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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 06.08.1933
Physical description: 16
-Kirche) gelegt. Der Gedächtnisbau wird von Prof. Dr. Clemens Holzmeister ausgesührt. — Unser Bild zeigt von links nach rechts: Bundeskanzler Dr. Dollfuß, Heeresminister Vaugoin, Frau des Bundeskanzlers, Justiz- minister Dr. Schuschnigg. Die Zage rer deutschen Katholiken. Fast zur gleichen Zeit trafen zwei Nachrichten ein, welche zeigen, wie es um die deutschen Katho liken steht. Die eine lautet, daß der deutsche Reichs innenminister die Teilnahme der reichsdeutschen Katholiken am Wiener Katholikentag

. Ebenso wie die anderen großen Dome, die in deutschen Landen stehen, wie die Frauenkirche von München und der Kölner Dom, legt er Zeugnis ab von dem Kulturwillen und der Gestaltungskraft, welche ein stens von der deutschen Nation ausgingen. Aber auch die Befreiung Wiens von den Türken und da mit die Errettung des christlichen Abendlandes vor dem Halbmond stellt dem alten deutschen Kaiser tum, das mit dem Hause Habsburg innig vereinigt war, und jenen süddeutschen Stämmen, die in dieser schweren Not

treu zum Neichsoberhaupt gehalten haben, ein glänzendes Zeugnis aus und ist ein Ehrenmal in der Geschichte der gesamten deutschen Nation. Warum verwehrt man es den Katholiken im deutschen Reiche, an den Feiern solcher Erinnerun gen teilzunehmen? Wohl nicht allein wegen der Ab neigung gegen Oesterreich, von welcher die gegen wärtige deutsche Regierung erfüllt ist. Es werden da schon tiefere Gründe vorhanden sein. Man braucht auch nicht lange zu raten, um diese aufzu finden. Es handelt

sich hier sicherlich nur um die Fortsetzung des Versuches, dem deutschen Volke eine falsche Geschichtsauf fassung auszudrängen. Diejenigen, welche das Hitlerregiment vorbereitet haben und es fördern, lassen die deutsche Geschichte erst mit dem König Friedrich von Preußen begin nen, der durch seine Raubkriege die Größe Preu ßens auf Kosten anderer deutscher Staaten erwei tert hat. Als Hitler im März dieses Jahres zur Alleinherrschaft gelangte, veranstaltete er die be kannte Huldigung vor dem Grabmal des Königs

Friedrich von Preußen in Potsdam, um anzudeu ten, daß der Geist dieses Herrschers, der Geist Preu ßens von nun an über Deutschland herrschen werde und herrschen müsse. Das Dritte Reich hat also mit einer Geschichtsfälschung begonnen, und zwar mit einer Geschichtsfälschung, die sehr verhängnisvoll ist. Die gemeinsamen Schicksale der deutschen Na tion haben sich schon zur Zeit Karls des Großen, also rund 900 Jahre vor dem preußischen König, gebildet und entwickelt. Gerade diese 900 Jahre sind erfüllt

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
Jr SchrWeitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Zeenruf 100. Drahtanschrift „Mlpenlanö' QIocbenTcbrift der Öroßdeutfcben Volkspartet für Orol Für Oesterdeich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer «Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets i'm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

weiß in Freud und Leid mit dem gesamten deutschen Volke. Ans Deutschösterreicher hat das Schicksal gezwungen, einen zweiten deutschen Staat in Mitteleuropa zu bilden. Das bindert uns aber nicht, an der geistigen, kulturellen und wirt schaftlichen Einheit des deutschen Volkes mit aller Kraft fest zuhalten. Politik ist die Kunst des Möglichen. Wir erkennen bie derzeitigen Grenzen der Möglichkeiten in der Politik. Poli tik ist aber auch Arbeit für und an der Zukunft. Wie wir uns die Zukunft

des deutschen Volkes in Mitteleuropa vorstellen, darüber gibt uns das Programm der Partei Auskunft, deren Obmann zu sein ich die Ehre habe. Der unverrückbare Stern ! der nationalen deutschen Politik in unserem Deutschösterreich ist die Verwirklichung des uns vorenthaltenen Selb st- bestimmungsrechtes des deutschen Volkes. „Ein Volk in zwei Staaten", mit dieser Formel hat unser Außenminister Dr. Schober in Paris mutig und offen die derzeitige, der politschen Kräfteverteilung entsprechende Lage

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 13.01.1928
Physical description: 16
begeisterte Italiener machen können, und der Irrtum, daß sin aufrechtes, unverdor benes Volk auf Zivang und Drangsale an ders reagieren könnte als mit innerem Trotz und Sehnsucht nach Befreiung. Die Vergewaltigung Südtirols ist nur ein Teilvorgang im Selbsterhaltungskampf des deutschen Volkes. Die Südtirolerfrage spielt darin allerdings eine ganz bedeutende Rolle. Es ist das Verdienst Mussolinis, daß sie nicht nur in der großen Öffentlichkeit der politi schen Welt erörtert

über die Unterdrückung der deut schen Sprache in Südtirol und knüpft daran die nachfolgenden redaktionellen Bemerkungen: „Inzwischen hat die Wiener „Reichspost" zu den Südtiroler Vorgängen eindeutig Stel lung genommen. (Es handelt sich um obigen Leitaufsatz: „Der große Irrtum in Südtirol" in der „Reichspost" vom 16. Dezember.) Auch unsere Pflicht ist es, die Külturgemeinschaft, welche uns mit den deutschen Brüdern in Süd tirol verbindet, deutlich vor aller Welt zu betonen. So streng wir es ablehnen

, den unter drückten Stammesbrüdern illoyale Handlungen nahe zu legen, so laut und feierlich protestieren wir gegen eine Politik, welche immer eindeu tiger darauf ausgeyt. dasdeuts che Wesen im Südtiroler Land in der Wurzel auszurotten. Gegen keine deutsche Minderheit in ganz Europa ist bisher so rücksichtslos vorgegan gen worden wie gegen diejenige Südtirols und daß die deutschen Proteste bisher nicht stürmischer und allgemeiner waren, ist eine Folge unglückseliger Verkettungen. Die deutschen Südtiroler

würden es nie mals verstehen, wenn wir sie in ihrem Ver zweiflungskampf int Stiche ließen. Bekanntlich beschränkt sich Rom nicht darauf, jede Aeuße- rung des Deutschtums im Lande zu verbieten, sondern sucht durch geschickte Druckmittel die wirtschaftlichen Existenzmöglichkeiten der Be wohner zu untergraben und dieselben auf diese Weise langsam zum finanziellen Ruin oder zur Auswanderung zu bringen. Die Unter drückung des deutschen Katholizis mus schließt sich diesen Maßnahmen wür dig an. Deutschland

und Italien verknüpfen viele ge- Rom ist schlecht informiert. Wann tvird die Stunde kommen, wo die Südtiroler Bevölke rung an ein besser informiertes Rom wird appellieren können? („Reichspost" vom 16. Dez. 1927.) Nach dem Zusammenbruch wurde Südtirol das Opfer der deutschen Niederlage. Wir haben uns die ersten Jahre nach dem Kriege kaum mit den unter Fremdherrschaft gelangten Volkstumsgebieten beschäftigen können, die nicht zum Deutschen Reiche gehört hatten. Die deutsche Grenznot war übergroß. Erst

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 14
Date: 10.04.1931
Physical description: 14
«! Von Unterstaatssekretär für Außeres a. D. Pflügt. Abgeordneter Scho ll ich meinte in einer der letzten Sitzungen der Prager Volksvertre tung, daß das Bekanntwerden des Entschlusses der Berliner und Wienerregierung, die beiden deutschen Staaten zo Apolitisch Zu einigen, in das Lager der Großen und Kleinen Entente wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschla gen habe. Dieser Vergleich hinkt insoferne, als dem durchs die Machtsprüche von Versailles, St. Germain, Trianon und Neuilly geschaffenen Himmel der Nachkriegszeit

.des Versagens der Völkerbundpolitik. Sollte die wirt schaftliche Erhaltung des deutschen Volkes nicht ernstlich in Frage gestellt werden, so mußten die deutschen Regierungen auf eigene Faust und auf eigene Verantwortung hin handeln. Die Tatsache, daß dieser mutige Entschluß bei dem führenden Nutznießerstaat im Nach kriegseuropa einen derartigen Verwahrungs und Widerstandssturm hervorrief, zeigt umso mehr die Unbelehrbarkeit Frankreichs in allen von deutscher Seite ausgehenden Bestre bungen, die niemandem

schaden und allen Völkern nützen können, als die Durchführung der von beiden deutschen Staaten beschlossene Zolleinigung auf Wegen erfolgen soll, die vom Völkerbund selbst als Nicht nur gangbar, son dern auch empfehlenswert hingestellt wurden. Frankreich will eben von seiner Funda- mentalpolitik, die auf die Verhinderung jedes Versuches des deutschen Volkes eingestellt ist, aus seiner wirtschaftlichen Vereinsamung und Verelendung herauszukommen, nicht um einen Deut abweichen. Die französischen

absprechen. Anstalt zur richtigen Feit bei dem zur Füh rung in Mitteleuropa bestimmten deutschen Volk wirtschaftlichen Anschluß zu suchen, besteht das Um und Auf dieses durch dem Umsturz zur Macht gelangten Politikers in der Verhin derung der deutschen Gesundheitspolitik. Bleibt man am Prager Hradschin bei der Meinung, daß ein tschechisches Veto das nationale Prinzip, den großen Agens unserer Zeiten, veranlassen wird, seiner Aufgabe, der Schaf fung von nationalen Bolksstaaten, bei der deutschen Nation

untreu zu werden? Diese deutschfeindliche Politik ist nicht nur gehässig, sondern in höchstem Grade unpolitisch und unklug,' sie muß sich zu Ungunsten der Völker auswirken, denen ihre Verfechter an- gshöven; sie wird sich auch! nicht auswirken können, falls die deutschen Regierungen ih rem Entschluß treu bleiben und allen Versu chen, sie von seiner Verwirklichung abzubrin-' gen, unbeugsamen Widerstand entgegensetzen. Wenn die Welt erkennen wird, daß es den deutschen Regierungen ernst

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 19.05.1928
Physical description: 8
Er., Bernhard, Mont. 21.Mai Felir, Dienst. 22. Mai Julia, Mittw. 23. Mai Desiderius, Donn. 24. Mai Susanna WMB». ■ ■■■!■!■■ IHM i , > > " '' '■ ■—■IM Die Gemeinschaft. Wie immer zu Pfingsten, so auch Heuer, findet die größte der Volksdeutschen Pfingsttagungen, die gemeinsame Jahresversammlung des „Vereines für das Deutschtum im Auslande" (VDA.), Berlin, mit seinem österreichischen Landesverbände, dem „Deutschen Schulverein Südmark", Wien, vom 25. bis 29. Mai, u. zw. dieses Mal in Gmunden statt

. Diese Tagungen, die in rascher Entwicklung von Jahr zu Jahr an äußerer Ausdehnung und erfreulicherweise auch an innerer Bedeutsamkeit für die Gestaltung der Volksdeutschen Kultur-' Bewegung gewonnen haben, sind eine wesentliche Erscheinung der Nachkriegszeit. Die großen Feste und Kundgebungen vor dem Kriege waren immer irgendwie Aeußerungen der kleindeutsch-geschicht lichen Staatsauffassung und Staatsbejähung. Die großdeutschen Heerschauen des Vereines für das Deutschtum im Auslande und des Deutschen Schul

in Schlesien und Goslar haben naturnotwendig den Blick auf einen Teilausschnitt des Gesamtproblems gelenkt. Das Zusammenströmen von über 20.000 deutschen Menschen aus allen Gebieten deutscher Zunge diesseits und jenseits der alten Reichs grenzen, in Der alten Salzstadt Gmunden, for dert eine Besinnung auf die Kerngedanken Volks deutschen Lebens und Schaffens. Es wird auch in Gmunden zum Ausdruck kommen, daß alle die Zehntausende, Männer, Frauen und vor allem die Jugend, Menschen, die schon

durch ihr Er scheinen bezeugen, daß ihnen Volksdeutsche Arbeit wichtig ist, sich nicht damit begnügen, hier eine Schule, dort einen Kindergarten, eine Bücherei, einen Sportverein oder einen Gesangverein durch Unterstützung vor dem Erliegen gegenüber geg nerischer Macht zu bewahren, sondern daß ihnen allen gerade diese „Arbeit am deutschen Volke", am Auslanddeutschtum, als die Zeitforderung der Gegenwart erscheint. Die deutsche Geschichte hat häufig in Zeiten äußerer Ohnmacht bedeutsame geistige Umwälzungen

. Wir können und wollen aus unsere Volksgenossen!, die im Auslande leben, nicht mehr verzichten, die, wenn wir so sagen dürfen, Vorposten der deutschen Weltgeltung sind, in Gesittung und Kultur, aber auch in Technik und Wirtschaft. Ueber zwei Millionen Menschen sind "bereits in Oesterreich und im Reiche unter dem „blauen Wimpel der Treue" im VDA., im „Verein des deutschen Volkes" versammelt. Es ist ihm eine besondere Genugtuung, daß gerade die Jugend ihm zugeströmt ist, daß auch die Frauen, die Mütter der deutschen Juyend

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 12.01.1927
Physical description: 4
getragene, eindrucksvolle Kundgebung deutscher Sehnsucht und deutschen Willens war die Eröffnungstagung der Oesterreichischen Woche am Montag Abend im „Bayerischen Hof" in München. Führende Persönlichkeiten ans allen Kreisen waren der Einladung der Deutschösterreichischen Arbeits gemeinschaft gefolgt, Reichsminister a. D. Reichstagsabgeordneter Eminger gab seiner besonderen Freude Ausdruck, so viele hervor ragende Führer der Anschlußbewegung in Oesterreich, an ihrer Spitze den Vizepräsidenten

des österreichischen Bun desrates, Prof. Dr. Hugelmann, begrüßen zu können. Der Zweck der Deutschösterreichischen Arbeitsgemeinschaft wie auch der Oesterreichischen Woche ist es, zwischen dein Deutschen Reiche und Oesterreich auf kulturrellem, wirt schaftlichem und politischem Gebiete Angleichung und Aus gleichung zur Vorbereitung des Anschlusses zu schaffen. Die Anschlußfrage hat im Jahre 1923 be deutende Fortschritte zu verzeichnen. Der Redner zeigte, wie durch die Aufnahme Oesterreichs und Deutschlands

nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

wieder die Mahnung einzuhämmern, seien es nun Paß-, Grenz-, Verkehrs-, Zoll- oder Finanz behörden, daß sie bei all ihrem Tun und Lassen stets des Anschlusses eingedenk sein müßten! (Leb hafte Zustimmung.) Prof. Dr. Eibl, Wien, überbrachte die herzlich sten Grüße der Oesterr.-deutschen Arbeitsgemeinschaft in Wien. Wenn Reichsdeutsche und Oesterreicher Zusammenkommen, werde immer die Gemeinsamkeit des Geistes betont, die über alle Grenzen hinweg be stehe. Dies sei recht, denn so sei es. Aber damit sei

noch nicht alles getan. In das Bewußtsein eines jeden Deutschen müsse es sich einprägen, daß eine lang fortgesetzte Abschnürung eines Teiles trotz der Gemeinsamkeit des Geistes eine Trennung der Kultur allmählich herbeiführen könnte, wie es die Geschichte lehrt. Es sei notwendig, die Arbeit für den Anschluß mit zähem Willen zu leisten. Dieser Wille bringe die Kraft, da er beständig des Zieles sich bewußt sei. Man müsse aktiv auf eine aktive Politik hinarbeiten. Der soziologische Satz sei rich tig. daß Volkstum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1919
Physical description: 8
abgeändert; aber die Grundsätze, auf denen der Vertrag beruht, sind un- antastbar. Der Vorschlag der alliierten und assoziierten Machte über die Wiedergutmachungen umschließt keineswegs eine Einmischung in das innere Leben Deutsch lands, wie die deutsche Denkschrift behauptet. Die alliierten und assoziierten Mächte anerkennen gleich der 'deutschen Delegation die Vorteile, die daraus erwüchsen, .wenn man so schnell wie möglich den Betrag kennen lernte, den Deutschland zahlen muß und den die Alliier- ' ten

kann, werden die neuen pekuniären ^Verantwortlichkeiten Deutschlands festgelegt werden. 'Falls in dieser Frist eine Einigung nicht Platz gegriffen I hat, wird das im Vertrage vorgesehene Arrangement ausgesührt werden. • Die alliierten und assoziierten Mächte können der Forderung der deutschen Delegation nach sofortiger Zu lassung Deutschlands zur Gesellschaft her Nationen nicht Nachkommen. Die deutsche .Revolution wurde bis zum letzten Augenblick des Krie ges verzögert. Und bisher haben die Alliierten keine Garantie

übermittelten Bedingungen chr letztes Wort sind. Sie haben auf Grund der Prüfung der deutschen Gegenvorschläge bedeutende praktische Zu geständnisse für die Durchführung gemacht, sich jedoch in den Grundlinien an den Vertrag gehalten. Der Vertrag, wie er heute ausgestellt ist, repräsentiert den aufrichtigen Versuch, eine Herrschaft des Rechtes zu errichten. Als solcher muß er im Wortlaut, wie er heute vorgelegt wird, angenommen oder verworfen werden. Infolgedessen erwarten die verbündeten und assoziierten

Möchte von der deutschen Delegation binnen fünf Tagen vom Tage der gegenwärtigen Mitteilung ab eine Erklärung, wonach sie bereit sind, den Vertrag so, wie er ist, zu unterzeichnen. Geschieht dies, so werden die Vorkehrungen für die sofortige Unterzeichnung des Friedens in Versailles getroffen. Andernfalls stellt die gegenwärtige Mitteilung die Ankündigung im Sinne des Artikels II des Abkommens vom 16. Februar 1916 über die Verlängerung des Waffenstillstandes dar. Infolge

nicht unterzogen worden sind. Die deutsche Denkschrift erklärt, daß der deutschen Revolution Rechnung getragen werden müsse und daß das deutsche Volk für die Politik seiner Regierenden nicht verantwortlich sei, da es sie von der Macht gestürzt habe. Die Alliierten und Assoziierten anerkennen den eingetretenen Wechsel und freuen sich dessen. Diese Aenderung stellt eine große Hoffnung auf Frieden und für die Ordnung in Europa dar. Aber sie kann die Be gleichung des Krieges an und für sich nicht berühren

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.05.1933
Physical description: 6
, ist in den politischen Programmen der österreichischen Parteien festgelegt, wenn auch die Führerschichte in der aller- jüngsten Zeit glaubte, diese Programme abändern zu müssen. So sagt das Programm der ch r i st l i ch s o z i a l e n Par tei vom Jahre 1927: „Insbesondere verlangt sie auch die Gleichberech tigung des deutschen Volkes in der europäischen Völker familie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reich auf Grund des Selbstbestimmungs rechtes." Das Programm der sozialdemokratischen Arbeiter

partei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den An sch luß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der natio nalen Revolution von 1918. Sie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das natio nale E i n h e i t s g e f ü h l heben und vertiefen, der Z u- sammenschluß aller deutschen Stämme im geschlosse nen Sprachgebiet

zu einem einigen deutschen Reiche bildet sein unverrückbares außenpolitisches Ziel" An diesen Parteiprogrammen kann in den breiten Massen der Bevölkerung der Beschluß von der „österreichischen Front", der am letzten christlichsozialen Parteitag in Salz burg gefaßt wurde und der eine Abkehr von dem Beschlüsse des Jahres 1927 bedeutet, ebenso wenig etwas ändern, wie die Erklärung der sozialdemokratischen National- und Bundes räte vom 11. Mai 1933, daß „die österreichische Sozialdemo kratie ihre Anschlußbestrebungen

zurückstelle" oder wie die wiederholten Beteuerungen prominenter Landbund führer aus der jüngsten Zeit, die alles eher als gesamt deutsch klingen. Das Parteiprogramm der Großdeutschen Volks partei vom Jahre 1920 sagt: „Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartet hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände fest gehalten

wird. Die Gefahr hat sich längst vor der gegenwärtigen innenpolitischen Entwicklung im Deutschen Reiche in der harmlosen Gestalt des „österreichi schen Menschen" vorgestellt. Niemand wird die Eigenart des österreichischen Deutschen leugnen, so wie er auch die Eigenart der übrigen deutschen Stämme nicht leugnet. Es wird sich aber jeder von diesem „österreichischen Menschen" a b w e n d e n, wenn er in einen bewußten Gegensatz zum G e s a m t d e u t s ch t u m gestellt

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.10.1933
Physical description: 8
das Vordringen. Auf Gegenwehr stießen die vor dringenden Deutschen dabei wohl nur an der Schwelle des Landes. Die Romanen und sonstigen Bewohner fügten sich widerstandslos in ihr Schicksal. Der Wechsel des Herrn war für das Land kaum vom Nachteil Die Baiuwaren 'fan den in den dünn besiedelten Tälern Tirols genügend Platz für ihre Niederlassungen und lebten daher mit der Vorge fundenen Bevölkerung jahrhundertelang in Frieden. Daß die Deutschen das Land nicht einfach eroberten, sondern daß sie zugleich Schritt

für Schritt ihre Siedlungen vorschoben, zeigt die Tatsache, daß sie trotz der verantwortlichen Wehr losigkeit der Bevölkerung nur langsam vordrangen. Vom Lande zwischen Inn und Enns aus drangen die Baiuwaren den Inn aufwärts bis gegen den Ziller vor. Dann gewannen sie, über Seefeld einbrechend, das Jnntal von der Mellach auswärts. Dann besetzten sie das mittlere Jnntal und die Brennerfurche bis Bozen. Erst einige Jahre später nach ihrem Eindringen in die Berge erreichten die Deutschen das Pustertal

das Jtalienertum zeitweise vor: Italiener ließen sich in den Städten hauptsächlich als Kaufleute nieder und fanden auch sonst als Arbeiter und Handwerker Beschäftigung. Trotzdem vermochten sie das geschlossene ro manische Sprachgebiet nicht zu erweitern, sondern nur im Etschtal Sprachinseln zu schaffen. Auch die Baiuwaren' vermischten sich mit der roma- nisierten Urbevölkerung des von ihnen gewonnenen Landes, der aber die Deutschen in jeder Hinsicht überlegen waren, da sie ständig Zuzug aus dem Stammlande

kamen wieder zählreiAe Deutsche ins Land. Sogar der Bischof von Trient und andere Grundherren in Welsch- tirol riesen Angehörige des deutschen Volkes als Bergleute, Handwerker, besonders aber als Bauern zur Besiedlung der von den Romanen gemiedenen Höhen. Die so entstandenen deutschen Siedlungen auf den Berghöhen von Trient und im angrenzenden Flachland verloren aber später fast durchaus ihre deutsche Eigenart. Ein dauernder Erfolg war den vor stoßenden Deutschen aber in Deutschtirol beschieden

ist. sondern wie auch das wirtschaftliche und soziale Gefüge der Bevölkerung des Süd tiroler Landes die charakteristischen Eigenarten eines deutsch gearteten Volkstums bamvarischen Stammes besitzt. Gerade hier erweist sich die starke Wirksamkeit des Volkstums bei der For mung des Landschaftsbildes: Die Siedlungsweise, die Landes kultur das soziale Gesicht des Bäuerin -und Bürgerhauses. Die vergleichende Betrachtungsweise, — Vergleich mit dem unbe stritten deutschen Nordtirol und dem welsch besiedelten Trentino. — führt besonders klar

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.01.1933
Physical description: 6
und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige AnzeigenanuahmesteUe: Oesterreich!sche Anzeigen-Gesellschaft *A-G„ Wien. L. Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer 20 Donnerstag, den 26. 7änner 1933 21. )ahrgang Studentenschastswahlen an der Innsbrucker Universität. Die ersten Wahlen nach drei Jahren. — Keine katholischen Asten. Ende oder Reubegüm des deutschen Varlamentarismirs? Berüu, 24. Jänner. Diese Woche entscheidet, daran ist kein Zweifel möglich, endgültig über Tod oder Wiederaufer st ehung

des deutschen Parlamentarismus. Die kurzfristige Vertagung des Reichstagszusammentrittes war eine G a l g e n f r i st, die das Zentrum mühsam gegen die unwillige Regierung erkämpfte. Falls eine neue Vertagung versucht werden sollte, wird die zwangsweise Einberufung des Reichstages auf Grund des Artikels 24 der Reichsverfassung kaum zu vermeiden sein. Es bleibt dem Parlament nichts übrig, als offen den Kampf gegen das jetzige Kabinett durchzuführen und sich auflösen zu lassen oder aus sich selbst heraus

, daß er seinerzeit über den größten Teil der neuvorgenommenen Gebiet saufteilungkeineKenntnishatte. Innsbruck, 25. Jänner. Von der Deutschen Studentenschaft wird uns geschrieben: In der kommenden Woche finden nach einer Pause von drei Jah ren zum ersten Male wieder die W a h l e n in die K a m m e r der Deutschen Studentenschaft (Astawahlen) statt. Ordnungsgemäß eingebracht und vom Wahlausschuß geneh migt sind: 1. Die Liste der völkischen Arbeitsgemeinschaft; 2. die Liste der nationalen Freistudenten

bringen!) Wahlberechtigt ist jeder immatrikulierte Studierende deutscher Volkszugehörigkeit der Universität Innsbruck, also alle ordentlichen und außerordentlichen Hörer und Studierende, die im letzten Semester inskribiert waren und jetzt noch imma trikuliert sind. Die W a h l l i st e n liegen bis Samstag, den 28. Jänner, zwischen 10 bis 12.30 Uhr, in der Geschäftsstelle der Deutschen Studentenschaft zur Einsicht auf. Nicht mehr inskribierte, aber noch immatrikulierte Studierende müssen

erschienenen Kommilitonen Ing. Fritz Probst als Vertreter der Kreisleitung des Kreises VIII und Aelteften der Grazer deutschen Studentenschaft, sowie Dr. Theodor Kohary als ältesten der Deutschen Studentenschaft Oesterreichs begrü ßen. In den einleitenden Worten begründete der Vorsitzende die Aufstellung einer eigenen F i n k e n l i st e und wies daraus hin, daß gerade die gegenwärtige Lage in stärkerem Maße als bisher eine rege Mitarbeit der Freistudenten in der Deutschen Studentenschaft

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 20.09.1930
Physical description: 4
SchMleitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö" ÖIocbenTcbrift der Großdeutfeben Volkspartei für Cirol $tt Oesterreich halbjährig 8 Einzelverkaufspreis s -.iß - Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2 . 58 . - Ausland halbjährig Schweizer Franken Die Bezugsgebühr ist fet« tm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Las. tung übernommen

. — Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierteljahreZ durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen zahrgang Innsbruck, den 2b. Sevtember 1830 Folge 37 Sie Wahle« in den deutschen Reichstag ttilaWenmg nach rechts und linls — Die Nationalsozialisten die zweilftärtste Partei 576 Abgeordnete gewühlt Das vorläufige amtliche Gesamtergebnis gestaltet sich folgendermaßen: In den 35 Wahlkreisen und auf Grund Verrechnung der Neststimmen auf die Wahlkreisverbände sowie

(Hitlerbetvegung) . Mmnnistischc Partei Mische Zentrumspartei Dtschnationale Volkspartei* ........ 'wische Volkspartei** ! Christ l-ichsoz>iale Volksgeme-insch-aft ....... Mtsches Landvolk*** .......... Deutsch-Hannoversche Partei ........ j Konservative Volkspartei Hspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtfchaftspartei) mische Staatspartei Mrische Volkspartei hiftlichsozialer Volksdienst Mhe Bauernpartei Mund Nrechtspartei Wnale Minderheiten Deutschlands «re Parteien 8,572.660 19,150.533) Stimmen 113 (152

«bei der Deutschen Volkspartei m Verhältnis zu der Stimmenzchl erklärt sich aus den minsamen Äfften der Deutschen Volkspartei mit der Deutschen Staatspartei im Wahlkreisveröand Baden-Württemlberg. Außer- m kamen der Reichsliste der DBlP. die 85.858 Stimmen der verbundenen C H r i st l i ch - S o z i.a l e n - V o l k s g e m e >\ n - iflft, die in keinem Wahlkreis ein Mandat erreichen konnte, zugute. I *** Die Ms den kombinierten ReichswahlvorMag Nr. 10 und die ihm angeschlossenen Reichswahlvorschläge

.), Dr. Bell- fl n n, >R>tzichsaußen!Minilster C wr tius ^sBaden), D i -n ! * l de y. Aus Reichslffte gewählt: Parteiführer Dr. Scholz, Doktor tz, Geheimrat Kahl. Glicht wiederkehren werden von der Deutschen Volkspartei: Herr von Rheinbaben, Raumer, von lGiselv, Dr. Mi t tel- n n. Nationalsozialisten: Dr. G o e b b e l s, Gör i n g, Graf zu tentllow, Holtz, Freiherr von Wangenheim, Dr. F r i ck, ö h r, Ley, !G r e g o r S t r g s s e r. Deutschnationale Volkspartei: ) u g e n b erg, Old e n i6 n rg - Ianus

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.08.1934
Physical description: 6
Bezugsrecht im Preise der „Junsdrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.2«. Freitag 8 —.3«. Für Italien Lire — .60. Auswärtige AnzeigenarrnahmesteÜe: -Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien, L, Brandstätte S, Fernruf U 22-5.SL Nummer 176 Samstag, den 4. Huguft 1934 22. Jahrgang Am 19. August Volksabstimmung im Deutschen Reich. Der getreue Ekkehard des deutschen Volkes. Ein Nachruf der deutschen Reichsregierung für Hindenburg. Berlin, 3. August. ■I Die Reichsregierung

, die der Generalfeld marschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Nation erworben hat. Viele Jahre lang war er für unser Volk und die Welt die Verkörperung deutschen Soldatentums und preußischer Pflichterfüllung. Mit seinem Nurnen verknüpfen sich die unvergänglichen Siege, die die deutschen Armeen an allen Fronten des großen Krieges an ihre Fahnen heften konnten. Im November 1918, als über Deutschland Verrat, Chaos und Verzweiflung hereinbrachen, blieb er der ruhende Pol

in der Erscheinungen Flucht. In einer herben und männlichen Pflichtauffassung stellte er sich in schwerster Schicksalsstunde dem deutschen Volke wiederum zur Ver fügung und führte die Armeen in die Heimat zurück. Noch ein mal erging der Ruf des Volkes an den fast Achtzigjährigen und der pflichtgetreue Soldat des großen Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt. In all den Wirren der Nach kriegszeit stand er immer da über der Parteien Haß und Gun

st. Hindenburg wurde im Frieden das, was er im Kriege gewesen war: Der nationale Mythos des deutschen Volkes. Der getreue Ekkehard des deutschen Volkes ist nun von uns gegangen. Der Nation aber bleibt die dankbare und gesegnete Erinnerung an eine große, monumentale, über die Zeit weit hinausragende soldatische und staatsmännische Per sönlichkeit und das edle und unübertroffene Beispiel einer herben, männlichen und heroischen Pflichtauffassung, die sich im Dienste am Vaterland verzehrte. In Ehrfurcht

und Erschütterung beugt die Nation ihr Haupt vor diesem großen Toten. Seine nimmermüde Sorge um das Reich soll von jetzt an unsere Sorge sein. Seinen Kampf um des deutschen Volkes Freiheit, Glück und Frieden aber über nehmen wir als Verpflichtung und Vermächtnis. Das deutsche Volk wird das hehre Andenken seines Lebens und Wirkens in dem Schranke seines dankerfüllten Herzens verschließen. Der Ruhm seiner Taten im Kriege und Frieden wird von Enkel zu Enkel bis in die fernsten Geschlechter weitergetragen

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 11.10.1929
Physical description: 4
Stresemann, der in dem paffiven Widerstande am Rhein und an der Ruhr „den stummen Aufschrei eines unerhört gequälten Volkes" erblickte, war mit ganzem Herzen auf Seite der stillen Kämpfer, er fragte sich aber, ob der stille Widerstand die Franzosen zur Vernunft bringen werde oder nicht. Das Ergebnis dieser Aeberlegung war der Plan Stresemanns, deutsches Land durch Hingabe deutschen Geldes zu retten und zu schützen. Die Zeitgenossen haben diesen Plan mit dem Namen Versöhnungspolitik bezeich net

und verurteilt, ohne einen anderen Weg zu zeigen, der nicht nach Atopien führte. Rückschauend darf heute gesagt werden, daß Stresemanns Plan durch deutsche Bereitschaft zu weitgehenden finanziellen Opfern eine Isolierung des französischen Annexionswillens in der ganzen Welt zu er reichen, vollkommen gelungen ist. Der Weg über den Dawesplan, Locarno, Thoiry, Genf und Haager Abkom men führte nicht nur zur Anerkennung des Deutschen Rei ches als Weltmacht, sondern er führte und führt auch zur Befreiung

des Ruhrgebietes und des deutschen Rheines, phne Deutschland zu einem Vasallen der Westmächte für ihre Pläne im Osten zu machen. Am dies zu erreichen, mußte Stresemann nicht nur ein guter Diplomat, sondern auch ein glühender Patriot sein. Leider hat Stresemann die Früchte seiner Politik nicht mehr vollständig reifen gesehen. Der Jubel der befreiten Rheinländer hätte Stresemann sicher für manche schwere Stunde und manche Angriffe der eigenen Volksgenoffen gegen seine Politik, die ihn zum Mehrer des Reiches

machte, entschädigt. Wir Deutschösterreicher haben in Stresemann aber nicht allein einen deutschen Patrioten, sondern auch einen war men Anschlußfreund und einen Schützer der Rechte der deutschen Minderheiten verloren. Gerade dadurch hat sich Stresemann ein dauerndes Gedenken der Deutschösterrei cher gesichert. Die Nachfolge Melemanns. Auf einer '^aguttg der rheinischen Zentrumspartei erklärte der Parteivorsitzende, !Prälat Kaas, mit Rücksicht daraus, daß auch sein Name in der Frage

, ob Parlamentarier oder Beamter — verlangen, daß alle Mitglieder des Kabinetts die Gewähr für die innere Konsistenz des Kabinetts in seinen innen- und außenpolitischen Ausgaben böten. Diese r e i n s o ch l It ch e n F r o g e n seien für das Zentrum allein maßgebend. Nur von diesem Gesichtspunkte aus würde das Zentrum an die Prüfung der Vorschläge des Kanzlers herantre ten, müsse aber deshalb auch den Anspruch erheben, bei der end gültigen Besetzung sachlich gehört zu werden. Nach der „Deutschen Allgemeinen

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 04.09.1914
Physical description: 12
aus diesem Anlasse die Häu ser beflaggt. 26. August. Die Festung Namur gänzlich ge fallen, alle Forts zerstört und Einzug der deutschen Truppen in die Stadt. Vordringen der deutschen Truppen bei Maubeuge, bei Chambrey, dann in der Richtung von Nancy und über die Vogesen nach Frankreich. Vier belgischen Divisionen aus Antwer pen griffen die deutschen Truppen bei Brüssel an. wurden jedoch sofort zurückgeschlagen. Die Deutschen machten viele Gefangene und erbeuteten zahlreiche Mchütze. Befehl des deutschen Kaisers

zur Mobil machung des Landsturmes, zwecks Besetzung Bel giens. 27. August. Der k. u. k. Gesandte am kgl. belgi schen Hofe wurde beauftragt, an das belgische Mini sterium des Aeußeren kundzutun: Da Belgien nach Ablehnung der vom deutschen Reich gestellten An träge, seinen militärischen Beistand Frankreich und Großbritannien reicht, die mit Oesterreich-Ungarn im Kriege stehen, und da festgestellt wurde, daß öster reichisch-ungarische Staatsangehörige in Belgien un ter den Augen der Behörden

sendet an .Kai ser Wilhelm ein herzliches Telegramm und be glückwünscht ihn zu den großen Erfolgen. Er ver leiht den deutschen Kaiser das Großkreuz des Ma ria Theresienordens und dem General v. Moltke das Kommandeurkreuz des Maria Theresien- ördens. 2 8. A u g u st: Kaiser Franz Josef erhält bom Kaiser Wilhelm ein Dank- und Antworttele- tzramm mit der Verleihung des Ordens pour le merite, Hötzendorf erhält den Eisernen Kronen orden. . Auf dem östlichen Kriegsschauplatz sind die Russen mit großer

Gewalt und Aufgebot aller Kräfte in Galizien und Ostpreußen eingedrun- 'gen, Während in Galizien auf der ganzen Linie ein ungeheurer Kampf, eine Millionenschlacht, tobt, wobei bis jetzt der Armeekommandant Dank! stegreich vorgedrungen ist, werden die Russen von den deutschen Truppen zurückgedrängt. In Frankreich dringen die Deutschen fort während vor, und erringen Sieg auf Sieg. Bei St. Quentin wurden die Engländer vollständig geschlagen. Es wurden mehrere tausend Gefan gene gemacht und zahlreiche

Geschütze erbeutet. 2 9. A u g u st: Die deutschen Truppen wer fe» die Russen über die Grenze zurück. 70.000 Russen wurden gefangen. Der Riesenkampf zwi lchen der österreichischen und russischen Armee dauert fort. Dankt dringt ununterbrochen sieg reich vor. , Bei einem Seegefecht zwischen einer Anzahl klemer deutscher Kreuzer und Torpedo, und der englischen weit stärkeren Flotte in Helgoland, sank nach heldenhaftem Kampf das deutsche Schiff Ariadne" und das Torpedoboot „V. 187". Die Mannschaft

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 06.09.1914
Physical description: 12
aus diesem Anlasse die Häu ser beflaggt. 26. August. Die Festung Namur gänzlich ge fallen, alle Forts zerstört und Einzug der deutschen Truppen in die Stadt. Vorbringen der deutschen Truppen bei Maubeuge, bei Chambreh, dann in der Richtung von Nancy und über die Vogesen nach Frankreich. Vier belgischen Divisionen aus Antwer pen griffen die deutschen Truppen bei Brüssel an, wurden jedoch sofort zurückgeschlagen. Die Deutschen machten viele Gefangene und erbeuteten zahlreiche Geschütze. Befehl des deutschen

Kaisers zur Mobil machung des Landsturmes, zwecks Besetzung Bel giens. 27. August. Der k. u. k. Gesandte am kgl. belgi schen Hofe wurde beauftragt, an das belgische Mini sterium des Aeußeren kundzutun: Da Belgien nach Mehnung der vom deutschen Reich gestellten An träge, seinen militärischen Beistand Frankreich und Großbritannien reicht, die mit Oesterreich-Ungarn im Kriege stehen, und da festgestellt wurde, daß öster reichisch-ungarische Staatsangehörige in Belgien un ter den Augen der Behörden

sendet an Kai ser Wilhelm ein herzliches Telegramm und be glückwünscht ihn zu den großen Erfolgen. Er ver leiht den deutschen Kaiser das Großkreuz des Ma ria Theresienordens und dem General v. Moltke das Kommandeurkreuz des Maria Theresien ordens. 2 8. A u g u st: Kaiser Franz Josef erhält vom Kaiser Wilhelm ein Dank- und Antworttele- tzramm mit der Verleihung des Ordens pour le merite, Hötzendorf erhält den Eisernen Kronen orden. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz sind die Russen mit großer Gewalt

und Aufgebot aller Kräfte in Galizien und Ostpreußen eingedrun- gen. Während in Galizien auf der ganzen Linie ein ungeheurer Kampf, eine Millionenschlacht, tobt, wobei bis jetzt der Armeekommandant Dank! siegreich vorgedrungen ist, werden die Russen von den deutschen Truppen zurückgedrängt. In Frankreich dringen die Deutschen fort während vor, und erringen Sieg auf Sieg. Bei Sh Quentin wurden die Engländer vollständig geschlagen. Es wurden mehrere tausend Gefan gene gemacht und zahlreiche Geschütze

erbeutet. 2 9. August: Die deutschen Truppen wer fen die Russen über die Grenze zurück. 70.000 Russen wurden gefangen. Der Riesenkampf zwi schen der österreichischen und russischen Armee dauert fort. Dank! dringt ununterbrochen sieg reich vor. Bei einem Seegefecht zwischen einer Anzahl kleiner deutscher Kreuzer und Torpedo, und der englischen weit stärkeren Flotte in Helgoland, sank nach heldenhaftem Kampf das deutsche Schiff »Ariadne" und das Torpedoboot „V. 187". Die Mannschaft ist gerettet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1914
Physical description: 8
Der Krieg mit Frankreich und England. Iie Wßk WWt. Roch keine knWeiVung. In der Riesenschlacht, die nun seit mehr als zwei Wochen in Frankreich tobt, ist noch immer keine Ent scheidung gefallen. Das Kriegsglück wendet sich je-" doch täglich mehr auf die Seite der Deutschen. Ein Pariser Situationsbericht. Die „Frankfurter Zeitung" bringt folgenden Si tuationsbericht der „Agence Havas" aus Paris: Auf dem w e st l i ch e n Kriegsschauplätze nehmen beide Heere eine von Süden nach Norden, also senk

recht zu der übrigen laufenden Front. Hier erwartet man, daß die Entscheidung mit ungeheurer Erbit terung ausgefochten werden wird. Die Franzosen verfolgen eine ähnliche Taktik, wie sie die Japaner gegen den Flügel Kaulbars bei Mukden angewendet haben und wollen die Deutschen umfassen, sowie die höchst wichtige Hauptverbindungslinie Saint Quen- tin-Charleroi-Namur nehmen, um von da die Rechte und das Zentrum zu eiligem Rückzuge auf die belgi sche Grenze und die Maas zu zwingen. Wegen der gewaltigen

in Stel lung gebracht worden sind und daß sich der Belage rungsring merkbar um die Festung geschlossen habe. Ein italienischer Situationsbericht. M a i l a n d, 28. Sept. Wie dem „Corriere della Sera" aus London gemeldet wird, sendet William Maxwells, der Kriegskorrespondent des „Daily Te legraph" seinem Blatt folgende Beschreibung der deutschen Verteidigungswerke an der Aisne: : Die Deutschen haben außer den natürlichen Schwierigkeiten des Landes, die ein Vordringen der Verbündeten verhinderten

, auch den Vorteil eines furchtbaren Verteidigungswerkes, nämlich die Steingruben von Laigne bis Com- piegne. Diese Gruben liefern Weißen, harten Stein, der für bedeutende Bauwerke gebraucht wird, und ge hören deutschen Gesellschaften. Die Arbeiten wurden in der letzten Zeit derart geführt, daß aus den Gru ben ein Festungswerk geworden ist. Diese Befesti gungen anzugreifen, ist unmöglich, sie zu bombar dieren nur Zeitverlust. Die französischen Geschosse haben- gegen diese Felsen keine Wirkung. Die Ver bündeten

sind also gegen diese meilenweiten Posi tionen der Deutschen machtlos und müssen sich mit einer Belagerung begnügen. SrnnMe Sorgen. Paris, 27. Sept. Der „Matin" schreibt unter -der Ueberschrift „Die andere Gefahr": Jeder Deut sche trägt im Tornister ein paar wollene Socken und warme Fausthandschuhe, nicht zu sprechen von Zelt bahn, Mantel und Wolldecke. Den Grund hiefür glauben wir in der Absicht zu sehen, die Franzosen schnell zu besiegen, um nach Rußland zu gehen. Be reits vorher sind zum Zweck der Vermeidung von Zeitverlust

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1927
Physical description: 6
30 Groschen Unsere Anschriften: Schristleitung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Kans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 19 Innsbruck, 1. Oktober 1927 Kindenburg Zum 80. Geburtstage des deutschen Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls am 2. Oktober 1927. Im Grenz

- und Auslandsdeutschtum, das im ständigen Kampfe um die völkischen Grundlagen seines Daseins steht, blickt man mit besonders tiefer Ergriffenheit und Verehrung auf die Gestalt des deutschen Reichspräsidenten, die überlebensgroß das politische Alltagsgetriebe zu über ragen scheint und an die des „eisernen Kanzlers" erinnert. In tiefer Gläubigkeit, in Sorge, Bewunderung und Stolz blickt das Auslandsdeutschtum in seinem Daseins kämpfe auf das deutsche Mutterreich; es ist sich bewußt, datz nur die deutsche Weltgeltung

des Kernlandes auch dem Auslandsdeutfchtum feine grundlegenden Lebensrechte zu sichern vermag. Jeder Erfolg, jeder Aufschwung der Hei mat, aber auch jeder neue Schickfalsschlag, jede enttäuschte Hoffnung hebt, ermutigt, stärkt oder schwächt und drückt das Auslandsdeutfchtum. Die Wahl Hindenburgs, des „besten" Mannes der deutschen Nation der Gegenwart zum Reichspräsidenten hat auch das Auslandsdeutschtum von neuem zum Leben, zur Aufnahme des Kampfes um die völkffchen Kulturgüter wachgerufen. Das Geheimnis

der nachhaltigen Wirkung, welche die Wahl Hindenburgs im gesamten Auslands deutschtum ausgelöst hatte, liegt darin, daß es in diesem Manne, der als überragender Feldherr des stolzesten, sieg reichsten Heeres in die Annalen der deutschen und Welt geschichte untilgbare Schriftzüge einmeißelte und sich am Abende seines sorgenbelasteten Lebens noch einmal sei nem zerrissenen und gequälten Volke als väterlich treuer Führer zur Verfügung gestellt hatte, das Sinnbild der Kraft, der inneren Stärke, die Inkarnation

der Idee des Deutschtums erblickt. An diesen Mann dachten in Südtirol am Tage der Wahl zum Reichspräsidenten die vielen tausende der Un terdrückten, die an den Namen Hindenburg geheime Hoff nungen knüpften. Wenn auch die Freude über die Wahl in Südtirol nicht laut werden durfte, so sprach man im stillen Kämmerlein umsomehr von dieser Wahl und den hoffnungsfreudigen Folgen, die man daraus ableitete. Auch am 2. Oktober werden die Deutschen Südtirols wieder dem deutschen Reichspräsidenten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1930
Physical description: 8
mit dem Ausreisen der innerpolitischen Verhältnisse in deutschen Landen unser Volk, oder zumindest dessen im Reiche und seinem Neben staate in den Alpen und an der Donau beheimateten Großteil, zu einem neuen Wendepunkt in seiner Ge schichte bringen. Die Reichsdeutschen und Deutschösterreicher sind heute Träger des großen deutschen Gedankens; ihnen ist es heute klar, daß unsere Nation nur dann wiederum auf- erstehen, zur Groß -und zur Weltmacht aufsteigen und damit die Stellung in der weiten Völkerfamilie

er ringen kann, zu der sie einerseits ihre zahlenmäßige Stärke und anderseits die den Deutschen innewohnenden, auch von den Gegnern anerkannten aufbauenden Kräfte be rechtigen, wenn es ihr glückt das zu erreichen was andere, politisch glücklichere Völker zu ihrem Heil und Segen schon längst durchzusetzen verstanden: die Zusammen fassung aller deutschen Stämme in einen V o l k s st a a t, in ein einiges, auf die große deutsche Zukunft eingestelltes Deutsches Reich, das alle Volks genossen aufnehmen

und die Notwendigkeit erfaßt wird, diesem an den Leib zu gehen. Es sind dies die Schmachdiktate von Versailles und St. Germain, bzw. der ganze Komplex der untereinander innigst zusammenhän genden sogenannten..Friedensverträge". Ohne Sprengung der dem deutschen Volke angelegten politischen und wirt schaftlichen Fesseln gibt es für uns keine Bewegungs freiheit, keinen Ausgang aus der Hölle von heute und damit keine Möglichkeit, den Traum der Zimmerung des größeren Reiches deutscher Nation zu verwirklichen. So mehren

sich die Zeichen vom Erwachen Deutschlands aus der Nacht, in die es mehr noch als die sonstigen Auswirkungen des verlorenen Krieges die November-Verbrecher des Jahres 1918 stürzten; der deutsche Michel regt und reckt sich zur Verzweiflung seiner Sklavenhalter im Auslande, zum sichtlichen Mißvergnügen der Nutznießer des unheilvollen parlamentarisch-demokra tischen Systems, das er nunmehr abzuschütteln ent schlossen ist. Ein Freiheits und Befreiungswind durchzieht die weiten deutschen Gaue. Kein Wunder

R o t h e r- mere, der Hand in Hand mit seinem Bruder Viscount Northcliffe noch vor wenigen Jahren im Dienste der schärfsten Gegner des Deutschtums stand und ein ge rütteltes Maß von Schuld an unserem unheilvollen Sturz in die Tiefe hat, nunmehr sein Herz für den ersten Träger des deutschen Befreiungsgedankens findet. . . . Es ist eine Verbeugung vor der kommenden Macht, deren Kommen und Anstieg auch im Auslande als zweifel los betrachtet wird. Auch das Ausland erkennt, daß Partei- und Geschäftspolitik das Maß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 22.06.1919
Physical description: 12
, haben wir eigentlich ein Interesse, daß das unzweifelhaft ^italienische Meer auch Italien gehöre. Aber eben so wie wir, bisher Mitbesitzer der Adria, freudig und offen sagen: was italienisch ist, soll zu Ita lien gehören, ebenso erlvarten und hoffen wir noch immer, daß das italienische Volk auch das Recht der Deutschen anerkennen und respektieren wird. Deutsche und Italiener können sich leicht, so leicht versöhnen. Rasch und für ewige Zeiten vermag zwischen diesen beiden Völkern der Kriegshaß verlöscht

zu werden, wenn Italien sich dazu entschließt, auch die Rechte der Deutschen zu achtem Der Preis der Versöhnung ist und bleibt das deutsche Südtirol, das urdeutsche Land, das jedem Deutschen heilig und teuer ist und auf das wir nie und nimmer verzichten können. Gibt unsJtalien hier unser Recht wieder, dann ist zwischen zwei Völkern auf ewige Zei ten die Streitaxt begraben. Deutsche und Ita liener können wahre und gute Freunde werden. Für Italien ist dieser Verzicht nicht schwierig, denn es hat wiederholt erklärt

, daß es die Bren nergrenze nur aus strategischen Gründen be gehrt. Ein Versönhungsfriede aber macht eine strategische Grenze ganz überflüssig. Zu wel schem Zweck soll Italien auf dem Brenner teure Forts bauen und eine kostspielige Besetzung un terhalten, wenn Italien die Sicherheit haben kann, daß die Deutschen die etwas weiter südlich siegende Grenze bei Salurn unbefestigt lasten kann, weil jeder Deutsche bereit ist, die Tatsache anzuerkennen, daß dort italienisches Land be ginnt? Ein Vermessener

, der den alten Wahn- isinnsgedanken der Habsburger, an eine Wieder eroberung der Lombardei oder Venetiens auf greifen wollte, lebt in den deutschen Landen nicht. Diese verrückten Bestrebungen, die fortgesetzt Zwietracht zwischen uns und Italien säten, ha ben mit dem Geschlecht der Habsburger ihr Ende gefunden. Das Volk hat die Aspirationen des, Geschlechtes, das Italien in so viele blutige Kriege verwickelt und so lange die nationale Einigung einer großen Nation mit dem Schwerte verhindert hat, nie geteilt

, aber es war das Werk zeug der Hausmachtspolitik. Heute existiert die Hausmacht nicht mehr, das Volk regiert in den deutschen Landen sich selbst, und dieses Volk mahnt Italien in der geschichtlichen Stunde, der Einigung aller Deutschen kein Hindernis zu be reiten. Die Italiener müssen aus ihrer eigenen Vergangenheit erkennen, daß die Macht des Schwertes die Einigung eines Volkes auf die Dauer nicht verhindern kann und sie werden nur sich selbst und ihrer eigenen Zukunft dienen, wenn sie den Deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 12.07.1933
Physical description: 4
würde. Es liegt ge wiß nahe, daß die beiden Länder, die durch die Diktate von 1919 am schwersten getroffen worden sind und im mer wieder vergeblich auf wirksame Hilfe von denen, Gegen den Bruderkampf. Eine Eingabe des Deutschen Schulvereines Südmark an die Bundesregierung. Der Deutsche Schulverein Südmark hat an die Bundes regierung folgende Eingabe gerichtet: „Der Deutsche Schulverein Südmark hat mit größter Bestürzung und tiefer Trauer die Entwicklung des Ver hältnisses der beiden deutschen Staaten

in den letzten Wochen erlebt und sieht, wie die Gefahren, welche dem deutschen Volke daraus erwachsen, von Tag zu Tag be drohlicher werdein. Der Verein hat immer seine Haupt aufgabe darin gesehen, dahin zu wirken, daß die deutschen kulturellen und volklichen Kräfte im mitteleuropäischen Siedlungsgebiete zu Nutz und Frommen nicht nur der Deutschen in Oesterreich und der deutschen Volksgruppen der Nachbarstaaten, sondern des gesamten deutschen Vol kes zusammengefaßt und gestärkt werden. Gegenwärtig stehen

so große Fragen der europäischen Politik zur Entscheidung, daß auch die kleinsten Spannun gen und Meinungsverschiedenheiten zwischen den deutschen Staaten beseitigt werden mußten, damit die Lebensnot wendigkeit des deutschen Volkes bei diesen großen Ent scheidungen gerettet und die Kräfte, wie in den früheren Jahrhunderten der deutschen Geschichte, in entscheidenden Augenblicken gemeinsam eingesetzt werden können, nicht — ifngorti. die für ihr Schicksal die Verantwortung tragen, gewartet

der österreichisch-ungarischen Zollunion wird von zuständiger österreichischer Stelle dementiert. aber, zur Freude und zum Vorteil der Gegner des deut schen Volkes, sich zersplittern, wie es jetzt der Fall ist. Der Deutsche Schulverein Südmark hat seit jeher den Standpuntt vertreten, daß jeder Kampf zwischen Deutschen, auch der auf wirtschaftlichem Bo den, unter allen Umständen vermieden wer den muß. Daher richtet der Deutsche Schulverein Süd mark als Verband Oesterreich des Volksbundes für das Deutschtum

durch Vizekanzler v. P a p e n im Namen des Deutschen Reiches und durch Kardinal-Staatssekretär Pacelli im Namen der Kurie paraphiert worden. Die Unterzeichnung wird in etwa zwei bis drei Wochen vorgenommen werden, wozu Vizekanzler v. Papen, der am 9. Juli nach Berlin zurückkehrte, sich noch einmal nach Rom begeben wird. Der glückliche Abschluß dieses Konkordates ist zweifellos für beide Teile, für Staat und Kirche, und damit für das deutsche Volk, von außerordentlicher Bedeutung. Kar dinal Pacelli

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 20
Date: 27.12.1914
Physical description: 20
Weite 2. Nr. 34. pse» gegen die srmen deutschen Gefangenen rmd Verwunderen. Ist es nicht ein wahrer Schand fleck für christliche Reiche, daß sie wilde Völker, sie ärger Hausen als die Tiere, mit Dolch und sstft gegen ein christliches Reich zu schicken, wie «s Engländer und Franzosen tun! Wo bleibt die Zivilisation und Humanität, von der man vor der förmlich triefte. Alles ist hohler, leerer schall, Rauch und Nebel, die der rauhe Kriegs- Dind in alle Weltgegenden verträgt. Wir und Deutschland

nicht so vorsteüen, daß aus der ganzen un geheuren Kampslinie ein gleichzeitiger Angriff erfolgt wäre, nein, die Angriffe erfolgten nur stel lenweise und abwechselnd. Den Hauptangrifss- Pmrkt, und fast möchte man sagen, den Lieblings- rmgrifsspunkt für die Franzosen bildet seit Be ginn des Krieges die Gegend von Bel fort gegen Mühlhausen, zu unterst an der deutschen Grenze; und auch begreiflich. Würde hier ein Durchbruch gelingen, ständen die Franzosen bald mitten im schönsten deutschen Lande und könnten

die ganze deutsche Schlachtlinie an den Vogesen gefährden und zum auftollen bringen. Nirgends wäre ein gelungener französischer Durchbruch von so weit tragenden Folgen wie hier. Die Deutschen haben nun in Erkenntnis dessen eine große Truppen maste in Mühlhausen und Umgebung zusammen- gezogen. der es bis dato gelungen ist, alle An griffe blutig znrückzuweisen. Die Franzosen ha ben hier sogar ein paar Posten und Orte verlo ren. Die französische Hauptmacht und der Ge- neralstab steht zirka 10 Kilometer

(zwei Stun den) diesseits der deutschen Grenze in dem Orte Thann. In Nordfrankreich, an der Aisne. ging der französische Angriff vor sich wie wenn jemand Klavierspielen oder Orgel schlagen lernt, alle Au genblicke wird zwar eine andere Taste angeschla gen, das Ganze gibt aber doch keine Musik. So haben es die Franzosen gemacht. Bald da, bald dort wurde ein Angriffsversuch gemacht, bis dato ohne größere Kraft und dem Anscheine nach auch ohne ein sicheres gemeinschaftliches Ziel. Es hat für unsere

Leser keine« Zweck, all die verschiede nen Orte snzuführen, wo die Franzofen angrif- fen. AuSgerichtet haben sie nirgends etwas von Bedeutung. Es könnte wohl auch sein, daß das bloß Versuche waren, um die Deutschen hervor zulocken oder um deren Stärke auszukundschaften. Die deutschen Soldaten berichten vielfach, daß die Franzosen sich jetzt gar nicht ungern gefangen nehmen lassen. Früher hatte man den französi schen Soldaten vorgemacht, die Deutschen brächten alle Gefangenen um, jetzt scheint

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