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Title A - Z
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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1912
¬Die¬ Brennerstraße zur Römerzeit
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Page 31 of 69
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: VII, 65 S. . Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Brennerstrasse ; s.Römerzeit ; <br />g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Location mark: 2.194
Intern ID: 187046
Von diesen ist der Via Claudia Augusta bereits oben bei Trient gedacht worden. Es ist dieses die von Drüsus angelegte Straße, deren Bau von Claudius wieder aufgenommen wurde und deren Lauf nordlieh bis in das Vintschgau durch den Fund eines Meilensteines bei Rabland sichergestellt ist. Diese ihren Wesen und Zielen nach vielleicht interessanteste aller römischen Alpenstraßen muß sich daher, um dorthin zu gelangen, bei Bozen von der eigentlichen Bren nerstraße getrennt

haben 14 . Der JaufenwegJührt dagegen von Meran nach Sterling, bezeichnet also eine andere Möglichkeit, von Bozen nach dem oberen Eisaktal zu gelangen als die eigentliche Brenner- . straße, eine Möglichkeit, bei der besonders die Wegstrecke dicht ! nördlich Bozen (Rittenstraße oder Kuntersweg) ausgespart blieb, ; die bis zum Ende des Mittelalters stets schwierig gewesen sein muß. i Daß der Weg über derjaufen schon zu Römerzeiten wenigstens be kannt und begangen war, dafür liegen in den Münzfundreihen und Ortsnamen

dieses alten Römerpunktes wiederum die problematischste und wich tigste Stelle der alten Brennerstraße selbst anhebt. Dieses ist die eben genannte Wegstrecke zwischen Bozen und Waidbruck, wo es : bis heute noch nicht entschieden ist, in welcher genaueren Richtung j einst das Gleis der römischen Heerstraße gelaufen ist. Es liegt aber auf der Hand, daß wir nur bei Pons Drusi den südlichen Ausgangs punkt dieser viel umstrittenen Wegstrecke zu suchen haben. Sehen wir zunächst zu, an welchen Punkten überhaupt

jemals Pons Drusi gesucht worden ist, so findet sich hierbei eine auffallende Tatsache. Von allen einheimischen Forschern, alten und neuen, ist noch keiner gewesen, der nicht den Ort Pons Drusi auf den Orts grund des heutigen Bozens oder auf denjenigen des heutigen Gries bei Bozen gelegt und die dazu gehörige Brücke entsprechend über den Eisak (an der Stelle der heutigen Eisakbrücke unterhalb des Virglberges) bezl. über die Etsch (bei Sigmundskron) geführt hätte. In glänzender Einsamkeit steht

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Year:
1912
¬Die¬ Brennerstraße zur Römerzeit
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Page 41 of 69
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: VII, 65 S. . Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Brennerstrasse ; s.Römerzeit ; <br />g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Location mark: 2.194
Intern ID: 187046
recht dünn gesät (vgl. auch Atz, der deutsche Anteil des Bistums Trient, Bozen 1903. S. 4). Wir haben nach Pichler aus Bozen einen Münzfund von Nero, aus Gries einen solchen von Trajan, eine Aus beute, die nicht nur im Vergleich zu derjenigen anderer tiroler Römerpunkte (wie z. B. Meran und Wilten), sondern auch selbst zu derjenigen der weiteren Bozener Umgebung (Überetsch, TerJan, Kollmann, Klausen) äußerst spärlich ist. Von allen Örtlichkeiten in der näheren Umgebung Bozens ist eigentlich

außer Sigmundskron für die antike Besiedelung nur noch der Ansitz Maretsch verdächtig. Derseibe söll^zunächst, gleichfalls wie Sigmundskron, früher viel höher als der Talboden gelegen haben (Atz S. 67), auch sollen dort römische „Monumente' gefunden worden sein (Brandis, Ehren- kränzlein, mitgeteilt bei Erber, Burgen und Schlösser in der Um gebung von Bozen, Innsbruck 1895, S. 30). Beides wäre an sich nicht weiter beachtenswert, wenn nicht außerdem auf Grund seines Nameesklanges Maretsch

im Mittelalter und in der Neuzeit Bozen anhaftet. Zu dieser Annahme paßt es dann auch, wenn das I. A. jene Gegend ganz frei läßt und gleich einen Sprung von Endide bis Sublavione macht; denn die wirklich wichtigeren Römerorte der Brennerstraße — Trient, Veldidena, Partanum — sind in gleicher Weise hier wie auch bei Peutinger zu finden. 3* 35

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Year:
1912
¬Die¬ Brennerstraße zur Römerzeit
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Page 33 of 69
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: VII, 65 S. . Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Brennerstrasse ; s.Römerzeit ; <br />g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Location mark: 2.194
Intern ID: 187046
sagt, „daß man als dritte die Via Claudia Augusta belegende Urkunde die Brücke des Drusus rechnen könne, die bei Peutinger genannt wird und zwar derart, daß sie offensichtlich nicht weit von Bozen entfernt am Zusammenfluß der Etsch und des Eisak gelegen habe'. Diese wertvolle Notiz klammert sich also durchaus nicht an den Punkt Blumau an, sondern läßt den Meinungen über die Lage von Pons Drusi und ebenso auch über die Führung der Römerstraßen in der Nähe dieses Punktes freien Spielraum

. Sie konstatiert auch nur das, wis wir vorhin als Grundlage hingestellt haben, daß Pons Drusi in der Umgebung von Bozen gelegen haben muß, besonders aber reagiert sie auf Pons Drusi bloß als Übergangsstelle und Straßen punkt an sich, jedoch durchaus nicht als größeren oder kleineren Römerort. Welcher Ort der Jetztzeit an der Stelle von Pons Drusi liegt, kümmert also Mommsen gar nicht, während er doch bei den weiter nördlich folgenden antiken Stationen der Brennerstraße wieder ganz genau zu dieser Frage

nach der Brücken stelle näher zu treten haben. »In Erinnerung an jenen Kriegszug hieß die Brücke bei Bozen, wo man in das durch Drusus so bekannt gewordene Tal einbog, Pons Drusi' (Wanka S. 20). Es war Wankas gutes Recht, dies zu sagen, solange nicht das Gegenteil klar bewiesen ist. Wo lag diese Brücke? Die römische Regierung, die fast den ganzen damals be kannten Erdkreis mit ihren Straßen überzog, hat reichlich viel Brücken 28

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