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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1902
Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
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Page 163 of 440
Author: Gsell-Fels, Theodor / Gsell Fels
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 59.119
Intern ID: 312466
Kaiserzimmer * in Nymphenburg entsprechen nicht seiner Liebe zum Luxus. — Nymphenburg hatte während der österreichischen Administration viele von seinen Schätzen verloren ; Max Joseph III., Karls Sohn, 1745 Kurfürst, bestrebte sich eifrig, dem durch die Kriege zerrütteten Lande wieder aufzuhelfen, den Staatshaushalt zu vereinfachen, das Nützliche an die Stelle des Luxus zu setzen. In Nymphenburg sollte daher vorerst nur das Vorhandene erhalten werden, und was allzusehr an den Luxus mahnte, das wurde

durch die »deutsche Ernüchterung« teilweise beseitigt; zu mythologisch gehaltene Deckenmalereien ersetzten deutsche Maler durch verständ liche Allegorien, zu Lieblingsgegenständen zählten Ansichten der bayerischen Schlösser, Tierstücke, Landschaften; zu den bevorzugten Malem gehörten Franz Zimmermann, Adam Mölk, Joseph Stephan, Jakob Dorner. — Max Joseph starb ohne männliche Erben, ihm folgte 1777 Karl Theodor , Sohn des Pfalzgrafen von Sulzbach, als Kurfürst von Bayern. Seine Liebe zur Kunst beraubte

aber Nymphen burg seiner italienischen und niederländischen Meisterwerke, welche namentlich Max Emanuel hier in die Gemächer verteilt hatte, freilich zum Besten Münchens und der Kunstfreunde, da er die aus den Lustschlössern gesammelten Meisterwerke in einem besondern Bau an der Nordseite des Münchener Hofgartens zur allge meinen Besichtigung aufstellen Hess. Er war auch der erste, welcher den freien Zutritt in den Nymphenburger Park gestattete; seiner Gemahlin zu Ehren, welche einen ganzen Flügel

zur Belohnung die ganze Jagdbeute, Dammhirsche, Rehe, Füchse, Hasen, Dachse und Fasane, im ganzen 1367 Stück). Mit Karl Theodor erlosch 1799 die sulz- bachische Linie. Ihm folgte Max Joseph, Sohn des Pfalzgrafen von Zweibrücken, der noch als Kurfürst 1803 den Park von Nymphenburg in grossartiger Weise durch den Hofgartenintendanten Shell umwandeln liess, 1804 für seine prinzlichen Kinder eine dem Schlosse nahe Parzelle des Gartens als » Prinxengärtchen « aus sonderte, wo »Vater Max» am liebsten weilte

, in seinen Zimmern im Erdgeschoss des linken Flügels schlichtes Hausgerät, Familienbildnisse und Handzeichnungen seiner Töchter bevorzugte. Napoleon /., durch die Verheiratung von Max Josephs Tochter an seinen Stiefsohn Eugene Beauhamais, mit dem Kurfürsten verwandt, kam 1805 (als Protektor Bayerns) nach Nymphenburg: »in einem Z'ynmer im ersten Stockwerk des Pavillons zur linken des Mittelbaus befindet sich noch der Schreibtisch, wo er ernst und einsam seine Landkarten vor sich ausbreitete und bei der Arbeit

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Books
Year:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Page 92 of 279
Author: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Place: Wien
Publisher: Schroll
Physical description: VIII, 167 S.
Language: Deutsch
Location mark: III 64.116
Intern ID: 328458
fürsten von Bayern und dem Markgrafen von Baden am 12. August 1687 bei Nagy-Härsany einen großen Sieg über das Heer des GroÖwesirs erfochten: »Es war dies in deT Nähe des Kampfgefildes, wo einst vor 161 Jahren der Sieg der Türken über Ungarns Zu kunft entschied; man pflegt daher die Schlacht auch die \*on Mohäcs zu nennen.« Krones, Gesch. Österreichs, III, S. 66S. (Irrtümlicherweise hat das Stück bereits auf Taf. 40, n .370, Aufnahme gefunden.) am 487. Bayern, Kurfürst Max Emanuel, Auf die Einnahme

von Belgrad, 1688. Georg Hautsch — 42 mm, Br. vergoldet, 34*20 g, geprägt (ohne Randschrift). Vs. Brustbild v. r. Unten G H * Umschft. (seitlich beginnend): MAX ■ EM AN . D . G . V . — BA&.P.S. D.C.P.R.S.R.I. AR Sc E . L . L . (Landgravius Leuchtenhergae). Rs. Belgrad und das Flußgebiet der näheren und weiteren Umgebung, Stellung des Heeres, oben die Sonne. Umschft. (seitlich beginnend): QUOD PETIT | OBTINET ' — IN VIA (recte: INVIA) VIRTVTI — NULLA EST VIA - — MONSTRAT ITER Dann, nach außen gestellt

, zur Seite der unten angebrachten Kartusche: PLUS — ULTRA . Auf der Kartusche: ALBA GR^ECA | RECEPTA ■ ! MDCLXXXVIII : DIE 6 SEP • Med. und Mzn. des Gs. H. Wittelsbach, S. 214, n. 1499 (dort mit Randschrift). Max II. Em., Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria, geb. 1662, Kurfürst 1679, später Statthalter der spanischen Niederlande, 1704 geächtet, erhielt im Frieden von Baden 1714 seine Lande wieder, -f 1726 zu München (1. c.^. Er war ein Schwiegersohn K. Leopolds I. durch seine Gemahlin Ehn. Maria Antonia

und nahm an den Türkenkriegen lebhaften Anteil. »Unentschlossen im Kabinette«, sagt von ihm sein Kriegsgenosse Ludwig von Baden, »aber sicher im Hagel der Geschosse, schwach im Kriegsrat, aber fest am Tage der Schlacht.« Besonders bei der Einnahme von Belgrad bewährte Max Emanuel seine stürmische Tapferkeit. (Krones, Gesch. österr., III, S. 640 u. 670.) n» 488. Baden, Markgraf Ludwig Wilhelm, 1603 (siehe auch n. 489). P. H. Möller und Fried. Kleinert. — 50 mm, 7 6 '4o g. geprägt. Vs. Brustbild v.r

): VT LVNiE, SIC SISTE (Sonne) GRADVM , NVNC — IOSUA ! SOLIS . Im Abschnitte: MARS BISVLTOR , VICTOR TVRCAR ■ | PEPETUUS, EXPEDITIONEM | CONTRA GALLOS AD RHENUM [ AGGREDITVR - ] • 1693. Köhler V, 57 fg. — Berstett. No. 126. Ludwig Wilhelm, Sohn des katholischen Markgrafen Ferdinand Max von Baden-Baden, geb. 1655, tritt 1674 in kaiserliche Dienste, wird 1677 Erbfürst von Baden, tritt abermals in kaiserlichen Kriegsdienst und wird 1682 als Feldmarschalleutnant dem Lo thringer beigegeben, nimmt Anteil

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1902
Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
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Page 194 of 440
Author: Gsell-Fels, Theodor / Gsell Fels
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 59.119
Intern ID: 312466
Nymphenburg ; den Bau hatte die Kurfürstin Adelaide von Savoyen, die in mütterlicher Linie von den pracht- und kunstliebenden Königen von Frankreich abstammte, veran lasst; ihr Sohn Kurfürst Max Emanuel wandelte den Park im Stile Louis XIV. nach dem Muster von Versailles um, damals dem von ganz Europa bewunderten Vorbilde (jeder Fürst wollte sein »Versailles« besitzen), mit architektonisch geregeltem Garten, prächtigen Wasserwerken, üppig dekoriertem Schlosse. Auch das dem Versailler Schloss und Park

nachgebildete Schieissheim war ein Werk Max Emanuels. Unter seinem Sohn, Karl Albert, schuf der Belgier Cuvilliés, einer der geschick testen Vertreter des Stils Louis XV. im Nymphenburger Park die Amalienburg, »die künstlerisch reichste Anlage, welche der Rokokostil zur Durchführung brachte«. 1803 gab Skell den still gewordenen Park der schonen Natur durch Umschaffung des Parkes zu Landschaftsanlagen zurück. Max Emanuel und Karl Albert hatten beide in fast sicherer Aussicht Bayern zu einer Weltstellung

zu erheben ; sie sahen sich, obschon gerade durch die Verbindung mit den Habsburgern dazu berechtigt, von diesen durch nähere Erbansprüche daran verhindert und schlössen sich an Frankreich an, das der Macht der Habsburger gegenüber den deutschen Kaiser und den deutschen Reichskörper in seine Abhängigkeit zu bringen trachtete. Ludwig XIV. blieb, ungeachtet der Missgeschicke Max Emanuels, dessen Ideal, als Repräsentant der höchsten königlichen Würde, der zugleich die feine Eleganz in seinen Palästen

führt rechts ein Weg am 1. Jagerhaus vorbei (das Max IL, der den ehemaligen Bauernhof zum »Linder« angekauft hatte und mit Vorliebe hier weilte, an der Stelle des jetzigen Schlosses hatte errichten lassen und das nun auf die Westseite versetzt wurde) zum Schlosse, einem höchst eleganten villaartigen Bau nur mit Erdgeschoss und Obergeschoss, im Rokokostil. Die Front, nach Süden gerichtet, ist dreiteilig; der vorspringende Mittel bau zeigt reichere Dekoration, seine drei Rundportale, mit kunstreichen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1902
Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
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Page 153 of 440
Author: Gsell-Fels, Theodor / Gsell Fels
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 59.119
Intern ID: 312466
. Die anschliessenden Etkpavillons gleichen den Flügeln des Mittelbaues und sind durch Eckpilaster verstärkt. Kurfürst Max Emanuel, seit 1691 spanischer Generalstatthalter der Nieder lande (S. 90), mit der Anwartschaft, Universalerbe der spanischen Monarchie und Kaiser zu »erden, fasste schon 1695 in Namur nach seiner Verheiratung mit der zweiten Gemahlin, einer Tochter des Polenkönigs Sobieski, den Plan, ein tuues, seiner Würde entsprechendes Sckloss in Schieissheim zu errichten. Nach seiner Rückkehr (April 1701

) aus den Niederlanden nach Bayern (S. 90) übertrug er die Ausführung des Baues dem Enrico Zuccali (aus einem Graubündner Architekten geschlecht, geb. 1642, gest. 1724, der schon 1673 Hofbaumeister in München ge worden und drei Jahre bei Max Emanuel in Brüssel weilte) ; Zuccali begann den Bau Z70X und fertigte ein Holzmodell, das noch vorhanden ist (im Obergeschoss Zimmer 32) und den beabsichtigten prächtigen Bau in seiner ganzen Ausdehnung zeigt. Der Rohbau wurde schon 1703 vollendet, denn der spanische

Erbfolgekrieg erheischte Eile. Max Emanuel war zwar schon 1699 durch den Tod seines Sohnes Josef Ferdinand, der 1698 von seinem Grossoheim Karl II. von Spanien zu dessen Nachfolger proklamiert worden, um seine stolzesten Hoffnungen gekommen, aber er hoffte doch durch seinen engen Anschluss an Ludwig eine höhere Machtstellung zu gew-innen, als durch den Anschluss an den Kaiser, trat für den von Karl II. nun zum Erben der spanischen Monarchie proklamierten Philipp von Anjou ein gegen Kaiser Leopold

, der sich der Beraubung der Habsburger widersetzte und m t England und Holland sich verband. Die furchtbare Schlacht bei Höchstädt (August r 704) entschied gegen die französisch-bayerische Armee, Max Emanuel be hielt nur noch die spanische Statthalterschaft der Niederlande, fiel in die Reichs acht und Bayern in kaiserliche Militärverwaltung; 1706 ging durch die Schlacht von Ramillies auch noch ein grosser Teil der spanischen Niederlande den Franzosen verloren. In Schieissheim ruhten alle Arbeiten und Zuccali

musste die Baubureau schlüssel ausliefern. — Sechs Jahre später wusste sich nach tiefster Demütigung Frankreich wieder in den Vollbesitz seines alten Ansehens zu bringen und Max Emanuel erhielt durch den Frieden von Rastatt 1714 (nach Verzicht auf anderweitige Herrschaftstausche) die volle Wiederherstellung in seine Würden und Lande. Jetzt e

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 24 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Abfall Max EmanuelS mal eine Annäherung an den Kaiser und an König Josef versucht^. An des Kurfürsten Ehrgeiz mischte sich doch eine innere Unsicherheit, in die ihn der Abfall von Kaiser und Reich, die Isoliertheit seiner Lage und die offensichtliche Mißstimmung in Bayern versetzten. Bei diesen neuerlichen Verhandlungen, die der Kardinal Graf Lamberg, Bischof von Passau, vermittelte, stand nun die Erwerbung Mailands im Vordergrund. Aber König Josef wollte von dem von Max Ema nuel gewünschten

Waffenstillstand nichts wissen und der Kaiser ließ am 2. November die Verhandlungen abbrechen, da er nicht gesonnen sei, nach des Kurfürsten „schlechten Handlungen' ihn um einen hohen Preis zu erkaufen. Nun schloß Max Emanuel einen neuen Vertrag mit Ludwig XIV., der ihm jetzt fast die ganzen spanischen Niederlande als souveränes Fürstentum in Aussicht stellte. Trotz alledem sind die Worte des Markgrafen Ludwig von Baden merk würdig weitblickend, die er im Dezember an König Josef schrieb: „Wie ich schon früher

dargelegt habe, hätte ich dahin getrachtet, dem Kurfürsten von Bayern bei glücklichem Ausgang des Krieges, wozu er hauptsächlich bei dieser Konjunktur hätte helfen können, die Nie derlande völlig zu überlassen, und bin meinem geringen Verstand nach, doch in irriger, Meinung, daß diese gedachten Niederlande dem höchsten ErzHaus mehr ein Onus, als ein Vorteil sein dürften.'^ Der Abfall Max Emanuels bedeutete für die Alliierten einen schwe ren Schlag. Mitten im Reich stand nun ein gefährlicher Feind

, der von Max Emanuel bereits wiederholt bei König Ludwig dringend

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1914
Südbayern, Tirol, Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain : Handbuch für Reisende
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Page 48 of 919
Author: Baedeker, Karl / von Karl Baedeker
Place: Leipzig
Publisher: Baedeker
Physical description: XXVI, 677 S. : Kt.. - 36. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern <Süd>;f.Führer ; <br>g.Österreich;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 302.447
Intern ID: 499624
Bavaria. MÜNCHEN. I. B. /. 13 Pettenkofer (f 1901) nsw. — Yom Lcnbachplatz führt die Pfand hansstraße (gleich r. die Herzng-Max-Burg, aus dem Ende des xvi. Jahrh., jetzt Sitz von Behörden) nach dem Promenadeplatz (II. PI. EF5), mit fünf Standbildern: Kurfürst Max Emanuel (f 1726), der Geschichtschreiber Westenrieder (f 1829), der Staats kanzler v. Kreittmayr (f 1790) und die Tondichter Orlando di Lasso (f 1594) und Gluck (y 1787). Vom Karlsplatz (S. 7) zieht sich die breite baumbepflanzte

Spaziergänge. Zum Aus ruhen eignet sich das Cafè beim Chinesischen Turm, sowie das Restaurant bei dem Kleinhesseloher See. — Den Westrand des Parks begrenzt die villenreiche Vorstadt S'hwabing, deren Haupt straße, die Leopoldstraße, südl. am Siegestor mündet (S.10; Straßen bahnen Nr. 3, 10, 13, 25, 26 u. a ). — Lohnender ist die Rückkehr östl. über die Max-Joseph-Brücke nach dem auf der Höhe des r. Isarnfers gelegenen Villenviertel Bogenhausen (I. PI. H 4, 5), dann durch die Maximilians-Anlagen

- und Pagodenburg), nördl. die itagdalenenkapelle in Form einer Ruine. Im hintern Teile die Budenbnrg von 1718 und die Pagodenburg von 1716. — Konzerte im Volksgarten, einem großen Vergnügnngs-Ktablisse- meut; Restauration sum Oontrolar. — io Min. n. der große neue Bota nische Garten, mit Palmenhaus, Gewächshäusern usw. (50 Pf.). Schloß Schleißheim (483m; Station der Regensburger Bahn, Fahr zeit 30 Min.), Ende des xvn. Jahrh. von KnrfUrst Max Emanuel erbaut, mit schönem Garten, Gemäldegalerie nsw. (die unteren

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 192 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Ràkoczi, Ludwig XIV., Max Emanuel v. Bayern zu erreichen, daß Ungarn den allgemeinen Friedensverhandlungen beigezogen werde, womit es ja als ein souveräner Staat anerkannt worden wäre, hatte keinen Erfolg. Es leuchtet ein, baß sich Frank reich dafür nicht einsetzen wollte, um die Schwierigkeiten nicht uns lösbar zu machen. Aber auch die Alliierten erklärten, es werde un möglich sein, daß die ungarischen Angelegenheiten im Haag verhan delt werden könnten^. Ludwig XIV. half den Ungarn

nur, um den Kaiser zu schwächen, keineswegs um sie von dem „Joche des Kai sers' zu befreien. Er hatte nur insoweit ein Interesse für Ungarn, als dieses als Feind des Kaisers für ihn wertvoll sein konnte. Als dies immer weniger und weniger der Fall war, warf er, nachdem er die Orange ausgepreßt, die Schale fort^. Enge verknüpft mit den französischen Beziehungen waren jene mit dem Kurfürsten Max Emanuel von Bayer n''^. Ràkoczi und die Ungarn richteten schon 1704 ihre Blicke auf diesen Fürsten, der, „obwohl

für ein Bündnis mit den Konföderierten einzutreten. Doch Ludwig blieb nach wie vor ablehnend. Die Beschlüsse von Onod nahmen dann Max Emanuel als den kommenden König von Ungarn in Aussicht, Vetes kam im Juli und wieder im Oktober 1707 mit dieser Bot schaft zum Kurfürsten nach Möns, sprach ihm von der Hilfe des Aaren Peter, erklärte diese Verbindung mit Rußland damit, daß mit Frankreichs Vermittlung ein Friede zwischen Rußland und Schweden hergestellt werden könne und Max Emanuel dann als König von Ungarn

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 22 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Max Emanuel von Bayern er im Zusatzvertrag vom 17. Juni 1702 weitestgehende Versprechungen machte, so neben anderem die Königswürde, im Fall des Verluftes Bayerns die spanischen Niederlande als souveränes Fürstentum. Aber zu gleicher Zeit verhandelte Max Emanuel noch einmal mit dem Kaiser, in dessen Namen Graf Schlick nach München kam. Auch Kurfürst Lothar Franz von Mainz hatte Mitte Mai versucht, Max Emanuel von der französischen Seite abzuziehen^. Dieser stellte dem Kaiser seine Forderungen

, unter ihnen die Abtretung der drei Herr schaften Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg und besonders das für seinen bedenkenlosen Ehrgeiz charakteristische Projekt eines Austau sches Bayerns mit Neapel-Sizilien. Er wäre bereit gewesen, die Partei zu wechseln, und erwartete mit äußerster Spannung die Ant wort aus Wien. Diese ließ lange auf sich warten, und als sie endlich kam, war das, was der Kaiser bot, der enttäuschten Erwartung Max Emanuels zu wenig und zu unsicher, und so fiel am 17. August 1702 seine Entscheidung

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 73 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Reichsacht über Max Emanuel. Oberpfalz betrieb, war der Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, der mit heißem Bemühen den Erwerb der Oberpfa l z und der zweiten weltlichen Kurftimme anstrebte^. Im Oktober 1702 hatte der Reichs tag Max Emanuel als Reichsfeind erklärt, im Frühjahr 170) er klärten die Kurfürsten auf eine Anfrage Kaiser Leopolds, daß über den Bayern die Reichsacht verhängt werden könne, daß es aber nicht ohne Rat der Kurfürsten geschehen soll. Am zo. April 170z versprach

der Kaiser an Johann Wilhelm die Oberpfalz zu verleihen, wenn sie in seine Gewalt käme. Nach Hochstedt begann Johann Wilhelm ein unablässiges Drängen am Kaiserhof und Verhandeln mit den andern Kurfürsten, um die Ächtung der Wittelsbacher und die davon ab hängige Belehnung mit der Oberpfalz durchzusetzen. Kaiser Josef, von jeher seinem einstigen Schwager gram, zögerte nicht, die Straf sentenzen auszuführen, am 29. April 1706 wurde die Reichsacht in feierlichster Form über Max Emanuel und die Privation

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 140 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
gegen Frankreich noch mit den General- staaten zu vergleichen. Die Möglichkeit des Austausches Belgiens mit Bayern bleibt offen. Die Kurfürsten von Köln und Bayern werden in ihren Ämtern und Würden wieder hergestellt, aber von dem König reich Sardinien für Max Emanuel und von einem Ersatz für die Ver letzung des Ilbesheim« Vertrages ist keine Rede mehr. Dagegen wurde Max Emanuel die Oberpfalz wieder zugesprochen, die also der Pfalzgraf Johann Wilhelm verlor. In Italien behält der Kaiser Mailand, Mantua

in Wien Vettor Zane sagte, in Zukunft vor dem Kaiser in Acht nehmen müssen^. Die Ausstattung der Prinzessin Orsini, der Anspruch Max Emanuels auf zeitweiligen Besitz von Luxemburg waren verschwunden. Allerdings war der Traum von Spanien und Indien vorbei. Met die Macht des Hauses Österreich reichte mit Belgien an den nord westlichen Ozean, mit Neapel und Sardinien (später Sizilien) herrscht es im Kernpunkt des mittelländischen Meeres, in Italien trat an die Stelle der spanischen Vorherrschaft

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 25 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Krieg in Süddcutschland 170z befürwortet war, so daß dieser schon im Dezember 1702 an Ven- döme darüber schrieb, ihm im Jänner 170z befahl Vorbereitungen zu treffen, und die Wege aus Italien nach Graubünden und Tirol untersuchen ließ^. Villars rückte Ende Februar 170z bei Straßburg über den Rhein, nahm am 11. Marz Kehl, blieb aber dann stehen, zum großen Miß vergnügen seines Königs und Max EmaMiels. Dieser sah sich be droht durch einen kombinierten Angriff von Oberösterreich her

durch den Grafen Schlick mit 20.000 Mann kaiserlicher und sächsisch-pol nischer Hilfstruppen und von der Oberpfalz ans durch Reichstruppen unter dem Grafen Limburg-Styrum. Aber Max Emanuel warf sich rasch zunächst auf Schlick und schlug ihn am 11. März in zwei Ge fechten südöstlich von Passau, wandte sich dann schnell in die Ober pfalz und Ende März war auch Styrum zurückgeschlagen. Und nun führte der Kurfürst seine Truppen nach Schwaben, der Vereinigung mit den Franzosen entgegen. Diese gelang überraschend

bayri sch« Politi?, schien jetzt bei Max Emanuels Absichten auf Mailand

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1903
Kufsteins Kriegsjahre : 1504, 1703, 1809 ; eine Erinnerungsschrift zur 200jährigen Wiederkehr der Erstürmung der tirolischen Grenzfeste durch die Bayern unter Kurfürst Max Emanuel
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Page 16 of 53
Author: Schlagintweit, Maximilian / Maximilian Schlagintweit
Place: München
Publisher: Lindauer
Physical description: 38 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Darstellungen aus der bayerischen Kriegs- und Heeresgeschichte ; 12
Subject heading: g.Kufstein ; z.Geschichte 1504-1809
Location mark: II 102.090
Intern ID: 227532
1703. 1 I wird, kommt man vor Bitsch nicht zu diesem Entschluß, sondern hält es für richtiger, die Beschießung überhaupt aufzugeben. Das Äqui valent für den „Weckauf' und den „Purlepaus' wären für Bitsch die zum Abtransport bereit gestellten 6 langen gezogenen 15e»i-Kanonen gewesen, mit deren Hilfe man die schon sehr stark demolierte Festung in kürzerer Zeit als drei Tagen zum sicheren Fall gebracht hätte! 1703. Kurfürst Max Emanuel rüstete sich im Juli 1703 nach glücklich geführtem Feldzuge

in Süddeutschland zn einem — ihm von französi scher Seite aufgedrungenen — Einfall in Tirol. Sein Plan war, mit dem Hauptheere im Jnutale bis Innsbruck vorzugehen, nach Über schreitung des Brenners sich mit dem gleichzeitig von Trieut aus vor dringenden französischen General Vendome zu vereinigen und dann gemeinsam mit diesem die Operation gegen Wien aufzunehmen. Die für diesen Feldzug verfügbaren Truppen sammelte Max Emanuel in einem Lager bei Rosenheim, der als Ausgangspunkt für alle Operationen nach Süden

17
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 18 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Rei ches folgte. Im Reiche gruppierten sich um den Kaiser Brandenburg- Preußen, Hannover und Braunschweig, Pfalz-Neuburg, Hessen, Mainz und Triers Würzburg und die Assoziation der vordernReichs kreise. Mit Dänemark und König August von Polen-Sachsen waren Verträge über Stellung von Hilfstruppen geschlossen^. Die Lage im Reich war für die kaiserliche Sache nicht ungünstig, aber sie wurde doch auf das empfindlichste gestört durch die Haltung der beiden Wittelsbacher, des Kurfürsten Max Emanuel

von Bayern, Statthalters der spanischen Niederlande, und seines Bruders, des Kurfürsten Josef Klemens von Köln, der zugleich Bischof von Lüttich war; beide schlössen sich enge an Frankreich an. Max Emanuel öffnete den französischen Truppen die wichtigsten Plätze Belgiens, von hier rückten sie in das Lütticher und Kölnische Gebiet und besetzten bis Ende 1701 Neuß, Bonn, Kaiserswerth und Zons. Am Oberrhem wurden die französischen Streitkräfte verstärkt. So waren der schwä bische und fränkische Reichskreis

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
werden können. Der bedenkenlose Ehrgeiz Max Emanuels hatte ähnliche Pläne längst ins Auge gefaßt. Schon 1702 wäre er bereit gewesen, Sizilien und Mailand mit der Königs- würde für sein Bayern zu tauschen. Als er 1709 einen Parteiwechsel erwog, schlug er die Abtretung Bayerns an den Kaiser gegen Mai land, Mantua und Sardinien vor und ähnliches tauchte wieder 1711 bei den Friedensverhandlungen auf. Vorher, 1710, war bei den Ver handlungen mit Holland auch schon die Rede von einem Tausch mit Belgien2^6. Aber diese Idee fand

in Holland und England keinen Anklang, Belgien im Besitz eines von Frankreich so abhängigen Für sten schien allzu bedenklich. Deshalb ist dieses Projekt in Utrecht und Rastatt nicht mehr ernstlich zur Sprache gekommen. Und obwohl man in Wien gar sehr für einen Eintausch Bayerns eingenommen war 2^, ja im Mai 1712 eine Fühlungnahme mit Max Emanuel selbst ver sucht hatte, wobei auch eine Heirat des Kurprinzen mit der ältesten Tochter Kaiser Josefs zur Sprache kam^, konnte im Rastatter Ver trag

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