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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
Gamstas. den S. September 1VS4. Seite S Der erste VelgiertSnig. von vor» Münch (Wien). Der Rivalität England, und Frankreichs oerdankt Belgien sein Königtum, Leopold l. ftine Herrfcherwürde. Klug» mit weitblickendem «erstand« begabt» führt« der erste B«lgi«rkönig die Hügel seine» Landes, führte er sein Volk zu Dohlfahrt und Gedeihen. Die MachtsphSre seines eigenen Lande, genügte chm nicht. Sein Thron wurde ihm zur hohen Warte, von der sein Adlerblick olle» Weltgeschehen beobachtete, und nahen

« Gewalt zu löschen, mit fremder Hilfe, wenn die eigene ungenügend war. „Das politische Orakel Europas' hat Herzog Ernst II. von Sachsen-Koburg-Gotha seinen Onkel genannt. König Leopold I. war glanzvoll zu gestalten, wenn nicht über seinem Geschicke ein glücklicher Stern gewaltet hätte. „Tu ftlix Austria nubel' Des Hauses Hab»« burgs Wahlspruch hotte auch Prinz Leopold, aus die Dynastie Koburg Übertragen^ auf sein Banner ««chriSen». Seine Heirat mit de» eng« lischen Prinzregenten» de» späteren König

, sich Belgien einzuverleiben» setzte Leopold I. durch seine klug berechnete Heirat mit Louis Philippe» Tochter Mari« Luise Schranken entgegen. Und für sich und das Haus Koburg, dessen Weltmachtgebäude er errichtete, feste Stütz punkte suchend, stiftet« der erste BelgierkSnig eine ganze Reihe von Heiraten, von denen eine jede seinen politischen Einfluß erhöhte, ihm eine neue Machtfphär« schuf. »Seine Obsorge,' schreibt Corti, „an jede nur irgend erreichbare abzuwenden oermochte, die schon im 19. Jahr

«rwägenden und weitblickenden Führer wie König Leopold I. besessen, der zu bringen, erinnert an den napoleonischen Zug, überall kraft seiner Gewalt Mitglieder seiner iFainM« als Regenten einzusetzen.' Es kann nicht bestritten >meriven, daß König Leopold mm Belgien feil« ülbervagende SteAung, seine politischen Erfolge zum großen Teile sei nem außergewöhnlichen Talente, Prinzen und > Prinzessinnen des Hauses Koburg mit Söhnen j und Töchtern erster regierender Häuser zu ver- j mählen, verdankt

ungenützten Quellen hochinteressanten Stoff geschöpft, in einem seinem verewigten Vater, dem k. u. k. Kämmerer und Feldzeugmeister Hugo Corti alle Eatene, gewidmeten Werk« „Leopold I. von Belgien'. Ein Weltgebäude Koburger Fa miltenmacht,* des ersten Belgiertönigs lebens wahres Bild gezeichnet. Tortis Buch ist jödoch nicht nur das fesselnde Porträt eines der mar kantesten Herrschergestalten, die sich im Schatten des gewaltigen Korsen aus der politischen Schaubühne bewegt haben. Wohl steht des ersten

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
NMols entgegen.; Gesandter-Baron! Boechgrevo/der gleich So standen die Verhältnisse in der Familie Ballett „Der faule Hans' in Szene geht. ! dem Ehrendienst dem König bis St. Pölten ent- des Königs, als im SoMner die Nachricht durch Wien, 17.Okt. Zu den Besuchen der Könige gegengefahren und mit ihm' angewminw war, die Presse die Runde machte, König Leopold werde von Sachsen und England und der Kaiser von stellte die Herren der Gesandtschaft vor und der von Gastein, wo er sich damals aufhielt

, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

pvstiert, die die gen — ein Unternehmen, das bis zur heutigen allen Ehren empfangen ist der belgische König beiden Monarchen mit lebhaften Hochrufen be Stunde noch des Erfolges harrt. Kaiser Franz heute Vormittag aufdem Westbahnhofe hier ein-Igrüßten. Auch auf derFahrtzur Hofbürg'wnr- Josef sollte in den nächsten Tagen nach Wien getroffen und wird zwei Tage hier verweilen. Der I den S. Majestät der Kaiser imd König Leopold zurückkehren, als aber die Absichten des Königs Bahnhof selbst hatte zu Ehren

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

sein. König Leopold ^ Verkehrs notwendigen verschwanden unter seinem I Begrüßung in das Pietradurazimmer, wo versam- reiste daraufhin von Gastrin über Innsbruck nach Kies, den Teppiche iiberfpannten. Blumen Und mell wären: Minister des Aeußern Graf Golu- Gobelins zierten den Hofwartesalon und füllten chowski, Oberstkämmerer Graf Abensperg und die Treppennischen und Korridore. Die Ehren- Traun, Obersthofmarschall Graf Cziralh, Oberst kompanie, aus dem 3. Tiroler Kaiserjäger-Regi-I Hofmeister Fürst

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1909
Physical description: 8
Nr. 288 ».Bozner Zeitung' (Siidtrroler Tagblatt) Freiiag, den 17. Dezember 1909. Griechenland sich vereinigte und das Griechenheer, neu organisiert, in Mazedonien einrückte. I. KSniz Kespold «ou Kelgik» Mit König Leopold II., der nach langem und schweren Leiden, welches die belgischen Offiziösen ebenso konsequent wie vergeblich zu dementieren versucht hatten, im Alter von 74 Jahren — er wurde am 9.Apnl1835 geb. — heute nachts sein unge wöhnlich bewegtes Leben beendet hat, ist der zweite König

der Belgier dahingegangen, von seinem Volke aller Voraussicht nach nicht so ausrichtig betrauert wie sein Vater Leopold I. Es ist schwer, ja un möglich, dem König Leopold II. gegenüber sich ohne eine Vergewaltigung der geschichtlichen Wahrheit an die Vorschrift zu halten, dcrzufolge man über die Toten nichts als Gutes reden soll. Es wäre gewiß ungerecht, die mannigfachen Verdienste zu leugnen, die der König sich um sein Land erworben hat, das während der 44 Jahre seiner Regierungs zeit

— er war am 10. Dezember 1865 seinem Vater aus dem Throne gefolgt — zumindest au materiellem Wohlstand unverkennbar zugenommen hat. Es darf auch nicht verkannt werden, daß Leopold II. ein Mann von ungewöhnlichem Scharf sinn und hoher Begabung und daß er eine ausge prägte Persönlichkeit mar, aber freilich nicht eine solche, von der das Goeth'fche Wort gilt: Höchstes Glück der Erdenkinder ist doch die Persönlichkeit. Vielmehr hat König Leopolds Persönlichkeit in der Skandalchronik Europas fast unausgesetzt eine ganz

» übermäßig eigen nütziges Verhalten bei der Uebergabe des Kongo- staates an Belgien kamen, daß sein Thron ernst lich gefährdet zu sein schien. Ueberhaupt war König Leopold alles eher als ein Gemütsmensch. Das Erdenwallen seiner Gat tin Marie Henriette, die vor 7 Jahren starb, war eine Kette von Leiden und Demütigungen, deren angemessenes Schlußglied die nach ihrem Tode er- folgte, in Belgien mit so großer Empörung auf genommene Versteigerung ihrer Juwelen war. Um seine Schwester Charlotte

, nicht nur aus seiner Tasche, sondern auch in seine Tasche zu wirtschaften ver standen hat. Ebenso wie er noch jetzt bei der Ue- bernahme des Kongostaates durch Belgien sein Schäfchen so ins. Trockene zu bringen wußte, daß diese Uebernahme gegen eine sehr starke Opposition nur mit Mühe durchging. Eben der Kongostaat ist auch der schlimmste Teil der Erbschaft, die König Leopold den Belgiern und seinem Nachfolger auf dem Throne ohne die NechtSwohltat des Inventars hinterlassen hat. Die ser Nachfolger ist, da der einzige

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 08.03.1916
Physical description: 16
um so bälder erscheinen, mit der Friedenspalme in den Hän den und mit reichlichen Gottesgaben, an denen du dich wiederum ersättigen kannst. Auf dem Felds der Ehre gefallen. Franz Josef Loacker» Gotzis: Stephan Boltynk. Landssschiitze; Leopold Radleger, Kaiserjäger: Georg Draxl, Thaur; Karl Lud!. Kufstein: Josef Paul weber, Ehrwald,- Josef Gusler, Oberjäger, Meran; Josef Neurauter, Oetz; Peter Schwaiger, Fieberbrunn; Ioh. Georg Knsringer. Walch see: Trnozka Ottokar. Oberltn.; -seichter Anton, Luit ach: Früh

Jose,. Breitenbach: Lexer David, Lienz; Obermayr Vinzenz, Ahorn ach: Oppacher Georg, Schwend:. Pegger Meinrad, Lats ch: Pichler Jo hann, Plattner Matthias. Terlan; Radler Josef. Neicheiüiergsr Franz, Reisinger Johann, Rother Josef, Schlager Leopold. Schreyvgg Josef, Ptrf., Sepp! Franz, Ptrf., Steinbacher Eduard, Einj.-Freiw. Utj^ Wörgl; Steindl Franz, Strichner Karl, Steina6): Thaurer Anton, . Weer; Thissner Alois, Thurner Matthias, Ptrf., Terlan: Trixl Johann, Fieber brunn: Trols Dominikas

, den Pa trouilleführern Leopold Ammersdorfer, Paul Kögl und dem Landesschützen Siegfried Hosp: den^ Reserve- Kadetten Othmar Sauer, den Oberjägern Michael Beer, Karl Noubal, Heinrich Pospichal, den Zugs« führern. Simon Ladstätter, Karl Theimer, Franz Unter- berger, den Unterjägern Karl Hölbl, Johann Eich- berxer, Johann Lanzer, Heinrich Micheli, Anton Ka- bun, Johann Oberhäuser, Heinrich Pfeiffer, den Pa- trouillesührern Josef. Panzetta,- Franz Römisch, Jo hann Sindelar, Eduard ^ellemann, Sebastian Ander- zak

-' schützen Heinrich Heis, den Standschützen-Oberjägern Simon Auchentbalsr, Stephan Hasler, Simon Wur- zer, den Standschützen-Zugssührern Franz Funkhäu ser, Daniel Seeber, Leopold Wieser, den Standschüt- zen Joses Gärtner (gesallen), Joses Mair. Franz Vietze ner und Josef Obsxer, dem Standschützen-Zugssührer Friedrich Reinstadl.er. den Etandschützen Hans Neln- stadler. Rudolf Pingera und Franz Pingera, dem Siandfchützsn-Oberjäger Sebastian Reinstadler» dem Standschützen-Zugssührer Julian Pichler

und dem Standschützen Josef Kapaurer» dem Oberjäger Pius Bereiter, den Wachtmeistern Jakob Caldonazzi, Emil Hafele, Veit Kadleik und dem Vizewachtmsister Adol^ Grufs, dem Finanzwach-Oberaufseher Frz. Schiefst» dem Unterjäger Leopold Loth dos Landesschützen regiments Nr. 1. den Neservekadetten Josef Ritter v« Ferro. Josef Mathies» dem Oberjäger» Kadettaspiran ten Adolf Roiter, den Obsrjägern Anton Fischer. Georg Fischnüller. Karl Hanai (Sunitätsunteroffizier). Jo hann Kometer. Rudolf Maier. Karl Mitter (Sanitäis

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.01.1867
Physical description: 4
Ausstellungsgegenstände bislängstens 15. Februar an die betretenden Filialcomitös abzugeben. Wien, den 19. Jänner <867. Vom k. k. Centrolcomitö für die Pariser Ausstellung. - Wien,23.Jänner. (Die „WienerZeitnng') meldet, daß durch daS Handschreiben Sr k. k. apost. Majestät vom 21. d. Ms. der Herr Finanzminister unter Verleihung des Großkreuzes des Leopold-Ordens seines Postens enthoben wurde, und daß Staatssekretär Becke einstweilen die Leitung des Finanzministenums übernommen habe. * Prag

beträgt für 186? an Ausgaben und Einnahmen 22,589.700 Thaler. Was die Auf stellung der Caudidaten für das norddeutsche Parla ment betrifft, so beharrt die Negierung dabei, in dieser Angelegenheit keine Initiative zu ergreifen. In Berlin ist aus den verschiedensten Klassen der Bevölkerung Deputationen irre machen. Seit er die Letzteren uu- ! gnädig angefahren und entlassen, halte er es mit den ! Antwerpnern gründlich verdorben. Das Behäbige, Schlichte, welches Leopold in seinen guten Tagen auszeichnete

und seinem ganzen Wesen den Stempel des Bürgerkönigthnms aufdrückt, erwarb ihm dagegen wieder anderseits Freunde genug, nicht nur in Belgien, sondern auch in England und Frank reich. Er war dabei richt ohne einen gewissen Humor, wenn er sich beliebt machen wollte. In Paris schlen derte er eines Tages die Boulevards entlang und trat endlich vom Gehen ermüdet in ein Cafe ein. Der Wirth, welcher ihn nicht kannte, trat zu ihm heran und begann ein Gespräch. Ein Wort gib daS andere, Leopold erkundigte

Zurückhaltung zu beobachten, zugleich Herr, käme es mir nicht darauf an, Ihnen einen An theil an dem Geschäfte zu geben!' „Ich danke Ihnen!' entgegnete Leopold lächelnd. „Meine Berufsgeschäste erlauben mir nicht, mich an Ihrem Geschäfte zu betheiligeu.' Leopold erhob sich bald darauf, zahlte und verließ das Lokal. Nach zwei Stunden erschien ein Bureau- b-amter des Stadthauses in demCafs und gratulirte dem Besitzer, da er soeben die Konzession zu einem Cafe chantant erhalten habe. Und als nun der Beamte

dem erstaunten Wirthe auseinandersetzte, wie er in dem Bureau des Herrn Haußmann einen alten Herrn getroffen habe, den dieser mit Euere Majestät anre- redete, nnd daß Beide die Eingabe des Cafö chantant durchgesehen hätten, da stürzte der Wirth quer über die Straße in einen Kunstladen, um sich eine Photo graphie des Königs von Belgien anzusehen, denn er wußte, daß dieser gerade in Paris weilte. Richtig, die Züge stimmten! Sein Protektor war König Leopold. Da dieser bereits abgereist war, so eilte

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 32
Date: 18.10.1903
Physical description: 32
, 18. Oktober 1SV3 I>V.Iahrg. König Leopold von Belgien in Wien. . ^ i . - ' '. . W i e n, 16. Oktober. ^ König Leopold der Aveite von Belgien wird morgen Hpr- ^ inittags zu zweitägigen! Besuch in Wien eintreffen und mit allen -einem Souverän zukommenden Ehren empfangen wer-: deir. Ueber-die-Ursachen des nach hen 'Vorkommnissen im Heurigen Sommer gewiß sehr überraschenden Besuches ist in; den letzten Wochen viel! geschrieben und gesprochen worden,: womit freilich nicht gesagt

des Besuches in den Vordergrund stellten. Heute kann gesagt iverden, daß beideÄngelegenheite n, die po litischen und die Familienverhältnisse, die Fahrt des Königs nach Wien verursacht Haben, und wir wollen hier eine Version i kurz skizziren, die in eingeweihten Kreisen kursirt. Bekanntlich lief schon vor wenigen Wochen die Meldung durch die Zeitungen^ König Leopold werde von Gastein, wo' er sich damals zur Kür aufhielt, nach Wien kommen und Sr. Majestät dem Kaiser-einen zwei-- bis dreitägigen Besuch

abstat ten. Der Kaiser weilte damals in Budapest, um die zerfah- xenen politischen Verhältnisse durch persönliches Eingreifen in Ordnung zu bringen — ein Bemühens das leider bis zum heutigen Tage nicht von Erfolg gekrönt ist. So schnell als die Nachricht von dem Besuche dÄ belgischen Königs aufge taucht war, wurde sie auch dementirt. Der Kaiser, so hieß es, habe den: König auf diplomatischem Wege bedeuten lassen, daß er nicht in Wien sein werde, wenn König Leopold dort ein treffe

, und nach diesem Wink reiste König Leopold nach Zürich und von dort nach Brüssel. Es war bekannt, daß seit der Vermählung der Kroirprinzessin Stephanie zwischen dem österreichischen und dem belgischen Hofe eine ernsteSPa li tt u'ng bestand, und der belgische Botschafter am Wiener Hofe, Freiherr v. Bär ch g r a v e, selbst erklärte, als König Leopold seinen Reiseplan im heurigen Sommer so plötzlich änderte, einem Intervielver/ es seien die Gerüchte von einer Feindschaft zwischen Kaiser F r a n z I o s e f imd König

Leopold zwar übertneben, doch entspreche es allerdings den thatsächlichen Verhältnissen,' lvenn von einer tiefgehenden V e r st i mmun'g zwischen den beiden Höfen gesprochen wwird. König Leopold war ja, wie noch erinnerlich sein dürfte, ein entschiedener Gegner der Vermählung der früheren Kron prinzessin Stephanie mit dem Grafen Elemer Lonyay und er hat damals nicht nur seine Zustimmung zur der Verbindung überhaupt verweigert, sonder er erklärte auch, seine Tochter für immer vom belgischen Hofe

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 30.12.1906
Physical description: 24
verurteilt. Eine Reihe von Offizieren tvmde zu mehrmonatlichen FestMgsstMfen verurteilt. Dieses strenge UrMist in! Kenntnis deAwiMich demoralisierten Zu- l standes der russischen Marine unverständlich und deshalb ein ! Gnadenkkt des Zaren sehr Wahrscheinlich undivurde ein sol cher dem Zaren bereits unterbreitet. ^ Die Scheidung des Ehepaares Wölfling. Die Mchvicht, daß Leopold Wj ö l flin g seine Che mit der früheren Schauspielerin! Adamovich zu lösen ge denkt, hat in eingeweihten Kreisen nirgends

Jahren in dienende Stellung. In Olmütz niahm sie hierauf eine Stelle als Kvssierin in einem kleinen Kaffechiause an, dann kam sie nach Wien, und hier hat sie Leopold Wölfling, der damalige Erzherzog Leopold, kennen gelernt. In der Nacht auf den 10. Dezember 1902 erlfolgte die Flucht Wölflings aus Salz-- bürg uind bald darauf die Eheschließung.. Wolfling hat sich dann nach seiner Heimt in Zug am Zuger See ein Haus ge kauft und eingerichtet. Er brachte alle Einrichtungsstücke hin, die er früher

in seinen Appartements in Salzburg und im Eot-tageviertel in Wien 'Besessen hatte. Ms ein Ausgleich in der Affäre zustande kam, erhielt Wölfling eine Summe von 200.000 Mvneni, und er bezieht außerdem eineApanaae von monatlich 3000 Kronen. Wahrend nun das Verhält nis der Gräfin Montignoso zu ihren Eltern später wieder freundschaftlich und herzlich wurde, blieben die Beziehungen Wölflings zu seinen Angehörigen getrübt. Er M te danir bekanntlich das Schweizer BürgerreO-erwarben. Aus dein Kaiserlichen Hause war Leopold

des ÄMMligen Erzherzogs auf die poetischen Berge des Zugerlctndes. Leopold Wölf ling hat seinen' BM. von leinem Manns namens Kaiser ge kauft. Die Schweizer Bauern, WÄche hörten, daß Wölfling Erzherzog gewesen sei, meinten lange,, daß er Herzog heiße und redeten ihn so an. Seit seiner Natrrralisierung ist ihnen der Aöame Wölfling geläufiger. . Der ehemalige. ErKerzog ist in Zug außerorÄentlich VÄiebt. ! Er gehört den Kegelge sellschaften und Schützenvereinigungen an un!d ist stolz dar-'' auf, als ein! guter

Schütze geschätzt zu Werden. Er.hat gegen die ausgezeichnetsten schweizerischen Meister der Scheibe sich sehr gut behauptet rmd incrnches Best vom Scheibenschießen heimgetragen!. / . --- Alle Personen sind voll -des Lobes für Leopold Wolf ling. Seine Frau kennt Manj kaum, sie unterhält keinerlei Verkehr und verläßt sÄten ihre Villa. Leopold Wölfling hat seine Frau und die Villa verlassen und ist nach dem Süden gereist. Frau Wölfling ist in' der Villa geblieben mit ihrer Schjwester, Frau- Sestan

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.04.1872
Physical description: 6
SS« v. Steinabrunn, r. l. geheimer Rath und Kämmerer, erbliche» Mitglied und zweiter ViceprLsident des Herrenhauses, starb am V. d. M. um halb 11 Uhr Nachts nach langer Krankheit im 72. Lebensjahre. (Der Verblichene war bekanntlich durch einige Jahre Präsident des Kreises Brixen in Tirol.) ÄVien. (Der Bräutigam der Erzherzogin Gisela.) Prinz Leopold von Baiern ist durch seine Verlobung mit der Erzherzogin Gisela für uns eine Persönlichkeit geworden, an die sich ein besonderes Interesse knüpft

, und das „Neue Fremdenblatt' theilt auch seinen Lesern etwas Näheres über den Bräutigam der Kaisertochter mit. Prinz Leopold hat von seiner verstorbenen Mutter eine strenge, fast bürgerliche Erziehung geno>sen. Nie hat weder gegen ihn noch gegen seine Geschwister das Geringste ver lautet, waS auf ihren Pnvat-Charalter den leisesten Schatten werfen könnte. Politisch wurde der Name deö Prinzen zum Erstenmale im Winter 1369/70 genannt, wo er im baierischen Neichsrath mit seinem Vater und seinem Bruder

als Unterlieutenant in einem Jnsanterie- Negimente zu Fuß von München aus und machte in derselben Eigenschaft die Schlacht bei Wörth, wo er sich beim Stürmen der Höhe den Fuß verstauchte, mit. Prinz Leopold dagegen rückte als Hauptmann und Batterie-Chef in'S Feld. Er war einer der be liebtesten Offiziere der Armee. Prinz Leopold nahm an allen Strapazen und Gefahren des Krieges Theil. Den übrigen Offizieren gegenüber zeigte er sich stets als liebenswürdiger, zuvorkommender Kamerad. Nie ließ er den Prinzen

. Glücklicherweise war es jedoch nur eine Fleischwunde, und Prinz Leopold ließ sich, nachdem konstatirt, daß kein Knochen versehrt, nicht abhalten, weiter an der Schlacht theilzunehmen. Am 2. De zember entspann sich der Kampf auf's neue, blu. tiger noch als am Tage zuvor. Den Arm in der Binde, war Prinz Leopold auf dem Platze. Ruhig und sicher kommandirte er. DerAuSgangderSchlacht vom 2. entschied das Schicksal von Orleans. Aber noch zwei Tage ward gekämpst, bis sich die Stadt der Jungfrau abermals den Deutschen

ergab. Noch in der Nacht vom 4. auf den S. Dezember zog Ge neral v. d. Tann mit seinen Tapferen wieder in Or leans ein. Die Nachricht von der Tapferkeit feine« Vetters ließ König Ludwig seinen Groll vergessen. Telegraphisch ernannte er den Prinzen zum Major. Der Einnahme von Orleans folgte die blutige vier tägige Schlacht bei Beaugency, in der daö Tann'sche Corps fast aufgerieben wurde. Es war die letzte Waffenthat, an der Prinz Leopold Antheil nahm. Kein deutscher Prinz von allen, die in Frankreich

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.08.1935
Physical description: 6
und war auf der Stelle tot. König Leopold trug nur leichte Verletzungen da von; nach dem Unfall erfaßte den König starke Erregung und er konnte über die Ursache keinerlei Auskunft geben. Die den See entlang führende Straße ist an der Unfallstelle breit und wohl gehalten. Der Chauffeur blieb unverletzt. Ueber den tragischen Autounfall des belgischen Königspaares werden folgende Einzelheiten mit geteilt: König Leopold hatte sich mit seiner Gemahlin in einem offenen Auto nach Küßnacht begeben. Sie waren schon dem Ziele

den sein, nach anderen Aussagen soll der Tod in folg« Schädelbruches eingetreten sein. Es bestätigt sich, daß König Leopold beim Auto unfall nur mit einer leichten Kopfwunde hinweg gekommen ist. Das belgische Königspaar wohnte seit einiger Zeit in der Villa Haslhorn in Horm bei Luzern. Die Unglücksstelle befindet sich bei Merlischachen am Vierwaldstättersee. Nach der ersten Hilfelei stung wurde ver Könia in seine Villa gebracht, wo bereits der Leichnam seiner Gemahlin eingetroffen war. Um 14 Uhr ist in Brüssel

der Ministerrat zusam mengetreten. Nach dessen Beendigung hat sich der Regierungschef Van Zeeland mit dem Sekretär des kgl. Hauses Baron Capelle im Flugzeug nach Luzern begeben. Die drei Kinder des Königspaares, die vor dem schweren Unglück aus der Schweiz abgereist wa ren, sind in Begleitung ihrer Gouvernante heute früh in Brüssel eingetroffen. König Leopold wird die Leiche seiner tragisch verunglückten Gemahlin in die Heimat geleiten und morgen früh in Brüssel eintreffen. Mit einem Sonderzug

als schwedische Prinzessin am 17. Novem ber 1995 in Stockholm das Licht der Welt. Sie vermählte sich im Oktober 1926 in Stock holm mit dem Herzog von Brabant, nunmehr Kö nig von Belgien. Der Ehe entsprossen drei Kinder: Josefine Charlotte Elisabeth Jngeborg Astrid Margerita, ^Prinzessin von Belgien, geb. in Brüs sel am 11. Oktober 1927; Balduin Albert Karl, Axel Leopold Mariu Gustav, Prinz von Belgien und Graf von Hainant, geb. in Brüssel am 7. September 1930, und Albert Humbert Felix, Prinz von Lüttich, geb

mit Belgien seine Jahnen halbmast. Das Beileid Frankreichs Paris, 29. August Der Präsident der französischen Republik Le brun hat an König Leopold IU. von Belgien ein Telegramm gerichtet, in dem er ihm das tiefe Bei leid Frankreichs am schmerzlichen Verluste, aus drückt. Wahrscheinlich wird sich Ministerpräsident La vai nach Brüssel begeben, um am Leichenbegängnis der Königin teilzunehmen. Tiefe Erschütterung in England London, 29. August Die Nachricht vom plötzlichen Tode der Königin Astrid von Belgien

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.01.1878
Physical description: 10
, während ihr Vater daS zweite au sich nahm. .Ihrem Oheim blieb kaum die Zeit, nur mit dem Nothwendigsten versehen durch eine Seiten- psorle zu entfliehen. Es gelang Leopold glücklich, Frankreich zu verlassen. Robert von Croissy- Werthen aber, der sich ohnedies der Höfgunst erfreute, war, gestützt auf daS vorhandene Ent- sagungsdocument, im Vollbesitze deS Vermögens seines BruderS geblieben, auch ich hatte mich em porgeschwungen und ein kleines Geschäft begonnen, das sich mit jedem Tage vergrößerte, während Graf

Leopold verschollen war, ja von Vielen so gar in einem der zahlreichen amerikanischen Kriege gefallen angenommen wurde. „Jahre verstrichen, alS Hosverhältnisse auch den Grafen Robert bewogen, Frankreich zu ver- lassen. Er siedelte sich hier an und ich ließ mich an demselben Ort als Banquier nieder. UnS Beide begünstigte das Glück. Während mein Geschäst täglich köderen Aufschwung nahm, wäh rend ich, der vormalige Secretär, Adel und Wür den erhielt, heiratete Ihr Vater in eine der ersten Familien

JhreS VaterS ein Zittern und todtenb'eich auf den Fremden deutend, als sähe er einen Geist, stammelte er: »Mein Bruder!' .Ich will kurz sein,' fuhr der Banquier fort, .obwohl ich nicht an Nervenschwäche leide, wie Gras Robert, so erweckt doch die Erinnerung an jene Augenblicke unangenehme Gefühle in meiner Seele. Es war wirklich Leopold, der da kam, g:stützt auf jenes zweite Documeut, sein Eigen thum von dem Bruder zu fordern. Nur ein« Wahl blieb uns, entweder jenes geheime Doku ment zu vernichten

oder herunter zu steigen von der Höhe, die wir mühsam erklommen. Ich gab Ihrem Vater ein Zeichen, mich mit seinem Bru der reden zu lassen und mich auf die Entszgungs acte beziehend, bestritt ich das Recht seines Eigen> thums. .Gras Leopold blickte mich stamend und mit dem Ausdrucke der Verachtung an »nd zog jene geheime Schrift hervor, die die Uutlschrift seine? Bruders unbestreitbar gemacht hatte.z Dieser aber spnna mit Blitzesschnelle auf und^Leopold daS Dokument entreißend, schleudert

« r eS in die Flanimen des KaminS, und dem'Herrn eineS fürstlichen Vermögens blieb nichts in »ieser Stunde als ein^ Häuflein Asche. »Wie vom Schlage getroffen r Me Leopold zurück, sijn Antlitz war bleich u? daS eineS Todte». Einen einzigen Blick war ?r auf Ihren Vater, dessen schwächliche Gestalt e >ebte wie im Krampte, dinn schritt er langsan auf mich zu und' die Hand auf meine Sc llter legend, sragte er: V »Werden Sie, im salle ich di Ehre meines Namens so weit vergessen könnte^denselben vor Gericht Preis zu geben

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Bozner Nachrichten
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Page 20 of 24
Date: 20.12.1914
Physical description: 24
Ignaz. 4. Komp., verw. KoIda Peter, 3. Komp., tot. König Alois, Zugsf., Grenzschutzkomp., tot. Konovsky Franz, Unterj 3. Komp., verw. Kvnrad Josef, Oberj.. 7. Komp. tot. Köpf Leopold, 9. Komp., verw. Köpplin ger, k Komp., verw. Kotousek Adolf, Unterj. 3. Komp., verw. Kozisek Josef, 3. Komp., tot Kraele Michael, 4. Grenzschutzkomp., tot. Krag Vinzenz, 4. Grenzschutzkomp., verw. Kranebit ter Fritz, Einj.-Freiw., 2. Komp., verw. Kran zinger Mathias, Patrf., 4. Komp., verwundet Krejska Franz, 8. Komp

Abramo, 6. Komp., tot. Leoni Giulio, Grenzschutzkomp., verw. Lexa Leopold, 4. Komp., tot. Libiseller Johann, Zugsf., 4. Komp., tot Lichtenegger Franz, Patrf., 3. MGA., verw. Lindenbauer Johann, 3. Komp., verw. Lind ner Robert, 9. Komp., verw. Lochner Giulio, 3. Komp., verw. Löchler Rudolf, Waffenm. 3. Kl., 2. MGA., verw. Loitze nbauer Karl, Offiz.-Dien. 3. MGA., verw. Lösing Stefan, 4. Komp., verw Lozansky Tadeus, Einj.-Freiw., 3. Komp., tot. Lucetti Giovanni, 4. Komp., verw. Lukesch Franz, 4. Komp

. Pissoni Giovanni. 3. Komp., tot Pittigher, 1. Komp., verw. Pizzedar Gui dano, 7. Komp., verw. Pizzini, Patrf., 4. Grenz schutzkomp., verw. Pizzini Giulio, 4. Grenz schutzkomp., tot. Plasser, Unterj., 1. Komp., tot Plattner Leopold, 4. Komp., tot. Plattner Mathias, Patrf., 1. Grenzschutzkomp., tot. Ploteg ger Luigi, Patrf., 8. Komp., tot. Pohl Joses, Komp., tot. Pohle Josef, 9. Komp., verw. Por tati Enrico, 5. Komp., verw. Posch Josef, Komp., tot. Pöschl Johann, 5. Komp., verw Pospichal Heinrich, Zugsf

, 2. Komp., verw. Rauch Ferdi nand. 3. Komp., tot. Rauscher Georg, 4. Komp., verw. Reccla Riccardo, 2. Komp., verw. Neck Joses, 4. Grenzschutzkomp., verw. Regensbur ger Ignaz, 4. Komp., verw. Reich Josef, 5. Komp., tot. Reimer Wolfgang, 5. Komp., verw. Renner Franz, 4. Komp., tot. Res! Franz, 7. Komp., tot. Rettenbach er Leopold. 9. Komp.. verw. Ried mann Heinrich, 8. Komp., verw. Riepl Franz, 4. Komp., verw. Rieser Olbin, 3. MGA., verw. Rigatti Franz, 8. Komp., verw. Rigatti Giu seppe, 7. Komp., verw

Anton, 7. Komp., tot. Schwendiger Anton, Zugf.. 3. Komp.. tot. chwitzer Josef, Unterj., 5. Komp., verw. See er Alois, Unterj., 3. Komp., verw. Segatter Alois, 2. Komp., verw. Sevignani Johann, 4. Grenzschutzkomp., tot. Sicher. 7. Komp., veno Siegele Leopold, 4. Komp., verw. Simion! Carlo, Zugf., S. Komp.. verw. Sinn August, Z Komp., verw. Sins, 4. Grenzschutzkomp^ veno Siroky Wilhelm, Zugs., 5. Komp., verw. Si ti li n ger Alois, Zugs., tot. Skalfi Friedrich, < Komp., verw. Somaringa Ludwig, 3. Komp

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.04.1896
Physical description: 4
bis zur Bahnstation Mürzzuschlag pvr peäes up'- 'tolorum zurückzulegen, was sich umso leichter bewerkstelligen läßt, als die hohen Herren, Kaiser Franz Josef, König Albert von Sachsen und Prinz Leopold von Baiern, sich im verwehten Gebirglercostüm befinden. Es witzelt denn auch der König Albert darüber, daß seiner verschabten „Ledernen' der schlechteste Weg keinen Schaden zufügen könne. Und Prinz Leopold versichert, die Gamspatina auf seiner „Kurzen' sei kein Hindernis sür den projectierten Marsch. Gütig

sich köstlich darüber. Wie er aber vor sich ein Kohlensuhrwerk erblickt, einen hoch mit Holzkohle beladenen Karren, schießt ihn ein Ge danke durch den Kopf. „Wie wär's meine Herren, wenn wir einmat aus einem Kohlenwagen sichren? I i> bin in verschiedenen Carosseu schon befördert worden; aus einem steirischen Köhlersiihr- werke jedoch noch nicht! Habt's a Schneid?' Prinz Leopold ist augenblicklich bereit dazu, und anch Kaiser Franz Josef erklärt, mitthun zn wollen. König Albert animiert nun den Prinzen

, eS solle dieser auf „gut bairisch' den Rosse- lenker ersuchen, die Jäger mitfahren zn lassen, denn ihm, dem Sachse», gehe solche Bitte nicht gebirglerisch echt genug von den Lippen. Augenblicklich schiebt Prinz Leopold zwei Finger seiner rech- te» Hand in den Mund, und schars gellt ein Psiss von seinen Lippen. Den Köhler reißt es schier um, und blitzschnell äugt er nach dem vermutheten, platzheischenden nachkommenden Fuhrwerke Wie der Knecht aber blos drei Männer in kurzer Wichs erblickt, iährt

er umbckümmert seines Weges. So hat es aber Prinz Leopold nicht gemeint; er gibt anss neue Signal und winkt dem Knechte. Erstaunt hält derselbe nun die Gäule an und harrt der kommenden Dinge. Prinz Leopold eilt voraus und rnst von weitem: „Du, halt a wengerl! Was moanst, kinnen ma nöt a wengl aushucken? A paar Sechserln schaugeten schon außer süc'n Fuhrlohn?' Der Köhler nickt, und gelassen sagt er: „Na, legt'S Enk halt ausser!' Unter schallender Heiterkeit erklimmen die hohen Herren das hoch aufgepackte

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 09.02.1916
Physical description: 16
Mittwoch, 9. Februar 191b, jäger Tobias Oberhofer. dem Zugsführer Josef. Auer, dem Titularzugssührer Luigi Giuliani, dem Ein« jährig-Freiwilligen' Unterjäger Emil Pellischek, dem Unterjäger Johann Unterwegs?, den Patröuilleführern Johann Thaler. Bela Zsedö und dem Jäger Ferdinand - Strima: dem Oberseuerwerker Leopold Petermair; dem Feuerwerker Karl Kielesreiter, den Vormeistern Ferdinand Zulival und Gottfried Kreutzer; dem Fähn- r!'l Ernst Mayr, dem Kadetten Eduard Neuwinger, dem Zugssührer

,' Alssns Lch-mung^. Michael Tiefenbacher, dem Unter-- ..jager Johann ^nPatrouillMhrern. Titu- larunterjägern Ivo von TschurtschemhüiN,—EHMiao. Thöny', den Patröuilleführern Johann Kneussl, Stephan Gruber, den Jägern Alois Windisch, . Karl Scheuch, Peter Aichner, Georg Brunner, Albm Cre- patz, Johann Spinel, Peter Außerebner, Josef Kase- bacher, Anton Agreiter, Wenzel Tracht«, Rudolf Czinege, Johann Sieger, Franz Mitterlechner» Johann Zampiero» Johann Ortner, Franz Schöch, Leopold Kirchebner, Alois

, Balthasar Morandell. Thomas Brug- Ler, den Patröuilleführern Johann Kögl» Silvio Bo- lognani, Rainold Berwanger, Franz Scheiterle, Rudolf Obertanner. Josef-Fliri. Franz Singer, dem . Jäger. Patrouilleführer Johann Balada, den Jägern Anton Bauer, Leopold Huber. Leopold Linsmayr, Johann Heiß und Heinrich Müller: dem Zugssührer Karl Wimmsr und dem Kanonier Anton Hocke: dem Zugs sührer Franz - Sieghartslsitner, dem Einjahrig-Frei willigen Korporal Heinrich Sölder von Prahenstein, dem Korporal Andrä Wirt

, den Vormeistern Leopold Kemethofer, Felix Schlosser. . dem Kanonier Alois Musner, dem Refervekanonier Emmerich - Baumann, dem Refervekanonier Roman Schranz und dem Land sturmkanonier Michael Hillinger: den Kadettaspiran ten Rudolf Haas, Rudolf Maurer und dem Zugsführer >)akob Klapser: dem Kadetten Alexander Schöser, Ri- ward Moser, Dominik Kuhn, dem Zugsführer Rudolf Loderer, dem Korporal Josef Berger, dem Korporal Vlnzeiiz Stütz, den^ ArtilleneMeister dritter Klasse »rz. Haluskn, den Vormeisiern Rudolf

Fenneberg, Ferdinand Kemetmüller, Leopold Pomberger, dem Kanonier Alexander Kerschbaume?, den Reserve« «anoniersn Martin Hädl, . Matthias Seyringer. den Landsturmkanonteren Wenzol Peemann, Karl Skalnik, Franz Hasner, Josef Nemee und Josef Dulik: dem Infanteristen > Joses Innerkosler und dem Zugs- fuhrer Angelo Dibona. . . . y« Auszeichnung von Passeirer Etmldschlltze«. Am >iämier wurden 19 Standschützen des Baons Pas sier mit Tapserkeitsmedaillen dekoriert. An der «eier, auf dem Sammelplatze

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.04.1892
Physical description: 8
8 Herren aus Dornbirn, und zwar: l. Dr. «^rain Rhomberg, 3l c>ahre alt, aus Pradl gebürtig, nach Dornbirn zustän dig-2. Leopold Nhomberg, 31 Jahre alt, aus Dorn birn. Feldartillerist; ». Karl Fußenegger. 21 Jahre alt. Reserve-Lieutenant im Kaiseri-lger-Regiment; 4. Her»,. Wehinger. 44 Jahre alt, Dienstmann aus Dornbirn; 5 Hcrm. Nhomberg. 2S Jahre alt, von Bozeu gebürtig und nach Bregen; zuständig, t5ommis und Landes,chutze; U Armin Nhomberg, 2b Jahre alt. Fabriksbcsitzerssohi, von Dornbin,: 7. Rudolf

der Beschuldigte Leopold Nhomberg von ihnen insultiert worden sei, auf einmal von mindestens 2N Personen überfallen und der gestalt wiederholt misshandelt wurden, dass sie ohnmächtig auf der Straße zusammenbrachen, was aber die Angreifer nicht abhielt, auch jetzt noch auf die am Boden Liegenden loszudreschen. Die Misshandeltcn haben dadurch mehrfache, ?war an und für sich nnr leichte Verletzungen davongetra gen, welche jedoch für Hirt mit einer mindestens 2vtägigen und sür Stauber sogar mit einer mehr

als Alltägigen Ge sundheitsstörung verbunden waren. Die Beschuldigten Dr. Nhomberg, Leopold Nhomberg, Karl Fußenegger und Her mann Wehinger sind in der That auch geständig, thätigen Antheil an der Misshandlung der Beschädigten genommen zu haben, während die übrigen Beschuldigten für ihre Per sonen von einer solchen Betheiligung zwar nichts wissen ^vollen, jedoch zugeben müssen, alle, welche an jenem Abend im Schankgarten zum Mohren an einem Tische saßen, hät ten sich, als ihnen Dr. Nhomberg die Mittheilung

machte, dass Leopold Nhomberg von den Ausflüglern insultiert wor den sei, darob gekränkt gefühlt und sie seien auf die an sie gerichtete Aufforderung des Dr. Nhomberg hin, dem Leop. Nhomberg Hilfe zu leisten und dic Ausflügler zu verfolgen, mil Dr. Nhomberg und Leop. Nlioiiiberg zur Verfolgung der Beschädigten ausgebrochen. DaS Urtheil lautet: Wegen Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit werden ver urtheilt: Dr. Franz Nhomberg zu «>', Leopold Nhomberg zu !i, Karl Fußenegger zu > Woche Arrest

dieses Delietes schon vorbestraft erscheint. Aus den Bereinen» Eisenbahn-Sängerclub. Heute abends S Uhr Probe und Sängerversammlung. Telegraphische Depeschen» Wien, 27. April. Der UnterrichtSminister Dr. Frhr. v. Gautsch erhielt das Großkrcuz dcS Leopold- DrdenS. Wien, 27. April. Sc. Majestät der Kaiser ver lieh dem Dircctor der StaatSrcalschule in Rovcrcdo Pcter ^sclla das Ritterkreuz des Franz - Joseph- Wien. 26. April. DaS Abgeordnetenhaus, welches seit 20. Februar vertagt war, versammelte sich heute

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 15.07.1873
Physical description: 8
Theobald Taaffe als Gesandter zum Kaiser Leopold und an die kleinen Höfe Deutschlands geschickt, um den Kaiser zu ver. anlassen, den Bischof von Münster gegen die Ge neralstaaten zu unterstützen, und die kleinen Höfe zu veranlassen, sich dem Unternehmen anzuschließen. Von seiner Thätigkeit als deutscher Gesandter geben eine Menge Briefe an oder von ihm Zeugniß, besonders aus den Iahren 1665—1667. Auch den Vorgän gen am braunfchweigisch - hannovcr'schen Hofe stand er nicht ferne, wie auS Briefen

in seinem Regiment«: und vertrau'« ihm die Erziehung aller seiner Kinder an, insbeson dere die seine« ältesten Sohnes Leopold. 1663 finden wir ihn »uerst auf der militärischen Laufbahn, auf welcher er sich in der Folge unzählige Verdienste erworben. 1673, bet der Belagerung von Bonn, lommandirte er des Herzogs Karl von Lothringen Körassierregiinent und später in den Schlachten von Sin^cim und Mühlhausen, überall durch großen persönlichen Muth und Tapferkeit hervorleuchtend. Im selben Jahre ging er nach Polen

erwies. (Archiv von Teschen.) Sein Sohn John war 1755 mit der kaiserlichen Gesandtschaft in Ma drid, 1760 begleitete er die Braut Josef II. nach Wien, 1764 war er als Gesandter in Portugal, Erzherzog Josefs Erwählung zum römischen König zu melden und wobei er zugleich die Heirath Erz herzog Leopold« (später Leopold II.) und der Infantin Maria Louise in'S Auge fassen sollte. (kleckitstinz tks marrisgo oont,raot.o.) Die Instruktion für den Grafen Taaffe und ein paar Briefe der großen Kaiserin

» Beileidsschreiben Maria Theresia« an seine Witwe beweist, wie sehr dieser Todfall am kaiserlichen Hofe empfunden wuide. Die treue Anhänglichkeit der Grafen Taaffe an das HauS Oesterreich und die Bewahrung ritter lichen Muthes im Kriege blieb auch fernerhin Eigen thum der Familie in ihren verschiedenen Gliedern. Sir John Taaffe finden wir 1314 al« Oberst der Landwehr gegen die Franzosen. Sterbend er hielt er noch daS GeneralSpatent urd den Leopold«- Orden. Er hinterließ keine Erben. Lord Rudolf Taaffe diente

ward er beordert die Kaiserin Maria Louise durch die Schweiz nach Wien zu geleiten. Er starb ohne Kinder in Baden. Sein Bruder LewiS Patrik, Großkreuz des Leopold-Ordens, Geheimer Rath und Kammerherr Sr. Majestät und Präsident des obersten Gerichtshofes, heirathete 1322 Amalie. Tochter de« Prinzen Karl von Bre^enheim-Regecz in Ungarn — früher souverainer Fürst von Lindau. Er hinterließ 5 Kinder. 2 Söhne und 3 Töchter. Von den beiden Söhnen ist der ältere Karl Graf von Taaffe, Pair von Irland

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 02.12.1898
Physical description: 10
: Die HcrrrenhauSmitgliedcr Graf Bnqnoy und Ferdi nand Prinz Lobkowitz. Das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens: Der Bischos von St. Polten Dr. Rössler. Die Eiserne Krone II. Classe: Der SectionSchcf ini Justizministerium Dr. Klein, der Bicc-Gouverneur der östeir.-ung. Bank Ritter v. Miller und der Landes hauptmann in Salzburg Winkler Den Stern zum Comthnrkreuz des Franz Joscph- OrdenS: Der Vicepräsideut des galiz. LandeSschul- ratheS BobrzinSki, der Reichörathabgeordnete Dr. Haasc und der Statthalter« Vicepräsidcnt in Zara

, der Gcneralseerelär der österr.-nng. Bank Mecensessy, der Landeshanptmann von Vorarlberg Rhombcrg und der Ersic Vieebürgermeister von Wien Strobach. DaS Ritterkreuz des Leopold-Ordens: Die Reichs- rathsubgeordneten Graf Haugwitz und Sukljc. Die Eiserne Krone l!I. Classe: Die Reichsraths- abgeordneten BarwinSki, Basevi, Eltz, Ferjancie, Wla- binlir Gniewoöz, Kasian, Kink, Äialsatti, Mandy- tzcwSli Menger, Nitsche, schwarz, Leopold Steiner, Swiezy, Zacck. Das Ritterkreuz des Franz Joseph-OrdrnS

: Die ReichSrathabgeordneten Eugen Abrahamowicz, Gustav Ädamek, Hagenhoser, Karlik, Kulp, Naxera, Povse. Das goldene Verdienstkreuz mit der Krone: Die ReictiSraihsabgeordneten Plaso und Potoczek. Im ganzen wurden verliehen: Geheime Raths würde 22, Freiherrnstand 8, Ritterstand 9, Adelstand 22, Großlrenz des Leopold Ordens 2, Orden der eisernen Krone I. Classe 5, Großkreuz des Franz JosepS Ordens 4, Commandeurkreuz des St. «stephan- OrdenS 2, Commandeurkreu; dcS Leopold^ Ordens 4, Orden der eisernen Krone II. Classe 1!), Stern

zum Comth'rkreu; des Franz Joscph-OrdenS 5, Comthnr kreuz des Franz Joscph-OrdenS mit Stern 21, Com thurkrenz des Franz Joseph Ordens 41, Ritterkreuz des Leopold-Ordens 73, Orden der eisernen Krone III. Classe 341, Ritterkreuz des Franz Joscph-OrdenS 936, Großkreuz des Elisabeth-OrdenS 11, Clisabeth- Orden I. Classe 32, Elisabeth Orden II. Classe 48, Titel eincö HofratheS .25, Titel eines ^tatthalterei- rälheS 1, Titel eincö PegierungSratheS 45, Titel eines OberbauiatheS 6, Titel, eines ObcrbcrgralheS

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Volksblatt
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Page 4 of 14
Date: 06.07.1901
Physical description: 14
nicht unbedenklich auf und macht den Wein bauern viel Arbeit und Kummer. — In Villnöss wird nächsten Donnerstag, den 4. Juli, der neuge weihte Kapuziner-Ordenspriester?. Lucas Fisch- schualer, em Ortskind, sein erstes hl. Messopser seiern. Wriken, 2. Juli. (Schieß stand sn ach richt e n.) Verzeichnis der Bestgewinner vom Bezirks- Freischießen am 23., 24., 29. und 30. Juni 1901, Hauptbest: I. Wilhelm Seidner, Oberschützenm.; II. Leopold Rauch, Innsbruck; II. Alois Lageder, Bozen; 4. Othmar Mantinger, 5. Ferdinand

. 6. Wilhelm Seidner, 7. R. Mattewe, 8. Karl Plank. Bozen; 9. Joses Braun, Felthurns; 10. Alois Lageder. 11. Dr. Kortleitner, 12. Leopold Rauch, 13. Joses Gamper, Äsers; 14. Alfred Baron von Feyberg; 15. Heinrich Haimbl sen. Schleckerbeste: I. Wilh. Seidner. II. Leopold Rauch. III. Alois Lageder, IV. Ferd. Stufleser. 5. Anton Monsorno, Leifers, 6. Franz Josef Haid. 7. E. Trebo. 8. Fr. Lemayr, 9. Fr. Lemayr. 10. Leopold Rauch. 11. Peter Gasser. 12. Dr. I. Waitz. 13. Johann Kinigadner, Franzensf, 14. Eduard

von Anderlan. 15. Wilhelm Seidner. 16. Anton Monsorno. 17. A. Franzelin. 18. Dr. Kortleitner. 19. Franz Strasser. 20. Johann Brunner. Stilfes; Tagesprämien für die meisten Schlecker schwarz: Am 23. Juni. I. Anton Monsorno. II. F. Lemayr. III. Johann Valentin. Am 24. Juni: I. F. Lemayr. H. R. Mattewe. III. Joh. Profanter, Am 29. Juni: I. F. Lemayr. II. I. Amort. III. A. Franzelin. Am 30. I. Leopold Rauch. II. Eng. Trebo. III. F. Lemayr. Tagesprämien für die Schleckerschuss am 23. Juni: I. Anton Monsorno

. II. F. Lemayr. III. jJohann Valentin; am 24. Juni: I. F. Lemayr. II. R. Mattewe. m. Jg. Tinkhauser, Klausen; am 29. Juni: I. F. Lemayr. II. I. Amort. III. A. Franzelin; am 30. Juni: I. Leopold Rauch. II. E. Trebo. III. F. Lemayr. Das Schießen war besucht von 94 Schützen. KustertHaü (Das Schwefelbad Moos bei Sexten) eignet sich vorzüglich zu einem Sommeraufenthalt. Die prachtvollen Waldungen, die es umschließen, gewähren wohlthätige Ruhe und würzige, kräftige Lust. Mit Jnnichen steht es durch täglich

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1917
Physical description: 8
Franz Thun, den Hofmeister ihres Sohnes, des späteren Kaiser Leopold: „Leopold hat von Natur ein gutes, großmütiges, mitfühlen des Herz. Er ist wißbegierig und bestrebt, den Din gen auf den Grund zukommen, wären sie noch so abstrackt. Er ist auch genugsam geschickt in körper lichen Uebungen. Aber er besitzt eine falsche Scham, die ihm unendlich Nachteil bringt. Er trachtet, seine Absichten mit List und auf Umwegen zu erreichen, was man ihm nicht hingehen lassen darf. Ich wünschte seinen Blick

. Er ist bereits in einem Alter (Leopold zählte damals 14 Jahre), in welchen man über dergleichen vernünftig mit ihm sprechen kann; nicht in der Form eines Vortrages, sondern in der eines freundschaftlichen Diskurses.' Schon nach neun Monaten kounte Graf Thun der Kaiserin eine entschiedene Besserung im Wesen und Benehmen des jungen Erzherzogs berichten. Doch blieb noch vieles übrig, was Maria Theresia be kümmerte. Im Jahre 1766 — Leopold war schon Großherzog zu Toskana — richtete sie an Graf Anton Thun

, den Bruder des früher Genannten, der die Charge eines Hauptmannes der Leibgarde am Hofe von Florenz bekleidete, ein vertrauenvolles Schreiben, das die Bitte enthielt, auf Leopold ein zuwirken. Dieser hatte noch immer die alte Neigung für untergeordnete Leute nicht aufgegeben. „Schmeich ler werden sich einfinden' — klagt die Kaiserin — „und binnen kurzer Zeit sind wir entweder ein Despot oder ein leichtfertiger genußsichtiger Fürst.' Erst vom Jahre 1771 ab klingen ihre Briefe be ruhigter und zufriedener

. Als Leopold nach Floren; ging, wurde er von der Kaiserin uud Mutter in eindringlichen Schriftstücken ermaht, feine Gesund heit und fein Seelenheil zu bedenken. Besonders um das Letztere war es der besten Mutter zu tun. Dem jungen Großherzog wird ans Herz gelegt, in jeder Woche oder wenigstens alle vierzehn Tage einmal Seite 5 zur Beichte zu gehen und keinerlei Bücher, weder ernsten noch heiteren Inhaltes, zu lesen, ohne den GewissenSrat darüber befragt zu Haben; diese De mütigung sei das Geringste

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 32
Date: 18.10.1903
Physical description: 32
wollte und ein Refus er hielt. Kaiser Fra nz Ios ef soll es nun zur Bedingung gemacht haben, daß sich König Leopold mit seiner Tochter versöhne, bevor er am Wiener Hofe erscheine, und nach langem Kampfe hat sich der König hiezu entschlossen. Die angestrebte Aussöhnung mit Gräfin Lonyay wird also mit dein Wiener Besuche Hand in Hand gehen und solcherart gilt die Anwesenheit des belgischen Königs in Wien zwei Ange legenheiten: der Regelung der Kongo-Affaire ebenso wie der Ebnung

der Familienzwistigkeiten. .In welcher Weise die Versöhnung mit der Gräsin Lonyay erfolgen wird, ob auf brieflichem Wege oder in direktem persönlichen Verkehre, ist zur Stunde noch unbekannt. — jedenfalls ist davon, daß Kö nig Leopold die Gräfin während seines Wiener Aufenthaltes in der Hofburg empfangen wird, in eingeweihten Kreisen nichts bekannt. Und auch der Umstand, daß Gräfin Lonyay zu die ser Zeit nicht in Wien weilen wird, spricht gegen diese Möglich keit. , Die Ankunft in Wien. (Privattelegramm der „Bozner Nachrichten.') i Wien

, 17. Oktober. Die Ankunft de. Königs Leopold erfolgte, um 9 Uhr 39 - Min. vormittags auf dem Westbahnhofe. Auf der Ankunfts seite der festlich geschmückten Halle hatte die Ehrenkompagnie' des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments mit Fahne und Musik Aufstellung genommen. Am Empfangsflügel waren postiert: Korpskommandant G. d. K. Graf Uexküll und der General-' stabschef des 2. Korps Oberst Fox, Stadtkommandant FML. R. v. Engel, der Kommandant der 49. Infanterie-Brigade GM. Ernst Hugetz, der Kommandant

des dem Könige zugetheilten Ehrendienstes, G. d. K. Prinz Windisch-Grätz, Oberst Stephan Vucetic und Flügeladjutant Major Freiherr von Apor waren dem König bis St. Pölten entgegengefahren. Vor ^10 Uhr fuhren auf dein Westbahnhofe vor: die Herren Erzherzoge Otto mit dein Obersthofmeister Freiherrn von Dlauhowski, Ludwig Viktor mit dein Obersthofmeister Grafen Max Thun, Franz Salvator mit dem Kammervor steher Freiherrn von Lederer, Rainer mit dem Obersthofmeister Grafen Orsini-Rosenberg uud Prinz Leopold

von Sachsen- Koburg-Gotha. Wenige Minuten später erschien Se. Majestät der Kaiser in der österr.-uugar. Marschalls-Uniform mit dm Bande des Großkreuzes des belgischeil Leopold-Ordens. Im Gefolge des Monarchen befanden sich Generaladjutant! G. d. K. Graf Paar und Flügeladjutant Marquis Gozani. Der Generalmarsch wurde geblasen, die Musik intonierte die Bolkshymne, auch die Fahne senkte sich, als der Kaiser nach Entgegennahme der Meldung die Front der Ehrenkompagnic abschritt. Dann verweilte der Kaiser

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 02.07.1862
Physical description: 6
Beilage zur Nr. 36 dt Feuilleton. Tod des Kaisers Leopold II. (Ans der Civiltä catholica. Jahrg. 1853. 82. Heft.) Viel zu denken gibt folgender authentischer Bericht über den Tod des Kaisers Leopold II. „Es ist in Florenz bekannt, daß Leopold im Zahre 1791 sich von Wien dahin begab, um seinen Sohn Ferdinand auf den großherzoglichen Thron zu setzen,.u»d daß er bei dieser. Gelegenheit unter andern von Scipio Ricci, Bischof von Pistoja, einen Besuch erhielt. Dieser unglückliche Prälat

, ein ^»pielball der Jansenisten, welche, den Thron Leopolds um gaben, lebte auf eiuem sehr vertraulichen Fuße mit dem re formsüchtigen Großherzoge, der ihn besonders in den Tagen des berüchtigten Eonzilinms von Pistoja öfters schrieb. Dies mal hatte aber Leopold von Wien andere Ansichten und andere . Gesinnungen mitgebracht, die eines katholischen Kaisers wür diger waren, nachdem er die traurigen Folgen der josephini- schen und seiner eigenen Gesetze erfahren hatte. Beim ersten Besuche, den ihm Nicci

abstattete, nahm ihn Leopold , sehr freundlich auf und sagte ihm: Monsignor! Haben Sie viel leicht noch meine Briefe? — Eure Majestät! wie sollte ich dieselbe» nicht aufbewahren? sie sind der reichste Schatz in meinem Archive. — Wohlan! erwiederte der Kaiser, dies freut mich; denn sie enthalten viele Andeutungen, die ich mir in's Gedächtniß zurückrufen möchte. — Ob einer solchen Ehre vor Freude entzückt, begab sich der Bischof nach Hause und brachte dein Kaiser dessen in einem schönen mit rothseidenen

Ihrer k. k. Hoheit, der Erzherzogin Maria Louise, Schwester des regierenden Großherzogs Leopold II. Dieser Edelmann war sehr klug und fromm und galt alles bei Hofe. Dasselbe erzählten uns auch einige alte Edelleute des kaiser lichen Hofes in Wien. Aber die höchst weisen und dem Menschen verborgenen Rathschlüsse Gottes hatten, gewiß seiner Gerechtigkeit und seiner Ehre entsprechend, bestimmt, daß Leopold sein Vorhaben, der heiligen Kirche im großen Kaiserreiche die volle Freiheit wieder zu geben, nicht ausführen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 02.12.1905
Physical description: 8
des historischen Schlosses, wozu sich die Theilnehmer im Schloßhofe versammeln. FML. v. Gynrits f. In Trieft ist vorgestern 5er k. u. k. MM. d. R. David Freiherr Gyurits v.' Vitesz-Sokol- grada, Komthur des Leopold-Ordens mit der Kriegsdekora tion des Ritterkreuzes, Ritter des Ordens der Eisernen Krone 3. Klasse (mit Kriegsdekoration), Besitzer des Militär- Verdienstkreuzes (Kriegsdekoration), der Signa laudis mit dem weißrothen und rothen Bande, der Kriegs- und der Jubi- läums-lÄännerungsmedaille, gestorben

. Die Leiche wurde nach Wien gebracht, im Garnisonsspital Nr. 1 aufgebahrt und heute um 1 Uhr nachmittags eingesegnet. Die Beisetzung erfolgt in der Familiengrust auf dem Zentralfriedhofe. Frinz Friedrich Leopold von Preußen und sein Hofmar schall. Aus Berlin wird berichtet: Der Oberleutnant im Gardekürasser-Regiment, Graf Henckel v. Donner s- marck, der Hofmarschall des Prinzen Friedrich Leopold/ ist vom Hofmarschallamte nach zweijähriger ThätWeit zurück- getreten. Zu seinem Rücktntt schreibt

das „Berliner Tage blatt': „Graf Henckel v. Donnersmarck hatte sich seinerzeit ?mr auf dringenden Wunsch Kaiser Wilhelms zur Uebernahme, des Amtes entschlossen. Er fand bei seinen Maßnahmen, die er mit großer Energie durchführte, die volle Anerkennung des Kaisers, stieß aber vielfach bei dem Prinzen Friedrich Leopold auf heftigen Widerspruch. Das Verhältnis zwischen dem Prinzen und den? neuen Hofmarschall war daher von vornherein ein gespanntes. Graf Henckel v. Donnersmarck mußte mit manchen Mißständen

, die sich im Laufe der Zeit in den Hofstaat des Prinzen eingeschlichen hatten, energisch aufräumen, wozu die Hilse der Kriminalpolizei in Anspruch genommen wurde. Unter dem Namen eines Küchendieners Franke, war ein Kriminalbeamter im Hofstaat des Prinzen thätig, der seine Äugen überall hatte und Recherchen anstellte. Die Angestellten des Prinzen hatten bald herausgefunden, wer der Küchendiener Franke war. Es kam schließlich dahin, daß Prinz Friedrich Leopold mit seinem Hofmarschall nur noch auf schriftlichem

Wege verkehrte. Auch kam es vor, daß der Prinz den Hofmarschall, Wenn er einmal im Schloß Glie- nicke verweilte, fragen ließ, wie lange er noch im Schloß zu verheilen gedächte, und dann prompt die Antwort erhielt: „So lange der Dienst dies nothwendig macht.' Schon längst wollte Graf Henckel v. Donnersmarck. von seiner schwierigen Stellung zurücktreten, ließ sich aber bestimmen, als Prinz Friedrich Leopold nach dem russischen Kriegsschailplatz in Ost asien geschickt wurde

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