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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 17.05.1911
Physical description: 8
Seite 2 Kath.-Polit. Verein und vom Verein Mittelstand nominiert worden. Rosenberger betonte weiters, daß eine Partei, die keine Kritik verträgt, eine un gesunde Parte sei. Wenn Dr. Geßmann (Ruse: Pfui Tenfel!) Arbeiter beschäftigen und so wenig Beld haben würde, wie die Kleingewerbetreibenden, dann hätte er das Alters- und Jnvaliditätsgesetz gewiß nicht als eine gesunde Gesetzesvorlage be zeichnet. (Rufe: Der gehört ja in den Steinhof!) Die Führer der christlich-sozialen Partei brüsteten

sich stets damit, daß sie die größte Partei im Parlament sei. Was hat nun die größte Partei für den Gewerbe- und Handelsstand geleistet? Nichts! (Das sagen christlich-soziale Gewerbetreibende in Wien!) Der Redner nahm sodann gegen die herrschende Aemterkumulierung Stellung. Der Handels- und Gewerbebestand von ganz Oesterreich werde in der enschiedeosten Weise die Aemterkumu lierung bekämpfen. Also, gerade so glänzend stehen die Aktien der Gewerbetreibenden bei der Riesen- Partei nicht, deren Führer

und ihre Vor- und Nachteile, doch war die Versammlung im ganzen und großen für die zweijährige Dienstzeit. Nachdem Herr Profanier aus Gries warm für die Wahl des Herrn Grafen Hartig eingesetzt hatte, wurde von christlich-sozialer Seite der alte Vorwurf erhoben, daß eine kleine Partei im Parlamente nichts ausrichten könne, worauf Dr. Luchner von Meran, der Vorsitzende und Altbürgermeister Schwendter erwiderten. Letzterer hob besonders den großen Unterschied zwischen dieser Versammlung und jener des Bauernbundes

, um den Kandidaten der katholisch konservativen Partei für den Wahlbezirk Lana-Kaltern-Neumarkt, Herrn Bürgermeister Dissertori aus Kaltern, zu hören. Als Vorsitzender wurde Herr v. G e l m i n i, Bürger meister von Salurn, und als dessen Stellvertreter Andrä Tessadri, Altbürgermeister, gewählt. Mit großer Aufmerksamkeit wurde seitens der Wähler den trefflichen Ausführungen des Kandidaten ge lauscht. Nachdem Dissertori die Entstehung seiner Kandidatur erklärt hatte, meinte er in erster Linie, es sei wohl

selbstverständlich, daß er als echter Tiroler zu den katholischen Grundsätzen halte, die die katholisch-konservative Partei von altersher vertreten habe. Im Falle seiner Wahl werde er stets mit ganzer Krast für diese Grund sätze eintreten und dieselben verfechten in Tirol sowie in Wien und im Parlament (Beifall). In wirtschaftlicher Beziehung, meinte Redner, werde er als Weinbauer vor allem die Inter essen der Weinbauern wahren. Als Präsident des Weinbauernbundes habe er so manchesmal schon Gelegenheit gehabt

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