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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1919
Physical description: 8
Verwaltungsgeschäfte zur Beratung zu bringen. Am 28. Dezember hielt der Tiroler Landesausschuß seine letzte Sitzung ab. Es besteht auch die Absicht, das Präsidium der Tiroler Statthalterei, das naturgemäß in organischem Zu sammenhang mit der neuen Landesregierung steht, in das Landhaus zu verlegen. Die Einheit Deutschtirols. Die Universität Innsbruck, als Mittelpunkt des geisti gen Lebens des Landes Tirol und namentlich als oberste Bildungsstätte der gesamten deutschen Jugend des Landes, tritt jenen Bestrebungen

mit Nachdruck entgegen, welche den Fortbestand des Landes und der nationalen Unabhängigkeit eines Großteils seiner Be wohner bedrohen. In einer Denkschrift tritt der akadem Senat der Universität Innsbruck für die Einheit Tirols ein, in der es u. a. heißt: Südtirol von Salurn aufwärts bis zum Brenner'ist geschlossenes, aus gesprochen deutsches Siedelungsgebiet. Die deutschen Tiroler im Norden und Süden des Brenners bilden ein einheitliches Volkstum mit eigenartiger kultureller Entwicklung und besitzen gleich

den Schweizern seit alters eine freiheitlich?, immer lebendige Landesverfassung. Die von der Natur gegebene Abgrenzung des deutschen und italienischen Siedelungsgebietes ist von der Art, daß sie auch eine militärische Grenze bildet, deren Beschaffenheit die Bedrohung des einen oder anderen Volksstammes ausschließt. Deutschsüdtirol den Itali enern überantworten, hieße dem Selbstbestimmungs rechte des tirolischen Volkes Gewalt antun und be deutete die Schaffung einer irredentistischen Bewegung, die das ganze

deutsche Volk erfassen müßte. Daher erscheint es als dringendes Gebot zum Vorteile eines dauerhaften und gerechten Friedens, die Nordgrenze Italiens, im Sinne der Wilsonschen Formel, entsprechend den klar erkennbaren nationalen Linien zu ziehen und in keinem Falle dem deutschen Südtirol die italienische Fremdherrschaft aufzuzwingen. Außerdem ist es eine Forderung der Billigkeit, daß den deutschen Minder heiten im italienischen Siedlungsgebiete entsprechender Schutz zugesichert werde. Die demokratische

Partei in Deutschland an die Deutschen Oesterreichs. ÜUA. Berlin, 28. Dezember. Die deutsche demo kratische Partei hat an die Deutschen in Oesterreich einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Der alte österreichische Staat der Habsburger hat diesen Weltkrieg nicht zu Überstehen vermocht. Seine über nationale Gestaltung konnte nicht mehr den Anschau ungen seiner Bevölkerung entsprechen. Wir bekennen uns zu dem Selbstbestimmungsrccht der Völker. Aber wir fordern es auch für alle Deutsche. Niemand

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.12.1910
Physical description: 8
- Bureau» in «l»n. »n,«Ign» <wd w, »ml hinein zu bezahle». Moimltnvl, wrrorn alit »urackgesand«. Nr. ÄNF Biütlerftr. 1k Mittwoch, den Ä8 Dezember tStv. ,>ernw«chilelie: Nr. S« Jahrg. AMche Ortsmmni« WMiwl. Die «M. N. N.' enthalten aus berufener Feder einen Aufsatz über Welschkirol, welchen wir des allgemeinen Interesses halber folgen lassen: Die Welschtirolischen Blätter der Unerlosten (der Jtalia Jrreöenta) sindgegenwärtig in gro- ^ßer AufregunU t«Lier> iaß in der deutschen Pres se und überhaupt

im deutschen Schrifttum der ' brauch der deutschenNamen für die deutschen. Ort schaften in Welschtirol immer allgemeiner wird, und daß selbst für ehemals ganz oder teAweise deutsche nun aber seit längerer oder kürzerer Zeit mehr oder weniger sprachlich verwelschte Orte und Gegenden die alten deutschen Bezeichnungen auch im deutschen Schrifttum wieder aufleben, nachdem diese bisher nur im Volksmunde und in der deut schen Nachbarschaft lebendig geblieben waren. Ge gen die Landes- und Reichsregierung

bearbeitete, abweichend Pom früheren Gebrauch der ausschließlich italienischen Bezeichnungen, für deut sche und gemischtsprachige Ortschaften n eben den italienischen auch den deutschen Namen gesetzt ha be, bei deutschen Orten sogar an erster Stelle. Der «Alto Adige', das Trienter Blatt der Ra dikal-Nationalen, verweist (in Nr. 247) diesen „Mißbrauchen' gegenüber auf die gesetzlichen Be stimmungen^ wonach bloß dem Ministerium des Innern „das Recht der Umänderung der Ort schaft^ Markt- und Städtenamen

Reiseverkehr in den ladinischen und öeson- ders in den deutschen Gegenden Welschtirols, über haupt durch die sich mehr und mehr verdichtenden Beziehungen zwischen diesen lange Zeit fast ver gessenen Deutschen und der deutschen Stammlan den dringt die Kunde von deren Dasein und von ihren Verhältnissen in immer weitere Kreise. Selbstverständlich findet diese Kunde auch ein Echo im deutschen Schrifttum . Dazu kommt die für manche vielleicht über raschende Tatsache, . daß in Gegenden und Ort schaften, WÄche

man als völlig verwelscht betrachtet hat, plötzlich und laut den Ruf nach deutschen Schu> len und der Rückkehr zur deutschen Umgangsspra che erhoben und gleichzeitig, in den verschiedensten Formeln, das Bekenntnis laut wird: „Tirolesi noi siam, ma non Jtaliani' („Tiroler sind wir, aber keine Italiener'). Infolgedessen erscheint die gleich falls lange genug der Welt vorgetäuschte Fiktion voil der „Jtalianität' Welschtirols (des „Trenti- no') weiterhin auch nicht mehr haltbar, weil durch diese Vorgänge aufs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 29.05.1919
Physical description: 10
hin aus in der Lage, das deutsche Volk niederzuhal- ten und könnte sich seinen Annexionsgelüsteu i hemmungslos hingeben, well es eine Erhebung der Deutschen nie zn befürchten hätte. Wie die Deutschen, wären aber auch die Italiener im Zaum.gehalten; Frankreich hätte fteie Bahn für seine Weltmachtspolitik. Die Italiener wä ren außerstande, irgendwo mit Nachdruck den Franzosen entgegenzutreten. Tie Franzosen können aber naturgemäß nur. ein monarchisches Oesterreich wollen. Denn ein Staat, der den Franzosen

ein Verbündeter ist, der die Politik Frankreichs unterstützt und för dert, muß ein Militärstaat sein. Ein Staat sich heftig bekämpfender Nationen — zwischen dem Deutschen und Tschechen ist heute eine Aussöh nung im Rahmen eines gemeinsamen Staates ganz undenkbar — kann sich als Republik poli tisch nicht behaupten, noch viel weniger aber alsi Militärstaat. Das alte Oesterreich war nur als Monarchie denkbar; an dem Tage, da die Mon archie ihre Macht einbüßte, ist das alte Reich zer fallen. Die in heftiger

machen gerade jene unmöglich, die Werkzeuge der französischen Ge-, Waltpolitik sind. Mit diesen klerikalen Handlangern der In-! trigen der Franzosen auszuräumen, ist Ausgabe! des Tiroler Volkes bei der kommenden Landtags-! Wahl. Jeder, dem die Zukunft unseres deutschen« Volkes am Herzen liegt, wird tätigen Anteil« nehmen an dieser notwendigen Negierungs arbeit! Politische TageMa«. ! GeWge Pr»Ait»üo». Den Klerikalen Tirols ist in den „Innsbrucker« Nachrichten" ein neuer Kämpfer erstanden. Der! sogenannte

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.10.1910
Physical description: 8
. Damit soll nicht gesagt sein, daß etwa nicht verschiedene Meinungen im deutschen Nationalverbande existieren, wie man gewiß auch nicht behaupten wollen wird, es gäbe keine Gegen sätze zwischen der deutschen Politik in den Alpenlän dern und nördlich der Donau, aber die Aussprache, welche im deutschen Nationalverbande stattgefunden hat. führte zu dem Ergebnisse, daß die Deutschen in den Alpenländern ebenso wenig daran dachten, den Sudetendeutschen die Gemeinbürgschaft zu kündigen, wie es unerschütterliche Ueberzeugung

der Letzteren ist. daß sie stets an der Seite der Alpenländer zu sein haben, wo es Recht und Vor teil des deutschen Volkes zu wahren gilt. Der Nor den für den Süden und der Süden für den Norden — beide wissen, daß man auf die verschieden gear teten Verhältnisse hier und dort Rücksicht nehmen und einander volles Verständnis entgegenbringen muß, soll nicht ein schwerer Schaden entstehen. Die nationale Autonomie, die in Böhmen eine Erlö sung der Deutschen bedeuten würde, müßte in Steiermark und Kärnten

zu einer argen Bedroh ung alten deutschen Besitzes werden. Aber behaut^ tet denn irgend ein Deutscher, daß die Frage der nationalen Autonomie überall gleichartig zu lösen und ein und dieselbe Schablone dafür in Anwen dung zu bringen wäre? Gewiß nicht! Die An schauung der deutschböhmischen Vertreter ist ganz natürlich die, daß die Forderung nach nationaler Autonomie von Land zu Land, ja von Gebiet zu Gebiet gesondert zu behandeln und je nach der Eigenart der nationalen Kultur und Siedelungs- verhältnisse

zu gestalten ist. Die Deutschen in den Alpenländern machen denn auch den Deutschböhmen nicht zum Vorwurf, daß sie ihr nationales Leben durch eine nationale Selbstverwaltung sichern wollten, aber sie müssen bei Zeiten Einspruch er heben, daß nicht etwa die Negierung und die nichtdeutschen Stämme des, Südens die nationale Autonomie, wie sie in Böhmen zwischen Deutschen und Schechen durchführbar ist, auf die Alpen länder übertragen wollen, was nur auf Kosten der Deutschen geschehen könnte. Die Landkarte

und die Tafeln der Statistik allein schon sprechen in diesem Punkte eine deutliche Sprache. Daraus geht auch die Verschiedenheit in der Auffassung der Landsmannministerfrage hervor und man wird in Deutschböhmen sich nicht verletzt dürfen, wenn die Deutschen in den Alpenländern ihre Abnei gung gegen die neuerliche Bestellung von Lands mannministern offen zur Schau tragen. Ihnen droht die Gefahr, daß zu dem deutschen und dem tschechischen sich noch ein dritter Landsmannmini ster gesellen könnte, im Laufe

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 02.03.1921
Physical description: 4
. Berlin, 1. März. Der Beginn der Londoner Konferenz ist für Mittwoch in Aussicht genommen. Die deutsche Delegation reiste am Sonntag von Berlin nach London ab. Wie von zuständiger Seite erklärt wird, sind alle Veröffentlichungen über die deutschen Gegenvorschläge frei erfunden. Dieselben bleiben nach wie vor streng geheim. Deutschlands letzte Entschei dung fällt nicht in London, sondern im Schoße des Gesamtkaöinetts in Berlin. Friede Zwischen Deutschland u. Amerika. Berlin, 27. Februar

. Wie aus Washington gemeldet wird, teilte die amerikanische Regierung der deutschen Regierung mit, daß sie bereit sei, die Wie derherstellung der konsularischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufzunehmen. Sobald die neue Regierung ihr Amt angetreten haben wird, wird der neue Außenminister sich mit den notwendigen Ver handlungen befassen. Krieg zwischen Serbien u. Montenegro. Moskau, 26. Februar. Nach französischen Nach richten haben die Montenegriner an Serbien den Krieg erklärt. Da die serbische

Besatzung in Montenegro nur 2 Regimenter beträgt, sei die Lage der Serben sehr schwierig. Scharfer Protest Amerikas beim Völkerbund. Nach einer Washingtoner Meldung kündigte die amerikanische Regierung beim Völkerbund Protest gegen die Mandatsverteilung über die deutschen Kolonien an. Der Vorsitzende des Völkeröundsrates teilte mit, die Vereinigten Staaten würden sich besonders gegen zwei Punkte wenden, nämlich: 1. werde Amerika niemals die Zusprechung der Insel Pap an Japan anerkennen; 2. fordern

würoe gegen eine weitere Besetzung deutschen Gebietes sein Veto einlegen. Die interalliierte Kommission hat in Beuthen den Mörder Kupkas mit Gewalt der deutschen Gerichts barkeit entzogen. Nach einer Meldung des „Jntransigeant" soll zwi schen England und Belgien ein Militärbündnis bevor stehen. In der Orientfrage ist ein Kompromiß zustande gekommen, wonach eine interalliierte Kommission die Nationalitätenfrage in Smyrna und Thrazien prüfen soll, bevor über die Zugehörigkeit dieser Gebiete ent

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1909
Physical description: 8
Nr. 82 „Bozner Zesiikmg' (Südtirolor Tu^iSlutt) Mittwoch, dv» 1^. April I90S. Worte weniger, als «n unsere Nohen deutschen Gäste — wenn Sie den Eindruck von diesem -gast lichen Takkessel anit -in Ihre nordische Heimat nehmen, prMgen Sre dort, daß es hier -nicht nur etwas zu verteidigen gibt für Bozen und Süd- tiro-l allein. sondern für das gange deutsche Volk. Wir in Tirol find gewohnt zu raufen, der Tiro ller raarst sairz gern und wir werden auch noch weiter nrit den Gegnern raufen, von Jhnqn

. Sie müssen die UÄerzeuMirg mit in Ihre nor dische Heimat nehmen, daß mit der Verteidigung des Deutschtums in Oesterreich eine direkte Ver teidigung des Deutschen Reiches erfolgt, denn wenn wir Deutschen in Oesterreich nicht kämpfen würden, würde die Brandung des gegnerischen Vordringens bald bis an die Grenze des Deut schen Reiches fluten. Und deshalb auf zur Vertei digung, alle deutschen Brüder ohne Unterschied! Der 'BeHall, der Professor Meyers Rode folgte und sich immer wieder erneute, fand weitere

Fort setzung, als der Männergesangsverein zwei Chöre Kernstocks prächtigen „St. Michael' und den „FrüWng am Rhein' zum Vortrage, brachte. Mit jubelnder Begeisterung wurde «auch dem Antrage des Herrn Bürgermeisters Dr. Perathaner zuge stimmt, als er die Absenkung dos nachstehenden Tolegrammes an beide Adressen beantragte: Sr. Majestät Kaiser Wilhelm II. Berlin. ,Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph Wien. Die heute bei dein vor der Gemeindever tretung der deutschen Stadt Bogen aus Antatz

des durch die bundestreue Haltung des deut lichen Reiches erzielten Friedens veranstalteten Dankeskommers Anwesenden Reichsdeutschen und deutschen Bürger van Bozen bitte Eure Majestät, -ihre ehrfurchtsvollste Huldigung aller- gnädigst entgegennehmen zu wollen. Dr. Julius Perathoner ,. Bürgermeister der Stadt Bozen. Herr Kurdirektor Ritter von Meißner toastier- te in folgender humorgewürzter Weise au>f die zMreich anwesenden Damen: ^Göhr verehrte Damen und Herren!., M Mir wird das Vergnügen zutM, - einer großen Anzahl

Frauen und.deutschen.-MWchen volles. Verständnis- und herzinniges Freude an der -Einigkeit deutscher Man Wir Mäirner bringen ^den -deutschen Fvauen «und Mädchen ein begeistertes „Heil!' Os ibvaucht Wohl kaum gesagt zu werdeir, daß mich dieses Heil in der Versanmrkiing vielfachen ii-nid freudigen Nachklang fand. Jnrmer lebhafter wurde die Begeisterung der Vevsmumlumg, die ich wiederholt stürmisch äußerte alls der Direktor des Monmrsen-Gymnasiums in Chavlottenburg Dr. Alfred Przygode dem Dank

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.02.1922
Physical description: 6
hat die Weimarer Naüonolversammluuy mit ihrer Berfaffung die Deutschen zu einem der freiesten Völker Europas gemocht. Praktisch hat der Versailler Vertrag das Reich und jeden einzelnen seiner Bewohner in Ketten geschnne- det. Diese Ketten fmi> so schwer, wie sie variier kaum je eurem Volk von gleicher Stärke und Bedeutung vorn Fremden angelegt wurden. -Dr Staatskörper kann sich nicht regen, ohne daß die Ketten laut und vernehmlich klirren. Der Lebensmut und der Tatendrang eines ganzen Volkes

, noch die Besatzungen, noch den Verlust der Kolonien noch .das Ber itt der Schuldfragen ertragen. Deutschland kann unter diesem Vertrag nicht leben und- nicht „blühend, mächtig und reich sein', wie es Wilson dem deutschen Wolke in einer seiner wirkungs vollsten Reden versprochen hatte. Es kann nur verkümmern und zugrunde gehen, wenn dieser „Unsriedens'-Vcrtrag von Versailles bestehen bleibt. -Den Wortlaut des Vertrages mit seinen vielen hundert Paragraphen keimen in Deutschland höchstens ein paar tausend Menschen

fühlt die unheilvollen- Wirkungen des Vertrages täglich und stündlich. Das Chaos in der Welt, das Chaos in den Beziehungen der Staaten zueinander, alles das läßt sich auf den Versailler Ver trag zurückführen. Gefühlsmäßig wissen das alle, bewiesen kann es nur werden durch lebendige Anschauung, 'durch Verdeutlich- machung der Wirkung jedes einzelnen Paragraphem Dieser Vertrag muß populär werden» um -ihn unpopulär zu machen. Die „Liga zmu Schutze der deutschen Kultur' zeigt >in einer Reihe von Städten

, um den Bwtbedarf sämtlicher Deutschen auf zweieinhalb Jahre zu decken. - - Trotz der in Versailles zugesagten Höchstbefatzung der Rheintaick-e von 70.000 Mann ist die Garnison auf fast das Doppelte, 130.000 Mann, gesteigert. Für diese 60.000 Manu mehr sind bisher an Neubauten für Kasernen und Wohnungen etwa 400 Millionen Mark auszuwenden gewesen. Bor dein Kriege waren in den besetzten Gebieten rund 50 Garnisonen. Jetzt ist die Entente-Garnison verteilt -auf über 500 Ort

. Um von den Kriegsentschädigungen ein klares Bild zu be kommen, muß man sich vergegenwärtigen, daß die durch das Londoner Diktat Deutschland auferlegten- 152 Milliarden Gvidmark mit Verzinsung ungefähr 287 Milliarden Goldmark betrugen, oder in -Papier rund 6000 Milliarden. Für eine Milliarde Goldmark lassen sich 20 Städte mit 50.000 Einwohnern neu aufbauen, oder der Getreideverbrauch des ganzen Deutschen Reiches für sin -halbes Jahr bestreiten. Der Umfang «der Materialliesenmg. wenn man mir von der Kohle und den chemischen Produkten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.07.1895
Physical description: 4
Linke. Ihre Führer haben damals über die Begründung der Koalition, welche die Mehrzahl der deutschen Abgeordneten in enge Verbindung mit ihren bittersten Gegnern von einst und jetzt, mit jener Partei vereinte, welche ihre verschiedenartigen Elemente nur durch den allen gemein samen Haß gegen ein freiheitliches Deu'.schthnm zusammen halten konnte, ihre freudige Genugthuung bezeugt; sie haben all'die düsteren Erinnerungen auü der Taafse'schcn Aera unter drückt und die Hände georückt, die durch lange

Jahre hindurch die schwersten Schläge wider den deutschen Volkdstamm geführt. Und während der Koalltionszeit haben dieselben Führer, die jenigen sowohl die im Ministerinn! saßen, als auch jene, welche thatsächlich die Parteigefchäfle erledigten, ängstlich Alles auf geboten, um die lieben Verbündeten bei guter Laune zu er halten, der feudalen, ultramontauen, slovenenfreundlichen Hohen- wariklub und die ewig hungrigen, beutelustigen Polen. Die Deutschen haben die Kosten der Koalition bcstritten

die gesammte Bevölkerung beschäftigt hatte, half die deutsche Linke verschleppen, verhindern, zu dem k äg- lichen Machwerk dcS Subkomite gab die Partei auch ihren Namen her nnd nur durch die entrüsteten Kundgebungen sah sich nst Graf Kuenburg zur Erklärung gezwungen, daß die Partei erhebliche Einwendungen vorzubringen entschlossen sei. Einen freundlichen Dank seitens des HohenwartklubS eriuhl die Linke nicht. Es kam ganz anders. Der Posten „CM' wurde von den deutschen Wählerschaften sehr ernst genommen

Element im Hohenwart- Klub, die Verbindung mit der liberalen Linken lästig, dann schädlich und endlich unerträglich vorkommen. Der winzige Budgettitel „Cilli' kam nun sehr willkommen, die Deutschen verlangten von ihren Ministern die Beseitigung, der Hohen wartklub bestand klug berechnend auf der Beibehaltung des selben, die Polen verhielten sich, wie immer, kühl abwartend. Dir Entscheidung trat ein, die Koalition loste sich auf und das Ministerium mußte zurücktreten. Während eine provisorische

schaften unsicher geworden. Eine jüngere Generation macht sich geltend, welche über Deutschthum, Wahlrecht und soziale Reformen ganz anders denkt und von den tausend Rücksichten und Beschränkungen nichts wissen will, die die Führer der Linken stets vorzubringen haben, wenn eine klare, entschlossene Politik nothwendig wäre. Eine Wahlresorm muß sich im Laufe der nächsten Zelt ergeben und wenn dann die Deutschen z^ur Urne schreiten werden, dann läßt sich wohl voraussagen, daß eine wesentlich veränderte

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 19.06.1922
Physical description: 10
in Fremdherrschaft zu führen. Wie rasch die Entwicklung vor sich gehen kann, haben uns gerade die letzten Tage be wiesen. Es muß rasch eingegrifsen und ganze Arbeit ge. macht werden. Die Lederwnchmi der deutschen Finanzen Paris, 18. Juni. (Wolfs.) Das Garantiekomitee reiste gestern nach Berlin ab. Ein französischer Finanzsachver ständiger hat aus Anlaß der Abreise des Komitees dem „Exzelsior" erklärt, seit dem letzten Notenwechsel zwischen Berlin und der Reparationskommissivn sei die Aufgabe des Garantiekomitees

zwar grundsätzlich dieselbe geblieben, durch das Moratorium aber erweitert worden. Das Komitee sei von der Reparationskommifsion beauftragt, .im Einverneh men mit der deutschen Regierung die Finanzen des Reiches zu ordnen sowie die Schatzoperationen und die deutsche schwebende Schuld zu beaufsichtigen. Das Komitee würde mit dem neuen Ueberwachungsrecht der Staatshoheit keinen Abbruch tun, die Reparationskommissivn jedoch in den Stand setzen, sich über den tatsächlichen Stand der deutschen Finan zen

zu vergewissern. Die deutsche Regierung könne und müsse alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Finanz lage zu sanieren. Das Garantiekomitee lasse die bestehen den deutschen Organe in völlig freier Tätigkeit und be schränke sich auf die Ueberwachung der deutschen Finanzen. Wie Mt Franzosen ein freies Land dehandeln! Paris, 18. Juni. (Korrbüro.) Die „Ag. Hadas" meldet aus Koblenz, daß in der Zeit vom 15. Mai bis 15. Juni 70 Personen deutscher Staatszugehörigkeit aus dem deut schen Nheinlande ausgewiesen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.02.1882
Physical description: 8
und Trebinje wurden durch Abtheiluugen deS Jafanterie-RegimenteS Schmerling, gänzlich von Insurgenten gesäubert. Petersburg, I.Februar.Die »NowojaWremja' meldet die Ernennung deS Slavophilen Katkow ^um geheimen Rathe und ReichSrathSmitgliede. Der Rückgang des Deulschihums. ES ist eine unliebsame, aber leider feststehende Thatsache, daß innerhalb der letzten zehn Jahre die deutsche Cultur außerhalb der Grenzen deS deutschen Reiches nicht allein keine Fortschritte, sondern geradezu Rückschritte gemacht

hat. ES ist diese Erscheinung um so auffallender, als gerade in diesem —Zeitraum der -Zusammenschluß der deutschen Stämme zu einem mächtigen Staats- wesen mit sozusagen ausschlaggebender Stimme in Dingen der hohen Politik fällt; man wäre deßhalb eigentlich berechtigt, auS diesem Wachsen deS deutschen Ansehens und EiufiusseS auch eine Erweiterung dcS deutschen CulturgebieteS, «ine Vermehrung deS deutschen CultureiuflusseS zu folgern. Dem ist jedoch nicht so. Im Gegentheil muß festgestillt werden, daß weite Gebitte

außerhalb deS Deutschen Reiche? erlitten, so ergibt sich eine wenig erfreuliche Rechnung. Vor Allem in dem jenigen Staate, welcher in erster Linie dazu be rufen war. deutsche Cultur nach 0em Osten zu jragev, also Oesterreich Ungarn. ' DaS ganze Gebiet, welches jetzt unter den Begriff j,TranSleithanien' fällt, ist in Jahrhnn- .^»erte langen blutigen Kämpfen erst den Slaven «nd Magyaren entrissen und dann in nicht minder gewaltigen Kämpfen gegen den Ansturm deS Halbmondes veriheidigt worden. Und zwar ver

theidigt mit deutschem Blute und mit deutscher Macht, denn die Ungarn, welche jetzt den Mund so gewaltig voll nehmen, waren von den Türken unterjocht und ihre Nationalität rettungslos ver loren, wenn nicht Deutschland fich ihrer ange nommen hätte. Wir sagen Deutschland, da eS nicht allein die habSburgische Monarchie war, welche die Türken auS Ungarn verdrängt, sondern die Streitkräfte des deutschen Reiches. Viele Tausende von Brandenburgern, Sachsen, Hessen, Bayern und Württembergern liegen

in ungarischer Erde begraben, die für die deutsche Sache dort gefochten. Und jetzt verkümmert dasselbe Ungarn dem Stamme, der eS allein vom Unter- gange gerettet, daS Dasein, die nationale Existenz. Ja Ungarn, speciell in Siebenbürgen, wird ein erbitterter Kampf gegen die Deutschen geführt, ihnen heilige Rechte der Erziehung, der Gesetz gebung, der Sprache, auf daS Empörendste ver stümmelt, der Ruin ihrer Nationalität systematisch mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln von StaatSwegen betrieben

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 05.05.1944
Physical description: 4
Stvf? a Bonner Lagblakk' greif««, den 5. Mai 194-f Der Tag von Fritzlar Vor 1025 Jahren ersiand das Erste Reich der Deutschen Von Dr. Front Ludfke Frühjahr 919 in Fritzlar zusammen: Sachsen und Franken. Aber obwohl die anderen abseits standen — nie hat es eine bedeutsamere, glückhaftere, zukunfts weisendere Königswahl gegeben als die damalige. Durch Zuruf wurde Heinrich gekürt und auf den SchiD gehoben; jetzt hieß er König — ob er es fei» würde hing von ihm selber ab. Zunächst lehnte

er die geistliche Krö nung und Salbung ab; er wollte, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein König aus eigener Kraft und aus der Kraft feines Volkes sein. Hierfür hatte ihn die Vorsehung mit den reichsten Gaben begnadet. Den Süden des Volks raumes gewann er durch die Macht sei ner Persönlichkeit, bald erkannten ihn Bayern und Schwaben an. In Lothrin gen. auf das Frankreich die Augen ge richtet hatte, mußten die Waffen spre- - “ schm Als im Jahre 919 die deutschen Stäm me im hessischen Fritzlar zur Königswahl

gegen Mittel- deutschland vor: Rhein und Elbe waren in Gefahr. Im Norden verheerten die Normannen das Land, aber die unheim lichste Bedrohung war doch der neue hun nische Vorstoß, der magyarische Reiter- Horden über den wehrlosen Kontinent jagte. Die Eindringlinge begnügten «ich nicht mit Raub und Plünderung; sie ver- nichteten alles Leben und schlevpten al les. was übrig blieb, in die Sklaverei. Es war ein Ausbluten, ein Aderlaß, der — fortgesetzt --- zur Ausrottung des deutschen Volkes führen nuißte

. IN dem schmalen Raum aber zwischen Rhein und Elbe-Saale kämpften die deutschen Stäm me gegeneinander: der Bruderkrieg zwi schen Franken und Sachsen. Bayern und Schrvaben. der Streit zwischen weltlichen und geistlichen Machthabern wollte nicht aufhören. Deutschland schien im Todes- kämpf zu liegen. ^ f .... Warum mußte das tapfere deutsche Mlk Jahr um Jahr den heranbranden den Scharen der Steppe unterliegen? Die Antwort ist leicht zu geben: Die Magyaren verdankten ihre. Ueberlegen- heit dem Motor jener Zeit

, dem Pferd I Das wilde Nomadenvolk war nicht nur beritten, sondern mit den Tieren gera dezu verwachsen. ■ Die Deutschen aber stellten zum Krieg in der Hauptsache das bäuerliche Aufgebot, das zu Fuß kämpfte Wohl kannten und besaßen unsere Vor fahren auch damals eine Reiterei, doch war sie zahlenmäßig viel zu schwach; im wesentlichen handelte es sich um die Ge- folgschastett. der Fürsten. Der Dauer' ritt nicht. - sondern er schritt in die Schlacht, und so war er von vornherein-der Wen digkeit der Feinde

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 11.12.1897
Physical description: 12
Seite 4 »Tiroler Voltsblatt* 11. December 1897. und kleineren Niederlassungen unter die Deutschen des Staates Rio Grande vertheilt. Die Niederlassung besitzt eine höhere Erziehungsanstalt und ein-Seminar zur Heranbildung des Clerus. Wenn die jesuitenfeindlichen „Berliner Neuesten Nach richten' vor einiger Zeit einen Artikel über „deutsche Arbeit in Brasilien' brachten, um natürlich die Noth wendigkeit des Schutzes der Deutschen im Auslande zu beweisen, so wollen wir ihnen diese anspruchslose

und mühevolle Arbeit der deutschen Jesunen unter den deutschen Colonisten gegenüberstellen. Diese seelsorgliche Arbeit in den zahlreichen Colonistenstationen und diese tv-ssenschastllche Arbeit in den deutschen höheren Unter richtsanstalten hat in den fünfundzwanzig Jahren mehr zum Schutze der deutschen Colonisten und zum Ansehen der Deutschen im Auslande beigetragen, als alle Leit- artike der „nationalen' Blätter. Die geordnete Seelsorge hat . der deutschen Gemeinde einen festen religiösen Mittelpunkt

in dem deutschen Gottesdienst gegeben. Und die deutsche Sprache dieser Seelsorger wirkt segensreicher und ist vollkommener bei den deutschen Colonisten, als die „Sprache' der Ka nonenboote und Kreuzer. Nur eine Regierung, die im Jnlande Ansehen genießt und in Recht und Gerechtigkeit ihre Stärke sucht, kann auch im Auslande ihr Ansehen wirksam geltend machen. Aber: Schutz den Deutschen im Aus lande — Verfolgung der Deutschen im Jnlande, das kann Ansehen und Macht einer Regierung weder im Jnlande

wird, aus diese Satzschrist zu antworten. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf die namentliche Ab stimmung über die Mi n i ste ra nkla ge bezüglich der Sprachenverordnungen am 12. Novem ber hinweisen, bei welcher (Dipauli selbst war damals bekanntlich krank) die engsten Gesinnungsgenossen Di- paulis, Zallinger, Huyn, Kapserer, Haueis, Jörg und andere Mitglieder der kath. Volkspartei im Sinne der deutschen Minoritätvparteien unter dem Bei falle derselben ihre Stimmen abgegeben haben. Gemeinderathssttznng

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.03.1899
Physical description: 12
, wenn die Grundbedingungen und Voraussetzungen zerstört werden, auf denen das große staatsrecht liche Ausgleichswerk vom Jahre 1867 aufgebaut worden ist. Es ist basiert auf die konstitutionelle Einheit und parlamentarische Gesammtvertretung, sowie die einheitliche Zentralregierung in Oesterreich, auf die Führerschaft der Deutschen. Das find die Gründe, weshalb der neue unga rische Ministerpräsident die Herren Thun, Kaizl und Genossen feudal-klerikalen Glaubensbekenntnisses „unangenehm berührt'. Sie fürchten

einschänken wollte, wo mau bestrebt ist die Deutschen unausgesetzt zu verleumden und zu ver dächtigen, wo alle ihre Handlungen durch die Brille der vorgefaßten Meinung, mit einsousflierter Voreingenommenheit gegen ihre Bestrebnngen an gesehen werden. Dann wird es gelingen, was in Ungarn gelungen ist, wo eine schwere Krise glück lich gelöst wurde, während bei uns der Zwist stets künstlich neu angefacht wird und die Deutsch-Oester reicher in den Verzweiflungskampf um ihre Existenz gedrängt

aus seine größten und volklichsten Dichter auf merksam gemacht zu werden braucht. Allerdings beim deutschen Publikum ist auch da» möglich. Ueber sein Trauerspiel „Die Tarqulnier' in diesen Kämpfen um das Drama ein Urtheil zu sällen, ist wohl nicht recht möglich, wenn daS Urtheil objektiv sein soll. Die Borrede des Dichters selbst scheint mir von diesem Gedanken getrogen. EtwaS vermisse ich in der Meyer'schen Kollektion, daß sie noch nicht Vollständig ist, daß der unvergäogilche »?r» SeraLco

« nicht in ihr enthalten ist. Wer den Lerakco» nicht kennt, kennt Pichler nicht ganz. Hoffentlich wird ein neuer Band daS bald nachholen. Damit man nun aber auch für daS lausende Publikum schreibt, muß man hervorheben, daß die Ausstattung eine einfach-vornehme ist, und muß auch der Preis an diskreter Stelle bemerkt werden. *) Erst vor kurzem schrieb Pichler, der nun bald achtzig Jahr« wird, das Epigramm: Ghibelline bin ich, dem deutschen Volke getreu stets, kin Tiroler zugleich, stark in der Liebe, dem Haß

, haben sich unsere Gegner schon seit Jahren alle erdenkliche Mühe gegeben, ihre Parteigliederung auszugestalten und zu befestigen. Lediglich dem Mangel einer solchen Organisation ist es zuzuschreiben, daß die radikal nationale Partei in den früheren Jahren nicht Me Erfolge aufzuweisen in der Lage war, welche )er gewaltigen Zahl ihrer Anhänger in allen deutschen Bauender Ostmark entspricht. Nun soll aber auch Ziesem Uebelstande endgiltig abgeholfen werden. Der Verein der Deutschnaiionalen in Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.07.1900
Physical description: 6
durch die italienische Geistlichkeit in Fassa betriebenen Hetze gegen die Erfüllung des Wunsches der dortigen Bevölkerung, daß der Fassaner Jugend die Gelegenheit geboten werde, sich in der Schule die Kenntnis der deutschen Sprache zu erwerben, durch welche Treibereien die freundschaftlichen Beziehungen, welche seit Jahrhunderten zwischen der deut schen und ladimschen Bevölkerung Südtirols bestehen, gestört und die ladimschen Gebiete den Interessen Trients dienstbar gemacht werden sollen, um Deutschsüdtirol

nach Bozen ging, von dieser Richtung abzulenken und da durch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschastlich zu schädigen; angesichts» all dieser Angriffe auf die völ kischen sowohl als die wirthschaftlichen Lebens interessen der Deutschen in Südtirol, erklärt es der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstver

. Er ist der Ueberzeugung, daß von einem autonomen Trentino eine verstärkte Wühlarbeit ausginge, um die be nachbarten deutschen Gebiere an der Etsch zu verwelschen und mit der Zeit dem autonomen Trentino anzugliedern, was den nationalen sowie wirthschaftlichen Untergang der seit Jahrhunderten dort ansässigen deutschen Be völkerung zur Folge hätte, sowie die beding ungslose Gewährung der Selbstverwaltung an das Trentino die völlige Verwelschung der bisher mit großen Opfern erhaltenen deutschen Sprachinseln

in Welschtirol, der Trümmer des einstigen geschlossenen Sprachgebietes im Bisthume Trient. bedeutete. Unter grundsätzlicher Verwahrung gegen die unwiderrufliche Preisgebung dieses einsti gen deutschen Reichslehens und jetzigen un trennbaren Bestandtheiles der gifürsteten Graf schaft Tirol an das Romanenthum spricht der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei iii Tirol seine Ueberzeugung dahin aus, daß es auch die Zukunft Deutschjüdtirols bis an den Brenner, sowie die ladimschen Gebiete Osttirols

bis an die Rienz und die Drau preisgeben hieße, wenn dem sogenannten Trentino die Selbstverwaltung ohne folgende Einschränkungen und Vorbeugungsmaßregeln eingeräumt würde: 1. Gesetzliche Festlegung des Deutschen als einziger Unterrichtssprache an den Volksschulen Deutsch-Süd- und Ost-Tirols, d. h. in den Bezirkshauptmannschaften Bozen, Meran, Bri- xen, Bruneck, Lienz, sowie ^der ausschließlichen Geltung der Deutschen als Amtssprache. 2. Angliederung der deutschen Gemeinden des Nonsbergs (Laurein, St. Felix

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1920
Physical description: 8
mtißtgfrig o latt SüdlirolDund^ das Ausland.H Druischer Trutz.' Unter dem Eindruck des überwältigen den Abstimmungasieges in Ost- und Westpreutzen am 11. 3uli telegraphierte der Deutsche Schutzbund in Allenstein. der die Abstimmung organisierte und leitete, an den ..Andreas Hofer- Bund'. „Im stolzen Jubel des Sieges in Ost- und Westpreu- ? >en gedenken wir des deutschen Südens, dem die Selbstbe- timmung versagt. Wir hoffen des Tages, da das Selbstbe- >nmmungsrecht auch Deutfchsüütlrol gegeben

, ist doch der Um schwung im Gefühl in den vergangenen Monaten ein gewal tiger geworden. Mit dem Schwinden des Liebesrausches für England und Frankreich, der hier einstens so hohe Westen trieb, kommt eine gerechtere Einschätzung des deutschen Volkes zum Vorschein, und trotz der offiziellen Kühle machen sich die Anzeichen einer wachsenden Deutschfreundlichkeit b-r- merkbar. In einem Jahre — wer weiß? — ist Deutsch hier Trumpf, und meine lieben Landsleute, die jetzt schon eine bittere Sprache über Engländer und Franzosen

führen, wer- dei^sich Hals über Kopf in die Arbeit der deutschen Rehabili- tation stürzen. Wenn erst dieser gute Wille faßbar auf der Bildsläche in Erscheinung getreten ist, wird es ein leichtes sein, für Siidtirol und ähnliche Fragen eine Lanze zu brechen. Das bekannte deutsche Zentrumsblatt „Germania' schreibt unter dem Titel „Aus dem deutschen Tirol' über die schweren Folgen des Vertrages von St. Germain für ^irol. Aus den sehr interessanten Ausführungen greifen wir heraus

den Aus gleich mit der deutschen braucht. Man weih, daß außer der deütschsüdtiroler Frage und einigen zurzeit noch bestehenden, aber recht dünnen Rücksichten auf die Enteute von gestern die Italiener nichts an der Annäherung an Deutschland hin dern könnte, und man ist überzeugt, daß Italien Deutsch südtirol, das ihm immer ein widerstrebender, unsicherer Be sitz sein würde, preisgeben wird, zum Zwecke ehrlicher Eini gung mit dem deutschen Volke. Es erscheint nach dem asten folgerichtig, wenn die Tiroler

ihre Zugehörigkeit zum deutschen Gesamtnolk betonen und den Anschluß, sei es Tirols, fei es des ganzen Deutschösterreich an Deutschland fordern, damit Deutschsüdtirol tatsächlich eine Grenzsrage des gesamten deutschen Volkes mit den Italienern wird und durch Einigung beider an das Tiroler und an das deutsche Mutterland zurückgebracht werden kann. Daß die deutschen Wünsche mit denen Tirols dabei wesenseins sind, ist wohl selbstverständlich. Zterbesälle. Alois Autmann, Handelsangestellter, 10 Ial-r.« alt

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Alpenland
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Page 7 of 8
Date: 11.04.1921
Physical description: 8
mehr Anziehungskraft verliehen wird, nachdem die deutschen Farbstoffe allgemein besser und billiger sind. Auch die Ankündigung der Negierung von einer neuerlichen Erhöhung der Tarife für jene Erzeugnisse von Lancashire. welche nach Indien ziehen, macht die Aussichten noch düsterer. Erst kürzlich haben die Alliierten beschlossen. 50 % vom Werte aller mi8 Deutschland von ihnen eingeführten Waren vorläufig zurückzubehalten. Diese Maß- Nähme wird den deutschen Export ruinieren, wenn nicht die deutsche

Vertehrsgemerkschast. Am S. Und 4. April 1021 farid in Wien im Beisein von 80f> Organlsativnsvertretern aus allen Teilen Teurschöster- reich» die Auflösung de» D.Oe.-Eisenbahn-BeamtenveremeS und der Gewerlschaft Deutscher Eisenbahner statt, der hier aus die Gründung der deutschen Verkehrsgewerkschaft auS den Mitgliedern der beiden aufgelösten Verbünde folgte. Durch die neuen Satzungen wurde grundlegend sestgelegt daß die deutsche Verlehrsgewcrkschafl zum Unterschiede von anderen Gewerkschaften aus völkischer

zur He bung unserer wirtschaftlichen und gesamtstaatlichen Lage du r ch den sofortigen Anschluß an das Deutsche Reich enthusiastischen Charakter a n. Diesbezüglich wurde von den am meisten in Mitleiden- schaft gezogenen Ortsgruppen aus Tirol, Vorarlberg nnd Salzburg auch folgender Antrag eingebracht nnd begründet, dem ssch sämtliche übrigen Ortsgruppen sofort anschlossen. Die Ortsgruppen der deutschen Verkehrsgewerkschaft auS den Alpenländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg, fvr- dern mit Rücksicht

siel hier auf Herrn Hcrrnann Egger. Spezerei- und Gemischtwarenhandler, die der H a'n d e l s« gewerbe-Genossenschaft Innsbruck angehören, werden auf die heute, Montag, abends 8 Uhr, im „Deutschen Caf<;"stattfmdende Versammlung zwecks Besprechung wichs tiger Standesfragen aufmerksam gemacht. Die Wirtschaftsleitung der Gewerkschaft deutscher Eisen bahner, Ortsgruppe Innsbruck, Südbahn, gibt ihren Mit« gliedern bekannt, daß sie die bisher in der Stafflerstraße 7 (Braunegger) bestandene Verkaufsstelle

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Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
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Page 5 of 8
Date: 25.10.1908
Physical description: 8
in SchlanderS abgehalten. Die näheren Bckring- niffe können von den Reflektanten bei der Handels- und Gewerbekammer eingesehen werden. Kandels- und Gerveröekammer Wozen am 17. Oktober 1908. Der Präsident: Der Sekretär: Karl v. Tfchurtschenthaler m. p. Dr. Siegt m. p. Penfionsverein der deutschen Sparkaffen Oesterreichs in Prag. Deutsches Ersatzinstitut. Das Prager Tagblatt enthält die Anzeige, daß der Pen- sionsverein der deutschen Sparkassen Oesterreichs in Prag laut Erlaß des k. k. Ministeriums des Innern

vom 3. Sep- tember 1908, Zl. 28298, die Anerkennung als Ersatzinstitut erlangt hat. In den Kreisen der deutschen Dienstgeber urid Ange- stellten wird diese Nachricht gewiß freudigen Widerhall Mddn, um so mehr als der Ruf nach einem eigenen deutschen, aus nationaler Grundlage aufgebauten Eiffatzinstitut immer lauter wurde. Für uns Deutsche ist die wirtschaftliche Fragemitjener der nationalen eng verbunden, und so ist «MH schon Dei der im Jahre 1906 erfolgten Gründung des Pensions- Vereines der deutschen

Sparkassen Oesterreichs, derselbe als das „deutsche Ersatzinstitut' in Aussicht genommen wotSen. Der deutsche Dienstgeber und Angestellte muß daher in den Pensionsverein der deutschen Sparkassen Oesterreichs sein eigenes Institut erblicken und eS als nationale Pflicht erachten, demselben beizutreten. Deutfthü» Kapital MUß deutschen Zwecken zugeführt werden und deutschen Zwecken erhalten bleiben. Der Beitritt zum Penfionsverein der deutschen Spar- kaffen Oesterreich ist für jeden deutschen Dienstgeber

um so leichter möglich, als ihn dadurch keine größeren mate riellen Opfer auferlegt werden. Dagegen ist aber jenen Dienstgebern, welche ihren Angestellten oder bloß einem Teile derselben eine über daS gesetzliche Ausmaß reichende Pension bieten wollen, dazu beim Pensionsverein der deut- schen Sparkassen Oesterreichs die beste Gelegenheit geboten. Es bedarf wohl keines weiteren Appells an unsere deutschen Dienstgeber und Angestellten, denn die jetzigen nationalen Verhältnisse und die traurigen ErftihMngrn

, welche das deutsche Volk speziell in Böhmen Mit allen utraquistischen Anstalten gemacht hat, lasten erwarten, daß der nationale Gedanke im deutschen Volke immer fester Fuß fasten und alle deutschen Dienstgeber und AngesiMe den Pensionsverein der deutschen Sparkassen Oesterreichs zuführen wird. Deutsche Dienstgeber und Angestellte, wendet euch ver trauensvoll in allen die Pensionsverficherung der Privat beamten betreffenden Fragen an die GeschästSleitung für Tirol des Pensionsvereines der deutschen Sparkassen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1918
Physical description: 8
bis zum Brenner und Reschen-Scheideck d-r Heimatgau Andreas Hofers, ist eines der Kriegsziele Italiens. Das Selbstbestimmung»-, recht der Viertelmillion Deutschtiroler iidlick des Brenners, im Etsch-Eisakgebiete, soll dem Sacro Egoismo preisgegeben werden. Da«or schützt uns nach außen die Wehrmacht der „er. bündeten Reiche, im Innern, vor allem ' rt« schaftlich, zielbewußte Selbsthilfe und Se'vst- sorge der Deutschen in Tirol, im übrigen Oesterreich und im Deutschen Reiche ohne Vn terschied der Parteirichtung

. Ohne feste Wirtschaftsgrundlgae auf den!» scher Eigentumserde kein dauerhaftes Deutsch, tum! Nur auf gesichertem deutschen Boden kann der der deutsche Volksbau im Süden dem zähen Gegner standhalten. Dieser wirts ycn't> liche Verteidigungskrieg bedarf großer Geld» mittel, welche durch deutsche Opferwilliqkeit leicht beschafft weren könnten. Um das Andenken Andreas Hofers und seiner Getreuen zu ehren, und den deuMen Boden in Südtirol, vor allem im Fest'ngs. dreieck Meran—Salurn—Briren, Et^laud

. Unter-Eisaktal, wirksamer zu schützen, beschloß die Bundesleitung des Tiroler Volksbundes eine Andreas Hofer-Sammlung für deutschen Vodenschutz im Süden. Die Sammlung besteht aus Bausteinen zu je. 200 Kr. und wird vom Tiroler Volkskunde^ ; der Angehörige aller deutschen Parteien M z Mitgliedern zählt, durch einen eigenen Fach» ausschuh unparteiisch und sachgemäß verwalkt Die Andreas Hoser-Sammlung dient in erster Reihe dem deutschen Bauernstande, dann de»! deutschen Gewerbetreibenden nebst der d»ut' schen

Arbeiterschaft dieser Berufskreise, schließ lich der ganzen übrigen deutschen Bevölk^ uiig. Deutsche Kriegsteilnehmer und aus »hnon Kriegsbeschädigte (Kriegsversehrte) sollen be vorzugt werden. Darlehensgewährung M Zinsenhaftung besonders bei Grundstücke werh, Güter- und.Häuserankauf, Schms ng bäuerlicher Rentengüter und gewerblicher Be triebsstätten sollen Hauvtverwendungsarten der Andreas Hofer-Sammlung sein. Bausteine von je 200 Kr. können von Em- zelpersonen wie von Körperschaften (Gemem- den, Vereinen

, Gesellschaften, Genossenschaf ten) in beliebiger Anzahl beigesteuert we.'«'en. Zeichnungen von Bausteinen wäre an me Geschäftsstelle des Tiroler Volks- bundes, Innsbruck, Fallmerayer« straße 12/1 zu richten, die Einzahlung bei der Zentralbank der deutschen Sparkassen, Zweig' anstatt Innsbruck, zu Rechnung „Andreas Hofer-Sammlung' oder mittels Postsparkasse zu Rechnung 65.354 Tiroler Volksbund (V»'' zeichnung Andreas Hofer-Sammlung) ZU!ek' sten. Die Einzahlung soll womöglich gleichzen tig mit der Zeichnung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.01.1901
Physical description: 6
, nicht der Besorgnis Ausdruck ge ben, unsere abfälligen Bemerkungen Über die Schwäche der deutschen Landtagsabgeordneten könnten einen Widerhall in der deutschen Be völkerung Tirols erwecken, oder wie der „Po polo' sich auszudrücken beliebt, diese zu feind lichen Kundgebungen gegen die Italiener .auf reizen'. Der Schreiber des betreffenden Aufsatzes, in dessen Kopf sich deutsche Verhältnisse selt sam zu spiegeln scheinen, faselt von dem an geblich „ungeheuren' Mnfluß, den die Handvoll Radikal-Liberaler

(!) auf die anderen deutschen Parteien ausübe und sagt diesen die Schmeichelei, wir fänden mit unsern „Narre teien' vom großen deutschen Vaterlande und der Überlegenheit der germanischen Rasse stets den Weg zu ihren Herzen, selbst zu denen der Klerikalen. Wenn das wirklich der Fall wäre, dann hätte» die Malfatti und Genossen kaum die grundsätzliche Zustimmung der deut schen Landtagsmehrheit zur Zerreißung der einheitlichen Verwaltung Tirols als Weih nachtsgeschenk nach Hause gebracht. Was also die deutschen

geschichtliche Rechte aufgebaute Narretei' ist also dem „Popolo' das von ihm sogenannte Bozner Programm, das den Schutz der „berüchtigten' deut schen Sprachinseln in Welschtirol und ein „lächerliches Handelsvorrecht' Bo- zens in Fleims und Fassa fordere. Unter suchen wir das angeblich „Närrische' der er sten Forderung. Erfunden soll es also sein, daß das Bis- thum Trient durch das Lehensband mit dem Deutschen Reiche verknüpft war, erfunden die Thatsache von einst zusammenhängenden deut schen Siedelungen

auf den Hochflächen östlich von der Etsch, die unter dem Schutze deutscher Lehensträger standen, trotz der jetzt noch be stehenden lebendigen Zeugen dieser Vergangen heit; vielleicht wird der Historiker des „Po polo' auch die Thatsache als Erfindung er klären, daß die Grafschaft Tirol, Trient in- begriffen, feit jeher ein einheitliches Ganzes bildete und als solches im ständischen Land tage zu Innsbruck vertreten war. Im großen deutschen Volke von siebzig Millionen, das heute eine gebietende Stellung in Europa

so manchem Phili ster himmelhoch überlegen sind, dem alle Zei chen des Versalles und der inneren Morsch heit täglich neu verrathenden Romanenthum als Beute hingeworfen werden. Daher die warmherzige und werkthätige Unterstützung, deren sich die Außenposten des Deutschthums am Südhange der Alpen be sonders von unseren Freunden aus dem Reiche erfreuen; jeder, der am äußersten Umkreise der vom deutschen Schwert und deutschen Pflug eroberten Erde Grenzwache hält, soll es mit dem stolzen Bewußtsein thun, die ganze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.05.1918
Physical description: 6
Seite S WM M M RMMen. Das Große Hauptquartier meldet unterm 4. Mai: Finnland: Der Feind wurde zwischen Lacht und Tavastehus in fünftägiger Schlacht vernichtend geschlagen. Von allen Seiten umstellt, streckte er nach schwersten blu tigen Verlusten die Waffen. Wir brachten 20.000 Gefangene. 50 Geschütze, 200 Maschi nengewehre ein und haben tausende von Pfer den und Fahrzeugen erbeutet. » » « Ein ukrainisches ZNordkomplott gegen deutsche Offiziere. Der Hauptausschuß des Deutschen Reichs tages

befaßte sich am Samstag mit der Staats umwälzung iu der Ukraine. Vizekanzler v. P a y e r machte in seiner Erklärung Mit teilungen über die Verhaftungen in Kiew. Da nach sei eine Verschwörung aufgedeckt worden, an der auch mehrere Minister teil nahmen und die die Vertreibung der Deutschen aus dem Lande zum Ziele hatte. Bei einer Zu sammenkunft im .Hause des Kricgsministers sei eine Art fizilianische Vesper angeregt worden, nämlich die Ermardunp oller deutschen Offi ziere. Die ukrainische Regierung

, welche wir, wärmstens begrüßend, der Öffentlichkeit über- aeben: Die kleine Gemeinde Dürften seid in der grünen Steiermark hat dem deutschen Volke in Oesterreich rechtzeitig eine Moli mina zuteil werden lassen nnd hat das Wort soaleich in die Tat umgesetzt. Die Ge meinde hat sich geweigert. in ihrem Gebiete Sammlungen für die ..Kaiser Karl-Woche' vor- znnebmen. weil diese Spenden, die ja selbstver ständlich wieder in erster Linie das deutsche Volk aibt, auch den Nichtdentscben Oesterreichs znsließen. Das deutsche

wird ausschließlich deutschen Anrsoraesonden znaemiesen. Wie ick>aesesen babe. bat die Kaiser Karl-Woche im Knrbenrkc Meran das schöne Ertragnis von 1Z.KW X eraeben — nahezu ausschließlich van Deutschen aeaeben. Ich alaube. daß es Pflicht der Gemeindevorstebnnaen des Bezirk»? wäre, an die Varstehuna des Kaiser Karl-Fonds ber- anzutreteen und die Forderung zu erbeben, daß obiaer Betraa ausschließlich deutschen Invaliden, Witwen nnd Waisen zugewendet werde. „Meraner Zeiwng' Und in Hinkunft gebe kein Deutscher

Oester reichs mehr eine Spende ohne den ausdrück lichen Vorbehalt: «Ausschließlich für Deulfch- Oesterreicher gewidmet'. E. Sl. Deutschböhmens Forderungen. Die als außerordentliche Vollversammlung des Deutschen Volksrates für Böhmen einbe rufene Vertrauensmänner-Versammlung von Deutschböhmen hat nach drei eingehenden Be richten der Herren Stadtrat Maresch (Aus sig) über den drückenden Notstand in Deutsch böhmen, Prof. Dr. Zycha (Prag) über die nationalpolitische Lage und Medizinalrat Dr. Titta

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