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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 14.09.1943
Physical description: 4
, daß die Wirklichkeit jeden Bericht, jeden Brief und jedes Borftellungsoermögen übersteigt. Aber jedermann muß sich dar über im klaren sein, daß es schon di« näch ste Nacht fein kann, die Ihn In die vor derste Front des Bombenkrieges rückt. Daraus ergibt sich eine klare Pflicht: vor K selbst und der Gemeinschaft so vor- eitet zu sein, daß «in brennendes Haus oder «ln verschütteter Keller keine neue und überraschende, sondern ein« hundert mal durchdachte und längst erwartete Lage schafft. Die privaten Berichte

- oder Reihenhäuser, um enge Gassen oder breite Straßen handelt. Vorsorgen Die Vorsorge beginnt mit möglichst weitgehender Sicherung des Besitzes. Dinge, hie letzt entbehrlich, nach einem Totalschaden aber unentbehrlich sind, sol len in weniger gefährdete Gebiete zur Aufbewahrung geschickt werden. Sie auf die Nachbarschaft zu verteilen, hat bei der immer bestehenden Gefahr von Flächen bränden wenig Sinn. Man soll nicht die Keller mit Möbeln und anderen Gegenständen überfüllen. Dies wäre eine falsche

, unter Umständen sogar sehr gefährliche Vorsorge, zumal oei Häusern mit nur ein oder zwei Ge- » en, überhaupt bei leicht gebauten ern, weil die Gefahr besteht, daß eine Phosphorbombe bis in den Keller durchschlagen kann und hier eine Nah rung finden würde, die dem Zeitungs- papier beim Anzünden eines Ofens gleicht. An Möbeln, Teppichen, überhaupt Hausrat aller Art soll man Zettel mit der genauen Anschrift des Besitzers anbrin gen, damit sich diese Gegenstände bei plötzlichen und umfangreichen Räumun gen

nachher wieder leicht herausfinden lassen. Der Luftschutzkeller Frauen und Kinder gehören in den Keller, ein für allemal. Die Einwendun gen gegen den Aufenthalt im Luftschutz keller kennen wir: bei Sprengbomben die Gefahr der Verschüttung, die Gefahr der Erstickung an Kalkstaub, bei hinzukom- mendem Feuer die Gefahr des Hitzetodes — das kennen wir. Aber diesen Gefahren steht der Schutz gegenüber, den ein ord nungsgemäß eingerichteter Keller bietet. Oder wollte einer behaupten, der Voll treffer

, der den Keller verschüttet, ließe ihn ungeschoren»' wenn er im zweiten Stock am Fenster stünde? Jedermann muß die Fluchtwege aus dem Lutschutzraum kennen. Er muh sie so genau kennen, daß er sie auch bei spär lichster, vielleicht sogar bei keiner Be leuchtung und im Zustander höchster Auf regung wiederflndet. Die Fluchtwege muffen trümmerslcher angelegt sein und dürfen niemals mit Kisten, Geräten oder auch Lustschutzgepäck verstellt sein. Die Mauerdurchbrüche, deren Wert sich ausendfach erwiesen hat, müssen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.10.1931
Physical description: 8
mit meinem Stiefsohn Luggin Johann nach Johann 19l>3 in Caldaro geboren und hier wohnhaft, einen Weinkeller. Als ich mich nun gestern gegen 7 Uhr abends in den Keller begab, traf ich dort meinen Schwiegersohn, welcher schon ein bißchen an geheitert mar, und forderte ihn auf, den Keller zu verlassen. Er kam meiner Aufforderung nicht nach, sondern stieß im Gegenteil Schimpfworts und Verwünschungen gegen mich aus und bedrohte mich außerdem mit einem Messer. Hierauf verleg ich den Keller

, in welchem er noch zurückblieb. Gegen Mitternacht kam er w Begleitung von noch anderen Personen vor meine Haustiire. auf welche er mit einem Messer darauflosschlug sman sieht heute noch die Spuren an derselben) und schrie gleichzeitig: „Komm nur heraus jetzt und unterschrelb' mir die Bewilligung, daß ich in den Keller gehen darf!'' Einige Stunden später ging meine Frau In den Keller. Als sie in denselben ein trat, forderte ein gewisser Morandell Albert, der noch mit anderen Freunden und meinem Stiefsohne im Keller

aus. daß er an jenem Abend, den 19. Oktober, gegen 7 Uhr mit einem Stück Brot und àse versehen in den Keller gegan gen fei, um ein Glas Wein zu trinken. Kurz nachher sei sein Stiefvater gekommen, welcher gegen ihn beleidigende Worte fallen ließ. Daß er den Stiefvater mit dem Messer bedroht habe, sei gar nicht wahr. Am gleichen Abend noch habe er einige Freunde eingeladen, bei ihm ein Glas Wein zu trinken, nachdem er vorher die Mutter, welche Mitbesitzerin des Weines sei, um ihre Einwilligung, welche sie ihm auch sofort

gab, ersucht habe. Erst darauf ging er mit den Freunden in den Keller hinunter. Die hierauf einvernommenen Zeugen sagen aus, daß der Luggin seinen Stiefvater nicht beschimpft oder bedroht habe und daß der Luggin überhaupt ein ruhiger, stiller Mensch sei, der einen guten Leumund besitze. » Nachdem daraus hervorging, daß die An zeige grundlos erstattet worden ist, wurde gegen den Malloier auf Grund des Art. 363 des Strafgesetzbuches die Anzeige wegen Vor spiegelung eines nicht stattgefundenen Ver

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.07.1939
Physical description: 6
, nach dem süßen Jubilieren der Singvögel und der köstli chen Wärme. Auf den Höhen gibt es keinen Schatten. Der Gesichtskreis erweitert sich, aber die Kälte wird unerträglich. Die Mächtigsten sind nicht immer die Glücklichsten. Ein Dichter träumt vom Luftschiff Zum 120. Geburtstag Gottfried Kellers. — „Seines Landes Erster Staatsschrei ber.' — Streit zwischen Geislerbanner und Lebensbejaher. Und bald werde es so weit In? Jahre 1819 — vor 120 Jahren — wurde Gottfried Keller, der Dichter des „Grüne» Heinrich

an diesem so besonders ge lungene» Bildstreifen auch den Dichter nicht vergesse» habe», der sünsundsiebzig Jahre früher den Vorwurf dafür geschaf fen hat: Gottfried Keller. Denn unter den „Züricher Novellen' Kellers ist das „Fähnlein der sieben Aufrechten' sicher die schönste: ja, dieses Kleinod deutscher Prosadichtung gehört wohl überhaupt mit zu dem Köstlichsten, was je in deutscher Sprache geschrieben worden ist... Die Eewissensfragc nach dem „Grünen Heinrich.' Und in der Tat: noch heute, 12V Jahre nach dem Tage

. Ich war ziemlich verwundert über eine der artige Frage. Und da kam es heraus: der Gute nann te das seine „Gewissensfrage nach dem Grünen Heinrich.' Und er teilte die Menschen, mit denen er umging, tatsächlich danach ein. „Er hat de» „Grünen Hein rich' »och nicht gelesen! Nun, dann hat er noch manches vor sich.' oder „Er hat ihn gelesen: also weiß er, was schön und gut ist.' Der unbekannte Keller. Das beste war, dem neugierige» Frage mit einer Gegenfrage Zu kommen: „Ken ne» Sie Kellers Beziehungen zu», Luft

schiff?' — Ha! Die Frage saß! U»d so konnte ich denn erst jenes merkwürdige Gedicht des Geisterbanners Iustinus Ker ner auskrame», das Keller veranlasste, bereits um die Mitte des 19. Iahrhun- derts zum Problem des Luftschiffes poe tisch Stellung zu nehmen. Kerner hat sich in jenem Gedicht, das 184S im „Morgenblatt' erschienen war, darüber beklagt, daß mit den? Heraufkom men des technischen Zeitalters alle Poesie aus der Welt verschwinden würde. „Des Dampfwagens wilder Pfiff' verscheuche die Musen

kommen, daß auch „der unselige Traum des Fliegens' in Erfüllung ginge und: „wo einst singend Lerchen schifften, schifft grämlich stumm Britannias Sohn.' Und weiter heißt es dann in dem Kerner'schen Gedicht komisch-traurig: Fühl Regen ich beim Sonnenscheine, Such nach dem Regenbogen keck, Ist es nicht Wasser, wie ich meine, Wurd' in der Luft ein Ülfaß leck... Gottfried Keller, der Lebensbejaher, antwortete darauf, das; sich die Poesie durch nichts vertreiben lasse. Und die Technik dürfe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1923
Physical description: 8
Paul Rainer. Nachdruck verboten. Es fing mit dem Jakob Pelzer wie allen an. die fich betäuben wollen. Eist eine» Tropfen, dann einen Schluck, dann ein Glas voll und zuletzt — schon aus Gewohnheit — Tag sür Tag das Uebermaß. Er saß imt seinen Zechgenossen im Polter keller. Der tag am Rothausplatz. Durch ein Haustor unter den Lauben sührte unoufjällig der Zugang hiiurb. Die Loute, die über den Platz spazierte,>, ahnton nichts von den herrlich.'» Dunst im Polterkeller. Hm! Man roch die Traube

aus dem Faß. Sic wußten auch nicht, daß dort niuen täg lich bejahrte Männer säßen, die lviin Schop Pen die Welt auf- und um- und überstülpte», urweife Männer, weiser als der weiseste Rat, Hier unten im Pollerkeller wurden neue Reiche geboren, Minister abgesetzt, Präsiden ten ernannt, bier marschierten siegreiche .Heere aus, der Krieg stob durch den Keller, die Welt kam in Ausruhr und beruhigte sich wieder. Sonne, Mond und Sterne waren vom Himmel gefallen, hätten es die Männer im Polterkeller gewollt

. -s- Line Freiheitsbewegung auf den Phi lippinen. Nach einem Telegramm der „Mor- ning Post' aus Washington melden die „Newyork Times' am 1k. Oktober aus Ma nila, daß sich die politische Lage auf den Phi lippinen verschärft habe. Man befürchte den Ausbruch einer gegen die amerikanische Ober hoheit gerichteten Bewegung. Stand man aber einmal zufällig hinter einem dicken Pseiler in der Laubcngassr, ge rade zurecht, wenn die Zechgenossen aus dem Keller stiegen, dann sali man nichts als ein paar dickbäuchige

Spießer mit roten Wangen und brennende» Auge». Die schritten wankend über den Plai> Einer oder der andere von ihnen tastete sich sogar nur mehr an dcn Häusern hin. Efeu geworden. Schlankes hilfloses Krcuit. Ein Mauerranser. Uilö unten im Keller war aus seiner nas sen Gurgel noch die Soime neuer Reiche aus gegangen. Zu dieser Eseusorte oon Menschen gehörte Jakob Pelzer. Er war St-adtschreiber. Sortierte den Schristenmilaus. nahm An meldung»» entgegen, gab leere Bogen zum Ausfüllen hin. tat

Mchi mehr so ein Hungerleider und — hoher — Stadrschreiber. Du, ich bin Ver sicherungsagent, mein Lieber, das ist etwas anderes und trägt mehr.' „Versicherungsagent?' „Jawohl! Aber, nein lieber Pelzer, das kann ich dir nicht alles da auf offener Straße erzählen, da ist es zu zugig. Gehen wir — weißt du was! Gehen wir in den Polter keller! Dort erzähle ich dir alles.' lind so kam Jakob Pelzer in den Polter keller. Hm! Das duftete! Man roch die Traube aus dem Faß. „Zwei Viertel Wein! Pelzer, heute

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.10.1911
Physical description: 8
, ist gestern im Kaiser Franz Jofef-Spitale gestorben. Rotter verbrachte einen Teil seiner Dienstzeit im J.--R. Nr. 59 und war zuletzt Kommandant im 21. Feld-J.-B. in Bruck a. M. kleine Lhronlk. fünf rockesopker ckes „heurigen'. Aus Wien wird berichtet: In wenigen Tagen hat der „Heurige' fünf Todesopfer gefordert. In Groß-Jedlersdorf ist am 14. Oktober nachmittags der 69 Jahre alte Haus besitzer Matthias Wampl in seinem Weinkeller er stickt. Wampl war nachmittags in den Keller ge gangen, wo bereits

der eingelagerte Most in Gärung übergegangen war. Als er nicht zurückkehrte und man deshalb Nachschau hielt, fand man Wampl im Keller leblos auf. — Samstag ging der Haus besitzer und Weinbauer Fürstinger aus Heindorf bei Langenlois in seinen Weinkeller. Sonntag früh fand man denselben tot im Keller. — Der 64jährige Hauer Hermann Brosenbauer in Bockfließ ging ebenfalls am 14. Oktober in den Weinkeller, um Nachschau zu halten. Kaum hatte er den Keller be treten, als er, von den giftigen Gasen betäubt

, zusammenstürzte. Da er längere Zeit nicht zurück kehrte, ging sein Sohn aus die Suche. Als dieser die Kellertür offen sah, eilte er, BöseS ahnend, in den Keller, stürzte aber gleichfalls zusammen. Nach barn gelang es. Vater und Sohn aus dem Keller herauszubringen. Während die Wiederbelebungsoer suche beim Sohne von Erfolg begleitet waren, waren bei dem alten Manne alle Bemühungen vergebens. — Ein vierter und fünfter Fall ereignete sich in Groß-Enzersdorf. Dortselbst wollten sich Freitag abends d r 59 Jahre

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 12.01.1931
Physical description: 6
, da die Arbeitskräfte aus dem Waldviertel sehr' geschätzt sind. t Vernarb Shaw steht vor der Dcendi- gung eines neuen Dühnenworkes. Gegen Mitte Februar soll bereits die Crstauffüh- runq stattfinden. t Mißglückter Bankeinbruch. In der Haupt straße in Schöneberg (Berlin) ist am 6. Jän- ner von drei Einbrechern ein verwegener Bankeinbruch versucht worden. Die Ver brecher, die anscheinend mit den Oertlichkeiten sehr gut vertraut waren, hatten sich Zutritt zum Keller eines Hauses verschafft, in dessen Nachbarhaus

sich die Schöneberger Bank be findet. Von hier aus bohrten sie in die Wand zum Keller des Nachbarhauses mit eine n Sauerstoffapparat ein Loch. Im Keller des Nachbarhauses befinden sich die Trelor- gewölbe der genannten Bank. Als die Ver brecher durch das Loch in den Keller ein drangen, löste sich plötzlich die verborgene Alarmanlage aus und machte dis Haus bewohner aufmerksam. Noch ehe die Täter an eine Flucht denken konnten, sahen sie ihren Rückweg abgeschnitten. Das sofort alar mierte Ueberfallskommando brach

in den Keller ein und nahm di« drei Männer in Haft. Die zahlreichen Cinbruchswerkzeug« wurden von der Polizei beschlagnahmt. $mim Bolzano Für -en Sommer-Aatirplan Am 9. Jänner hat beim Provinzialwirt- schaftsrat von Bolzano eine Versammlung stattgefunden, um Vorschläge zu überprüfen, die der nächsten Sitzung zwecks Festlegung des Sommerfahrplanes in Padua unterbrei tet werden sollen. Die unter dem Vorsitz des Herrn Dr. Valesi-Penso abgehaltene Ver sammlung hat einige Vorschläge bezüglich des Zugsoerkehres

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.02.1871
Physical description: 4
zu haben, daß dieselben wirklich geeignet sind, daS allge meine Woöl zu fördern und zu befestigen.- (Laut- lose Stille) Außer dieser Rede kam in der Sitzung des Abge ordnetenhauses vom 20. d. nichts von Bedeutung vor, nur erscheint es auffallend, daß die Tiroler nicht anwesend waren. < 't. Der Wem im Keller. Eine kurze Erinnerung an einige bekannte Regeln für die Behandlung des Weines im Keller. Die Bedingungen zur Production eines guten, mit- hin verkäuflichen Weines liegen nicht allein in der richtigen Behandlung der Reben

, sondern vorzüglich auch in der entsprechenden Pflege der Weine im Keller. Der Most besteht, wenn er frisch von der Presse kommt, zum größten Theil aus Wasser, W —90 pCt., ferner aus Zucker, 8—13 pCt., der Rest von circa 2 pCt enthält Säure. Eiweiß. FSrbestoff. Gerbestoff, Geschmackstosse und Aschenbestandtheile :c. Wenn der Most einige Zeit im Fasse ist. fängt er an, wie sie- dendes Wasser lebendig zu werten, er gährt; an dem Erlöschen eines über da« Spundloch gehaltenen Lich tes erkennen wir, 5 aß dabei

die Bedingungen für dieselbe in höherem oder geringerem Grade erfüllt sind. Diese Bedin gungen sind: 1) das Vorhandensein einer gewissen Menge von Zucker im Wasser, und zwar nicht über 3V pCt. Zucker; 2) Hefe, welche sich stets in dem Moste selbst durch die Berührung deS Eiweißes mit dem Sauerstoff der Lust bildet, und 3) eine gewisse Temperatur, am besten 15—20° R.z bei ö» kommt der Most wohl auch in Gährung, allein nur sehr langsam; der Wein reift deshalb in einem kalten Keller und bei kaltem

sich aber bei ruhigem Stehenlassen, da sie ein elwas größeres spec. Gewicht als der Wein selbst besitzen, zu Boden. Im Frühjahre, wenn die Wärme auch in die Keller dringt, im Mai, Jum, beginnen die Weine von Neuem zu gähren; man zieht dieselben jedoch vor dieser Gäh rung ab, damit nicht der gebildete Niederschlag (La ger) sich nochmals mit dem Weine vermenge. Ja, Spätjahre zieht man nochmals ab; ebenso vor der dritten Gährung. welche besonderS in kalten Kellern und bei zuckerreichen Weinen stets im zweiten Früh

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.10.1944
Physical description: 4
Pagoden zwischen den an den Keller wänden huschenden Schatten vom klei nen Lichtkegel der Taschenlampe wir ken mußten, griff der Fahrer zur Fla sche, um sie zuletzt mit einem ermun ternden Stoß auch dem Neuling vorzu halten. Mag es die Menschlichkeit gewesen sein, die In der derben Geste lag, oder die Kraft des die Zunge sengenden Schnapses, der Mann richtete sich nach einer Weile auf und begann auf unsere Fragen zu erzählen, zuerst fast schreiend, dann leise, so daß uns ein zelne Worte entgingen

weggeschüt tet werden mußten, weil keine Absatz möglichkeit dafür gefunden werden konnte, und die Fässer und Keller für die neue Ernte freigemacht werden mußten. Wenn man bedenkt, daß Apu lien in Friedenszeiten eine Weinernte von 3 bis 4 Millionen Doppelzentnern einzubringen pflegte, so bedeutet das also, daß dieses Gebiet ungefähr eine ganze Jahresernte in die Gosse laufen lassen mußte. Achnlich schlimm, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in Apu lien. sind 'auch die Weinbauern auf Si zilien daran

nicht nur die große Tradition des Bei dem letzten Angriff der anglo-amerika- iiischcn Luftgangster auf die alte Reichs stadt Straßburg hat auch der fast 70 Jahre alte Dichter Jakob Schaffner zusammen mit seiner Gattin den Tod gefunden. Scherl-Bilderdienst •eutschen Erziehuttgs- u. Entwicklungs romanes fortgesetzt, er hat sich auch gleichwertig neben seinen Schweizer Landsmann und Bruder in deutschem Geist, Gottfried Keller, gestellt. Wie in allen Prosawerken Jakof Schaffners, so war auch in seinen wenigen

Keller und Kon rad Ferdinand Meyer und seinen Zeitgenos sen. Alfred Huggenberger, so wußte auch Jakob Schaffner, daß das große geistige Vaterland aller Menschen deutscher Zun ge eben Deutschland sei. Jakob Schaffner war ein leidenschaftlicher, fast fanatischer Bekenner volkhaften Lebens. „Ich erwies mich schon früh als ein geborener guter Hasser aller volksfrernden und volksfeind lichen Gewalthaber“ und „Ich stand mit allen Parteien. Richtungen und Schichten in innerem Widerspruch

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 19.09.1927
Physical description: 6
an den Titanen. Weirotter radierte über 200 Blätter von welchen das Museum weit über die Hälfte besitzt. Er wurde 1767 als Professor an die Akademie nach Wien be rufen, wo er aber schon nach vier Jahren. 1771, starb. Seine Kompositionen wären j wohl geeignet manchem Landschafter von > heute, besonders den Radierern als Borbild zu dienen. Furchtbare Tal einer jungen Mutter Das Neugeborene mit einem Taschentuch erwürgt und lm Keller versteckt. Einem furchtbaren Verbrechen kam die Be hörde am Samstag

in der Nacht auf die Spur. In einem Keller des Hauses Nr. 24 am Rennweg bemerkte ein Meter, der abends noch in den Keller ging, um Holz zu holen, starken Verwesungsgeruch. Der Ursache nachgehcnd, fand er eine Kiste, zugcdeckt mit Fetzen von Tuch und Papier, aus welcher der Verwesungsgeruch zu kommen schien. Er öffnete den Deckel und fand die bereits in starke Verwesung übergegangene Leiche eines neugeborenen Kindes. Sofort wurde die Behörde verständigt, die noch um 'A8 Uhr abends mit einer Kom- miisson

gekommen war. Denn es trug noch um den Hals gewickelt ein Taschentuch, mittels wel chem es wahrscheinlich von der entmenschten Mutter erwürgt worden war. Nach dieser Tat hatte diese dann das Neugeborene in den Keller getragen und unter Papier und alten Fetzen in der Kiste versteckt. Die Behörde war rasch aus der Spur der Kindsmörderin und verhaftete unter dem dringenden Verdachte der Tat eine gewisse ledige Caserola Luigia. Die Leiche des Kindes wurde in das Leichenhaus überführt, woselbst die gericht

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
die «Gescheitheit mit dem Schöpflöffels gegessen! Heut gar, wo du den Zylinder auf hast glaubst, daß dir 's Hirn den Hut ausfüllt!' Allmählich verAoa sich der Testrummel und die Mannsleute sumten «das Wirtshaus aus. Wie man da breit und behaglich den ganzen Verlauf der gelungenen Empfangsfeier be sprach. stürzte die Kellnerin verstört und käse- bleich in die Gaststube und schrie: „Er ist hin!'' „Wer? Was? Der neue Doktor?'' „Der Vagabund im Keller! Er schnappt lei (nur) mehr ein bißsl und röchelt schon

, daß wir glei' mit der Tur ins Haus fallen... aber... wissen Sie... wir haben einen im Keller unten... so einen Zugereisten...,- ganz gewiß nit von unserer Gemeinde... nit daß Sie glauben, bei uns herinnen gibt es solchene Lumpen... stockbesoffen ist er halt... Und wir wissen schon gar nt, was damit anfangen.. „Herrjott. oet wissen Se nich?' lachte der Doktor. „«Wat vor ne naive Jejend! Machen wir, Bruder, machen wir! Auf so u>at versteh ick mir!' «Flugs begab er sich in d«en, Keller, «befühlte «den Puls

bedenklich nahe dem Touristen an den Leib, aber zu seinem Glück klingelte das Glöcklein des Kuraten, der im Chorrock die Gasse herauf kam, dem Manne im Keller die Sterbesakramente zu reichen. Die Bauern sanken auf die Knie nieder, welche Gelegenheit der Assessor benützte, um sich zurückzuziehen. «Es «war i«bm doch, umdroht von Bauernfäusten, etwas unheimlich zumute ge worden. Der Priester fand allerdings keinen Anlaß mehr, die geistliche Handlung zu üben, doch glaubte er, von den Vorgängen unterrichtet

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Alpenzeitung
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Page 5 of 18
Date: 20.12.1931
Physical description: 18
als Winter-Kurort für den. r en eingeteilt. Die 1. und 2. Kategorie , erhält S ^ àaner ^ ab au- x,,,„ suchen, obwohl sich unter den Rassl-Keller die Lebensmittelpakete am 22.. die 3. Kategorie 'àt^ufàden^A EÌnlioimiichen auch 5iumäste, insbesonders hier gestern abends wurde im Großgafthof überhaupt im heurigen Aiisnabmesahr noch er- messine Lreà^in^àiemlichc^>^aR^ mildem ^affl' ein Trink-Keller eröffnet, wie Meran- am 23. Dezember. Die jedem beliebigen Metzgermeister werden können. Für die Beteilung

-Keller liegt die Schank und kuits und 1 Kilo Feigen. Zitt Stoff für 20 L. 20.—: Kafka Maria L. 10.-: Jenisch Ad. Herzen angenehme Stunden . . . dahinter erneut ein weiter Kellerraum, aus dem Kleidchen. Bill Ermanno zehn Wollsträhne, M L- 10—; Prokes Rodolfo L. 10.—: Haber- Immerhin muß es auffallen, daß gerade ^ ,^ch àen Stock tiefer in die Erde geht, S Schärpen und 8 Kleidchen. Desalla 3 Schür- Zettl Giovanni li) L. 10.—; Schwarz Carlo (1) das Schlittschuhfahren im Laufe der letzten Vorratsgelasse

. Kurmittelhaus, Telephon 179. schützt mag man sich im „Raffl-Keller' fühlen zu Pen, G. Weinstein 3 Seidenschärpen. Prinoth Saison um die Hälfte ermäßigt, so daß eine Die Weihnachksgabe für jedermann find die bombensicheren Zechen niederlassen, bei dem 4 Paar Strümpfe. 1 gestricktes Kleidchen, k Bestrahlung Lire 3.— kostet. Ebenso werden auch Heuer überall erhältlichen eleganten Ge- einen Glücklichen keine Stunde schlägt, da auch ' ' . der Glockenschlag der nicht Taschentücher. Maker ?tiitzl I Paar Schuhe

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 02.03.1907
Physical description: 16
. der Hacke einen dumpferen Ton als bei dsr früheren gleickvn Ar- Veit. Er Kopstc mit feiner Hacke lose aus eiu- EÄne Stellen der Quadrate und hier verriet sich wiederum der gedämpfte Schall, der eigentümlich von jenom bisher gehörten sich iu,tersckiÄ>. „Hierher, Hartmann!' rief Keller. „Hier scheint »mr der ErAboden hohl zu sein ! Hören Sie den (Nidtiroler ZLqgUatt) ^ Aupy in der Gemeinde Farges infolge eines schad haften Äippelbalkens ein Haus ein. Auf dem Bo- Äen befanden sich 10 000 Krlogranrm Hafer

, vererbt sich der Besitz der Frau «Dein cuH die Tochter. — Bauernhäuser aus Gold. Eins seltsame Entdeckung ist in einem Dorfe von Gloucestevshire m England gemacht worden. A!an fand vort, daß gewisse Bauernhäuser aus Quarzblöcken errichtet eigentümilichen dnmpfen Ton?' Dabei klopfte Keller niit dein Holzstiel -der Hacke auf den Erd boden. „Sie haben Recht. Herr Inspektor.' erwiderte disier, Tam eiletids näher MÄ> nun bogrurnen die beiÄen wiederum mit ver-doppÄtem Eifer den Schiefer, der in Vierecken

«dar Boden bedecke, bloß zulegen. Sie hatten eben ein größer^ Loch auf gedeckt. als Hartmann plötzlich ausrief: „Bei Gott, da steckt das Geheimnis, hier liegen ja Kleidungs stücke vergraben!' Keller und Hartinami warfen die Wer^euge von sich Midi rissen die nun lockcrgelegten Schiefer tafeln mit den HänÄen aus ihren Fugen. Ms sie eine etwa ein Meter breite Oeffnung, geschaffen, fanden sie in einer ausgehöhlten Erdvoriiefung eine Menge Kleiduingsstuche KusammengepfeMt in wirrem Durcheinander Ziegend

gefundenen gchörts, ein Damennegligee mit Spitzenbesatz, ein Frauenhemd, -das stellen weise mit einer grauen Kchrste bedeckt war, und ein Paar FrvuenkomnuMc^che. „Ich will keinen Verbrecher mehr der Gerechtig keit überantworten.' 1'agte Keller, nachdem, er die Sachen gemustert, „wenn di^se Kleider nicht den Verschollenen gehörten. Es ist nun für wich zwei fellos. daß das Brautpaar noch in -der Nacht nach der Verlobung ermordet worden ist. Diese harte Kruste an den verschiedenen KZÄdunSs.stiiicken

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
geladen^ und zwar in die Riesenräume der ehemaligen Hofkeller, deren wertvoller Inhalt, Weine von seltener Güte und ganze Batterien der edelsten Liköre nunmehr verkauft werden soll. Wie so viele andere Objekte der ehemaligen Hofgüter sind nach dem Umsturz auch die großen Keller dem Kriegsbe schädigtenfond zugefallen, der einen Teil der Weine nun zugunsten der Kriegsopfer verkaufen will. Die Keller stammen in ihrer heutigen Gestalt aus der Zeit der Kaiser Matthias und Ferdinand III. und ziehen

sich unter dem Leopoldinischen und Amalien trakt bis zum Reichskanzleitrakt hin, also unter dein inneren Burghof, wo einst die Burgmusik ertönte. Ein Spaziergang durch dieses duftende Riesen- gew'ölbe zeigt, daß die Habsburger auf einen guten Keller gehalten haben. In drei Stockwerketiefe lie gen Edelweine, wie sie heute in gleicher Qualität schwerlich noch auf einem anderen Erdenfleck zu fin den sein werden. Im ersten Stock liegen Fässer mit österreichischen und ungarischen Originalweinen sehr anschaulich sortiert

Josef selber hat sich für die unterirdischen Schätze nicht sonderlich interessiert. Zur Zeit Franz Josefs beher bergte der Keller neben den 400 Fässern etwa 180 000 Bouteillen, davon sind heute noch 70.M) vorhanden. Unter den Flaschenweinen wird der be rühmte 1893er Steinberger als König gepriesen, ein Wein, der im Frieden 150 Mark pro Flasche gekostet hat. Am meisten gelichtet ist das Lager der Scham- pusweine. Trotzdem gibt es noch eine Kollektion der besten französischen Weine

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1935
Physical description: 8
man wo am Berghang und vor halb erd verdeckten Gewölben, so weiß man nicht, sind das gegrabene Keller zum drüber stehenden Haus, oder waren es einst oberirdische Paläste, die Verwitte rung und Zerfall verschütteten. — Mauern stürzen Steine zerfallen und werden weggeschleppt, Gras und Buschwerk setzen sich über den Trümmern an. Feuerbrünste, Erdbeben legen Paläste ein, bald liegen die Schuttmassen als neue, höhere Erdschich ten da, und über ehemals goldschimmernden Palä sten ruhen Ochsengespanne zwischen Schilf

wird. oder doch: da unten, im Keller! Ja, darauf wa ren wir freilich nicht gefaßt. Auf Umwegen, wenn nicht gerade Grabarbeiten den Zutritt hindern, ge langen wir noch,eine Mannshöhe tiefer hinab zu dem kleinen ausgeschachteten Platz. Und dann frei lich bietet sich die stolze Römersäule hoch und mäch tig dem Auge dar... Oder wir streben dem- Vatikan zu durch enge Gassen, von der Haltestelle her. Ein kleiner Platz plötzlich mit Häusern und Mauern ringsum, und als Hinterfront vier, fünf mächtige, runde Säulen, die Paar

, von denen man drunten auf dem Erdboden sv wenig ahnte wie sonstwo in den Großstädten etwas vom zehnten Stockwerk der Geschäftshäuser; so steil hinauf guckt man nicht, das da droben geht uns gar nichts an. Auswärts- kletternd erst erobert man sich Stockwerk für Stockwerk, Altäre, Standbilder und ganz droben, sechzig Meter über dem Boden, die schwere, wuch- tige Säulenhalle. Nun der Rundblick, gleich hier nach Nordosten: Drinnen, im Keller also, das Tra- jansforum, zu ebener Erde das Rom von heute

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
- ligung energ sch in Abrede und beteuerte seine Un chuld. Die geschädigte Partei, Luigi Anderlan, gab edoch an, in oer Nacht vom 26. November im Kel> er verdächtige Geräusche vernommen zu haben Er sei dann sofort in Begleitung eines Bedienste ten der Sache nachgegangen, doch als er in den Keller kam, machte sich der Eindringling eben aus dem Staube. Es sei ihm dabei aber gelungen den unerwünschten Gast noch zu erkennen, Die Kara binieri, die auf die Anzeige hin, sofort in der Wohnung des Verdächtigen

eine Hausdurchsuchung vornahmen, konnten dabei einige Brecheisen zu Tage fördern, die aller Wahrscheinlichkeit nach beim Einbruch Verwendung gefunden hatten. Da aus dem Keller des Herrn Anderlan kurze Zeit vorher rund 16Ü Kilo Kartoffel entwendet worden waren, wurde Winkler auch als mutmaßlicher Ur heber dieses Diebstahles zur Anzeige gebracht. Auf HrMd der Zeugenaussagen M?de WinNex, von der zweiten Anklage wegen Mgygel àn Beweisen freigesprocken. Wegen des versuchten Diebstahles erhielt er jedoch

wechseln Besitzer. Der Arbeiter Pietro Spagnol, 35 Jahre alt, wohnhaft in Costa di sotto, erstattete bei den Kara- binieri der Station Druso die Anzeige, daß ihm sein Fahrrad, das er für kurze Zeit vor der. elektri- fchen Zentrale in Cardano hatte stehen lassen, ge stohlen worden war. Er erleidet einen Schaden von Lire 25l). Ein Fahrrad, Marke „Bianchi', das der Besitzer Fausto Carignani im Keller seiner Wohnung im Viale Venezia aufbewahrte, wurde von unbekann ten Dieben entwendet. Carignani erstattete

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 11.12.1944
Physical description: 4
denn die Wasser, die heiligen Wasser rauschten wieder dem Tale •zu! Ende. Büclier im Exil Skizze von Frank Vogl Katharina kam zu Besuch. Sie hatte mich lauge nicht beehrt. Als sie mein Arbeitszimmer betrat, rümpfte sie das Naschen unter der unziemlich klugen Stirn und sagte: ' „Wie häßlich!' Da mit meinte sie die unschönen Lücken in meinen Bücherregalen. Sie waren da durch entstanden, daß ich einen Teil der Bände in den Keller 'gebracht hatte. In der Tat boten sie einen traurigen, Mitleid h&ischenden Anblick

. Katharina entdeckte plötzlich mit jenem Adler blick. den instinktsichere Frauen zuwei len betrügerischen Männern gegenüber haben, in einer der häßlichen Lücken ein hübsches Binding-Bändchen „Im merwährender Liebeskalender', den sie mir einst geschenkt hatte. „Das war dir also nicht so viel wert, daß du es in den Keller gebracht hättest , zischte sie. „Damit, liebe Katharina', erwiderte ich, sanfmütiger als ein Lamm, „rührst der nach oben und brachte die hinun- Abteilung ich- beim ersten, zweiten

auf met- m j C b mit Recht einen Barbaren schimp fen. Nach dem zweiten Angriff trug ich weitere zehn Bände von jeder Ab- ner bibliophilen Seele! Entrüstete Auto ren zogen allnächtlich in Fieberphanta sien durch meine Träume. Ich entschied mich für das Gefühl und begann damit, die Bücher in den Keller zu bringen, die mir am liebsten waren. Bald darauf holte ich sic wie- rierte. was alles dabei war. würdest du sehe, Qeistige. Als Landschafter war er ganz der Sohn seiner Heimat. Seine Bild nisse zelr

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 5
Date: 20.11.1943
Physical description: 5
Seite i „Vozner I a fl blaff' esamsbag, Den zo. Novemser 194» Das Warenhaus im Keller (Fmjrfl)ürtMer bewähren sich Durch Bombenterror will der Feind die welzcloie Zivilbevölkerung in die Knie zwingen. Indem seine Bomben ein Lernichtungswerk in den Wohn- und Ge fchäftsmerteln der Städte anrichten fol len, w.U der Feind nicht nur die Wohn- stän«n der Men'chen trcsicn. sondern auch die Ber>orgung lahmlegen. In wcl- die Stadl des Westens man aber kommt, immer wieder bietet sich das gleiche Bild

Ge schäftsleute, ob Inhaber großer Geschäft«, ob Gefo'.gschastrmitglieder, ob Männer oder Frauen, sie alle haben sich mit weni gen Ausnahmen in den Bombennächten bewährt. Bor uns taucht plötzlich ein Schild auf: „Der Verkauf findet im Keller statt.' Wir folgen den zahlreichen Frauen und Mün nern, die ihren Weg in die KeUerrüume nehmen. Dort unten bieten sich dem Auge zwar keine komfortablen Verkaufs räume, aber doch immerhin weitläufig« Einrichtungen, die eine Fortführung des Warenhausbetriebes gestatten

, Hier zeigt . sich so recht, was kaufmännische Selbsthilfe zu leisten imstande i,t.'Wenige Tage nach einem schweren Lustangriff, döm das Warenhaus zum Opfer fiel, konnte der Betrieb wieder ausgenommen werden. Die Umsätze betragen heute das Doppelte der früheren. Das ist vor alleni das Ver dienst der arbeitssreudig-en Gefolgschaft. Don der Gefolgschaft des Kaufhauses, das wir jetzt im Keller vorfinden, besteht der größte Teil aus Frauen und Mäd chen. 90 v. $). von ihnen waren bereits

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