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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1897
Physical description: 8
wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

der Hunderts!» Geburtstag Kaiser Wilhelm I. festlich begangen werden soll und zwar von den „staatlichen und kirchlichen Be hörden'. Dieser Erlass hat in Bayern großes Befrem den hervorgerufen. Selbst bei denen, welche ein voll ständiges Aufgehen Bayerns in Preußen wünschen und anstreben, hat er nicht ungetheilte Zustimmung ersahen« Wie das bayerische Volk darüber denkt und sprichi- kann man sich leicht vorstellen. Nun, unter dem Mim- sterium Crailsheim kann man ja in Bayern noch aller- lei erleben

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Bozner Nachrichten
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Page 26 of 28
Date: 03.05.1908
Physical description: 28
Ladstätter, Zell a. Z.; Josef'Plasetter, Innsbruck; Josef Heider, Mün chen; Hermann Schöffnater, Rietz; Josef Orwer, Soll; Al bert Wiester, Konditor, Sterzing; Franz Suen, Fließ; Ernst Zeller, Rupolding (Bayern); Karl Mayv, Innsbruck; Paul Häusler, Sterzing; Hermann Musak, Wiesnig; Josef von Tellemann, Terlan; Josef Tschurtschenfhaler, Innsbruck; Peter Jesacher, Meitlanbrunn. i Am 26. und 27. April von: Engelb. Calcuck, St. Ulrich; Josef Seypold, Privatier, Plattling (Bayern); Josef Ober- kannis

; Heinrich Zischy, Bozen; Alois Gogl, Bahnleiter, Höttmg; Josef Stampfer, Gastwirt, Mals; Robert Kinigad- ner, Gasthofbesitzer, Brixen; Franz Dietrich, Hotting; Hu bert Graf von Uexküll-Gyllenbrand, Unterhausen (Bayern); Josef Riedl, Innsbruck; Johann Kreuringer, Stadtkau- meister, Wien; Leopold Holdhaus, Stockenau; Frau Maria Holdhaus, Stockerau; Ludwig Schulmeister, Wien; Johann Groder, Gaitwirt, Kals; Franz Josef Bell, Hohenems; Dr. Heinz Meßmer, Bozen. J Praxmarer, Feuchten; Antön Kanner, Bludenz

; Hochw. Pfarrer Josef L. Wind, Weißen bach (Taufers); Rudolf Weitscheck, Kaufmann, Bozen; Ich. Schober, Bozen; Josef Plattner, Gutsbesitzer, Sterzing/, Gottfried Gredler, Bozen. Fremde Schütze« find angekommen, und zwar am 23. Ilpril: Rudolf Ritter Kralik v. Meyerswalden, Winterberg (Böhmen), Josef Leypold, Plattling (Bayern), Franz Ruhm, Scheidogg (Bayern); am 26. April: Franz Müller, stockerau, Josef Ruepp, Muhlbach bei Bischofshofen, Franz Prinoth, Nürnberg, Julius Rupprich, Marburg, Jakob

Schmerbeck, Rottenbach bei Plattling; am 27. April: Hubert Graf v. Uexküll-Gyllenband, Unterhausen (Bayern) ; Josef Lindner, Tittmoning (Bayern), Dr. Andreas Feßl, Villach, Johann Kreuzinger, Wien, Leopold Holdhaus samt Frau, Stockexau, Ludwig Schuhmeister, Wien; am 28. April: Ich. Hartlieb, Möllbrücken, Alfred Fleck, Infanterist im 92. Alf.- Reg., Theresienstadt; am 29. April: Emil Pachmayr, Traun stein. (Bayern), Ludwig Wieninger, Teisendorf ^Bayern), Heinrich Schubert, kgl

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.06.1923
Physical description: 6
. Die Reise nach Bayern. Der Kostenpunkt. Von W. Zils, München. Nichts ist zurzeit beständiger, als der Wechsel in dem Stande der deutschen Mark, und zwar in der für unser Wirtschaftsleben unaünstigen Entwicklung — nach unten. Je mobr die Mark fällt, desto höher steigen die Preise im täglichen Leben, ixrheim im Haus halt nicht minder als draußen im Saison» betrieb der Fremdenindustrie. Wenn daher auch, so lange unsere Mark nicht wenigstens eine '«'wisse Stabilität erreicht hat, über den Kostenpunkt

eines Aufenthaltes in Bayern keine sicheren Angaben gemacht werden können, so vermag doch eine von uns ve^ anstaltete Umfrage dem einen oder anderen ei? en Fingerzeig zu geben. Wie bemerkt, die Preise schwanken und suchen sich der sprunghaften Steigerung des Dollars anzupassen. In diesen Prozest ist Bayern naturgemäß mit hineingezogen. Das Märchen, als ob Bayern das Land sei. in i>'m noch Milch und Honig fließen — es nmcl>te kürzlich wieder einmal die Nunde durch einige Blätter Norddeutschlands und Oesterreichs

. — ist eben ein Märchen. Aber in jedem Märchen steckt ein Kern Wahrheit, der hier bald herausgeschält ist. Die Lebens haltimg In Bayern Ist für die Einheimischen, für die Festbesoldeten wie für die freien Be rufe, unerschwinglich teuer, für den Nord deutschen und den Ausländer dagegen im Verhältnis billiger. Für den letzteren aus den bekannten valutarischen! Gründen, für ersteren deshalb, weil im Norden Handel und Industrie mit ganz anderen Gewinnen jahrelang rechneten und noch heute rechnen und die Löhne

und Gehälter droben den Pr.'isverhältnissen, der Teuerung eher an gepaßt sind als bei uns. Es mag daher mancher, der nach Bayern kommt, Hie Zu stände „ideal' finden, er lasse es sich aber um Gotteswillen nicht anmerken, um einen Konflikt mit der einheimischen Bevölkerung zu vermeiden. Es haben sich aus dem „Zu billig finden' schon die letzten Jahre Ver ärgerung und Erbitterung genug ergeben, die wir im Interesse der politischen Einheit besser vermieden wissen wollen. Aehnlich verhält

. Bedienungsgeld, eine Kurtaxe von täglich 100 M. und 20 Prozent Wohnsteuer. Die genannten Preise sind trotz der letzten Teuerungswelle zurzeit nicht wesentlich überholt', stimmen aber für die Hauptreisezeit während der Schulferien vmn 15. Juli bis 1. September kaum mehr. Der öfter genannte Multipli-kator, mit dem der Durchschnittsfriedenssatz 'nach einem Beschluß der deutschen Hotelier- und Gast wirtsverbände vervielfältigt werden soll, findet in Bayern auf dem Lande vielfach noch nicht Anwendung, womit

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.08.1932
Physical description: 8
in so hohem Grade auf sich gezogen, als der Aufstand der Tiroler gegen den König Max Josef von Bayern. Ueber keine war auch das Urteil von Anfang an widersprechender als über diese. Den einen erschienen die Tiroler eine Rotte von Rebellen und Meuchelmördern, während die anderen ihren .Freiheitssinn und ihre Tatkraft bis zu den Sternen erhoben. Daß diä Franzosen und Bayern die Tiroler verdammten, und die Oesterreicher und die Anhänger Habsburgs die Tiroler in den Himmel erhüben, daran läge

katholisch konservativer Seite erscheint der Aufstand gls ein Kampf für das historische Recht, für alt- lehrwmdige Zustände als ein Kampf für die heiligsten Güter der Menschheit. Nun, weder der Historiker noch der Jurist hat sich aus solche einseitige Urteile einzulassen, sondern sie haben einfach den Tatsachen und nur den Tatsachen auf den Grund zu geben. Die Uebergabe Tirols von Oesterreich an Bayern erfolgte auf Grund des Friedens von Preßburg vom 28. Dezember 1805. Folglich kommt

für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun beistimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit heu Fürstbis tümern Brixen und Trient.' Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften

, Domänen und Ge bieten, soll Ihre Majestät der König von Bayern auf die gleiche Weise mit den gleichen Titeln, Rechten und Prägorativen be sitznehmen wie sie vorhin Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich oder die Prinzen seines Hauses besessen haben und anders nicht.' Ich »glaube, der gewiegteste Jurist oder Diplomat kann da nichts anderes herauslesen, als daß den Tirolern alle Rechte bezw. Privilegien, die sie unter dem Hause Oesterreich hatten, garantiert waren. Freilich

hatten sowohl die französischen, als auch die österreichischen Dipiomarm der Abschluß des Vertrages Hintergedanken. Aber das gehört nicht hieher, wir haben einfach den Vertrag rechtlich zu untersuchen. Diese Vertragsbestim mungen wurden von den Bayern nicht eingehalten, die Rechte der Tiroler nicht geachtet. Wenn ein Kontrahent den Vertrag nicht hält, so erscheint auch der andere Kontrahent seiner Ver pflichtungen ledig, das steht schon im juridischen Einmaleins. Ich glaube nun, dm Tiroler Aufstand

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1903
Physical description: 8
Klublokal der Unabhängigkeitspartei, wo es zu einem > Bayern „unb da» ruhmreiche Wittelsbacher Hau» l 30 gestiegen. Obmann de< Vereine» ist der Bienen« heftigen Zusammenstoß mit der Polizei kam. Mehrere ließ der unvergeßliche König Ludwig I. in der Feld-1 züchter Johann Urthaler inPlar», Gemeinde Personen wurden verletzt. Einige Abgeordnete, die berreuhalle zu Müvchen Tilly'» Standbild errichten. I Alguud. Genannter Herr Wanderlehrer hat a« vermitteln wollten, gerieten ins Handgemenge, wobei

fallendem Druck zu wiederholen. Einer der er« Volkes und des Klerus (9 Priester) wurde heute im Zuge seien und daß sich die Studenten Aus- habensten Fürsten, welche je Bayern» Geschicke ge« Färbermeistersgattin Filomena P o b i tz e r geb. Marx schreiiungen erlaubt hätten und wollte das Zimmer lenkt haben, ein Ludwig I.. dessen Namen freudig begraben. Die fromme Frau war die Mutter des verlassen. Die Studenten riefen ihm nach: „Wenn sten und dankbarsten Widerhall weckt in jede» Bayern bochw. Kooperators

jungen Gastwirten: Josef Stampfer („zur Straße fei nicht ausschließlich die Domäne der I München! Ergreift nicht flammende Entrüstung jede» I grone') und Josef Sprenger („zum Hirschen') Studenten, er erachte es als seine Pflicht, die echten Bayern Herz ob dem Schimpf, der durch brachte die Musikkapelle anläßlich de» Namen»feste» Polizei als Hüterin der Ordnung in Schutz zu diese Worte dem Hause WittelSbach in seinen zwei Ständchen.—Im Hochwald fand vorgestern ein hiesiger nehmen. Abg. Lengyel sagte

.) Die Chronik der Sterbesälle unserer und Kathi Wiegand. Obsthändler in München, an durch Bayern. Der Uaiversitättprofeffor G.af Du Gemeinde ist abermals zu ergänzen durch den Todsall I Joris, Obsthändler, um den Betrag von Moulin-Eckart hat in einer öffentlich;» liberalen der 79 Jahre alten Witfrau Ursula Kofler, alte 24-000 Kr. über. Der kath. Meister« und ckrbeiter« Versammlung in München da» Denkmal, welche» I „Wenzlin', und des 69 Jahre alten Johann Hakler, I verein Lana veranstaltete eine kleine

Joftstfeier mit König Ludwig I. dem größten bayrischen Feldherrn alter „Longlaller'. R. I. P. — Herr Weinbaukom- vormittägigem FestgotteSdienst in der Marrahilskirche Tilly errichtete, ein „Denkmal der Schande für «ifsär I. Mader aus S. Michel- hielt gestern nach»! und Aufführung de»Theaterstücke« „'» Aveglöckerl', Bayern' genannt und so da« angestammte katholische «ittagS einen Bortrag über die Herbst-, Winter- und Schauspiel in einem Akt von I. B. Meir, um Fürstenhau« und den edlen, großen Feldherrn

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 20.04.1944
Physical description: 6
nicht weniger von uns' verlangt, führen wird! außen >o stark neuge boren hat, wie noch nie. daß er dem Jahrhun- oert das Beispiel der erlösenden Krast eines echten Sozialismus ge geben und daß er das Reich und damit den Kern Europas neu. und und Die Heimat des Führers Von Alois Fridrich fester begründet hat j, 05 iggg hatten sich die Gurtenbach. Ach. Mattig, Enknach und denn je.. So sieht die staatlichen Grenzen zwischen Bayern und .Salzach. Österreich si'dlich'der Donau Ungeftthr in J„, Herze

.bleibt,.ifeien...der.,Mgler-MsthÄm.D.a.ch- a u e r.aus Ried und der Dichter Richard -Billimger aus St. Marienkirchen bei Schärding ermähnt. Während der napoleonifchen Kriegs- läufte war das.Jnnviertel nochmals für kurze Zeit zu Bayern gekommen, wurde dann aber wieder Oberdonau angeschlos sen. Während dieser - letzten bayrischen HerrsäMft tburde am 26. August 1805 in Braunau auf Befehl Napoleons der Nürnberger Buchhändler Johann Phi lipp Palm erschossen, weil er sich wei gerte, den Namen

des Verfassers der Kampfschrift „Deutschland in sei ner tiefsten Erniedrigung' preiszugeben. Wenn Braunau, das feine Stadtrechie auf Herzog Otto U. von Bayern <1231— 1253) zuruckführt. im Laufe einer viel- hundertjährigen Geschichte auch durch die natürliche Entwicklung sich vielfach ver änderte und durch Krlegszelten und ' Feuerbrünste — der letzte große Stadt brand wütete 1874 — viel gelitten hat, so. bietet es doch - heute in feinem Kern das malerische Bild einer alten Stadt

ist anders gestaltet als der Vierkanthof im benachbarten Oberdonau, bei dem Wohnhaus, Stallung, Scheune und Schupfen aneinandergebaut'find und von einem gemeinsamen Dach geschützt wer den. Im Jnnoiertel baut man meist, wie im angrenzenden Bayern, Vierseithöse. bei denen die vier Hauptgebäude für sich stehen und nur durch Mauern und Tore verbunden sind. Besonders in den an das Traunvi^rtel und an das Hausruck viertel anschtießenden Gebieten finden sich aber auch häufig sehr stattliche Vier kanthöfe

ab. Zwangläufig ergaben sich aber durch -das Zusammen leben mit den Oesterreichern auch nach dieser Richtung hin Bindungen, und diese Wechselbeziehungen nach West und Ost, nach Bayern und Oesterreich, wirk ten sich auch auf die anderen Bewohner beider Staaten aus. So wurde das Inn- viertel eine Brücke zum GroßdeuMen Reich. ' Das hat auch AdE Hitler empfun den, als er an die Spitze seines Buche» ..Mein Kampf' die Sätze stellte: „Als glückliche Bestimmung gilt es mir heute, daß das Schicksal mir zum Geburtsos

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 11.03.1911
Physical description: 10
. R. G. Bl. Nr. 77. gemäß Er- lasses vom 30. November 1910, Präs. 12139/5?>10, den Gemcindesekreiär Johann Sader in Mareit zum Legalisator in Grundbuchssachen für das Gebiet der Gemeinde Mareit, Gerichtsbezirk Sterzing, bestellt. Seine Wirksamkeit beginnt am 2. März 1911. K. k. KreiSgerichts-Präsidium. Bozen, am 2. März 1911. Tschurtscheuthaler m. x>. Nichtamtlicher Teil. Der N«. Geburtstag des Prinz-Regenten Luitpold 6ou Bayern. Aus Anlaß des K0. Geburtssestcs Sr. kgl Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern

am 12. ds. Mts. fand am Donnerstag mittag im Thronsaale der Residenz in München die große Feier der Landes Huldigung statt, bei welcher ganz Bayern vertreten mar. Hier haben sich die königlichen Prinzessinnen rechts des Thrones, die Prinzen, der Herzog von Cala- bricn, Prinz Ernst August von Braunschweig und Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen links ausgestellt. Dem Throne gegenüber der erste Präsident der Kammer der Reichsräte, Fürst Löwenstein, und der erste Präsident der Kam mer der Abgeordneten

, Dr. v. Orterer, neben diesen Ministerpräsident Graf Podetvils, die Minister v. Brettreich, v. Psass und v. Franen- dorfer. Links vom Reichsratspräsidenten stan den Krmrobersthofmeister Fürst Albrecht Oet- tingen, die Minister v. Miltner, v. Mehner, Graf Horn. In der zweiten Reihe die Direk torien beider Kammern, 18 Chefs in Bayern ansässiger standesherrlicher Häuser. Diesen folg ten nach links die Vertreter der Ministerien der Justiz, des Kultus und des Krieges und hohe Offiziere. Rechts vou den Vertretern

, in welcher er auf, den Jubel hinwies, der Bayern anläßlich des 90. Geburtstages des Regenten dnrchströme, die Verdienste des letzteren nin das Land und um! das Deutsche Reich pries uud ihn als Lehr meister der LebenSknnst für das bayrische Volk be zeichnete. Die Rede schloß mit einem Hoch! in das alle begeistert einstimmten. Dann folgte die Rede des Regenten, ivelche kantete: „Ich danke Ihnen, mein lieber Fürst Löwenstein, für die warmen und herzlichen Worte, die Sie im Namen der hier versank melten Vertreter des Landtags

des Landes während der vergangenen 25 Jahre zu führen. Es ist eine allgütige Fügung, daß die Zeit meiner Regierung zusammenfällt mit einer Zeit friedlicher innerer Entwicklung Bayerns, wie sie die Geschichte früher kaum ge kannt hat. Im Deutschen Reiche kommt Bayern eine geachtete Stellung zu, bildet die treue, tapfere Armee einen starken Pfeiler der mäch tigen Schntzwehr, die den Frieden verbürgt und die die Früchte ruhiger Arbeit reifen läßt. Alle Zweige unseres Erwerbslebens zeigen glückliches

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.06.1852
Physical description: 6
. der Franziskaner Jukich.— Aus Bos nien. Mangel und Elend. Omer Pascha« Abreise. Literatur. L and w irth schaft li ch e«. -. Jlint/i'che Jtktcnstiilk'e der Darilistädter Konferenz. *) l. Davmstadt., g. April. Gemäß der Einla dung, welche sie von der bayerischen Rcgi'ermig nil- term 2!l. März l. I. , ln Uebereinstimmung mit den Regierungen vom Sachsen und Württemberg, erhal ten hatten, find die unterzeichnete» Vertreter der Re- gicrungen von Königreich Sachsen, Bayern, Würt temberg. Baden, Knrhcsse

mit der Erneuerung nnd Ausdehnung dieses letztern durch den Beitritt des SteiiervereinS, der bis jetzt noch besteht, zu einem Verständniß ge lange. In Folge dieser Erwägungen haben sich die obbefagteu Vertreter, vorbehaltlich der Ratifikation ihrer resp. Negierungen, über folgenden Entschluß geeinigt. Die Regierungen von Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Knrkessen, Großherzogthnm Hessen und Herzogthum Nassau verpflichten sich wechselseitig: in In Wien durch ibre Bevollmäch tigten daS Schlnßprotokoll

werden. Unterzeichnet: Frhr. v. Dalwigk, F. v. Schenck, von der Pfordten, Benst, Frhr. v. N/nrath, Frhr. v. Rüdt, Baninbach, Wittgensteiu. II. Geschehe« zu Darmstadt, 6. April 1352. In Betracht, dass die k. preußische Regierung bereits vor Abfluß des Jahres 1851 den Zollverein gekündigt, und hkerdiirch die Fortdauer der Veriräge, welche bis jetzt Preußen mit den Königreichen Bayern, Sachsen und Württemberg, mit Kurhessen n. Groß- herzogthum Hessen, bezüglich der Gemeinschaft der Zoll- nnd Handelsinteressen

, verknüpft hatten, vom l. Iän. 1354 an kn Frage gestellt hat, haben die Regierungen obiger Staaten ihre niiterzeichncte» Mi nister beauftragt, sich in Darmstadr zu versammeln, um sich daselbst über die Zoll- nnd Haudelsaugelc- genhciten Deutschlands zu besprechen, nnd die Unter zeichnete» sind demgemäß über folgende Punkte, vor behaltlich der Ratifikation ihrer resp. Souveräne, übereingekommen. Art. I. Die Regierungen von Bayern, Sachsen, Württemberg, Kurhesseu, Groß- herzogthum Hessen und Herzogthum

nichts destoweniger die ZollvertrSge in Ausführung bringen lassen, welche gegenwärtig in ihrer Anwendung auf den Zollverein bestehen) der dann au5 den Staaten Bayern, Sachsen, Württemberg; Kurhessen, Groß herzogthnm Hessen , und Herzogthum Nassau bestehen wird, wenn vor Abfluß deS Jahres 1SS3 nicht unter ihnen und einem oder mehreren andern Staaten, u. mit einhelliger Zustimmung, eine Zolletni'gnng abge schlossen worden. Art. 4. Um ssch zu gehöriger Zelt über die VollzngSmaßregeln, sowie über die Abände rungen

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Der Burggräfler
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Page 12 of 16
Date: 16.06.1897
Physical description: 16
1 Frauen- und Herrm-Schueider werden i» Ihrem Interesse ersucht Ihre Adresse bei der Expedition des „Burggräsier^ unter R. 85 abzugeben. Alte verkauft C. Jandl's Handlung, Berglauben. — 26 — bis auf künftigen Samstag zur Vesper hier seyn; der Herr Pfarrer wollte es selbst so.' Unterdessen wurde am 14. Oktober 1809 der berühmte Schönbrunnerfriedc geschlossen, dessen Bedingungen man in Tyrol nicht glauben wollte. Als sich nun die Nach- richt von dem Einmärsche der Bayern in Nordtirol auch in Innsbruck

Spauer dem Andreas Hoser nach. Johann Thurnwalder zog sich unterdessen auf den Berg Jsel zurück, wo er mit seiner Compagnie einige Tage lagerte und brach dann nach Stein ach auf, wo sich Hoser befand. Wie ich bereits erwähnte, rückten die Bayern nach Abschluss des Schönbrunncrfricdcns allmählig in Tirol''') ein, weshalb die Tiroler gegen den Feind wieder Stellung nehmen mussten. Auch die beiden erwähnten Com pagnien aus Passeyer marschierten den Bayern entgegen. Lauer und Jgnaz Thurnwalder rückten

in die Gegend zwischen Innsbruck und Hall vor, ihnen folgte dann Jo hann Thurnwalder nach, der dieses Mal die 6. Com pagnie selbst befehligte, weil Karl Thurnwalder bei M ) Geschichte Tirols von Dr. Jof. Egger, Ul. B-, S. 729 ff Andreas Hoser zurückblicb. Die Tiroler hatten vom Berg Jsel an gegen Hall die Höhen besetzt, während sich die Bayern in der Ebene zwischen Hall und Innsbruck ausbreiteten und deshalb von den Tirolern in allen ihren Bewegungen leicht beobachtet werden konnten?^) Bis zum 28. Oktober

wurde von keiner Seite ein Angriff ausge führt. An diesem Tage entbrannte aber ein furchtbarer Kampf, in welchem sich beide Compagnien anszeichnetcn. Bon Interesse mag es sein, was Johann Thurnwalder selbst darüber schreibt: „Endlich am 28. Oktober 1809 vor Tagesanbruch machten die Bayern auf uns einen allge meinen Angriff und hatten den Plan, uns znm Rückzug zu zwingen, allein dieser Plan mißlang; wir eilten den hohen Berg nächst der Hallcrbrücke zu, auf dessen Wege uns vicllc verwundete Bauern

begegneten. Im Walde.fand man viele Tvde. Das Gefecht war fürchterlich und ich verschoß eine Menge Patronen, ohne bestimmen zu können, ob ich traf. In ein Verhaue, auf der Spitze des Berges, in ein sehr finsteren Gehölze wurde von unseren Leuten gestürmt, wobei sich der Bruder Ignatz befand. Ich stand mit einiger Mannschaft gegen den Zimmerthale, wo sich über 250 Bayern befanden?') Die bayerischen Offiziere verlangten 3G ) Tagbuch Johann Thuruwaldcrs Nr 3. S7 ) Das Z i m in that — etwa eine halbe Stunde

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 23.07.1890
Physical description: 10
gegen Bayern hin einen Lorbeerkranz mit weißrolher Schleife nieder: Likr in den Felsenhallen | Ja, Bllirr, kommt »iib schauet, Bis floB das Blut so roth! ! Noch ragt da» Fel»geslein, Tte Festung Ist gefalleu, j Und isa» wir hier erbauet. Die Heiden liege» todt. . Soll euch zum Psande sei»: seit fünfundathtzig Jahren Schon modert lhr Bebet», Doch ihrer Beister Schaaren Hier lieh'» fle au» und rm; | Dali nie lirolerirrue : Ei» Lüge»ge>ft jccstürt, i Die immerdar aui't Neue i Zur allen Fahne IchwSrt. irr

ist hier gesiossen, , Vermodert wie die Leiche» Doch ob der Helden Gunst Bleib' deulscher Bruderzwist, t ot ewig sich geschlosien , Ein Bolk dann sondergleichen ie unheilooUe kkiust. j Da» Volk der Deutsche» ist. De» Kreuze» Frieden «zeichen | Der rothe Aar der Berge Schaut mild auf un» herab, l Und Bayern» edler Leu! Da wir die Hand un» reichen Komm' nachmal, fremder Scherge, An diesem Heldengrab. | Dir tröget deutsche Iren'! Sr. v- Bei den Worten: De» Kreuze» FrtedenSzeichen Schaut mild aus un» herab

hymne begleit wurde. Dieser herzerfreuenden Ova tion seitens der Bayern folgte eine ebenso herz liche seüenS der Tiroler, indem Herr Alois v. Zimmeter ein Hoch auf den Prinzregenten Luit pold ausbrachte, das ebenso laute» Echo fand und von der Scharnitzer Kapelle mit „Heil dir im Siegerkrauz' begleitet wurde, während H.rr Bader und Herr v. Zimmeter sich über dem Grabe herzlich die Hand drückten. Schließlich ergriff Herr GM. Beck, LandeSschützenbrigadekomman- dank in Innsbruck, das Wort

v. Z-mmeter, dre Festjungsrauen und vier Vertreter der Presse versammelten sich im ersten Stocke des „goldenen Adler' zum Festmahle. Ur sprünglich war zu diesem Zwecke die große Ve randa dieses Gasthauses tu Aussicht genommen und auch schon mit den bekränzte» Bildnissen sr. Majestät der Kaisers Franz Joseph und des Prinzregenten von Bayern, Luitpold, mit der Spingeser und der Mittenwalder Fahne ge schmückt. Die allzu winterliche Temperatur ließ jedoch den Aufenthalt im Zimmer ralhsamer er scheinen

. DaS Mahl, während dessen die Schar nitzer Kapelle in der Veranda spielte, wurde dem feierlichen Anlasse gemäß auch mit einer Reihe von Tischreden gewürzt. Das erste, von Herrn Alois o. Zimmeter ausgebrachte Hoch galt Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph und das Bayern so engverwandlr Kaiserhaus und fand wie alle folgenden begeisterte Aufnahme. Herr Bürgermeister Bader aus Mittenwald dankte namens der Seinen warm für die freundliche Einladuig, gab der srendigen Erwartung Aus druck, daß das heute

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.10.1923
Physical description: 6
. so sehe ich voraus, daß es keine weiteren Reparationszahlungen gibt, sondern an ihrer Stelle eine Revolution von 60 Millionen Deutischen. Ich sehe einen Orkan kommen, und wenn der Steuermann nicht 5en gegenwärtigen gefährlichen Kurs ändert, ist ein Schiffbruch unvermeidlich. i r n ,—» Interessantes aus aller Welt. Eine Reise der „Bayern' nach Südamerika. Hamburg. Mitte Oktober. Gegenüber den mancherlei Unfreundlichkeiten, denen deutsche Schiffe, namentlich 'in den Staaten des ehemali gen Feindbundes

noch immer ausgesetzt sind, ist es erfreulich darauf hinzuweisen-, daß in ande ren Ländern, insbesondere in Südamerika, der deutschen Handelsflotte die ailte Freundschaft ge wahr geblieben ist. So sind dem Hapagdampfer „Bayern' auf feiner letzten Fahrt nach Süd amerika, von der er am 4. Oktober .zurückkehrte, allerlei Freundlichkeiten und herzliche Emp fänge zuteil geworden. Schon auf der Hinreise kam in M'jon der frühere Finanzminister Spa niens, Don Jose Manuel Pedegrol, an Vord und sprach

sich sehr lobend über die Einrichtun gen der 3. Klasse aus. Als der Dampfer am 22. August m Buenos Aires eintraf, war er Gegenstand lebhaften! Interesses und mariner Freundschaftsbeweise. Mit Begeisterung! wird in der argentinischen Presse die Mustergültigkeit der Schisfseinrlchtungen gepriesen, namentlich die 3. Klaffe der ^Bayern' Wird rühmend er- -roähnt: sie kann, wie „El Heraldo Gallego' be tont, die anspruchsvollsten Passagiere vollauf befriedigen^ Am 2. September veranstalteten die Union Hifpano

Americana ein Fest an> Bord der „Bayern' zugunsten der Schulen, die diese Ver einigung im spanischen GaMzieni unterhält. Die' fes Fest nahm einen xMnzenben Verlauf. Es wer n mehr als 1l)0 Personen besucht und trug dazu bei, die freundschaftlichen Beziehung gen zwischen Deutschland und Argentinien fester zu knüpfen. Als Anerkennung für die vorzüg lichen Einrichtungen des Schiffes wurde einige Tage später dem Kapitän durch eine Kommis sion der Union Hisvcmo Americana eine gol dene Medaille überreicht

. Auf der Rückreise wurde von den Passagieren der „Bayern' auf boker See ein Fest zugunsten alter, bedürftiger Angehöriger der deuischen Handelsflotte veran staltet, das ein äußerst befriedigendes Ergebnis erzielte und durch fein gute? Gelingen und sein reichhaltiges Programm dazu beitrug, daß alle Passagiere die „Bayern' in bester Erinnerung behalten iverdem Todesfälle. Am 21. ds. verschied in Wien Rechtsanwalt Dr. Eduard Uh l nach langem schweren Leiden. Der Verstorbene gehörte unter den Bürgermeistern Uhl

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 30.03.1922
Physical description: 12
an den Jsarstrom, um im Rauschen seiner Wellen die Grüße zu vernehmen, die ihm die Hei mat und seine Maria zusendeten. So war der Herbst des Jahres 1808 und der Zeitpunkt herangekommen, wo Toni vom Waffenhandwerk ernstlichen Gebrauch machen sollte. Bayern im Bunde mit Frairk- reich ließ seine Truppen nach Schlesien mar schieren. Das Regiment, bei dem Toni stand, war ebenfalls zum Ausmarsch kommandiert. Gr wurde damals zum Unteroffizier beför dert, wollte aber diese Charge nicht anneh- meu. Mehrmals bat

geschlagen, die den bisher unbezwungenen Korsen belehrten, daß er nicht unbesiegbar sei, erhob sich das treue Ti rolervolk für seinen Kaiser. In allen Tälern erhoben sich die kampflustigen Söhne Tirols. Das ganze Volk stand auf; Hofer stellte sich an seine Spitze und vertrieb mit Unterstüt zung des Erzherzog Johann und anderer Führer die Franzosen und Bayern aus allen Tälern Tiirols. Bayern schickte Truppen, um das Land wieder zu erobern, und unter an deren den Grafen Arco mit etlichen Batail lons

ihn auf den Bo den vor Tonis Füße. „Hier,' riefen sie, „ha ben wir den Schurken, der schon dreimal auf uns geschossen. Sagen Sie, Feldwebel, sollen wir ihm nicht gleich den Garaus nrachen? Oder was wollen 'Sie, daß wir mit ihm an fangs sollen?' Indem Toni aufblickte er kannte er in dem Verwundeten den Schöp- senkafpar. Dieser war, nachdem die wenigen Tirolerschützen beim Anzug der Bayern die Echarnitz geräumt hatten, daselbst noch zu- rückgeblieben, und in der Nähe des Raggen« Hauses bl einem Hinterhalte sich bergend

, be- obachtete er die anrückenden Soldaten. Zu seinem nicht geringen Erstaunen erkannte er trotz der Uniform den Toni an seiner stattlichen Gestalt. Und der alte Haß loderte in ihm auf, und fast unwillkürlich legte er die Büchse an — ein Knall — und Tonis Ne benmann lag in seinem Blute. Des Kugel war jedenfalls Toni vermeint. Noch zweimal schoß er dann auf die anrückenden Bayern, bis diese ihn endlich unschädlich machten. „Laßt ab von ihm!' rief Toni, und ein Tuch aus seiner Uniform ziehend, suchte

. Wenige Stunden nach diesem Ereignisse, wurde Tirol von den Bayern und Franzo sen geräumt. Wie eine Lawine stürzte das getreue Gebirgsvolk auf die feindlichenTrup- pen, ste überall vor sich hertreibend und er drückend. Schnell ergossen sich die Scharen der tirolischen Freiheitskämpfer in das be- nachbafte Mtttenwald. Es war ein buntes Volk, halb Tiroler Landsturm, halb Frei scharen, ersterer bestand aus Tirolerschützen, letztere bildeten ein Gemenge von allerloi Bolk, Studenten, Handwerksburschen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 03.06.1919
Physical description: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 31. Mai 191S Tirol eine Nutzung von 15.900 Ps., also bei 8500 Betriebsstunden im Jahre ungefähr 60 Mil- lionnen Kwst. oder in Kohle umgerechnet, 60.000 Tonnen — über 3^« Millionen Mark pro Jahr verloren wären, falls eine Einigung zwischen Bayern und Tirol nicht erzielt würde. Zweifellos wird dieser große wirtschaftliche Verlust, der mit jeder Hinanszögerung entsteht, so« wohl in Bayern wie in Tirol den Wunsch aller beteiligten Kreise und Behörden auf das Energischste

vertiefen, so rasch wie möglich mit dem Ausbau der Gemeinsckaftsstrecke zu beginnen. Die Haupt sache ist, daß die Zeit der Arbeitslosigkeit benützt wird, um anstatt unproduktive Arbeitslossenunter« Stützung zu zahlen, so rasch wie möglich lohnende, gutbezahlte Arbeit zwecks dauernder produktiver Ausnützung und Verwertung unserer Bodenkräfte und Bodenschätze sicherzustellen. Der Verfasser ap pelliert an die maßgebenden Stellen in Bayern, in Tirol und in Oesterreich überhaupt, vom volks wirtschaftlichen

Standpunkt aus, so rasch wie möglich an die praktische Arbeit beranzugehev, denn nur wer^ praktische Werte schofft und den verarmten Ländern Arbeitsgelegenheit gibt, der handelt staats- männisch, weitblickend und sozial. Wir sagen nichts dagegen, fügen die „Tir. Stimmen' bei, daß man den Bayern auf der Strecke Änsstein-Erl nach Möglichkeit entgegenkommt. Aber für die rationelle und gewinnbringende Ausnützung hätte der Inn im Lande selbst wahrscheinlich meh rere Stellen, an die zuerst zu denken wäre

. Z. B. die Ausnützung des großen Gefälles von Pontlatz bis Lanoeck wäre gewiß viel rentabler als der Ausbau in der Kufsteiuer-Gegend., Dann müssen wir wohl an den Achensee denken und an die Oetztalerache; deshalb kann Tirol aber schon doch den Bayern entgegenkommen, wenn sie etwas ma chen wollen. Dr. Schumacher in Paris. Dem „Resto del Cärlino' wird aus Paris, 27. Mai, nachts, gemeldet: „Die deutschösterr. Delegierten zeigen eine gewisse Unzufriedenheit über die Vorstellungen, die gegen die Anwesenheit

der katholischen Gesellen vereine in Bayern. Besonders ließ sich Prälat Kirchberger auch die Organisation von Pilgerfahrten inS Heilige Land angelegen sein. Noch im Jahre 1314 führte er einen Pilger» zug hinüber inS Heilige Land, den er aber nur unter großen Mühen und Fährnissen wieder glücklich in die Heimat bringen konnte. . ^ « Zensur! Kundmachungen des Oommissariato eivile. WohltStigkeitskonxert. Das am II.Mai statt gehabte Konzert italienischer Künstler hat einen Reinertrag von 1630 Lire ausgewiesen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1907
Physical description: 8
jener, welche laut Totenbuch beim Durchzug der Bayern ums Leben gekommen sind, an dem Denkmal verewigt. Das Denkmal ist aus Untersberger Marmor gearbeitet, erhebt sich auf einem ungefähr 1 Meter hohen Betonsockel und besteht ans einem Postament mit Schrifttafel aus schwarzeit? schwedischen Granit mit eingelassener Goldschrift und einer gegen 2 Meter hohen Säule, auf der eine Kugel als Symbol des Kampfes ruht. Das Denkmal schaut gegen Norden und tragt ciw dieser Seite die Inschrift: Zur Erinnerung

der Bayern anheimfielen: Andre Kienpointner, Gemeindevorsteher, Besitzer des Heipenhansergutes. Er soll gemäß mündlicher UeberlieserMg den siegreichen Feind um Schonung der Ortschaft und um Aufgeben der Verfolgung Wehrloser gebeten haben. Er stellte sich als Geisel, verbürgend, daß von seiten der Landesschützen kein Schuß mehr auf die durchziehenden Bayern fallen werde; da aber sein Vertrauen auf das Einstellen der Feind seligkeiten von seiten der erbitterten Tiroler ge täuscht wurde

, soll er durch Bajonettstiche miß handelt und in die Gefangenschaft nach München abgeführt worden sein. Gemäß Pfarramtlichem Totenbuch erhielt man im Oktober 1809 sichere Nachricht über Kienpointners Tod in der Kriegs gefangenschaft. Jakob Schreder vom Zenzergut, Simon Schwaiger, Simonbauer, Matthias Kiechlegger, Bruggenfchuster, laut Auszug aus der Sterbe- matrik des Pfarramtes; Maria Zorn vom Bergergut; sämtliche wurden von den Bayern ermordet. Christine Oppacher vom Poschengut; diese wurde im angezündeten Hause lebendig

, Tiroler Landesverteidiger aus Hall. Dem Herrn Johann Jakob Stainer hatten seine tieftrauernd Hinterbliebenen im Friedhof einen herrlichen Grabstein setzen lassen. Er be findet sich an der Friedhofsmauer gegen Westen und verdient von jedem Kunstkenner besichtigt zu werden. Nach mündlichen Mitteilungen wird über Waidrings Schicksal im Jahre 1809 erzählt: Die Bayern hatten beschlossen, Waidring in Brand zu setzen. Aus welchem Grunde man schließlich davon abgegangen, ist nicht ganz auf geklärt

, in welchem die Christine Oppacher lebendig verbrannte. Am sogenannten „Einfang' bei Kapellbühel soll noch das letzte Scharmützel zwischen Waid ringern und Bayern stattgefunden haben; wenigstens fand man im nahen Gehölz bei der Holzarbeit im Boden und in den gefällten Stämmen eine Masse Flintenkugeln und im Moos, gegenüber vom Döllerer, sollen lange Zeit noch Leichen aufgefunden worden sein. Diese Zeilen, teils historischen Wertes, teils nur Erzählung, waren anfangs nur für die Pfarrchronik bestimmt. Vielleicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
ist das, was jener Kampf dem Tiroler Volk erworben, die Zugehörigkeit zum Hause Habsburg! Das verflossene Jahrhundert aber hat Bayern und Oesterreich in freundschaftlicher Weise einander nähergebracht, so daß wir einmütig heute das pietätvolle Gedenken jener Tage begehen können. Die große Beteiligung der bayerischen Vete ranen und Krieger ist eine imposante Anerkennung der heiligsten Güter, für welche damals auf diesem Boden gekämpft wurde, eine Anerkennung, welche versöhnend wirkt in der Erinnerung früherer Zeiten

, eine Anerkennung, für welche das Tiroler Volk Dank wissen wird, eine Anerkennung, welche fruchtbar und er folgreich für spätere Zeiten sein möge. Wir aber wollen heute diesem Danke Ausdruck geben, indem wir hier, wo 1400 Bayern an einer Stätte ernster Kämpfe früherer Zeiten mit den Tirolern sich freundschaftlich und kameradschaftlich zusammengefunden, jener edlen Kaiserin aus dem Wittelsbacher Herrscherhaus ehr erbietig gedenken, welche in dem verflossenen Jahrhundert das Band zwischen Oesterreich und Bayern

mit den Bayern hier, was militärische Tüchtig keit und Bravour, was unerschrockene Erfüllung der Soldaten- Pflicht anbelangt, geleistet haben, was geleistet werden konnte. Mit dieser Würdigung sei das Sachsenkreuz von uns hier bei seiner Enthüllung begrüßt. — Aber wir möchten das Sachsen kreuz auch in einem lieblichen, anmutigen Licht erglänzen lassen, daß es nicht bloß das Erinnerungszeichen ernster Kämpfe sei. Seitdem die Gegend von Oberau nicht mehr wie früher ein ab geschiedener, stiller Fleck der Erde

sich durch begeisterte Zurufe von der tausendköpfigen Menge die helle Begeisterung. Die Gefühle, welche die Tiroler gegen unsere lieben Nachbarn jetzt hegen, äußerten sich in donnernden Hochs auf die Festgäste aus Bayern. Die Inschrift, welche auf dem Sachsenkreuz in goldenen Lettern eingegraben ist, ist folgende: „Erinnerung an die in den Kämpfen vom 4. und 5. August 1809 gefallenen Krieger des Regimentes der Herzoge von Sachsen, die zumeist in den Sachsenfeldern begraben wurden.' Bei der Enthüllung der Gedenktafel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1912
Physical description: 8
wird Michael Lglu's Sck)ar mir <^XXZ Türken, von Katzianer, Lodron und dem Pfalzgrafen Friedrich von Bayern in einer Schlacht aufgerieben. Bis Seven- steiu slohen die wenigen, welche dem Schwerte in der Schlacht nicht erlegen waren. Dort wurden aber auch sie von den ergrimmten Bauern in die Abgründe der Felsentälcr gesprengt, so daß von 5N00 Feinden nicht einer entkam. 22. September 1789: Suwarow uud Koburg er fechten bei Martinjeste über das fünfmal stärkere Heer deS Großveziers Ruhdschud Seid Hassan

das bayerische Köni,i> Haus durch zwei Todesfälle iu Trauer versetzt. In München starb nach kurzer Krankheit Herzog Fran; Joseph, Sohn des verstorbenen Herzogs Karl Theodor, nnd Bruder der Königin von Belgien, im Alter von 2l Jahren. Am Nachmittag des nämlich?,! Tages meldete dcr Telegraph aus Madrid, daß ton Prinzessin Mario Theresia von Bayern, In fantin von Spanien, die Gemahlin des Prinzen Fer dinand Marin von Bayern, die vor einiger Alt v>m einem Knaben entbunden wurde, gestorben ist. Prin zessin Mann

Theresia ist geboren zu Madrid am l2. November 1882 uud feit dem 12. Jänner ll^'> mil Prinz Ferdinand Maria von Bayern vermähl! ^ Rrvolverattrntat in einem Gymnasium. Äm 23. September spielten sich im Gymnasium i» Sankt Pölten Schreckensszeuen ab. Während des vormit tägigen Unterrichtes in der vierten blasse feuert.- dcr Schüler Rud. Hlavek auf den Klassenvorstand Pro- Schmidt aus einem Revolver einen Schuß ab. i?» jedoch fehl ging, da der Professor sich hinter das Pro flüchten konnte. Nach dem Schusse

. 2-^. (nicht 29.) September 127!!: Rudolf l. >w» .Habsburg wird zum Könige der Deutsche» gewählt. 29. September 1369: Die Herzoge Friedrich iml> Stephan von Bayern entsagen in dem Friedens schlüsse von Schärding allen Ansprüci>en auf Tirol, und erhalten nebst mehreren Schlössern eine Kcld- summe von 1IK.VVV Gulden. 30. September 17-tö: Maria Theresia erneuert mit Beistimmung des päpstlichen Hofes den alten Beinamen der ungarischen Könige „Apostolisch' »nd übt in diesem Reiche alle jene Vorrechte in Kirchen- sachen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1890
Physical description: 8
Sprache legte er die Bedeutung des Festes und des mit dem Zeichen des Friedens, dem Kreuze, gekrönten Denkmales dar als ein Zeichen der Erinnerung an edle Thaten in der Vergangenheit und der Mahnung an ebenso edles patriotisches Streben in der Zukunft. Hierauf nahm Hochw- Herr Prof. Helfer die Benediction des Monumentes vor, worauf die Hülle von demselben entfernt wurde. Frl. v. Zi m m e - ter trug sodann einen Weihegruß vor und legte auf den Sockel des Denkmales auf der Seite gegen Bayern

graubärtigem Manne die Thränen in die Augen trieb. Ein Lorbeerkranz mit blau-weißer Schleife war die Ehrengabe der Mittenwalderin. Herr Johann Bader aus Mittenwald brachte sodann ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Franz Joses ans, das donnernden Wiederhall fand nnv don der bayerischen Ka pelle mit der österr. Volkshymne begleitet wurde. Die ser herzerfreuenden Ovation seitens der Bayern folgte eine ebenso herzliche seitens der Tiroler, indem Herr AloiS v. Zimmeter ein Hoch auf den Prinzregenten Lnitpold

, indem die erst aufgeführten Mauern der Nässe nicht Stand hielten; auf deni Friedhofe sind viele Gräber tief ge sunken und dadurch die Grabsteine vielfach in schiefe Lage gekommen. — Herzog Dr. Karl Theodor hat den hiesigen Cnrarzt Herrn Dr. Röchelt, welcher „Gold. Adler' zum Festmahle. Ursprünglich war zu diesem Zwecke die große Veranda dieses Gasthauses in Aussicht genommen und auch schon mit deu be kränzten Bildnissen Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph nud des Prinz-Regenten von Bayern, Lnitpold

, mit der Spingeser und der Mittenwalder Fahne ge schmückt. Die allzu winterliche Temperatur ließ jedoch den Aufenthalt im Zimmer rathsamer erscheinen. DaS Mahl, während dem die Scharnitzer Kapelle in der Veranda spielte, wurde dem feierlichen Anlasse gemäß auch mit einer Reihe von Tischreden gewürzt. DaS erste, von Herrn Al. v. Zi m meter ausgebrachte Hoch galt Sr. Majestät dem Kaiser Franz Jojeph und das Bayern so engverwandte Kaiserhaus und fand wie alle folgenden begeisterte Aufnahme. Herr Bürgermeister Bader

aus Mittenwald dankte namens der Seinen warm für die freundliche Einladung, gab der freudi gen Erwartung Ausdruck, dass das heute vollbrachte Werk des Friedens das nachbarliche und freundschaft liche Verhältnis zwischen Tirol und Bayern, zwischen Oesterreich und Deutschland kräftigen möge und trank comitäs. Herr Pfarrer ?. Dorfner aus Seefeld toastierte aus das in Blutsverwandtschaft mit dem österreichischen Kaiserhause stehende bayerische Königv- haus und dessen jetzigen Repräsentanten, den Prinz- Regenten

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 04.10.1902
Physical description: 12
Kriegsschiff geriet aus den Grund. Mißgeburt. In Gadham bei Höhenstadt (Bayern) hat vor einigem Tagen eine Bäuerin ein Kind geboren, welches einen Mund ähnlich einem Wolfsrachen (?) hat. Die Nase befindet sich bei demselben aus der linken Wange. Das Kind lebt laut „Donauztg.' noch. Zur Ermordung des Grafen Konmar tini werden aus Rom Mitteilungen über Erziehung und Charakter der daran Beteiligten gemacht. Der Vater des Mörders, dieser selbst und vor allem die der Beihilse verdächtige Schwester

in die Luft gesprengt. 30 Gäste wurden aus ihren von dem darin wohnenden FrankMackee mit Dynamit Betten geschleudert, mehrere erlitten Verwundungen. Der Besitzer Louis Brandt und Frau wurden er heblich verletzt. Mackee verübte die Tat, weil er als Bewerber um die Tochter Brandts abgewiesen worden war, und erschoß sich nach der Explosion. Eine Urgroßmutter als Kraut dürfte nicht alle Tage vorkommen. Eine 60jährige Witwe in Plattling (Bayern), welche bereits Urgroßmutter ist, wird demnächst

. Seine Frau ist erst vor zwei Jahren gestorben. Gin milder Stier. Vor einigen Tagen wurde der 12jährige Hirtenbube des Bauern Stadler von Galweis in Bayern von einem wild gewordenen Stier auf der Weide überfallen und derart zugerichtet, daß der bedauernswerte Junge alsbald seinen schweren Verletzungen erlag. Leider muß Hiebe: konstatiert werden, daß mehrere Hirten jungen den Stier geneckt und wild gemacht hatten; sie konnten sich aber auf Bäume retten, nur der eine mußte seinen jugendlichen Übermut

mit dem Leben bezahlen. Kinder und Feuer! Infolge unvorsichtigen Umgehens von Kindern mit Feuer brcknnten im Dorfe Woschnik unweit der Stadt Sierads von 129 Häusern 120 nieder, während die Bauern aus dem Felde arbeiteten. Zwei Kinder kamen in den Flammen um. Die Gebäude sind sämtlich nicht versichert. Grabschauder. Grabschänder hat man in Bämberg (Bayern) verhastet. In einer Nacht wurden in mehreren Abteilungen des Friedhofes 53 Stück eiserne Grabkreuze gewaltsam aus ihren Sockeln gerissen, größtenteils

zur Verfügung gestellt mit dem Be merken, er hoffe, daß der Friede jetzt gekommen und alle Streitigkeiten begraben feien und daß nichts geschehen werde, was einen sür England unfreund- lichen Sinn haben könnte. Er wünsche, daß das Geld durch Botha, Delarey und eine noch zu be stimmende Persönlichkeit verwaltet werde. Gin schmerer Unglücksfall ereignete sich am 24. d. zu Glüder bei Solingen (Bayern) an der im Bau begriffenen Solinger Talsperre. Eine Lokomotive der Schmalspurbahn schob einen mit Baumstämmen

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Volksrecht
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1921
Physical description: 8
macht und weil der betreffende Artikel aus einem Blatte abgedruckt isl, das bereits verboten worden ist. Monarchistenrümmel in Bayern. Aus Anlaß des Nainensfesles des Königs zogen am 28. August einige hundert Königstreue aus dem Chiemgau und Innlale nach Wildenwart, um König Ludwig zu huldigen. Gegen 2 Uhr erschien der König in Begleitung der Prinzessinnen Adelgunde, Kelmtrude, Wildtrude und Kildegard. Nach einem Prologspruch uub einein kräftigen Grüßgott hielt der Bürgermeister von Pang eine Fest

rede ; seine Worte klangen in einem Koch auf das Kaus Wittelsbach aus. Der Bürgermeisler von Rosenheim Doktor Kreuter nahm ebenfalls das Wort und betonte, daß die alte Bayerntreue noch lebe. Dem eigenen Kind den Kopf abgemähl. Die Kleinhäuslerin Scharinger in Engendorf in Bayern ging auf die Wiese, um Gras zu mähen. Sie nahm ihre beiden vier und sechs Jahre allen Kinder mit. Während die Mutter mähte, spielten die Kinder am Wiesenrand und legten sich dann, von der Kitze ermattet, ins hohe Gras

, die auf eine sofortigen Auf hebung des Ausnahmszustandes in Bayern Hinzielen, greifen aber so lief in das staalliche Einzelleben ein, daß sich aller derer, die in der Beseitigung des eigenstaatlichen Charakters der Länder die größte Gefahr für die deutsche Einheit erblicken, tiefe Erregung bemächtigt hat. Ohne jeden vorherigen Gedankenaustausch mit der bayrischen' Regierung hat die Reichsregierung Entscheidungen getroffen, die weit in die innerpolitischen Verhältnisse der Länder eingreifen. Gegen diese Methode legen

wir entschieden V e r w a h r u u g ein. München, 3. Sepl. Der „Bayrische Kurier' weiß zu berichten, daß die Verhandlungen zwischen Bayern und dem Reiche Zu einem Einvernehmen in dem Sinne führen werden, daß die bayrische Regierung aus sich heraus den Ausnahmezustand aufheben werden. , Berlin, 3. Sepl. Im Aeichslagsausschuß erklärte der Reichskanzler, er hoffe, daß in der allernächsten Zeit mil Bayern volle Einigung erziel! werde. Neue deutsch-polnische Verhandlungen. Paris, 2.Seplember. Die Blätter erklären

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