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History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 299 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
300 Hans Lentze II. Memorandum von George Phillips : ,TJeber die Aufgaben der Wißenschaft des gemeinen deutschen Privatrechts' Thun-Naclilass D 638 Ohne Datum und Unterschrift, eigenhändig von Phillips ge schrieben. I. Die deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte hat die für das gemeine deutsche Privatrecht vorbereitende Aufgabe: zu zeigen, wie sich der gesanamte Rechtszustand in dem deutschen Reiche resp. in dem Um fange des Deutschen Bundes entwickelt hat, II. Das Resultat dieser historischen

Entwicklung ist in Beziehung auf das Privatrecht das : Daß das Recht im deutschen Reiche bis zum drei zehnten Jahrhunderte ein genuin deutsches war, das dann aber in Folge der Reception des römischen und canonischen Rechtes sowie des lango- bardischen Lehenrechtes, eine Mischung von Rechtsideen und Rechts instituten entstanden ist, deren Inbegriff nicht mehr mit dem Namen S das deutsche Recht' bezeichnet werden kann, sondern ,das in Deutsch land geltende Recht' zu nennen ist. III. Diese Mischung

ist verschiedenartig ausgefallen, es hat aber die heutige Rechtswissenschaft außer den gemischten Instituten auch noch solche des rein deutschen und des ungemischten fremden Rechts zu unterscheiden. a) Rein deutsche Institute haben sich in Menge in dem Familien- rechte des Adels sowie des Bauernstandes erhalten; es gehört dahin, ferner der Erbvertrag, die Reallasten und Realrechte, die eheliche Gütergemeinschaft usw. usw. — Zu diesen sind alsdann noch solche hinzugekommen, welche sich in Deutschland (Zusatz

am Rande : Dieser Ausdruck wird hier im Gegensätze zu den oesterreichischen Staaten gebraucht, welche zum Deutschen Bunde gehören) selbst, aber erst nach der Reception des römischen Rechts ausgebildet haben. Dahin gehört das Wechselreeht, sehr viele Institute des Handels- und Seerechtes, die gewagten Geschäfte, die Papiere auf den Inhaber usw. b) Ungemischte Institute des fremden Rechts, zum Beispiel die Testamente usw. c) Gemischte Institute an mit römischem Rechte: väterliche Gewalt, das Pfand

- und Hypothekenrecht, dominium directum und utile, eine Menge von Ver trägen. ß) mit canonischem Rechte: Die Lehre vom Besitz (actio spolii). y) Wegen seines germanischen Ursprunges hat sich das lango- bardische Lehnrecht viel leichter mit dem einheimisch deutschen Lehn recht amalgamieren können, als dieß sonst bei den fremden Rechten möglich war ; daher tritt hier die Mischung viel häufiger hervor als dort.

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History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 13 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
, David August , Konvertitenbilder aus dem 19. Jahrhundert, Bd. I, Schaffhausen 1866. Segré, Gino , Sull'Opera scientifica di Giuseppe Unger, Scritti giuridici, Bd. I, Cortona 1930, S. 129—192. Siegel, Heinbich , Die wissenschaftliche Pflege des deutschen Rechts in Öster reich zumal an der Wiener Hochschule, Rektoratsrede, Wien 1878. Senzheimer, Hugo , Jüdische Klassiker der deutschen Rechtswissenschaft, Frank furt a. M. 1953. Smend, Rudolf , Der Einfluß der deutschen Staats

- und Verwaltungsrechtslehre des 19. Jahrhunderts auf das Leben in Verfassung und Verwaltung, Staats rechtliche Abhandlungen, Berlin 1955, S. 326—345, Spranger, Eduard , Wandlungen im Wesen der Universität seit hundert Jahren, Leipzig 1913. Ders,, Das Wesen der deutschen Universität, Das akademische Deutschland, Bd. III, S. 1 — 38. Srbik, Heinrich R. v ., Metternich, Bd. I und II, München 1925, Bd. III, Mün chen 1954. -Oers., Deutsche Einheit, Bd. I und II, 3. Aufl., München 1940. Öers., Geist und Geschichte vom deutschen Humanismus

für die gesamte Staatswissen schaft, Bd. 98, 1937, S. 151-172. Ders., j)j e pJxOosophischen Grundlagen des österreichischen bürgerliehen Rechts und ihre Bedeutung für die Gegenwart, Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht, Bd. 2, 1928, S. 333 — 369. ßers.j Kant und das Zivilrecht, Kant-Studien, Bd. 43, S. 369 — 392. Scherer, Emil Klemens , Geschichte und Kirchengeschichte an den deutschen Universitäten, Freiburg i. Br. 1927. Schneider, Alfred , Briefe österreichischer Gelehrter

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History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 242 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
der Entwicklung seit mehr als einem halben Jahrhundert gegen über dem gemeinen deutschen Rechte eine viel selbständigere Stel lung eingenommen als die meist jüngeren Gesetzgebungen der ein zelnen deutschen Staaten. In Deutschland wird das jeweilige Partikularrecht quasi honoris causa als Nachtrag zum römischen gemeinen Recht angehängt. Wenn die Rechtshörer in Österreich aber zwei Semester je sechs Stunden das bürgerliche Recht Öster reichs hören sollen und vorher das deutsche Privatrecht, so müssen

sie vollkommen konfus werden. Der Advokatenstand wird darum die Einführung des deutschen Privatrechts nicht mit Beifall be grüßen. Auch werden die nationalen Ultras bei Polen, Ungarn, ja selbst Tschachen den Anspruch auf Pflege jenes Rechtes erheben, unter dem ihre Vorfahren lebten. Woher soll man auch so viele Lehrer des Deutschen Rechtes hernehmen, das bisher in Österreich gar nicht kultiviert wurde? Eigentlich muß man, um konsequent zu bleiben, neben dem deutschen Privatrecht auch den gemeinen Zivil

- und Strafprozeß sowie das gemeine deutsche Strafrecht unter die Obligatfächer aufnehmen. Man soll sich begnügen, bei den Lehr vorträgen über österreichisches Zivil- und Strafrecht die histori schen Grundlagen und die Lehren des gemeinen deutschen Rechtes zu berücksichtigen, dann wird sich allmählich das Bedürfnis nach einem Spezialkolleg über deutsches Privatrecht herausbilden. Mit der Ordnung der Staatsprüfungen war Neumann einverstanden. (10a) V. A.-Ministerium des Cultus und Unterrichtes, Mr. 1099/1855

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Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 281 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
282 Hans Leiitze der Regierung in kirehenrechtlichen Fragen, er hat interessante Lösungen vorgeschlagen, um die interkonfessionellen Verhältnisse in Österreich, zu regeln, ohne mit dem Konkordate zu brechen 27 . Der Konflikt zwischen der deutschen katholischen Uni vers it äts- theologie, die wesentlich historisch gerichtet war, und der Neu scholastik, die unter Führung der Mainzer Schule auch im deutschten Raum zum Kampf um die Vorherrschaft antrat 28 , machte Schulte seit 1862

zum entschiedenen Anhänger der von Döllxnger geführ ten Richtung 29 . Es waren das die Entscheidungsjahre des deutschen Katholizismus, in denen sich das geistige katholische Deutschland in zwei Lager teilte 30 . An der Protestbewegung gegen das Vatika- nura und das Dogma von der päpstlichen Unfehlbarkeit nahm Schulte leidenschaftlichen Anteil, ja dieser Kampf wurde für ihn geradezu zum Lebensinhalt 31 . Auch Höflee, Aschbach und Maas- sen beteiligten sich an dieser Protestbewegung 32 , man merkt deut lich

, wie der Kampf zwischen den zwei Lagern im deutschen Katholizismus Höfler und Aschbach dem Liberalismus näher gebracht hatte. Der religiös kühle Ficker hielt sich schon mit Rücksicht auf seine streng katholischen Verwandten in Westfalen zurück 33 . Bei den meisten Teilnehmern der Protestbewegung blieb das nur eine Episode in ihrem Leben, immerhin hat sich, sogar der tieffromme Maassen für einige Zeit der altkatholischen Bewegung angeschlossen, ohne aber in die altkatholische Kirche einzutreten 34 . Schulte

hingegen war maßgeblich beteiligt an der Gründung der altkatholischen Kirche, deren juristischer Berater er bis zu seinem Tode geblieben ist. Um der altkatholischen Sache im Reiche besser dienen zu können, nahm Schulte 1873 einen Ruf nach Bonn an. Im gleichen Jahre wurde er als nationalliberaler Abgeordneter in den deutschen Reichstag gewählt 35 . In einer Reihe von Abhand lungen hat er die deutsche Rechtsgeschichte ganz in den Dienst der liberalen Ideologie gestellt 3 ®. War die deutsche

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History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 264 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
in einer vergangenen Zeit lebten. Schulte und Fickeh wurden jetzt von Thun als Ratgeber in Fragen der Universitätsreform herangezogen, vor allem in Fragen der Personalpolitik 27 . Beide waren damals typische Exponenten der deutschen katholischen Bewegung mit weit verzweigten Be ziehungen. Wie stark sich auch Picker als Exponent der deutschen katholischen Bewegung fühlte, zeigt sein Schreiben an Thun vom 19. Sept. 1856 über die zukünftige Mission Innsbrucks 28 . Für den österreichischen Gesamtstaat wird Innsbruck

, daß auch von den katholischen Studieren den des westlichen Deutschland die meisten ihre Bildung auf pro testantischen Hochschulen suchen, da Freiburg unbedeutend ist, Würzburg fast nur von fremden Medizinern gesucht wird, und auch die Verhältniße Münchens, das wohl noch am meisten von nord deutschen Katholiken besucht wird, nicht allen Wünschen ent sprechen dürften.' Wien und Prag haben besondere Aufgaben für Österreich, außerdem entsprechen sie als Großstadtuniversitäten nicht dem deutschen Universitätsideal, weil weder

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History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 87 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
88 Hans Lentze Jarcke hatte klar erkannt, daß der Liberalismus nicht durch Zensur und Unterdrückungsmaßnahmen, sondern nur durch eine überlegene konservative Geistigkeit überwunden werden könne. Er hatte die geistige Luft der deutschen Universitäten geatmet und wußte um den Wert des Humboldtschen Universitätsideals. Sein Herzensanliegen war die Versöhnung der deutschen Universität mit dem Katholizismus. Die neue österreichische Universität sollte katholisch sein, ihr wissenschaftliches Niveau

unter worfen sein soll, lehnte Jarcke ab. Thun ist ihm hierin konsequent gefolgt 29 . Das Ideal für Jarcke und Thun stellte eine Form der beschränkten Lehrfreiheit dar, bei der die Regierung unliebsame Professoren konsequent von den Universitäten fernhalten soll, ohne doch die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung gänzlich auszuschließen. In den fünfziger Jahren verfolgten die Regierungen der meisten deutschen Staaten, darunter auch die preußische, eine ähnliche Hochschulpolitik. Überall maßregelte

, die die voraussetzungslose Wissen schaft propagierten, und gegenüber den Anhängern des alten Stu diensystems. Für die Anhänger des alten Studiensystems war dieses (29) H. L entze , Graf Thun und die voraussetzungslose Wissenschaft, Fest schrift für Karl Eder zum 70. Geburtstag, Innsbruck 1959, S. 197ff. (30) G. K atxfmaìtn , Die Lehrfreiheit an den deutschen Universitäten im 19. Jahrhundert, Leipzig 1898, S. 26 ff.: P aulsen- L ehmann , a.a.O., S. 4621, 491 ff. (31) K aufmann , a. a. 0., S. 28.

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History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 10 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
, Das akademische Deutschland, Bd. HI, S. 219-244. Ders,, Kollegiengelder und Gebühren, ebda., S. 277 —284. J ax , K arl , Humanistische Studien an der Universität Innsbruck, Veröffentlichun gen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck, Bd. 31, 1951, S. 385—406. J qachimben , P aul , Vom deutschen Volk zum deutschen Staat, 3. Aufl., Göttingen 1956. J ung , J uxicjs , Julius Ficker, Innsbruck 1907. K ahl , W ilhelm , Geschichtliches und Grundsätzliches über Universitätsreformen, Rede zur Gedächtnisfeier des Stifters

der Universität Berlin 1909. K ann , R obert A., A Study in Austrian intellectual history, New York 1960. K auf.mann , G eob G , Die Lehrfreiheit an den deutschen Universitäten, Leipzig 1898. K elle , J ohann , Das Unterrichtswesen in Österreich 1848—1873, Prag 1854. K ink , R udolf , Geschichte der lt. Universität zu Wien, Bd. I— II, Wien 1854. Ders., Die Rechtslehre an der Wiener Universität, Wien 1853. K isch , G uido , Die Prager Universität und die Juden, Mährisch-Ostrau 1935.

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 8 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
8 Hans L e n t z e Cappelletti, Mauro , Studio del diritto e tirocinio professionale in Italia e in Germania, Milano 1957. Con-re, Helmut , Kant und die Rechtswissenschaft, Kant und di© Wissenschaften, Frankfurter Universitätsreden, H. 12, Frankfurt a, M. 1955, S. 34—42. Das ABGB. in der Praxis der obersten Justizstelle bis 1820, Festschrift zur Jahr hundertfeier des ABGB., Bd. I, Wien 1911, S. 579 — 684. Die Ausbildung der deutschen Juristen, Tübingen 1960. Die deutsche Karl-Ferdinands

von einem Mitglied© desselben, Berlin 1849, Engel, Josef , Die deutschen Universitäten und die Geschichtswissenschaft, H. Z., Bd. 189, 1959, S. 223-378. Engel-Janosi, Friedrich , Österreich und der Vatikan 1846 — 1918, Graz-Wien - Köln 1958. Ders., Die Theorie vom Staat im deutschen Österreich 1815—1848, Zeitschrift für öffentliches Recht, Bd. 2, 1921, S. 360—390. Ermacora, Felix , Österreichisches Hochschulrecht, Wien 1956. E schweiler, Kaut ,, Di© zwei Wege der neueren Theologie, Augsburg 1926. Ficker, Adolf

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Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 300 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
Die Universitiifcsreform des Ministers Graf Loo Thun-Holiensteiii 301 IV. Das Schicksal der Rechtsentwieklung ist in allen zum deutschen Reiche gehörenden Ländern mit Einschluß Oesterreichs im Allgemeinen so ziemlich dasselbe gewesen und das heutige Recht läßt sich daher überall auf die vier Grundbestandteile des einheimischen und der drei fremden Rechte zurückführen. Demgemäß hat auch die wissenschaft liche Behandlung der einzelnen particularen Rechte eine gleichmäßige

geschriebenen Quelle beruht, während bei den deutsch- rechtlichen Bestandtheilen eine solche Quelle mangelt, wenngleich einiges dahin Gehörige in den Reichsgesetzen, in der Bundesakte und den nach folgenden Bundesbesehlüssen sowie für das Wechselrecht in der von allen deutschen Staaten angenommenen gemeinsamen Wechselordnung a nz utreffen ist. VII. Dennoch verlangt der sehr umfangreiche deutschrechtliche Be standteil in allen particularen Rechten, nicht bloß bei den sub Illa, sondern auch ganz wesentlich

bei den sub III e angegebenen gemischten Instituten eine wißenschaftliche Beurtheilung, die aber nicht aus den Quellen des fremden Rechtes und nicht aus dein particularen Recht selbst zu schöpfen ist. Bei jenen rein deutschen Instituten tritt dieß von selbst hervor, denn was ist wohl für Erbvertrag, Reallasten, Wechsel, gewagte Geschäfte usw. aus den fremden Rechten mehr als höchstens eine Analogie, wenn nicht gar ein Verbot zu entnehmen? Dagegen fußt das Hypothekenrecht allerdings zum Theil auf römischem

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Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 269 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
270 Hans L e n t z e Übertragung der Kaiserkrone an den König von Preußen in Öster reich. politisch unmöglich gemacht, er war in die Emigration ge gangen, hatte aber auch im Reiche keine feste Existenz gewinnen können und lebte als Dozent in Göttingen in kümmerlichen Ver hältnissen. Thun wandte sich an einen Vorkämpfer des groß- deutschen Gedankens, Justin T. B. JFbhjr. von Linde , um ein Gutachten über Rqssler. Linde , ein katholischer Westfale, war in den hessischen Staatsdienst eingetreten

über die Kaiserwahlen nicht schwer gegen ihn in die Waagschale fallen dürfte; man könne es damit entschuldigen, daß er die politische Bedeutung der Frage nicht be griffen habe, ob die Nationalversammlung berechtigt war, einen Kaiser zu wählen. Dagegen ist entscheidend, daß Rösslek der Zugehörigkeit zur Gothaer-Partei dringend verdächtig ist, darum ist seine Verwendung im Lehrfach der deutschen Reichs- und Reehtsgeschichte in Österreich ausgeschlossen. Die Katheder der österreichischen Universitäten dürfen

Leben endete 1863 in Siegmaringen im Selbstmord. Das Beispiel Rösslebs zeigt, wo für Thun die Grenze aller Konzessionen gegeben war. Wenn er schon widerwillig liberale Gesinnung tolerieren mußte, so ver langte er doch zumindest großdeutsche Gesinnung und Bejahung der österreichischen Politik bezüglich der deutschen Frage. (48) Schulte , Lebenseriimerimgen, Bd. I, S, 7; ders., A. D. B-, Bd. 18, S. 665ff. (49) Thun-Nachlaß D 393, D 394. (50) Thun-Nachlaß D 419,

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¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 26 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
und historisches Bewußtsein miteinander blühten.' Von daher wird aber auch das Spannungsverhältnis zwischen der modernen deutschen Universität und dem Katholizismus ver ständlich. Die liberale Grundtendenz, die an den Universitäten herrschte, ließ vielfach ein Mißtrauen gegenüber katholischen An wärtern entstehen. Die Katholiken andererseits vermochten viel fach nicht, ein inneres Verhältnis zurneuen Universität zu gewinnen 31 . Dazu kam noch, daß die neuen Staaten in Deutschland mit Aus nahme von Bayern

mehrheitlich protestantische Staaten geworden waren, deren Regierungen in erster Linie protestantische Inter essen vertraten. Die zahlreichen kleinen katholischen Universi täten aus der Zeit des alten Reiches wurden jetzt liquidiert 12 . In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Uni- (9) E. S prang KB, Wandlungen im Wesen der Universität seit hundert Jahren, Leipzig 1913, S. 8ff. ; ders,, Das Wesen der deutschen Universität, Das akademische Deutschland, Bd. III, S. 1 ff. ; H. B ecker , Vom Wesen

der deutschen Universität, Leipzig 1925, S. 15ff.; P aulsen -L ehmann , S. 247 ff.; F. P aulsen, Die deutsehe Universität als Unterrichtsanstalt und als Werkstätte der wissen • sehaftlichen Forschung, Gesammelte pädagogische Abhandlungen, Stuttgart und Berlin 1912, S. 150 ff.; J. B ario ist , Universita« und Universität, Bonn 1954, S. 15ff.. 77ff.; R, K önig , a.a. O., S. 30ff. (10) S prahgkb , Das akademische Deutschland, Bd. III, S. 3. (11) B ecker , a.a.O., S. 17 ff. : T. von B orodajicewycz , Deutscher

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Page 117 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
, energisch trat sie als politische, soziale und wissen schaftliche Bewegung zutage 22 . Politisch einte sie das großdeutsche Bekenntnis, Österreich war der Staat, dem sich die Liebe und Hoff nung der deutschen Katholiken zuwandte. Die gewaltigen Energien, die hier aufbrachen, wußte Thun ' in den Dienst seines Reform- werkes zu stellen. Aufs engste verband er sein Werk mit der kalt lischen Bewegung Deutschlands. Einmal gebrauchte er geradezu selbst den Ausdruck .katholische Bewegung'. Dem Grazer

, Vorgeschichte, Geschichte und Politik der deutschen Eentrumspartei, Bd. II, Köln 1927, S. 2ff., 31 ff.; G. Franz , Kulturkampf, Mün chen 1954, S. 33ff.; Sbbik , Deutsche Einheit, Bd. II, S. 307ff. ; F. Schnabel, Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert, Bd. IV, 2. Aufl., Freiburg i. Br. 1954, S. 44ff. ; F. Fuchs , Die deutschen Katholiken und die deutsche Kultur im 19. Jahr hundert, Wiederbegegnung von Kirche und Kultur in Deutschland, München 1927, S. 19f. (23) Thun-Nachlaß D 347, Konzept eines Briefes Thuns

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Category:
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Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 89 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
geworden. Daraus zogen sie den Schluß, daß nur ein neues Unterrichtssystsm eine neue Jugend erziehen könne. J ajrcke stand auch dadurch im Gegensatz zum josephinischen System, daß er den Universitätsunterricht im Einklang mit dem j deutschen Universitätsideal auf den geistig hochstehenden Stu- j denten abstellen wollte. Nach Möglichkeit sollten alle Studenten auf dieses Niveau gehoben und mit den Methoden wissenschaftlicher Forschung vertraut gemacht werden. Das josephinische Studien system

j basierte auf dem Glauben, daß der jung 3 Mensch lernen wolle, und { daß man ihm kraft der Lehr- und Lernfreiheit die Möglichkeit geben i müsse, seine Ausbildung so weit als möglich in Freiheit zu vervoll kommnen. Die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts hatten das Reich für Österreich zum geistigen Ausland werden lassen. S rbik 35 hat diesem Problem, ob das franziscäische Österreich bereits geistiges Ausland des deutschen Kulturbereiches gewesen sei, eine aus führliche Untersuchung gewidmet. Er kam

dabei zu dem Ergebnis, daß die Einheit des deutschen Kulturraumes im wesentlichen aul recht geblieben sei, so daß von einer scharfen Scheidewand zwischen dem geistigen Deutschland und Österreich keine Rede sein könne. Daß trotz aller Absperrung mannigfache Kontakte zwischen den ; (33) A. Lhotsky , Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung in Öster reich, il. Z., Bd. 149, 1959, S. 383ff. (34) P auii S en - L ehmann -, a.a.O., S. llöf. (35) Deutsche Einheit, Bd. I, 3. Aufl., München 1940, S. 284ff.

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 270 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
führten zu dem gewünschten Ergebnis, die neue Generation paßte sich den neuen Formen der geistigen Schulung willig an. Der Österreicher war durch das josephinische Studien system nicht intellektuell verdorben worden, wie Jarcke gemeint hatte. Voll Wißbegierde eigneten sich die jungen Österreicher die Methoden der deutschen Wissenschaft an. Wider Erwarten setzte sich auch das neue Studiensystem bei den Juristen durch, die Staatsprüfungen spie]ten sich ein und lieferten genügend Kandi daten

und Österreich mit freudiger Genugtuung beobachte 2 . Als sich die österreichischen Studenten mit der deutschen Wissenschaft gründlich vertraut machten, da entdeckten sie, daß sie vom Geiste des Liberalismus beherrscht war. Thuns Versuch, ihnen die Ergebnisse der deutschen Wissenschaft in filtrierter Form zu vermitteln, war von vornherein zum Scheitern verurteilt. So konnte ein junger Historiker sich leicht davon überzeugen, daß die von Thun ' berufenen großdeutschen und katholischen Historiker, darunter

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 28 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 29 den Beschluß, eine Petition um Gewährung der Lehr- und Lern freiheit dem Kaiser zu überreichen. Sie gab damit den Anstoß zum Beginn der Reformarbeit auf dem Gebiete des Unterrichts wesens., bei dem man nun das Modell des deutschen Gymnasiums und der deutschen Universität nachzuahmen begann 2 . Im Zusammenhang mit der Einrichtung der Ministerien in Österreich erfolgte die Errichtung des Unterrichtsministeriums, das die Geschäfte

es sich auf einen vom Lehrkörper der Wiener philosophischen Fakultät eingereichten Entwurf stützte (29 Grundlegende Darstellung ist noch immer: S. Frankfurter , Graf Leo Thun-Hohenstein, Franz Exner und. Hermann Bonitz, Wien. 1893; eine sehr gute übersieht gibt Ii. Meister , Die Universitätsreform des Ministers Graf Thun- Hohenstein, Wiener Inaugurationsrede 1949; P. Molisch , Politische Geschichte ^ er deutschen Hochschulen in Österreich von 1848 bis 1918, Wien und Leipzig *939, S. 4 ff. (3) I. Mtjsii -, Zur Geschichte

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 192 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
ein Festhalten an dem vormärzlichen Unterrichtssystem barer Unverstand gewesen wäre. Nicht minder ittußte aber auch die Annahme des norddeutsch-protestantischen Universitätswesens in Bausch und Bogen als bedenklich und un praktisch, ja immöglich erscheinen. Es mußte ein Zustand ge schaffen werden, der die Mitte hielt zwischen den bisherigen Ver hältnissen und dem protestantisch-deutschen Universitätswesen. Diese Aufgabe konnte nicht auf den ersten Schlag gelöst werden, ftur der Zielpunkt und das Prinzip

müssen feststehen, in betreff der Mittel und Wege sind Schwankungen und verschiedene An wehten notwendig und unvermeidlich. Zur Orientierung in betreff der Prinzipien stellt J aecke fest : Die deutschen Universitäten sind Anstalten für den Unterricht im Lebensberuf und Werkstätten des wissenschaftlichen Lehrers und -Forschers. Die wissenschaftliche Tätigkeit kann eine historische oder philosophische sein. ,Jene faßt die Aufgabe von der Seite, daß sie untersucht, wie der zu erforschende Gegenstand

und wohltätig ist nur, was der Wahrheit und Gott dient. Die Förderung der Wissenschaft und des geistigen Fortschritts der Nation ist in Deutschland fast aus schließlich in die Hände des Protestantismus gefalen. ,Wir können es uns leider nicht verhehlen, seit einem Jahrhundert waren die Katholiken in Deutschland in der deutschen Literatur so gut wie geistig todt, und erst in neuster Zeit, wo in gemischten Ländern (1) Thun -Nachlaß D 171. •k e a t z e 13

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 25 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
Universitätsreform anzusehen, die die moderne deutsche Universität des 19. Jahrhunderts schuf. Sie setzte mit der Gründung der Berliner Universität im Jahre 1810 ein, nach deren Muster die anderen preußischen Universitäten ge staltet wurden. Auch die Universitäten der übrigen deutschen Staaten wurden im Laufe der folgenden Jahrzehnte diesem Vor bild angepaßt. Von besonderer Bedeutung war es, daß der absolute Staat in Preußen die Universitäten in ihrer historischen Rechtsgestalt nicht aufhob. Erst

aus der Erhaltung der genossenschaftlichen Rechtsform der Universitäten läßt sich die Besonderheit des deutschen Hochschulwesens verstehen. Darum sind die deutschen Universitäten und Hochschulen wissenschaftliche Korporationen mit dem Recht der Selbstverwaltung und Eigenbestimmung des von ihnen in Lehre und Forschung gepflegten geistigen Lebens. Durch die Gewährung der Selbstverwaltung an die Universitäten bekannte sich der Staat zur Führerschaft des Geistes. Dies fand seine organisatorische Verwirklichung

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 51 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
eingeteilt werden. Dabei sollte aber das Naturrecht nicht nach dem Maßstab des römischen Rechts, sondern dieses nach jenem abgemessen werden 41 . Die Vorlesungen sollten auf S amuel P ufendokf , De officio ho minis et civis juxta legem naturalem, libri duo, Lund 1673 42 , als Vorlesebuch aufbauen. Das Pufendorfsche System bildete bis zu Kant in Deutschland das Fundament des gesamten naturrecht lichen Lehrgebäudes 43 , deswegen übernahm man es als vorbildlich. P ufendorf wirkte auch über den deutschen

, S. 145ff. ; N. Bobbio , Il diritto naturale nel secolo XVIII, o. J., S. 3Öff. ; U. Scheuner , Samuel Frhr, v. Pufendorf, Die großen Deutschen, Bd. V, Berlin-West 1957, S. 126ff. ; W. Schöhtfeld , Grundlegung der Rechtswissenschaft, Stuttgart und Köln 1951, S. 321 ff.; C. Friedrich , Die Philo sophie des Rechts in historischer Perspektive, Berlm-Gottingen-Heidelberg 19S5, S. 66- (43) Wolf , a. a. O., S. 333. (44) A. B. Schwarz , Einflüsse deutscher Zivilistik im Ausland, Symbol»« Friburgenses in honorem

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Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 170 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
, irgend etwas schlecht zu finden, was lange in Österreich bestand und so den Stempel des Vaterländischen erhielt 111 . Österreich hat es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschmäht, die Wissenschaft als Mittel der Macht und des Ein flusses zu benutzen. Dadurch wurde auch den separatistischen Bestrebungen in den Kronländern Nahrung geboten. Der Deutsche in Österreich war isoliert von dem Strome der mitteleuropäischen Bildung. Der strenge Ernst der Wissenschaft an den deutschen Hochschulen

erzeugte dagegen die besonnene Haltung, die die deutsche Jugend in den Stürmen des Jahres 1848 auszeichnete. Je mehr der Geist der Deutschen in Österreich durch das alte Unterrichtssystem geschwächt wurde, desto mehr gewannen die Föderalisten und Separatisten an Umfang und Kraft, daher erklärt sich auch der geringe Einfluß der Professoren im Jahre 1848 112 . Solange Österreichs Regenten die Kaiserkrone getragen haben, waren Deutsche ununterbrochen im Dienste Österreichs. Im 19. Jahrhundert sank

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Year:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Page 9 of 378
Author: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Böhlau
Physical description: 372 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Location mark: II Z 219/239,2
Intern ID: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 9 •Oers., Kulturkampf, München 1954, FurEDJUNG, Heinbich , Österreich von 1848 bis 1860, Bd. U/1, 2. Aufl., Stutt gart-Berlin 1912, Ders., J. A. Frhr. v. H eifert. Historische Aufsätze, 1, und 2. Aufl., Stuttgart und Berlin 1919, S. 224-238. Friedrich, G. J., Die Philosophie des Rechtes in historischer Perspektive, Berlin- Göttingen-Heidelberg 1955. i*t7chs, Friedrich , Die deutschen Katholiken und die deutsche Kultur im 19. Jahr

1848 — 1898. Gneist, Rudolf , Die Studien- und Prüfungsordnung der deutschen Juristen, Berlin 1878. Goidschmidt, Levin , Rechtsstudium und Prüfungsordnung, Stuttgart 1887, Grass, Nikolaus , Die Kirchenrechtslehrer der Innsbrucker Universität, Inns bruck 1951. Ders., Österreichische Historiker-Biographien, Innsbruck 1957. Ders., Österreichische Kanonistenschulen aus drei Jahrhunderten, Z. R. G., Kan. Abt., Bd. 41, 1955, S. 290-411. Gschliesseb, Oswald v ., Die Träger der politischen Macht im alten

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