sertiggestellt sei, wurde tms von einer sehr maßgebenden Seite die Antwort: „Das kann noch lange dauern. Das Me Strafgesetz ist irr der italienischen Kammer 25 Jahre lang beraten worden." Jedenfalls werden wir im Einverständnisse mit anderen Mgcordneten der neuen Provinzen uns dahin 'bemühen, daß, wenn die Einführung des itMenischen Strafrechtes schon nicht zu verhindern ist, diese Einführung nicht ex abrupto geschieht. Wir glai:ben um so mehr, daß dies zu erreichen ist, weil wir genügend Gründe dafür
Ar- beitsfelde ernpsingen, sind durchaus so, daß in uns die an fangs gewiß nickst unberechrigte Befürchutng einer völligen Aussichtslosigkeit unserer parlamentarischen Tätigkeit ge schwunden ist. Ms es ursprünglich schien, daß wir zur -beson deren Zielscheibe faszistischer Angriffe ausersehen seien, war es uns sofort klar. Daß beim Llndauern eines derartigen, alle Arbeitsmöglichkeiten unterbindenden Zustandes unsere Wäh lerschaft sich entschließen würde, unseren AustEt aus der Kammer zu verlangen. Jedenfalls
erfaßte auch die Regierung den Ernst einer Lage, -deren weitreichende Folgen dem An sehen Italiens sicherlich wenig zuträglich gewesen wären. Sie bemühte sich, die Gefahr drohender Zwischenfälle zu besei tigen. Seit unserem Eintritt in die Kammer hat sich das Gefühl verstärkt, daß wir in ihr eine geachtete Stellung erringen können. Da.uns nicht allzu viele Sympathien umgeben, ist diese Erkenntnis ein Faktor, der unserem Verhalten die klare Richtung weist. Es wird nicht zu lauge -dauern
, bis wir uns in unsererr ganz neuen Umgebung zurechtgefunden haben. Diese kurze Session, deren Dau-er sich kaum über den 15. Juli hinaus erstrecken dürste, ist für uns eine gute Vorbereitungs schule für den Herbst, wo die Kammer ihre eigentlichen Ar beitstage beginnt. Ich brauche wohl nicht hervorzuheben, daß wir bereits bis her mit den verschiedenen Regierungsstellen eingehende Be sprechungen über die Südtirol betreffenden Fragen gepflogen haben. Zu den Gegenständen, welche wir in bescmdererr Weise zur Sprache