, der Gemeinde und der Bürger, den alle Behörden als einen mächtigen, unum-- gehbaren Factor ansahen, wird der niedrigste Proletarier unter den öffentlichen Funetionärsn, dem sich bald zweifelhafte Existenzen anbiedern werden, um ihm als Entschädigung für die ver lorene Achtung der Gemeinde in vorgeschrittener Abendstunde ein weinseliges „Du' anzubieten.' Ein anderes Schlagwort, um den Keil hineinzutreiben zwischen Lehrer und Priester, zwischen Schule und Kirche, ist die Gehalts regulierung. Dieser Schlager
gestellt, so würde er nicht mehr so gefügig sein.' Meine Herren! Die katholische Kirche hat Volksschulen gegründet und Volksschullehrer be fahlt, und zwar recht anständig bezahlt, zu einer Zeit, wo es dem Staate noch jahrhundertelang nicht eingefallen ist, für Volksschulen und Schullehrer auch nur einen Heller auszugeben. Man hat die Schule der Kirche genommen, und jetzt ist es selbstverständlich Sache des Staates und nicht Sache der Kirche, die Lehrer ordentlich zu be zahlen. Aber wir katholischen
, gibt es auch Lehrer, und darum, so i st es der Plan, soll gegen jede Kirche ein SchulhauS, gegen jeden Priester wenigstens ein Lehrer, gegen jeden Pfarrhof eine Lehrerwohnung ausgespielt werden. Dieser Plan soll auch in Tirol durch geführt werden. Es fehlt nicht an Lockungen, es fehlt auch nicht an Erfolgen. Daher der grimmige Hass gegen den Kath. Lehrerverein, der das gute Einvernehmen zwischen Schule und Kirche, zwischen Lehrer und Priester auf seine Fahne geschrieben hat. Meine Herren
Bürgerschullehrer Moser aus Wien auf, der als geborner Salzburger bei Versamm lungen in Salzburg nicht fehlen will, um nicht nur in Wien, sondern auch in seiner lieben Heimatstadt soweit als irgendwie nur möglich das Seinige beizutragen, um das öffentliche Leben wieder kernkatholisch zu machen, das praktische Christenthum vor vllem wieder in der. Schule zur Geltung zubringen. Bei der Protest versammlung (gerichtet gegen Wolf) am 13. Juni 1899 war Moser den Nationalen so zuwider, dass bald hernach eine Karte