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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 27.07.1933
Physical description: 12
* r-M* ff ttv? • Donnerstag, den 20. Juki 1038 «Hoff idttt* 9tt 2)9 —6^68* Das versrabene Leftament Roma« vo« Eduard Oognet Verlagsrecht von Josef Habbel in Regensburg (28. Fortsetzung.) Hugo schüttelte den Kopf. „Nein, Mylord. Jemand — mein unbekann ter Vater, wie ich vermutete — sandte meiner Pflegemutter, Margareta Kroß, alljährlich eine gewisse Summe Geldes zu meiner Unter. Haltung und Erziehung. Ich wurde auf die Universität geschickt. Als ich aber meine Voll jährigkeit erreicht

hatte, hörten jene Geld sendungen auf, und in einem Briefe wurde ich angewiesen, ferner für mich selbst zu sorgen. Diese Sorge und Aufsicht über mich mußte, das glaubte ich sowohl als Mrs. Kroß, von meinem Vater herrühren. Sollte dies aber nicht der Fall sein, wer ist dann mein unbe kannter Freund?' „Das ist ja eine seltsame Geschichte!' rief der Graf mit einem ängstlichen Blick auf Hugo. „Lassen Sie mich Ihnen raten, Mr. Chandos, von Ihren Nachforschungen abzustehen. Nicht, von welcher Herkunft ein Mann

ist, sondern nur, was ein Mann selbst ist, das ist von Be deutung. Dies klingt Ihnen fremd aus dem Munde eines Mannes von Rang in einem Lande, wo Rang und Ahnen oft mehr ge schätzt werden als Edelmut und persönliche Tugenden, das bezweifle ich nicht; aber, Mr. Chandos, ich bin ein alter Mann und ich bin während meines langen Lebens zu der Ueber- zeugung gekommen, daß die wahre Glückselig keit jedem aus dem eigenen Herzen entspringt» nicht aber aus der äußeren Umgebung.' „Verzeihen Sie, Mylord.' entgegnet« Hugo mit ruhiger

und Stütze werden! Mylord,' sagte er, getroffen von des Grafen Unruhe hinzu, „wissen Sie, wer ich bin?' „Ich?' rief der Graf zusammenfahrend. „Ich? Mr. Chandos, nie zuvor hörte ich Ihren Namen» bis Sie ihn mir sagten, und niemals wußte ich von Ihrer Existenz, bevor ich Sie gesehen habe!' • „Und doch,' erwiderte Hugo, damit nicht zu frieden, „Ihre Aufregung — meine Ähnlich keit —' Der Graf war eine Weile unschlüssig, dann aber antwortete er mit sichtlicher Anstrengung: „Mr. Chandos, ich wlll offen

gegen Sie fein. Ich hege Argwohn in Bezug auf Ihre Geburt, doch darf ich Ihnen diesen Verdacht nicht mit- tellen, wenigstens jetzt noch nicht. Bitte, for schen Sie nicht weiter in dieser Angelegenheit, denn hier ist Nichtwissen besser als Wissen!' Hugo blickte wieder auf das lächelnde Bill» an der Wand. Cr errötete und seine Augen leuchteten hell auf, als er in ruhigem Tone sagt«, indem er mit der Hand nach dem Bilde zeigte: „Lord Benvick, Ihr ältester Sohn war ein ehrenhafter Mensch!' Der Graf nickte ernst

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.11.1935
Physical description: 6
se^ muß. Schottland dagegen hat nicht so viel àj zur Medizin, denn die Krankenkassenkosten Engländer auf den Kopf der Bevölkerung s 58 Prozent höher, als die der Schotten.' Pensm Am Ruhige, sonnige Lage, Südbalkon, mod. Komsnll Diätberücksichtigung. Bei längerem Aufenthalt Spezial-Arrangements. <»T»S Die von Torino wirà in Trento im Hotel Bristol am IS.» 19.» 20.» November ihre reiche Aollektion an Wintermoàellen ausstellen Kleid« - Kostüme - Mittel Pros. Hugo Heermnn Am 6. November ist der berühmte

Violinkünstler Professor Hugo Heermann sanft entschlafen. Der heutigen Generation ist er schon entrückt und doch war es ein überreiches Künstlerleben das mit Hugo Heermann erlosch. Mit ihm ist ein großer edler Meister dahin gegangen. Vor mir auf meinem Schreibtisch lehnt die Re produktion nach einer Federzeichnung von Ludwig Pitsch. Sie stellt eine Matinee in der Villa Viar- dot dar. Pauline Viardot eine ebenso berühmte Sängerin als Lehrerin stand in den 60er Jahren im gesellschaftlichen Mittelpunkt

Künstlerin anwesend. Am Klavier siljt der damals weltberühmte Anton Ru- binsteiii, er begleitet einen blutjungen Geiger, den damals 21 jährigen Hugo Heermann. Schon die Tatsache, daß dieser junge Künstler als Piece de resistance in diese illustre Gesellschaft gezogen wurde, besagt, wie schnell dieses junge Genie sich Geltung errungen hatte. Hugo Heermann war kein Wunderkind, zu seinem Heile, denn mit Ausnahme des nur ein maligen Mozart-Phänomens, sowie Brvnislav Hubermamis unter den Violin-Virtuosen

, haben solche Wunderkinder nie ganz gehalten was sie versprochen haben. Der Werdegang von Wun derkindern ist zu unnatürlich, physisch und psy chisch vorzeitig erschöpfend. Hugo Heermann hatte eine hoch musikalische Mutter, die auf sein künstlerisches Werden von glücklichstem Einfluß war. Seine Kunst war von Grund auf solid unterbaut. Cr absolvierte in fünf Jahren das Konservatorium zu Brüssel unter her vorragendsten Meistern. Das Brüßler Konserva torium genoß damals Weltruf und wurde von keinem anderen verwandten

Hugo Becker, der ebenfalls viele Jahre hindurch in Merano lebte. 1S07 siedelte Hugo Heermann nach Amerika über, wo er nebst seiner Tätigkeit als Violin lehrer zahlreiche, von rauschenden Erfolgen be gleitete Konzertreisen machte. Dies sind indessen nur die äußeren Konturen dieses reichen Künstlerlebens. Man mußte ihn als Künstler und Menschen kennen, um ihn nach seinem tiefen Wert einschätzen zu dürfen. Lange Zeit stand er im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Frankfurt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 30.08.1929
Physical description: 6
^Freitag. öeN Ä. Äug»st 1929 ^i.Alpen-ApllUng' Blinde Eifersucht Wadet versuch und blaues Aug FamllienglÜck Der Vergiftungsversuch und der ungerührte ^Kalke. ^ Ein blaues Auge als Ersah für Von Howard F. Gibson- St. Louis. ' Wenn es dem Menschen zu gut geht, wird er lbekanntlich übermütig. Bei der schönen jungen /Frau Thelma Hugo wirkte sich das gute Leben, das sie mit ihrem Töchterchen an der Seite Aires Gatten im prächtigen Heim führen durfte, ìauf ähnliche Weise aus. Sie wurde eifersüchtig

s und heute sitzt sie mit einem blauen Auge wei- )nend in der leeren Wohnung. , Mit einem Traum ihres Mannes, eines Mu sikers, begann die Tragödie. Der Zufall wollte es, daß Frau Hugo in der Nacht aufwachte. Da hörte sie ihren Mann im Schlafe sprechen und sie lauschte andächtig. Doch sie bekam einen großen Schrecken, denn nach einem an sich schon verdächtigen Seufzen mußte sie die entsetzlichen 'Morte vernehmen: „So, Diana, jetzt wollen mir Machhause fahren!' ' „Diana!' schoß es der Horchenden

gs- «sprachen. Wer ist das?' Zu ihrer Verwun derung erschrak der hartgesottene Sünder, für den sie ihren Mann nun hielt, nicht im gering- -sten, sondern er sagte nach einigem Nachdenken yruhig: „Diana? Da habe ich sicher von dem Ausländischen Kraftwagen geträumt, der so Heißt und den ich gern besitzen >lvürde.' Die Erklärung beruhigte Frau Hugo nicht. Sie gab sich aber den Anschein, als befriedige sie die Antwort, und suchte einen Kraftwagenhändler auf: „Gibt es einen ausländischen Wagen, der Diana heißt

?' „Jawohl.' Trotzdem war Frau Thelma noch nicht be ruhigt. Sie bat ihre bewährten Freundinnen zu einer Tasse Tee und legte dem hohen Nichter- kollegium den Fall vor. „Ho', meinte eine dieser Damen, «den Männern ist nie zu trauen, und gerade hinter einem Musiker sind die Wei-. wer her. Wir wollen die Sache einmal prüfen.' ' Tatsächlich konnte die hilfsbereite Freundin Frau Hugo bald darauf mitteilen: „Im gleichen Hause, in dem dein Mann seine Musikschule hat, wohnt eine angehende Schauspielerin

, die blonde Diana Banks. Zu alledem ist sie Zwan zig Jahre alt und hübsch. Ja, die Männer!' Der freundlich geschürte Verdacht fraß natür lich welter in der liebenden Frauenseele, und «m nächsten Morgen fragte die Eifersüchtige «ihren Gatten beim Frühstück so nebenbei: /„Kennst du eine Diana Wanks?' --K,Ja', ant- pvortete der Musiker ungerührt. ^ !,So heißt »wohl die junge Dame, die unter meiner Schule ^vohnt.' Damit war das Gespräch e für den Augenblick erledigt. ' ' > l Doch der Verdacht ließ Frau Hugo

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.03.1941
Physical description: 4
Ein Histörchen von Erich Limm«rt Neulich war ich in einem Konzert, in dem Hugo Wolfs „Italienische Serenade' gespielt wurde. Die Quartettvereinigunz, die dieses Stück zur Freude der Zuhörer vortrug, hat vor- u»H nachher noch mit anderen berühmten Werken viel Beifall hervorgerufen. Wer auf mich hat an die sem Abend das herrliche Werkchen von Hugo Wolf den tiefsten Eindruck gemacht. Bei den übermütig dahinhüpsenden Ka priolen dieses Stückes mußte ich plötzlich an ein ergötzliches Erlebnis denken

. Da eilte unser sonder licher Galerienachbar den Ereignissen lei denschaftlich voraus, indem er sich ganz nach vorne beugte und mit wohlberechne ter Heftigkeit den Namen „Hugo Wölfl' in den Saal brüllte. Die Künstler nah men — wie mir schien — diesen unge wöhnlich geäußerten Wunsch mit stillem Vergnügen auf. Noch einmal verließen sie das Podium, um nachher mit ihren erste Geiger, indem er sich die Zuhörer mit den Worten wendete: „Wir spielen noch die italienische àre nade von Hugo Wolf.' iind ladet'ein

worden zu sein, durch Wahl und Vortrag gerade dieses Stückes. Als der Beifallssturm, der danach keine Grenzen zu kennen schien, sich etwas ge legt hatte und die Zuhörer allmählich den Saal verließen, trat ich beherzt an den sonderbaren Mann heran und fragte ihn, warum er ausgerechnet auf Hugo Wolf oerfallen sei, den er doch in jàem Liederabend ausführlich hören könne. Zu nächst maß er mich durchdringend, dann sagte er verlegen lächelnd: „Ich war noch nie in einem Konzert und wollte doch end lich

einmal etwas von Hugo Wvls hören.' Und stolz fügte er hinzu: „Ich heiße nämlich auch Hugo Wolf.' bstand wurden sodann alle übrigen Teilnehmer von den verschiede nen anwesenden Persönlichkeiten gestar tet. Ueber den ganzen Bergesrücken hin lieferten sich die Konkurrenten bis zur höchsten Stelle der Strecke, S. Osvaldo, einen außerordentlich spanennden und scharfen Kampf und von dort begann die Schußfahrt mit dem Ziele Falzeben. Als Erster erreichte S. Osvaldo Standola von den „gelben Flammen' von Predazzo

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 14
Date: 05.12.1900
Physical description: 14
Eugenie v. Waguer, Hauptm. G. m. T., Korneiiburg Fran Faiiny Skardy, Priv. m. 'Nichte und Sohn, Wien Max Radlauer, Landesg.-Nath u. G., Gnesen Max Lachinannd, Lehrer u. G., Chemnitz i. Sachsen Moriz Mandl, Prof., Troppan Dr. Franz Schaffler, Polizei- u Gefangcu- Haus-Arzt m. G., 2 Kinder u. Bedg., Trieft Hugo Untersleiner,k. k. Landesg.-Jtath, Riva Karl Kothbaner, Wien Faiini Brenner, Wien Helene Stein in. K. u. Gouv., Wien U. Banko »i. Fam., Dnx Dr. B. Lasch, Berlin Johann Klotz, Eppau '4^rimuS

, Zwickau Fr. Rittmstr. Schilling m. T., Galizicn Beate Hrnby m. T., Zara W. Stanger, k. k. FÄ!L., Graz F. Jaiifo. k. k. Ob.-Ld.-Ger.-Präs., Praz Paul v. Rilke in. T., Prag Dr. med. Jde, San.-Rath. Stettin Dr. A. Piet, Adv., Wien Ludwig Neuhoff, Berlin Marie Dietrich, Prag Priv.-Doz. Dr. med. A. Tfchermak, H«lle Antonie Süß m. T., Wien Dr. V. Kravasic, Advokat, Wien Buchhändler C. Kravasic. Wien Hans Süs, Stud., Wien Hugo Graf v. Kaiserling, m. Diener, Preußen Graf Heinrich v. Kaiserling, Preußen

.-Direktor, Heufeld Frau Regieruugspräf. Theodosia Gribble, Dresden Frl. Gerttnd Niese, Berlin Louise Beudisohn, Berlin Minna Hosmanil, Berlin Dr. von Atthamnier, Wien G. Geyer, Wien Miß M. Morgon, Lorguay Franz v Aichberg, Berlin Schindler, Fabr. Bes., Wien Mons. de Lorier, Nancy, Frankreich I. Henke. Priv., Posen Consul C. Bürck u. Fam., Mannheim Arthur Diosy u. Fam., London William John Bakishill, Exeter, England Ingenieur Walter Dürr m. Fam., München Dr. Hugo Schauer m. G. ii. S., k. k. SettwnLrath

Nothgangel, kgl. Pfarrer, Oettingen Eijackthal Knd Dreikirchen mit Dependnnoe Driolerhof 1120 Meter ü. d. M. Dr. Hugo Schauer, k. k. Sektionsrath, Wien Dr. Arnold Schmitz m. G., Petersburg Mr. u. MrS Charles G. Fall m. S., Amerika Ferd. Ereuyi, Budapest Frau Major Dorsch, München Frl. Dorsch, München Carl Bannbcrger ni. G., Wien Oberstl. v. Ziegler u. Klipphausen mit G., Dresden Herr u. Frau Haus ,n. Fam. u. Gouv., Wien Oberstlieutenant Freiherr v. Ziegler und Klipphausen in. G., Dresden Freiherr

Fr. von Ziegler u. Klipphansen Oberst a. D., Charlottenburg Vladimir Pavlik, k. u. k. Artillerielientenaut, Trient Carl Ferjen u. G., Ksm., Cilli Heinrich Pell, Wien Josef Plam, Wien Jofef Felber u. Fam., Marburg a. D. Hugo Hartmann, Marburg a. D. Mr. Dr. B. Gervin, Utrecht. Holland Mr. u. Mrs George Miller, London G. Angeli, Trieft Baumeister Breiincr, Aierau Frl. Brenner, Meran Frau Settari u. S-, Hotelbcsitzerin, Merau Carl Hahnisch u. Fam., Warnsdorf Frau Spiegel, Warnsdorf Siegfried Löwith u. Fam., Wien

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.11.1928
Physical description: 4
und dichter um al „Jeden Tag,' sagte die Frau. ..Wann du les legte, so daß man kaum mehr etwas klar er willst.' kennen konnte. „Nein. nein. Ich werde vielerlei zu tun haben Ich muß mich um Arbeit umsehen. Und dann, du weißt ja: die Leute. Uebrigens bitte ich dich: Rede nichts von Hugo Mahr mit anderen Leu- 10. Kapitel Dr. Richters seltsame Erlebnisse Es mar nicht so ganz leicht sür den jungen »en! Ja? Ich werde da erst einmal selbst nach- Kriminalbeamten Ernst Richter, dem sehr rasch forschen. Du Haft

, daß jener Hugo Mahr wieder nicken. Schon batte er die ^ür erreicht uud ver- im Lande sei, wie entschieden er.geleugnet hatte schwand, während Felix Mirbach noch an sei- Und war doch erst vor wenigen Stunden ne uem Kössercken herumhantierte, schon auf dem ben eben demselben Hugo Mahr am Tisch des dunklen Torflur. Hella trat ans Fenster. Gasthausgartens gesessenl Da sah sie bei dem unsicheren Licht einer La- Also hatte Felix Mirbach schwere Gründe, die .erne eine Minute später die schlanke Gestalt Anwesenheit

seines einstiges Kameraden in Ernst Richters auftauchen. Cr drückte sich in den Wien zu leugnen und geheim zu halten. Und Schatten neben dem Staketenzaun ües Gartens aller Wahrscheinlichkeit nach würde er jetzt so« «nd schien dort auf etwas zu warten. fort diesen Mahr suchen und sich mit ihm bè- Als ein paar Minuten danach Felix Mirbachsprechen. Vielleicht war es möglich, auf diese Art den Aufenthaltsort jenes Hugo Mahr, der bestimmt in Wien nicht unter seinem richtigen Namen gemeldet war, herauszubringen

, was nur in seinen Kräften stand, um jenem Mahr auf die Spur zu kommen. Felix Mirbach stand schon am rückwärtigen Eingang zum Elterleinschen und läutete. Dr. Richter machte sich ganz in seiner Nähe zu schaffen: «r las die Anschlagzettel an der lan gen Mauer mit scheinbar tiefstem Interesse. Dabei entging ihm keine Bewegung und kein Laut des einige Schritte von ihm entfernt ste henden Mirbach. Der alte Mann, 8er gestern auch Hugo Mahr das Pförtchen geöffnet hatte, schlürfte heran. Felix Mirbach rief ihm ein paar Worte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.11.1928
Physical description: 6
?' > Die Frau war vor ihm zurückgewichen, aber sie hatte doch eine Ruhe wiedergefunden, die ihn stärker reizte, als irgend etwas anderes es Härte tun können. Dicht neben der Einpangstür stand ein Ses sel. Auf den sank die Frau nieder. Sie sah starr vc», sich hin. „Weshalb ich hier bin?' fragte sie dann mit einer Stimme, in der gar kein Ton war. „Und das fragen Sie, Hugo Mahr? Warum sind Sie da? M bin Ihnen nur nachgefolgt. Ich muß te das tun, denn ich mu^e r»?n' '»it Ihnen. Und seit — seit zwei Tagen

. Ich bin ja auch gar nicht dort gewesen, wo Sie mich suchten!' . -- Sie wiegte den Kopf „O. doch! Ich weiß es wohl! Aber immer -waren sie schon weg, als ich hinkam. Doch ich wußte ja alle Ihre Wiener Schlupfwinkel, und kenne den Namen und den Wohnort Ihrer al ten Freunde genau. So ging ich Ihnen weiter nach.' „Verfluchtes Weib!' schrie Hugo Mahr zor nig. Sie achtete gar nicht darauf. „Ich mußte doch,' sagte sie in einem sonder bar eintönigen gleichmäßigen Ton, „Ich muß mit Ihnen reden. Ich brauche

die Worte nur mehr und doch verstand Hugo Mahr sie alle. Und wieder, während er die Fraii mit scheuen Blicken betrachtete, troch ein Schauer an ihn heran. War sie am Ende^doch wahnsinnig? Sie hatte ihm schön manches mal den Eindruck gemacht. Frauen sind ja so eigen und diese da, die hatte alles in ihrer ungeheuren Leiden schaftlichkeit, ihrer Lebensgier, ihrer Mißach tung alles Hergebrachten und Gewohnten im mer so ganz die Zügel schließen lassen, daß sie sich wohl allmählich selbst aufzehrte

. Sie hatte ja auch viel gelitten. Im Fluge dachte Mahr zurück an die gemeinsam verlebten Jahre drü ben in Amerika. Erst war es ihnen so glän zend gegangen, dem tollen Heinz und der schö nen Juttal Sie hatten vorzügliche Eingage- ments gefunden, traten unter fremden Namen auf und lehten in Saus, und Braus. Die große Lebenswog« trug sie beide, die aufatmend den engen heimatlichen Verhältnissen entflohen wa ren empor. Und ihn, den Hugo Mahr, rissen sie mit sich, als er dann auch hinüberkam! Ein verteufelt schönes Leben

. Und als der Arzt sie mühsam zurückbrachte ins Leben, da hatte sie zum erstenmal so schneidend gelacht, hatte sie- zum erstenmal so bitterlich geweint. Aus! Aus war alles für sie. Und nur eines blieb ihr als Erinnerung an ein vergangenes Einst: Der verkrüppelte, schwer leidende Mann, für den nun auch noch gesorgt werden sollte. Hugo Mahr sah in den Wandelbildern all die Phasen dieses Frauenlebens an sich vorbeiziehen. Er sah sie versinken in einem Meer von Kummer «und Elend; er sah ihre strahlende Schönheit

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.12.1911
Physical description: 8
Str. 279 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tcigblatt). Dienstag, den 5. Dezember 19N. — Kistolenduell. In der Nähe van Chemnitz im Lobensteiner Walde beim Totenstein fand zwischen dein Sohne eines Gutsbesitzers und einem Rechtsanwalt Hohenftein-Erttstthal ein Pi- stolenduell statt. Der Gutsbesttzerssohn wurde durch eine zwischen die Rippen gehende Kugel ziemlich schwer verletzt. — Ein großes Schadenfeuer brach am Sams tag früh kurz nach 7 Uhr in Berlin ini der be kannten Tlheaterfrrnm Hugo Baruth

hervorragende Stück einen kleinen Vorgeschmack von deur ganze,» herrlichen Werke Glucks bieten, das trotz der modernen Oper mit ihrem lieber- schwang nnd ihrer musikalischen und dramatischen Kompliziertheit heute noch in imverwelkter Fri sche dasteht und tiefe Wirkungen äußert. Erstma lig in Bozen zur Aufführimg. gelangen ferner die beiden, gemischten Chöre ..Tvs Schicksals- lied' von Johannes Brahms nnd „Ter Feuer reiter' von Hugo Wolf. Ersteres gehört ,mbe- stritten ;u den Perlen der Chorliteratur

des Schicksalsliedes bildet Hugo WolfZ „Feuerreiter' mit sei!ner fortreißenden Lebendigkeit und packenden Dramatik den de,War schärfsten Gegensatz. Ist schon Eduard Morike'S Meisterballade ein kleines Drama, daß wie ein Schattenbild mit gespenstiger Schnelligkeit an uns vorübereilt, so steigert Hugo Welfs Musik diese Dramatik geradezu ins Ungeheure und ver steht es, die Hörer zu fast atemlosen Mitgehen mit der Handlung zu zwingen. Erst der Schluß bringt dann eine wohlige Erlösung einer mit sel tener Kunst

durchgvhaktenen und gesteigerten- dra matischen, Spannung. Der „Feuerreiter' ist eine der glänzendsten Proben der Genialität Hugo Wolfs, dieses das Höchste versprechenden, leider frühzeitig einem tragischen Geschick erlogenen wahren Künstlers. An die Ausführenden stellen beide Chöre, sowohl Äas Schicksalslied, als auch der Feuerleiter sehr bedeutende Anforderungen, sie verlangen nicht nur die vollkommene Beherr schung der ziemlich zahlreichen technischen Schwie rigkeiten, sondern auch die Durchdrang

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.02.1936
Physical description: 6
möchten wir aber wünschen, daß durch Anbringung der alten Bilder vom Vigiljoche usw. und Werbung neuer im Wege wechselseitiger Reklame von Kurorten und Fremdenstationen die düstere Rückwand wie der angenehm und für das Auge gefällig belebt lvürde. Apolhekendienst Von morgen, Samstag, den 15. ds., bis ein- Prof. H. Heermann erzählt von seinem Leben Am 6. November des vorigen Jahres oerschied in Maia alta der berühmte Geiger Prof. Hugo Heermann. Im Jahre 1918 war er von der Schweiz nach Merano

I., den späteren Deutschen Kaiser mit Gemahlin und Tochter, die Großherzo gin Luise von Baden, den eisernen Kanzler Bis mark, den berühmten Illustrator Gustav Dor6, die Dichter Theodor Storm und Iwan Turgenjew, Pauline Viardot und Manuel Garcia, die strahlen den Sterne am Himmel der Gesangskunst Desir6 Artot und Aglaja Orgeni, endlich am Flügel An ton Rubinstein, dèr den neben ihm stehenden Gei ger — Hugo Heermann begleitet. Ein lebendiger und glanzvoller Ausschnitt aus dem Kulturleben einer versunkenen

, von der heutigen Jugend schon längst vergessenen Zeit. Nur emer, ein einziger von allen diesen Größen und Künstlern ragte über Völkerkatastrophen und Weltkriege hinaus noch in unsere schwere, umdunkelte Zeit hinein und dieser war Professor Hugo Heermann, ' der einerseits noch den großen Maestro Rossini gekannt hatte u. andererseits bis zum vorigen Herbste — ein wahr haft jugendlicher Greis — seinen stillen Lebens abend in unserer Mitte verbringen konnte. Aus dem überreichen Schatze seiner Erinnerungen

ihn zeitlebens innigste Freundschaft verband. Den Winter 1863 füllen höchst erfolgreiche Konzertreisen aus. Er gründet das weltberühmte „Frankfurter Streich quartett?, dem bis zu seiner Auslösung als Cellist Pros. Hugo Becker, ebenfalls ein warmer Freund Merano?, angehörte. In, Frankfurt wiederum Be kanntschaft mit einer ganzen, Reihe von bedeuten den .Künstlern wie Rubinstein, Tschmkowsky, Saint-Saens, Max Reger, Richard Strauß, Dvo rak, Grieg, Raff, Bülow, Cosimo Wagner usw. Von ihnen allen weiß Heermann

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Alpenzeitung
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Page 2 of 12
Date: 16.12.1928
Physical description: 12
.v on ' ' MU. vork'L ^ 8 . ? Äli,kì«y'I Vis Manzoni 44 L. Qkìì.1.1, vlrektop « l ote, 6ie leben Nomon von A. Hottner-Trefe Urheberrechtlich flelchlijst dem Llt. Büro M. Vincke. Dresden 21 75. Forttezziiiig Aber das sie einen sehr tiefen Sinn hatten Air Hugo Mahr, das war doch ganz unzwei felhaft. Felix Mirbach dachte angestrengt nach. Wie tonnte man diese Nummern denn nur in Zu sammenhang bringen mit'Hugo Mahr? Oder in einen Zusammenhang mit' jener schwarzver-. Meierte» Frau? Schon nandte der grübelnd^ Mann

kam er nicht seinem bedrohten Herrn zu Hilfe? . Hatte vielleicht jemand ein starkes B^tciu-' bliu'gsmittel auf irgend eine Welse dem Hunde' beigebracht, um ihn für einige Stunden ' u'n- schädlich zu machen? Felix Mirbach sann lind Wenn »nan das ergründen könnte. Wenn Mak es lierausbrcichte?. ' , Daß dieses Tuch Hugo Mahr gehörte, erschien völlig unzweifelhaft Es trug sogar in einer Ecke zwei winzige, eingenähte Buchstaben: H. M. ,,H. M.?' wiederholte Felix Mirbach laut. Iiud jählings blieb

,, dis sich — zum Teile'be stimmt — auf HeHvig bezogen. Aber der andere Teil? . Der konnte auf einen ganz anderen bezogen werden. Der paßte ganz vörzüglich auch auf Hugo Mahr! Immer stärker wurde in Felix Mirbach die Ueberzèugung: Hugo Mahr hatte bei jenem Verbrecher eine Rolle gespielt. Cr war derje nige, der eigentlich die Hdiiptrolle spielte in jener linglücknachtl Die Uebercinstimmlmd der Namensbuchstaben tonnte - jeden irreführen. Besonders, da ja nieniand an Mahr dachte, da. man allgemein

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 13.11.1900
Physical description: 12
nicht den Untergang Spaniens. Eine andauernd^ auf ständische Bewegung wäre eine Gefahr für die Jnte- >»» — 516 — „Was nun?' fragte sie sich. Die Angst, Graf Hugo möchte sie finden und insultieren, und dass sie doch nicht mehr zu dem Grasen Schönstedt zurückkehren konnte, ward ihr «uch klar. Sollte sie die Stadt verlassen, um abermals an aderer Stelle ein Unterkommen zu suchen, oder hier zu demselben Zwecke bleiben? Noch war sie zu keinem Entschlüsse gekommen, als sich die Thür öffnete und die Wäscherin

in das Zimmer trat. „Es kommt schon wieder einer!' ries Frau Maurer hastig. „Ich habe ihn durch das Treppmgeländer heraufsteigen sehen!' Ein neuer Schrecken erfasste Asta. Sollte Gras Hugo dennoch —? Aber dann musste er ja dem Fürsten begegnet sein! „Wer ist es?' fragte sie schnell. „Und woher wissen Sie denn, dass er gerade zu mir will?' „Ich hörte ihn unten sprechen; er fragte nach Ihnen. Aber ich will die Thür zuriegeln, wir lassen ihn gar nicht herein.' „Sagen Sie mir erst', hielt Asta die Frau zurück

, der selber einst, so gut wie seine Vorfahren, Leibeigene mit lachender Miene zu Tode peitschen ließ — und fast inimer nur einer tollen Laune wegen — konnte einer Frau ein solche» Anerbieten stellen, konnte glauben, dass eine solche, sobald nicht ein Dämon sie beseelte, dasselbe auch annehmen würde. Gräfin Asta wusste, dass mit dem Tode des Grafen Hugo ein Wende punkt zum Bessern in ihrem Leben eintreten würde, aber es war ihr utt« möglich, sein Todesurtheil zu sprechen. Nichts dasö sie nöH einen Funken

machen, sondern Ihnen sofort den Dienst erweisen sollen Aber ich wollte Sie doch erst selbst sehen, wollte sehen, um welche Person Graf Hugo diese Ausschreitungen wagte, hier — und in Monaco.' „Sie wissen'— dass ich auch'in Monaco war?' ftagte Gräfin Asta ' erbleichend. „Ich imhme eS an', aiittbortete Sartorsly, „sonst'wären die Vorfälle dort nicht recht 'erklärlich.'' Dl- «rlfia von lSeyringm. 123

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Meraner Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 02.12.1900
Physical description: 24
Tolilach (1211 Bieter ii. d. A!./ Hugo (»»ras v. Kaiserliug, m. Dieuer, Preußen Gras Heinrich v. Kaiserliug, Preußen Semanoff, Rentier n. Frau, ZlioSkan Christ. Wolfs, Pros., München Gräfin Mathilde zu Castcll Rndenliansen, Bieran Baronin C. v. Brockdorff in. Jgf., Meran H. Nette 1». G., S. n. T., Wien D. Willen, München S. Friedman», Ulm a. D. E. Aiilner, London Aichberg, Berlin Franz v. Goldberger ni. G., Budapest P. u. I. Scngau, Helsiiigsors Dr. I. Stein, Briinn Air.. AdainK, ilientier, London Fran

. Dr. Sigmund Schwarz m. G-, Vessethal I. Wachtel, Prokurist, Wien Consul C. Briick m. Fam., Mannheim Dr. Hugo Schauer, k. k. Sektiousrath, Wien Dr. Arnold Schmitz in. G., Petersburg Dr. Siegmund Weiß, Advokat, Turla Mr. u. Mrs Charles G. Fall m. S., Amerika Ferd. Erenyi. Budapest Frau Aiajor Dorsch, München Frl. Dorsch, München Carl Bannbcrger m. G.. Wien Oberstl. v. Ziegler n. Klipphansen mit G., Dresden W. A. Brigg, ttrieghley Herr n. Frau Haus in. Fam. u. Gouv., Wien Drnneck 827 M. ü. d. M. Hotel

., Wien Franz Flache, Lehrer, Dresden Freiherr Dr. Max Mayer, Wien Hermann Krüger, Amtsrichter, München Joh. Weisenhorn, Meran Hans Netterer, Zithcrleh-cr, Meran Josef Hofmann, Karlsba» Moritz Mayr, Forst-Eomminär, Wien Alois Holzner, Untermais Reichsgerichtsrath Kaufmann, Leipzig Reichsgerichtsrath Döhl, Leipzig Cominerzienrath Seitz, Äiünchen Dr. Rottermund, Dresden Frl. Margaretha Richter, Sein. Oberlehrern:, Dresden Hugo Görlitz, Breslan I. Gruber, Jng., Hannover Seis am Schiern 1050 Meter

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