Die Kraftwerke der Azienda Elettrica Consorziale (Etschwerke) Meran. Bereits Ende der achtziger Jahre wurde von der Stadt Bozen der Ausbau einer Wasserkraftanlage an der Talfer (Nebenfluß des Eisack) erwogen, ein ähnlicher Vorsatz der Kurstadt Meran — die Wasser- Kraft, wodurch die „Etschwerke“ — Elektrizitäts werke der Städte Bozen und Meran — entstanden. Im gleichen Jahre erfolgte durch Verdienst der beiden Bürgermeister Dr. Julius Perathoncr, Bozen, und Dr. Roman Weinberger, Meran
, die Gründung eines Gesellschaftsunternehmens der beiden Städte zur Ausnutzung einer Gefällstufe der Etsch nächst Meran zwecks Erzeugung elektrischer Energie für Licht und Kraft, wodurch die ..Etschwerke“ — Elektrizitäts werke der Städte Bozen und Meran — entstanden. Einem auf die dem Königreiche Italien angeglie derten Provinzen ausgedehnten Gesetze über die Gemeindeunternehinungen zufolge, deren Einordnung neu geregelt wird, wurde die administrative Umwand lung der „Etschwerke“ in die „Azienda Elettrica
Consorziale delle Città di Bolzano e Merano — già Etschwcrke —, Merano“, mit Wirksamkeit vom i. Januar 1926 durchgeführt. An dem Entstehen der Wasserkraftanlage „Auf der Toll“ — dem ersten Etschkraftwerke — hat Zivil ingenieur Oscar v. Miller, München, verdienstvollen Anteil, der, als Sachverständiger berufen, den Inter essenten den Ausbau der wertvollen Wasserkraft der Etsch zu Nutzen des Gebietes der Städte Aleran— Bozen bestens empfahl. Er wurde mit der Aus arbeitung des Projektes, später
Konsumgebiete — Städte Bozen und Aleran sowie Etschtal —- und seitens der elektrochemischen Fabrik Toll wurde die Errichtung eines weiteren Kraftwerkes an der Etsch — II. Gefällstufe zwischen Töll und Alarling — ins Auge gefaßt und im Projekte festgelegt, ln der Folge wurden die Vorbereitungen für den Ausbau einer Ge fällstufe des Schnalserbaches (ungefähr 10 km ober halb des Wehres Töll — im Vinschgau — in die Etsch mündend) getroffen. In Hinsicht auf die seinerzeit bevorstehende Elek trifizierung