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Tiroler Warte
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Page 7 of 8
Date: 12.03.1922
Physical description: 8
-Auch von Bayern ans erfährt der wiedergegebkue Antrag der Parteien schärfste Ablehnung. Auch die bayrischen Srudenleu erblicken irr- ihnr den Versuch, den Studentenschaften des Freistaates Preußen und damit nüttelbar den größten Teilen der Deutschen Studenten schaft Form und Inhalt vorzuschreiben, bevor die Deutsche Stu dentenschaft selbsf und damit auch die Studentenschaften des Frei staates Preußen sich "über Form und Inhalt der Studentenschaften einig geworden sind. Sie können nicht glauben

, daß die Parteien, welche den Antrag gestellt haben, über die Verhältnisse in der Deutschen Studentenschaft richtig beurteilt waren und stellen daher in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Studenten schaft offiziell den Antrag aus Einberufung eines außerordentlichen Deutschen Studententages am 10. und 11. Juni in Jena. Im Fälle einer Ablehnung dieses Antrages, der von den Studentenschaften der Universitäten Erlangen und Würzburg und dem Kreisleiter des Kreises Bayern der Deutschen Studentenschaft

des bayrischen Studentenrechtes. — Hiebei verlangt die völkische Einstellung den entsprechenden Ausbau im Sinne der alten Göttinger Verfassung. Ans dem Gefühl der Verantwort-' lichkeit gegenüber Volk und Hochschule und aus dem Gedanken der Einheit der national verbundenen Studentenschaft bleibt die Würzburger Studentenschaft in Behandlung gemeinsamer Ar beitsgebiete in Fühlung mit der „Deutschen Studentenschaft" und macht sich die Erklärung des ordentlichen bayrischen Kreis tages vom 5. Februar zu eigen

des außerordent lichen Kreistages vom 22. Jänner 1922 an Er erklärt jedoch, daß der Hochschulkreis Bayern bereit ist, die Notverfassung als Entwurf zu betrachten und bei Wahrung des legalen Weges sie zur Grund-, läge neuer Verhandlungen zu machen, wurde einstimmig gegen die Stimme Würzburg angenommen. Einem vom Kreisamt einge- brachten Abkommen: „Die unterfertigten Kreise bezw. Einzelstuden tenschaften schließen sich, insolange noch ein Teil der Deutschen Stu dentenschaft gewillt ist, zur allein rechtmäßigen

Göttinger Verfassu ng von 1920 zurückzukehren, zu einer „Arbeitsgemeinschaft der verfas sungstreuen deutschen Studentenschaften" zusammen zum Zwecke ge- meinsamer Weiterarbeit, im Sinne dieser Verfassung. Studenten- schäften, die nicht einem der unterfertigten Kreise angehören, treten als Einzelstudentenschaften bei", trat der Kreistag gegen die Stimme von Würzburg einstimmig bei. Punkt 3 der Tagesordnung wurde auf Antrag Erlangen abgesetzt. Zu Punkt 4 konnten keine Beschlüsse gefaßt werden. Verlag

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Page 5 of 8
Date: 26.02.1922
Physical description: 8
und Bereicherung einer Kultur durch Fremde, zun; Beispiel der deutschen Kultur durch Juden, ist dem Scheine zu in Trotz nie und nimmer möglich, sonst wurde es keine Volkskultur im wahren Sinne des Wortes geben. Darüber, ob es nun einen Unterschied zwischen deutschen; Volke und jüdischem Volke gibt, l>aben Berufenere ihr Urteil gefällt und erscheint es heute vollkommen klar, das; eine vollständige Treinnmg zwischen deutschen; und jüdischem Volkstume besteht, woraus sich er gibt, daß die über verschiedene

für die österreichischen Hoch schulen in Betracht gezogen. BAeim schon in; allgemeinen die Aufgaben der dentschen Hochschulen als Pflegestätten deutschen Geistes un endlich große und für das ganze Volks- und Staatsleben wichtige- sind, so komnst doch besonders den Grenzlandhochschulen, als äußerste Vorposten deutscher Kultur n.och erhöhte Bedeutung zu. Die Ausgaben der Grenzhoch schule» und solche sind die Hochschulen Oesterreichs und des Sudetenlandes — sind mehrfacher Art. Zunächst sind sie in erster Linie berufen

des Jüdeninms in unseren | Studentenschaften mit .aller Kraft und werden uns niemals durch ! Kurzsichtigkeit breiter Massen und Unfähigkeit weniger „Führer" in : der Deutschen Studentenschaft zu Handlungen zwingen lassen, die - wir als V o l k s v c r r a t bezeichnen müssen. ' Das ist der Standpunkt der Oesterreicher, die nicht Radau-Ami« i semitismus treiöen, sondern nur der wirklichen Lage Rechnung tra- ; geil wollen und hofften, daß ihnen bei Anssichtung ihres Kampfes, ; den sie für das gesamte deutsche

können, daß daher nur Stanmlesange- i hörige zur Pflege und Hütung einer Volksknltnr befähigt und de- ! vechtigt sind. Auch daraus geht wieder eindeutig hervor, das; unsere höchsten deutschen Kulturstätten nur Tenischen anvertraut werden können und von volkssrenvden Einflüssen sreigehalten werden müssen. Diese Almschanung der Oesterreicher stieß auch in Erlangen auf j heftige Gegnerschaft und führte zu langen und schwierigen Aus- j eniandersetz'.lNgen. Die beiden vorerwähnten Anträge zur Verfassung

, die den; Stlkdententaae Vorlagen, hielten aber immer noch den groß» ! deutschen Studentenschaftsgedanten fest: erst in; Laufe der Berhanö- ! luugeu wurde von Ptilverinann-Dähne und Dr. Beneke ein Antrag eingebracht, der die Zerreißung der Deutschen Studentenschaft zum j Ziele hatte. Nach langen Verhandlungen karn es zur Annahrne eines ' Kornpromißantrages, der, wie bekannt, die Deutsche Studentenschaft in drei Teile zerlegte. Die Gruppe Pulverinann-Tr. Beneke war ihrem Ziele näher gekonunen; der studentische

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Page 3 of 8
Date: 08.01.1922
Physical description: 8
Mit diesem Gelöbnisse traten Oesterreichs Lehrer unter freudiger Aufgabe ihres bisherigen Rechtes der vollen Selbständigkeit in die Reihen des Deutschen Lehrervereines als Zweigverein ein. Sämtliche Landcs-Lehrervereine Deutschösterreichs, und ztvar Ober- und Nieder österreich. Salzburg, Kärnten, Steiermark,"Tirol und Vorarlberg waren vertreten. Der Tiroler Landes-Lchrerverein entsandte seinen gesetzlich zustehenden Bezüge um sechs, acht, ja vierzehn Tage später ausgezahlt

werden. Dieser Auszahlungsmodns bedeutet aber für die Betroffenen eine schwere Schädigung, wenn man bedenkt, daß wö chentlich, ja fast täglich eine Preissteigerung und Verminderung an Ware zu verzeichneil ist. Die Auszahlung der zweiten Dezeurberbezüge, lvelche ain 7. De- Obmann Simon T r e i chl-Innsbruck zur Fünfzigjahrfeier des zember füllig gewesen wäre, erfolgte für die Lehrerschaft acht Tage Deutschen Lehrervereines nach Berlin Aber auch die deutschen Brüder aus Poleil hatten Vertreter - später, angeblich

all die Tausende mit einer seltenen Treue und Verehrung hängen, gab in der gewohnten Frische und Klarheit seines 'Wesens der Feier das Merkinal der Weihe und Würde. Es gelang ihm, dein Meister des Wortes und der Beschränkung, in einem zeitlich knapp bemessenen Festvortrag das Werden und Wollen des Deutschen Lehrervereines in großer». hinlänglich deutlichen ikmristen zu kennzeichnen. Er gab als sein Bestes ärzu deii nnversieglichen Glauben an die Zukunft des deutschen Volkes und das alie Treu

- gelübnis des Deutschen Lehrerveveines, im Dienst an Volk und Va terland sein erstes Ziel zu erblicken, das Streben nach der Mehrung des Bildirngsbesitzrs des deutschen Volkes als die eigentliche letzte \ i’onx Um der Landesregierung diese Entschuldigungsgründe zu nehmen, lim es ihr zn evmöAichen, daß sie die nötigen Beträge für die Leh^ rerschast rechtzeitig in der Hand hat, um die Lehrerschaft' endlich in den vollen Genuß ihrer Gehaktsbezüge kommen zn lassen, bittet der gefertigte Ausschuß dringend

für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung betonte in entschiedener Weise, daß er sich zu den» Standpunkte bekenne, die Lehrerschaft sei als wertvoller Mitarbeiter der Regierung zu betrachten und sie sei nicht nur als dienendes, sondern auch als ein mitzuberatendes Glied des Staates einzuschätzen. Eine Reihe von herzlichen Begrüßungen schloß sich den oben genannten Vorträgen und Reden an, so von seiten der Lehrer an höheren Schulen, des Deutschen Lehrerinnenvereines. der Gesellschaft für Volksbildung

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Page 4 of 8
Date: 30.04.1922
Physical description: 8
in Oesterreich wäre die ständige Quelle von Unruhe und Zwietracht, Veranlassung einer neuen Dezimierung des deutschen Volkes." .Sehr richtig, ich denke aber nicht an eine Persönlichkeit wie Karl. Mit diesem verhängnisvoll unreifen Men *) Mit Genehmigung des Verlages aus Heft 6—8 „M utter - ! a n d, Zeitschrift zur Festigung des geistigen Zusammenhanges aller deutschen Stämme, heran sgcgeben von Dr. Walther Neuwirth, Wien, 8. J&n.. Meilaalle 32. schen, der an seinem Bundesgenossen zum Verräter geworden

ist, sind wir Oesterreicher Gott sei Dank fertig. Auch mit seinem Hause. Das war sa gar nicht mehr deutsch in der letzten Zeit und faul bis ins Mark. Mit den Habs burgern sind wir fertig, endgültig. 2lber es gibt noch deutsche Fürstenhäuser. Wenn wir die Wittelsbacher nehmen, rst der bayrische Stamm wieder geeinigt, der Anschluß vollzogen und ein gewaltiger Grundstein dem Deutschen Reiche gefügt." „Nicht so ganz, wie Sie denken. Beantworten Sie mit die Frage: Glauben Sie, daß die monarchistische Restaura tion zur selben

Zeit wie bei uns und in Bayern auch in den anderen deutschen Staaten, etwa in Preußen und Thüringen erfolgen würde?" „Gleichzeitig? Das wohl nicht!" „Nun, wenn es nicht gleichzeitig geschieht, stünden sich in Deutschland einige Zeit Monarchie und Republik gegen- über. Die Staatsformen könnten nicht friedlich nebeneinan der ihr Leben führen. Eine würde die andere beseitigen wollen. Das wäre der Bürgerkrieg, das Grauenvollste, das uns noch zustoßen könnte. Denn, übersehen Sie nicht, wie heftig

den einst so besonnenen Deutschen jetzt die politische Fieberhitze belasten hat. Denken Sie an den Kapp-Putsch und seine Folgen. Die spürt man heute noch in Deutsch land. Und noch etwas. Glauben Sie, das Ausland .n irbe jetzt, wo wir wehrlos find, ruhig unseren Wirren zusoben? Sie kennen den fadistifchen Dränger, der in den deurschen Westmarken hockt und daraus lauert, uns den Rest zu geben. Dieses Frankreich würde jubeln über einen deutschen Vür- gerMeg. der vielleicht Nord und Süd auseinander reißen

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Page 5 of 8
Date: 30.04.1922
Physical description: 8
hängnisvoll. Die deutsche Republik würde nie einein solchen Oesterreich ihre Tore öffnen. Und — gesetzt den Fall — Deutschösterreich allein wollte den Wittelsbacher oder einen anderen deutschen Fürsten zum Herrn nehmen, so würde Dem neuen Regenten sicher auch sein altes Stammland wie der zufallen. Oder auch: die deutschösterreichische Königtz- wahl wäre sicher das Zeichen zur Reaktion in irgend einem andern deutschen Staat, sagen föttf etwa in Württemberg In beiden Fällen bräche der Vulkan los: Erkennen

, nicht allein in politischer, sondern mehl? noch in persönlicher Hinsicht, denn mein heißester Lebens-, wünsch ist das Händereichen aller deutschen Menschen. Ste» hen wir Deutsche, erwachend aus aller parteimäßigen Zer-, klüftung, einmal zusammen, dann muß der ersehnte'Mieders ausstieg beginnen." Klara Pölt-Nordheim :: Göthe und die Zillertaler Sänger. In Goethes Tagebüchern ist zu lesen (Prem, Goethe 8, S. 446), daß „die Geschwister Leo" am 15. Juni 1828 mit tags in Goethes Haus am Frauenplan in Weimar

rascki in den Wagen ihrer Freunde, der der deutschen Gesandtschaft rulenkte. Unterwegs erössnete ihr Herr L., daß alles gut Freunde von der deutschen Kolonie nähmen besonderen An» Freunde von der deutschen Kolonie nähmen besonders An* teil an ihrem Schicksal. Leider müsse sie sich noch zwei Tage bis zu ihrer Abfahrt gedulden. Das Auslaufen der „Jndrä^ sei durch mißliche Umstände um einiges verzögert worden. Man müsse sie bis zu dieser Zeit im Hause der deut^-ft Gesandtschaft vor ihrem Manne verborgen

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Page 5 of 8
Date: 01.01.1922
Physical description: 8
werden. Da nach der derzeitigen Ver fassung der gesamten ..Deutschen Studentenschaft" cs nicht ersichtlich ist, in welcher Höhe die österreichischen Studentenschaften Beitrüge an die reichsdeutsche Geschäftsstelle abznführen haben, wird diese Frage ans der nächsten Havpt<;utzschnßsitzung in Göttingen zur Klürrmg gebracht werden. Eine «ei«ichte der deutschen Kochschule« in Nesterreich. -Wer ein Interesse an der Entwicklung der deiistch«^ HochschnUu i-nb der deutschen Studenterwevbindungen Oesterreichs hat. wer dw Känwse

der Nationalitäten in den Kreisen der Studenten, und wer nor allem die Geschichte der Entwicklung des deutschen Gedankens an den österreichischen Hochschulen kennen lernen möchte, dem wird tui Wert über diese Fragei; höchst rvillkomme»; sein, dessen Herausgaoe der Drei Maskerwerlag. München. Plant, wlls sich eme gen-irge-.n e Snbskriptiorrsbetei tigung findet: Dr. Paul MoNsch. Die deutschen Hochschulen in Oesterreich und dre politisch-nationale Entwicklung nach dem Jahre 18 i 8 . Leitung Aus Grrnrd

zugestimmt. (Da sich jedoch bei der am nächsten ö „* „u.uwvu heranzieh^p wollte, der deutschen Studentenschaft aber der; von ihr verlangten Eich 2 auf die Geschäftsführung des Büros in ausreichendem Blaß» ' zrMlligeir zu können sich imstande erklärte, ihre Tendenzen; ganz anderer, den; Geiste deutscher Student«; nickst entsvrechsn. der Art tvaren, kam diese Besprechung zu keinen; Ergebnis und dürftL damit dieser wohl als interm;tiorwlisiereud zu wirken versuchende Plan als gestlfeitert zu betracht

dem Vorstand Rechi'ickchast fchukOtg ;st. Im übrigen sollen sich, den jeweils';; örtlickstn Verhaltmsten ent sprechend, die,einzelr;en ^Wirtschastskörper möglichst selbständig nach eigenem Ermeffen ausgestalten. rt; ' Durch die vielfache Anregung, die große tmd eifrige Arbeit. : diesem Gebiete vor; bei, österreichischen Studerite,; geleistet ; die nid In längerer Aussühvung brachte Dr. Obereaaer-Graz die Nilsgaben der österreichischen StudentensäZift am nackstter; deutschen Studententag vor, die darin

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Page 3 of 8
Date: 26.02.1922
Physical description: 8
nultz Herrn Lloyd George nachdenklich darüber machen, nnter ivelchem Seelendruck das Geschlecht der jungen Englän der auftvüchse, wenn man ihrem Vaterlande angetan hätte, was man all Schande ltnb Sünde an unserem heiligen Deut schen Reiche begangen'hat. Und dabei habe ich noch nicht ge sprochen vom Hultschiner Lande, noch nicht von Westpreutzen, Posen llnd Pornmerellen, noch nicht voll Enperl lind Malmedy noch nicht von Elsaß-Lothringen lind dem deutschen Siidtirol. ' Aber Lloyd George

vor dem Feinde zu rächen, ans denl Kriege sind wir mit blanker Waffe hervorgegangen, und fiir das, was dann nach unserem selbstverschuldeten Znsammenbruche an uns gefrevelt worden ist, lvollerl wir keine Revanche, sonderil Gerechtigkeit und Wiedergutmachllng. Wir wolleil wieder Herren sein im deutschen Larrde ltlld auf deutscheil Strömen. Wir wollen frei sein draußen auf den Meeren und in der Lust, frei wie alle anderen. Wir wollen die Geltung in der Welt wiedergewinnen, die wir bis 1911 nicht dllrch

, daß der Geist der Lüge nicht auf ewig herrschen kann. Hätten wir diesen felsenfesten Glaliben nicht, daß das alles, was heute im geraubten, besetzten, vergewaltigten Deutschland verübt wird, nur ein böser Spllk ist, der vorübergehen mlltz und für beit die Stunde der Gerechtigkeit schlagen wird, stunde es nicht in ehernen Lettern in den Herzen von Mil lionen Heranwachsender Deutschen, daß das, was war, wieder sein wird, glaubte das deutsche Volk, daß wir in der Schmach und Zerrissenheit

, in die uns. räuberische Friedensschlüsse gestürzt haben, hoffnungslos bleiben müßten: dann wehe für die Welt, wehe zuerst für die, die uns dahin gebracht haben. Dann würde die deutsche Jugend zu einem Volke verzweifel- ter Amokläufer, und heute würden nicht die französischen und englischen Fremdherren sorglos im Luxüsabteil durch die deutschen Länder rollen und vor den Augen der darbenden Deutschen auf unsere Kosten prassen. Dann wären wir reif zur Wahl zwischen dem Selbstmord oder der sizilischen Vesper und mitten

drin irn spanischen Heckenkrieg am Rheine, und Herr Lloyd George brauchte sich über die Zukunft des Geistes der deutschen Jugend nicht den zweifelhaften Künsten des Propheten hinzugeben, sondern er hätte neben Irland, Aegypten und Indien ein Land der Sorge, das ihm gegen wärtig näherläge. Fast zweihundert Jahre hat die deutsche Jugend das Lied von der wunderschönen Stadt Straßbnrg gesungen, kein Lied der Rache, aber ein Lied der vertrauenden Sehnsucht. Wenn es heute wieder überall

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Page 7 of 8
Date: 15.01.1922
Physical description: 8
mit deutscher Muttersprache wird deutscher Offizier. Dem Deutschen, der einmal in das Geleise eiirer Erziehung für eine Idee geraten ist, fallt es besonders schnier, dasselbe zu verlassen. Mit der ihm eigenen Hörigkeit und Störrigkeit verschließt er in großen Fragen der Einsicht sein Gemüt. Was ihm schon in der Jugendzeit empfehlend irr die Hand gedrückt und dann jahrzehntelang angeprie- feil wurde, wirft er nicht so leicht weg und behält den Ballast „auf alle Fülle". Um den k. u. k. Offizier

seine Krnder in die frenrd« Schule, um den > Staat zu festigen — vergebens, man lehnte ihn ab, als gehöre er einer feiudkichen Besatzung am Am stärksten bekam dies der Offizier deutschen Blutes zu spüren. Und mit Recht! Denn er hatte sich auch seines Volkstums am stärksten entäußert. Wie es mit seinem eigenen Volke stand, hatte ihn nicht zu kümmern. Er war berufen, bei'den übrigen Rationen als „Bindemittel" zu dienen, er war Staatsbewerser auf Ehr und Ge wissen. Er entfaltete jede gewünschte Tätigkeit

in der Herzegowina; — die Heimat nahm ihn nur selten auf, die Liederstadt Wien, die trauten deutschen Städte und Städt chen blieben den Novotnys und Navratils Vorbehalten, getreu der kulturellen Mission, die Oesterreich an ihnen zn erfüllen hatte. An klang fand er mit diesem Gebaren nur l>ei den Deutschen Oesterreichs, die gleich ihm mit dem „Gott erhalte" auch den Staat zu erhalten suchten; den übrigen Nationen aber galt er als unerbetener Eindring ling. Bei diesen ans sich selbst zurückgewiesen, blieb

angehörten, banttt zu tun haben mochte. Die Nation konnte gegebenenfalls mit ihnen.zu ihrem Vorteile rechnen. Am kräftigsten betonte dies der Ungar. Der ungarische Offizier gehörte ganz seiner Nation. Er ging mit Oester reich, wenn Ungarns Interesse es erforderte, andernfalls auch gegen Oesterreich. Warum auch nicht? War doch auch einer der ' vier Schwertstreiche, welche sein König auf dem Krönungshügel führte, gegen Oesterreich gerichtet. Im deutschen Volke, bricht sich langsam die Erkennt:,ls Bahn

in der Aula der Universität die feierliche Inauguration Seiner Magnifizenz des Rektors Hofrat Pro fessor Dr. Hermann SchuHern statt. Die Vorlesungen sind für die Zeit von 10 lthr vormittags- bis 1 Uhr nachmittags sistiert. Die Kammer der deutschen Stubmitm- schaft richtet an alle Studierenden die Aufforderung, zu dieser Feier vollzählig zu erscheinen. Ae Not der Studierende«. Dö. T. Z. Zum heutigen Studium in Oesterreich gehört entweder ein sehr reicher Vater oder ein ganz außergewöhnlicher Idealismus

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Page 15 of 16
Date: 29.01.1922
Physical description: 16
zurzeit rrur die zmei- klasstge landwirtschaftlichs Schule iur Schlosse Moos bei Sterzing. Sie zchlt in die Gruppe der niederen Fachschulen und wird vom Lande erhalten. Die Schule selbst ist in ihrem Wesen alch unted der neuen Verwaltung unverändert geblieben, doch wurde der lang, jährige Direktor als nicht zuständig von feinem Posten entlassen» Sein Nachfolger ist wieder ein Deutscher. Eine sehr schwere Schädigrmg der deutschen Interessen war dm Umwandlung der bis 1918 doppelsprachigen, sehr gut

Theologische Diözefan-Lchranstalt in Brixen in be tracht. Für die Allgemeinheit bedmtet sie infolge ihrer ausgespro chenen Einstellung aüf die BerussauZbildung (PrieftersSrmnar) kr-n zugängliches Bildungsiu-stitut. ^ Bisher vollendeten die deutschen Süd tiroler ihre Hochschulftud'en zmueist cm. der Innsbrucker Universität, ferner häufig in Wien und Graz. Der Besuch italienischer Hochschulen bildete einen Ausnahme fall. Durch die Neuregelung der staatlichen Verhältuiisse «Mvachpn den Absolventen

der deutschen Mittelschulen ernste Hindernisse. Erst in den letzten Wochen wrrrde amtlich mitgeteilt, daß es zwar jede n unbenommen bleibe, seinen Studien an einem beliebigen Orte, zu obliegen, daß aber eine Anstellung iin Staatsdienste oder in- öfseur- licher Verwendung von dem Besuche, einer nrländischsn (italienischen > Hochschule abhängig gemacht werden wird. Zumindest müsse der Nachweis erbracht werden, „daß man der italienischen Hochschule nicht cchschtl ich aus dein Wege gegangen sei

". Die Veröfsentlichu'.g des bezüglichen. Erlasses stehe unmittelbar bevor. , Das bedeutet begreiflicherweise für das Deutschtum in dies m Gebiete eine schwere Gefahr. Es droht der Ausschluß des deutschen Elementes von allen Jgtelligpnzbernfen, von einflußreichen Stellen- in der BerwaltLvng und im öffentlichen Leben. Mit Recht :env verkviesen, daß es undMkbar sei, die Hoch.schrllausbildi.mg in cmer ^Sprache mit Erfolg zu' erlangen, die nur mangelhaft verstanden wird; zudem sei das ganze Leben an italienischen

Hochschulen ganz anders geartet, als es der deutschen Jugend. Untrüglich sei. Es wird eine, schwerchsgeüde Aufgabe aller führenden Kreise des TenNch" tnms sein müssen, in dieser wichtigen Lebensfrage der -hmtschen Minderheit Zu einem erträglichen und gerechten Ausgleich zu > - langen. An die Forderung einer dsuffchen Hochschule kann ans rmhelregeuden Gründen iin Ernste kaum gedacht werden, es 'ic.'.'X sich nur durum, handeln, daß die an auswärtigen, deutschen w'-p- schulen erworbenen Grade und Rechte

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Page 6 of 8
Date: 12.02.1922
Physical description: 8
aus einer längst überlebten und glücklich überwundenen Konkordats- geit beschäftigen, die auch in Tirol weit hinter uns liegen. So will riimi auf Kosten des Bildungsgutes und auf Kosten der Befähigung unseres deutschen i? lach Wuchses zum kommenden schweren Wirtschpsts- kan-.pfe in Tiro! Ersparungen machen, Ersparungen, welche sich an der künftigen Generation bitter uird empfindlich rächen werden. Es ist dies dieselbe Mtthode, welche in den deutschen Gebieten der Tschechei die Tschechen gegen unsere deutschen

Brüder so erfolgreich augewendet haben und noch anwenden, um deren überragende Po tenz im Wirtschaftskanchfe von der Wurzel aus zu untergraben. Es ist die verwerfliche Methode der Drosselung und Erwürgung des deutsche» Schulwesens, der deutschen Volksbildung in unseren den Kriegsgegnern in die Hände gefallenen, von Stammesgenossen be wohnten deutschen Gebieten und damit die Verwüstung der deut sch! n Wirtschafte und Schaffenskraft. Datz diese Methode auch deutsche Volksgenossen. bodenständige Tiroler

es. zu unter- suchen, ob in, Deutschen Reiche der Republik eine lange Dauer pro phezeit werden kann. Wenn wir des Vergleiches wegen zunächst zu den anglikanischen Staaten abspringen, so finden wir, daß der nüchterne Sinn der Amerikaner und Engländer im Grunde einen Wechsel ihrer Staats formen abhold ist. Die Parteien beider Völker haben den Parlamen tarismus so in ihr Fleisch und Blut ausgenommen, sind so gewöhnt, ihren übertriebenen Forderungen selbst die schärfsten Spitzen abzu- brechen, daß grundumwälzende

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Page 8 of 8
Date: 14.05.1922
Physical description: 8
. Sa wird und kann dieses „Wie es daheim war!" in der Kette der Geschlechter immer wieder eine Quelle des Lichtes und des Lebens sein! Vom Büchertisch. „Oberdeutschland", eine Monatsschrift für jeden Deutschen. Verlag .„Oberdeutschland" (Strecker iw Schröder), G. m. b. H., Stuttgart — Daß soeben erschienene Märzheft (Nr. 6), mit dem diese ausgezeim- nete am: bedeutenden Geltung gelangte Monatsschrift das zweite Halb- jalir des dritten Jahrganges beschließt, enthält wiederum eine Fülle erlesener textlicher und bildlicher Beiträge

unserer Leser und legen Ihnen den Bezug dieser vortrefflichen Zeitschrift nahe ^ _ .„ . . Boehm. Die Ofsiziershetze als politisches Kampfmittel und Kultur- erfcheinung. I. F. Lehmanns Verlag. München 1922. 118 Seiten, gehestet 23 Mark. — Die Versuche, den deutschen Osfiziers- stand durch Verleumdung, Beschimpfung und böswillige Karikatur, durch Ausschlachtung einzelner Mängel herabzusetzen, zählen zu den wirksamen Mitteln der Zersetzung des deutschen Volkes. Wie die gelsttg- literarische Vorbereitung

des deutschen Umsturzes seit Jahren plan- xräßia eingeleitet wurde, ohne daß es Negierung und Volk auch nur ahnten, so' werden auch heute noch diese Angriffe, die nun zum Trom melfeuer der Schm'.ttzkanvnen angeschwollen sind und lebe Rücksicht av- geworfcn haben, nur als Teilerscheinungen aufgefaßt oder als begreif licher Rückschlag sogar entschuldigt. Zur Einführung geht dein Werke Goethes schöner Sinnspruch voraus: Was klagst Du über Feinde? , Sollten solche je werden Freunde, Denen das Wesen

wie Du bist Im Stillen ein ewiger Vorwurf ist? Damit sind die inneren Beweggründe dieser Hetze erkannt, welchen als Ziel die Ansrottimg des Heldentums, des Opfermuts und der Vater landsliebe vorschwebt. Das Ende der Herrschaft des internationalen Händlervolkes wäre eine innerliche Erneuerung und Selbstbesinnung des deutschen Volkes. Diese Umkehr mutz um jeden Preis verhindert wer den. — Die Ehrfurcht vor heldischer Große, die Bewunderung des Opsertodes fürs Vaterland mutz in den Kotz gezerrt werden — das be sorgen

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Page 4 of 9
Date: 25.06.1922
Physical description: 9
Offiziere und ihren Anhang mitjfcit die besten Räume her- pegeoen werden. Die deutschen Hauseigentümer müssen schon froh sein, daß man sie nicht ganz und gar auf die Straße wirft und ihnen wenigstens ein dürftiges Unterkommen läßt. Irr den meisten Fällen steht nur eine Küche zur Verfügung, dre dann selbstverständlich zuerst von den einquartrerten Damen oder besonderen Weibern beansprucht wird. Von den dadurch für die Hauseigentümer entstehenden Unzuträglich- keiten

kann man sich nur dann eine Vorstellung machen, wenn man ihre Klagen selbst gehört hat. Auch hier ist das Ver- halten besonders der Franzosen ganz und gar ans Schikanie- ruug eingestellt. Den deutschen Frauen bleibt nichts anderes übrig als sich zu fügen, und wenn sie sich beschtveren, laufen sie Gefahr, wegen Beleidigung der französischen Armee,schwer gestraft zu werden. In solchen Fällen gelten immer die An gaben der Franzosen. D i e D e u t s ch e n s i n d r e ch t I o s, einerlei

, wie b e g r ü n d e t ihre B e s ch w e r d e n fein mögen. Man hat es erlebt, daß einer deutschen Frau in der gemeinsam bemrtzten Kiiche von der Französin die/Sa- iaischüssel weggenommen iinb der Salat in den Ausguß ge schüttet wurde, weil die Dame die Schüssel brauchte, um die schmutzigen Strümpfe ihres Gatten darin zu wasche,!. Die Aufzählung solcher und ähnlicher Vorkommnisse ließe sich ins Endlose fortsetzen. Es liegt S y st e m in diesen Quälereien. Man will der Bevölkerung immer von neuem zu Gcmüte sichren, daß jene, von denen diese Quäle

Do,Stellungen seitens der deutschen Behörde, um die Ver legung nach einer entfernteren Straße dirrchzusetzen. Zurzeit find m Langenschwalbach nur Marokkaner, vorher waren Weiße Franzosen dort. Sie waren nicht besser als die far bigen. Als sie den in der Nähe des Ortes von dem Ameri kaner Adolfus Busch eingerichteten Hirschfxwk entdeckten, trie ben sie das Wild in eine Ecke des Parkes zusammen und schossen es mit Maschine,rgelvehren nieder, so daß auch nicht ein Stück dein Gemetzel entging. Man sagt

in diesem Gebiete zu halten, trotzdem stehen dort ungefähr 7000 Franzosen. Ihre Anwesenheit macht sich in derselben Weise bemerkbar wie am Rheine und in der Pfalz. Wiederum nach den Bestimmungen des Ver sailler Vertrages soll das Saargsbiet von einer fünsgliede- rigen Kommission i m A u s t r a g e des Völkerbundes verwaltet iverden. Diese Kommission setzt sich gegenwärtig zusammen aus einem Franzosen, einem Belgier, einein Dä nen, einem Kanadier und einem deutschen Verräter. Sie steht ganz und gar

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Page 6 of 8
Date: 19.02.1922
Physical description: 8
in der „Freien Schulzeitung" enthaltene Notiz bemerkt, daß dieser Berichterstatter Prof. Bonatta mit dem italienischen Inspektor Bo- natta nicht identisch ist; der letztere hat deutsche Ausbildung, hat an deutschen Volksschule»» gedient und erwies sich auch in seiner neuen Stellung dtirchaus als ein ruhiger, gerecht denkendex m»d den dent- ftben Lebrern »nablaesinnlür LbarakterV Mit viel Nachdruck trat der Generalkornmissär für die Berechtigung und Aden für italienische Interessen erwachsenden Nutzen

der neuen Schulbesuchsöestimmungen ein. Die in der bezüglichen Verordnung bestimmten kommissionellen Erhebungen über die Umgangssprache sind in den letzten Wochen durchgeftihrt worden und znrn Test wurde auch bereits die sich daraus ergebende Versetzung der Kinder aus der I deutschen Schule in die italienische verfügt. In Betracht koinmt für dieses Jahr nur das erste Schuljahr. Die im letzten Berichte ge äußerten Bedenken scheinen sich zu erfüllen. Bisher rvurde in i)er Oesfentlichkeit nur das Ergebnis

von Leisers bekannt, einer Gemeinde, etlva 8 Kilometer südwärts von Bozen. Von den 49 Kindern der ersten Klasse wurden 35 der italienischen zugewiesen, so daß die Erhaltung der deutschen Klasse (14 Schüler) wahrscheinlich unmöglich ist. Das eine Beispiel gibt einen Ausblick, wie sich die Verhältnisse i»n Gebiete unterhalb Bozens für das deutsche Schul wesen entwickeln können. Eine für die deutschen Schulen des Gebietes sehr schwerwiegende Maßregel war das absolute Verbot aller aus der Vor« kriegszeit

und Senatoren sowie zugezogenen politischen Führern koinmt ihnen sogar bis zur Einsetzung des Landtages gesetzgchssnde Befugnis zu. Die Erneiuiung eines Vize-Geueratkommiisärs, von der »m wtzten Berichte die Rede um', ist erfolgt; die Annahme, daß er (ähnlich ime es im Juli scheu Venetien geschah) im zweiten Hauptorte, im speziellen Falle iii Bozen, seinen Lik haben »verde, hat sich nicht erfüllt. iie absolute Abhängigkeit des deutschen Südtirols »,on Trrent bleibt a!w i.ugemiudert bestehen

. . Ji» Ladiuischen schreitet der Jtaliamilerimgsprozey vorwärts. Mi? Anfang des Schuljahres 1921/22 erschien eine Verordnung, nach welcher von der ersten Klasse beginnend, nunmehr das Italie nische (statt des bisherigen Deutschen) Unterrichtssprache ist Bei der Verteilmig der Referate im neuernannten provisorischen Landesausschusse wurden die Angktzgeuhe'teu der ladunschm Gemeinden ebenfalls den italiemsckicn Mitgliedern anvertraut Unier den» Zivange der Verhältnisse »verden sich w wohl auch bald

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Page 7 of 8
Date: 12.02.1922
Physical description: 8
hielten und kein Abspringen duldeten. Das gleiche ergibt sich für Frankreich, besten Monarchie 1870 damit versagte, daß sie es versäumte, eine für die kaiserlichen Pläne brauchbare, den Deutschen ebenbürtige Armee zu schassen. Die Republik konnte sich dann behaupten, weil sie nicht, wie die. deutsche Republik von 1918, die Nation entwaffnete und das La:w kampflos preisgab, sondern weil sie, alle Kräfte der Nation versammelnd, den Krieg u>erterführte.*) Wenn sich auch das Schicksal Frankreichs 1871

Leistungen zur Folge hat. Wilhelm II. als „Fiedens- karser" und feine Kanzler der nachbismarckischen Zeit glaubten dem Gedeihen der deutschen Nation an: besten zu. dienen, wenn sie diese auf den friedlichen Wettbewerb mit den übrigen großen Nationen beschränkten. Das hieß aber den Kamps ums Dasein ablehmn und ergebungsvoll den: Untergange erckgegeuharren. Man ist jetzt wenig stens so weck, nicht mehr jene zu suchen, welche «bie Schuld am Kriege tragen", sondern diejenigen, tvelche dessen rechtzeitige

, um sich wenigstens die Ehre zu retten, sondern um ein planmäßiges'Unterwühlen jeder Art von staatlichev Autorität. Während die französische Republik ihre Autorität ans richte:: konnte, eben dadurch, daß sie die Ehre der Station wahrte und die Revanche vorbereitete, schlug die deutsche Republik ihrem Feldherrn das Schwert aus der Hand, ergab sich würdelos dem Gegner, ließ der Nation Verpflichtungen auferlegen, deren Einhal tung das deutsche Volk zur Stufe indischer Kulis herabzwingt, über antwortete die deutschen

sie den Staat. Nicht das Vor handensein von Republikanern in der Monarchie, von Monarchisten in der Republik vermag die Staatsforn: zu ändern, sondern nur das betreffende Regime selbst, eben dadurch, daß es versagt. Nicht die deutschen Monarchisten werden die deutsche Republik beseitigen, son dern die deutschen Mastenführer, welche sie auf nicht nationaler, da her unhaltbarer Grundlage errichteten. Des Germanen Wesen ist zwiespältig, es verlangt Freiheit für die Person und strasfe ©int«

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Page 7 of 8
Date: 05.03.1922
Physical description: 8
, finden wir bei den Mittelmächten alle den politischen Ausschlag gebenden Kräfte im Sinne eines müden, zuwartenden Pazisismuffes gebunden, dem jeder Gedanke, den Gegnern durch raschen Schlag zuvorzukommen, ferne lag und deshalb auch nicht die hiesür yöjige starke Gegenvereinigung auszubringen wußte. Die aus der deutschen Staatsmaschine herborgegangerren Leiter der deutschen Außenpolitik standen dem Kommenden ebenso begriffslos gegenüber, wie unsere am Theresianum, in den Kollegs von KalkSburg

diplomatrscher Auslassungen lene Vorsicht zu beobachten, die am Platze ist, wemr die Unfähigkeit sich All entschuldigen beginnt. Ter Wert der von den höbe re n deutschen und österreichischen Militärs verfaßten Werke reicht weit über deren taktischen und strategischen Inhalt hinaus. Ms grundlegende Werke zur neueren vaterländischen Geschichte verdienest sie die iveiteste Verbreitung und vollste Beachtung, sind mithin Volks gut im höchsten Sinne. Gelegentlich des Erscheinens von Mtsi. Conrads ersten Band

. Die Armee hätte niemals bk 4 Jahre lange furch-« terliche Belastungsprobe bestanden, wenn nicht FM. Conrad rhre schwersten Mängel beseitigt, ihr Gefüge gefestigt, vor allem aber ihrst Ausgestaltung mit modernen Kampfmitteln bewirkt hätte. Der Er folg ist im Abschnitte II des 2. Teiles des Bandes zu lesen, chy. der Verfasser jene Wmachung mit dem deutschen Genoralstabe be rührt, laut welcher im Falle des Krieges mit Rußland die k. u. k. Ars nee am 40. Mob Aisievn ngs tage durch namhafte Verstärkungen

unterstützt werden sollte. Dst dsutschs Oberste Heeresleitung ver mochte jedoch infotze des Ausganges der Marneschlacht die Verein«! barmra nicht emzuhalten. Es heißt nun im Buche: „Damit war di- vereinbarte Grundlage zerstört, auf die der Erfolg des Krieges aufaebaut war. Während sich der Vereinbarung gemäß die öfter« reichisch-migarischen Armeen im Kampfe gegen einen der Zahl nach weit überlegenen Gegner verblutet hatten, blieb das Eintreffen der vorausgesetzten namhaften deutschen Kräfte zu gemeinsame

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Page 7 of 8
Date: 02.04.1922
Physical description: 8
hinein. Nun komme ich her und höre von einer Deutschen Gewerbe« schau. Ist das nicht etwas luxuriös und das Gegenteif von zweckmäßig, „zielstrebigch oder Witz Eure nendeutschest Schlagworte alle heißen?" i „Das hungernde Deutschland — ganz recht. Glaubst Dst im Ernst, daß Ver deutsche Bauer diese zusaimnengepferchtest Millionen ernähren könnte, selbst wenn er wollte? Wenn ers vor dem Kriege nicht gekonnt hat, so kann ers jetzt erst recht nicht. Wir sind kein Agrarstaat mehr, brauchen Maitz

vom La Plata und Weizen ans Kanada. Womit sollen ivirß eintauschen, wenn nicht mit dem, was wir erfinden, ist welcher Form auch immer? Solch pine Gewerbeschau kanst natürlich nicht den gesamten Unckreis der deutschen Ersin« dungsgabe zergen. Die Ausstellung beschränkt sich aus Wert« arbeiten, auf Gegenstände also, denen ein höherer, ein möq« lichst hoher Wert durch die gestaltende Bearbeümig des Roh« matermls angeschafsen ist. Je größer die Differenz zwischerß den Kosten des Materials und der fertigen

sein. Und es wird sich zeigest müssen, ob wir der: Anschluß nach rückwärts oder an dis deutsche Wertarbeit von ehedem finden oder nicht." ' „Und für wen, meinst Du, macht Ihr das Ganze?" fragts Daniel erstaunt. „Zu allererst für uns selbst. Für alle, die innerlich deutsch geblieben sind trotz der Schlagbäume und Grenzen» Wenn sie sich nicht mehr um die Reichssahne scharen dürfen, danst werden sie es um das Banner der deutschen Arbeit tun. Nust erst recht! Und es müßte wunderlich zugehen, wenn eist solcher Aufmarsch

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Page 6 of 8
Date: 08.01.1922
Physical description: 8
die zahllosen Neger und Japaner aus. Bei zwei Stunden Umherschleudern im Herzen Berlins konnte ich nicht weniger als 13 Neger lind 22 Japaner zählen — im Frieden in 24 Stunden kaum einen. Die Japaner bilden einen typischen Be standteil in den vielen Volkshochschulen — die Universitäten aber ha ben einen solchen Auständerzudrang zu Seminaren und Instituten, daß sie nicht mehr genug Plätze für deutsche Studenten freibehalüm. iulid ernstlich aus Abwehr sinnen. Und wer bei der Ankunft in der deutschen Metropole

^? verrückt, grotesk, scheint lächerlicher Fanatismus einiger zurückge- bliebeirer Frauen zu sein. Aber wie erklärt sich sein großer Erfolg? — Nicht allein damit, daß die deutschen Hausfrauen in Stadr und Land (denn die zirka 13 Millionen Hausfrauen sind dis Träger die ser neuen Bewegung) hent irgeud-wie mitverdienen müsse!;: Diese neue Hausindustrie und Volkskunst-Bewegung, die aus dem platten Lande, in den Klein- und Mittelstädten der Provinz Wurzel: und wuchst, erklärt sich nur dainit

. Und neben das geistige Erwachen der deutschen „Provinz* durch die Volks- und Wanderbibliothek!!, Wanderkinos, Wanderaus stellungen, durch Vortragsreisen von Rednern und Künstlern, neben die große Volkshochschulbewegung tritt, als äußeres Kultuvdokument, die neue Hauswebekunst, das Spinnen, die Spitzenkunst, trenn; Sei denbau, Seidenkaninchenzucht usw. Ein Beweis dafür ist in der gro ßen Trachtenbewegung zu erblicken, die von Bayern, Schlesien aus gehend, allrnählich die ganzen deutschen Gaue ergreift

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Page 8 of 8
Date: 07.05.1922
Physical description: 8
von einer so plastischen Anfchan- feit hei Wiedergabe, daß man unschwer den Maler erkennt, der mit em Auge in die Welt zu blicken gewohnt ist, aber auch den seilt- hörigen Bepbgchte? aus dem Fratzkeplande immer neu bewundert, der mit solcher Treue jeden Herztvn der Volksrede, jeden Eigenklang der Mundart zu erlauschen vermochte. Dabei webt ein sonniger Humor üben dem Büchlein, der in Wahrheit ,st)ie unerquickliche Gegenwart" vergessen macht. ' Dr. Rudolf Huber. " Dr. E. Goerke, Niedergang und Neubau der deutschen

und Zeitschriften, einmal nach dem Erscheinungsort gereiht, das zweitemal in Vuchstabensolge geordnet. Es ist ein unentbehrlicher Kompaß im deutschen Blätterwald, um gute und giftige Bäume zu unterscheiden. D. R. L. Schemann. Von deutscher Zukunft. Verlag Theodor Wei cher, Leipzig 1 92 0, 136 Seiten, geh. 12,50 Mk., g e b. 20 Mk. Der bekannte Eobnieau-llebersetzer hat hier eine geistige Rüstkammer zur deutschen Befreiung zusammengesteltt. In scharfer Beleuchtung zeigt er das deutsche Elend, die politische

dem deutschen Volke eine Anweisung zu einer le bendigen Auffassung des Christentums, wie es jüngst Chambermln in seinem Werke „Mensch und Gott" getan hat. — Sein Ziel ist, das Christen tum in die Gegenwärt hineinzuftellen und es als Kraft für das deutsche Wesen zu erhalten. — Ein wahrhaft wirkendes Christentum kann erst dann wieder erstehen, wenn es gleich unseren Vorvätern innerlich er faßt und äußerlich ins deutsche nmgcstaltet wird. Letzteres haben schon Bischof Nlsilas und der Dickster deS Heiland

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Page 6 of 8
Date: 02.04.1922
Physical description: 8
-« kehrerfreude. Tie übrigen zehn Prozent" — „Sind viel zu wenig", brummte Daniel. „Genügen mir", fuhr ich fort, um einige Schlüffe daraus, zu ziehen. Der Deutsche hat ja immer seinen Bedarf an häuslichem Behagen irgendwie zu decken gewußt. Aber gerade wenn es ihm wirtschaftlich gut ging, wurde aus der Behaglichkeit leicht eine gefährliche „Sache an sich" und ein leerer Schwulst. Denke an das mt§ge[)enbe 16 . Jahrhundert, wo de deutschen Städte vor lauter Wohlergehen in üppige Schlemmerei und leere Prunksucht

. Und doch war es nötig und hat auch genützt, trotz sller Mißverhältnisse, allem Humbug, der da« mit getrieben wurde." „Ich verstehe. Böse Menschen sagten damals die ge schwungene Sosalinie oder die Philosophie des Unbewußten. Der Rhythmus im Stuhlbein als Ausdruck des Willens zuv Macht. Deutsche Raumkunst über alles. Du siehst, ich bin im Bilde." „Das bist Du. Aber auch nur im äußeren Bilde, und nicht in der inneren Not der damaligen deutschen Wirklich keit. Die war auf dem Punkte, genau so zu veröden

interessant, nur gar so feier« lich und etwas gewaltsam. Zudem wurde dem Besucher ein geschärft, daß dieser Raum von Professor der Aschbecher» von Profesior Y. und die Karaffe von Professor Z. ser. Stz viel Prosessorentum wirkte schulmeisterlich. Das mag manf im AuSlande nicht. Und den deutschen Schulmeister schon gar nicht." . > „Was liegt am Namen! Der eine nennt es Schulmeisterei und rümpft die Nase, um seine Erwachsenheit zu bezeigen, Der andere sagt: allerhand Achtung vor dieser Organisation

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Page 7 of 8
Date: 14.05.1922
Physical description: 8
W. Scheuermann, Berlin :: Während des ganzen Krieges hat die französische Hetz propaganda gegen Deutschland mit einer unsagbar scherch.- lichen Verleumdung gearbeitet: In Wort und Bild ist im mer wieder die Behauptung über die gesamte Weit, soweit die srauzösischien Agenturen und soweit französische Prvpa- gandafonds reichten, verbreitet worden, die Deutschen hätten bei ihrem Einmarsch in Frankreich Gefangene gekreuzigt. Es gibt wohl kein Land der Erde, wohin diese Bilder und Plakate

Gebärden verhöhnten, so daß gleichzeitig die religiösen Ge fühle der ganzen Knlturmenschheit von Entrüstung gegen die deutschen Menschenschinder und Gottesfchänder ausgepettscht wurden, In Deutschland hat man diese Bilder mit Entset ze»» über die Beirrung der Feinde angesehen, aber man hat gar nicht daran gedacht, sie ernsthaft zu widerlegen; denn so fern liegt uns die Möglichkeit, uns zu denken, daß man einem Europäer eine solche Tat zutrauen könnte! Mitleidig hätten wir die Achseln gezuckt

haben, das der srayzösische Dich ter und Philosoph Voltaire gekennzeichnet hat, als .bos haft wie ein Affe und grausa»»» wie c i ix T t * g e r", und das diesem Urteil im Kriege durch die Behand lung der deutschen Gefangenen und seit dem Waffenstill stand durch die gegen Deutschland verübte Niedertracht täg lich neue Beweisunterlagen gegeben hat. Ein deutsches Sprichwort behauptet, daß man niemand hinter dem Ofen suche. hinter hem man nicht selbst versteckt war. Nur eilt Volk, das die Schandtat von Vandelicourt begangen

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