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Author:
Stolz, Otto / Otto Stolz
Place:
Berlin
Physical description:
S. 270 - 302
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading:
g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark:
III 106.144 ; III 7.881
Intern ID:
110172
Verkehrssicherheit abgeschlossen haben, betont 8 ). An der inneren Brennerlinic weist die Verleihung des .Zolls zu Klausen am Eisack', zugleich mit der dortigen Graf- , schaft, durch den deutschen Kaiser Konrad II. an das Hoch stift Brixen im Jahre 1027 auf einen standigen Handels- verkehmnd dessen Besteuerung hin. Seit 1180 werden auch Zollstätten ir) Bozen, Trient und Innsbruck genannt und zeigen dasselbe an, 1202 wird zwischen den geistlichen Für stentümern Brixen und Trient ein ziemlich eingehender Ver
dort und in Meran ein lebhafter Kleinhandel mit Wein und 1 uchén zwischen Kaufleuten aus Augsburg,Kempten, Schon gau, Weilheim, Partenkirchen und Innsbruck einerseits, Bozen, Meran, Trient und Verona andererseits betrieben worden ist. Diese Orte werden uns dann im 14. und 15. Jahr hundert als die Hauptniederlagsstätten an der Brennerstraße Lliegegnen. Da die Straßen der Römer einen sehr festen Unterbau hatten, konnten sie das Reich ihrer Erbauer weit überdauern. Sie dienten noch lange den neuen germanischen
an solchen schriftlichen Aufzeichnungen ist, nicht berichtet. Freilich waren diese „Reichsstraßen', besonders im steileren Gelände, nicht besser als etwa ein heutiger Karrenweg. Die wichtigsten Brücken auf diesem Straßenzug waren jene über den Eisack bei Bozen und über den Inn bei Innsbruck, sie sind bald nach 1150 an Stelle von Fähren, die früher hier betrieben wurden, gebaut worden; die Inhaber der Grafschaftsgewalt an diesen Orten, die Grafen von Tirol bei Bozen und die Grafen von Andechs bei Innsbruck