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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 08.04.1896
Physical description: 12
ihn bitte ich die Almosen zu senden. — Im Paradies werden wir uns sehr viel zu fragen haben, aber einstweilen ist es zu den Füßen Jesu, welcher in Ihrer Kapelle lebt, Madame, sowie in der der armen Schwestern in Orfa, daß wir unsere Dankbarkeit und unsere Liebe in Christo (religieuse tendresse) zum Ausdruck brin gen. Empfangen Sie Madame . ... ' Was Märe Cäcile in diesem und auch in dem zweiten Briefe schreibt, ist nur ein ganz schwaches Bild von dem ent setzlichen Elend

, denn Alle haben Alles verloren und zwar zu gleicher Zeit; selbst die Landwirthschaft kann heuer nichts mehr eintragen, sie haben nicht säen können. Verwundete und Sterbende schleppen sich bis zur Pforte des Missionshauses in Orfa, Diarbekir rc; Leute, welche im Ueberflusse lebten, kommen jetzt um ein Stück Brot betteln. Den ganzen Tag kommen Menschenhaufen, arme Ausge hungerte, welche die Schwestern und Patres anflehen, sie vom Hungertode zu retten. Das Elend wird noch zunehmen, die Mis sionen selbst sind vollständig arm

, sie geben was sie können. Ende Jänner schon sahen die Schwestern in Orfa die Lebensmittel zu Ende gehen, die ihnen bis Ende März reichen sollten; so lange sie noch irgend etwas besitzen, theilen sie es mit den Un glücklichen, die vor ihren Thüren vor Elend umkommen; es sind ihrer eine so große Menge. Welcher Schmerz für sie, diese schrecklichen Leiden mitansehen zu müffen und nur in so geringem Maße Erleichterungen geben zu können! Binnen Kurzem werden die Patres und Schwestern selber nichts mehr

. Da nun alle die Unglücklichen zu den Patres Kapuzinern und zu den Schwestern Hilfe suchend kommen, so ist es am Besten, an diese das Geld zu schicken, das man für die armen Opfer bestimmt, und zwar an die Patres und Schwestern von Orfa und Diarbekir, da dies zwei Zentren sind, die ungeachtet ihrer großen Armut ihre Freigebigkeit weit ins Land Hinausstrecken und nach Kräften den andern Klöstern j Mittel zuwenden, um so auch in weit ab- \ gelegenen Gegenden rettende Hilfe zu spenden. * Die Gaben für Orfa und Diarbekir

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