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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 17.07.1921
Physical description: 8
Nachrichten der Hochschule Innsbruck. Geleitet von Dr. Wilfried Kraiirz. Der DeÄMe SWenieutag za Erlmgen. Weck jorts est: der Deutsche Studententag hat entschieden, was Deutsch ist und zur deutschen Studentenschaft gehört. Freilich brauchte er dazu eine Verlängerung seiner Programmäßigen Dauer um mehr als Lvei Lage, brauchte dazu tage- mtd nächtelange Sitzungen, bvanchte dazu den ganzen Aufwand von parlamentarischem, dem studentischen Sinne eigentlich gerade entgegengesetzten Machtgrup

die Oesterreicher und die Sw> detendeutfchen heim — die waren voll froher Hoffnung, eine blühende Weiterentwicklung des völkischen Gedankens in breiten Kreisen chrer Reichsdeutschen Kommilitonen zu finden, fruchtbare Anvegimg und stampfesunterstützung zu empfangen, nach Erlangen gekommen — trab mußten sich schließlich glücklich schätzen, daß sie nicht zerbrochen >— oder aus dom Verbände der -Deutschen Studentenschaft hinausge- drängt wurden. Als Antwort auf die im vorigen Jahre zu Güttingen dffen und frei

, der frühere Vorsitzer der Deutschen Studentenschaft und eine der einflußreichsten Persönlich keiten in jung-akademischen Kreisen, das Wirken der Oesterreicher und ihren völkischen Standpunkt einer vernichtenden Kritik unterzog. Es t offte dadurch der Eindruck erweckt werden, daß die Verfolgung des »ölkischen Gedankens den Bestand der Deutschen Studentenschaft ge fährde und der Rassestandpunkt ein ganz, urchaltbarer Begrfis sei, t,wenu man in Oesterreich überhaupt von einer deutschen Raste spre chen könne

bringen gewonnene völkische LebenseinsiEmEwurche zu einer die deutsche Einheit, den Bestand der DenrschK Äudcntenschaft in höch stem Maße gefährdenden BernichtungsDee 'grsstsrapelt, ihre Vertreter Und Vorkämpfer als Schädlinge der, deuiHen StaatSidee, als Ver dichter des grotzdeutschen Gedankens hingfitzellt. Und weil in der Zu sammensetzung der Studenttchaften hüben 'irrÄ> drüben der Grenzen Naturgemäß eine Unterscheidung gemacWisterden mußte, weil die im Reiche ja ihren deutschen Staat, die in£bäi

.GreiyMrdern aber nur ihr deutsches Volk hatten, wurde enre „innere Unwahrheit" des Be griffes Deutsch herauskristallrfiert und davgU die Konfeguenz gezogen, baß einer von den beiden Teilen nicht «dGfich" sein köime. Und da- Init wäre das Endziel der Gegner des Waifijen Gedankens erreicht bewesen: die deutschen StrDentenschaften-MEerreichs und der Su- vetenländer hätten entweder die Juden ist ihre Organisation auf- Nehmen — oder ans der „Deutschen Sttsircutenfchaft" cmsfcheiden «rüsten

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 23.07.1921
Physical description: 10
geworden ist, gehört zu jenen Tatsachen, die aus übrigens leicht verständlichen Gründen — auch voü Unserem, für alle Erscheinungen und Fragen aus dem Gebiete J Wd- und Landeskunde so lebhaft interessierten deutschen ke nur wenig beachtet und gewürdigt wurden. Wohl ist bin und wieder m mehr oder minder ausführlichen Zeitungs- erichtea van dieser bedeutsamen Verschiebung und nament- u auch von der Rolle die Rede gewesen, die dabei dem deut en Element des neuen Bevölkerungszuwachses zugefallen ist. wtzdem

aber und trotz der persönlichen Beziehungen, in Me Tausende unserer Volksgenossen aus dem Reiche wäh- Etz der beiden letzten KriegsMre zu jenen Gebieten und Mi Bewohnern getreten waren, trrfft man auch jetzt noch Des in die Kreise unserer wissenschaftlich Gebildeten hinein M unzutreffende Vorstellungen von der Bedeutung des Utschtums in Neu-Grotz-Rumänien. Auffallenderweise be- 0 tt gerade die Tatsache, -daß die Zahl der deutschen Volks- «flen innerhalb der Grenzen des vergrößerten Karpathen- Ue§ mehr

. Unter diesenUmständen mag für viele unsererLeser die Dar- ftllung an Reiz und Wert gewinnen, die ein französischer Drasch im Januarheft (Nr. 163) der „Annales de Geo- Mhie" ist feinem Aufsatz „Das neue Rumänien" den ver- sWeuen deutschen Stämmen im jetzigen Königreich Rumä- « gewidmet hat. Prof. Emm. de Martonne, -der gegen- Ärtig an der Klauserrburger Universität Gastvorlesungen über Frankreich hält, ist zweifellos einer der besten Kenner ber Karpathenwelt und als einer der Hauptträger franzö- M Kultureinflusses

in Rumänien jeglichem Verdachte irgend einer Vorliebe für unser -deutsches Volkstum entrückt. Wenn gleichwohl feine Ausführungen nicht nur die oben er ahnte Zcchlenangabe vollauf bestätigen, sondern darüber smusauch noch eine fachlich annähernd richtige und einigrr- chen gerechte Würdigung des deutschen Elementes ent- \kn, so wird man dies als einen Beweis dafür hinnehmen tärföt, daß es wenigstens noch einen französischen Forscher Ader nicht in .jedem Teile der deutschen Gefamtnatron" «Verkörperung

aller menschlichen Untugenden und Laster Kickt. .Unter den Nichtrnmanen — schreibt de Martonne — Ä die Deutschen mit 800 000 und die Ungarn mit 1 700 600 fata am zahlreichsten vertreten. Ihre Gesamtzisfer kommt .Meinem Zehntel der ganzen Einwohnerzahl gleich. Die große Zahl der Deutschen wird manchen in Erstaunen 'chn. Sie bilden jedoch nirgends geschlossene Massen (?). Ü handelt sich um kleinere Gruppen von Kolonisten, die Mrzeit ins Land gerufen wurden, um verwüstete und der- ichne Gebiete ur- und nutzbar

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1914
Physical description: 8
den übermächtigen Feind blutig aufs Haupt und Auffenberg bereitete ihm bei Rawaruska eine empfindliche Niederlage; die serbischen Bluthunde wurden mit blutigen Köpfen in ihr Land zurückgetrie ben oder aber erschlagen; in den deutschen Kolonien setzten sich verschwindend kleine Truppenkörper gegen noch so große Uebermacht heroisch zur Wehr und kei nes dieser Heldenhäuflein wurde bis heute noch be zwungen; in Tsingtau beißen sich die schlitzäugigen japanischen Panther, trotz der Unterstützung von Eng land

und Frankreich, die stinkenden Zähne aus an dem schier unbezwinglichen Wall, den deutscher Heroismus in; fernen Osten geschlossen hat, auf daß auch dorten offenbar werde, was deutsche Kraft und Treue ist. Aber auch zur See, wo die numerische Ueberlegen- heit der Feinde ins Ungemessene geht, konnten sie keine nennenswerten Erfolge verzeichnen; auch zur See bekamen sie nichts als Prügel, wo sie doch von allem Anfang an von der Vernichtung der deutschen Flotte faselten, von derselben Flotte, die nun Stein

nationalen Nachrichtendienst durch Vernichtung der deutschen Ueberseekabel, und sie nützten diesen Vor teil in schamlosester Weise aus. Das heimtückische Schlagwort vom deutschen Barbaren schwirrte durch das neutrale Ausland; der verhaßte Gegner mußte, wenn man ihm schon nicht mit Wehr und Waffen bei kommen konnte, durch Niedertracht und Lüge verleumdet und mistkreditiert werden. In Belgien wurden die deutschen Soldaten von der fanatisierten Bevölkerung heimtückisch über fallen. Schlafenden

damit furchtbare Blutschuld auf ihr Haupt. Als aber die Deutschen Strafgericht hielten, gellte ein heuchlerischer Entrüstungsschrei durch den feindlichen Blätterwald und fand teilweise ein Echo bei den neutralen Zuschauern des großen Ringens: Die deutschen Barbaren haben Löwen zerstört, Dör fer und Schlösser niedergebrannt und zerschossen, fried liche Einwohner als Verräter an die Mauer gestellt, und wie die Beschuldigungen alle hießen. Aus ge rechter Notwehr, die die eiserne Zeit gebiert, wurden Greueltaten

allerärgster Art gemacht, und es lag Sy stem in diesem verbrecherischen Tun. Man hatte die Bevölkerung ja nur verhetzt, um durch deren unbe dachtes Handeln Märtyrer zu finden, die ihre Ver leumdungen bemänteln helfen sollten. Die deutschen ,,Barbaren" aber gingen ziel- bcwustt ihren Weg und hatten als Antwort auf alle diese Machinationen nur ihre furchtbare Eisenfaust, die den Verleumdern immer wuchtiger in den Nacken sauste. Der Krieger im Felde hat nicht Zeit sich gegen die heimtückische Lüge zur Wehr

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 23.11.1915
Physical description: 8
: Nachdem die Liebe des deutschen Volkes zu seiner Muttersprache durch den großen Krieg, Den das Deutsche Reich zu führen gezwungen ist, eine ge waltige Stärkung erfahren hat und im Deutschen Reiche die Bestrebungen, den Gebrauch der ent behrlichen Fremdwörter in der Deutschen Sprache zu beseitigen, mit gesteigertem Nachdruck eingesetzt haben, sieht sich das Justizministerium veranlaßt, "fite Justizbehörden erneut darauf hinzuweisen, -aß es ihre Pflicht ist, diese Bestrebungen auch ihrerseits

nach Kräften zu unterstützen. Zur Er leichterung dieser Ausgabe wird den Justizbehör den die im Verlage des allgemeinen deutschen Sprachenvereines erschienene, vom Geheimen Ju stizrat Karl Bruns bearbeitete Schrift „Die Amtssprache", Verdeutschung der hauptsächlichsten ;m Verkehr der Gerichts- und Verwaltungsl>ehör- )en sowie in Rechts- und StaatKwissenschaft ge brauchten Fremdwörter von der Drucksachenver- naltung des Ministeriums in der erforderlichen Zahl von Stücken geliefert werden. Für jeden Richter

etwas vorsichtiger formuliert: Wenn uns aber auch Diese dritte Reise Kaiser Wilhelms II. nach Konstantinopel als wichtiges Ereignis erscheint, so werden wir uns doch nicht allzusehr darüber, ausregen,' einmal, weil sie vorauszusehen war, itrtb dann, weil sie nur eine gegebene Lage bestätigt, Da Die Deutschen schon seit mehr als Jahresfrist die lvahren Herren der Türken sind. . . . Ter pomphafte Einzug Wilhelms II. wird nur .dann den Eindruck eines-Triumphes machen,'.wenn er einen entscheidenden Schritt

nach sich zieht. . . . Schließlich wird aber doch die methodische Entwicklung der Kräfte des Vierverbandes die deutschen Pläne vernichten, indem sie die Illu sion, die sie erzeugen sollen, zum voraus zer stören wird. Das ist das beste Mittel/dem Kai ser seine Knalleffekte zu verderben und ihren möglichen Folgen vorzubeugen. Ter Eindruck des deutschen Kaisers in Konstantinopel würde nur dann unheilbare Folgen haben,, wenn wir unseren Feindeir in: Orient das Feld räum ten/ - So.hat der „Temps" schon über Nacht

, indem sie sich im voraus das deutsche Volk selbst dafür als Helfershelfer verschreiben. Sa meint es die radi kale „Lanterne", indem sie schreibt: Im ganzen ist der Einzug des .Kaisers in die Stadt des Sultans nicht glanzvoller als die Eroberung von Warschau, imd wenn die Boches nicht ganz verrückt sind, werden sie da nichts finden, was ihrem unge heuren Friedensbedürsnis entaeaenkommt.' Merkwürdigerweise ist der „Figaro" in der %tge, schon sestzustellen, kaß die Deutschen — auch ohne den guteii Rat der Lanterne

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1910
Physical description: 8
angesichts der immer wieder neu auftauchenden Schwierigkeiten mit voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Wir wollen die Frage, ob und in welcher Richtung die Wehrfähigkeit der deutschen Abgeordneten durch die Aenderung der Geschäftsordnung im Parlament irgendeine Einbuße erlitten hat, nicht besprechen. Das eine aber muß gesagt werden, daß mehr denn je die Einigkeit aller deutschbewußten Elemente ein Gebot der unbedingten höchsten Notwendigkeit und nationaler Selbsterhaltung gerade

um das Wohl und Wehe des deutschen Volkes nahegeht. Fraglos fällt der größte Teil der diesfalls zu er füllenden Aufgaben unseren deutschen Schutzvereinen zu, die, wenn wir so sagen können, zum eisernen Bestand der deutschen Wehrmacht geworden sind, deren Bedeutung allenthalben mehr und mehr anerkannt wird und die sich selbst zu einer Art besonderer Macht herausgebildet haben, an der alle Slavisierungs- bestrebungen zuschanden werden müffen. Der Schutz deutschen Sprachgebietes sei uns die erste

und wichtigste Sorge, denn darüber dürfen wir Deutsche uns nicht täuschen, jede Scholle deutschen Landes, die an unsere slavischen Gegner verloren geht, ist auf Nimmerwiedersehen in Verlust geraten, denn die Zähigkeit und die Opferwilligkeit, mit der gerade die Erwerbung deutschen Besitzstandes durch die Slaven betrieben wird, ist eine so große, daß es ganz aus geschloffen erscheint, jemals wieder an eine Rück gewinnung dieses verlorenen Sprachbodens zu denken. Was ist uns im Laufe der letzten Jahrzehnte

, was ist uns namentlich in den fünfziger Jahren, dieser Zeit des sogenannten germanisierenden Regimes Bach, von deutschem Sprachboden verloren gegangen! Wer zählt sie alle die vielen deutschen Gemeinden, in wel chen heute kein deutscher Laut mehr zu hören ist und deren allerdings stark verballhornte deutsche Namen der Bewohner noch eine traurige Erinnerung an den vormaligen Besitzstand bilden? Wieso dies gekommen, wer vermag dies heute zu sagen, wem mag man die Schuld in dieser Richtung heute zuschreiben

erfolgte Eroberung deutschen Besitzstandes so überaus leicht machten. Das kann und darf nun nicht mehr geschehen. Heute weiß jeder, um was es sich handelt, welche bedeutungsvolle Arbeit hier zu leisten ist. Heute haben wir unsere Schutzvereine, die in rühmenswerter Einigkeit, mit Ausschluß jedes Partei gezänkes, nur die Pflicht des nationalen Gedankens sich zur Aufgabe gemacht haben und wirkliche, gute, nachhaltige, nationale und wirtschaftliche Arbeit leisten. So muß denn unsere ganze Hoffnung

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 15.06.1913
Physical description: 16
UWW Nr. 18 Vrixsn, Sonntag» den 18. Juni. Jahrgang 1913. Das Hochzeitsfest Ln Berlin. Am 24. Mai ging's in Berlin hoch her. Mit großer Feierlichkeil uno mit Aufgebot einer ge radezu kaiserlichen Pracht hat die einzige Toch ter des Deutschen Kaisers» die Prinzessin Vikto ria Luise» ihre Hand dem Prinzen Ernst August von Cumberland zum Lebensüunde ge reicht. Ter Hochzeit ist in ztveisacher Beziehung von weittragender Bedeutung. Die Hochzeit selbst bildete den friedlichen Abschluß eines jahrzehnte

langen Zwiespaltes zwischen den fürstlichen Häusern Hohenzvllern (Familie des Deutschen Kaisers) und Cumberland. Im Jahre 1866 stand der dazumalige König von Hannover» zu gleich Herzog von Braunschweig» Ernst August, auf Seite Oesterreichs und führte seine Truppen gegen Preußen. Der Krieg verlief für Oesterreich unglücklich. Der Herzog wurde zur Strafe für sein Eintreten für Oesterreich des König reiches Hannover beraubt und dasselbe zu Preu ßen geschlagen. Der Herzog zog nach Oesterreich, residierte

in Gmunden und erklärte, seine An sprüche aufrecht zu halten. Durch die Heirat sei nes Enkels mit der deutschen Kaisertochter dürste die Frage nun in der Weise geregelt werden, daß der Bräutigam Braunschweig übernimmt und Hannover bei Preußen bleibt. Weit größere Bedeutung erhält aber die Hochzeit für ganz Eurova durch die Teilnahme des Königs Georg von England und des Kaisers Nikolaus'von Rußland, die beide mit dem Braut paare verwandt sind, an den Festlichkeiten in Berlin. Wohl hat man versucht

, die den Frieden anstreben." Die-Zusam menkunft der drei Kaiser in Berlin gerade in ge genwärtiger Zeit bietet den besten Beweis. für die Richtigkeit dieser Erklärungen des englischen Ministers^ Während der ganzen Balkankrise hat Deutschland immer und immer wieder in Peters burg zur Mäßigung geraten. Unser Verbündeter stand-während der ganzen Krise stets ans unserer Seite und der deutsche Außenminister Bethmann Hollweg hat im deutschen Reichstag offen er klärt, daß Deutschland gegebenenfalls an der Seite

Oesterreich-Ungarns zu finden sei. Deutsch land wollte aber andererseits auch nicht die Brücke zerstören, welche es ihm ermöglichte, in Peters burg mäßigend zu wirken und der kriegshetzeri schen Strömung entgegenzuarbeiten. Die Berliner Zusammenkunft zwischen dem Deutschen Kaiser und dem Zaren hat also einer seits für Europa die Bedeutung einer sich kräf tiger anbahnenden Friedenspolitik und anderer seits für Deutschland und Rußland die Bedeutung der Erstarkung der guten Beziehungen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 05.04.1901
Physical description: 12
, als auch der Regierung gegenüber auszunützen. Ihr Programm, auf das sie gewühlt sind, ist anti katholisch, antidynastisch und antiösterreichisch, und Die deutsche Krisis 1866 und die Legion Klapka. Von Pros. P. Max Straganz. 9 „Jahrzehnte lang" — fährt der spottlustige Diplomat fort — „wurden ja die deutschen Höfe von Wien und Berlin aus in der Furcht Gottes und des Kaisers Nikolaus erzogen, und nicht sie geben das erste Beispiel des Entgegenkommens gegen Napoleon III. Kam dagegen der Augenblick, wo die deutschen

Bundesfürsten zur Verteidigung gerufen wurden, waren sie stets dazu bereit. So 1848, so 1859. Und noch Eines, was heute übersehen zu werden pflegt:" (und hieriil trifft Beust wirklich den Nagel auf den Kopf.): „Es ist sehr befriedigend, sehr erwünscht, immer und immer wieder von den erfolgreichen Bemühungen des deutschen Reiches und seiner Bundesgenossen für die Erhaltung des Friedens zu hören. Allein je willkommener dieses Resultat der Be mühungen ist, desto unzweifelhafter folgt daraus mit zwingender

Logik deren Nothwendigkeit. Zur Zeit des deutschen Bundes hörte man selten davon, weil der Friede etwas Selbstverständliches war, was er seit 1866 und 1870 nicht mehr ist." Und der andere Zeuge? In der Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses vom 6. März 1851 sprach einer der sie waren bemüht, sich insbesondere für die „Los von Rom"-Bewegung einzusetzen. Dahin zielten ihre mitunter grauenhaften, jedes religiöse Gefühl, jedes Schamgefühl verletzenden Interpellationen. Dreimal hat das Haus

für Krefeld auf, mir feit d e n Z e i l e n der H ohen st aufe nirgend eine Periode in der deutschen Geschichte nach zuweifen, wenn er von den Zeiten der spanischen Haus macht Karls V. abstrahiert, wo Deutschland größeres Ansehen im Ausland e, eines höhere n G r ades politischer Einheit und größerer Autorität in der Diplomatie sich erfreut hat, als während der Zeit, wo der Bundestag die auswärtigen Beziehungen Deutschlands geleitet hat." Und der Mann, welcher so sprach, dem vielgelästerten Bundestage

das stärkste Lob spendete, war kein anderer als der Zerstörer des deutschen Bundes: Fürst Bismarck.*) Wenn man die Briefe Bismarcks aus seiner Frankfurter Zeit liest, möchte man meinen, der österreichische Präsidialgesandte Graf Prokesch hätte es förmlich darauf abgesehen, den preußischen Edelmann erbost zu machen. Die Bezeichnungen, welche der preußische Staatskünstler Prokesch und allem, was österreichisch ist, zutheil werden lässt, übersteigen schon das gewöhnliche Maß der Unhöflich keit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1938
Physical description: 8
nach den? Plänen die bereits bestehenden Beststirrungsanla'gen gänzlich mo dernisiert und verstärkt werden. Vor allem soll aus der Insel Oahu ein uneinnehmbarer und unzerstörbarer unterirdischer Lufthasen angelegt wer den, der Hunderte von Flugzeugen aüfnehmen könnte, die von hier aus das ganze Gebiet des Stillen Ozeans zwischen den Vereinigten Staaten und Japan beherrschen würden. Um das Abendland und sein Bekenntnis Von Dr. Paul S ch i e m a n n, Riga, Präsident des Deutschen Verbandes zur nationalen

im deutschen Volk durch einen Kampf für ein christliches und abendländisches Gemeinschaftsbewußtfein zu verdrängen. Diese Sachlage appelliert vor allem natürlich an das gesamtdeutsche Ge- meinschaftsbewußtsein, welches nur ein Verantwortnnzs- bewußtsein jedes deutschen Menschen für die geistige Ge sundheit feines Volkstums sein kann. Aus diesem Vcrant- wortlichkeitsbewußtein ist die Anregung zur Gründung des „Deutschen Verbandes zur nationalen Befriedung Euro pas (DBB.)" hervorgegangen. Der DBB. wendet

»'ich an alle deutschen Menschen im europäischen Raume, vor allein aber an die außerhalb des Deutschen Reiches lebenden Volksgenossen . . . Man soll die Bedeutung dieses viele Millionen zählenden „Anslandsdeutschtums" nicht unter- schätzen. Es fei nur darauf verwiesen, daß Entstehung und Ausbau der nationalsozialistischen Bewegung gar nicht denkbar wäre ohne die grundlegende Mitarbeit, die die nach dem Kriege ins Reich strömenden Ausländsdeutschen mit ihrer aus dem nationalen Minderheitenkampfe heransge- bildeten

zu einem solchen Bekenntnis und aber sehr wesentliche Voraussetzungen gegeben. Zunächst tft das religiöse Leben innerhalb der deutschen Minderheiten ver schiedenster Konfession wie auch in Oesterreich sehr viel stärker historisch und gefühlsmäßig unterbaut als im Reich. Die politischen Erfahrungen der deutschen Minderheiten in den letzten fünf Jahren haben durchweg die Unbrauch barkeit der nationalsozialistischen Parolen, d:e eine Ver schlechterung der Mindepheitenlage in allen Ländern her- beigesührt haben, erwiesen

. Immer klarer steht der Aus ländsdeutsche, daß er feine politischen Zielsetzungen n-<?>t von außerhalb, vom deutschen Staate, beziehen kann, son dern aus dem Interesse der Heimat, in die ihn das Schick sal gestellt hat, ableiten muß. Die Zugehörigkeit zur Volks gemeinschäft kann für den Ausländsdeutschen nicht aus Stammbaumunterfuchnngen, sondern nur aus dem völki schen Willen des Jndividums bestimmt werden. Keine Min derheit kann die Augen dafür verschließen, daß eine ge sunde Ordnung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1914
Physical description: 4
Vorgehen gegen den deutschen Kaiser.—Ein Angriff auf deutsche Truppen. — Italien bündnistreu. Wen. 2. Mg. Das K. k. üelegrapbenbureau erhielt aus Berlin eine amtliche Depesche, aus der hervorgeht, daß siuh- M eine auf 12 Stunden befristete Mirage Deutschlands bezüglich der russischen Mobilisierung ignorierte und gleichzeitig ein M- B suüiicher Patrouillen aus deutsche Brenztruppen erfolgte. Der russische Mgriss ist von den Deutschen zurückgeschlagen worden. Damit ilt der Krieg Kuhlands

wandelnd, diesen Waffengang Hit 2 r T or ) wird vielleicht in kurzer Zeit Ist, wahrnehmen, was es bedeu- Eheer von so ausgezeichnetem k S lc deutsche auf den Plan zu ru- fe,. te moskowitische Sippe will den % JS entfachen. Mag dies gelingen h in r ’rx Deutschen werden diesen ih« niederträchtiger Weise aufge- ^en Feldzug die Gesittung der Welt, die Kultur des Erdballs gegen wüste Unkultur und Niedergang verbreitende Trie be verteidigen. Das deutsche Volk wird zeigen, daß es wert ist, die führende Stelle

. vieTriedensUiflungsperfucbe des deutschen Halfers. Schmähliches beträgerilches Verhallen Rußlands Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht in einer Sonderausgabe die Vorgeschichte des gegenwärtigen Konfliktes, worin es heißt: Am 29. Juli erhielt der Kaiser ein Telegramm des Zaren, worin die inständige Bitte ausgesprochen wird, der Kaiser möge dem Zaren in diesem so ernsten Augenblicke helfen, alles mögliche zu tun, um dem Unglücke eines europäischen Krie ges vorzubeugen und den Bundesgenossen zurückzuhalten, zu weit

ist, nun soll Rußland auch erfahren, daß dieser Nachkomme Friedrich des Großen ein Kriegsfürst sein wird. Allgemeine Mobilisierung in DeutfcMand. Berlin, 2. August. Der Kaiser ord nete die Mobilmachung der gesam te n deutschen Streitkräfte an. Berlin, 3. August. Die Mobilmachung wurde in allen deutschen Städten unter dem Spiele des Generalmarsches verkündigt. Sie rief in Berlin begeisterte Kundgebungen her vor. Gleiches wird aus München und vie len anderen Orten gemeldet. €ine Ansprache des deutschen Haifers

ich in meinem Volk keine Parteien mehr. Es gibt unter uns nur noch Deutsche! (Brausender Iub.el). Und welche von den Parteien auch im Laufe des Meinungs kampfes sich gegen mich gewandt haben sollten, ich verzeihe ihnen allen. Es han delt sich jetzt nur darum, daß alle wie Brüder zusammenstehen und dann wird dem deutschen Volk Gott zum Siege ver helfen !" Jeder dieser markigen Sätze entfachte Stürme von Jubel. In betäubenden Hoch- und Hurrarufen jauchzten die Tausende dem Kaiser und seiner Gemahlin

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.01.1921
Physical description: 4
Booth. Die ser erklärte unier anderem: »Wenn der Norddeutsche Lloyd, die Hansa und die Hamburg—Amerika-Linie auch anscheinend rot sind, so sind sie immerhin noch lebendig genug, um rech materielle Geister darzustellen. Vor dem Kriege betrug der deutsche Schfifsraum 1,25 Millionen Tonnen. Er ist jetzt auf ein Dreizehntel vermindert worden, aber aus dem Jahrbuch der deutschen Handelsmarine erfahren wir, daß neun deutsche Schiffahrtslinien den Betrieb von neuem ausge nommen haben und den Verkehr

mit Nord- und Sttd- amerika, Mexiko, Indien, Holländisch-Jndien, Skandina vien, Kuba rmd dem Mi telmeer betreiben. Allerdings war ein solches Neuaufleben des deutschen Schiffverkehrs nur möglich, einerseits durch Htnzusügung gecharterter fremder Schiffe zu den wenigen Schiffen, die den Deutschen verblieben waren und andererseits durch ein wirtschaftliches Bündnis der Deutschen, die Erfahrung besitzen, aber keine Schiffe, mit den Amerikanern, die zwar Schiffe besitzen, denen aber die Erfahrung fehlt

. Deutsch land bereitet sich vor, seine frühere Stellung im Weltver kehr wieder einzunehmen. Wir in England werden dage gen versuchen, das Feld zu behaupten. Unser Ziel ist es, Wenigstens einen Teil des von den Deutschen vor dem Kriege besessenen Anteils am Weltverkehr an uns zu bringen." Tagesneuigkettea. "k Forderungen der postangestellten. Die Regierung vor eiuew Dilemma. Wien. 11. Jänner. (Priv.) Gestern fand ein Mini sterrat statt, der sich mit den Forderungen der Post angestellten beschäftigte

, infolge der Schwei zer Uebervaluta nehmen die Aufträge der schweizerischen Industrie immer mehr ab. Die Frage sei jetzt: Entweder billiger arbeiten oder nicht mehr arbeiten können. * * Bo« der Notgemeinschaft deutscher Wisienschaft. Ber lin, 9. Jänner. Die Notgemeinschaft der deutschen Wis senschaft, die als die Vereinigung aller großen wissenschaft lichen Körperschaften Deutschlands vor etwa Monatsfrist in einer im Sitzungssaal des Reichstages veranstatleten Kundgebung die unerpießlichen Folgen

Widerstande wir beschlossen hätten, diese beiden chinesischen Häfen zu besetzen, was eine flagrante Verletzung sowohl unseres Versprechens an China, als unserer traditionellen Politik im fernen Osten mar. gina ich direkt zum deutschen Gesandten Tschirschky und sagte ihm, daß ich im Interesse sowohl von Rußland wie von Deutschland ernst lich befürworte, daß die Deutschen Kiautschou räumen sollen, wenn China eine Entschädigung gezahlt haben werde. Sonst würde die ser Schritt ganz fürchterliche Folgen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.01.1915
Physical description: 8
Freveltat, die ja in der blutbefleckten Geschichte Rußlands nicht ohne Vor gang ist, kann dem gewalttätigen Großfürsten vor- geschwebt haben. Ihr das Leben von Hunderttausend^ russischer Männer und Jünglinge zu opfern, zögerte er keinen Augenblick. Doch der Himmel ließ das Bubenstück nicht gelingen. Die österreichisch-unga rischen und deutschen Truppen dringen auf russischem Boden immer weiter vor und der entscheidende große Sieg ist ihnen nicht mehr streitig zu machen. Des Großfürsten Nikolaus

sie durch ein alterprobtes Mittel zu beschwören: durch Entfesselung von Hetzen gegen „Fremdstämmige". Diesmal nicht nur gegen die gewohnheitsmäßigen Dulder, sondern auch gegen die baltischen Deutschen und die Finnen. Ihrem an geblichen Spionagetreiben wird die Schuld wesentlich zugeschoben, daß der „geniale" Heerführer Großfürst Nikolaus nicht den Sieg an Rußlands Fahnen zu heften vermochte. Der Rest der Verantwortung ist auf „unfähige" Generäle abgewälzt, die, sofern sie nicht den Schlachtentod fanden, durch das Kriegs

Großbritannien gefährlich werdende Groß macht muß durch für diesen Zweck anzuwerbende Bundesgenossen geschwächt oder vernichtet werden." Als Rußland Port-Arthur zum Kriegshafen D^s Deutschen Schwur. Zum 27. Januar 1915. Von Otto Osterloh. Der Weltkrieg dröhnt. In tausend Wettern Umbraust des Deutschen Kaisers Krön'. Man will das Deutsche Reich zerschmettern, Den Kaiser stürzen von dem Thron. Auf, Deutsche, auf zum heil'gen Ringen! Auf, laßt den Schwur zum Limmel dringen. Den heil'gen Schwur der höchsten

schau'n auf uns hernieder. Sie hör'n den Schwur der Seldenbrüder, Der laut hinauf durch Wolken bricht: „Mein Kaiser, ich verlaß Dich nicht!" Mein Kaiser, habe Gottvertrauen, Trau auf Dein Volk, Dein Volk hält aus! Es schallt in allen deutschen Gauen, Es schallt aus jedem deutschen Saus: „Mein Kaiser, Du sollst weiterthronen!" Es schwören siebzig Millionen Vor Gottes heil'gem Angesicht: „Mein Kaiser, ich verlaß Dich nicht!"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.01.1916
Physical description: 16
front werfen. Amsterdam, 21. Jän. England drängt, wie aus London mitgeteilt wird, andauernd auf die Aufgabe der Saloniki-Expedition; doch wollen die Franzosen nichts davon wissen. Die „Times" ge ben den Grund an, weshalb England sich gerne aus Saloniki zurückziehen will. Das Blatt sagt, die Alliierten müßten alle Kraft im Westen ansetzen, um dort eine entscheidende Schlacht und den Sieg herbeizuführen. Die Deutschen müßten an der Westfront um jeden Preis geschlagen werden. Täg lich müßten 20.000

Deutsche getötet werden, solange die Deutschen nicht einsehen, daß ihr Ziel unerreich bar ist. Es sei verkehrt, gegen Deutschlands Bun desgenossen zu kämpfen. Es müßten vielmehr die deutschen Soldaten getroffen werden und das ginge eben nur im Westen. Die „Times" prahlen dann weiter, die Alliierten hätten bisher Erfolge erzielt durch die Besetzung von 600.000 Quadratmeilen deutscher Kolonien, was dreimal soviel sei, als die von den Deutschen in Frankreich und Rußland be setzten Gebiete. Serbische

Veniselos zum Statthalter in den besetzten und noch zu ^besetzenden griechischen Landesteilen ansrnfen werden. Man rechne damit, daß darauf hin die Partei des Königs Konstuatin einen aktiven Vorstoß unternehmen werde. Einige Besorgnis flöße der Umstand ein, daß man überzeugt sei, daß das gesamte Offizierkorps und das Gros -der Armee sich mit dem König solidarisch erklären würde. Ern recht hübsches Stück Geld! Im Deutschen Reichstag wurde vorige Woche über Ernährnngssragen verhandelt. Dabei

hat ein bürgerlicher Abgeordneter, seinem Beruf nach ein Gutsbesitzer, allerdings ein nichtagrarisch gesinnter, der der fortschrittlichen Volkspartei angehörende Dr. der Philosophie Wendorf, eine interessante Rede gehalten, über die man in den deutschen Blättern lesen kann. Er führte darin ans, daß die Landwirte — „wir Landwirte", sagt er — sich eines reichen Absatzes ihrer Produkte erfreuen, während die klei nen und mittleren Gewerbetreibenden vielfach zu grunde gegangen sind. Gewiß sind die Futter

, daß bei der Landwirtschaft alles bar eingeht, so daß ein Sachverständiger von dem ge radezu beängstigenden Geldstrom und Zahlungs überschuß bei der deutschen Landwirtschaft gespro chen hat. So der- Redner über die deutsche Landwirtschaft. Leider besteht eine ähnliche Statistik über die Mehr erträge, die die Landwirtschaft Oesterreichs durch die Preissteigerungen gehabt hat, nicht. Immerhin wird man wohl kaum fehlgehen, wenn man an nimmt, daß, wenn in Deutschland jedes Hektar im letzten Jahr um 87 Mark mehr eingebracht

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 15.07.1904
Physical description: 20
, wenn zwischen dem Deutschen Reiche und Rußland früher einige Einigung über den deutsch-russischen Handelsvertrag erzielt wird als zwischen dem Deutschen Reiche und Oester reich-Ungarn über die Formen des künftigen Grenzverkehrs dieser beiden Reiche. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und wenn Deutschland mit Rußland über einkommt, seinen Viehbedarf in Rußland zu decken, dann ist für die österreichische Vieh zucht das große deutsche Absatzgebiet so gut wie verloren und die Haupteinnahmsquelle der deutschtirolischen

miteinander ln Unterhandlung getreten sind. Der deutsche Reichskanzler Graf Bü- tow weilt gegenwärtig im Nordseebad Nor- erney in der Sommerfrische. Wenn große Herren in die Sommerfrische gehen, dann sich regelmäßig im stillen etwas -süchtiges vor. Denn aus dem Lande wie am Strande lassen sich wichtige Dinge viel achter in aller Gemütsruhe abwickeln, als M lärm der mit Millionen bevölkerten Re sidenz. Und so verhält es sich auch mit der . ^^brfrische des deutschen Reichskanzlers hp w " C - tne ^ Seit

mehrere Millionen in die Luft verpuffen! Rußland braucht also vor allem Geld und Herr Witte wird den deutschen Reichs kanzler dringend um Vermittlung von Geld quellen und um Unterstützung bei dem Ge schäfte angehen. Als Gegenleistung wird Herr Witte dem Grafen Bülow allerlei wichtige Zuge ständnisse in Bezug auf den künftigen Zoll vertrag zwischen Deutschland und Rußland anbieten. Das Deutsche Reich ist also infolge der russischen Geldnot in der beneidenswerten Lage, den denkbar günstigsten Zoll pakt

mit Rußland abzuschließen, einen Zollpakt zu so außerordentlich günstigen Be dingungen, wie sie von Oesterreich nie ge währt werden könnten. Es ist darum mehr als wahrscheinlich, daß zwischen dem Deutschen Reiche und Ruß land ziemlich rasch eine Einigung erzielt wird, weil Rußland, um Geld zu erhalten, eben alles bewilligen wird, was Graf Bülow verlangt. Und dann haben wir Oesterreicher das Nachsehen. Mehr als Rußland vermögen wir nicht zu bieten. Wir erliegen buchstäb lich der russischen

Schmutzkonkurrenz, zu der das große Moskowiterreich durch seine unglücklichen Kriegsmanöver am Gelben Meer gezwungen wird. Hat Deutschland erst seinen Handels vertrag mit Rußland in der Tasche, dann wird es uns Oesterreichern einfach die Be dingungen unseres Vertrages mit Deutsch land diktieren, denn es hat seinen Bedarf von unserer Produktion unabhängig gemacht, es steht auf uns nicht mehr an. Wenn diese Wahrscheinlichkeit durch die herzlichen Händedrücke, die Herr Witte zum Abschiede mit dem deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 08.06.1912
Physical description: 8
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erfcheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oie Deutschen u. Magyaren in Gesterreich-Ungarn. Im „Vorarlberger Volksfreund" entwickelt I. Heim felsen unter obiger Ueberschrift eine Idee, um den sich jetzt breitmachenden Trialismusforderungen, deren Erfül lung für Oesterreich-Ungarn verhängnisvoll werden müßte

, entgegentreten zu können, die vieles für sich hat, wenn wir sie auch nicht in ihrer Gänze unter schreiben wollen. Heimfelsen sagt ganz richtig, daß seit Königgrätz Oesterreich nur dem Namen nach existiert, da das aus dem deutschen Bunde verabschiedete deutsche Oesterreich der Habgier der nichtdeutschen Völkerschaften bedin gungslos ausgeliefert wurde. Damit begann vor nun 46 Jahren die Hintansetzung des Deutschtums im Donaulande. Es besaßen von jetzt ab bis zum Ab schluffe des Bundes mit dem Deutschen Reich

und selbst darüber hinaus die slawisch-klerikalfeudalen An schauungen noch zuweilen derart die Oberhand, daß das völkische Gelöbnis „Gut deutsch alleweil" mit „Alleweil Hochverrat" gleichgestellt werden dürfte und gleichgestellt wurde. Wenn es im Jahre 1867 beim Ausgleich mit Un garn wohl zu einem magyarischen, aber zu keinem deutschen Nationalstaat kommen durfte, so war dies nicht die Schuld der Magyaren, sondern die zaghafte Saumseligkeit seiner damaligen altliberalen Führer, die Oesterreich um die gebührende

erste Stimme im Rate der neugeformten Monarchie brachte. Der Sündenstraffall des Jahres 1867, die Nichtabforde- rung der deutschen Staatssprache in Oesterreich, als Gegengewicht für die magyarische in Ungarn, kann wohl nicht mehr gutgemacht, wohl aber können die bösen Folgen noch abgeschwächt werden. Der Weg dazu führt über die durch die nüchterne Erwägung ge schlagene Brücke: „Gewinnung eines mitinteresfierten Bundesgenoffen." „Dieser Bundesgenosse," sagt Heimfelsen, „kann für uns Deutsche

man nur als „Rebellion" bezeichnen. Heimfelsen sagt: „Die Einwürfe: .Dieses Bündnis abschließen, hieße den Bock zum Gärtner machen/ stimmen nicht. Denn selbst angenommen, es würde über Nacht ganz Ungarn zu einem wirklichen rein magyarischen Nationalstaate werden, was könnte dieses rein magyarische Königreich, eingekeilt zwischen Deutschen, Slawen und wieder Slawen dem Deutschtum Oester reichs schaden?" Wir fragen: was könnte Ungarn in diesem Falle Oesterreich als Bundesgenosse nützen? „Mit nur etwas gutem Willen

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Tiroler Post
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Page 7 of 12
Date: 13.08.1902
Physical description: 12
sei, daß kein wahlberechtigter Arbeiter oder sonstiger Parteigenosse mit seiner Stimme diesen Parteien zu Hilfe komme". In einer tags daraus stattgefund.enen sozialdemokratischen Versammlung in Graz warfen die sozialdemokratischen Führer der Deutschen Volkspartei „größte Nieder tracht" — „Gemeinheit" — „Raub und Betrug" vor und bezeichneten sie als „Deutsche Volksverrats- partei", deren Führer schlechter als ein „Dutzend polnischer Juden sei". Auch gestand ein Redner, die Sozialdemokratie sei

den deutschen Volksparteilern „aufgeseffen", als sie sich im Jahre 1897 von letzteren im Wahlkampf gegen die Christlichsozialen gebrauchen ließ. . . . So beschlossen und sprachen die sozialdemokra tischen Parteiführer in Graz. Die sozialdemokratische Partei ist bekanntlich eine internationale, die für ihre Organisation und ihre Ideen weder nationale, noch staatliche, noch sonstige Grenzen kennt, am aller wenigsten Kronlandsgrenzen. Die letzteren sollen nach dem nationalpolitischen Programme der öster

und ihre Bekämpfung als eine „selbstverständliche" Pflicht bezeichnet — in einem benachbarten Kronlande aber mit d erselben Partei die brüderlichste Freundschaft pflegt. So kommt es, daß der sozialdemokratische Strecken-Arbeiter in der Station Semmering in der Deutschen Volks partei noch die Verkörperung der „Gemeinheit", sein werter Parteigenosse in der nächsten Station Breitenstein aber die liebe Bundesgenossin der Wiener sozialdemokrntischen Parteileitung erblickt. Dementsprechend werden den deutschen Volks

, dessen Treffsicherheit schon manche Lücke in den Reihen der Feinde gerissen hatte, wurde ein Massen angriff gemacht. Ruhig zielte er weiter und als er keinen Schuß mehr hatte, umschlang er den ersten der Heranstürmenden und stürzte sich mit ihm unter dem Ausrufe „in Gottes Namen" in die schauerliche Tiefe. So heldenhaft kämpften die Landesverteidiger. Aber auch die sächsischen Soldaten, die durch eine fluchwürdige Fürstenpolitik gezwungen waren, im Dienste des französischen Tyrannen gegen ihre deutschen Brüder

zu kämpfen, auch sie taten Wunder der Tapferkeit. Von der Uebermacht der organisierten Soldaten wurden die ungeordneten Massen der Tiroler all mählich zurückgedrängt bis Mittewald und Oberau. Schauerlich loderten die Flammen des brennenden Mittewald gegen den Himmel, die Begeisterung und die Erbitterung der Landesverteidiger neu belebend und entfachend. Ein feindliches Bataillon stürmte sucht", während der niederösterreichische Genosse den deutschen Volksparteilern begeistert dann bei der Wahl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 06.12.1928
Physical description: 20
- tung durch den Kronprinzen bedürfe. Das englische Königshaus ist deutschen Ursprunges. Es ist ein Zweig des Geschlechtes der Koburger, das im vergangenen Jahrhundert überall dort mit Glück sich zu melden ver. stand, wo ein Thron neu errichtet wurde oder wo eine Thronerbin als Braut zu gewinnen war. So heiratete ein Koburger die englische Königin Viktoria und ein an- derer Koburger die Thronerbin von Portugal. Als Del- gien sich von Holland losriß und ein selbständiges König, reich wurde, erlangte

ein Koburger diesen neu errichteten Thron, dessen Nachkommen denselben bis heute inne haben. Etwas Aehnliches geschah, als Bulgarien nach der Abdankung Alexanders von Dattenberg einen neuen Fürsten brauchte. Auch dort herrscht 'bis heute ein Ko- burger. Dagegen hat dieses Geschlecht infolge der Ab- dankung aller deutschen Fürsten sein Stammfürstentum in Deutschland verloren. Zwei Hauptfeinde des deutschen Volkes im Weltkriege, nämlich die Könige von England und Belgien, waren also Nachkommen des deutschen

Ge schlechtes der Koburger. Die belgische Königin ist eine Prinzessin von Bayern. Trotz ihrer deutschen Heimat hat sie während des Weltkrieges leidenschaftlich gegen Deutschland Partei genommen. Dafür hat Frankreich dieser Königin eine Nationalspende widmen wollen! Auch das russische Kaiserhaus, das am Ausbruch des Weltkrieges eine Hauptschuld trägt, ist «deutschen Ur- runges. Ueberdies war die Gemahlin des Kaisers ikolaus II. eine deutsche Prinzessin aus Hessen. Diese hat im Gegensatz zur belgischen

Königin möglichst gegen den Krieg gearbeitet und nach Ausbruch desselben sich mit ganzer Kraft für eine Verständigung zwischen Ruß. land und Deutschland eingesetzt, wofür sie von den Voll- blutrussen grimmig anaefeindet wurde. Auch das rumä- nische Königshaus ist deutschen Ursprunges. Cs ist ein Zweig der katholischen Linie der Hohenzollern, hat aber seine katholische Religion der «Krone wegen bereits weg- geworfen. Das Gleiche taten die katholischen Koburger in Bulgarien. Ls haben also nicht wenige

deutschfeind, liche Völker Regenten aus deutschen Fürstenhäusern. Als diese Tatsache während des Weltkrieges von einem Blatte öffentlich festgestellt werden «wollte, hat damals die öfter, reichische Zeitungszensur die Veröffentlichung verboten. In Deutschland «wird fieberhaft «daran gear. beitet, den großen L 0 «hnkam p f in der Eise n- i n d u st r i e durch einen Vergleich beizulegen. An einem baldigen Friedensschluß haben 'b'cibc Streitteile das drin gendste Interesse. Denn die Arbeiter

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 14.05.1932
Physical description: 12
. Entsprechend dem Gastoerhältnis, in dem sich ein Redner, der sich als ..Ausländer" betrachten müsse, befindet, legte sich Herr Dauser in seinen Ausführungen mehr Mäßigung auf und befliß sich größerer Sachlichkeit. Er ging von Beispielen erschütternder N o t aus, in der weite Kreise des deutschen Volkes zusammenbrechen. Was hat es da für einen Sinn, sagte er, daß sich Volksgenossen gegenseitig noch die Schädel einschlagen? Die Nationalsozialisten seien un schuldig daran, daß es zur heutigen

haben, zur Rechenschaft ziehen. Im zweiten Teil seiner Ausführungen ging Redner auf das nationale und soziale Programm, das der Nationalsozialis mus im dritten Reich zu verwirklichen gedenke, ein. An der Spitze steht das Bekenntnis zum ganzen deutschen Volk ohne Unterschied der Staatsgrenzen. Die Grenzpfähle zwischen demReich undOe st erreich werden ausgerissen werden. Hier kam der Redner auf Südtirol zu sprechen. Darauf war man besonders gespannt, da doch Hitler vorgeworfen wird, er hätte Südtirol preisgegeben

, um sich mit dem faszistischen Italien zu verbünden. Redner sagte, nicht die Nationalsozialisten haben oder wollen Südtirol ver raten, sondern dies haben jene getan, die ihre Unterschrift zum Vertrag von St. Germain gegeben haben, mit dem Südtirol geraubt wurde. Dieser Vertrag müsse ebenso wie der Vertrag von Versailles zerrissen werden. Die National sozialisten wollen keinen Deutschen preisgeben Sie sind der Ansicht, daß mit Protesten allein den Südtirolern nicht geholfen ist, ja daß ihre Lage dadurch nur verschlechtert

an die Nationalbank in Wien a u f dem Umweg über eineNewyorkerGroßbank. Das gebe zu denken. Weiters führte Redner die Ziele der Nationalsozialisten im einzelnen aus. Dem deutschen Volk müsse Raum geschaffen werden. Ausländer dürften keine Stellen erhalten. Die Einwanderung müsse gesperrt werden. Die Gefahr, daß man dann auch im Ausland die Deutschen überall ausweise, sei gering, denn man brauche die Deutschen dort, wo sie sich niederlassen konnten. Die deutschen Kolonien müssen zurückgegeben wer

den. Das Söldnerheer müsse in einen allgemeinen Heeres dienst umgewandelt werden. Das sind alles Forderun gen an das Ausland. Ueberhaupt müsse man den Fein den des deutschen Wiederaufstieges in einer geschlossenen Front gegenübertreten. Das bedeute nicht Krieg. Im Inner« müsse die Wirtschaft auf eine gesunde und christliche Grundlage ausgebaut und die Zinsknechtschaft gebrochen werden. Der Nationalsozialismus sei nicht gegen jeden Zins und gegen das Eigentum, aber gegen das arbeitslose Einkommen in Form

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.05.1944
Physical description: 4
unhaltbarer Berlin. 17. Mai. Auf dem Balkan wird die Lage der kommunistischen Banden in den Syr- mischen Sümpfen durch das Hochwasser der Save und dem vor etwa einer Woche geschlosse nen Ring der deutschen Ordnungstruppen im mer unhaltbarer. Nach einem erneut abgeschla genen Ausbruchsversuch, bei dein die Banditey zahlreiche Tote verloren, konnten bei einem Gegenstoß 180 Gefangene eingebracht werden. Die Gesamtzahl der gefallenen Banditen in diesem Kampfabschnitt hat sich dadurch aus 268

ein flüchtender Banden haufen 90 Tote, 180 Verwundete und 30 Ge fangene zurückließ. Die kommunistischen Banden auf dem west lichen Balkan versuchen im Augenblick unter dem Eindruck ihrer hohen Verluste während der letzten Tage Kämpfen mit den deutschen und verbündeten Truppen möglichst auszuweichen; aber auch so sinkt ihre Widerstandskraft ständig weiter, was sich besonders bei den letzten Kämp fen im bosnischen Raum zeigte, wo sie kürzlich in einem Abschnitt an einem einzigen Kampftag 231 Tote und 198

zur Zu sammenarbeit entgegengebracht werden. Norwegens Schicksal, so fuhr Quisling fort, ist an das Schicksal Deutschlands und Europas geknüpft. Norwegen müsse in wachsendem Maße an der Organisation.und dem Aufgebot aller europäischen Kräfte teilnehmen. Der Mi nisterpräsident brachte seinen Glauben an den deutschen Sieg zum Ausdruck und betonte, daß der Norden einzig und allein von der deutschen Wehrmacht beschützt werde. Wenn die Sowjets an einer Besetzung Norwegens teilnehmen wollten, so glaube kein Mensch

, bis alles sich unserem Willen fügt." Die äußeren Feinde des Reiches un» ihre demokratisch-pazifistischen Helfershelfer in Deutschland griffen diese Worte auf und verbreiteten sie in alle Welt als Beweis für den kriegerischen Imperialismus der Deutschen. Indens sie ihnen diese Auslegung gaben, bekannten sie, ihren wahren Sinn verstanden zu haben, wenn sie ihn auch be wußt entstellten. Nach Ursache und Vorgeschichte dieser weltweiten Auseinandersetzung und vor allem nach den in ihrem Verlaus verkündeten Kriegszielen

worden." Und die sich auf dem Kontinent so vorteilhaft aus wirkende Macht des Reiches ist nicht durch Kriege, sondern durch eine starke Friedenspolitik begründet worden. Was ist in diesen Jahrzehnten des deut schen Friedens — man wird die Periode von 1871 bis 1914 dank der deutschen Machtübung in Europa ruhig so nennen dürfen — geschaffen und geleistet worden! Wie gewaltig waren die Probleme, die ihrer Lösung trotzdem noch harrten. Aber es gab kaum eines unter ihnen, das für seine Verwirk lichung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 02.01.1930
Physical description: 20
. Das preußische Konkordat brachte eine Umgestaltung der preußischen Diözesen und die Gründung des Bistums Berlin. Pa- oelli ist in Deutschland 'viel in 'der Oeffentlichkeit aufge- treten, besonders als Redner auf deutschen Katholiken- tagen. Hindenburg hat den schleidenden Nuntius bei seinem Abschied in ganz ausgezeichneter Verehrung ge- feiert, der Reichspräsident hatte wohl eine Vorahnung, auf welch hohen Posten 'der Heilige Bater diesen be währten Diplomaten erheben würde. Mit Freuden mag man in deutschen

vor dem deutschen Michl. In der französischen Kammer gab es bei Gelegenheit der Beratung des Er- forderisses für das Außenamt wieder die schon gewohnten Auftritte. Die Regierung sollte garantieren, daß von Deutschland keine Gefahr drohe und nachdem man sich weidlich über die deutsche Gefahr entsetzt hatte, wurde die Garantie der Regierung mit 342 gegen 17 Stimmen ge- glaubt. Der Abgeordnete Bouillon machte dem Außen minister Briand den Vorwurf, daß er den Friedensver trag zu Deutschlands Gunsten beuge. Briand

erwiderte, daß er doch Deutschlands freiwilligen Verzicht auf Elsaß- Lothringen erreicht habe. Das fei doch viel. Ja, aber Rußland, fuhr Herr Bouillon fort, sei durch Deutschlands Hilfe in der Ehemie und im Flugwesen, in die Lage ver setzt worden, Dhina in Ostasien zu 'Überrennen, ein Be weis, wie gefährlich die Deutschen sind. Weiters blaue Deutschland gegen den Rh'ein zu Eisenbahnen und bet im Haag nach dem Youngplan abgeschlossene Pakt über die deutschen Tributzahlungen fei Frankreich zum Schaden

. Din anderer nationalistischer Abgeordneter verlas ein Gutachten des französischen Heerführers Foch aus dem Jahre 1926. Dort sagte Foch, daß Deutschland eine sehr volkreiche und starke Nation werde, die eine Rache herbei sehne. Sobald die Räumung der besetzten deutschen Ge biete beendet fei, werde sich Frankreich einer außerordent lich ernsten Lage gegenüber befinden. Angesichts 'der im Zuge befindlichen Neuordnung des französischen Heer- wesens und b>a die Grenzen noch nicht geschützt seien

Nation. In gefährlichen Zeiten gehörten die Kroaten immer zu den verläßlichsten Stützen. Nun möchte man meinen, daß der neue Staat Jugoslawien sich die vorzüglichen Eigenschaften dieses Volkes zunutze machen würde, um daran eine feste Grundsäule zu gewinnen. Aber derlei geschieht in den vom Friebensdiktat ver- größerten oder neugeschaffenen Staaten fast nirgends. Vielleicht in Dänemark ist uncrn noch am klügsten. Aber in Frankreich haggeln sie mit den deutschen Elsässern, in der Tschechoslowakei

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 25.08.1914
Physical description: 4
vorgehende Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg schlug gestern eine über den Fluß Semois vorgedrungene französische Ar mee vollständig und befindet sich auf der Verfolgung. Zahlreiche Geschütze, Feld zeichen und Gefangene, darunter meh rere Generale, sind der deutschen Armee in die Hand gefallen. 8n englisches Expeditions- Korps gegen Deutfcbland Ermutigender tagesbefebl des engliftben Honigs. Rotterdam, 25. Aug. Am 18. Aug. hat England ein Expeditionskorps nach Frankreich bezw. Belgien

™ Engländer München 24. Aug. (Wolff-Bureau). Westlich der Maas gehen die deutschen Truppen über die belgische Grenze südlich von Brüssel gegen Maubeuge vor. Eine vor ihrer Front auftretende englische Kaval leriebrigade wurde geschlagen. vie veuttehen ln Belgien Berlin, 25. Aug. Seit einigen Tagen ist durchgehender deutscher Bahnverkebr bs Lüttich eingerichtet. Beobachter der deutschen Front erklären, daß die Aktionen der Deut schen wie auf dein Ererzierplatze durchgeführt werden. Eigenartig berührt

eine Meldung aus London, wonach die englische Zensur die Nachricht von dem Einzüge der Deutschen in Brüssel bis Freitag früh unterdrückte. Die Nachricht hat in London dafür umso deprimierender gewirkt. ver Eiitticber KHegsfcbatz erbeutet Berlin, 25. Aug. Aus zuverlässiger Quelle erfährt der Korrespondent des „Lok. Anz.", daß in Lüttich u. a. zwei große Geld schränke erbeutet wurden, die einen Kriegs schatz von 51/2 Millionen Franks enthielten. Gent von den Deutfcben befetzt London, 25. Aug. Wie das Reuter

bureau meldet, kamen am 20. ds. Mts. ein Husaren- und ein Ulanen-Regiment der deutschen Armee vor den Toren von Gent (Belgien) an. Der Bürgermeister ging zu ihnen hinaus, um eine Besprechung zu füh ren. Nachmittags langten deutsche Offiziere im Automobil in der Stadt an und fuhren zum Rathaus. Die Telegraphenstationen sind geschlossen. In Gent und Ostende sind zahlreiche Flüchtlinge eingetroffen. (Die Stadt Gent ist die Hauptstadt der belgischen Provinz Ostflandern und ebenso wie Brüssel

-Regiment, der belg sche Gefangene nach Münster befördert hatte, erzählt in der „Täg lichen Rundschau", daß man bei mehreren Gefangenen goldene Ringe fand, die sie ge fallenen oder verwundeten deutschen Sol daten geraubt hatten, bei ein'gen sogar ab geschnittene Finger mit Ringen. Diese Leute wurden erschossen. TtalieniTcbe Dampfer von den Engländern angebalten Berlin, 25. Aug. Der aus Neuyork nach Neapel abgegangene italienische Damp fer „Ancona" ist in der Nähe von Gibraltar angehalten worden

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 11.12.1940
Physical description: 4
, weder militärisch, noch zeitmätzig, noch wirtschaftlich. Was immer auch geschehen mag, Deutschland wird aus diesem Kampf siegreich hervorgehen! (Mit einem ungeheuren Begeisterungssturm bekräfti gen die deutschen Rüstungsarbeiter diese Feststellung des Führers.) , ;_i Sank dem Arbeiter und Bauern In unserem Lerikon und in dem meinen gibt es ein Wort überhaupt nicht, das Wort „Kapitalution"! Ich wünsche nicht den Kampf, wo er mir aber jemals auf- gezwungen wird, werde ich ihn führen, solange

in mir auch nur ein Atemzug lebendig ist. Und ich kann ihn heute führen, weil ich weitz, datz hinter mir das ganze deutsche Volk steht. Und hier danke ich vor allem dem deutschen Arbeiter und dem deutschen Bauer. (Starker Beifall.) Die zwei haben es mir ermöglicht, diesen Kampf vorzubereiten, rüstungsmätzig die Voraussetzungen zum Standhalten zu schaffen. Und die zwei schafften mir auch die Möglichkeit, den Krieg, ganz gleichgültig, wie lange er dauern sollte, durchzuführen. Ich danke aber dabei noch besonders

der deutschen Frau, jenen unzähligen Frauen, die jetzt zum Teil die schwere Ar beit von Männern verrichten müssen und die so auf vielen Stellen die Männer ersetzen. Zum Schlutz seiner eineinhalbstündigen Rede kam der Führer auf die Zeit nach dem Kriege zu sprechen, von der er sagte, datz sie für Deutschland ein herrliches Reich des Friedens bringen wird. Wenn dieser Krieg — betonte der Führer — ab geschlossen sein wird, dann soll in Deutschland ein gro- tzes Schaffen beginnen, dann wird ein grotzes „Wacht

auf!" durch die deutschen Lande ertönen. Dann wird das deutsche Volk die Fabrikation der Kanonen einstellen und wird dann beginnen mit den Werken des Frie dens unh der neuen Aufbauarbeit für die Millionen- Massen! Dann werden wir erst der Welt zeigen, was in Wirklichkeit der Herr ist und wer der Herr ist: Ka pital oder Arbeit? (Brausender Beifall.) Und dann wird aus dieser Arbeit jenes grotze Deutsche Reich er stehen, von dem einst ein grotzer Dichter träumte. Es wird das Deutschland sein, dem jeder Sohn

es zu einer Gefechtsberührung zwischen einem deutschen Unter seeboot und dem kanadischen Zerstörer „Saguenay". Hiebei gelang es dem deutschen Unterseeboot, einen Tor pedotreffer zu erzielen, durch den der kanadische Zer störer so schwer beschädigt wurde, datz er in manövrier unfähigem Zustande in einen Hafen eingeschleppt wer den mutzte. Die Verluste an Bord des Zerstörers sind 21 Tote und 18 Verwundete. MM Mt MW dnb Rom, 10. Dez. Das Hauptquartier der Wehr macht gibt bekannt: An der griechischen Front wurden auf unserem

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