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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.06.1895
Physical description: 8
. (Lebhafter Beifall.) (Schluß folgt.) Fleimsthal-Bah«. Mit großer Beredsamkeit sucht der sehr geehrte.Herr Ingenieur Zuchelli im „A. A.' vom 14.—17. Mai die Vorzüge des Trientiner Projektes, — der Linie Lavis-Predazzo, gegenüber dem Bozner Projekt — der Linie Neumarkt-Moena— darzuthun. Wir wollen seinen Ausführungen nur kurz entgegnen, nachdem, wie wir hören, seitens des h. k. k. Handels ministeriums bereits die Traoenrevision für beide Pro jekte angeordnet ist und wir sohin in Bälde ein unbe fangenes

Urtheil über die beiden Projekte sowohl in technischer, als auch wirthschastlicyer Beziehung erwarten können. Herr Zuchelli tadelt am Eingange insbesondere daß dem Bozner Projekte keine Rentabilitätsberechnung bei gegeben wurde, und sucht diesem Mangel dadurch abzu helfen, daß er selber eine solche für das Bozner ' Nr. 45. Projekt ausstellt. Er theilt nämlich seine ausführlichen Erörterungen in drei Theile. Im ersten vergleicht er die von ihm angenommenen Einnahmsziffern beider Linien miteinander

, im zweiten beziffert er die Betriebs kosten sür dieselben, im dritten endlich spricht er über den allgemeinen Nutzen der Trientner Trace für die Bedürfnisse der Bevölkerung. < Auf Grund der von ihm angenommenen Ziffern ge langt er zu folgendem Resultate: Die Minderein nahmen der Bozner Linie bis Predazzo betragen rund 65.000 fl., wovon circa 31.000 fl. für Waaren frachten, 30.000 fl. sür den Personenverkehr und 4000 fl. für Post, Gepäck zc. entfallen. Die Betriebsspesen aber sollen nach seinen Angaben

um etwa 5000 fl. bei der Bozner Trace höher sein, so daß der bedeutende Betrag von 70.000 fl. zu Gunsten des Trientiner Projektes resultiren würde. Aufrichtig müssen wir gestehen, daß wir von diesem Theile der Auseinandersetzungen des Herrn Zuchelli einigermaßen überrascht waren, wir vermissen in den selben die Objektivität, und diesen Mangel kann auch die geistreichste Einseitigkeit nicht beheben. Um dies darzuthun, brauchen wir gar nicht in Details einzugehen, es genügt ein allgemeiner Hinweis

auf die Richtung, Distanzen und sonstiger Vorzüge des Bozner Projektes. Unmöglich kann in Abrede gestellt werden, daß die Neumarkter Linie die kürzeste Verbindung des Etschthales mit dem^. Fleimsthale repräsentirt, sie ist vom gemeinsamen Berührungspunkte Cavalese um mehr als fünfzehn Kilometer kürzer, als die Lavifer Linie. Ebenso kann unmöglich geleugnet werden, daß unsere Linie den Verkehr nach Norden erleichtert, ja ermöglicht, ohne bezüglich des Verkehres nach dem Süden minderwerthig zu sein, da wir Lavis

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 17.05.1905
Physical description: 8
. . . . . . 95 40 Dukaten . .« . ! . . . 1130 Eingesendet. Zum Artikel: „Nur nieder mit den Wäldern!' Nr. 110 der „Bozner Nachrichten', vom 13. l. M., brachte Seite 3 und 4 gegen die AbHolzung in der Bozner Umgebung l einen Anklageartikel, worin der schlichte Bauer mehr die poetische Sprache als die behandelte Sache bewundert. Warum? Wie der Bauer seinen Wald und sein Feld zu bewirt schaften hat, versteht er — das wird jeder Ver ständige zugeben müssen'— besser als der Mann von der Feder. Der Artikelschreiber

in den „Bozner Nachrichten' beurteilt die Sachlage eben von seinem Ästhetischen Standpunkts was wir ihm nicht ver denken wollen. Der Bauer beurteilt sie aber von seinem praktischen Standpunkte. Wir Bauern müssen uns nötgedrungen aus diesen Standpunkt stellen, weil uns die Stadtherren und Spaziergänger weder unsere Steuern, noch unsere aus Haus und Hos lastenden Schulden zahlen. Wir müssen trachten, die Wälder, die unser Eigentum, unser Kapital sind, sür unser bescheidenes Hauswesen möglichst nutzbar

einem städtischen Lustwandler in unserem Waldbesitze gefällt oder mißfällt, daraus können wir Bauern leider so lange keine Rücksicht, nehmen, bis die uns eines Besseren belehrenwollenden Herren unS den entfallenden Nutzen und entstehenden materiellen Schaden vergüten werden. Bis zu diesem, für uns seligen Äugenblick möge der Herr Artikelschreiber der „Bozner Nachrichten' seine «Feen und Elfen' und seinen „altgermanischen Ur wald' anderswo suchen; unsere prosaischen Walder rfind für derartige Träumereien

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