nultz Herrn Lloyd George nachdenklich darüber machen, nnter ivelchem Seelendruck das Geschlecht der jungen Englän der auftvüchse, wenn man ihrem Vaterlande angetan hätte, was man all Schande ltnb Sünde an unserem heiligen Deut schen Reiche begangen'hat. Und dabei habe ich noch nicht ge sprochen vom Hultschiner Lande, noch nicht von Westpreutzen, Posen llnd Pornmerellen, noch nicht voll Enperl lind Malmedy noch nicht von Elsaß-Lothringen lind dem deutschen Siidtirol. ' Aber Lloyd George
vor dem Feinde zu rächen, ans denl Kriege sind wir mit blanker Waffe hervorgegangen, und fiir das, was dann nach unserem selbstverschuldeten Znsammenbruche an uns gefrevelt worden ist, lvollerl wir keine Revanche, sonderil Gerechtigkeit und Wiedergutmachllng. Wir wolleil wieder Herren sein im deutschen Larrde ltlld auf deutscheil Strömen. Wir wollen frei sein draußen auf den Meeren und in der Lust, frei wie alle anderen. Wir wollen die Geltung in der Welt wiedergewinnen, die wir bis 1911 nicht dllrch
, daß der Geist der Lüge nicht auf ewig herrschen kann. Hätten wir diesen felsenfesten Glaliben nicht, daß das alles, was heute im geraubten, besetzten, vergewaltigten Deutschland verübt wird, nur ein böser Spllk ist, der vorübergehen mlltz und für beit die Stunde der Gerechtigkeit schlagen wird, stunde es nicht in ehernen Lettern in den Herzen von Mil lionen Heranwachsender Deutschen, daß das, was war, wieder sein wird, glaubte das deutsche Volk, daß wir in der Schmach und Zerrissenheit
, in die uns. räuberische Friedensschlüsse gestürzt haben, hoffnungslos bleiben müßten: dann wehe für die Welt, wehe zuerst für die, die uns dahin gebracht haben. Dann würde die deutsche Jugend zu einem Volke verzweifel- ter Amokläufer, und heute würden nicht die französischen und englischen Fremdherren sorglos im Luxüsabteil durch die deutschen Länder rollen und vor den Augen der darbenden Deutschen auf unsere Kosten prassen. Dann wären wir reif zur Wahl zwischen dem Selbstmord oder der sizilischen Vesper und mitten
drin irn spanischen Heckenkrieg am Rheine, und Herr Lloyd George brauchte sich über die Zukunft des Geistes der deutschen Jugend nicht den zweifelhaften Künsten des Propheten hinzugeben, sondern er hätte neben Irland, Aegypten und Indien ein Land der Sorge, das ihm gegen wärtig näherläge. Fast zweihundert Jahre hat die deutsche Jugend das Lied von der wunderschönen Stadt Straßbnrg gesungen, kein Lied der Rache, aber ein Lied der vertrauenden Sehnsucht. Wenn es heute wieder überall