Entgegnung der Stadtgemeinde Meran auf die Denkschrift der Gemeinde Tirol vom 27. März 1914 über "den Bau der Küchelbergbahn und die Erstellung eines Andreas Hofer-Denkmales auf dem Segenbühel"
Tirol nur den Rest von 3100 K zu tragen hätte. Allein die Gemeinde Tirol sucht sich dieser dringlichen Ver- pslichtung durch den Hinweis auf die schwebenden Jn- korporierungsverhandlungen zu entziehen, ohne zu gleich wahrheitsgemäß anzuführen, daß diese Verhand lungen nun stille stehen und die beiderseitigen Stand punkte noch weit voneinander entfernt sind. Im Jahre 1913 steuert der Meraner Straßenbau- verein den Betrag von 500 K für die Korrektion der Wegstrecke kralinger Königbauer (250 Meter
Länge) bei, obwohl diese nach bäuerlicher Art ausgesührte Weg verbesserung den kurörtlichen Anforderungen keines wegs entspricht, sondern die von Meran nach Dorf Tirol verkehrenden Kutschen (Equipagen) nach wie vor den weiteren Weg über Erlenburg nehmen müssen, anstatt die steile Wegstrecke Kralinger—Königbauer zu wählen. Die „Denkschrift' der Gemeinde Tirol behauptet in Spalte 3 oben, es wäre der Gemeinde Meran im Jahre 1908 frei gestanden, den Aufzug auf den Segen- bühel (binnen zwei Jahren
) zu bauen, wenn sie sich dazu verstanden hätte, das Plateau des Segenbühels um 100.000 K anzukaufen. Dies ist richtig, es lag aber diesen Bedingungen, wie in unserer Zuschrift an die Gemeinde Tirol vom 31. Oktober 1908 ausführlich dar getan, keineswegs ein Antrag der Stadtgemeinde Meran zu Grund, anderseits erwies sich der Beschluß der Gemeinde Tirol eben als unannehmbar, einmal wegen der Trambahn als Anhängsel des Aufzuges und sodann zweitens, weil Tirol es damals entschieden ablehnte
, eine Gebietsabtretung, in welcher Meran eine notwendige Kautel gegen eine Verunzierung des Küchelberges durch unschöne, regellose Bauführungen erblickt, vorzunehmen. Dann zur Schilderung der Emverlerbungsverhand- lungen vom Jahre 19081 Der Vorschlag der Stadtgemeinde Meran vom Oktober 1908 betreffend die Gebietsabtretung wurde durch den Beschluß der Gemeinde Tirol vom April 1908 hervorgerufen, daß diese Frage gesondert zu ver handeln, also mit dem Bahnbau nicht zu verquicken sei. Wir verlangten als Gebietszuwachs