1,011 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/29_12_1940/AZ_1940_12_29_3_object_1880601.png
Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
/ Don Aicharä Gerla ch Dainals wußte ich noch nicht, wie Rembrandt ausgesehen hat. Ich war ein Junge, und Maler Tiel war der einzige Künstler, den ich kannte. Er war kein ganz richtiger Künstler, er war eigentlich Anstreicher gewesen, aber er hatte sich von seinem biederen Handwerk mit den Jahren mehr und mehr der Oelmalerei zugewandt. Heute weih ich, daß Maler Tiel tat> sächlich eine gewisse Aehnlichkeit mit dem alten Rembrandt gehabt oder angestrebt haben muß, und auch über seinen Zü gen lag

jedenfalls Entsagung und Ent> täuschung, gleichwohl aber auch zuweilen ein Lächeln, das damit fertig wurde. Seine Kunst bestand darin, daß er nach irgendwelchen bunten Heide» oder Meer-Postkarten Oelgemälde in jeder ge wünschten Größe ausführte, und das hat te er nicht etwa auf einer Kunstschule ge lernt, sondern ganz aus sich selber. Seine Bilder waren billig, und da er auch wie ein echter Maler aussah, hatte er immer genug Aufträge, nicht gerade von Kunst kennern. sondern von Leuten, die in ihrer guten

Stube auch ein richtiges Oelgemäl de zwischen den Drucken und Photogra phien hängen haben wollten. Der alte Tiel vinselte immer hübsch säu berlich die Vorlage ab. Wenn auf einer Birke eine Elster saß, wurde es wieder ei ne Elster und nie ein anderer Vogel, er hatte keine eigenen Einfälle, aber mit den Farben wußte er umzugehen, und unver merkt kam eine Stimmung in seine Bil der. die der dargestellten Landschaft ganz entsprach. Eines Tages kam ein wirklicher Maler in unser Städtchen und entdeckte

zu seiner Ueberraschung bei einer entfernten Ver wandten eine Bornholmer Landschaft von sich, von der er glaubte, sie hinge in der Leipziger Galerie. Sie war vor einigen Jahren für dreitausend Mark angekauft worden. Es war sein Bild, ein Mädchen stand mit wehendem Kopstuch auf dem Felsoorsprung, das wqren die roten Klip pen und das graugrüne Meer. Auch hatte das Bild dieselbe Größe. Nur als er ganz genau hinsah, bemerkte er, daß es in der rechten unteren Ecke mit dem Namen Tiel gezeichnet war Der entrüstete Maler

geworden, er sei nicht mehr der Jüngste. Und die Postkarte, wyncuh er das Gemälde anfertigt hätte, habe sie selbst ausgesucht. Sie habe erfahren, daß es ein Bild ihres Neffen lèi, von dem sie so selten etwas höre, und sie hätte doch auch etwas von ihm in der Stube haben wollen. Ein Lutyp sei Herr Tiel gewiß nicht, er sei auch nicht teuer, das ganze Bild mit Rahmen, so wie es da hänge, habe nicht mehr yls fünfzehn Mark gekostet. Der berühmte. Maler fragte nun, wo denn dieses verkannte Genie wohne

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/29_07_1943/AZ_1943_07_29_2_object_1883117.png
Page 2 of 4
Date: 29.07.1943
Physical description: 4
eine mitgebrachte Stär kung einnehmen konnten, traten die ein zelnen Kreuzzüge wieder den Mckweg an. NIL Lip vorg«s»ons» b^alvrg«t von 220. rano In der Hänsergeschichte von Merano, die Cöleftin Stampfer in der 1. Auslage seiner bereits zu einer Rarität geworde nen „Geschichte der Stadt Merano' ver öffentlichte, finden wir auf Seite 262 die Nachricht, daß „Wengenmair, Maler, der erste besoldete Briefsammler in Merano' ein Haus in der Via Portici, das soge nannte Nautscherhaus vom Jahre 1737 ab.besessen

um diese Zeit mit seiner Familie von weither eingewan dert, der Name erscheint nicht heimisch, und hat sich in Merano angekauft. So kommt es wohl auch, daß seine und seines Sohnes Josef Geburtsdaten in den kano nischen Büchern von Merano sich nicht finden. Es fällt allerdings auch auf, daß sich für den von uns angenommenen Vater Josefs, den Maler und Briefsammler, keine Sterbedaten in den Kirchenbüchern antreffen lassen. Auch Werke sind von ihm nicht bekannt. Aus der Ehe Josefs Pengenmairs mit Maria Prenner

, der Tochter des Malers Josef Prenner und der Marie Busieger, stammten fünf Kinder, lauter Mädchen. Deren Paten waren ihr Großonkel P. Norbert Bufieger, Abt von Wilten. und Frau Antoni? Elise v. Iohannsen. geb. Feigenputz. Der Maler Josef Prenner ist geboren am 15. September 1K69 als Sohn des Tobias und der Ursula Pren ner und starb am 19. August 1745. Von ihm ist nur ein Werk bekannt: das hüb sche Fresko, die Anbetung der Hirten darstellend, am Troßgasthof Duomo. Die Signatur lautet: «Joseph Prenner

pinxit 1742'. — Maria Busieger ist als Tochter des bekannten Msraner Malers und Bür gers Matthias Busieger und der Ursula Buel am 23. Septembers 1687 geboren. Am 17. Jänner 1757 vermählte sich Wengenmair zum zweitenmal. Aus die ser Ehe mit Petronilla Zagler entspran gen acht Kinder. Die Paten dieser Kin der waren Sebastian Goldrainer, Spital verwalter, und dessen Frau Anna, geb.' Handschuh 1761 erscheint einnwl als Stellvertreter Anton Schwärzt, Maler. Wengenmairs zweite Frau starb am 39. Mai 1801

. Das ist alles, was wir über das Privatleben dieses Künstlers errei chen tonnten. Beizufügen wäre nur noch, daß in den Stadtarchivalien der Achtzi gerjahre des vorigen Jahrhunderts öfters ein Maler Anton auftaucht, der wohj mit unserem Josef identisch sein dürfte. Die Werke des Misters Joses Wengenmair war einer der be stell Zopsmaler unserer Gegend. Das Fresko lag ihm wie vielen seiner Zeitge nossen in unserer Heimat, besser als die Oelmalerei. Sein Hauptwerk in Fresko- technik ist die Ausmalung der gotischen, im 18. Jahrhundert

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/23_07_1943/AZ_1943_07_23_2_object_1883097.png
Page 2 of 4
Date: 23.07.1943
Physical description: 4
. Und dieser Maler fand eigentlich erst spät den Weg zu Pinsel und Farbe. Eine Geschichte aus seinem Leben, un verbürgt und in keiner Geschichte der Kunst M lesen, soll hier erzählt werden; sie zeigt, daß das Wunder künstlerischer Begabung plötzlich aufblühen kann, daß es aber doch seit langer Zeit im Menschen verborgen gewesen sein muß. Aert war als Kind bereits ein Sonder ling. Wenn sich die Jugend Amsterdams an Spielen vergnügte, schlich er heimliche Wege... Die weite Landschaft, von Kanä len und Flüssen

durchzogen,mit Blumen geschlickt, dann die seltsamen Bilder der Stadt mit den unheimlichen Stimmun gen der Nacht, der Dämmerung hielten den Knaben im Bann. Und wenn gar der Vollmond emporstieg und fernhin das Land in weichem Silberlicht erglänzte, wenn dann irgendwo eine Fackel auf leuchtete oder gar der Brand einer Scheu ne: dann konnte der junge Aert vor Schwermut weinen. Oft stand er stundenlang vor den Bil dern und Gemälden berühmter Maler. Besonders die Gemälde Eamphuysens und Averkamps

dich um etwas bitten. Kommst du?' „Ich werden wartenI' Sie lachte ihm zu und ging. Gäste aus Amsterdam waren angekom men, darunter ein Maler, der sofort eine Staffelei aufstellte und sagte: „Herr Wirt, Sie wissen gar nicht, was für ein schönes Bild hier vor Ihrem Gasthof sich zeigt. Ich werde diese Landschaft malen.' Aert van der Neer blieb neben dem Maler stehen, der sofort zu arbeiten be gann^ Und allmählich brannte ein Feuer in seinem Herzen auf. während er zusah, wie der Maler Pinsel und Farbe hand habte. Aert

vor der Staf felei. Furchtsam griff er nach dem Pin sel: er blickte um sich, lind da er keinen Menschen erblickte, wagte er. an dem Bilde des Malers weiter.zumalen. Er hörte nicht, daß sich im Hause lauter Streit erhoben hatte. Plötzlich stürzte der Maler heraus, zerrte ein Mädchen hinter sich her, zog es auf den Wagen gen koyimej! und hie Zeche bezahlen. Auf V-'-à >'-»> - ' Sie gingen. Und und rief Aert zu: „Ich hole die Staffelei morgenl Ich muß nach Amsterdam!' Er hieb auf die Pferde ein und fuhr fort

er das geliebte Mädchen fragen sollen, ob sie sein Weib werden wolle. Aert sprang auf und lief zur Kir che. Aber das Mädchen wartete nicht mehr Am nächsten Tag suchte er vergeblich, das Mädchen zu finden. Aber sein neues Glück ließ ihn keinen Schmerz darüber empfinden. Am Nachmittag kam der Maler aus Amsterdam: er starrte auf das Bild und fragte: „Wer hat das ge malt?... Sie, Herr Wirt?... Unglaub lich! Sie sind ein Meister. So hat noch niemand die Vollmondnacht gemalt!' ... Bald war Aert van der Neer

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/05_08_1928/AZ_1928_08_05_6_object_2651067.png
Page 6 of 8
Date: 05.08.1928
Physical description: 8
Du» aber hier bleibst Du. Sott ich etwa den Flederwisch da drüben noch obendrein die viel zu kurze Fahne bezah len?' Es waren ein Maler und seine Frau, beide jung und vergnügt, u. hatten stets den Garten voller Gäste. „Das Schönste ist doch der Blick', sagten alle und schauten in Brömmelmanns, Paradies „Nun ja. eben deswegen', lachte der Maler. „Für das alte Haus und meine paar Hecken hätte ich wahrhaftig nicht das viele Geld aus gegeben.' Hinter dem verfallenen Zaun knurrte es- Brömmelmann hielt Prell am Halsband

fest. ^Recht hast Du, aber laß mich erst nachdenken.' Brömmelmann dachte nach. Eine Woche später kamen zwei Zimmerleute, und nach einer weiteren Woche stand ein hoher Bretterzaun an Stelle des kleinen verfallenen. Brömmelmann wanderte dahinter auf und ab, das kleine eng? Gesicht voll boshafter Freude. „Das Schönste Ist doch der Blick, nicht wahr, meine Herrscht ten?' Jenseits des Zaunes, der ihm das Paradies versperrte, stand der Maler, wirbelte mit der Hand in seinem wehenden Haarschopf herum

. Aber der Fall gestaltete sich schwierig, denn der Zaun war am Montag schon wieder unschuldig braun. „Warten wir bis nächsten Sonntag', meinte der Anwalt. Am nächsten Sonntag war der Zaun mit einer Làmerherde.bemalt, die zwischen Ver» gißmein-ücht und Gänseblümchen we-.dete. „Ein hübsches, friedliches Sommerbild', meinte der Anwalt. „Der Mann kann etwas.' ,.Ja, — gemein sein kann er, der Schuft.' Auf eine, polizeiliche Vennahnung hin erwi derte der Maler in einem artigen Schriftsatz, daß der häßliche Zaun

ein Wolf und leckte sich das Maul. Am nächsten Tage fehlte ein zweites Schaf und am übernächsten sin drittes, und der Wolf kam imme? näher und wurde immer dicker, und zuletzt stand er gain allein — riesen groß und aufgebläht — zwischen Vergißmein nicht und Gänseblümchen, während- Prell in einer Ecke die Pfo?s hob. Als Brömmelmann an diesem Tage endlich die Sprache wieder fand, mar der Maler ver reist. Auf zwei Monate — wie man ihm sagte. Es war September, als der Moler wieder kam. Sein erster Gang galt

dem Garten. Der hohe Zaun war fort. Nur ein kleines Stake- tenzäunchen stand halb verborgen zwischen herbstlichen Hecken. Einzelne Brettchen trugen noch Farbspuren. Und als der Maler nähe7 kam, sah er hier und da ein Gänseblümchen oder ein Vergißmeinnicht. MlslensspUtter Eine Tonne Meerwasser aus dem Atlanti» schen Ozean enthält nach Verdunstung des Wassers Kilogramm àlz Eine Tonne aus dem Stillen Ozean an 49 Kilogramm Salz. Eine Tonne Wasser aus dem Toten Meer etwas über SV Kilogramm. Der Rhein-Marne

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/03_05_1941/AZ_1941_05_03_2_object_1881593.png
Page 2 of 4
Date: 03.05.1941
Physical description: 4
Meranese' statt und mit obigein Datum hört der Zinsendienst auf. TockesMe In Cleve im Rheinland verschied im April der Maler Albert Reibmayr im 60. Lebensjahr. Vor KV Iahren 1881, ist Albert Reib mayr in Linz geboren. Seine Mutter stammle ans dem alten Geschlecht 8er Dierzcr v. Traunthal, sein Vater war Dr. Albert Reibmayr aus Merano der sich als Arzt und Wissenschaftler in Wien und Ischl sich einen bedeutenden Namen gemacht hat. Albert Reibmayr, der Maler, besuchte in Merano das Gymnasium, bei Zügl

es auch, sie in eine Umgebung hineinzustel len, die mit dem Hauptgegenstand in eins verwächst. Merano hat wenig von diesem Kunst lerschaffen erhalten. Es sind nur Bilder in Privat und Familienbesik. Das Por trait seines bedeutenden Vaters ist im Linzner Museum, dessen wissenschaftliche Werke im Museum von Bolzano. Auch das eine oder andere wuchtige Gemälde aus der Aera des Kriegsmalers im Weltkrieg wird als kostbarer Schatz auf bewahrt. Albert Reibmayr war nicht nur Maler, sondern überhaupt eine univer- elle Künstlernatur

und in ihrem Inneren vollstän dig bemalt. Am Gewölbe sind die Evan gelisten und Kirchenväter dargestellt. An der Altarwand erscheint Gott Bater zwi schen musizierenden Engeln auf stilisier ten Wolken. Rechts und links von einem hohen schmalen Fenster, das die Mitte der Rückwand durchbricht und dessen Lei bung mit einer Pordüre-aus Ranken und geometrischen Mustern geschmückt ist, hat der Maler die Anbetung und Zerstörung des goldenen Kalbes und den Mannare gen dargestellt. An der rechten Seiten wand erblicken

Magister venclaus, rechts: anno dmi 1413 jar qd pichtura fachtu est.' Das ursprüngliche Fenster wurde schon früh vermauert und dafür an den übri gen Wänden später je ein Rundsenster ausgebrochen, wodurch die obersten Bil der lehr stark beschädigt und fragmentiert wurden. Was nun den Maler anbelangt, so ist ein Meister Wenzlaus in der hiesigen sen und das Schriitband von Risiano ist auch heute noch die einzige Quelle, die seinen Namen nennt. Aller Wahrschein lichkeit war es ein in Merano ansässiger

Maler und vielleicht könnte es einem ort lichen Urkundenforschen gelingen, nähere Angaben über diesen hervorragenden Künstser zu utn haben, unterliegt keinem Zweifel. Die Anmut seiner Engel und Frauentypen wetteifert mit der Kraft sei ner Männergestalten, wie sie besonders stark etwas in der Kreuztragung zum Durchbruche kommt. Daneben finden wir auch wieder Männersiguren von höfischer Eleganz, wie in der Kreuzauffindung. Die Modellierung ist besonders an den Köpfen scharf und plastisch

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/17_08_1939/AZ_1939_08_17_3_object_2610901.png
Page 3 of 6
Date: 17.08.1939
Physical description: 6
von dem pompejanischen Stil abhängig mar. In der „Taverne', dem Trintraum des Hauses, sind Gläser und Flaschen mit ver blüffender Naturtreue gemalt. Ferner ^ibt es einen Baderanm in dieser Villa, !n der eine „Venus Anadyomene', eine ^iis dem Meer aufsteigende Venus dar gestellt ist. Der unbekannte Maler beweist uer eine besondere Vertrautheit mit der Darstellung des Meeres. Die rosige Ve nus, von zwei Amoretten umgeben, die ihr bei der „Toilette' behilflich sind, er innert an das ähnliche Motiv der Gala thea

Unsittliches zu sinven. Aber, Gott sei Dank — ich Hab' sie!' Der Widersacher Während der Zeit, als die Impressio nisten im Kampf um die Anerkennung ihrer Malweise standen, wurde ein mo derner Berliner Maler gefragt, was er von ''einem künstlerischen Widersacher, dem realistischen Maler Anton v. Werner halte. „Der Werner', schmunzelte er, „ick sage immer, wenn der ooch ohne .Hände jebo- ren wäre, so hätte er doch die jrößte Schnauze!' 5i/n»«kau Von der Schule für fascistiche Mystik. Das Befehlsblatt

, Aber nur selten mißlingt etwas grundsätzlich, außer in der einen Kunst, die ich fliehe und der ich doch widerstands- loe verfallen bin, die mich meiner Leich tigkeit und meines Leichtsinns beraubt, zu Tränen erschöpft und immer wieder an den Ansang zurückwirft...' Jelix Timmermans: „Meine größte Liebhaberei ist Malen, wenn man das eine Liebhaberei nennen will, denn ich bin eigentlich ursprünglich Maler gewesen. Bevor ich schreiben konn te. bevor ich einen Buchstaben gelernt hotte, malte und zeichnete

ich schon. Ich habe stets gedacht, einmal Maler zu wer den. Ader nachdem ich lesen und schreiben konnte konnte ich es d^>ch nicht unterlas sen, Erzählungen und Gedichte niederzu schreiben. Das Malen blieb meine große Freudr; aber man weiß nicht, warum und wieio: mit meiner Schriststellerei hatte ich mehr Crsolg, obwohl ich das Maien nie gelassen habe. Aber auch heute noch, zwischen zwei Seiten Erzählung. greise ich nach dem Pinsel. Erst, wenn meine Zeichnungen und Gemälde fertig sind, sehe

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/10_12_1927/DOL_1927_12_10_4_object_1194758.png
Page 4 of 16
Date: 10.12.1927
Physical description: 16
: Dir allein. Walzer. Thomas: Romanze aus der Oper „Mignon'. Samartini: Canto amo- roso. Talckard: Barcelona. Onestcp Knnftnotiz. Von der Bozner Kunsthandlung Müller und Mumelter unter den Lauben ist zurzeit eine kleine Ausstellung veranstaltet, die einige prächtige Kinder-Bildnisse von unserem hei mischen Maler Professor Karl L i n d n c r zeigt, die dieser äußerst begabte Künstler in den großen Schulferien zeichnete und malte. Ins- besonders gut gelungen ist das putzige von der Höhensonne tief gebräunte

Mädchcnbildnis. und zwar so lebenswahr und auch liebenswürdig ge malt und hat damit Maker Lindner gezeigt, daß ein Kinderbildnis im höchsten Maße anziehend sein kann. Der Zauber eines Kindergesichies liegt ja durchaus nicht in einer schematilchen Schönheit, sondern in dem mit Worten schwer zu bestimmenden Reiz des Ursprünglichen, einer unbewußten Reinheit und Daseinsfrende. Für alles dieses Kat Maler Lindner einen besonders scharfen Blick, welchen er wohl gebildet hat in der Kinderstube seines eigenen Hauses

, sowie auch durch die vielen seinerzcitigen Anregungen im Atelier des Meisters Ludwig von Zumbusch- München. woselbst Maler Lindner während sei ner Studienzeit emssg gearbeitet hatte. Das kleine Bildchen „Knabe' ist ungemein gut im Kolorit sowie in der Modellierung und Auffassung; wir sehen an diesem Jungen den ernsten Studenten ganz versunken im Nachden ken. Ein weiteres prächtiges Bildnis, ein kleines Mäderl wahrscheinlich aus Sizilien, wirkt besonders in dem alten Rahmen wie ein altes Meisterwerk

. Die Zeichnungen, besonders die Rötelzeich nung. zeigen, wie Maler Lindner mit einfachen Mitteln malerische Eindrücke zu erzielen vermag bei großer sprechender Aehnlichkeit: dasselbe gilt auch von der Kohlen,zeichnung. Ein Mädchen kopf von feinem Geschmack« und guter malerischer Durchführung zeigt uns das Bestreben des Künstlers, der Natur so nahe als nur möglich zu kommen. Da das Porträtieren von Kindern, die ja doch schließlich meist sehr unruhige Modelle sind, seine großen Schwierigkeiten hat, beweist

nun die besondere Art. diese Schwierigkeiten zu überwinden. Lindners Talent, und so kann man cs mit großer Freude begrüßen, daß Maler Lindner an der hiesigen königlichen Staats- § ewerbeschule als Professor unter anderem für as Naturkopfzeichnen und Malen, sowie Äkt- zcichnen in den Spczialkursen cifrigst wirkt. Dank des Herrn Präfekten An den Präfekturskomniissär von Ultimo, Cav. Dr. M i ch e l - W e i n h a r t, ist am 5. Dezember nachstehendes Handschreiben des Herrn Präfekten, Gr. Uff. Ricci, einge langt

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/09_04_1935/AZ_1935_04_09_3_object_1861164.png
Page 3 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
werden, einen Künstler oder seine Erben zu bereichern, daß am Ablauf der Frist die vom Gesetz über das Urheber recht festgesetzt ist, der Autor keine Rechte mehr hat und daß der „Mehrwert' eines Kunstwerkes dem zum Vorteil sein wird, der es eines Tages er warb und nicht dem Maler oder dem Bildhauer, der Jahre arbeitete, um es zu schaffen. Das sind Wahrheiten, die allgemein bekannt imd deshalb ziemlich banal sind, wenn nicht jene allge mein verbreitete Verachtung und jenes gewisse mit leidige Lächeln daß die schlauen

!' „Sind Sie der Maler dieses Bildes', stieß der Fremde rauh hervor, „oh, dann können Sie mir auch sagen, wo sich das Vorbild zu diesem „Früh ling' befindet? — Aber es ist ja nicht möglich — es ist ja nicht möglich', murmelte er abbrechend. „Warum nicht möglich, Monsieur?' fragte la chend der Maler. „Wenn Sie das Modell und nicht das Gemälde meinen — Mademoiselle Angele ist morae.i in meinem Atelier, da können Sie das Ur bild dieser Malerei in seiner ganzen Schönheit be wundern — aber Angele ist em sittsames Mädchen

und als ich nach meiner Freilassung wieder an meine Braut chreiben konnte, erhielt Ich keine Antwort mehr, ihr Vormund berichtete mir, daß sie inzwischen — oerzweifelnd an meiner Liebe und Treue — ge- iratet hatte. Da hatte ich natürlich keine Lust mehr, nach Frankreich zurückzukehren. Und als ich nun zum ersten Mal seit langen Jahren wieder in aris bin, da begegnet mir dieses Bild. Aber es kann ja nicht meine Angele sein.' Der Maler, voll Mitgefühl für das Schicksal des Fremden, gab ihm die Adresse seines Modells

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/11_08_1943/DOL_1943_08_11_2_object_1154440.png
Page 2 of 4
Date: 11.08.1943
Physical description: 4
in Stolpeke. das ist von uns meerwärts eine halbe Stunde. — Stolpeke. werden Sie sich das merken?' In Berndts Blick erlischt die Spannung. Ein Hiesiger also! Das stimmt dann nicht denkt er und fragt laut: „Was ist er denn, und was macht er in Stolpeke?' „Darüber kann ich Ihnen leider keine 2lus- kunft geben. Er soll beim Kapitän Hinrichs wohnen und Bilder malen.' „Also ein Maler' entfährt es Berndt ent täuscht. «Wissen Sie seinen Namen?' „Nee. ... den kenn ich nicht, aber den wer den Sie in Stolpeke

, der — rovi heißt das Nest? — in Stolpeke wohnt? Blonv. hübsch und in seiner Größe kann leicht einer sein. Es ist unwahrscheinlich, daß er Bod- manu ist. Wahrscheinlich dagegen ist. daß die. ser blonde, hübsche Mensch den Ring an der Unfallstclle gefunden i>nd an sich genommen hat. Er soll Maler sein! Maler sind oft lcicyt- sinnig. Er wird kein Geld gehabt haben, um seine Blutwurst zu bezahlen, und hat deshalb den Ring dafür gegeben. Vielleicht war.er auch wirklich betrunken? Das soll Vorkom men

. Dann würde es sofort geändert werden. „Aber nein, keine Spur, gar kein Gedanke daran! Ich habe geschäftlich zu tun in der Gegend hier. Haben Sie übrigens etwas von einem Maler gehört, der in Stolpeke wodnt?' „Ein Maler in Stolpeke... nein, mir nicht bekannt.' „Soll ein blonder Mensch in meiner Größe sein. Vielleicht haben Sie ihn zufällig einmit an der Unfallsstelle gesehen, wie?' ..lFv.rtsetzun,

10
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/12_09_1940/VBS_1940_09_12_6_object_3139223.png
Page 6 of 8
Date: 12.09.1940
Physical description: 8
-Schumacher in Oettl Rösa nach S ranj, Merano. Via Manzoni. Pension »Rosa . rtza Rudolf nach Rudolf. Mala basta, Defitzer. Dometz Ferdinand des Ingenuin. Orttsei, Corsa Principe Umberto 127, Zimmerver. mtetung. _ ■ ' . Eisemrle in Aukentbaler Maria nach Anton. Mca bet Fortezza^ Besitzerin. Erardr Anton nach Johann, Floronzo 2. San Lorenzo, Besitzer. Feichter-Pim Andrea, nach Andrea«, Tesido. Monguelfo. Gemischtwarenhandlung. Ferstl Jo hann des Johann. Brestanone. Maler. Geier-Geiger Anton de, Anton. Pozza

. Besitzerin. Seifert Gustav des Franz. Salorno. Befitzer. Seppi (vorm. Larchcr) Heinrich nach Franz. Ter lano 73. Fleischhauer. Somvl Simon des Anton. Brestanone. Maler. Staudacher Alois nach Alois, Bolzano. Bia Rencio 15. Maschinenhand' lung. Stiebcrnitz Wolfgang nach Wolfgang, Cornaiano. Schmied. Tuerck Engelbert nach Georg. Bolzano. Bia Brennero 7. Autounternehmung. Wachtker Franz nach Alois. Brestanone. Dia Marconi. Fleischhauer. Waldner Ignaz nach Jana,. Lagundo. Rio M-lino 2. Besitzer. Weth Fron

. Rainer Franz des Johann. Bipiteno. Schuh geschäft. Ranevurger Leopold des Franz. San Candido. Samenhandol. Nobin Witwe Gitsch« thaler Maria nach Jakob. Pontebba nuova 29, Besitzerin. Rochlitzer Hugo des Karl, Cortina d'Ampezzo. Friseur. Schenk Johann nach Florian. La Villa 49. Badia. Backerei. Schranzhofer Anton nach Anton. Sesto di Pusteria, Friseur. Schwaigboser Joses nach Ludwig. Brunico. Maler und Dekorateur. Staudinger Martin nach Martin. Merano, Bia Maia basta 16. Fiaker. Steiner Franz

nach Alois. Merano. Corso Pr. Umberto 26. Jnstalla« ttonsunternehmen. Steinkaserer Joses de, Jo hann, Chienes. Besitzer. Stuller Johann nach Karl. S. Pancrazio 127. Ultimo, Maurer. Taibon in Auckenthaler Kreszenz nach Anna. Fortezza. Bia Brennero 18. Händlerin. Thaler Amalie nach Anton. S. Candido. Dia Leopardt Nr. 175. Besitzerin. Thaler Wilhelm nach Karl. Bipiteno. Tabakgeschäft. Tenk von Lengerke Gras Johann nach Franz. Merano. Bia della Costa 2. Besitzer. Toetsch Felix nach Johann. Bipiteno. Maler

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/29_03_1935/AZ_1935_03_29_4_object_1861042.png
Page 4 of 6
Date: 29.03.1935
Physical description: 6
' ist das fremde Mädchen in, Dorf, die verachtete Bettlerin, ein verwildere Nie. mcmdskind, gehetzt von MännerMr und Frauenhah, Ihr böser Blick ist gefürchtet wie das blaue Llcht. das oben am Fels in Aollmondnächten erscheint. Für die Bauern ist sie eine Hexe und schuld an dem Tod de? Burschen, die vom Fels stürzen Denn auqm^liltiich steigt sie als einzige in jeder Vollmondnacht zum blmien Licht empor.. Vigo, ein Maler,, kommt in dieses Söis- lein. Er lächelt über den Aberglauben der Ba-uern

. Aber in der Mondnacht stürzt wieder ein 'Lunte ak> und om Morgen wollen die Bauern die schuldige Junta steinigen. Der Maler stellt sich den Ler-u.g?n, entgegen und Junta flieht in die Berge hinauf i»u, ihrem Freund, dem kleinen Hirten Guzzi. Vigo, vom Zauber der Junta gefangen, folgt ihrer gefährlichen Spnr. Nun haust er mit den zwei Bergkindern — dem Mädchen, das für den Mann doch unnahbar ist. Etwas Fremdes. Quälendes, Umaßbares bleibt zwischen ihnen-. Ls i!t nicht nur die Sprache, die er nicht versteht. Und wuh

iq Von den Schlössern Winkel und KnillenSerg Bor wenigen Wochen erwähnten wir die Restau- rationsarbeit Kassian Dapoz' an den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gemälden des Ehe paares v. Rosenberg, der Besitzer des Schlosses Winkel und, wohl angeheiratet, des Schlosses Krüllenberg. In dem oberen Ecken dieser Gemälde haue der Maler, wahrscheinlich Nìelchior Stölzl, heute besonder- dankenswert, in deraillierier Weise die beiden Schlösser ausgezeichnet, wie sie anno 1617, so er auf seinen Arbeiten vermerkt, bestanden

Spitzdach der nahen St. Georgen kirche an. Der Pulverturm zeigt, abweichend von heute, ein Dach. Am Küchelberg nimmt man be reits das jetzt dort noch bestehende „Putzengütl'' und zwei andere Häuser, die sich seither erhielten, aus, sowie wir weiter oben noch den bekannten hos „Pichl'' wahrnehmen. Rechts darüber zeich nete der Maler Schloß Scena ein, das jedoch ein für uns heute fremdes Bild ausweist. Dahinter liegt das „Turnschlößl''. Und nun zu Knillenberg l Ein 1617 alleinstehen der, einfacher

12
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/04_10_1944/BZT_1944_10_04_3_object_2107709.png
Page 3 of 4
Date: 04.10.1944
Physical description: 4
zu einer Problema tik entwickelt wird, mit der Tendenz' etwas Besonderes, Feierliches, Un heimliches oder Groteskes darzustel- len. der Betrachter ihrer Bilder also zunächst schon vom Gegenstand gefes selt wird, ehe er die beachtliche und zum Teil bewundernswerte künstleri* sehe Leistung als solche aufnimmt, ist das bei Rembrandt nur selten der Fall: etwa in der „Anatomie des Dr. Tulp'. die der Maler im Alter von 26 Jahren vollendete, und einigen anderen Arbei ten seiner Frühzelt. Sonst ist es am wenigsten

ordnet und regiert, hat vor allem eben in der „Nachtwache' seinen Höhepunkt erreicht. Die Geisterweh Rembrandts tritt hier aus dem Dunkel hervor, sie wird sich im Halbliclit ihrer Existenz bewußt, strebt mehr und mehr dem stärksten Liclitfeld in der Mitte zu. die Gestalten gleiten hindurch oder dran vorbei; dahinter versinkt alles wieder in die weiche samtene Dunkel heit. in die wir alle zuriickfalien. wem unsere Mission hier erfüllt ist. So sieht man den Maler ReinbiairJ» Harmensz van Rim

- und Reiseschriftsteller, vollendete sein 75. Lebensjahr. Zum 50- Geburtstag von Erich August Meyer erschien sein neuer Roman »Der Engel' im Wiener Verlag. „Die Meistprschule für das gestaltende Handwerk' in Wuppertal kann nun das 50jährige Jubiläum ihres Bestehens bege hen. Der Direktor der Reichshochschule für Angewandte Kunst. Professor Robert Olzi- ger, beging seinen 60. Geburtstag In Weimar starb 54jährig der Maler und Graphiker Max Thalmann. Der Landschaftsmaler Hans Sachs aus Plauen fand im Osten den Heldentod

- In den schweren Kämpfen an der Ost front fiel der oberschlesische Maler Sieg- bert Juretka. «

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/26_11_1939/AZ_1939_11_26_1_object_2612366.png
Page 1 of 6
Date: 26.11.1939
Physical description: 6
Ausstellung Albaniens. Diese bemerkens werte Kunstausstellung bedeutet den Gipfelpunkt, der vergangenes Frühjahr anläßlich der Ausstellung des Syndikates ver Schönen Künste gefaßten Initiative. Damals entstand die Idee, den Preis „Albanien' auszuschreiben, bestimmt für die desten Landschaftsbilder, die im Sep tember zu einem Wettbewerb der ita lienischen und albanischen Künstler ein gereicht würden. Das Patronat wurde von der Föderation der Kamssasci von Bari übernommen uno zahlreiche italie nische Maler

begaben sich nach Albanien, um dort an Ort und Stelle zu arbeiten und auch die albanischen Maler began nen sofort ihr Werk. So konnte zum fest gesetzten Zeitpunkt in Bari während der Messe die Ausstellung stattfinden und die vom Unterstaatssekretär für Albanien, vom Ministerium für Nationale Erzie hung und Vvlkskultur und von der Kon föderation der Freiberuflichen und Künst ler gestifteten Preise zur Verteilung ge langen. Die Ausstellung gab wirklich ei ne Probe bewundernswerter Kunstwerke

. Es waren zahlreiche albanische Künstler zu gegen, alle nationalen Sekretäre der Fascistischen Konföderation der Frei beruflichen und Künstler, Akademiker, Maler, Architekten, Journalisten und sehr viele Univerfitätsstiidenten. Iin ersten Saal richtete der Duce freundliche Worte an verschiedene albani sche Persönlichkeiten, unter ihnen Finanz- minister S. Exz. Alizotti, Minister für Nationale Wirtschaft, Exz. Becha, Botschafter S. Exz. Gemil Dino, der Aka demiker Padre Giorgio Fischia. Dann besichtigte der Duce

die ausgestellten Werke und drückte den Gewinnern des ersten Preises „Albania' seine Genug tuung aus. Im ersten Saal befinden sich die Bilder der italienischen Maler, im zweiten jene der albanischen. Der Duce verweilte besonders vor dem eindrucks vollen Bild „Mäher' von Mio Vangjush, welches von der albanischen Regierung angekauft worden ist, und vor einigen Landschaften vcn Zef Colombi und hatte auch für die anderen Werke Worte leb hafter Bewunderung. Der Duce besichtig te auch eingehend und sichtlich

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/10_04_1896/BZZ_1896_04_10_3_object_390775.png
Page 3 of 4
Date: 10.04.1896
Physical description: 4
lleia im symbolischen Inhalt, sondern auch in der äußeren Er- cheinung. die in der teppichartigen Wirkung liegt, vollständig jz ins Einzelnste hinein zum Bortrag gekommen, ja es ist sogar ie Unterschrift imitirt: „Anno Domino 1896 man die Stube malen ließ Max von Mann der Maler hieß.' Aehnlich diesem größeren Bilde sind auch die übrigen Entwürfe,, so dir Figuren „Hagen von Tronje', „Wolfhart' aus dem Rosengarten^ Nst ferner Darstellungen aus dem kleinen. Liebesgarten und Or- wmente

fpätgothischensCharakters auf grünem Grunde mit figür lichen Szenen. — Enr anderer Fachkritiker schreibt: v. Mana - Zichler hat im Seitenlichtsaalecine Kollektion seiner gothischen Vanddekorationen zur^ AuSstrllungr gebracht, Arbeiten, die zum droken Theil für das Schloß Hanberg bei Brixen bestimmt sind. Ez ist geradezu^fabelhaft, wie sehr dicser Künstler nicht nur die Firmensprache sondern auch das Empfinden gothischer Maler sich tu eigen gemacht hat, wie wenig gesucht seine Naivität, wie treulich und drollig sein Humor wirkt

, wie echt und reich seine Ornamentik, seine Farbengebung ist. Daß das Hauptstück der 'Kollektion, die mit vielen allegorischen Beziehungen ausgeschmückte Lerennung einer Minneburg durch „wilde Männer' auf aben- jwerlichen Thiergestalten von einem Maler deS lg. Jahrhunderts targestellt sei, möchte man schlechterdings nicht für möglich halten. Lln Ort und Stelle mögen die Bilder aussehen, als seien sie wnd sechshundert Jahre alt. Enthebung von der Waffenübung, ein äußerst irakischer Behelf, der in klarer

Lehrlingsnnterricht auf 6 Uhr Früh zu ve» legen. Bei der letzten Anwesenheit des Herrn HofralheS v. Scala wurde nun auch der Tageskurs organisirt, bezw. zwei Kurse: einer, der sich auf die absolvirte Volksschule gründet und der andere sür Schüler, die laut Gesetz von dein weiteren Besuche oer Volksschule befreit werden können. Mit diesen Kursen wurde nuu sofort nach Ostern begonnen. Von Lehrkrasten wurde» neu ernannt und bestellt: Herr Joses Moroder, akad. Maler, ver seine Studien an der Münchner Akademie gemacht

15
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/21_08_1944/BZT_1944_08_21_2_object_2103935.png
Page 2 of 4
Date: 21.08.1944
Physical description: 4
Hehgstenberg 50 Jahre alt In diesen Tagen vollendete der Maler und Graphiker Rudolf Hengs tenberg sein 50. Le bensjahr. Der hochbegabte Künstler gehört in die erste Reihe der Kriegsmaler. Er hat auf verschiedenen Ausstellungen Proben seiner Kunst als Darsteller der Kriegsereig- nisse vorgelegt. Er zeigte Zeichnungen und Aquarelle in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin und in einer Schau des Heeres „Maler an der Front“, die im Künst lerhaus Berlin ausgestellt war. Seine Arbei ten

entsprach: Zusammenfassung der Massen zu einer Bildeinheit, der er kon struktiven Halt gibt. Das tritt bei seinen Landschaften, die er auf vielen Reisen durch verschiedene europäische Länder geschaffen hat, hervor. Sein Hang zur Typisierung zeigt sich besonders im Figürlichen. Seine männliche Kraft, sein Sinn für das Hel dische gal) ihm die Voraussetzungen für seine hervorragende Leistung als Kriegs maler, die er als Teilnehmer beider Welt kriege zum Ausdruck brachte. Der Künstler

hat seine außerordentliche uädagogische Begabung als Leiter der- Nor dischen Kunsthochschule in Bremen einer großen Anzahl von Schülern zugute kom men lassen. Auf dem Gebiet der Kriegs malerei wird Hengstenberg immer ein Füh render sein. Er gehört zu den Männern, die den Krieg nicht als Zaungäste beobachtet haben, son dern die Schulter an Schulter mit der kämpfenden Truppe den Feldzug mitge macht haben. Der Maler, im Gegensatz zum Film- und Bildberichter, läßt das Abbild zum Sinnbild werden und reinigt

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/05_06_1897/SVB_1897_06_05_4_object_2510703.png
Page 4 of 10
Date: 05.06.1897
Physical description: 10
von Nah und Fern freundlichst eingeladen. Beginn der Conferenz Pfingstsonntag Nach mittag 2 Uhr. Die hauptsächlichsten Berathungspunkte derselben sind: 1. die Constituirung eines tirol. Maler- bundes; 2. eine Regelung der Vermessung sämmtlicher Maler- und Anstreicherarbeiten zur Berechnung der selben; 3. eine Preisregelung, um die durch die Lohn erhöhung und die um i Stunde täglich verkürzte Ar beitszeit erwachsenen Mehrauslagen von zusammen 50 Prozent theilweise zu decken. Die Genossenschaft

der Maler und Anstreicher von Bozen, Gries u. 12-Malgreien. Der Vorstand: Dopfer. Berichtigung. In Ihrem geschätzten Blatte Nr. 44 vom 2. Juni brachten Sie eine Notiz „die Reser- Visten-Colonne'. Da dieselbe durchwegs Unwahrheiten enthält und sicher von keinem Freunde der Colonne eingesendet worden ist, so ersuchen wir um Aufnahme dieser Zeilen. 1. Die Betheiligung wäre ganz bestimmt sowohl in St. Jakob als in Brixen eine stärkere ge wesen, wenn der Colonne nicht in letzter Stunde Un annehmlichkeiten

des Notariats - Concipienten Hrn. Franz Thurner mit Marie Gschließe? statt. Vermisst. Der 16 Jahre alte Handlungslehrling Josef Minatti aus Innsbruck ist seit dem 22. Mai vom Elternhause abgängig. Er dürfte gegen das Unter innthal geflohen sein. Josef Minatti ist klein, hager, hat blaugraue Augen und dunkelbraune Haare, trug einen graubraunen Lodenanzug, braunen, weichen Lodenhut und braune Tuchschuhe. Er dürfte im Besitze eines auf seinen Namen lautenden Postsparcassebuches mit mini maler Einlage

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/14_08_1882/BZZ_1882_08_14_3_object_382982.png
Page 3 of 4
Date: 14.08.1882
Physical description: 4
, kann man den gestrigen ersten Festtag als außerordentlich gelungen erklären, hof fentlich gestalten sich die anderen Festtage des er sten würdig — darauf hin ein aufrichtiges „Glück auf!' „Ein Maler?' sagte er schließlich und wiegte naaidenklich sein Haupt hin und her, „nnd der Ent schluß kam Dir gerade heute, wo Dir Agathe jenen Namen gegeben hatte?' „Den Gedanken daran hatte ich schon lange, zum Entschluß aber brachte mich gerade das ver achtungsvolle „Krabetje' Agathen's; ich fühle eiue heilige Begeisterung

in meinem Innern, ich muß ein Maler werden oder ich kann nicht länger leben!' „Nur keine Aufregung, wir können Alles mit der größten Nnhe besprechen,' beschwichtigte Elias Asselyn den jungen Mann, „vor Allem jage mir, was erwartest Du von mir?' Jan blickte den Alten an. als wollte er von sei nem Gesichte lesen. Die fetten Wangen glänzten im Mondlicht, rührten sich aber nicht. „Nichts,' meinte Jan endlich traurig. „Da hast Du Recht, mein Sohn, es freut mich, daß Du es in der Zeit unseres Beisammenseins gelernt

Morgens 17, bis 2» Meter und nm 2 Uhr ungefähr ein .'Zehntel der Mittagshöhe. Weiter umaiölkte sich der Himmel, und nm !! Uhr kam eS werden kann. Wenn Du es also nicht wirst, will ich keine schuld au Deinem Unglück haben.' „Ich danke Ench, Oheim,' sagte Jan frei auf- athemd. „Wofür? Thue ich Dir irgend eine Wohlthat? Nein. Laß Dir morgen das auszahlen, was Du Dir in der Zeit bei mir erspart hast, es wird Dir über die Lehrzeit hinweghelfen, wenn Du als Maler eben so gut zn rechnen verstehen

er sich nieder, um des Myn- heer's Hand zu küssen. Elias Asselyn zog ihn an seine Brust nnd hielt ihn lange fest. „Ich wünschte', sagte er mit leise bebender Stimme, „daß Du ein großer Maler würdest und vielleicht — wirst Dn's'. Jan weinte nnd bemerkte, daß auch des Han delsherrn Wangen feucht waren. „Und Agathe ?' fragte Elias leise. „Laß sie, Oheim', meinte Jan finster, „sie ist meiner treuen Liebe nicht werth. (Fortsetzung solgt.)

20
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/02_03_1906/MEZ_1906_03_02_3_object_651061.png
Page 3 of 12
Date: 02.03.1906
Physical description: 12
Hauptsteueramtes, im Alter von 53 Jahren. Er mußte infolge eines Geschwüres am Genick Und auftretender Blutvergiftung sein Leben lassen..— Gestern starb in Untermais der HaUs- und Gutsbesitzer Alois Waldner, Paßwirt, nach längerer Krankheit. — Heute verschied dort Herr Anton Kaserer,. gebürtig von Schlünders, Pächter der Restauration Klotz in Untermais, im Alter von 46 Jahren. (Meraner Künstler-BUnd.) Die hier ansässigen !und einheimischen Maler, Bildhauer Und Architekten haben sich Hu einem Verein

Unter obigem Namen zusammengeschlossen, dessen Sta tuten von der k. k. Statthaltern soeben geneh migt worden sind. In die Vorstehung wurden nachgenannte Herren gewählt: Maler Konstantin Bauer, Vorstand, Maler Eduard Euler, Schrift- Leeke, 2. Beisitzer. Tie hiesigen Künstlerinnen sind als außerordentliche Mitglieder beigetreten, während alle, die sich für Kunst interessieren, als Kunstfreunde dem Künstler-Bund beitreten können und 'z'u allen Ausstellungen und Veranstaltungen des Vereins freien Zutritt

haben. Ter Künstler- BUnd veranstaltet zusammen Mit dem hiesigen Kunst- !und Gewerbe-Verein in der Kunst- Und Gewerbehalle (Marktgasse) eine Ausstellung, die nach den Plänen der Herren Maler Euler Und Äppelbäum ue!u ausgestattet Und modernen An forderungen entsprechend eingerichtet wird. .Für die Ausstellung wurde nach dem! Entwurf des Herrn Appelbaum ein Plakat in der Buchdruckerei S. Pötzelberger angefertigt, welches in diesen Tagen zur Ausgäbe kommt. Die Jury Und Hängekommission des Künstler-Bundes

21