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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.04.1918
Physical description: 16
, als die Feinde im Osten endgültig zu Boden geworfen worden, von den neuerlichen Friedensvorschlagen nichts wissen, wies einen Verständigungsfrieden ebenso höhnisch als trotzig zurück und nun gab es für die Mittelmächte nur mehr einen Weg zum Frieden, Vernichtung der feindlichen W est ar mee. D e r C n t s ch e i d u n g sk a m p f an der West^ front hat am Tage des Frühjahrsbeginnes unter persönlicher Führung des Deutschen Kaisers begonnen und wurde von Seite der Deutschen mit Wucht und Kraft begonnen

, die lebhaft an den Siegeslauf der Deutschen im Herbste 1914 im Westen erinnern. Keine der zahllosen Schlachten in diesem Weltkriege, selbst nicht die m den Karpathen und in Masurien, kann punkto Fürchterlichkeit, Kraftaufgebot und Blut opfer an die Seite dieser Entscheidungsschlacht ge stellt werden, in dieser Behauptung sind sich die Kriegsberichterstatter beider Kriegsgegner einig. Die gegenwärtige Schlacht ist hauptsächlich als ein Zweikampf zwischen Deutsch land und England aufzufassen

, da die Kampffront in der Hauptsache die englische Schlachtlinie ist. Die deutsche Artillerie leitete den Angriff mit einem Feuer ein, das selbst von feindlicher Seite als bisher noch nicht dagewesen bezeichnet wird. In einem Abstand von nur 10 bis 14 M e t er n v o n e in a n d e r stehend, spien die deutschen Kanonen Tod und Verderben auf die feindlichen Stellungen und weit hinter dieselben, alles vernichtend, zu Staub zermalmend, so daß hie vorstürmende deutsche Infanterie verhältnis mäßig leichte Arbeit

hatte, da die Widerstands kraft der Feinds, insoweit sie sich überhaupt noch am Leben befanden, vollständig gebrochen war. Diesem Umstande ist es auch zuzuschreiben, daß die blutigen Verluste der Deutschen verhälnis- mäßig gering sind, was nicht nur von den deutschen Kriegsberichterstattern, sondern zum Teile selbst von den Engländern zugegeben wer den mußte, während die blutigen Ver - luste der Engländer und ihrer Hilfsvolker, wie der deuffche Generalstabs- bericht meldete, sich zu ungeheuren Zah- len steigern

und alles bisher Dagewe sene übertreffen. Weder in Rußland, noch in Italien, waren die Blutopfer von solcher Höhe. Der Grund der englischen Riesenverluste ist, daß die englischen Heere die Gefahr der deut schen Offensive kennen und bis zur Vernichtung Widerstand leisten. Die Tapferkeit der englischen Soldaten wird auch von Seite der Deutschen an erkannt. Besonders erwähnt werden muß, daß auch bei diesem Entscheidungskampf an der Westfront unsere gefürchteten Motorbatte rien fürchterliche Arbeit leisten

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 18.01.1929
Physical description: 4
Jßr Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. CdotbenTdmft der GroBdeutfeben Volkspartei für Cirol In Oesterreich halbjährig 8 L. —, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark LL«. — Ausland halbjährig Schwerer Franken GL—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung Verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen

ausgesprochen. WmrckmiOieReiWiiiliM!!. Zum 18. Jänner. Von Viktor Lischka, Wien. Die Wiederkehr des Tages, an dem das Deutsche Reich gegründet wurde, nachdem es vorher der Staatskunst des Fürsten Bismarck gelungen war, die später im Reiche ver einigten deutschen Stämme zur kriegerischen Abwehr gegen Frankreich zusammenzusasien, verdient aus verschiedenen Gründen heuer eingehender als sonst gewürdigt zu werden. Zu diesen Gründen gehört vor allem der, daß es gewiß internationalistische und pazifistische

Kreise gibt, die glau ben machen wollen, nach dem Weltkriege und nach dem Zusammenbruche sei es unangebracht, der ReichsgrüNdung besonders zu gedenken, weil alle Erinnerungen an diese Reichsgründung verbunden seien mit Erinnerungen an den deutsch-französischen Krieg von 1870—71 urid weil solche Erinnerungen geeignet sein könnten, französische Empfin dungen zu verletzen. Das über könnte wieder aus die inter nationalen Beziehungen ungünstig wirken. Man könnte ebensogut behaupten, daß die Deutschen

alles unterlassen müßten, was geeignet sein könnte, die Franzosen an die Tatsache zu erinnern, daß es ein deutsches Volk gibt, ein deutsches Volk zum Unterschiede von der für die Franzo sen politisch 'so angenehmen Vorstellung, es gebe kein deut sches Volk, sondern -deutsche „Rationen", wie die Preußen, die Bayern, Sachsen, Württemberger usw. Die ser französischen Vorstellung nun wurde durch die Grün dung des Deutschen Reiches unter Bismarcks Führung ein kräftiger Stoß versetzt. Die Franzosen und die Welt sahen

den größten Teil der deutschen Stämme wieder in e i n e m Staate vereinigt. Rach dem Zusammenbruche von 1918 tauchte jene französische Vorstellung von den „Rationen", die auf dem Reichsgebiete leben, wieder auf. Sie wurde wieder dazu benützt, das deutsche Volk zu spalten. Alle Versuche aber, die in dieser Richtung unternommen wur den, scheiterten. Frankreich mutzte erkennen, daß das Deut sche Reich auch nach demfurchtbaren Erleben von 1918 einig bleibt. Rapoleon I. konnte noch seinen Rheinbund grün

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1938
Physical description: 4
. In einer der größten und ergreifendsten Reden, die das deutsche Volk jemals aus dem Munde seines Führers vernommen hat. verkündete Adolf Hitler am Freitag. 20 Uhr, vor dem deutschen Reichstag den Entschluß, der den Appell an das ganze deutsche Volk enthält, seine unlösbare Schicksalsgemeinschaft im Zeichen der nationalsozialistischen revolutionären Erneuerung vor aller Welt unter Beweis zu stellen. Der Führer hat gesprochen, das deutsche Volk, ja die Welt hat gelauscht. Es herrscht jetzt völlige Klarheit

Verpflichtungen gegenüber der Nation und den vertraglichen Vereinbarungen von Berchtesgaden zu entziehen suchte, um abermals zur Po litik der brutalen Unterdrückung zurückzukehren, und wenn es auch um den Preis eines blutigen Bürgerkrieges ge wesen wäre. Das hat der Führer des deutschen Volkes verhindert. Und es war einer der dramatischen Höhepunkte der Rede, als Adolf Hitler davon sprach, daß Schuschnigg und seine Anhänger Gott dem Herrn dafür danken können, daß seine Entschlußkraft wahrscheinlich

zu befürchten haben, trotz des furcht baren Leides, das sie über die Vorkämpfer des Groß deutschen Reiches gebracht haben. Geschichtlicher Auftrag vollstreckt. „Daß sich später auch die inneren Handlanger fanden," so führte der Führer u. a. aus, „die bereit waren, durch ihre scheinbar persönliche Unterstützung einer solchen von außen aufgezogenen unabhängigen Souveränität sich selbst die Stellung von Regierenden auf Kosten ihrer unglück lichen Völker zu sichern, nimmt den, der einen Einblick in diese oft

zu haben, und Sie alle ermessen das Gefühl meines Glückes, daß ich nicht ein Leichen- und Ruinenfeld dem Deutschen Reiche zu erobern brauchte, sondern daß ich ihm ein un versehrtes Land mit überglücklichen Menschen zu schenken vermochte! Ich habe so gehandelt, wie ich es allein als Deutscher vor der Geschichte unsere- Volkes, vor den ver gangenen und lebendigen Zeugen unserer Volksgemein schaft. vor dem Heiligen Deutschen Reich und meiner ge liebten Heimat verantworten kann. Deutsches Volk, gib mir noch einmal vier Jahre

: Wenn wir diese Erfüllung kühnster Träume vieler Ge nerationen heute vor uns sehen, dann empfinden wir das Gefühl grenzenlosester Dankbarkeit gegenüber allen jenen, die durch ihre Arbeit und vor allem durch ihr Opfer mitgeholfen haben, dieses höchste Ziel zu erreichen. Als letztes Opfer der deutschen Einigung aber sollen in diesem Augenblick vor uns auferstehen jene zahlreichen Kämpfer, die in der nunmehr zum Reich zurückgekehrten alten Ost mark die gläubigen Herolde der heute errungenen deutschen Einheit

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Alpenland
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Page 11 of 14
Date: 04.09.1920
Physical description: 14
QbenfcMatf- QvsgÄds % 4 Mk.Ms. ^ch«LAt- E MoWW-^ QöMME RorilQsVreisL' 3« Deutschösterrrich: bei den Berschleitzstellen monatl. KL 18.—, halbjährili K 103. mit zweimaliger Anstellung oo. einmaligem Postversand monatl. K 2L—.halb jährig K 126.-* ^09^ > ' Fn Dentschsüdtirol: mit einmaligem Postversand monatlich L 3.--, mit zweimaligem Postversand monatlich L 4.— .- in Deutschböhmen: monatlich Tschech. L S.—, ganzjährig Tschech. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig

. Wir haben manchen guten Redner, manchen hervorragenden Politiker in unseren Mauern begrüßt, mnche Worte mit tiefgehender Wirkung vernommen; die Men aber, welche gestern von den Reichstagsabgeordneten der deutschen Volkspartei im Stadtsaale* gehalten wurden, vermittelten in dem heutigen Augenblicke tiefster Not des Volkes einen Eindruck, der jeden ohne Ausnahme Pak ten mutzte und zu begeisterter Zustimmung hinriß. Der Besuch der reichsdeutschen Abgeordneten war in so ferne von besonderer Bedeutung

und dessen Leid gerichtet, auf das ge samte Reich, das heute tief niedergedrückt ist, trotzdem aber so viel deutsches Zusammengehörigkeitsgefühl und so viel Brüderlichkeit aufbringt, um auch die deutschen Volksgenos sen m dem Nachbarreiche Oesterreich nicht zu vergessen. Rationalrat Dr. Straffner eröfsnete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden im Namen der Landesleitung der großdeutschen Volkspartei. Er hob die Bedeutung dieser ersten,-großen Versammlung vor dem Wahlkampfe hervor, öie gleichzeitig

auf einen Gedenktag falle, uns nämlich er innere, an den Tag von Sedan. Cr hieß im weiteren die er schienenen Vertreter der deutschen Volkspartei im deutschen Reichstage, Frau M en de, Herrn Senator Veythien und Herrn Abgeordneten Kemnitz willkommen und dankte ihnen für die Bereitwilligkeit, in unserer Stadt zu sprechen. Er erteilte zuerst der Abgeordneten, Frau Mende, das Wort. Die Abgeordnete führte in zu Herzen gehenden Worten bei läufig folgendes aus: „Oft schon, kamen die norddeutschen Gaste ins Tirolerland

; besonders gerne aber sei sie dem Rufe gefolgt, um heute das gemeinsame Leid, das alle Deutschen berührt, zu besprechen. Sie erinnere sich oftmals an ein Bild eines deutschen Malers, das eine Heidelands«hast im Sturme darstellt; nur in der Ferne glanzt am Horizont das Abendrot, ein alter Mann steht im Vordergründe und Mgt seinem Enkel das Land, weit draußen in der Ferne. Was würde wohl dieser alte Mann zu seinem Enkel spre chen? Er würde zu dem . Jungen sagen: sieh, bis dorthin reichte einstens deutsches

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 05.08.1928
Physical description: 12
und in den Städten in den letzten 2 Wochen etwas betrachtete oder richtiger gesagt in dasselbe hineingeriet, so mochte man an den bekannten Bienenhausmarsch erinnert werden. Nur müßte der Text etwas ge ändert werden und es müßte heißen: Oesterreich ist ein Bienenhaus, die Sänger sind — die Bienen, sie fliegen ein. und aus .... Es ging ja wahrhaftig zu wie bei einem Bienenhaus und das Bienenhaus das war die alte Kaiserstadt Wien. In die Hun derttausende kamen die deutschen Sangesbrüder, zwar nicht herangeflogen

, wohl aber herangezogen; aus allen Städten des Deutschen Reiches, aus allen Ländern und Reichen, wo Deutsche wohnen, wo Deutsche noch ihre Sprache sprechen, und wo das deutsche Lied erklingt. Selbst Nord- und Süd amerika, und sogar das alte Kolonialgebiet Süd westafrika war vertreten. Und wie sie herangeflo- gen kamen, so flogen sie wieder hinaus, besuchten dabei die schönsten Städte, Gegenden und Orte Oesterreichs gleich den Bienen, die von Blume zu Blume fliegen, sich auf deren zarten farbigen

hat nichts, wenn Deutsch land nicht hilft, ist es verloren. Nun haben die Leute aus der Nähe Oesterreich gesehen, wie es und was es in Wirklichkeit ist. Man konnte gar nicht selten die Worte hören: „Jetzt haben wir erst Oesterreich entdeckt." Sie haben es mit eigenen Augen gesehen, Oesterreich ist ein schönes Land, >as Volk ist ein kerniges, ein wackeres, ein tüchti ges. ein kunstsinniges, aber auch ein sehr liebes Volk, das sich würdig jedem anderen deutschen Stammesvolk an die Seite stellen kann; Oester reich

im Deutschen Reiche verglichen, so mußten sie erklären, man lebt billi ger als draußen, man lebt billiger als in allen Nachbarstaaten. Ist das auch nicht der einzige Maßstab, um die wirtschaftliche Lage eines Len- des zu beurteilen, so ist es doch einer und zwar nicht der schlechteste und unverläßlichste. Die Sän ger von auswärts waren alle fast ausnahmslos überrascht von der Freundlichkeit, Liebenswürdig keit, ja Brüderlichkeit, mit der sie empfangen und behandelt wurden, nicht als Fremdlinge

, sondern wahrhaft als Gäste aus dem deutschen Bruderreiche, denen man es nicht anmerken ließ, ja gar nicht mehr daran dachte, daß man von ihm in den letz ten Jahrzehnten gar manch unfreundliches Wort, manche scharfe Beurteilung und Verkennung seiner Mühen und Leiden, besonders in der Kriegszeit für all die Opfer an Gut und Blut, ja selbst der eigenen staatlichen Existenz, die man für die gemeinsame Sache gebracht, empfangen hatte. Besonders die Wiener überboten sich diesbezüglich förmlich. Wie überhaupt gerade

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
Und sie alle ermessen das Gefühl des Glückes, daß ich nicht ein Leichen- und Ruinenfeld dem Deutschen Reich zu er obern brauchte, sondern ihm ein unver sehrtes Land mit überglücklichen Men schen zu schenken vermochte. Ich habe so gehandelt, wie ich es allein als Deutscher vor der Geschichte unseres Volkes, vor seinen vergangenen und lebenden Zeugen unserer Volksgemeinschaft, vor dem Hei ligen Deutschen Reich und meiner ge liebten Heimat verantworten konnte. Hinter dieser meiner getroffenen

zen als gegeben ansieht. Ich möchte an dieser Stelle dem großen italienischen Staatsmann namens des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen unseren warmen Dank aussprechen. Wir wissen, was die Haltung Mussolinis in diesen Tagen für Deutschland bedeutet hat. Wenn es eine Festigung der Beziehungen zwischen Italien und Deutsch land geben können, dann ist sie jetzt eingetreten. Aus einer weltanschaulichen und interessenmäßig bedingten Gemeinschaft ist für uns Deutsche eine unlösbare Freundschaft

, da dank der Kraft der nationalsozialistischen Idee und der aus ihr neu er standenen Stärke des Reiches ein ewiger Traum der deutschen Menschen verwirklicht wurde, nicht ein ein zelner Teil unseres Volkes berufen sein kann, durch seine Zustimmung das gewal tige Ereignis der endlichen Gründung eines wahrhaft großdeutschen Volks reiches zu bestätigen. Am 10. April werden Millionen deutscher Oesterreicher vor der Geschichte ihr Bekenntnis ablegett zur großen deutschen Volks- und Schick- falsgemeinschaft

. Sie sollen schon auf diesem ersten Weg im neuen deutschen Reich nicht mehrver- einsamtsein. Gairz Deutschland wird sie von jetzt ab begleiten. Denn vom 13. März dieses Jahres ist ihr Weg gleich dem Weg aller anderen Män ner und Frauen unseres Volkes. Es soll daher am 10. April zum ersten Mal in der Geschichte die ganze deutsche Nation, so weit sie sich int heutigen großen Volksreich be findet, antreten und ihr feierliches Bekenntnis ablegen. Nicht 6V 2 Millionen werden fteftagt, fon- dern

7 5. Und zweitens: Ich löse damit den Reichstag des alten Deutschen Reiches auf und verfüge die Wahl der neuen Vertretung Grotzdeutschlands. Ich bestimme als Termin ebenfalls den 10. April. Nahe zu fünfzig Millionen Wahlberechtigte unseres Volkes rufe ich damit auf, indem ich Sie bitte, mir jenen Reichstag zu schenken, mit dem es mir unter der gnä digen Hilfe unseres Herrgotts möglich sein wird, die neuen großen Aufgaben zu lösen. Das deutsche Volk soll in diesen Tagen noch ein mal überprüfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.03.1925
Physical description: 8
ist der Präsident des Deutschen Reiches, Herr Friedrich Wert, sanft entschlafen. Auf des vorgestrigen Tages ernsteste Sorgen, den wir mit Bangen erlebt haben, und auf den gestrigen Tag. der neue Hoffnung brachte, ist nun doch der tebensvermchtende Aus gang der Krankheit gefolgt. Ich bin gewiß, daß nicht nur das deutsche Volk, sondern weit darüber hinaus die zivilisierte Welt aufrichtigen Anteil an dem schweren SchicksalSschlage nimmt. Das Deut sche Reich verliert in Friedrich Ebert seinen ersten

und vaterländische Hingebung gestaltet hat. Wir stehen erschüttert an der Bahre des Staatsoberhauptes, dessen große menschliche Eigenschaften so oft geholfen haben, sachlich schwie rige Fragen zum Nutzen des deutschen Volkes zu lösen. Bielen von denen, die in die Reaierung des Reiches berufen worden sind, war er Freund ge worden. In tiefer und aufrichtiger Trauer gedenken wir alle des Entschlafenen. Von fachlichen Verhandlungen wurde in dieser Sitzung des Reichskabinetts abgesehen. Die Anteilnahme Bayerns

Teilnahme aus. Das Beileid Oesterreichs. Wien, 28. Fob. Bundespräsident Dr. Hämisch hat an die Witwe des dahingeschiedenen Reichs präsidenten, Frau Ebert, folgendes Telegramm ge richtet. „Anläßlich des Hinscheidens des hochverdienten ' Reichspräsidenten Ebert, dessen Tod auch unser Volk in tiefe Trauer versetzt, spreche ich Ihnen und Ihrer Familie mein innigstes und aufrichtigstes Beileid aus. Bundespräsident Hainisch." Ferners hat Bundespräsident Dr. Haimsch an den deutschen Reichskanzler Dr. Luther

folgendes Telearamni gerichtet: „Ties erschüttert von der Nachricht über das Hin scheiden des Reichspräsidenten Wert, der mit höch ster Hingabe an die erhabenen Ziele seines Amtes die Geschicke der Deutschen Republik in schwerster Zeit geleitet hat. spreche ich Ihnen im eigenen Na men sowie im Namen ganz Oesterreichs _ das wärmste Bei eid aus. Seien Sie versichert, daß der schwere Schlag, von dem das deutsche Volk betrof fen wurde, auch im stammverwandten Oesterreich innigst empfunden

wird. ■ Dundespräsident Hainisch." Bundeskanzler Ramek an den deutschen Reichs kanzler. Wien, 28. Feb. Anläßlich des Wlebens des deutschen Reichspräsidenten Ebert hat Bundeskanz ler Dr. Ramek an den deutschen Reichskanzler Dr. Luther folgendes Telegramm gerichtet: „Oesterreichs Volk und Regierung stehen unter dem erschütternden Eindruck des jähen Hinfthei- dens des ersten deutschen Reichspräsidenten, den das Schicksal aus der Fülle feines nur dem Wähle des Vaterlandes geweihten Wirkens geeisten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1930
Physical description: 6
zu einer Versammlung der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden konfiszieren, weil der Flugzettel An griffe gegen die Regierung enthalten habe. Bewegte Sitzung des Deutschen Reichstages. Debatte über das Schuldentilgungsgesetz. — Iusammenftöhe zwischen Nationalsozialisten. Sozialdemokraten und Kommunisten. KB. Bern«, 17. Oktober. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragte Ab geordneter von Linöeiner (Volkskonservativer) im Reichs tag die Annahme des von seiner Partei eingebrachten Gesetzentwurfes

sie noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die K a p i t a l f l u ch t ergriffen habe. Die Schweiz ersticke in dem Kapital, das von deutschen Kapitalisten dorthin verschoben werde. Redner empfiehlt einen kom munistischen Antrag, der schwere Bestrafungen der Kapitalverschieber verlangt. Die Nationalsozialisten, so fährt Redner fort, haben einen ähnlichen Antrag ein gebracht, aber sie sollten vorsichtig sein, denn kurz vor dem Hitlerputsch habe ihr theoretischer Kronleuchter Feder sein Kapital ins Ausland

zur Schulden tilgung. Es müßte heißen: Gesetz zur Erhöhung der Schulden. Die wirklich deutschen Parteien müßten diese Vorlage ablehnen und mit der Vorlage müßte auch die Regierung scheiden. Die Regierung könne doch selbst nicht glauben, daß durch die vorliegende An leihe die Finanzen in Ordnung gebracht werden. Es geht eben nicht, den Lebensstandard des deutschen Volkes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig aus den Mitteln des verarmten deutschen Volkes den riesigsten Mili tarismus, den die Welt jemals

gesehen hat, den fran zösischen, zu finanzieren. Redner richte über die Par- teigrenzen an alle, die noch ein deutsches Herz haben, den Appell: „Halten Sie ein auf dem Wege, unserer armen fugend die Zukunft zu verbauen und ihr Schulden aufzuerlegen, die sie nie bezahlen kann. Reichsfinanzminister D i e t r i ch, der von den National sozialisten mit Zwischenrufen empfangen wird, weist zu nächst die Angriffe der Vorredner zurück und gibt dann eine zahlenmäßige Aufstellung der schwebenden deutschen

zu decken. Von den Nationalsozialisten werden die Ausführungen des Ministers fortwährendunterbrochen. Prä sident L o e b e mahnt wiederholt zur R u h e. Auf einen Zwischenruf erklärt Reichsfinanzminister Dietrich mit erhobener Stimme, daß er bei den Anleihe verhandlungen mit keinem Worte die Verpfän dung irgend eines deutschen Monopols zugesagt habe. Da die Zwischenrufe andauern, erklärt Loebe, er behalte sich vor, nach Feststellung der Namen der ihm noch unbekannten neuen Abgeordneten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 15.08.1914
Physical description: 10
würden, die einen Sieg ihrerseits von vornherein ausschlössen. Es sei auch schwer zu glauben, wurde gesagt, daß die Deutschen ihr Schwert für das österreichische Völkerkonglomerat in die Wagschale werfen würden. Wie die Tatsachen heute zeigen, ist diese Hoff nung der Feinde gründlich getäuscht worden. Die Spekulation auf den Nationalitätenhader zwischen den Völkern der Monarchie steht vor der Doku- mentierung des einmütigen Patriotismus und der glänzenden Betätigung dynastischer Treue. In Prag fraternisieren

die Tschechen mit den Deut schen, in Galizien erlaffen die Ukrainer eine Kund gebung um die andere, welche sie einig mit allen österreichischen Völkern in der Bekämpfung des Russentums zeigt. Deutsche und Tschechen, Itali ener und Polen, Ungarn und Kroaten, alle eilen begeistert zu den Fahnen. Anstatt daß Deutsch land uns im Falle eines Krieges die Bundeshilfe verweigert hätte, sehen wir die Bewahrung wirk licher Nibelungentreue. Die scharfen Rechner auf einen Ausfall der deutschen Sozialdemokratie müffen

erkennen, daß der deutsche Arbeiter das Vaterland ebenso auf richtig liebt wie irgend ein anderer Deutscher. Die sozialdemokratische Fraktion des deutschen Reichstages bewilligte einmütig den Kriegskredit von fünf Milliarden und ihr Sprecher betonte, daß die Sozialdemokraten ihre in den Kampf ziehenden Brüder mit den heißesten Wünschen be gleiten. Die Erwartung, daß ein Aufstand in Bosnien das Werk der Serben unterstützen werde, wird durch die Kundgebungen der Treue der bosnischen Serben Lügen gestraft

und das kraftvolle Vordringen der deutschen Truppen in Belgien zu vollen Kampferfolgen der Belgier umgewandelt. Die Einnahme der Festung Lüttich durch die Deutschen wurde bis in die letzten Stunden ge leugnet. Der Leiter der Presseabteilung des großen deutschen Generalstabs, Major Nikolai, hat sich deshalb bemüssiget gesehen, die Vertreter der deutschen Presse zu sich zu rufen, um ihnen amt liche Mitteilungen über die bisherigen Vorgänge zu machen. Aus seinen Ausführungen erleuchtet erst die enorme Wichtigkeit

der bisherigen deutschen Erfolge. Wie Major Nikolai betonte, kann der Große Deutsche Generalstab dem Heißhunger nach neuen, möglichst ausführlichen Mitteilungen über die Vorgänge auf dem Kriegsschauplatz einstweilen aus zwingenden militärischen Gründen noch keine Rechnung tragen. Die deutschen Befehlshaber im Felde geben Meldungen erst, wenn alles vollkom men in Ordnung ist. Erst stellen sie fest, was geschehen ist, dann wird Meldung erstattet, und die Meldung wird in allen Fällen echt und wahr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.11.1932
Physical description: 8
; ich begrüße besonders den Vertreter der deutschen Arbeiterklasie, Ge- nosien Abgeordneten Soll mann aus Köln, den mu tigen Vorkämpfer der Minderheitsrechte im Deutschen Reichstag, und unseren Genosien Dr. Kunst, der als Tiroler, dessen mütterliche Vorfahren dem Boden Deutsch- Südtirols entstammen, das Wort ergreifen wird. So soll diese heutige Kundgebung eine wuchtige An klage gegen die Verräter des eigenen Volkes und eine Anklage gegen die Feinde der Arbeiterklasse werden; denn unser Sieg allein verbürgt

und fest Umrissen war der Gedanke nationaler Freiheit und Einheit. Als der Welt krieg zu Ende war und Oesterreichs Sozialdemokratie zum mitbestimmenden Faktor der österreichischen Politik wurde, konnte dem nationalen Befreiungswillen des deutschen Volkes praktisch Ausdruck verliehen werden. Der Absatz 2 der provisorischen Verfassung, die von unseren Genosien Renner und Bauer entworfen wurde, besagt, daß die österreichische Republik ein Bestandteil der deut schen Republik sein soll. Unser Anschlußwille

zeigte sich auch darin, daß wir Otto Bauer nach Berlin entsandten, mit der Auf gabe, sofort die Verhandlungen mit Deutschlands Reichs regierung zu beginnen, um alle Deutschen in einem nationalen Großdeutschland zusammenzusassen. ,Dle Politik des dynastischen Imperialismus ist schuld am ^Weltkrieg, ist schuld an der Zerfleischung Europas, ist schuld an der Vernichtung ungeheurer Kulturwerte. Die Ausgabe der republikanischen Regierung unter Renners 'Führung war, den Wahnsinn der Siegermächte

zu be kämpfen und den Kamps um die deutsche Erde einzuleiten. Nur geringe Erfolge erzielte Oesterreich gegen den Wahn sinn der Sieger. Große Teile der Monarchie, fast ausschließ lich von Deutschen bewohnt, wie Südmähren und Süd böhmen, Deutschböhmen und das Sudetenland, fielen der Tschechoslowakei zu. Am meisten schmerzte uns, daß das deuffche Südtirol den Italienern ausgeliefert wurde. Klar und entschie den forderte Oesterreichs Friedensdelegation die Volksabstimmung in den umstrittenen Gebie ten. Vierzehn

, die dem Heimwehrsaschismus mißlang, soll nun der Nationalsozialismus vollbringen. Zn Einheit und Geschlossenheit gegen den Faschismus In Oesterreich siiD die Nationalsozialisten die Gefan gnen der Politik ihrer reichsdeutichen Freunde. Die Kampfgemeinschaft mit dem italienischen Faschis mus war von allem Ansang an der Wunschtraum des deutschen Nationalsozialismus. Der Kamps gegen Marxismus und Bolschewismus sollte mit der Bundesgenosienschast Italiens gegen Rußland und Frankreich geführt werden. Allzubald zeigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.10.1918
Physical description: 4
. Es ist aber auch möglich, daß Wilson und seine Verbündeten von Deutschland die sofortige Demobilisierung fordern, während die Entente heere gerüstet bleiben. Bulgarien hat diese Bedin gung annehmen müssen. Ein Nachsatz widerspricht allerdings einigermaßen dieser Auffassung: Wilson sagt da, er könne einen Waffenstillstand so lange nicht in Erwägung ziehen, solange die deutschen Heere nutzlose Verheerungen bei ihrem Rückzug an- richten und deutsche U-Boote sogar Passagierschiffe versenken. . Demnach wäre die Einstellung

des U- Bootkrieges und die Einstellung aller militärischen Maßnahmen der deutschen Truppen, die den Vor- marach des Feindes erschweren sollen, die kardinale Bedingung. Aber wir fürchten sehr, daß Wilson sich mit dieser Bedingung, die Deutschland glatt er füllen könnte, nicht bescheiden wird! Die Entente wird auf militärischem Gebiet mehr begehren. Wilson erhebt aber auch eine weitere einschnei dende Forderung, die die innerpolitische Neuord nung Deutschlands betrifft. Er erinnert an die Rede, die er am 11. Juli

gehalten hat, und stellt fest, daß er in dieser die Vernichtung jeder willkürlichen Macht begehrt hat, wo sie auch bestehen mag. Sollte es nicht möglich sein, diese Macht zu vernichten, dann muß sie wenigstens zur tatsächlichen Machtlosigkeit zurückgebracht werden. In dem Nachsatz: „Die Macht, die b'is jetzt das Schick sal der deutschen Nation verwaltet hat, ist eine von den Mächten, die der Präsident gemeint h at", wird kein Zweifel übrig gelassen, was der Präsident will: die Abset zung des Deutschen

Kaisers und der anderen Für sten und die Beseitigung aller hohen Militärs, die. den U-Bootkrieg heraufbeschworen und für Erobe rungen eingehreten sind. Wilson fordert die voll ständige Umgestaltung des Deutschen Reiches. Von dieser Bedingung dürfte er — und das geht aus der entschiedenen Sprache, die er führt, unzweideutig hervor — kein Jota handeln lasten. Was kann Deutschland nun tun? Wiewohl die Haltung Wilsons alles andere als eilte versöhnliche ist, wird die deutsche Regierung sich bewußt

Wilsons zu erfüllen vermag. > ! , i i ^ ? Hl UH r 1 i 11 oljf ,,fs! i'Tr'n M/i K fi O IV '• M’|]’ Hl i .\'a ' i'(. Yjiü, )m l r ULM s 'M- V I f { l :.i ' • fUl*. »■'»*?• p \ u / >. ' ; _U U M n ’ l i i l f, M * 1 i ’ t •' 'i f i i 'i'i' « ' ,r ■ I I kt T(, I .[V 'i'i * i. J'C 5 > ' i ' ! Zie Antwort-Note. Washington, 14. Oktober. (Reuter.)' Der Staatssekretär hat heute nachmittag dem interimi stischen Geschäftsträger der Schweiz und Vertreter der deutschen Interessen in den Vereinigten Staaten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.09.1939
Physical description: 6
Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 199 Freitag, den 1. September 1939 27. lahrgang Mols Wer m das deutsche Volk Sroßdeutschlands Waffen sprechen die Nede vor dem Deutschen Neichstag - ver fülltet zielst mit seinen Soldaten in den Kamps Berlin, 1. September. Kurz vor io ilhr fuhr derFührer, derseldgraueilnisorm trug, vor dem Reichstag vor. 8m «eichstagsgebüute wurde er vom Nrültdentea des Reichstages, Seneraffeldmarschall «dring, begrüßt und losort aus die Reoterungstribüne

geleitet. Losende Kundgebungen der Abgeordneten grüßten den Führer in dieser entscheidenden Stunde. Der Sitzungssaal des Reichstages bietet an diesem Tage, an dem das ganze deutsche Volk von dieser Stelle die be deutsamen Erklärungen des Führers erwartet, das Bild ganz großer, entscheidungsreicher Stunden. In lebhafter Un terhaltung stehen die Männer des Deutschen Reiches in klei nen Gruppen beieinander, der Ernst und die Bedeutung dieser Stunde ist von ihren Gesichtern abzulesea. Man ver nimmt

ihn aus ihren Worten, die man gelegentlich auffängt. Im Sitzungssaal herrscht wie immer die Uniform vor, dies mal sieht man aber ganz besonders viel Feldgrau, eine große Anzahl von Abgeordneten trägt schon das Ehren kleid des deutschen Soldaten, andere wieder sind schon zu den Waffen eingezogen und müssen dieser historischen Sitzung fernbleiben. Eine erwartungsfrohe Spannung liegt über dem Haus, das schon lange vor Beginn der Sitzung bis auf den letzten Platz besetzt war. In der Diplomatenloge fanden sich zahl

reiche Vertreter der in Berlin beglaubigten Mächte ein. Alle Reichsminister find bei dieser denkwürdigen Sitzung zugegen. Wie immer präsidiert auch an diesem Tage Gene ralfeldmarschall G dring dem deutschen Reichstag. In der ersten Reihe der Regierungsbänke sitzt der Stellvertreter des Als der Führer die Rednertribüne betritt, schlägt ihm d e r B e i f a l l stürmisch entgegen. Die verantwortungs bewußten Darlegungen des Führers werden von dem Hause mit einer Spannung verfolgt, wie sie nicht stärker

denkbar ist. Der Wortlaut der Führerrede: „Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstages! Seit Monaten leiden wir alle unter der Qual eines Problems, das uns das Versailler Diktat be schert hat und das nunmehr in seiner Ausartung und Ent artung unerträglich geworden war. Danzig war und ist eine deutsche Stadt, der Korridor war und ist deutsch. Alle diese Gebiete verdanken ihre kulturelle Er schließung ausschließlich dem deutschen Volk, ohne das in die- fm östlichen Gebieten tiefste Barbarei herrschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 31.01.1939
Physical description: 12
Set Wortlaut der Führerrede Die Rede des Führers vor dem ersten Reichstag Groß- reutschlands hat folgenden Wortlaut: Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstages! Als vor sechs Jahren an diesem Abend unter dem Schein der Fackeln die Zehntausende nationalsozialistischer Kämpfer durch bas Brandenburger Tor zogen, um mir dem soeben ernannten Kanzler des Reiches, das Gefühl ihrer überströmenden Freude und das Bekenntnis ihrer Gefolgschaftstreue zum Ausdruck zu bringen, starrten wie in ganz

tion. eines Rück- oder eines Fortschrittes. Die nunmehr in Deutschland hinter uns liegenden sechs Jahre aber sind erfüllt von dem gewaltigsten Geschehen unserer deutschen Geschichte überhaupt. 8in Traum von Jahrhunderten erfüllt Am 30. Januar 1933 zog ich in die Wilhelmstraße ein. erfüllt von tiefster Sorge für die Zukunft meines Volkes. Heute — sechs Jahre später — kann ich zu dem ersten Reichstag Großdeutschlands sprechen! Wahrlich, wir ver, n:ögen vielleicht mehr als eine andere Generation

den frommen Sinn des Ausspruches zu ermesien: »Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!" Sechs Jahre genügten, um die Träume von Jahr hunderten erfüllen. Ein Jahr, um unser Volk in dm Genuß jener Einheit zu bringen, die die vergeblich ange strebte Sehnsucht zahlreicher Generationen war. Da ich Sie heute ms Vertreter unseres deutschen Volkes aus allen Gauen des Reiches um mich versammelt sehe und unter Ihnen die neugewählten Männer der Ostmark und des Sudetenlaudes weiß, erliege ich wieder den gewaltigen

und Sorge gepeitschter Strom deut'cher Auswanderung in die weite Welt geflossen! Jahrzelu'.re- lang noch au die unglückliche -Heimat denkend, nach Gene rationen sie vergessend. Und nun ist in einem Jahre die Derwirklickuna dieses Traumes aelunaen. Nicht kampstos. wie gedankenlose Bürger dies vielleicht zu glauben Pfle gen. Bor diesem Jahre der deutschen Einigung stehen fast zwei Jahrzehnte des fanatischen Ringens einer politischen Idee. Hunderttausende und Millionen setzten für sie ihr ganzes

Sein, ihre körperliche und wirtschaftliche Eristenz ein; nahmen Spott und Hohn genau so willig auf sich, wie jahrelange schimpfliche Behandlung, erbärmliche Verleum dung und kaum erträglichen Terror. Zahllose bluck'cdeckte Tote und Verletzte in allen deutschen Gauen sind die Zeu gen dieses Kampfes. Und zudem: Dieser Erfolg wurde erkämpft durch eine unermeßliche Willensanstrengung und durch die Kraft tapferer und fanatisch durchiehal:e:er Entschlüsse. Ich spreche dies aus, weil die Gefahr besteht, daß gerade

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1928
Physical description: 4
von L c t t o w - V o r b e ck als Spihenkaustidaten in Aufsicht genommen. Die Reichspartei fü r Volts recht u n d A u s - wert ung hat als Spitzenkandidaten im thüringischen Reichs« tagLwaWrei'se den greisen StaatSminister a. D. Grafen von P o s a b o w ) l Y aufgestellt. SttslrechtttvlTur? mM Retzlsmskkch«8s. Von Bundesminister für Justiz, Dr. Franz Dinghofer. Als der Gedanke der Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reich und Österreich vor einigen Jahren ausgespro chen wurde, ist seine Erfüllung weiten Kreisen als unerfübare Utopie

eine einheitliche Grundlage für dieArbeiten der beiden Parlamente geschaffen werden. Hier ist es nun den ver einten Bemühungen der deutschen und österreichischen Justiz verwaltung gelungen, einen einheitlichen Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbuch auszuarbeiten, der — wie es in der öster reichischen Begründung heißt — einen halb in deutschem, halb in österreichischem Boden wurzelnden Baume gleicht. Dieser Entwurf ist am 14. Mai 1927 von der deutschen Roichsregierung. dem Reichstag und im Juli 1927

mit nur geringen, durch die Verschiedenheit der Verfassung und andrer Gesetze gebotenen Abweichungen von der österreichischen Bundesregierung dem Nätionalrat vorgelegt worden. Mit großer Freude gedenken wir des Tages, an dem dieser — gemeinsamer Arbeit entsprun gene Entwurf — in Anwesenheit des deutschen Reichsjustiz- mimsters Dr. Hergt — vom österreichischen Nationalrat in erste Lesung gezogen wurde. Damit war ein entscheidender Schritt zur Verwirklichung der Rechtsangloichung auf einem wichtigen Gebiete

, unser Augenmevk aus andere Rechtsgebiete zu lenken, vor allem auf das Gebiet des Wi rt sch afts rech tes, dessen Vercinhsitlichung unsere wirtfchastlichen Bezie hungen zum Deutschen Reich wesentlich erleichtern, in gewisser Hinsicht sogar erst ermöglichen würde. Das Handelsrecht, insbesondere das Recht der wirt schaftlichen Assoziation, das Wechsel- und Scheckrecht, der ge werbliche Rechtsschutz sind die Rechtsgebiete, die in diesem Zu sammenhang hauptsächlich in Betracht kommert. Gewiß

sind die Verschiedenheiten, die das österreichische Recht gegenüber dem deutschen Rechte auf diesem Gebiete aufweist, nicht grund sätzlicher Art. Die hinsichtlich des Handels- und des Wechsel rechtes durch Jahrzehnte bestandene volle Rechtseinheit ist zwar verlorengegangen; aber auf anderen Gebieten des wirt schaftlichen Berkehrsrechtes hat die österreichische Gesetzgebung schon seit langem die durch Neutodifikationen oder Teilrefor men gebotenen Anlässe wahrgenommen, um eine tunlichste An näherung unseres Rechtes

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 30.01.1937
Physical description: 12
Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten" Bezugspreise: Abonnement UM zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer IO Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigenannalimestelle: -L>esterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien. I.. Wollzeile 16 — Schnlerstraße 18. Fernruf R -2J-5-L6. Nummer 24 Samstag , 60Hntß|=l8i(lE 30. Jänner 1937 25. Jahrgang Erklärungen Hitlers vor dem Deutschen Reichstag „Klare Verträge — gute

die Häuser geräumt. Keine Politik der Ueberraschungen mehr. Berlin, 30. Jänner. Um 13 Uhr begann heute anläßlich des fünften Jahres tages der nationalsozialistischen Machtübernahme in der Kroll- oper die Sitzung des deutschen Reichstages, in der Reichskanzler Hitler wichtige politische Erklärungen abgab. Der Saal war festlich geschmückt und vor dem Gebäude hatte eine Kompagnie der Leibstandarte Aufstellung genommen. Zur Sitzung waren neben den Mitgliedern der Reichs regierung, der preußischen

Staatsregierung und Parteifunktio nären die 749 am 29. März 1936 neu gewählten Mitglieder des Reichstages vollzählig, erschienen. Der Verlauf der Sitzung wurde im ganzen Deutschen Reich durch Rundfunk verbreitet; außerdem hatte eine Reihe ausländischer Sender die deutsche Sendung übernommen. Göring zum Relchstagsxräsidenten wiedergewählt. Ministerpräsident Göring eröffnete die Sitzung und erklärte den Reichstag für konstituiert. Göring erinnerte an die Wahl vom 29. März 1936, bei der das deutsche Volk

, das Ermächtigungsgesetz um vierIah re zu verlängern mit dem Endtermin 1. April 1941. — Der Antrag wurde stimmeneinhellig angenommen. Hierauf ergriff Reichskanzler Hitler das Wort und führte u. a. nachstehendes aus: An einem für das deutsche Volk bedeutungsvollen Tage ist der Reichstag heute zusammengetreten. Vier Jahre sind vergangen seit dem Augenblick, da die große innere Um wälzung und Neugestaltung, die Deutschland seitdem erlebte, ihren Anfang nahm. Vier Jahre, die ich vom deutschen Volke ausgebeten

habe als eine Zeit der Bewährung. Was würde näher liegen, als diesen Anlaß zu benützen, alle jene Erfolge und Fortschritte aufzuzählen, die in diesen vier Jahren dem deutschen Volke gelungen sind. Es ist gar nicht möglich, im Rahmen einer kurzen Kundgebung all das zu erwähnen, was in dieser Epoche das Leben unseres Volkes wandelte. Außerdem wird in diesem Jahre eine Ausstellung statt- finden, in der versucht werden soll, ein umfassendes und ein gehendes Bild vom Geschaffenen und bereits Begonnenen aufzuzeigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.03.1926
Physical description: 8
Jas Genfer Fiasko vor dem Deutschen Reichstag. Große Le -alle Sber h e Ha tung der heut Len Se eginten. Berlin. 22. März. (Wolff.) In der heutigen Sitzung ,Ce§ Reichstages wurde vor Uebergang zur Tagesordnung auf Antrag des Abg. Guerard (Zentrum) beschlossen, mit dem auf der Tagesordnung stehenden Etat des Reichskanz lers und des Außenministers die zu den Genfer Verhand lungen vorliegenden Interpellationen zu verbind ein Zu- nächst erstattete Abg. Hötzfch (deutschnational) den Bericht

in dieser Richtung gemacht worden wären. Der deutsche Reichstag hat in fernem aus wärtigen Ausschuß am 19. Februar eine Entschließung dar über gefaßt, daß Deutschland entsprechend den gepflogenen internationalen Verhandlungen bei der Tagung des Völ kerbundes Anspruch auf einen Ratssitz ohne weitere Aende- rungen des Rates hat. Die Stellung der deutschen Reichs-- regierung ist in der bekannten Hamburger Rede des Reichs kanzlers präzisiert und festgelegt worden. Man stand all gemein auf dem Standpunkt

, daß die Aufnahme Deutsch lands das einzige Ziel der bevorstehenden Tagung des Völkerbundes sei. Die Ansprüche Spaniens, Brasiliens und Polens fan- den in diesem Augenblick starken Widerspruch, den stärksten in der englis.tm öffentlichen Meinung. Die schwedische Re gierung hat der deutschen die Mitteilung gemacht, daß sie gegen eine Vermehrung der ständigen Ratsfitze, die über die Zulasiung Deutschlands hinausgingen, auch dann stimmen würde, wenn sie mit diesem Standpunkt allein bliebe. Die deutschen

Delegierten konnten daher mit dem Gefühle nach Genf reisen, daß tatsächlich die Entscheidung über eine Aenderung des Rates über den deutschen Sitz hinaus negativ gefallen sei. Die deutsche Regierung hat, als andere Tendenzen be kannt wurden, ihren Standpunkt auf das stärkste gewahrt. Die deutsche Delegation ließ keinen Zweifel darüber, daß eine Vermehrung der ständigen Ratssitze im Zusammenhang mit der Tagung des Völkerbundes für die Aufnahme von Deutschland die Zurückziehung des Aufnahmsgesuches

in den Völker bund ist. Da wir an unserer Bedingung festgehalten haben, kann man uns nicht angreisen. Was uns rn dieser Zeit -das Rechst zu Vorwürfen und zur Erregung gab. waren die fortgesetzten Versuche, die ganze Verantwortung auf die deutschen Schultern zu legen. Es war also eine Lösung im Völkerbund rate zu versuchen und erst dann an Deutschland heranzutreten, nicht aber den ganz falschen Eindruck zu erwecken, als ob Deutschland der Vormund Schwedens sei. Schwedens -Haltung war immer eine ganz

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1940
Physical description: 4
Forderung und noch viel weniger zu den dadurch her- oorgerufenen Folgen stand. An die Abrechnung mit den Kriegscliquen in London und Paris schloß der Führer die große, einmalige, mit reißende Schilderung der Ereignisse, die durch die Inter ventionspläne Englands und Frankreichs zuerst in Nor wegen und dann in Belgien und Holland aus gelöst wurden. Mit gewaltigem Iubel wurde die Fest stellung entgegengenommen, daß die Landung und die Heldentaten in Norwegen die kühnste Tat der deutschen

Kriegsgeschichte waren. Der große dramatische Bericht des Führers wandte sich dann der Schilderung der Ge schehnisse auf dem westlichen Kriegsschauplätze zu. Wie der stand der Gedanke an den deutschen Soldaten, an seine beispiellosen Leistungen im Vordergurnd. Zu Iubel- kundgebungen für Generalfeldmarschall Göring kam es, als die Leistungen der Luftwaffe höchste An erkennung fanden. An die aufrüttelnde Darstellung der Verwirklichung seiner genialen Pläne im Norden und Westen schloß der Führer den Dank

werde. So hat Adolf Hitler noch einmal in einer entscheidenden Stunde einen Aufruf an alle gerichtet, in deren Händen das Schicksal von Staaten und Völkern ruht. Unter dem Eindruck dieses gewaltigen Ereignisses wurde das „Sieg-Heil!" auf das deutsche Volk, mit dem der Führer schloß, zu einem jubelnden Bekenntnis des Glaubens und des Vertrauens, mit dem das deutsche Volk hinter seinem Führer Adolf Hitler steht. Mit einem Sturm der Begeisterung stimmte das Haus ein. In der größten Stunde des Deutschen Reichstages

stiegen mit heiliger Inbrunst die Lieder der Nation empor. Dann machte sich zum Dolmetsch der Empfindungen der Nation. Er er innerte daran, daß die Voraussagen des Führers eine unerhörte Erfüllung gefunden haben. Der hinter uns liegende Kampf hat das deutsche Schicksal neu gestaltet. An der Spitze der tapfersten deutschen Soldaten stand Deutschlands größter Feldherr. Ihm allein gebühre der Dank! Nur eines erfülle in dieser Stunde alle: dem Führer weiterhin folgen zu dürfen, bis der letzte und größte

und verbündet in der Kraft unserer Waffen, werden das fascistische Italien und das nationalsozialistische Deutsch land die Freiheit unserer Völker siegreich erkämpfen! gez.: Adolf Hitler." Reichsmarschall Hermann Göring. (Presse-Hoffmann, Zand.-M.-K.) Sie große Ehrung der Sieger vor vom MWtag. Auszeichnung der verdientesten Heerführer. Berlin, 20. Iuli. Im Rahmen seiner großen Rede im Reichstag verkündete der Führer vor dem Forum des deutschen Volkes eine Reihe von Auszeichnungen an jene Heerführer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1919
Physical description: 8
für die sträfliche Haltung der ehemaligen verantwortlichen und unverantwortlichen Kreise, in der Friedensfrage darstellt. Czernin hat nach diesem Schreiben schon im Frühling 1917 auf ein siegreiches Ende des Krieges für die Mittelmächte nicht mehr gehofft in der richtigen Erkenntnis des Mangels an Den notwendigsten Voraus setzungen. Aus dem Brief geht auch unverhüllt die Oberherrschaft der deutschen Militärs über die Diplomatie und die Botmäßigkeit Oester reich-Ungarns unter dem deutschen Siegfriedens- willen

, einen nach den heutigen Verhältnissen glän zenden Frieden zu schließen, die Anfrage Eng lands und Frankreichs durch den päpstlichen Nuntius in München an den deutschen Reichs kanzler. Beinahe gleichzeitig kam die bekannte Friedensresolution des Deutschen Reichstages vom 19. Juli 1017 zustande, ein Zusammentref-. fen von Voraussetzungen und günstigen Um ständen, wie sie zur Einleitung von Friedens- Verhandlungen nicht besser gewunschcn werden konnten. All diese günstigen Umstände wurden durch die Machinationen

der deutschen Militärpartei im Vereine mit der Kapitalistencligne in Deutschland in den Wind geschlagen, das deutsche Volk mußte lveiter bluten, es wurde zu seinem Politischen und wirtschaftlichen Selbstmord ein fach durch gewissenlose Volksverräter gezwungen. Daß unsere Feinde, nachdem ihr ernst zu neh mendes Angebot nicht beachtet, ja in einer lüm melhaften Weise drei Wochen überhaupt keiner Beantwortung gewürdigt wurde, im Bewußt sein ihrer Uebermacht selbstverständlich jedes weitere Angebot ablehnten

und mit aufeinander gebissenen Zähnen den Endkampf aufnahmen, braucht einem doch nicht zu wundern. Derartige Kämpfe, wo eine Verständigung der beiden Geg ner nicht möglich ist, enden selbst in der Natur immer mit der Vernichtung des Besiegten durch den Sieger. Am ärgsten geschadet hat diese Ablehnung dem deutschen Volke dadurch, daß sowohl unsere Feinde, als auch das neutrale Ausland dadurch unbedingt die Ueberzeugung gewinnen mußten, daß die Friedensresolution des Deutschen Reichs tages nur auf eine Täuschung

der Gegner ange legt sei. Unsere Gegner wußten wohl, daß der Hof, die Militärkamarilla und dos deutsche Großkapital im Falle eines. Sieges mit vernich tenden territorialen und wirtschaftlichen, Frie densbedingungen kommen würden. Die . Frie densschlüsse in Brest-Litowsk und Bukarest haben dies auch schlagend bewiesen —- immerhin rech neten aber einsichtsvolle Kreise in den Ländern der Entente mit der Möglichkeit, daß mit dem deutschen Volke doch ein vernünftiges Wörtchen zu reden wäre. Ob nicht gerade

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.03.1938
Physical description: 8
ins Reich zu den deutschen Brüdern. In diesem Sinne lauten auch die Transparente, die die srohgestimmten KdF.-Fahrer vorantragen. Weib und Kin der begleiten sie zum Bahnhof. Man sieht allen die Erwar tung an, die sie seit dem Augenblick beherrscht, als der KdF.- Wart ihres Betriebes zu ihnen an den Arbeitsplatz kam und ihnen mitteilte, daß sie bei den ersten lein würden, die mit eigenen Augen das Deutschland jenseits der nun ge lallen en Grenze sehen dürfen und mancher Kommunist oder Marxist

den das nationalsozialistische Deutschland zu besuchen. Sie begreifen in diesem Augenblick die Größe und den Umsang des Wandels, der sich in so kurzer Zeit im jüngsten Gau des großen Deutschen Reiches vollzogen hat und der seinen schönsten und sichtbaren Ausdruck findet in der Gemein schaft, die herzustellen mit den Schaffenden aller Stämme des Deutschen Reiches sie berufen sind. Der Führer in Nürnberg Nür nberg, 21.März. (DNB.) Der Führer weilte am Montag in Nürnberg, um sich von den: Fortgang der Bau arbeiten

auf dem Reichsparteitaggelände, insbesondere beim Bau der Kongreßhalle, zu überzeugen. Ferner besichtigte der Führer das int Hirschbachtal in der Hersbrucker Schweiz in natürlicher Größe errichtete Modell des deutschen Sta dions, das einen nachhaltigen Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen des aus dem Reichsparteitaggelänlbe entstehenden größten Stadions der Welk vermittelte. An der Besichti gung nahmen u. a. die Architekten Generalbamnspektor Pro fessor Speer und Stadtbaurat Brugmann-Nürnberg teil. Re Vorbereitungen für den Führer

dessen Auflösung verkündete und den er sten großdeutschen Reichstag für Völksäbstimmnng und Wahl aufriies, da. war es uns allen, als ob die Göttin der Geschichte durch den Saal des Reichstages schreite. Vor unserem geistigen Auge stand das tausendjährige Ringen der Nation um ihre Freiheit und Einheit. Von den Reichs tagen der deutschen 'Kaiserzeit, von den, Freiheitskämpfen der ersten Versuche der Nationalversammlung 1848 und ölem: Reichstag der Bismarck-Zeit bis zu dem führerlosen Parteihansen der Shstemzeit

, der uns ittrt Ansehen, Ehre und Freiheit brachte, bis schließlich zu dem Tag, an dem Adolfs Hitlers Kämpfer die Spitze des Deutschen Reichs tages erobert hatten — welch ein weiter, harter und prü- sungsreicher Weg. Und nun schließt dieser Abschnitt unse rer geschichtlichen Entwicklung ab und gibt den Weg frei z it r Er s ü l l u n g d e s tauf e n d j ä h r i g e n Traumles aller Großdeutschen, zur Wahl des erste n g r o ß d e n t f ch e n Reichstag e s. Dieser Tag ist nur aus dem Willen des ganzen Volkes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 30.03.1938
Physical description: 20
de P. Sonntag, 3. Richard. Montag, 4. Ifidor B. Dienstag, 5. Vinzenz. Mittwoch, 6. Sixtus B. Hermann GSring in Oesterreich. Die Triumphstraße, die vor wenigen Tagen den Ein zug des Führers in sein Oesterreich gesehen hat, erlebte nun auch die Fahrt seines getreuen Mitkämpfers und Schildhalters, des preußischen Ministerpräsidenten, Prä sidenten des Deutschen Reichstags, Beauftragten für die Durchführung des Vierjahresplanes und Generalfeldmar schalls der deutschen Luftwaffe Hermann Gering. Hermann Göring

wurde 1893 in Nosenheim in Bayern geboren, war im Kriege Fliegeroffizier, wurde 1915 abgeschossen und verwundet, kehrte 1916 an die Front zurück und wurde als einer der erfolgreichsten Jagd flieger 1918 der Nachfolger im Kommando des berühm testen deutschen Kampffliegers Freiherr v. Nichthofen. Er wurde mit dem höchsten deutschen Orden „Pour le merite" ausgezeichnet. Der NSDAP, schloß sich Hermann Göring schon 1922 an und wurde 1923 bei der Feldherrnhalle in München schwer verwundet. Bei Nacht

und Nebel wurde er über die damalige Grenze nach Tirol getragen und ent ging so der Verhaftung. 1927 trat er wieder in der Be wegung hervor und wurde 1932 der erste nationalsozia listische Präsident des Deutschen Reichstages. Nach der Machtergreifung 1933 wurde er preußischer Ministerprä sident, Neichsluftfahrtminister, 1934 Neichsjägermeister und Neichsforstmeister, 1935 Oberbefehlshaber der Luft waffe und erst vor kurzem, im Februar 1938, hat ihm der Führer den Marschallstab verliehen. In der Halle

. Der Redner schilderte dann ausführlich Inhalt und Sinn der Abkommen vom 11. Juli 1936 und vom 12 Feber 1938, den Wortbruch Schuschniggs und seinen versuchten Wahlbetrug, von dem Hermann Göring erklärte, d a ß e r nochdieGerichtebeschäftigenwürde. Weiter hin beschrieb der Redner den Vegrüßungsjubel, mit dem der Führer an der Spitze der deutschen Truppen als Be freier empfangen worden ist und gab seinem Bedauern Ausdruck, daß er in dieser Zeit pflichtgemäß in Berlin bleiben mußte und diese erhebenden

Zeiten nicht in Oester Seine großartigste Leistung ist wohl die Schaffung der neuen deutschen Luftwaffe, die er aus dem Nichts in wenigen Jahren zu einer der modernsten und stärksten Luft streitkräfte der Welt gemacht hat. Außerdem hat ihm der Hermann Göring. reich mitmachen konnte. Er schilderte ferner die Verhältnisse j im Deutschen Reich, wie sie vor dem Umbruch im Jahre 1933 waren und den planvollen Wiederaufbau, den die nationalsozialistische Bewegung in Deutschland vollbracht hat, und wies

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 08.03.1938
Physical description: 4
wir um die Gemeinschaft des deutschen Volkes. In diesem Volkskörper soll der Blutlauf lebendig und ohne Abschnürung kreisen, ob sie mm als Glieder im Kernstaat, im selbständigen Staat oder in Volksgruppen in anderen Völkern leben. Die Ge meinsamkeit des Schicksals und des Lebens des gesamtdeutschen Volkes ist heute schon zur Tatsache ge worden. Das geistige Volksdeutsche Reich ist heute bereits Tatsache, nicht nur eine kulturelle und geistige, sondern auch eine Tatsache von politi scher Bedeutung

. Und dieses Volksdeutsche Reich des gemeinsamen Schicksals, der gemeinsamen kulturellen Lei stung, aber auch des eigenen inneren Aufbaues bleibt unser Ziel. Wer seine Kenntnisse aus dem Wissen um die stolze Vergangenheit unseres Vaterlandes und aus dem Glau ben an die Zukunft Oesterreichs empfängt, weih letzten Endes um seine wahre Unabhängigkeit. Diese könnte nur gefährdet werden, wenn hier Kräfte zur Wirk- j samkeit kämen, die Oesterreich vom deutschen Weg abzudrän gen versuchen und gegen das Reich in Stellung

bringen wollten. Was dieses Volk sich an gesellschaftlichen Ein richtungen und geistigen und kulturellen Werten schafft, soll seiner Art entsprechen und aus dem Heimat- boden entstanden sein. Dieses Gedankengut ist vor allem aus dem Erlebnis der Grenzmark und ihrer Volksgrenzen gewonnen und ist da her österreichisch. Adolf Hitler, der Führer und Reichskanzler des deutschen Volkes, ist ein Sohn dieses oberösterreichischen Landes. Volkesnot und Grenzlandnot hat der Führer des Deutschen Reiches

in seinen österreichi schen Lehrjahren kennen und mitleiden gelernt. Dieses Wissen hat seinen weiteren Weg und die Befreiung bes Deutschen Reiches und Volkes aus der Schmach und dem Zwang der sogenannten Friedensver träge milbestimmt. Diese Befreiung der deutschen Nation nach der erschütterndsten Niederlage ihrer Geschichte hat auch für Oesterreich die autzenpolitische und mili tärische Freiheit miterringen geholfen. Das danken wir Oesterreicher dem Führer und Reichskanzler." War der programmatische Teil der Rede

eine Volksdeutsche Arbeitsstelle errichtet werden. Diese Arbeitsstelle ist kein Teil der Front. Den nationalen Vereinen werden in Hinkunft keine Hindernisse bei ihrer Betätigung in den Weg gelegt, und es wird mit besonderer Freude ausgenommen werden, datz der Deutsche Turnerbund wie der das Jugendturnen wird pflegen und sein altes Abzeichen „Frisch, Fromm. Fröhlich. Frei" tragen dürfen und datz dem Deutschen Schulverein Südmark seine Aufgabe gewährleistet ist. Der Bundesminister schlotz: Es ist dem Bundeskanz

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