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Year:
[1898]
Trient und seine Umgebung.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 12)
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Page 14 of 88
Author: Jülg, Karl ; / von Karl Jülg
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 85 S. : zahlr. Ill., Kt.. - 2., bedeutend erw. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;;;;;
Location mark: II A-4.441
Intern ID: 156479
in der Folgezeit so berühmt gewordenen Bistums in Trient. Der hl. Bischof Vigilius war es, der in' jenen Gegenden das Evangelium predigte und in Cles die erste christliche Kirche (ecclesiam) errichtete, woher auch der Name des Ortes. Seinem Feuereifer bei Ausrottung des Heidentums, namentlich des damals im triden tinischen Gebiete sehr verbreiteten Saturnusdienstes, fiel der hl. Mann zum Opfer und erlitt ani 20. Juni 405 den Märtyrertod im Rendenathale. Nach dem Untergange des weströmischen

Reiches (476) kam Trient unter die Herrschaft der Ostgoten, die bis zum Jahre 555 dauerte. Die Stürme der Völkerwanderung waren auch an Tridentum nicht spurlos vorübergegangen. Die durchziehenden Scharen zahlreicher Völkerstämme hatten die aufblühende Stadt gänzlich vernichtet. Dies geht schon daraus hervor, dass der grosse Ostgotenkönig Theoderich nach einer Tradition des Cassiodorus (»omnibus Romanis et Gothis Castrum 'Verrucam consistentibus«) einen Neubau der Stadt vornehmen

musste und, auch das Kastell Verruca wieder befestigen Hess. Die noch jetzt teilweise erhaltenen mittelalterlichen Umfassungsmauern, welche der Ankömmling noch an verschiedenen Punkten der Stadt beobachten kann, stammen jedoch nicht von Theoderich. Auf die Herrschaft der Ost goten folgte das Reich der Longobarden (568 — 774). Trient wurde nun Hauptsitz eines Herzogtums, welches König Alboin schon im Jahre 569 errichtete und das im Norden bei der Mündung des Eisack in die Etsch an Bayern grenzte. Nachdem Karl der Grosse

das Longo- bardenreich im Jahre 774 gestürzt und seinem Reiche einverleibt hatte, wurde Trient der Sitz fränkischer Grafen und kam unter Otto I. 952 samt der Mark Verona an Deutschland. Am 31. Mai 1027 belehnte Kaiser Konrad II. der Salier in Brixen auf dem Rückwege von seinem Römerzuge den Bischof Udalrich II. von Trient mit der fürstlichen Würde und der weltlichen Herrschaft über die Stadt, und so verblieb nun Trient durch volle 775 Jahre unter der weltlichen Gewalt der je weiligen Fürstbischöfe

, deren 51 auf dem Stuhle des hl. Vigilius folgten. Zu ganz besonderem Glänze gelangte Trient namentlich unter Friedrich von Vanga (1207—1218), Johann IV. Hinderbach (1465 —1486), Bern hard von Cles (1514 — ^539) und unter der Herrschaft der Madruzzo, deren mächtiges Geschlecht mehr als ein Jahrhundert Über Trient re gierte. Unter Christoph von Madruzzo (1539—1567) wurde das von Papst Paul III. in Trient zusammen berufene Konzil (154$ —1563) ab gehalten und verlieh der Stadt eine welthistorische

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 442 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 876 — §18 im Dienste des Verkehrs wie die Handwerker behufs Erzeugung von Waren. Im Privileg Bischof Alexanders vom °26. Nov. 1426 ist nur von den Rechten und Pflichten der portitores vini dem Bischof gegenüber die Rede. Diesem Privileg zufolge sollte ihre Zahl nie mehr als zwanzig *) betragen, und wurde ihnen Freiheit von den ordentlichen und außer- ordentlichen, realen und personalen Abgaben des Fürstentums und der Stadt Trient gewahrt, die ihnen schon im Privileg Bischof Georgs

vom 28. Febr. 1407 für die Stadt Trient zuerkannte Exemtion von der Be- wachungspflicht der Stadttore und Stadtmauern und von anderen Fron- den (angariae) wurde ihnen von Bischof Alexander bestätigt. Dafür mußten sie allen Wem für den bischöflichen Hof nach dem Schlosse Bon- consil versrachten und daselbst einkellern, nur gegen Gewährung der Kost, ferner die Stadt und die Lande des Bistums verteidigen helfen und im Notfalle außerordentliche Nachtdienste leisten, endlich Wasserkufen zum Löschen von Bränden

in der Stadt herbeischaffen.**) Die portadori hatten aber auch den Charakter von städtischen Beamten. Beim Amtsantritt mußte der portador vor dem Kanzler der Stadt einen Eid leisten und in dessen Hände 25 sl. rh. zur Sicherung hinterlegen, welcher Betrag später .mehrmals erhöht wurde. Die herkömmlichen gewerblichen Vorrechte für den ganzen Umfang der Podestarie Trient wurden ihnen von den Trienter Konsuln 12. Mai 1507 verbrieft, vor allem das ausschließliche Recht des Messens und Wägens aller Flüssigkeiten

(Wein, Essig, &l u. a.), über die ein Kaufvertrag abgeschlossen wurde, wosür ihnen selbst dann der schuldige Lohn***) entrichtet werden mußte, wenn der Wein usw. anderswo gemessen worden war. Ein ausschließliches Recht besaßen die portadori jener Verbriefung zufolge überdies für das Auf- und Ab- laden der ins Ausland, besonders nach Deutschland, verfrachteten Fässer einheimischen sowie der in Trient einlangenden Fässer fremden Weines, f) In der Bestätigung ihrer Privilegien durch die Konsuln

vom 21. April 1558 wurden sie ermächtigt, allen Wein, der nicht von ihnen gemessen, und verfrachtet worden war, zu pfänden sowie die Verletzer ihrer Privi- legien zur Zahlung des vorgeschriebenen Lohnes anzuhalten, wie als ob sich jene ihrer Mühewaltung bedient hätten.ff) An der Spitze der porta- *) Meist gab es 18, mitunter gar nur 12. Nur wenn eine Stelle frei geworden war, lanute daher ein neues Mitglied ausgenommen werden, das aber nicht Bürger von Trient sein mußte. **) Stat. civ. Trid., 1. III, c. 109

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 282 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 554 — § I«- VI, 87. — Hub er, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen, in: A£>G- LXIII. — Cesarini-Sforza, Ezelino da Romano e il principato di Trento, in: A. Tr. XI. — Durig, Beiträge zur Geschichte Tirols in der Zeit Bischof Egnos von Brixen (1240—1250) und Trient (1230—1273) in: ZFTV. III. F., 9. H.— Egger, Bischof Heinrich von Trient (1274—1289), ins besondere sein Streit mit Meinhard II; in: Programm des Gymnasiums in Innsbruck 1884: und 1885

. — Wilhelm, Meinhard II. von Tirol und Heinrich II. von Trient, in: MJÖGF. XXIII. — Huber, Das Verhältnis Herzog Friedrichs IV. von Osterreich zum Bischöfe Georg von Trient i. d. I. 1409 und 1410 und der angebliche Aufruhr der Trientner i. I- 1410, in: Beiträge zur älteren Geschichte Österreichs, in: MJÖGF. VI. — R^ich, Rodolfo de' Belenzani e rivoluzioni Trentine 1407—1409) in: Trid. X. — Ravanelli, Contributi alla storia del dominio veneto nel Trentino, in: A. Tr. XI. — Santoni, Degli antichi diritti

della chiesa di Trento sul Benaco. Trento 1885. Nz.-Pnbl. — v. Voltelini, Beiträge zur Geschichte Tirols. I. Zur geistlichen Verwaltung der Diocese Trient im 12. und 13. Jahrh. in: ZFTB. III. F„ 33. H. Derselbe, Eine Aufzeichnung des Bischofs Johann Hinder- bach über den Palast der Bischöfe von Trient in Bozen, ebenda, 41. H. Staatsrechtliches Verhältnis des Fürstentums Trient zum deutschen Reiche und Tirol. Durig, Über die staatsrechtlichen Be- Ziehungen des italienischen Landestheils von Tirol

der tirolischen Landeseinheit und die wissenschaftliche Kritik. Innsbruck ' 1901. — Derselbe, Welschtirol in feiner geschichtlichen Eni- Wicklung, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvercines, XXXVIII. Band. — Franeescatii, Germanismo e storia. Lettera al Signor Dr. Hans von Voltelini, iti: A. A. A. vol. XVI. — v. Vol telini, Zur Abwehr, in: ZFTV. III F., 53. H., S. 295—306. Zur Südtiroler Frage, ebenda 54. H., S. 427—430. — O> Stolz, Zur Frage nach der Zugehörigkeit des Fürstentums Trient

zu Deutschland, in: FMGTV. VII, 46. AnWachs des Landes Tirol; Landesteile und Landes- grenzen. Durig, Der AnWachs der gesürsteten Grafschaft Tirol, iu: Programm der Oberrealfchule Innsbruck 1858. — Ladurner, Waren die Grafen des Viutsgau schon gegen Ende des 11. und anfangs des 12. Jahrh. Vögte des Stiftes Trient? In: AGAKT. I. — Freih. v. Czörnig, Die vordere GrafschaftGörz im Pusterthale, in: ZFTV. III. F., 31. H. — Baumann, Zur Geschichte der Grasschaft Oberinnthal, in: § 18. — 555 — MJÖGF. XVI. — Grimm

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Year:
[1892]
Trient und seine Umgebung.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; 12)
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Page 12 of 69
Author: Jülg, Karl / von Karl Jülg
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 62 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-15.998
Intern ID: 122539
die erste christliche Kirche (ecclesiam) errichtete, woher auch der Name des Ortes,, Seinem Feuereifer bei Ausrottung des Heidentums, namentlich des damals im tridentinischen Gebiete sehr verbreiteten Saturnusdienstes, fiel der hl. Mann zum Opfer und erlitt um 400 den Märtyrertod im. Rendenathale. Nach dem Untergange des weströmischen Reiches (4.76) kam Trient unter die Herrschaft der Ostgoten, die bis zum Jahre 555 dauerte. Die Stürme der Völkerwanderung waren auch an Tridentum nicht spurlos

der Stadt be obachten kann. Auf die Herrschaft der Ostgoten folgte das Reich der Longobarden (568 — 774)- Trient wurde nun Hauplsitz eines Herzogtums, welches König Alboin schon im Jahre 569 errichtete. Noch stehen sie da die nördlichen Grenzmarken, die uns an die einstige Longobardenherrschaft erinnern : die rnetae teutonicae und die metae longobardicae, Mezzotedesco und Mezzolombardo. Nachdem Karl der Grosse das Longobarden reich im Jahre 774 gestürzt und seinem Reiche einverleibt hatte, wurde Trient

der Sitz fränkischer Grafen und kam unter Otto I. 952 samt der Mark Verona an Deutschland. Am 31. Mai 1027 belehnte Kaiser Konrad II, der Salier auf dein Rück wege von seinem Römerzuge den Bischof Ulrich IL von Trient mit der fürstlichen Würde und der weltlichen Herrschaft über die Stadt, und so verblieb nun Trient durch volle 775 Jahre unter der weltlichen Gewalt der jeweiligen Fürstbischöfe, deren 5 1 auf dem Stuhle des hl. Vigilius folgten. Zu ganz besonderem Glänze gelangte Trient namentlich

unter Friedrich von Vanga (1207—1218), Johann IV. Hinder bach (1465—1486), Bernhard von Cles (1514 —1539) und unter der Herrschaft der Madruzzo, deren mächtiges Geschlecht mehr als ein Jahrhundert über Trient regierte. Unter Christoph von Madruzzo (15 39 bis 1567) wurde das von Papst. Paul III. in Trient zusammenberufene Konzil (1545—1563) abgehalten und verlieh der Stadt eine welt historische Bedeutung. Der letzte Fürstbischof mit weltlicher Gewalt war Peter Vigil, Graf von Thun, unter dessen Regierung

die Franzosen im Jahre 1796 in Trient einfielen. 1803 wurde nach dem Lnneviller Frieden laut Edikt Kaiser Franz IL das Fürstbistum Trient säkularisiert und der Grafschaft Tirol einverleibt. Doch schon nach zwei Jahren mussce es Kaiser Franz an den neuen von Napoleon I. kreierten König von Bayern abtreten. In den Freiheitskämpfen von 1809 besetzten bekanntlich, die Tiroler Trient, wurden jedoch von den Franzosen zurückgedrängt und so kam Trient kraft des Pariser Vertrages an Italien. Nach den unglücklichen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 387 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 766 — § 18 „©tobt', bezw. zum „Markt' hatte nur mehr die Bedeutung der Ver- leihung eines höheren Titels. Die Städte und Märkte Welschtirols. Tridentum, Trento (Trient) wohl schon von den Rätern gegründet,*) kam später unter die Herrschaft der Cenomani, war bereits 24 v, Chr. von den Römern besetzt, als nmnicipium in die tribus Papiria eingetragen, hat es im Laufe des zweiten Jahrh. n. Chr. Sen Litel c olonia bekommen/') In Trient ver- einigte fich die von Altinmu im Sande der Beneter

, war die Aufgabe des königlichen J^io.+t) Während der Langobardenherrschast ...War. Trient Sitz eines Herzogs à^nach ^ ex frankischen Eroberung eines Grafen, der aber öfters, so z7ì!£ tit der GeriH'tsurkunde vom 26. Februar 845, doch wieder als Herzog bezeichnet wird. In derselben Urkunde wird auch ein missus dncis et locopositns erwähnt. Letzterer ist an die Stelle des *) Diese Meinung Nissen's, Italische Laudeskunde II/l, 209, bürste der oben, S. 573, geäußerten Ansicht über die Gründung durch die Cenomani

vorzu ziehen sein. **) Wer das Trient attribuierte Gebiet s. oben, S. 574, nnd v. 35»Udini, Erläuterungen zum historischen Atlas a. a. O-, 127. ***) Das Amt des defensor civitatis wurde 364 nach dein Muster der de fensors senatus durch Kaiser Valentinian I. geschaffen zum Schutze des niederen Volkes gegen Bedrückungen der Mächtigen. Ursprünglich ernannte de» defensor der praefectus praetorio. Seit 409 mußte die Wahl durch Klerus, honorati, possessores und decuriones vollzogen werden, dein praefeetus

). ft) L. c. III, 48, p. 103. § 18 — 767 — defensor getreten, und es sind ihm überdies missatische Befugniffe, kon- kurrierende Gerichtsbarkeit in erster und Rekursinstanz, vom Herzog über- tragen worden. *> Durch die kaiserliche Schenkung der Grafschaft Trient an den Bischof (f. oben S. 580 f.) wurde Trient eine bischöfliche Stadt.**) In der ersten Hälfte des IL. Jahrh. wählten die Trienter, dem Zug der freiheitlichen Bewegung folgend, nach dem Vorbilde der lmààfchen ^~ Kommunen Konsuln.***) Urkundlich

nachweisbar sind dieselben seit 1145.^) Da sie mit ihren'üsurpierten Kompetenzen i n die Reaalien .dcàMschofZ ein- griffen, schaffte Kaiser Friedrich I. die Konsuln in Trient für immer ab und befahl, daß die Stadt dem Bischof und dem Reiche treu und ergeben zu sein habe gleich anderen Städten des Deutschen Reiches (1182 Februar 9); er verbot, daß jemand in der Stadt, im suburbium oder im Stadtgebiete Türme oder Befestigungen baue ohne Erlaubnis des Bischofs; Bürger, die weder ~ E dle n o ch re chtmäßige

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 455 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 902 — § 18 von 1525 weiter zu bedienen.^) Die LO. von 1526, B.I,T.4,R. 13, führte endlich an Stelle des bisher üblichen Landgewichtes und des welschen Gewichtes das bisher nur in etlichen Orten gebräuchliche Wiener Gewicht im ganzen Lande ein mit Einschluß des Stiftes Brixen, wonach 1Pfd.**) gleich 32 Lot und 1 Zentner — 100 Pfd. sind; nur den Bewohnern des Stistes Trient blieb die Wahl zwischen dem welschen oder Wiener Ge- Wichte vorbehalten. Die LO. von 1532, B. VI, T. 3, und die von 1573

- und Rechtshilfeverträge der tirolischen Landesherren unter sich wie mit Landesherren und Kommunen der Nachbarländer. An der Spitze der- selben steht der Zoll- und Handelsvertrag des Bischofs Konrad von Trient mit dem gleichnamigen Bischof von Brixen vom 4. März 1202, in ^welchem die Brixner Hochstiftsaugehörigen im Verkehr mit den dem Hochstift Trient untergebenen Boznern auf den Bozner Märkten vollkommen gleich- gestellt und den Kaufleuten beider Hochstifte vorteilhaftere Handels- bedingungen vor den fremden

Kaufleuteu gewährt wurden. ***) 4. März 1204 schloß Bischof Konrad von Trient auch einen Rechtshilfevertrag mit der Kommune Verona ab, welchem zufolge die Bewohner von Stadt, Distrikt und Dukat von Trient, ihre Personen und Sachen, ini Gebiete von Verona Sicherheit genießen sollen, mit Ausnahme der in Trient Ge- bannten. Auf Klage eines Trieuters wegen einer im Gebiete von Verona an ihm begangenen Straftat soll ihm der Podestà innerhalb 60 Tagen Genugtuung verschaffen, der Klage eines Trienters

gegen dirai Veronefen wegen Nichtbezahlung einer Schuld soll der Podestà innerhalb eines Mo- nates stattgeben durch Veräußerung von Gut des Schuldners oder direkte Einantwortung an den Gläubiger. Aus den Jmbreviaturen des Notars Odert von Trient von 1237 ist ein zwischen Trient und dem Bistum Feltre- Belluno abgeschlossener Vertrag bekannt, in welchem zur Beilegung von Rechtsstreiten zwischen den Bürgern von Trient und denen von Feltre und Belluno ein Schiedsgericht eingesetzt wurde. 1270 gewährten

die Kon- fuln von Brescia den Bewohnern der Riva Tridentina Sicherheit ihrer Personen, Sachen und Kaufmannswaren für den Verkehr im Gebiete von Brescia; ein ähnliches Geleitsprivileg wird auch diese Stadt für ihre Bürger in Trient und Gebiet vom Trienter Bischof erhalten haben.f) In *) Stolz, in: ZFTV. 111/53, S. 33f. **) Voltelini, Acta Tirol. II, p. CXXIXj. Schaube, Handelsgeschichte der Romanischen Völker, 753 f. ***) Schwind und Dopsch, Urkunden, N. 19, S. 29s. Stolz, in: ZFTV. 111

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Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 27 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
1 ' Reinhold Rainalter: Das Deutschtum in der Diözese Trient 9 Obervintschgau stand wahrscheinlich unter dem Bischof von Como. Später kam der ganze Vintschgau bis zur Passer bei Meran zum Bistum Chur und blieb es bis zur feayerisch-napoleonischen Zwischenherrschaft. Die Stürme der Völkerwanderung braustenheran und legten den römischen Reichs- bau in Trümmer. Das reiche, sonnige Italien war das Ziel kräftiger Germanen stämme. Das heutige Tirol ward Durchzugsland, Trient ein Knotenpunkt

der nach Süden führenden Straßen. Heruler des Odoaker, Goten des Theodorich, des sagenumwobenen Dietrich von Bern (Verona) mögen sich in Mitteltirol nieder gelassen haben, wenn es auch nicht mit Sicherheit bejaht oder verneint werden kann. Im 6. Jahrhundert trat eine nachhaltige Wandlung ein, die bestimmend für die Entwicklung der ethnographischen Verhältnisse der folgenden Zeiten ward. Die Langobarden hatten um 570 Italien erobert und drangen nun von Süden her in unser Bergland vor. Trient wurde

, zu der auch Trient gehörte, mit Bayern und so kam die Bischofstadt an der Etsch zu Deutschland, bei dem sie bis zur Säkularisation im Jahre 1803 verblieb. Bezeichnend ist, daß seit 802 vor wiegend deutsche Kirchenfürsten in Trient vorkommen, deren Reihe mit Bischof Hildegar beginnt. Auch in Säben-Brixen sind seit Alim (beiläufig 804) ausschließlich Deutsche auf den Bischofstuhl gelangt. Während Brixen durch Verbindung mit der Metropole Salzburg ganz dem deutschen Einflüsse zugeführt wurde,^ blieb Trient

im Verbände mit dem Patriachat Aquileja, und so entwickelte sich in diesem Bistum deutsches und romanisches Element nebeneinander. Genaue Grenzbestimmungen um das Jahr 1000 schieden die Gebiete der Bistümer Trient und Brixen. Nach Norden war am rechten Eisakufer der Tinnebach mit Villanders als äußerster Pfarre, am linken Eisakufer der Kardaun (Eggentaler-) bach bei Bozen die Grenze, nach Osten hin ist sie strittig. Viel deutsches Gebiet umgrenzte das Trienter Bistum. Denn die Bayern hatten sich längs

der alten Römerstraßen im Eisak-, Puster- und Etschtal niedergelassen und bereits im 10. Jahrhundert umfaßte der Gau Norital (die Bayern wurden auch Noriei genannt) das Sill- und Eisaktal und vom Etschtal Bozen und seine Umgebung zu Füßen des goldig leuchtenden Rosen gartens. Meran war bereits seit dem 8. Jahrhundert von Bayern besiedelt Von hier aus verbreitete sich schon frühzeitig das Deutschtum ins untere Vintschgau. Ìm Jahre 1004 hat Kaiser Friedrich II. die Grafschaft Trient dem Bischof von Trient

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1898
Regesten zur tirolischen Kunstgeschichte : von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1364
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Page 9 of 89
Author: Mayr, Michael [Hrsg.] / hrsg. von M. Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift der Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 42
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1364 ; f.Regest
Location mark: II 64.503
Intern ID: 252390
strum. Copie von 1215. T. 1. c, ßi n. 3.. C. W. 11. Fontes II. 5, 124 ff. ■ 13 1199 Juli 17, Metz. Bischof Jvonrad von Trient belehnt Al bertin. und Manfredin von Thun und Lutus von Marostega für sich und ihre Genossen mit der Höhe von Vision, um dortselbst ein Schloss zu bauen. C. W. 48, Fontes II 5, 1 40 f. 14 1208 Februar 28, Trient. Engelpret, Sohn Otto's von Beseno, verkauft u. a, an Friedrich, den erwählten Bischof von Trient, seinen halben Antheil an dem Schlosse Beseno sammt dem neuen

Thurm für 6000 Pfund Berner C. W. 5, Reg. Tr. L. B. I, 5, Fontes II 5 , 16 4 ff. 15 1209. — Bischof Friedrich von Trient vertauscht an Friedrich und Berald von Wanga den Hügel zu Alanliecco sammt dem Hof gegen einen Weingarten zu Zivedo bei Bozen und erlaubt ihnen, eine Befestigung darauf zu bauen mit ewiger Oeffnung für das Stift Trient. leg. Tr. L. B. I. 6. 16 1209 November 5, Trient. Bischof Friedrich von Trient belehnt die Brüder Adalbero und Berthold von Wanga mit der Anhöhe und dem Meierhofe

zu Langeck, um-daselbst ein befestigtes Schloss zu bauen, das dem Bischöfe jederzeit geöffnet sein soll. C. W. 79, . Beg. Tr. L. B. I. fi', Fontes IT 5, 181 ff. 1? 1210 April 8, Cognola. Abgeordnete der Gemeinde Fao ver sprechen Bischof Friedrich von Trient, während er das Schloss Pao 'belagerte, innerhalb eines Jahres auf eigene Kosten ein neues Schloss auf einem dem Bischof gelegenen Platz zu bauen. Dieses soll Allod des Bischofs sein und von ihnen ,auf ihre Kosten be wacht werden. C. W, 81» Fontes

II 5, 186 f. 18 1210. — Graf Meinhard von Görz bekennt, von Kaiser Otto die Erlaubnis erhalten zu haben, den Markt zu Görz zu bauen. Er habe am St. Johannestag zu bauen angefangen und die Bürger für sieben Jahre, ausgenommen den Brückenbau, gefreit. Beg.- Görz.-Beg.-B. 1865'. 19 1211 April 24, Trient. Bischof Friedrich von Trient erlaubt dem Brianus (von Castelbarco) auf einem dem Bischof zum Lehen gegebenen Grundstück bei Brentonico ein gemauertes Haus zu 'bauen gegen Oeffnung für das Stift Trient

. C. W. 59, Beg.-Sch.-A.- Bep. YI, 795, Fontes H 5, 226 f. 30 12ll August 8, Trient. Bischof Friedrich von Trient, Peter von Malosco, Johann von Pergine, Albrecht und Heinrich von Per- igne, letztere beide zusammen, theilen die Anhöhe von Tamazolo im isonsthale. Jede dieser Parteien darf auf ihrem Antheile ein Schloss bauen. C. W. 55, Fontes II 5, 233 ff. 31

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Category:
Law, Politics
Year:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Page 3 of 4
Author: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Place: Innsbruck
Physical description: [2] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Subject heading: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Location mark: III A-31
Intern ID: 213687
und dazu alle ihre deutschen Vettern in Valsugana und Wälsch- tirai, die Acler, Andermarcher und Andermark, Außer- niiller und Außeroffer, die Baio, Baisi und Weiß, die Batter, Banger, die Beider, Bcber und Webber — doch ich bin erst beim Buchstaben B, — wer zählt die Namen und die Völler alle? — höflichst eiuzuladen, Es ließen sich aus einem solchen Familientage allerlei Fragen erörtern; z, B, wo die ehemaligen deutsche» Pfarren in Valsugana hingelommen seien, was es mit der Domkapilelstiftmig in Trient

ihm Bürgermeister und Räche und Boll st entgegen und überreichten ihm feierlich ein schönes, . in rcinsclbeii Jahre in Trient gedrucktes Büchlein ganz merkwürdigen Inhaltes. Es enthält zwei Abhand lungen, eine von Franz Stephan ».Bartolamei 181 Ist geschrieben über Charakter,„.Sit!en.-n»d-<S-- bräuche ver^Persenätter, die andere 1821 versaßt, : über die dentfche, Alpenbevölkerung Südiirols und v BenetienS, hon Frän; de' Teci nt, welcher über ein'i halbes Jahrhundei t lang ebenfalls Dekan don 7 . Pergine

berichtet er manches, was. dem. „Trentino' schrecklich klingen muß, wie z. B. daß Pergine sehr früh nnter Oester reich kam, daß Maximilian I. »nd Ferdinand I. den ' .st Persènaitern ihre Statute bestätigten, daß. sie 15,7! 7 . den Trientner Fürstbischof zum Herrn erhielten und ratz dann unter dieser Herrschaft die dem Volke von Privilegien „verschwanden.'st „Obwohl das Volk ‘ 7 : von Pergine', sagt Bartolamei S. 13, „der Kirche von - Trient immer feine Ehrfurcht bezeigte, besonders zur : unglücklichen

und die Volksbildung . im höchsten Grade hemmt.' So verfuhr ma» im Trentino, im bischöflichen Trient gegen so viele Tausende von Dentfche», «nd noch heute kommen Hr.'Prato und seine zwei Perjenaiter herangisprengt als Lanzenreiter der alten fürflbischüfiichen Regierung und als Vertheidiger der Forisetzung dieser Vewaltthaten und wagen es, von Gerechtigkeit, Interessen »nd ähustchx» schönen Dingen zn reden! ' st . . Tecini sagt auch noch: „Man bemerke, daß alle diese Bevölkerungen (nicht bloö in Tirol

noch, wie durch einen italienischen HcksSgerstnchen schon vor längerer Zeit eine ganze Kiste mit alten Urkunden abhanden gekommen sei. > den Höhen zwischen her Brenta und dem Astilo, statt als die Reste eines ganzen deutschen BolksstammeS, als Abkömmlinge von einigen Bergknappen darzustei. len! Ja, deutfchredende Reste eines deutsche» Volkes sind es, eines Volkes, welches in den Ebenen der Tbäler durch die entnationaiisirende fürstbischöfliche Regierung zu Trient in . angebliche Italiener umge- wandell, deren Archive geplündert

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Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 28 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
10 Deutsch -Südtirol des Deutschtums waren die zahlreichen Besitzungen der bayerischen und schwäbi schen Hochstifterund Klöster im Bistum Trient. Freising, Regensburg, Salzburgund Augsburg, die Klöster und Stifter Au, Benediktbeuren, Herren-Chiemsee, Dießen, Polling, Rot, Scheyern, Steingaden, Tegernsee, Weihenstephan waren im 11. bis 13. Jahrhundert in den Weinberggegenden von Mais, Meran, Lana, Kuens, Riffian, Siebeneich, Jenesien, Guntschna ober Gries, Bozen, Campill usw. begütert

vor, in Italien nach der Weihe. In Trient galt für Altmann (1124—1149) fast sicher, seit seinem Nachfolger Arnold bestimmt die Form, welche für die deutschen Bistümer festgesetzt war. Bestimmen den Einfluß gewann das Deutschtum südlich des geschlossen deutschen Gebietes bis zum Avisio zu Zeiten des hochsinnigen Trientner Bischof Friedrich, aus dem Edelgeschlechte der Wanga bei Bozen, der 1208 die bekannte Bergwerksordnung, die älteste Deutschlands, in lateinischer Sprache erließ. Auffallend sind Ausdrücke

, welche der deutschen Bergmannssprache entlehnt sind, z. B. wercus, werchi (Ge- werke), xenkelochus (Senkloch,, Schacht), dorslagum (Durchschlag), raitungam tenere (Rechnung legen), bareitare (beraiten, berechnen), dreimal das Wort Falum- berg (uralte Silberbergbaue bei Trient). Xurfus (Schürf), carowegus usf. im Berg urteil, Trient, 26. Mai 1213, oder silbrarii (Teilnehmer am Silberbergwerk), xaffar (Schaffer), wassar (Wäscher), smelzer (Schmelzer) im Bergvertrag zwischen Bischof Albrecht und den Gewerken, Trient

24. März 1185 sind offensichtlich deutsche Worte mit einem lateinischen Mäntelchert. Trient ward das Zentrum der Bergbautätigkeit Tirols, die dem Lande bis Mitte des 17. Jahrhunderts reichen Bergsegen brachte. Die deutschen Knappen und Ansiedler, die Bischof Friedrich zur Ausbeutung der Bergwerke berief, verstärkten alte oder legten den Grund für neue deutsche Ge meinden im Berglande östlich von der Bischofstadt. Seit dem 13. Jahrhundert fand auch eine starke Zuwanderung von Gewerbetreibenden deutschen

Stammes nach Trient statt und so erhielt die Stadt einen beträchtlichen Bruchteil deutscher Bevölkerung. Das Stadtrecht ist in einem Kodex vom Jahre 1363 in deutscher Sprache enthalten. Da im 15. Jahrhundert wenigstens ein Viertel der Bewohnér Deutsche waren, ist es erklärlich, daß unter den 7 Konsuln wenigstens ein Deutscher und im 16. Jahrhundert wenigstens zwei Deutsche sein mußten. Bedeutsam wurde für die Bischofstadt das Jahr 1508. Der „letzte Ritter', Kaiser Maximilian L, ließ sich in Trient

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 551 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
oder Handwerkserzeugnissen, zu verabreichen, die im Laufe der Zeit den Cha- rakter fixer Leistungen annahmen und als „Ehrungen' bezeichnet wurden. Um Bedrückungen der gegenseitigen Untertanen benachbarter Gebiete, die auf den Austausch wirtschaftlicher Erzeugnisse angewiesen waren, hintanzuhalten, kamen die Regierungen derselben zum Abschluß von Zoll- Verträgen. An der Spitze derselben steht der Vertrag, den die Bischöse von Brixen und Trient 4. März 1202 einerseits für die Untertanen des Hochstiftes Brixen, anderseits

für jene der identischen Grafschaft Bozen abschlössen. Diesem zufolge sollen die Ministerialen, Freien und Knechte des h. Jngenuin, die südlich des Wibtwaldes, d. i. des Brennerwaldes und westlich des Jswaldes (im Pustertal) wohnen, im Gebiete von der Eveysbrücke (Avisobrücke) bis zur Nordgrenze des Bistums Trient, also in der Grafschaft Bozen, zu Bozen oder sonstwo dem Bischöfe von Trient keinen Zoll zu zahlen haben von allen Waren, die innerhalb der genannten Grenzen abgesetzt werden; diejenigen Waren, die darüber

hinaus verkaust werden, zahlen für jeden Saum dem Bischof von Trient zu Bozen 1 Augs- burger Pfennig. Dieselbe Zollfreiheit genießen die Angehörigen des Bis- §18 ' - 1095 - tu ms Brixen jenseits der besagten Grenzen (nördlich des Brenners, östlich des Jswaldes), falls sie mit ihren Waren die Grenzen des Bistums nicht überschreiten. Ebenso zahlen Bewohner der Pfarre Bozen von den Waren, die sie von den Bewohnern des Bistums Brixen innerhalb der erwähnten Grenzen erhandeln, dem Bischof von Brixen

der vertragschließenden Hochstifte dienen, der Verteuerung durch Zollabgaben überhoben werden, anderseits aber auch der Absatz der in jenen Gebieten selbsterzeugten und für den Markt bestimmten Produkte erleichtert werde: Endlich sollten den einheimischen Kaufleuten jener Gebiete vorteilhaftere Handelsbedingungen vor den fremden er-- möglicht werden. Im Rechtshilfevertrag vom 2. März 1204, den Bischof Konrad von. Trient mit der Kommune Verona schloß, verspricht der Podestà von Verona, von den Trienter Kansleuten

im Gebiete von Verona keinen anderen Zoll zu verlangen als den seit 30 Jahren üblichen, nur das von den Trientern geführte Salz sei hievon ausgenommen. Der Bischof mußte gleiche Behandlung der Veronesen an seinen Zollstätten zusagen. Aus einem Kundschaftsbrief von 1240 geht hervor, daß die Brescianer und Vicentiner auf Grund eines Übereinkommens an der Maut zu Trient eine bedeutende Begünstigung für Getreide und Salz genossen. In den Friedensschluß der Herzoge Otto, Ludwig und Heinrich von Kärnten

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 296 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 582 - § l8 - Exemtion von ber Gewalt,- die bishe r d em Herzoge von Kärnten als.. Markgrafen.von ^.Verona über die Grafschaft Trient zugestanden hatte, verbünden gewesen sein.*) In einem zweiten Diplom vom 1. Juni d. I., Kànbrunn auf dem Ritten, verlieh der Kaiser demselben Bischöfe und dessen Nachfolgern noch die von der Grafschaft Normen abgetrennte Grafschaft Bozen samt dem Walde auf dem Ritten,**) sowie angeblich nicht auf Konrad II., sondern auf einen König Heinrich zurück

, der nur Heinrich II. sein könne. Das von K. Friedrich bestätigte. Diplom desselben sei verloren, doch dürfe man Stumpf 1954 als eine im wesentlichen wört liche Wiederholung des Diploms Heinrichs II. betrachten. Auffällig sei nur der. Umstand, daß in Stumpf 3319 der Komitat des Bischofs von Trient über Valsugana bis zum Flusse Cismone vorgeschoben wird. .»Wie diese Ausdehnung des Tridentina Gebietes, die übrigens nicht ausgeführt wor- den ist (denn Valsugana gehört später nach wie vor zum Komitat von Feltre

von Valsugana und den Felirinern am 1110 hin, 'und meint, daß Bischof Albert von Trient wohl schon vor 1161 seine Ansprüche auf das ihm günstig gesinnte Valsugana durch eine Fälschung habe begründen lassen, die Zwar auf dem Diplom Konrads II. (Stumpf 1954) beruhte, aber nicht bloß die Grenzbestimmung, sondern auch den Namen des schenkenden Kö nigs (Heinrich statt Konrads) interpolierte; man brauchte eben für die Schenkung mit der weiterreichenden Grenze auch einen anderen, früheren König. Diese Möglichkeit

und in der Grenzbestimmung 5er Bistümer Feltre und Trient nochmals die Kirche des h.' DefideruS, wie in St. 1954, nicht der Cismone genannt wird. ì . ; *} Der Bischof von Trient bezeichnet sich 1110 und fpäter (z.B. 1307, 1391, 13991 ale litis .. marcliio_ut._eo.mes ipsius episcopati», sein Gebiet als dueatiis oder als ducatus, marcMonatus et eomitatus (Dulia, Bei träge, in: ZFTV. III. F., 9. ©., Ä. 14f., und B anelli, Monumenta ecel. Trid 86, 465, 470), **) DK. II. 102 (S tump f, 1955), nur in notarieller Abschrift

von 1230 erhalten, gegen die Angriffe früherer Forscher als. echt verteidigt von 'Zuber im AÖG. LXIII, 613f., und von Breslau im Neuen Archiv usw. XXXIV, 115 f., aufs neue als Fälschung bezeichnet von Su st er im Areh. per l'Alto Adige IV, S43f., V, 152f. Derselbe verweist aus die Verschiedenheit der Grenzbestimmungen der Bistümer Trient und Brixen W DK. II. 102 (Stumpf 1955) vom 1. Juni 1027 und DK II. 103 (Stumpf 1956) vom 7. Juni 1027. Während ersterem Diplom zufolge die Grafschaft Bozen

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 164 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
in die Römerzeit zurückreichende Burgstall Entiklar geriethen in frühen Verfall und ersteres war im Anfange des 17. Jahr hunderts schon spurlos verschwunden, letzteres bereits unbewohnt (ibid. Cod. Wang. 287). Ausser diesen beiden gab es noch das Sehloss AUlehen und einige befreite Sauser oder Adelsansitze, wie zu Tramin die drei Spanischen Freihäuser, das landesfürstliche Amtshaus zu Stetten, das Amtshaus des Bischofs von Trient, die Ansitze der Familien Langemantel, Rost und Boimont; zu Curtatsch

Curtatsch noch zu Tramin, der andere (Margreid) zu Meiz gehörte (Cod, Wang. 21. 57. 201. 290. 507, Bonelli Monum. 34. Innsbrucker Statth. Archiv Schatzarchiv Nrn. 3825. 3826). Auch die Besitzungen der Grafen von Eppan in diesen Gas taldien und ebenso die der Grafen von Flavon (vorzüglich zu Cur tatsch) und der Freiherren von Wanga (besonders zu Tramin) suchten die Bischöfe von Trient an sich zu bringen (Cod. Wang. 42. 107—110. 231 f. 377. Tirol. Arch. 2 Bd. SS. 230 f. 245. 249. 262; 5 Bd. SS. 157. 162

. 166). Doch gleich zeitig bemühten sich auch die Grafen von Tirol in den genannten Bezirken immer festern Fuss zu fassen (Tirol. Arch. Beg. 47. 96. HL 147. 255. 256. Bill. Urol, D. 227 f. 6. 26). Bischof Egno von Trient belehnte selbst im Jahre 1272 Meinhard 11, mit 8 Thailen des Wein- und Getreidezehents zu Tramm und im Folgenden mit einem, Hofe, seine Gemahlin, die Königin Elisabeth, aber mit der Gemeinde sammt einem Walde und anderem Gut von der Clause von Tramin bis zu den Weingärten von Kaltem

zu Curdätsch, Ludwigen an der Linden und Silvestern Stainman zu Kungg, als außgesohossne der Gerichtsbezirk wurde auch von Meinhards Söhnen den Bischöfen von Trient bei der Einigung vom Jahre 1302. und bei den folgenden nicht zurückgestellt, vielleicht jedoch von dem Prinzen Johann von Böhmen, der auch die Gastaldie Metz dem Bischöfe Nicolaus zurückgab (Alberti Annali 205. Bonelli Notiz. 3, 222. Huber Vereinig. 46). Dann entriss aber denselben dem Bisthum Markgraf Ludwig von Brandenburg spätestens im Jahre

losgetrennte Margreid geh'órie t und das Gericht Curtatsch; dann die kleinen Bezirke von Curone und Bugnana, die um diese Zeit nicht selten erwähnt werden (Alberti Annali 41. 80. 127. 205, Sammler 4, 289. Bibl. tirol. D. 612, V f. 107. Statth. Arch. Schatzarch, Nrn. 491. 3741. 3827). Kaiser Karl IV. führt alle diese Bezirke in der Urkunde vom 21. Juli 1347 als dem Bischöfe von Trient entrissene Gebiete an (fjurisdictio civilis et criminalis Entheclarii, Cortazi, Bugnane, Ctironi, Zelli ac totius plebatus

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 480 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 952 — § 18 , K. Maximilian 1499 das alte Verbot der Einfuhr fremden Weines nach Trient bestätigte, erlaubte er auch den weinproduzierenden Untertanen des Trienter Bischofs die Verführung ihrer Weine nach Tirol, weil sie ein Teil dieses Landes und mit diesem uniert seien, nur mußte der Wein- suhrmcmn eine Bescheinigung des Käufers mit Angabe des Herkunstsortes des Weines zum Beweise mit sich sichren, daß es sich nicht um außerhalb des Landes gekauften Wein handle. Um wenigstens

dieselbe aber im November 1528 provisorisch wieder auf 300. Erst die Innsbrucks Übereinkunft K. Ferdinands vom 26. Febr. 1529 mit den Trienter Wein- Produzenten schlichtete den Streit wenigstens sür einige Zeit. Ihr zusolge durften jährlich vor dem 24. April 325 Fuhrfässer, d. i. 650 carri, jeder carro zu 8 Urnen Bozner Maßes gerechnet, also 5200 Urnen (orne) = 4040'40 hl aus dem Hochstift Trient über Uls (Noce) und Eves (Avisio), d. i. über die Südgrenze der Grafschast Tirol, und durch dieses Land ausgesührt

werden. Der SBetn mußte jedoch aus Trient und seinem Distrikt kommen, seine Qualität und Quantität mußte durch vom Ufficio delle bollette in Trient ausgestellte Bolletten genau bezeichnet und vom Zollbeamten zu Lavis überprüft werden, der Transport durfte nur auf der „Königsstraße' über Lavis vor sich gehen und auf keiner *) In einem Mandat vom 25. Mai 1518 (Frh. v. Brandis, Landes- hauptleute, 490) schärfte Maximilian allen seinen Amtleuten die Ausrechthaltung obigen Privilegs nochmals ein. In die festgesetzte

oder Trient und dessen Distrikt zu verführen (Alberti, p. 221). **) 1525 svrderte die „Bauernschaft an der Etsch' und insbesondere des Ge-- richtes Salurn, daß kein Trientner oder ander Welschwein über die Wasser Eves (Avisio) und Uls (Noce) vor Georgi und RMfer Wein^(von Riva), überhaupt nicht eingeführt werden dürfe (Acta Tirol.'ttC M). ' . § 18 — 953 — anderen.*) Die krast Privilegs gestatteten 650 carri Trienter Weines zahlten zu Lavis keinen Zoll, während der auf Grund besonderer Patente ausgeführte

Wein daselbst hohen Zoll entrichten mußte. Da die Trienter ihren Wein später auch auf der Etsch nach Tirol verfrachteten, pro- testierten hiegegen 1563 die Südtiroler unter Hinweis aus das Verbot der übereinkunst von 1529. Die Konsuln von Trient sandten zum Landtag in Innsbruck 1573 Gesandte, welche auf alte Zeugenaussagen zugunsten der Verfrachtung auf der Etsch hinwiesen sowie auf die Ungangbarkeit der Straßen zur Winterszeit. Eine der Verfrachtung auf der Etsch günstige Entscheidung fällte

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 343 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
- oder Landtag, den der Bischof als Herzog .... hielt, und ebenso waren sie Mitglieder des bischöflichen Lehenhofes (curia >' vassallorum), in welchem über Lehensstreitigkeiten geurteilt wurde ***); letzterer scheint mit dem Hoftage in äußerliche Verbindung getreten . ju sein. ; ' Unter den Geschlechtern der nobilis macinata des Bistums Trient gewannen, die von Arco, Lodron und Thun die bedeutendste Machtstellung. . Die von Ar c o besaßen im 12. Jahrh. die Burghut (honor) und den _ Burgbann (distriàs

) zu Arco als Lehen des Bistums Trient. 'Ulrich von Arco ward vom Bischof Konrad zum Danke fur die gegen die auf- ständ'.ichen Bürger von Trient geleistete Hilfe unter anderem mit der Maut an der Straße von Torbole nach Riva belehnt (23. Dez. 1200).- ■ ; Bischof Konrad scheint jedoch diese Mautverleihung rückgangig gemacht ' zu haben.j-) Ulrich von Arco verschaffte sich deshalb ein Privileg KoUig Philipps (Februar 1208, Staßburg), in welchem ihm dieser die Mauten zu Torbole und Arco sowie

seine sonstigen Besitzungen bestàtigte.-j-j-) : Auf Klage des Bischofs Friedrich vou Trient wurden durch Rechtsspruch der: Fürsten zu Augsburg (1209 Jànner) die Mautrechte derer von Arco für ungültig erklärt und von König Otto IV. aufgehoben (Mài 1210).i~i-f). Ulrich von> Arco leistete dem, Bischof Widerstand, unterlag jedoch, mußte sich im September 1210 demselben unterwerfen, auf die angemaßte hohe Gerichtsbarkeit verzichten und, die zum Zeichen derselben errichteten Galgen niederreißen. Ulrichs Sohn

Riprand erneuerte jenen Anspruch, aber auch' ihm verbot Bischos Alderich Galgen zu errichten und Todesurteile zu fallen (1233). Nach 1236 spalteten sich die von Arco in Guelfen und 1 Ghibellinen. Von seinen guelfischen Vettern verjagt verkaufte Ripraud , ■ 1245 die Hälfte des Schloffes Arco und feine übrigen Lehen an Ezzelino , da Romano,-welcher Sodeger de Tito, kms. Podestà, von Stadt und . Bistum Trient, hiemit belehnte (Mai 1253 >.j-) Als sich letzterer bald ■ , *) »..SoHeltni

) von einem Falscher eingeschoben worden. Vgl. v., Voltelini, a.a.O.' : 247—253. . ' ' ♦ ■ ' ' fi-n 1?'g. >»>>. V, N. '106. - v '1') Durig in: ZFTB. III/S, S. 43, , . ' § 18 ' ' — 679 — ~ f darauf aus dem Bistum Trient zurückziehen mußte, verkaufte er die Arcvschen Lehen an den Grafen Meinhard I. von Tirol, von dem sie aus Meinhard 11. übergingen, der jedoch trotz wiederholter Fehden mit den gnelfischen 'Vettern und Mördern Riprands nicht in den dauernden, Besitz gelangen konnte und 1276 auf dieselben verzichtete

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 297 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
4, ics. frusci** '-V-: ■ einer seiner treuesten. Anhänger gewesen, die ungefähr von der Mihlbachèr Klause bis zur kärntnischen Grafschaft Lurn sich erstreckende GMschW im Pustertal und zwei Kneckt shu fen zu -'Reischach' fsüdlich-von Brune« zu eigens - Die Bischöfe von Brixen und Trient pflegten die genannten Grafschaften mit A usnahme des' arök kren.'..südlickien Teiles..Her ! Gräf- schaft Trient**) zu Lehen an g eben.***! Seit 1141 erscheinen die Brü- ÄsslT^Albert I. und Berchtold

.(Adalberts, Vater und Sohn, abstammen, die in Acta Tirol. I.-.N. 242, 273, 278, 335, 393a, 424, 432 u. 440 zwischen 1070—1097 und '1110—1126 vor kommen. /Diese Behauptung wurde von M. Mat>r in: ZFTV. m/48, S. ,221 f., angefochten, indem er darauf hinwies, dafe jene Adalberte 'zeitlich und .sachlich geschieden ohne jedetr erkennbaren Zusammenhang.'seien /und keine Beziehungen derselben zum Bistum Trient und zum Vinschgau sich nach* weifen lassen- Egg er, a.a.O., 461 f., versuchte überdies, die Grafen

er- H&ie jich M. M ay r, a. a. O., 236 f., indem er.auf „den nur. ganz kleinen -Umfang' dieses Besitzes-in Kàten hinweist im Gegensatz/HU. deri'.reichen Lehen, welche die Grafen von Tirol von den Bischöfen/von Chnr und Trient ..... . . yi- -, /-c- -C ; ) ' ' J § 18. — 585 — nannt nach ihrem Hanptschlosse,' welche die Grasschdft im Binichga»,*) vielleicht auch die .im Roritalè?^ innehaben und, wahrscheinlich nach dem ca.- 1170 er sMteA_Zode.des Grafen. Arnold - von- . Greifenstein . und. Mor

ii, durch den Bischof von Trient.auch Mitbesitz an der Grafschaft Sgijjen erhielten.***) Graf Berchtold I. von Tirol'erscheint überdies ivährend der Regierung des Bischofs Eberhard von Trient s11b4—1158) als Vogt di eses Bistums; diese. Bogtei, die'wohl schon damals bischöf^ liches Zehen Kar7 'kvie'sicher im IZ^Jahrhundert, verbleibt seitdem den östlich von Schnals bis zur Passer und im unteren Etschtale besaßen, wäh'- rend ihre Allode besonders im späteren Burggrafenamte lagen.' Z ö s m a t1 erneuerte

die Behauptungen Hubers und Eggers. ja ging weit darüber .hinaus, indem er eine bis in die zweite Hälfte des 10.' Jahrh. zurückreichende Stammtafel der Grafen von Tirol und ihrer Vorfahren, der Adalbertiner. entwarf. Als Ahnherrn bezeichnet er den Lurngaugrafen Adalbert I., Groß- Grundbesitzer im Wipptol und im Hnosigau Oberbayerns, Vogt dos ErzbiS- tums Salzburg. Die Grafschaft Brixen und die Vogtei über das Bistum Trient habe das Haus schon im 11. Jahrh., die Grafschaft Vinschgau vor Mitte des 12. Jahrh

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Year:
1910
¬Die¬ Wappen der Tal-, Stadt-, Markt- und Dorfgemeinden von Tirol und Vorarlberg
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Page 11 of 22
Author: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / gesammelt, erläutert und hrsg. von Konrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Lampe
Physical description: 9 S., [10] Bl. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Location mark: III 103.367 ; III 44.533
Intern ID: 145407
bei Rovereto. Halbfigur eines Bischofs (St.'..Vigilius?) Unsicheres Siegelbild v. 1798 3uni 13. Tirol. Ccmdsch.-Archiv. Tramin, Markt. In Blau über einem fechssfraljligen, goldenen Stern ein gestürzter gelber Itlond. flach Wappen-Siegel. Ende XVII. 3h.',(F. 141.) 21 Trient, Bischofssitz und Hauptstadt des 1803 säcularisier- fen Reichsfürsfenfums. In Silber ein rechtsschauender schwarzer, rotgeflammter Abler mit goldenen Waf fen und goldenen Kleesfengeln. Das älteste Wappen von Trient hat König Dohann

des Bischofs Alb. v. Ottenburg (v 13S0> im Dom zu Trient. Der Siegel-Adler der Stadt Trient von 1407 zeigt die Kandflammen noch verkümmert, zu Anfang des 16. 31). verschwin den sie und haben den Flammen am Ceibe des Ablers Platz gemacht. Ihre Anzahl ist verschieden, seit ISIS sind S oder mehr Flammen auf der Brusf nachweisbar. Prof. D. Reich, dem wir eine sehr lehrreiche Abhand lung über das Wappen Von Trient verdanken, unterscheidet zwischen dem Wappen derZta dt und je nem des Fürstentums Trient. Gewiß

von Bozen, Sterzing, Cienz, Innsbruck, Feldkirch etc. lieber- frägf man aber willkürlich die bekannten Wappenfarben des Fürsten tums auf den Siegeladler der Stadt von 1407, wie er auch auf dem Dante-Monument erscheint, so Kommt ein ganz fremdes Wappen heraus, nämlich ein klammenloser, schwarzer Adler mit goldenen Klee- stengeln und einem goldenen Knopf am Schwanz, da der hier deutlich sichtbare Wulst m i t zur Armatur des Adlers gehört, gleich den Kleestengeln. — Die Stadt Trient

. 12.; erneuert von Kaiser Franz 3osef 1. 1895 (F. 145.) 26 Villazzano, Dorf bei Trient. In Silber ein lediger Dreiberg. Nach Siegel marke. Vils, Stadt im Allgäu. In Gold ein schwarzer Ochsenkopf. (Wappen der Edlen von Hoheneck.) Als Secret-lnsiegel der Stadt erscheint ein wasser- trinkendsr Ochsenkopf. 1555 April 21. 110 Volano, Dorf bei Rovereto (AvoIanus=Haselsfaube). Zwei gekreuzte be fruchtete grüne Haselstauben; neben ihren Kronen rechts und links drei fechsstrahlige Sterne. Mit Variante nach Siegelbild

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 97 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
vom Avisiobache bis in die Nähe der Stadt Bozen zum Territorium von Trient und damit bis $51 zu Italien und dann zu den Herzogthümern Baiern und Kärnten x der übrige Theil zum Herzoglhume Ball und damit zum Königreich Deutschland (A. Buber Beitrage zur altern Geschichte Oesterreichs in den „Mittheilungen de« Instituts u 2, 367 ff.), Auch seti der Verleihung der Grafschaften Bozen und Trient an die Bischöfe von Trient ira Jahre 1Ö27 entstand das Viertel an der Etsch noch lange nicht, denn die vermuthlich

gewesen, do die altsezzen gesagt das rechte Etschufer (Ä. Huber, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen. Wien, 1882. Die hier niedergelegte Ansicht über die Entstehung und Zugehörigkeit der Grafschaft Bozen findet weitere Bekräfti gung in dem Schiedssprüche K. Rudolfs 1. vom 21. Juli 1276 und dem Commis- sionsbriefe Pabst Nicolaus IV. vom 9. Juli 1290 Bibl. tirol. D. n. 1331 Nrn. 48, 90 Msc.y sowie in den Documenten Font. rer. austr. D. 31, 16. 17. 113; Sinnacher 2,170 Böhmer Actap

. 838). Das rechte Etschufer blieb auch forthin ein Bestandthe.il der Grafschaft Trient, nur dass die Bischöfe von Trient ziemlich früh, wie es scheint, den Strich vom Nocebache bis Vorst bei Meran an die Herren des Schlosses Eppan verliehen und so die Grafschaft Eppan sich bildete. Erst als die Bischöfe von Trient die Grafschaft Eppan stückweise an die Grafen von Eppan verliehen und den Grafen von Tirol den Mitbesitz der Grafschaft Bozen gewahrten, war den letztem die Mög lichkeit geboten

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1927
Alpengebiet vom Brenner bis zum Gardasee.- (Grieben-Reiseführer ; 88)
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Page 179 of 257
Place: Berlin
Publisher: Grieben-Verl.
Physical description: 216 S. : Ill., Kt.. - 32. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;f.Führer
Location mark: I 8.204
Intern ID: 351404
146 12. Suganatalbahn : Trient—Bassano—Venedig. 65 km Fonzaso, 324 m (Alb. San Antonio), Markt mit 5000 Einw. — Von Fonzaso östl. 9 km zur Bahnstation Fdtre (S. 118) der Strecke Belluno—Treviso, oder westl. 14 km über Arsie und durch ein Sperrfort hinab zur Bahn station Primolano (S. 150) der Suganatalbahn Trient—Bas sano—Venedig (R. 12). 12. Suganatalbahn: Trient — Bassano — Venedig, Italian. Staatsbahn Trient—Bassano—Venedig: 157 km; Schnellzug 3%— i Yt St., Personenzug 5—6 St. Kraftomnibus

: Trient—Pergine—S. Cristoforo—Levito (S. 148), 26km in 1% St., l'ahipr. 9,20 L.; Borgo Val Sugana—Strigno—Castel Tesino (S. 150), 21km in 1% St., Fahrpr. 8,40 L.; Trient—Serraja di Pinè (s. unten), 19 km in 1 y z St., Fahrpr. 7,60 L. ; Trient—Vatturo—Lavarone (S. 148), 33 km in 2 & St., Fahrpr. 12,70 L. Trient s.S. 163. Die Bahn benutzt anfangs den Bahnkörper der Linie Bozen—Verona (r. der schöne Wasserfall von Sar degna ), biegt dann nach O. ab und durchquert auf 1 % km langem Viadukt das üppige

Etschtal. Lohnender Blick auf die herrliche Tallandschaft und auf Trient. Die Bahnt steigt in einer großen, nach S. gerichteten Kehre und durch fährt den 377 m langen Kehrtunnel von San Rocco. N- nach (7 km) Stat. Villazzano (280 m); das hübsch gelegene Dorf mit zahlreichen Villen liegt oberhalb der Station. Die Bahn überschreitet auf hohem Damm den Valnigrabach r .weiter den Salèbach und erreicht (10 km) Hst. Póvo (330 m) r Dorf in schöner Lage. Hier betritt die Bahn das Fersinatal hält

Val di Pinè (Kraftomnibus von Trient uaclu Serraja di Pinö 8. Anfang dieser It oute) über Ciré und Maio Bariselli hinauf nach (1 St.) Nogarè (679 m), weiter, Baselga berührend, zum. (154 St.) reizend gelegenen Laoo della Serraja (gute Unterkunft in> Serraja im Albergo al Pavone; Pens. Tren'o ); Yt St. weiter der' kleinere Lago delle Piazze (1013 m); an diesem vorbei zum (% St.): Weiler La Varda (1020 m; If. Centrale). Weiter in % St. nach Brusago• und von dort in 5 St. nach Cavalese im Fleimstal

19
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1895
Bozen-Gries und Umgebung : ein Geleit- und Gedenkbuch.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; [45 a])
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Page 24 of 104
Author: Geuter, Karl Paul / von Karl P. Geuter
Place: Linz
Publisher: Städtebilder-Verl. Mareis
Physical description: 80 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gries <Bozen>;f.Führer ; <br>g.Bozen <Region>;f.Führer ; <br>g.Bozen;f.Führer
Location mark: II A-27.166
Intern ID: 328368
, das angeblich * schon zu Zeiten der Römer hier Bekenner gezählt hatte, war erst all mählich wieder eingedrungen: insbesondere Trient war die Stätte gewesen, von der aus sich die christliche Glaubenslehre nach Norden verbreitete. Gezen Ende des 10. Jahrb. standen die von den Ufern des Boden sees stammenden Weifen dem Gebiet am Eisack und der Etsch als kai serliche Gaugrafen vor. Ein Rudolf, Neffe Conrad's des Heiligen, Bischofs zu Constanz, ist der erste, dessen die Urkunden um 970 erwähnen. Sein Sohn Weif

, der 1020 zur Herrschaft gelangt war, schloss sich der Em pörung Herzogs Ernst von Schwaben wider den Kaiser Konrad IL an. Doch dieser kehrte aus Italien, wohin er gezogen, zurück und zwaDg die Empörer zur Unterwerfung. Ernst verlor das Herzogthum und musste auf Giebichenstein seinen Frevel beAuen, Weif ward seines Besitzes zum grössten Theil verlustig erklärt, die Grafschaft Bozen 1028 vom Kaiser dem Bischof von Trient geschenkt. Doch war der Besitz der Grafschaft von Seiten des Bischofs mehr

ein beanspruchter, als ein thatsächlieher. Noch Welfs Söhne Altamar und Ulrich folgten ihrem Vater in der Graf schaft und erst sein Enkel Friedrich fand sich, nachdem die Bürger schaft Bozens dem Bischof 1078 auch die Stadt' eri chtsbarkeit freiwillig übertragen hatte, bewogen, seinen Wohnsitz nach dem Schlosse H o c h- E p p a n zu verlegen, nach welchem sich dann seine Nachfolger Grafen von Eppan nannten. 1273 starb das Geschlecht mit Egno, Bischof von Trient. aus; seine Rechte und Besitzungen gingen

grösstenteils auf die Grafen von Tirol, die ihren Sitz in Meran hatten, über. Stets war Bozen ein Bollwerk deutscher Art und Zunge gegen das von Trient herauf drängende Wälschthum. Bis zu Ende des 15. Jahrh. wurde nach unzweideutigen Acten des Archivs ein Wälscher zum Erwerb der Bürgerschaft überhaupt nicht zugelassen und eifersüchtig darüber gewacht, dass der rein deutsche Charakter der Stadt gewahrt bleibe. Ihr Gebiet zerfiel in drei gesonderte Bezirke, deren einer der städtischen Gerichtsbarkeit

, welche eine Zeit lang freiwillig dem Bischof von Trient überlassen worden war, der zweite dem Gerichte Wangen, zeitweilig dem adeligen Geschlecht der Wanga und Vintler zu Lehen gegeben, und deren dritter endlich dem stets landesfürstlich gebliebenen Gericht zu Gries unterstand. Späterhin wurden alle drei Gerichte in dem Stadt- und Landgericht Bozen rereinigt. Schlimme Zeiten brachten der Stadt die Kämpfe der mehr und mehr aufstrebenden Grafen von Tirol mit den Bischöfen von Trient, die be greiflicher Weise

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 48 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
wunden, um so üppiger gedeihen die Genossen der Pest, Hunger und Krieg, beute noch im kulturstolzen Europa. — Andere Schriftsteller, die über die Pest im Trentino schrieben, sind: Q. Chiesa, Rovereto während der Pest 1699; Zotti, Geschichte des Lagarina- tales; G. Chini, Die Pest 1630—34 in Rovereto und Umgebung; Staronyi, Ge schichtliche Erinnerungen aus Riva zur Pestzeit 1630, * Aus Francesco Ambrosis Erläuterun gen zur Geschichte Trients, Rovereto 1887, entnehmen wir: In Trient 1574

« In Trient ist der Ausbruch jener Pe stilenz festzustellen, die von hier fort schreitend Venezien und die Lombardei durchdrang. Man erzählt, daß gegen Ende März 1574 in Trient einige Pest fälle auftraten und es wird behauptet, daß die Seuche von einem fremden Händler, oder von einem Trientner, der auf den Bozner Markt gezogen war, eingeschleppt wurde; er starb nach sei ner Rückkehr, sowie seine Mithausbe wohner. Sei dem wie ihm wolle, in beiden Fällen sind Waren die Zwischen träger

' verdoppelte man die Schutzvorkehrungen, aber trotzdem kam ein Bombardier, der aus Trient kam, des Nachts über die Etsch geschwom men, nahe der Kette von San Zeno, wo sein Haus sich befand, und starb nach zwei Tagen. Von jenem Zeitpunkte an ließ sich die Pest nicht mehr zügeln. In Trient erreichte sie indessen ihren Höhe punkt und es sollen zu jener Zeit täglich fünfzig Personen gestorben sein und die Stadt blieb verlassen und leer, ob der großen Zahl von Verstorbenen und ob der wenigen Lebenden

nach Trient berufen, um den Pestkranken bei zustehen, ebenso Francesco Mel chior! Clesio aus Cle§ (?). dann war dort ein Dr. Maffeo, der in An erkennung seiner Dienstleistung zum Bürger von Trient ernannt wurde, auch ein Q h i r u t g Santino Carter i, und schließlich zwei Barbiere unbekann ten Namens per medicar et tagliar. Die berühmten Aerzte Mattioli und A 1 e x a n d r i n i, die Wir später ein gehend werden kennen lernen, gaben in Gemeinschaft mit Melchior! und Faustini eine Kundmachung heraus, wohl

von Vicenfcia Alex. M a s s a r 1 a schrieb ein Buch über die Pest In Italien und be sonders in Trient, Venetiis 1579, worin er die gleiche Zahl von Verstorbenen angibt. *

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