als ihr Auge auf Müller fiel, zwang sie sich mit äußerster Willenskraft zu einer ruhigen Haltung und ging mit einem freundlichen Reigen des Hauptes an ihm vorüber, ohne das Bassin auch nur mit einem Blicke zu streifen. Müllers Augen folgten ihr nicht ohne eine- gewisse Be wunderung. „Die Frau besitzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 19.09.1919
Physical description: 12
von unbeholfener, geradsinniger Ehrlichkeit, der sich seine Welt aus ein paar Zeitungsblättern ansbaute und den Dingen gern ihren Lauf ließ. Abends und Sonntags spielte der Müller aber in der Schenke gerne den Philosophen und stellte sich als Mann hin, der nicht nur zufällig viel erlebt, sondern auch stets beobachtet hatte. Und oft erntete er mit seinen Ansichten donnernden Beifallssturm, der sich minutenlang nicht beruhigen wollte. So kam es, daß er sich am Ende in Wahrheit selbst für einen superklugen Kerl

hielt, der sich unter keinen Umständen hinters Licht führen lasse. War irgend ein Bauer von einem Agenten oder sonst einem un- belannten Schwindler gehörig geprellt worden, so lächelte der Wiesenmüller überlegen in seinen Bart hinein und sagte: „Alberner Kerl! Mir passiert so etwas gewiß nicht!" Die Bauern aber dachten sich: „Wir wollten dirs gern gönnen, wenn du auch einmal auf den Leim gingest." Und es sollte die ersehnte Gelegenheit kommen, daß die scharfe Be obachtungsgabe des Müller-Philosophen

einen star ken Wß erhielt. Der Müller saß in seiner wohldurchwärmten Stube, rauchte aus seiner langen Pfeife und las das Kreisblatt. Bald schob er es aber unwillig zur Seite und mochte bei sich denken: „Die hohe Politik, die Spekulation und leider auch der Schwindel sind die Hauptfaktoren, mit denen die heutige Gesell schaft rechnet. Da wurde wieder so einem hohen Politiker die Geheimratswürde verliehen, so weit bring ichs freilich nicht. Nun, das tut nichts! Titel und Würden verhallen

Lande gehalten werden, wie Postpferde, die Pferde der Aerzte usw. Um dieser Absicht zu entsprechen, wird die Verteilung der Kleie den Landesregierun- Solche Gedanken beschäftigten den Wiesenmül ler, als plötzlich der alte Hofhund anschlug. Der Müller trat ans Fenster. Ein bildsauberes Zigeu nermädchen war in den Mühlhof getreten. Allem Anscheine nach war sie vom Schlösselwalde her über gekommen. Für eine Bettlerin war sie dem Müller zu elegant in Tracht und Haltung. Er ging in den Hof hinaus

" (so nennen die Zigeuner die Stamm- älteste, die Großmutter) sei totkrank; daher möge der gnädige Herr gestatten, daß die Zigeunerfami lie in einem Holzschupfen übernachten dürfe. Der Müller, der in seinem Leben noch nie „gnädiger Herr" genannt worden war, bemühte sich, vornehm zu lächeln und sagte die Erfüllung der von so rei zenden Lippen gestellten natürlichen Bitte freudig zu. Die schöne Gesuchstellerin schwebte darauf wie eine Nymphe fort und in den Wald zurück. Es dauerte nicht lange, so kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.03.1910
Physical description: 8
Heller verteuern, sondern bloß um zwei Heller. Es sind dies Herr Johann Krismer „Auf der Oed" und Frau Müller, Gasthaus „zum Veteranenwirt" in Per fuchs. Die Genossen und Parteifreunde wollen dies alles berücksichtigen und danach ihr Verhalten ein richten. Und endlich werden die Genossen und Par teifreunde ersucht, bezüglich der Bildungs-Arbeiter- abende ihr Scherflein hiezu beizutragen durch zahl reiches Erscheinen, damit wir unsere Organisatio nen zu aller Nutzen ausbauen können. „Vorwärts

der Bahn- wächter Müller nachstehendes Schriftstück: „K. k. Staatsbahndirektion Innsbruck, 28. Jänner 1910, Zl. 12. An den Herrn Josef Müller, Bahnwächter Nr. 56, Haltestelle Wiesberg. Anläßlich des Ablaufes eines Zeitraumes von 25 Jahren seit der Betriebseröffnung der Arlberg bahn, wäh rend welcher Zeit Sie unausgesetzt auf dieser Strecke in besonders zufriedenstellender Weise Ihren ver antwortungsvollen Dienst ausgeübt haben, sieht sich die k. k. Staatsbahndirektion veranlaßt, Ihnen für die betätigte

Pflichttreue die volle Anerkennung aus zusprechen und Ihnen eine Remuneration von fünf zig K r o n e n zuzuerkennen. D r a t h s ch m i d m. p." — Am 6. Februar erhielt Müller telephonisch den Austrag, daß er diese ihm zuerkannte Dienstesprämie beheben soll. Bahnwächter Müller ist um 10 Uhr vormittags am 7. Februar dienstftei geworden und ist nachmittags, um dem Dienstauftrag zu entspre chen, mit Personenzug Nr. 16 nach Pians gefahren. Nach Behebung der Remuneration ging Müller ins Torf, um Einkäufe

zu machen. Aber Müller hielt sich nicht lange auf. Nachdem er noch in der Station Pians mit Kollegen geplauscht hatte, soll er sich um 10 Uhr abends über die Strecke auf den Heim weg gemacht haben, und um halb 4 Uhr früh wurde der Bahnwächter Josef Müller, 1852 in Böhmen geboren, nach Zug Nr. 12 zirka 20 Meter von seinem Wächterhäuschen entfernt als starre Leiche aufgefunden. Er lag in einer großen Blutlache, beide Beine abgefahren, mit dem Gesichte auf dem Boden, Pians zugewendet. Es wurde auch bemerkt

, daß er einige Meter weit geschleift wurde. Jedenfalls dürfte Bahnwächter Müller noch! längere Zeit gelebt haben. Das gräßliche Unglück dürfte während der Passie- rung des Eüterzuges Nr. 68 geschehen sein. Müller ist auf der Felsenseite des Schlosses Wiesberg ge gangen. Einen anderen Weg, zu seinem Wächter hause zu gelangen, hat der Wächter des Postens 56 gar nicht. Nach dem Verlassen des Haltestelleperrons muß der Wächter die Strecke als Gehweg benützen. Zudem war es in dieser Nacht sehr finster. Regen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.06.1918
Physical description: 4
im Range einander gleichgestellt werden sollen. Die Konser vativen haben die ihnen angebotene vierte Vizezräsidenten- stelle abgelehnt. Der Antrag der Mehrheitsparteien wurde der Geschäftsordnungskommission zugewiesen. Die Prä sidentenwahl wird erst nach seiner Erledigung vorgenom men werden. Verschiedene Nachrichten. Das schlechte Gewissen der Müller. Der Grazer „Arbei terwille" erzählt: Dieser Tage erschien nächst Vasoldsberg bei einem Müller ein Feldwebel. Er machte dem Müller die „vertrauliche

" Mitteilung, daß eine amtliche Nach schaukommission auf dem Anmarsche sei, um nach zurück gehaltenem Getreide und Mehl zu forschen. Wenn der Müller etwas zu verstecken habe, möge er dies rasch tsn. Ter Feldwebel war sogar so freundlich, dem Müller bei dem Verstecken von Vorräten behilflich zu sein. Plötzlich machte dann der Feldwebel die Einwendung, daß er zu sei ner Abteilung recht rasch zurücklehren müsse, denn sonst würde seine Abwesenheit dem Leutnant auffallen. Zu die sem Zwecke möge ihm der Müller

sein Fahrrad leihen, wor aus dann der Feldwebel mit dem Fahrrad davonsuhr, ohne daß er wieder kam. Bald darauf aber kam derselbe Mann als „Zugsführer" zu einem anderen Müller in der Gegend von Vasoldsberg. Auch dort sagte er die Nachschaukom mission an. Auch dort war er dem Müller behUflich bemr Verstecken. Und auch dieser Müller lieh schließlich bereit willig dem „Zugsführer" sein Fahrrad, damit er rasch zu seiner Abteilung einrücken kann. Schließlich kamen beide Müller darauf, daß sie einem Schwindler

aufgesessen sind, der sich das schlechte Gewissen der Müller zunutze machte. Kinder aus Deutschböhmen. Dienstag um 7 Uhr früh traf der erste größere Transport von Kindern aus dem Erzge birge, die während der Sommermonate in Oberösterreich Unterkunft finden und „aufgefüttert" werden^ sollen, in Linz ein, wurde im Staatsgymnasium auf der Spittelwrese bequartiert, mittags und abends in der Kriegsküche ver köstigt und Mittwoch früh in die Bezirke Braunau und Schärding weiterbefördert, wo die Kleinen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.07.1914
Physical description: 16
auf Se. Heiligkeit Papst Pius X., Schulinspektor Knittel auf den hochwürdigsten Fürstbischof Franziskus und Bürgermeister Müller auf Se. Majestät, den Kaiser Franz Josef I. Theologe Knittel hielt eine empfehlende Rede für den Verein „Ernberg" und Hochwürden Herr Pfarrer Wechner in Vils besorgte in mehreren Vor trägen den humoristischen Teil. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Musi' und die Veteranen von Lech- Aschau zur Erhöhung der Feierlichkeit wesentlich bei trugen. Zahlreich

. Die Versteigerung beginnt um 21/2 Uhr nachmittags. Der Ausrufspreis beträgt 273 Kronen. Jeder Mitsteigerer hat ein Vadium im Betrage von 30 Kronen zu erlegen. Die Pachtbedingnisse können bei der Gemeindevorstehung in Sautens und bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Imst eingesehen werden. Schattwald. (Schieß-Stand.) Ehren scheibe des Johann Georg Müller: l. Best: Wolfgang Tannheimer, 2. Ambros Müller, 3. I. G. Müller, 4. Anton Zobl, 5. Peter Tann heimer, 6. Josef Wieser, 7. Isidor Tannheimer

, Oberschützenmeister, 8. Xaver Müller. Ehren scheibe des Vorstehers Bened. Zobl: 1. Josef Zobl, Halde, 2. Kleinhaus, kgl. Jäger, 3. Bened. Zobl, Vorsteher, 4. Joses Wieser, 5. Remigius Zobl, Oberingenieur, 6. Andreas Schneider, 7. Fridolin Tannheimer, 8. Johann Hörbst. Haupt: 1. Joh. Wötzer, Sattler, 2. Remigius Zobl, Oberingenieur, 3. Ambros Müller, 4. Anton Scheiber, Jungschütze, 5. I. G. Müller (Freibüchse), 6. I. G. Müller, 7. Jsid. Tannheimer, Oberschützenmeister, 8. Jakob Frick, 9. Johann Hörbst, 10. Ben

. Zobl. Glück: 1. Wolfg. Tannheimer, 2. Franz Zoller, 3. Georg Müller, 4. Ben. Zobl, Vorsteher, 5. Siegfried Zobl, 6. Joh. Wötzer, Sattler, 7. Ambros Müller, 8. Ambros Zobl, 9. Kleinhaus, 10. Jos. Müller. Jagdpachtversteigerung. Wie uns aus Prutz unterm 15. d. Mts. berichtet wird, fand dortselbst an diesem Tage die Jagdpachtversteigerung der der Gemeinde Prutz gehörenden Verpeilalpe auf 5 Jahre statt. Ersteigert wurde selbe von einem Herrn Rosental, Antiquar aus München, um K 301.— pro Jahr

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1919
Physical description: 4
über drei Zäune hinweg in Hof des Karolinenplatzes Nr. 5, in dem Glauben, daß ein An- Lljtf dort liegenden Stab versucht werde. Im Hofe lagen Wo me ^ rcre Tote Grabasch sah. Wie Müller einen Mann aus ^ Keller herauszo'g und aus der Pistole einen Schuft auf den Mommenen abgab Hierauf drängten die im Hofe befindlichen J.® den Keller, auch Grabasch aing mit. Ter Angeklagte be- iri? Müller habe mit dem Seitengewehr um sich gestoften: versuch den Müller zurückzuhalten, sei er an der Hand der- tootbcn

. Der Angeklagte weist e.ine davon herrührende ^ dar. Grabasch bekundet weiter. Müller habe einen der Ver hafteten, der bereits verwundet war, drei Schläge mit dem Seiten gewehr über den Kopf und über die Linke Kopfseite gegeben, so daft das Gehirn heraustrat und der Mann röchelnd zusammenstürzte. Um seine Leiden abzukürzen, habe er — Grabasch — dem Schwer verletzten den Gnadenschuft gegeben. Dann sei es an die Visitation 2er Leichen gegangen: Müller sei dabei gewesen, ob er den Toten aber etwas abnahm. weift

der Anaeklagte nicht; den Makowski habe er nicht gesehen Auf Befragen bestärigt der Angeklagte die Aeufte- rung Müllers: „Mem Seitengewehr ist krumm, es zieht nicht mehr." Aus dev weiteren Bekundungen des Grabasch geht hervor, daft Oberst Kundr in den Keller kam, dort die Leute antreten lieft und ihnen über ihre Tat Vorhalt machte. Den Müller habe der Oberst gefragt, ob er betrunken sei. Grabasch hatte den Eindruck. Müller sei betrunken gewesen, weil er hin und her wankte und von zwei Leuten gehalten wurde

. — Vorsitzender: Ich glaube, er wird wohl deshalb gehalten worden sein, daft er nicht noch mÄhr Unheil Anrichtete. Dem Obersten Kundt gegenüber haben alle im Keller Befindlichen geschwiegen, so daft der Eindruck entstand, als ob alle an der Tat beteiligt seien Grabasch erklärte noch, es seien im Keller Rufe gefallen: „Lasst sie doch gehen, die sind unschuldig!", so daft Grabasch fest annahm, daft die Getöteten keine Spartakisten seien. * Der Angeklagte Kreiner hat am Tage der Tat gleich Müller einen halben

Kessel Wein von der Kompagnie erhalten. Mit Mül ler und zwei anderen ging er aus dem Wittelsbacher Palais weg. ohne bei Müller Trunkenheit wahrzunehmen. Unterwegs begegneten sie dem Transport der Gesellenoereinsmitglieder. Sie schlossen sich wie viele andere dem Zuge an. Dcüller, so bekundete der Ange klagte. habe schon unterwegs auf die Leute eingeschlagen. auch ein grosser Vizefeldwebel; ob dies Makowski war, vermag Kreiner mit Bestimmtheit nicht zu sagen. sIedenfalls habe derselbe Vizefeld- webel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 15.11.1911
Physical description: 12
nach Arbeitsschluß die Arbeiter Müller und Brandstätter in der Kantine Müller in Streit, in dessem Ver laufe Müller durch einen Messerstich derart verletzt wurde, daß sein sofortiger Tod eintrat. Brandstätter scheint schwer gereizt worden zu sein und hat die Tat unbewußt vollbracht. Nicht ganz unbeteiligt an dem schweren Raushandel dürfte der Kantineur Müller, ein ehemaliger Innsbrucker Schlossermeister, sein, der feinen Arbeiterkunden gegenüber ein mit unter sehr protziges Benehmen zeigt, wofür insbe sondere

ist unermüdlich in der Zusendung von Briefen mit Spielplan und Ver lockungen zum Kaufe von Losen. Diese Lose sind aber in Oesterreich verboten und wer eins kauft und einen Treffer macht, bekommt nicht einen Heller, sondern wird noch obendrein bestraft und hat eine Menge Scherereien zu gewärtigen. Dieses ungarische Lotterie-Unternehmen wird von der Firma Müller in Budäpest betrieben. Wie schlau dieses Haus bei der Versendung von Briefen umzugehen weiß, soll an zwei Fällen illustriert werden. So versandte

vor etlichen Wochen diese Firma den Spielplan unter einem Kuvert, auf den: Handschuhe abgedruckt wa ren, sodaß es tatsächlich den Eindruck machte, als erhalte man von einer Handschuhfabrik in Budapest ein Schreiben. Freilich, als der Brief geöffnet war, zeigte sich der Spielplan der Klassenlotkerie von Müller. Ein paar Wochen darauf der zweite Fall. Da versandte diese Schwindelgesellschast ihre Briefe sogar von Berlin aus. Die Briefe kamen unter deutscher Marke mit dem Poststempel Berlin

und als man öffnete, zog man wieder den Budapester Müller aus dem Briefumschlag heraus. Die Herren in Pest wissen Wohl, daß die Lose in Oesterreich ver boten sind, dessen ungeachtet trachten sie doch alle Unwissenden einzufangen. Kaufet darum keine Lose der ungarischen Klassenlotterie! Es bringt nur Schaden, niemals aber das erhoffte Glück. Meran. (Das übermäßige Glocken läuten in Meran) und Umgebung bildet fort während den Beratungsqegenstand in den Gemein devertretungen und der Kurvorstehung. In dieser Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.01.1913
Physical description: 10
Seite 2 auch vom Organ des deutsch-gelben Abgeordneten Knirsch, der „Deutschen Volksstimme", abgedrucki worden. Die erwähnten sozialdemokratischen Abge ordneten haben gegen das Blatt die Ehrenbeleidi gungsklage, gegen den verantwortlichen Redakteur der „Deutschen Volksstimme", einen gewissen Franz Müller, die Klage eingebracht. Da sich Müller aber damit verantwortete, daß er die Notiz nicht gelesen habe, wurde die Sache dem Bezirksgericht in Brüx wegen Vernachlässigung der pflichtgemäßen

Obsorge abgetreten. Mittwoch war die Verhandlung. Als Verteidiger des Müller kam Dr. Metze, ein Konzi pient des Abg. Dr. Herold, der in Brüx Advokat ist. Der sunge Herr fing damit an, daß Müller den Wahrheitsbeweis antrete. Nun war man gespannt. Um die „Enthüllung" sofort genießen zu können, hat man aber gefragt, in welcher Richtung sich dieser Beweis bewegen werde. Aber statt die Beweise für die Verräterschaft zu offenbaren, antwortete der Konzipient verlegen, daß doch Simon Starck die Aeußerung

getan habe. Nun wurde er gefragt, ob er Simon Starck vorladen lassen wolle, und daraus erwiderte er, daß Müller auf diese Vorladung nicht bestehe. Das ist wieder ein Beweis, daß die Deutsch- gelben selbst dem Starck nichts glauben, sich aber trotzdem nicht schämen, das verleumderische Gestam mel dieses Menschen nachzuplappern. Der Brüxer Advokat Dr. Weiß, der die Klage vertrat, verlangte nun die Verurteilung und der Richter verurteilte Müller wegen Vernachlässigung.pflichtgemäßer Ob sorge

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1912
Physical description: 8
« und Fischereiinterefsenten zur Stellungnahme über den Regier,",gs- entwurf, betreffmd das neue Wafferrechtsgesetz. — Beschlüsse Land- und Forstwirtschaft vermieden werden soll. In der vorliegenden, unserer Industrie auf den Leib zuge schnittenen Form jedoch ist das Gesetz für die Agrarier unannehmbar. ein Fortschritt in der Bekämpfung der j)eronospora. Auf der Tagesordnung des Deutschen Weinbauver eins, gab Prof. Müller in seinem Vortrag über die Bekämpfung der Peronospora (nicht Reblaus, wie zu nächst gemeldet worden

Prof. Müller« ein, der ertragsfähige Topfreben nun in der verschiedensten Art mit den Peronosporasporen impfte. Ein Teil der Reben wurde von unten, der andere von oben geimpft. Da8 Ergebnis war, daß von den von oben geimpften Blättern keines einen Erfolg aufwies. Vollkommen ander« sah dagegen da8 Resultat bei der Impfung von der unteren Blattseite auS. Hier waren von den vorgenommenen Impfungen meist 70 Prozent von Er folg gekrönt. Die Blätter wurden von der Krankheit befallen

. Auch durch das Mikroskop hat Prof. Müller über die Art, wie die Pcronospora-Sporen in die Ne benblätter eindringen, Aufschlüsse erfahren. Er brachte ausgekeimte Sporen, die sogenannten Schwärmsporen, auf die Rebenblätter und beobachtete das Verhalten dieser Schwärmsporen mikroskopisch. Zuerst nahm er die Infektion auf die Oberseite der Blätter vor. Die Schwärmsporen seien nun eine ganze Weile unentschosien in dem Wasiertropfen, in dem sie auf die Blätter ge bracht worden waren, herumgeeilt. Dieses Verhalten hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.10.1910
Physical description: 8
pack weiß, ganz genau, daß damals Müller ganz zufälligerweise sich ein Bein brach und gegen nie mand eine Strafanzeige gemacht werden konnte. Dafür Hütten wir nach christlichem Muster die arme Familie verhungern lassen sollen. Es war nur ein Akt sozialdemokratischer Nächstenliebe, Herr Mal- ferteiner, daß wir die Familie unterstützten und Sie Herr Malfertemer, sowie der von Liebe und Ein tracht (?) predigende Herr Pfarrer, haben wohl gewiß nichts dazu beigetragen. Im Statut der Süd

bahnkrankenkasse können sie finden, daß bei jeder Erkrankung, also auch bei Müller, das Mit glied Anspruch auf das Krankengeld hat. Alles das hat aber die Familie, nicht Müller, der im Spital war, erhalten. Wenn aber Müller irgendwelche Schulden hat, was wohl rein Verbrechen ist, denn sogar bessere Leute, auch im christlichsozialen La- ner, machen Schulden, so wird sich kaum unsere christlichsoziale Herrschaft herbeilassen, aus dem Er trägnis des mit Sammelgeldern erbauten, von der Süd bahn und Gemeinde

subventionierten Iosesinum die eventuellen Schulden des Müller zu bezahlen. Zeit wäre es, wenn wieder einmal vom Iosefinum der Oeffentlichkeit etwas zurückgegeben würde. Mit der Provision bei Verkauf von Arbeiter-, heimlosen schaut es leider auch recht traurig aus. Das Komitee dieser Lotterie hat nämliche beschlossen, mit Rücksicht darauf, daß das Reinerträgnis zur Schaffung der „Herberge für arbeitslose Genossen" bestimmt ist, keine Provision zu gewähren und ist es nur ein Opfer mehr, wenn sich Genoffen

aber vor allem der Vereinswirt Malfertemer, der wohl in seinem Rebengeschäft als Vereinswirt die größte Provision gewinnt und freilich nach christlichsozia lem Muster, ungestört ein sacken kann. Die schweren Mugel, die aus seinem Wirtshaus herausgelragen werden, haben auch schon zu manchem Raufhandel geführt und wenn sich Müller zu einer solchen Stamm- platte zählen würde, so würden diese verleumderischen Berichterstatter kein Wörtchen darüber schreiben. Daß aber diese christlichen Heuchler bei jeder Ge legenheit

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Außferner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 23.08.1914
Physical description: 12
mit einem stürmisch aufgenommenen dreimaligen Hoch auf unseren treuesten Verbündeten Seine Majestät Kaiser Wilhelm II., worauf die deutsche Nationalhymne geblasen wurde. Herr Bürger meister Abg. Müller ersuchte den Herrn Bezirks hauptmann, auch diese Huldigung Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser telegraphisch bekannt zu ge ben. Nachdem noch Herr Bezirkshauptmann von Szalay die schneidige Defilierung des Erzherzog Ferdinand Karl-Militär-Veteranen- und Reser- vistenverein unter Führung des Borstandstellver treters

für den Bezirk Aeutte besonders in der Beschaffung von Mehl zu Bedenken Anlaß gab, wurden über Verwendung !des Herrn Bezirkshauptmannes w Szalay und hes Landtagsabgeordneten Müller Mitte! gefun den, die äußerste Notlage zu lindern. Es dürften im Laufe der nächsten Woche einige Waggons Mehl in Reutte eintreffen. Wenn auch der ge genwärtige Einkauf sich etwas höher stellt, so be steht Aussicht, daß die Preise sich bald wieder er mäßigen werden. Feuerwehrprobe in Reutte. Am verflossenen Sonntag fand um halb

1 Uhr nachmittags eine -Feuerwehrprobe statt. An derselben nahm auch Herr Feuerwehr-Bezirksverbandsobmann und Bürgermeister Müller teil und ließ nach dem er nsten Gange der Probe eine von ihm gestellte Aus gabe lösen, was zur vollen Zufriedenheit geschah. Wenngleich die hiesige Wehr ebenfalls große Lücken ausweist, so kann dieselbe immerhin in je der Hinsicht als vollständig schlagfertig bezeichnet drerüen. Bei der anschließenden Feuerwehr-Aus- schußsitzung, an welcher der Herr Bürgermeister

ebenfalls teilnahm, wurde beschlossen, daß die selbe für die Zeit der Kriegsdauer vom heutigen Me angefangen drei Mann zur Wacheverstär- wng zur Verfügung stellt und wurde die Bestim- umng uno Ueberwachung dieser Mannschaft dem Feuerwehr-Obmann und Gemeinderat Georg Zitt übertragen. Der Herr Bürgermeister Müller sprach dem Vereine für diese UebernähwL die vollste Anerkennung aus. Kaiserfeier in Reutte. Wenngleich sich die Witterung nicht am günstigsten zeigte, so legte dem ungeachtet der ganze Markt

sich der Festzug unter Anschluß des ganzen Beamtenkörpers wie der formiert hatte, marschierte derselbe vor.den Hauptplatz, das k. k. Amtsgebäude, woselbst nach vorgenommener Aufstellung Herr Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Müller an Herrn k. k. Vezirkshauptmann v. Szalay eine weithin vernehmbare, hochpatriotische Huldigungsan sprache hielt, welche die Bitte enthielt, der Herr Bezirkshauptmann wolle diese Huldigung, na mens des ganzen Bezirkes vor die Stufen des

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.02.1917
Physical description: 4
ein, daß auch bei uns die Bevölkerung fest und opfermutig zu dem jüngsten Entschluß steht. Kaiser Wilhelms Auge blitzt freudig auf, er nickt mit dem Kopf und sagt strahlend: „Ja, ich weiß es. Und es erfreut mir das Herz, wie prächtig I hr e b l a u e u I ungens mit den meinen z usa mm enar bei ten. Ta ist ein großer Zug darin, das hat sein Ziest das gcht voran... Eine Audienz bei Kaiser Wilhelm. Kaiser Wilhelm hat am 43. ds. vormittags beu Au tor der „Könige", Schrifsteller Dr. Kns Müller zu sich in die Hofburg befohlen

und Dr. Müller in inehr als einviertelstündiger Audienz Empfangen. Der Kaiser ,der vortrefflich aussah, sprach mit Dr. MAler über dessen Stück, das auch an der Berliner Hof- bühue mit großer Sorgfalt aufgeführt wurde, wobei er «ufterte, die Freude an der Kunst sei seine einzige Er holung. Den Sinn für die Bühne, sagte der Kaiser, habe ich von meiner Mutter ererbt. Meine.Mutter war Künst lerin und Kennerin. Er verwies $!r. Müller guf weitere Stoffe aus der deutschen Vergangenheit und erwähnte ein paar

, wer weiß wo heute das deutsche Volk stünde..." . Nicht nur von der Kunst, sprach der Kaiser, auch Wei den jetzigen Krieg Äußerte er sich in einer Art, die sei« Gefühl für die Verantwortung des Königsberufes offen erweist. Müller erzählt darüber: „Da ich jenen schönen Mief an den Reichskanzler erwähne, durch den er das Friedensangebot der Mittel- machte begründet hat, sagt Kaiser Wilhelm mit starkem Kopfnicken: „Ja, dieser Mief muß geschrieben, dieser Schritt mußte getan lverden; jetzt weih

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Der Arbeiter
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Page 2 of 12
Date: 23.12.1915
Physical description: 12
die Partei auch näher an den Standpunkt heran, den eine An zahl Vertreter des sozialistischen Reformismus stets als beit ihrigen verkündet hat." daraus ,-yließt Müller: „Richtig ist aber und \ä bi" " arteientwicklung von entschei dender Bedeutung wird es sein, wenn der Ge danke allgemeine Anerkennung findet, daß die rnnerpcüirischen Erfahrungen, die die Partei während des Weltkrieges gemacht hat. eine Be ft ä L i g u n g der r e f o r m i st i s ch e n Kritik an der P a r te i t a k t i k vor dem 'Kriege

bedeuten". Während es nach dem alten Dogma der Partei immer geheißen habe, die Arbeiter hätten gar kein Interesse an dem heutigen Klassenstaat, in dem sie nichts mehr Zu verlieren hätten, als ihre Ketten, fühlten sich, so betont Müller, dieselben deutschen Ar beiter, auch die sich zum Radikalismus be kannt hätten, nunmehr doch i nerster Linie als Glieder des s ch w e r b e d r ä n g- 1 e n d e u t sch e n Volkes, und „nicht als Streiter in der Armee eines Proletariats, das nichts zu verlieren

Positiv n, die er sich innerhalb Deutschlands in langem und zähem Ringen ge schaffen hat. So wird die von reformistischer Seite schon immer betonte Auffassung klar, daß der Klasse n k a m p f K e i n e s w e g s die Nation i n z w e i Teile a u s- e i n a n d e r r e i tz t, für die es nur Trennen des und nichts Gemeinsames gibt." So würde, führt zum Schluß Müller aus, auf Grund der Kriegserfahrungen der Radi kalismus auch nach manch anderer Richtung hin umlernen müssen. Unter der Wirkung des Krieges

e l s h a u f i e r b u r f ch e n noch aus sichtsloser sind als die Zeiten vor dem Kriege schon für sie waren. So könnte ich noch fort fahren eine Frage nach der anderen anzufüh ren, mag sie nun der inneren, der äußeren oder der Wirtschaftspolitik angehören, um zu zeigen, wie die Erfahrungen des Weltkrieges gebieterisch in die Richtung zur positiv-reformisti schen Betätigung drängen." Und so sieht Genosse Müller unter den Einwirkungen des Weltkrieges die Partei „vor dem Scheidewege", von wo aus nur e i n e Richtung zu dem Ziele führen

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 12.07.1914
Physical description: 16
in der Deka natskirche in Köflach; Hirschmann Johann am 26. Juli in der Pfarrkirche Edelsbach, Prediger: Hochw. Herr Franz Refch; Lenz Alex, am 26. Juli in der Stadt pfarrkirche Leibnitz, Prediger: P. Albin Fetzl 0. C.; Morre Alfred am 20. Juli in der Pfarrkirche Feld kirchen bei Graz; Müller Adolf am 26. Juli in der Pfarrkirche Ligist, Prediger: Hochw. Herr August Müller, Provisor, Gr.-Wilfersdorf: Muhr Anton, un bestimmt: Pitter Martin am 26. Juli in der Pfarr kirche Söchau, Prediger: Hochw. Herr Josef

, vertreten durch Dr. Josef Müller, Advokat in Zell am See, findet am 27. Juli 1914 die Versteigerung der Liegenschaft im Grundbuch der Katastralgemeinde Kauris, E.-Z. 125, Brückschmiede Nr. 15 in Nau- ris, samt der darauf radizierten Schmiedgerechtsame und dem Anteil an der Rainberg-Genossenschaft, Grundbuch Rauris, E.- Z. 97, letzterer bestehend in Hutweide für eine Kuh und etwas Holzbezug, samt Zubehör, bestehend aus Schmiedeeinrichtung, statt. Die zur Versteigerung gelangende Liegenschaft ist auf $500

Bodenbenützungsrecht, mit 12.50 Kronen, das auf Grund der Regul.-Urk. vom 21. Juni 1870, Zl. 3029, einverleibte Weiderecht mit 125 Kronen, somit insgesamt auf 13.160 Kronen, und das Zu behör auf 62.90 Kronen. Das geringste Gebot be trägt 9115.40 Kronen, unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Kärnten. Palerntion. (Entmündgit.) Ueber Johann und Anna Sanier in Ferndors wurde wegen Schwach sinnes die Kuratel verhängt und Herr Jakob Müller, vulgo Leitner in St. Jakob, zum Kurator bestellt. Villach

daher ohne Karte, ohne Hundertmark schein und ohne Mädchen nach Salzburg, kam auch nicht mehr dazu und soll noch ausgelacht worden sein, ( — In mit Ausschluß der Oeffentlichkeit durchgeführter Verhandlung hatte sich der ledige Knecht Josef Vieh- hoser wegen mehrerer Sittlichkeitsverbrechen zu ver antworten. Er wurde zu einer schweren Kerker strafe von sechs Monaten, verschärft mit Fasttagen, verurteilt. — Die Wirtschäfterin Elise Müller geriet mit ihrer Schwiegermutter in einen Wortwechsel

, in i besten Verlauf sie der alten Frau einen derart starken Faustschlag gegen die Brust versetzte, daß sie einen Rippenbruch erlitt. Während der Verhandlung wurde die Müller von heftigen Krämpfen befallen, sodaß sie aus dem Gerichtssaale gebracht werden mußte. Sie wurde wegen Verbrechen der schweren Körperbeschädi- gung zu vier Wochen Kerker verurteilt. — Der Hilfs monteur Georg Köstler traf den Taglöhner Richard Zanella in einem Heustadl schlafend an. Diese Ge- legenheit benützte Köstler und stahl

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 12.04.1913
Physical description: 10
. Während sie die ! Habe ihrer Dienstgeber retteten, konnten sie selbst nicht mehr als das Gewand am Leib retten. Der ! Gesamtschaden dürfte sich auf eine halbe Million ! Kronen belaufen. Als Ursache des Schadenfeuers wird Brandlegung vermutet. — Das Geständnis am Sterbebett. Aus Oberhollabrunn, 7. d., wird gemeldet: In Ober-Rawelsbach wurde vor 23 Jahren der Müller- s meister Fleisch in seiner Wohnung ermordet. Als er aufgefunden wurde, lebte er noch, doch konnte er keine Angaben mehr über die Täter machen. Die damals eingeleiteten

Erhebungen ergaben, daß die Täter in das Haus eingedrungen sind, um ; einen Diebstahl zu verüben. Der Müller dürfte jedoch durch einen Lärm aus dem Schlafe geweckt worden sein, worauf ihn die Diebe mit einer Holz hacke erschlugen. Zwischen dem Müller und feinen Mördern muß jedoch vorher ein erbitterter Kampf ' stattgefunden haben. Unter dem dringenden Ver- l dachte, den Mord verübt zu haben, wurden damals ! die Bauern Johann Steirer und Ignaz Schober ! verhaftet und dem Gerichte eingeliefect. Beide

j hatten Verletzungen im Gesichte. Sie gaben jedoch ! an, sich diese im Walde beim Holzmachen zugezo- j gen zu haben. Nach einer sechswöchentlichen Unter- ! fuchungshaft mußten beide wieder in Freiheit ge- j fetzt werden, da sie der Tat nicht überwiesen wer- | den konnten. Vor einigen Tagen geriet nun der ! Bauer Göttinger mit den beiden Genannten im ! Gasthause Mahr in Ober- Rawelsbach in einen Streit. ' Im Verlaufe des Wortwechsels warf Göttinger dem Steirer und Schober vor, daß die den Müller meister Fleisch

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Unterinntaler Bote
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Page 8 of 12
Date: 12.04.1913
Physical description: 12
. Während sie die Habe ihrer Dienstgeber retteten, konnten sie selbst nicht mehr als das Gewand am Leib retten. Der Gesamtschaden dürfte sich aus eine halbe Million Kronen belaufen. Als Ursache des Schadenfeuers wird Brandlegung vermutet. — Das Geständnis a m Sterbebett. Aus Oberhollabrunn, 7. d., wird gemeldet: In Ober-Rawelsbach wurde vor 23 Jahren der Müller meister Fleisch in seiner Wohnung ermordet. Als er aufgefunden wurde, lebte er noch, doch konnte er keine Angaben mehr über die Täter machen. Die damals eingeleiteten

Erhebungen ergaben, daß die Täter in das Haus eingedrungen sind, um einen Diebstahl zu verüben. Der Müller dürfte jedoch durch einen Lärm aus dem Schlafe geweckt worden sein, worauf ihn die Diebe mit einer Holz- hacke erschlugen. Zwischen dem Müller und seinen Mördern muß jedoch vorher ein erbitterter Kampf stattgefunden haben. Unter dem dringenden Ver dachte, den Mord verübt zu haben, wurden damals die Bauern Johann Steirer und Ignaz Schober verhaftet und dem Gerichte eingeliefect. Beide

hatten Verletzungen im Gesichte. Sie gaben jedoch an, sich diese im Walde beim Holzmachen zugezo gen zu haben. Nach einer sechswöchentlichen Unter suchungshaft mußten beide wieder in Freiheit ge setzt werden, da sie der Tat nicht überwiesen wer den konnten. Vor einigen Tagen geriet nun der Bauer Göttinger mit den beiden Genannten im Gafthause Mayr in Ober- Rawelsbach in einen Streit. Im Verlaufe des Wortwechsels warf Göttinger dem Steirer und Schober vor, daß die den Müller meister Fleisch ermordet

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