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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 31.12.1921
Physical description: 12
vor 6 Tagen nach Kematen, um die Aufrührer zu züchtigen. Unnachsichtliche Strenge soll geübt wer den, dann wollte man nach Sellrain rücken, dem Sammelneste aller Flüchtlinge und Unzufriede nen. und sie vom Tale ausfegen; doch die Vor posten der Unsrigen standen in den Wäldern des Drittelgebirges, und als sie die Bayern das Michel- feld gegen Kematen hinaufrücken sahen, fingen sie an in Götzens, Birgitz, Axams und Oberperfuß Sturm zu läuten. Bald standen die Mittelgebirg- ler alle unter Waffen

, sie hatten das Ding schon los, die Soldaten wurden im Halloh über den Berg nach Kematen hinuntergejagt; dort im Fried hofe setzten sie sich, doch in Kematen hatte man das Jahr 1703 nicht vergessen, zeugten ja noch die Inhrzahlen an den Häusern und Stadeln von der Grausamkeit der Bayern, sie hatten damals das ganze Dorf niedergebrannt, und so etwas ver gißt man nicht, jetzt war einmal Zeit, wenn gleich spät, zurückzuzahlen; es kommen die Brüder von oben, erbittert wurde, wie in Spinges. um den Friedhof gestritten

: die Bayern mußten eilig nach Völs und Innsbruck ziehen. 13 Verwundete und l8 Gefangene zurücklassend. Das öffnete den bayrischen Regierungsherren m Innsbruck die Augen, sie hatten geglaubt, mit den paar Kematern und Mittelgebirglern bald fer tig zu werden: doch jetzt bekam's ein ganz anderes Gesicht, das ganze Mittelgebirge ober Innsbruck war in ein paar Tagen schon auf dem Kriegsfüße; Pulver halte man auch, es war dessen genug in der Pulvermübie bei Kematen aufgehäuft; man holte

und in Binschgau und in Passeier, überall, wo ein tirolerisches Herz schlügt. Der Erzherzog Johann wird mit den Kaiserlichen bald nach Tirol konr- men. Hier ist eine Abschrift des Aufrufes von Prinz Johann an die Tiroler. Teimer hat sie mir durch einen heimlichen Boten zugeschickt. Lese sie deinen Leuten vor. Wie die ersten Oesterreicher ihren Fuß in's Tirol setzen, soll es von allen Sei ten losbrechen. Der Sandwirt mit den Passeirern steht auch schon mit dem Gewehr bei Fuß. Und noch merken die Bayern

, sie fangen frühe schon an, der alte Müller wird ihnen schon gehörig heimleuchten. Das wird heute der Bayern Gottesdienst sein, die Leute im Gottesdienste zu stören. Und der Postmeister eilte den Wald hinab, Bieberwier zu. Hannes aber schaute noch eine Zeitlang von dem Lerchwalde aus, den bayrischen Soldaten zu, welche die Mühle am Bache regel recht belagerten und mit Sturm einnahmen; der tapferste Verteidiger der Mühle war der Hund, welcher vor seinem Häuschen durch das Loch hin aus wacker räsonierte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 11.01.1934
Physical description: 16
und unter dem angestammten Fürstenhause so schwer von den Tirolern empfunden wor den war, das schien ganz unerträglich unter der aufgezwun- enen Herrschaft Bayerns. Die bayerische Gleichmacherei, ie Verständnislosigkeit und der Kamps gegen die Eigenart von Land und Volk, die Mißachtung der Landesrechte, haben wesentlich dazu beigetragen, die Tiroler zum Aus stand gegen Bayern zu treiben. Ein bayerischer Beamter urteilte zu Beginn des Aufstandes ganz mit Recht. „Der größte Fehler wurde gemacht . . . weil man alle Schuhe

über einen Leisten schlagen wollte." In Tirol hing das Volk, namentlich auch das Land volk, an seiner alten, ehrwürdigen Verfassung. Man war stolz aus die Freiheit von Land und Volk, namentlich auch aus die anderen Ländern unbekannte Freiheit des Bauern standes. Mit Geringschätzung sah der Tiroler Bauer auf seinen Standesgenossen im benachbarten Bayern herab, der — wie übrigens auch der Bauer der östlichen öster reichischen Alpenländer — politisch rechtlos und persönlich seinen Grundherren untertänig

des Preßburger Friedens hatten sich die Stände Tirols an den Kaiser Franz gewandt und ihn gebeten, bei den Friedensverhand lungen doch dafür Sorge zu tragen, daß das Land nur mit Verbürgung seiner Versassungsrechte an Bayern übergeben werde. Kaffer Franz sprach in seiner Erwiderung auf diese Bitte von seinen Bemühungen, daß das Land unge teilt an Bayern komme und seine Verfassung behalte; der achte Artikel des (Preßburger) FriedensvertrageS werde die Stände darüber beruhigen. Diese Antwort des Kaisers

war aber irreführend; der Artikel 8 enthielt in Wirklich keit nichts, was eine Sicherung der tirolischen Verfassung bedeutete, auf welche sich die Tiroler hätten berufen können. Anders war es mit dem Versprechen, das der bayerische König bei der Besitznahme des Landes gab; feierlich hatte er damals zugesagt, daß an der Landesverfassung „kein Iota" geändert werde. Dieses Königswort haben die Bayern damals ebenso gebrochen, wie die italienischen Fa schisten das Wort, das der König von Italien den Süd tirolern

gegeben. Die Tiroler selbst, wie auch die Vertreter Oesterreichs, die später Tirol zur Erhebung gegen die baye rische Herrschaft aufforderten, nahmen die Beseitigung der Verfassung durch Bayern zum besonderen Anlaß, die Er hebung gegen die bayerische Herrschaft zu rechtfertigen. Wurden die Tiroler bereits durch die Beseitigung ihrer Verfassung erbittert, so brachte die bayerische Herrschaft auch manche schwere wirtschaftliche Schädigung des Landes. Schon die Einordnung Tirols in ein fremdes

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Tiroler Post
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Page 8 of 16
Date: 15.12.1911
Physical description: 16
getragen." Erzherzogin Jsabella und Prinz Georg von Bayern. Von nönem ist -eime Verlobung in unserem Kaiserhause zu melden: Am Montag hat Erzher zog Friedrich in seinem Wiener: Pajlais nach der vom Kaiser eingeholten Bewilligung die Ver lobung seiner fünften Tochter, der Erzherzogin Jsabella Maria Theresia Christine Engenie mit dem Prinzen Geo rg Franz Josef Luitpold Maria von Bayern öffentlich deklamiert. Mit dieser Verlobung ist ein neues verwandt schaftliches Band zwischen den beiden regierenden

Häusern Habsburg-Lothringen und Wittelsbach geschlungen, denen die hohen Verlobten duvch ihre Geburt angehören. Dabei steht der Bräutigam unserem Monarchen besonders nahe, denn er ist eirr Enkel des Kaisers, der ältere der beiden Söhne des Prinzen Leopold von Bayern und der Prinzessin Gisela, der ältesten Tochter des Kai sers. Die Braut entstammt der Linie Erzherzog Karl des Kaiserhauses; die Witwe des Königs Alfonso XII. von Spanien, Maria Christina und die Erzherzogin Maria Theresia, die Gemahlin

des Erzherzogs Karl Stephan, sind ihre Tauten, Erzherzog Eugen ein zweiter Onkel von ihr.. Erzherzogin Jsabella ist am 17. Nov. IM als Tochter des Erzherzogs Friedrich und der Erz- berzogin Jsabella, geb. Prinzessin von Croh- Dülmen, in Preßburg geboren. Der Bräutigam entstammt der königlichen Linie von Bayern; sein Vater, Prinz Leo po ld ist ein Sohn des Prinzregenten L u i t p o l d, des Onkels des Königs Otto von Bayern. Prinz Georg von Bayern ist am 2. April 1880 in München geboren; er ist gegenwärtig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 18.01.1934
Physical description: 16
. Von Univ.-Prof. Dr. Hermann W o p f n e r. 12 Man hatte die Tiroler auch dadurch zufrieden gestellt, daß man an die Spitze der Landesregierung und des Verteidi gungswesens Männer stellte, die — wenn sie auch keine Tiroler waren — doch durch ihre Tüchtigkeit und ihr volks tümliches Wesen Vertrauen erweckten. Die gemeinsame Not der Kriegsjahre vor 1805 hatte also Tirol und Oester reich enger aneinander geschlossen. Kein Wunder, daß die Tiroler, denen Bayern ihre alten Rechte geraubt

bedeutete. Gerade Bayern gegenüber betrachteten die Tiroler seit alters Oesterreich als eine wertvolle Stütze zur Wahrung ihrer Selbständigkeit. Was den Anschluß Tirols an die Schweiz betrifft, so konnte bereits wiederholt daraus ver wiesen werden, daß in Zeiten, da man in Tirol mit der österreichischen Regierung unzufrieden war, der Gedanke austauchte: Wie wäre es, wenn wir,uns an die Schweizer anschlössen? Auch in dem bereits erwähnten Vorschlag Senn's wird der Anschluß an die Schweiz bediügt ins Auge

gefaßt. Im tirolischen Unterinntal ging in der Zeit zwischen 1805 .und 1809 die Rede unter dem Volk: ,Dei Bayern wollen wir nicht bleiben; entweder müssen wir zur Schweiz oder zu Oesterreich fallen und hilft uns Oesterreich nicht, so helfen wir uns selbst." Auch im Oktober des Jahres 1809 tauchte,neuerdings in Tirol der Gedanke einer Vereinigung mit der Schweiz aus. Auch Napoleon selbst war nach der ersten siegreichen Erhebung der Tiroler (April 1809) mit dem Gedanken hervovgetreten, Tirol

unter brochen werde. Es trat daher'die Regierung durch Ver mittler mit den Tirolern in Verbindung, um mit ihnen den geineinsamen Kampf zu beraten. Der Kaiser Franz wünschte zwar zu wirksamer Unterstützung der österreichi schen Waffen die Erhebung Tirols gegen Bayern und dessen französischen Verbündeten, vermochte aber doch gewisse Be denken nicht zu unterdrücken: Es mochte ihm fraglich erscheinen, ob er berechtigt sei, die Tiroler zu einer Er hebung gegen Bayern zu ermuntern, nachdem doch der Form

nach die Herrschaft Bayerns zu Recht bestand. Ganz entschieden lehnte die Gemahlin des Kaisers, die Kaiserin Ludovika, den Gedanken ab, die Tiroler zur Erhebung gegen Bayern aufzufordern. Sie war zwar eifrig für den Krieg, ihren Anschauungen von Legitimität (Rechtlichkeit und Gesetz) widersprach es aber, daß Oesterreich Tirol zur Er hebung ausreize. „Mit welchem Recht", so schreibt sie an ihren Schwager, den Erzherzog Johann, muntert Oester reich die Tiroler „zur Empörung gegen ihren rechtmäßigen Gebieter

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 12
Date: 17.10.1926
Physical description: 12
dauerten verhält nismäßig kurz, freilich war immer der folgende schwieriger als der vorhergehende, aber stets blieben sie unbestritten Sieger. Der erste Wasfengang spielte sich im April ab und begann im Herzen Tirols, am Ausgang des Pustertales bei Mühlbach-Franzensfeste, wo die Bayern dem Vorrücken des österreichischen Militärs aus Pustertal her Einhalt gebieten wollten. Verabredeterweise war inzwischen Andreas Hofer über den Jausen in Sterzing erschienen, nahm die dor tige Besatzung gefangen

Chasteler das Etschland von den Feinden säubern. Obwohl in diesem Kampfe noch kein gemeinsamer Führer die Vorkehrungen lei tete, hatten die Tiroler große Beute an Kanonen, Pferden, Geld und Vorräten gemacht. Es kam der Mai, in dessen ersten Tagen Napoleons Hauptmacht den Erzherzog Karl aus Bayern gegen Böhmen hindrängte mit mehreren für die Oesterrei cher unglücklich verlaufenen Gefechten. Natürlich ließ der siegreiche Napoleon sich nicht von einem Häuflein Tiroler zum Nachgeben zwingen, Bayern

wird bei sei nem hohen Schutzherrn sich über die Tiroler Hart köpfe beschwert haben und deshalb sandte Napoleon schon wenige Tage nach dem 1. Mai eine Heeresabtei lung unter einem seiner vorzüglichsten Feldherren, Marschall Lesebvre (Lösebr) nach Tirol. Diesmal er folgte der Einzug von Osten her über Salzburg nach Unterinntal. Der nur mittelmäßig fähige General Chasteler vermochte dem Vordringen der Franzosen und Bayern — letztere über Kufstein — nicht Einhalt zu tun, erlitt vielmehr bei Wörgl

herum los, die Entscheidung konnte aber nicht erfolgen. Die Bayern wagten begreiflicherweise nicht, die Höhen zu erstürmen, die Tiroler dagegen durften sich nicht er kühnen, zu den Geschützen und der Reiterei in die Ebene hinunterzusteigen. In dieser kritischen Lage ge lobte Andreas Hofer feierlich vor allen.Führern, rm Falle des Sieges alljährlich im ganzen Lande das Herz-Iesu-Fest feierlich zu begehen. Der 29. Mai führte erst die Entscheidung herbei. Von allen Seiten angegriffen, muhte

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 14
Date: 29.06.1930
Physical description: 14
auf dem sogenannten Venushos in Parzham, Bayern, geboren, als neuntes Kind der Bauersleute Georg Bartlmä Birn- dorfer und Gertraud Niedermayr. In der Taufe hat er den Namen Johann erhalten. Es war eine kernchrist liche Familie die vom Venushof. Ein richtiger christ licher Bauerngeist beseelte Eltern und Kinder und das zahlreiche Gesinde. Sie bildeten mitsammen fast eine Art religiöse Gemeinschaft. Streng wurde auf Religion und christliche Sitte gehalten, gemeinsames Familien gebet, täglich wurde der Rosenkranz

auf die unverhältnismäßig großen Erhaltungs- j kosten bei zu schmalen oder schlecht angelegten Straßen j entschlossen, einen Beitrag von 400.000 8 zur Förde- i rung von Straßenbauten bereitzustellen, aus dem unter ewissen Bedingungen Beiträge flüssig gemacht wer- en. — Der Landtag Vorarlbergs befaßte sich letzten Freitag auch mit der Gewährung eines Landesbei trages zum Straßenbau Oberstdorf—Walserschanze. Die Kosten dieses Ausbaues betragen 212.000 Reichs mark, wovon bereits früher durch Bayern 91.500 Reichsmark

, durch den Bezirk Sonthofen 12.000 Reichsmark, durch die Gemeinde Oberstdorf 30.000 Reichsmark, durch die Deutsche Reichspost 30.000 Reichsmark und durch die Gemeinde Mittelberg im Kleinen Walsertal 15.000 Reiäjsmark übernommen wurden, so daß noch 33.500 Reichsmark zu decken wa ren, die nach der Forderung Bayern das Land Vor arlberg übernehmen sollte. Nach neuerlichen Verhand lungen gelang es im Februar dieses Jahres, Bayern zu bewegen, weiterere 20.000 Reichsmark zu überneh- rnen, so daß von Vorarlberg

der Automobilabgabe und aus der ge samten Erhöhung dieser Abgabe bestehen soll. Aus den Rücklagen für Straßenbauten wird ein Betrag von 400.000 8 zur Förderung von Straßenbauten bereit- gestellt, mit dem Verbesserungen von Konkurrenzstra ßen bis zu 35 Prozent der Baukosten unterstützt wer den können. Zu dem von Bayern unternommenen Um bau der Straße Oberstdorf—Walserschanz (Kleines Walsertal) leistet das Land einen Beitrag von 9975 Reichsmark. Der Landesfachgenossenschaft der Sticker in Vorarlberg wurde

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.10.1916
Physical description: 4
norwegi sche Schiffe genau so behandeln wie andere neutrale Schiffe, die Bannware führen, daß die deutschen U-Boote ihren Weg nach dem Eismeer nicht innerhalb der norwegischen Schären nehmen oder überhaupt auf norwegischem Seegebiet fahren. Die norwegischen Behörden erfuhren bisher nichts, was dieser Versicherung nicht entspräche. * * * Cod des Honigs Otto von Bayern. M ü n che n, 12. Oktober. König Otto Ist gestern Abend verschieden. - * * * König Otto I. von Bayern war als zweiter Sohn des Königs

Maximilian II. am 27. Lftnül 1848 in München geboren, trat in das Heer ein und war 1866 im Hauptquartier des Prinzen Karl von Bayern und 1870—71 im Hauptquartier des Königs Wilhelm in Versailles. Schon kürz nach der Wiedererrichtung des Deutschen Kaiserreichs zeigten sich bei ihm die Spuren einer unheilbaren Geisteskrankheit. 1878 wurde seine völlige Abschließung notwendig; der Unglückliche wurde zuerst nach! Schleißheim und später nach Schloß Fürften- ried gebracht, wo er bis zu seinem Tode verblieb

. Als sein Bruder Ludwig II. 1886 starb, wurde Otto zum König von Bayern proklamiert, aber die Re gentschaft führte sein Oheim Prinz Luitpold und später dann kürze Zeit auch Prinz Ludwig, der schließlich mit Rücksicht auf den unheilbaren Zustand Ottos König wurde. MM Stqd» «nd Land. (Von der Universität.) Die Inskriptionen sind an allen vier Fakultäten im vollen Gange Und die Vor lesungen werden in den Instituten in nächster Zeit aus genommen werden. Nur im Hauptgebäude dürste eine Verzögerung von 8 Tagen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1853
Physical description: 8
', die Verhältnisse - so innig, daß man die voräbergehent>en Zwiste die zwischen die, sen beiden Häusern' statthatten beinahe wie. ein Fä- milienunglück betrachten muß,,'worauf dann nur im, mer eine engere Verbindung erfolgte. Bei der nun bevorstehenden Vermählung des Kaisers von Oester reich mit Prinzessin Elisabeth von Bayern ist ein Rückblick auf die früher geschlossenen Ehen zwischen diesen beiden Herrscherhäusern wohl nicht ohne In teresse. Bis jetzt find einundzwanzig solcher Ehen einge gangen worden

, und ein Orientalist würde gewiß darin eine günstige Vorbedeutung finden, daß nach dreimal sieben Ehen, der im Orient heiligen Zahl sieben, zum viertenmal gerade mit der Heirath des Kaisers Franz Joseph beginnt. Betrachten wir zuerst die Reihenfolge der österrei chischen Prinzessinnen die nach Bayern gehrirathel haben; es sind deren zehn. Ihre Reihe beginnt schon unter Nudolph dem Habs burger, dein Gründer der Macht des Hauses Oester reich. 1) Mechtilde, Tochter des Kaisers Nudolph, wurde vermählt mit Ludwig

dem Strengen, Kurfürsten von der Pfalz, im Jahr 1273. 2) Katharina, eine andere Tochter Kaiser Ru- dolphs, wurde vermählt mit Herzog Otto v. Bayern im Jahr 1278. Es ist derselbe Otto, der im Jahr 1305 von den Magyaren zum König von Ungarn ge wählt wurde; Katharina aber hatte dies nicht erlebt. 3) Margaretha, Tochter Herzog Albrechts IV. von Oesterreich, wurde 14>2 die Gemahlin Herzog Hein- richs des Reichen von Bayern. 4) Kuuigunde, Tochter Kaiser Friedrichs I V., ver mählte sich im Jahr 1487 mit Herzog

Albrecht IV. von Bayern. Die Ehe wurde vermittelt durch den nachmaligeu Kaiser Marimiliau I.. Friedrichs einzigen Sohn. Die Spannung die damals zwischen dem Kaiser uud dem Herzog von Bayern bestand, wurde durch Marimilians und Kuin'gniidens vereinte Be mühungen ausgeglichen. 5) Maria Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I., wurde 1546 mit Albrecht V., Herzog von Bayern, vermählt. 6) Maria Anna Josepha, Tochter Ferdinands III., vermählt mit Johann Wilhelm, Herzog von Pfalz» Ncüburg, 1678. Johann Wilhelm

seiner beiden Nichten, der Kurfürstinueu v. Bayern und Sachsen, überzugehen habe. 9) Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Fer dinand von Este, heirathetc ^ den Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern-Sulzbach im I. 1795. 1V) Auguste, Tochter Leopolds II., vermählt mit Prinz Luitpold, Sohn König LudwigS von Bayern, 1844. Nach Oesterreich wurden bis jetzt 11 bayerische Prinzessinnen vermählt und ztvar: N Elisabeth, Tochter Herzogs Stephan v. Bayern mit Otto dem Fröhlichen im Jahre 1334; aus dieser Ehe

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 23.07.1919
Physical description: 8
, 3 Uhr nachmittags, einberufen. Neuorientierung der Alpendeutschen. Im „Salzb. Volksbl." wird in einem Leitaufsatz für den Zusammenschluß von Salzburg und Tirol mit Kärnten und Angliederung an Bayern, oder aber Errichtung einer Alpenländischen Republik, welche im geeigneten Zeitpunkte selbstverständlich sich auch politisch mit dem großen, gemeinsamen deutschen Vaterlande von der Ostsee bis in die Alpen vereinen und so die Anschlußfrage via facti zur natürlichen Lösung brin gen würde, Stimmung gemacht

. Dieses Rauchmaterial haben die Beiden durch Vermittlung eines hiesigen Fleischers von einem aus Innsbruck zugereisten Mann namens Gaßler um 9072 Kr. gekauft, in der Absicht, dasselbe nach Bayern zu schmuggeln. An Bargeld fand man bei ihnen nur noch 1000 Kr., doch konnten ihrem Komplizen, dem erwähnten Gaßler, bei seiner Verhaftung in einem hiesigen Hotel 14.770 Kr. ab genommen werden. Als nun die beiden Diebe und Schmuggler zur Polizeiwache geführt werden sollten, ergriff Maier die Flucht gegen den Oberen Stadt

nach den Dienstvorschriften in diesem Falle zum Waffengebrauch berechtigt war, veranlaßte sofort die Ueberführung des Angeschoffenen in das städtische Krankenhaus. Sein Zustand ist bedenklich. Wie sich nachträglich herausstellte, heißt er nicht Maier, sondern Franz Xaver Storfinger, geb. 1896 zu Hohenwart bei Altötting in Oberbayern, ist Kutscher von Beruf; auch sein Komplize Höldl gab einen falschen Namen an. dieser heißt Johann Liegt, geb. 1889 zu Eudorf. Die Beiden sind von der Staatsanwaltschaft Traun stein in Bayern

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 10.01.1937
Physical description: 16
und schlief die Kultur. Im Morgenlande eroberten die Araber das Heilige Land mit der Stadt Jerusalem. 737 starb der Bayernherzog Hugibert II., welcher der Kirche Salzburg einen Wald an der Fischach und vier Höfe zu Jetzing im Mattiggau geschenkt hatte. — Im selben Jahre starb auch der Bischof Flobargisis von Salzburg, der als angelsächsischer Mönch aus seinen Wanderungen nach Bayern gekommen war und sich in Salzburg zu St. Peter niedergelassen hatte, wo sein Hauptstreben war, dem Prie stermangel

abzuhelfen. 837 verlieh Papst Gregorius IV. am 30. Mai dem Erz bischof Liupram das Pallium vermittels einer langen Bulle. — Am 24. Februar bestätigte Kaiser Ludwig II. zu Oetting der Salzburger Kirche ihre bisherigen Schutz- und Befrei ungsbriefe und schenkte ihr einen Streifen Landes im Slawenlande. 937 wurde vom Papste dem Erzbischof Cgilolf wegen Verleumdung das Pallium abgenommen und seinem Ver leumder, dem Bischof von Passau, umgehängt. In Bayern starb Herzog Arnulf, der Sohn des Markgrafen Luitvold

die deutsche Kaiserkrone aufgesetzt, die als solche von 1437 bis 1806 verblieben. — Kurz vor dem Tode Kaiser Siegmunds er wirkte Erzbischof Johann noch von ihm einen Befehl an Herzog Heinrich von Bayern, die Salzburgischen Lehen vom Erzbischof in Empfang zu nehmen. — Wegen der schroffen Haltung des Erzbrschofes wandte sich Berchtesgaden nach Oesterreich. In Wien erneuerte das Stift am Pfingstmon tag vor Maria Magdalena 1437 gegen Herzog Albert die frühere Gelobung und das Versprechen, die Fürsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 22.11.1924
Physical description: 16
Seit« 6 ?nnd»mann' Samstag, den 22 November 19Z^ Zas bayerische Konkordat. Von Dr. Franz W « tzel - München. Ein politischer Akt von weittragender staatsrechtlicher Bedeutung wurde soeben i» München vollzogen: Das neue Konkordai des Freistaats Bayern mit dem Hl. Stuhle wurde am 18. November zusammen mit den Ver trägen zwischen bayerischem Staat und Evan- gclischr Landeskirche bezw. der PsälzisäM, Landeskirche in Form eines Mantelgesetzes dem bayerischen Landtage zur endgültigen Verhscheidung

übergeben. Mit diesem längst erwarieien Schritte sind die langwierigen, zeitweise n«> sast unangenehm berührender Zähigkeit geführten Verhandlungen zwischen dem bayerisci>en Kultusministerium und der rölnijchii Kurie über die rechtliche Stellung der katholischn Kirche in Bayern — diese Frage bejchäfligt uns hier in erster Linie — ihrem Abschluß entgegengesührt worden Un terzeichne! wurde das Konkordat von beiden vertragscWeßenden Teilen bereits am 24, März 1924; auch die Reichsregierung

hat dem Konkordat bereits ihre Zustimmung er teilt. Damit es ober Rechtskraft erlangt, be darf es noch der Sanktion durch den bayeri schen Landtag. Dieser Landtagsdeschluß hätte an sich schon längst herbeigeführt werden können, aber aus taktischen Erwägungen glaubte die bayerische Regierung zuvor auch die beiden Staatsverträge mit den evangeli schen Kirchenvertretungen des rechtsrheini sch,, Bayern und der bayerischen Pfalz unter Dach und Fach bringen zu sollen, damit nicht der Anschein erweckt

werde, als genieße die katholische Kirch in Bayern eine Vorzug- stellimH, welche Meinung die Londtagsver- handlungen über das Konkordat nach An sicht der Regierung zum mindesten unnötig ersctnvert hätten. Für Bayern erlangt das Konkordat e'ne ni«i?l hoch genug einzuschalende staalspoliti- sche Bedeutung durch seinen Ehraller a!s eines internationalen oöllerrechtlici^n Sinais- Vertrags, der die durch die Weimarer Ver fassung stark beeinträchtigte Souveränität Bayerns in erheblichen, Umsange wiederher zustellen

Bestimmungen Art. Il> behandel! das bochbedeutsame Ka- pilel der oer!i.ögensri>l1i!'icj>en Verp'Iicht.m- oen de«'- bayerischen S'aates gegen die -acho lische Kirche in Bayern. Darnach wird der Staat die erzbischöslichen und bischöflichen Stühle, die Metropolitan- und Domkapitel mit einer Dotation in Gütern und ständigen Fonds ausstatten, gemäß dem Geldwerte der Abmachungen vom Jahre 1817. Bis zu Ueber- weifung dieser Dotation leistet der Staat eine entsprechende Jahresrente. Die sechs Diöze- sonbischöse

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