Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 2. 1978
Page 42 of 204
Place:
San Martin de Tor
Publisher:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description:
199 S. : Ill., Kt., Noten
Language:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations:
Carl von Czoernig, studioso del Friuli / Camillo Medeot ; Giorgio Faggin, 1978</br>
Decurtins, Alexi: 40 Jahre Rätoromanisch als vierte Landessprache : eine Besinnung / von Alexi Decurtins, 1978</br>
Dorsch, Helga: ¬La¬ scassada busarada ... - ein abteiisches Gelegenheitsgedicht aus dem vergangenen Jahrhundert / Helga Dorsch-Craffonara, 1978</br>
Fontana, Josef: ¬Der¬ Enneberger Schulstreit / Josef Fontana, 1978</br>
Garlato, Francesco: ¬Il¬ senso dell'identità etnica / Francesco Garlato, 1978</br>
Goebl, Hans: ¬Ein¬ Sprach- und Sachatlas des Zentralrätoromanischen (ALD) / Hans Goebl, 1978</br>
Kuen, Heinrich: ¬Der¬ Einfluß des Deutschen auf das Rätoromanische / Heinrich Kuen, 1978</br>
Kuen, Heinrich: ¬Die¬ ladinischen Farbwörter / Heinrich Kuen, 1978</br>
Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in polnischen Enzyklopädien des XIX und XX. Jahrhunderts / Jerzy Slizinski, 1978</br>
Lunelli, Clemente: ¬Il¬ musicista Giovanni Battista Runcher : (1714 - 1791) / Clemente Lunelli, 1978</br>
Moroder, Edgar: Franz Moroder zu Lenert : (1847 - 1920) ; Handelsmann, Altbürgermeister, Heimatkundler / Edgar Moroder, 1978</br>
Nazzi Matalon, Žuan : Prejeris furlanis / Žuan Nazzi Matalon, 1978</br>
Richebuono, Giuseppe: ¬Le¬ mone da Colfosch te dificoltês / Ojep Richebuono, 1978</br>
Sobiela-Caanitz, Guiu: ¬Il¬ Rumantsch ed otras linguas romanas periclitadas / Guiu Sobiela-Caanitz, 1978
Subject heading:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark:
D II Z 1.092/2(1978) ; II Z 1.092/2(1978)
Intern ID:
329269
än dern, an der Lautgestalt oder an der Bedeutung des Wortes. Wenn das übernommene Wort in der Abgabesprache einen Laut aufweist, den die Aufnah mesprache nicht kennt, wird er in der Regel durch einen ähnlichen, der Aufnahmesprache vertrauten Laut ersetzt. Man nennt diese Erscheinung Lautsubstitution. So wird der bila biale stimmhafte Engelaut der Tiroler Mundart b mit großer Regelmäßigkeit durch den bila bialen stimmhaften Verschlußlaut des Ladinischen ersetzt: dt.tirol. badi ergibt grödn. fassan
Verschlußlaut: brähhön wurde zu grödn. brasé, strihhen zu strisé, pijhten zu pisté, starh - starhe zu stèrk, stèrsa 20 ), sa- chern zu sakaré, straixn zu strajké. Schließlich lernten die Grödner und Gadertaler den Laut und verwendeten ihn in deutschen Lehnwörtern wiegax »jäh«, tròxtdr »Trichter« usw. Aus lautendes -o gab es im Altladinischen nicht; es wurde in Lehnwörtern durch -a ersetzt, etwa in altbair. waso - grödn. vèza, altbair. pfannzelto - grödn. fantsiëwta. Das ohnehin klangschwa che
h war im Volkslatein ganz verstummt. Die Rätoromanen kannten den Laut nicht und lie ßen ihn früher in deutschen Lehnwörtern einfach aus: grödn. ut ja aus huttia »Hütte«, uf aus huff »Hüfte«, auch noch lange nach dem 13. Jahrhundert: òlba aus hòlb.i, òhgdr aus hòiìgzr (im Kartenspiel); noch später wird der Laut, der inzwischen den Grödnern und Gadertalern beim Deutschsprechen geläufig geworden ist, in den Lehnwörtern übernommen, z. B. in grödn. hekldné »häkeln«, /ró/tà »Holzhütte«. Auch die Betonungsweise