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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 14 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
Perginese. Trento 1880, Monauni. 19. Campelì, Ulrich, Zwei Bücher rhätischer Geschichte. Erstes Buch: Topogr. Beschreibung von Hohenrhätien, deutsch von Konradin von Mohr. Chur 1851. 20- Chiusole, Adamo, Notizie della Valle Lagarina. Verona 1787. 21. Dahlke, G., Deutsche Ansiedlungen in Welschtirol. Deutsche Warte 1874 VI. Bd., S. 193 ff. 22. Egger, Dr. Joseph, Die Tiroler und Vorarlberger. Wien u. Teschen 1882. 23. Faber, Felis, Evagatorium in Terrae Sanctae etc. Peregrinationem. Biblioth. d. litter

. Ver, zu Stuttgart, II. Bd., 1843. 24. FIlos ; Francesco, Sopra qualche punto della storia trentina Discorsi. Rove reto 1839, Marchesini, 25. Gar, Tommaso, Episodio del medio evo Trentino. Trento 1856, Monauni. (Betrifft die altdeutschen Ansiedlungen um Pergine.) 26. (Gar, Tommaso) Calendario Trentino per l'anno 1854. Trento, Monauni. 27. Gehre, Dr. M., Aus Südtirol. Chemnitzer Tagblatt 1882, zweite Beil., Nr. 217, 227, 231, 239- 28. Gimmer, E., Deutsche im Nonsberge. Amtbors Alpenfreund IX, 1878

, 1. Abthlg. Tübingen 1806. 2. Abthlg., Tübingen 1808. 34. (Hörmann, Joseph v.) Tirol unter der bayer. Regierung, I. (einziger) Band. Aarau 1816. (Abschn. IV, Ueber den Charakter der Einwohner, ist trotz der mitunter boshaften Tendenz überaus reich an zutreffenden Bemerkungen.) 35. Inama-Sternegg, Dr. Karl Theod. v., Die Entwickelung der deutschen Alpen dörfer. Augsb. Allgem. Ztg. 1875, Beil. 302 u. 303. 36. Kellner, W., Die italien. Bevölkerung im deutschen Südtirol, Zeitschr. der Gesellsch. f. Erdkunde

in Berlin Bd. XIX, Berlin 1884, S. 316—319. (Eine ital. Uebersetzung dieses Aufsatzes brachte das Bollett. della Soc. Geogr. Ital., Ser. II, Vol. X, pag. 545 sqn.) 37. Koch, Matthias, Reise in Tirol. Karlsruhe 1846 (erörtert S. 106—126 die deutsche Sprachfrage in Südtirol). 38. Ladurner, P. Justinian, Regesten aus tirol. Urkunden. Archiv f. Gesch. und Altertumskde. Tirols, Jahrg. I, 1865 bis V, 1869. Innsbruck. 39. La Mara, Im Grödner Thale. Wissenschaft!. Beil. zur Leipz. Ztg., Jahrg. 1878

, Nr. 31. 40. Leck, Hans, Deutsche Sprachinseln in Wekchtirol, mit einem Vorworte von Dr. Hetlinger. Stuttgart 1884.

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 83 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
466 Bid ermann j [78 hinwieder die Staatssubvention, welche der italienische Kaplan zu Bozen bezog, eingestellt (A. BILD und im Jahre 1869 die italienische Schule zu Buchholz in eine deutsche verwandelt (A. VIII). Mittlerweile hatte sich in Innsbruck ein „Komitee zur Unterstützung der deutschen Schulen in Welschtirol und an der Sprachgrenze' gebildet, welchem Beiträge an Geld und Lehrmitteln sowohl aus Oesterreich als aus dem deutschen Reiche zuflössen. Kaiser Franz Joseph spendete

, die beiden letzteren seit 1878—1879 allmählich verdeutscht. Zu Vignola (im Brentathale) versuchte sie das Gleiche, drang aber bisher nicht vollständig damit durch. Mit Beginn des Schul jahres 1878—1879 eröffnete sie zu Trient an Stelle der Privatvolks schule, welche der hiesige deutsche Kaplan hielt, eine dreiklassige deutsche Staatsvolksschule, deren Erweiterung zu einer vierklassigen im Schuljahre 1884—1885 erfolgte. Die k. k. Lehrerbildungsanstalt zu Rovereto stattete sie im nämlichen Jahre, wo Trient

die vorerwähnte Schule erhielt, mit einer dreiklassigen deutschen Uebungsschule für Knaben und Mädchen aus, mit welcher ein Kindergarten in Verbindung steht. Dazu kommen deutsche Freikurse an 22 italienischenSchulen Welsch tirols, deren Abhaltung durch Remunerationen aus Staatsmitteln im Betrage von 25 bis 130 Gulden gesichert ist. Der Gesamtaufwand für das deutsche Schulwesen in den ehemaligen Kreisen Trient und Rovereto, welchen der österreichische Staat bestreitet, beträgt jährlich 15 000 Gulden

2 ). Ausserdem verwendete der 1880 gegründete Deutsche Schulverein, dessen Hauptsitz Wien ist, bis zum 16. Februar 1886 für Schulen Südtirols 34114 fi 59 kr. ■ (wovon 8654 fl. 91 kr. in Tirol selbst aufgebracht worden waren) und zwar Deutschen erteilt, und zwar in 3 Hassen derselben. Als die Regierung sich ent- schloss, am dortigen Lyceum eine Lehrkanzel für deutsche Sprache unci Litteratur zu errichten, fand sie es überflüssig, jenen Unterricht weiter erteilen zu lassen (11. 48). *) Das Komitee

, welches später den Namen „Deutsche Schulgesellschaft zu Innsbruck' sich beilegte, hat über sein sehr erspriessliches Wirken bisher vier Berichte, den letzten im Jahre 1883, durch den Druck veröffentlicht. Dasselbe hat sieh namentlich um die Ausbildung von Lehrern für die fraglichen Schulen und um die Verbreitung deutscher Lehrmittel verdient gemacht. Beide Aufgaben ver folgt es noch gegenwärtig. DenVerkehr mit demselben vermittelt die Wagnersche üniversitätsbuchhandlung zu Innsbruck. 2 ) üeber Entstehung

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 40 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
37] Die Nationalitäten in Tirol etc. •425 weit es hier überhaupt in Betracht kommt, ist identisch mit dem Ge richtsbezirke Ampezzo, dessen 248 deutsche Bewohner, 52 aus genommen, auf Rechnung der Militärgarnison zu Cortina zu setzen sind. Er und der Gerichtsbezirk (Thal) Buchenstein (Livinallongo), welcher im ganzen nur 9 Deutsche — 6 zu Àrabba, 3 zu Colle Sta. Lucia — aufweist, machen zusammen den Politischen Bezirk Ampezzo (Hayden) aus, wo 6024 Romanen den 257 Deutchen gegenüberstehen

. Die Thäler F a s s a und Fleims entsprechen dem Politischen Bezirke Cayalese, dessen 2 Gerichtsbezirke sich mit den betreffenden Thal gebieten decken. Im Gerichtsbezirk Cavalese (Fleimserthal) gibt es von alters her 2 grösstenteils deutsche Ortsgemeinden, welche frei lich an dessen nordwestlichem Grenzsaume und somit auch in der näch sten Nachbarschaft des vorwiegend deutschen (unteren) Etschthales liegen, nämlich: Altrei (Anterivo) mit 430 Deutschen liehen 89 Ro manen, und Truden (Trodena) mit 481

Deutschen neben 21 Romanen. Im Markte Cavalese wurden 186 Deutsche (neben 1959 Romanen), im Dorfe Predazzo 132 Deutsche (neben 2911 Romanen) gezählt; das waren aber hier bis auf 22 und dort bis auf 60 durchwegs Soldaten. Die Gesamtsumme der im Gerichtsbezirke Cavalese verzeichneten Deut schen beträgt 1239. Wenn man von jenen 2 deutschen Ortsgemeinden und vom Militär absieht, gab es also im ganzen von 17 610 Romanen bewohnten Fleimserthale bloss 101 Personen, die sich zur deutschen Umgangssprache

bekannten. Yon diesen lebten 3 zu Moena, 4 zu Tesero, 2 zu Bosin (Ortsgemeinde Ziano) und 1 im Dorfe Castello. Der Gerichtsbezirk Fassa aber zählte nur ihrer 6. Gleiches gilt vom Gerichtsbezirk Cembra, einem Bestandteile des Politischen Bezirks Trient, und vom Politischen (zugleich Gerichts-)Bezirk Primör (Primiero). Die 3 letztgenannten Gerichtsbezirke mit einer einheimischen Gesamtbevölkerung von 23 971 weisen also zusammen nur 18 (einheimische) Deutsche auf. ^Gesamtsumme des Dolomiten - Gebietes

: 1708 Deutsche (lieben 32 456 Romanen), Das Thal E neb erg hat sich, von einzelnen Adelsfamilien ab gesehen, welche, wie die Rinkwein, Rost, Prack, Rubatscher, Engelmar und Kolz. sich daselbst Ansitze erbauten (Reseli, Mann. veter. Eccles. Brixinensis, Brix. 1765, pag. 61), nie der deutschen Einwanderung er schlossen. Aber von der Gerichtssprache sagt Jos. Th. Haller (30. 57) : sie „ist und war von jeher die deutsche'. Derselbe versichert auch, dass das männliche Geschlecht dieser Sprache

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Category:
Social sciences
Year:
1925
¬Das¬ Deutschtum von der Etsch bis zur Donau.- (¬Das¬ Grenz- und Auslandsdeutschtum ; 6)
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Page 15 of 34
Author: Sieger, Robert / Robert Sieger
Place: München
Publisher: Pfeiffer
Physical description: 30 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Deutsche ; <br />g.Ungarn ; g.Deutsche ; <br />g.Südtirol ; g.Deutsche ; <br />g.Jugoslawien ; g.Deutsche
Location mark: II 64.621
Intern ID: 222997
beherrschen, es bedurfte nicht der Brennergrenze dazu.') Nach dieser begehrte nur der „periadriatische' Imperialismus — und vielleicht auch die Angst vor einem starken Deutschen Reich, das — wie man wohl erkennt — früher oder später auch die Deutschen der Ostalpen umschließen wird. Feindselige Gesinnung gegen das Deutsche Reich, nicht nur, wie man uns immer vorredet, gegen den ehemaligen Habsburgerstaat, und feindliche Gesinnung gegen das deutsche Volk, das Italien und seine Kinder so warmherzig liebt

' wieder zurückzuführen, heißt es heute alle Tage. In Wirklichkeit ist die deutsche Volksgrenze, von keiner Regierung beschützt, im letzten Jahr hundert gutenteils zurückgedrängt worden. Und was die Germanen in Tirol trafen, waren nicht Italiener, sondern Romanen nach Art der Ladiner. Aus ihrer Mischung mit den Langobarden stammen die Welsch tiroler, soweit sie nicht später aus Italien eingewandert sind. Die Baiern aber siedelten dichter und haben die Romanen mit Ausnahme der ladinischen Gebirgswinkel aufgesogen

und Gewalttaten ausgesetzt, feiner Schulen beraubt, sein Vereinswesen in den Wurzeln beschädigt, wie nur irgendwo im Osten; keine Aufschrift, keine Ortsbezelchnung und sonstiger Druck auf einer Ansichtskarte darf deutsche Worte enthalten, der

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 65 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
aus dem deutschen Anteile des Trientner Bistums besucht wird, und dass die hier zahlreiche Beamtenschaft un gefähr zum vierten Teile aus Deutschen besteht. Unter der ansäs sigen Bevölkerung der Stadt ist demnach die deutsche Nationalität heutzutage so gut wie gar nicht vertreten. Es gibt da kein Dutzend deutscher Bürger von einigem Ansehen und Vermögen, obschon es nicht an Trägern deutscher Namen fehlt, welche in und bei Trient reich begütert sind. Die letzteren gehören eben Familien an, welche

waren. Deutsche Sprachkurse sind an den Volksschulen zu Mezzolombardo und St. Michael eröffnet. Von der deutschen Schule zu St. Sebastian war schon oben (S. 447) die Rede. VI. Die Städte Trient und Rovereto. Die Stadt Trient zählte zu Ende des Jahres 1880 trotz der 1508 Köpfe starken Militärgarnison, welche 819 Deutsche in sich begriff, neben 16 906 Italienern bloss 1352 Deutsche, wobei in Anschlag zu bringen ist, dass die hiesige bischöfliche Diözesanlehranstalt stets von Kandidaten des Priesterstandes

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 16 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
Lagarina. T. I., II. Trento 1862. 88. Ein Besuch bei den Cimbern in Südtirol. Korrespondenzblatt des Allgem. deutschen Schulvereins, 1884, Maiheft. Berlin 1884. 89. Deutsche Alpenbewohner im Tridentinischen und Vizentinischen. Bote f. Tir. u. Vorarlb. Jahrg. 1882, Nr. 30—35. 90. Deutsche Kolonien im südlichen Tirol. Bote f. Tir. u. Vorarlb. Jahrg. 1821, Nr. 54 u. 55. 91. Das Deutschtum in den Südalpen. „Im neuen Reich' Jahrg. 1877, Nr. 10. 92. Die deutsche Gemeinde in Luserna. Mittheil, des deutsch

) Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Herausg. von den Vereinen f. christl. Kunst u. Archäologie in Bozen u. Meran. 1.—5. Lfrg., Brisen 1866—1873 (fortgesetzt von Philipp Neeb u. Karl Atz, 1. u. 2. Heft). Bozen 1880 u. 1881. 80. Tinkhauser, Georg, Beschreibung der Diözese Brixen (fortgesetzt von Ludwig Rapp). Brixen, I. Bd. 1855, II, 1879, III. 1880 ff. '8fl (Vian, Jos. Ant., Kurat zu St. Ulrich in Groden). Groden, der Grödner und seine Sprache. Bozen 1864. 82. Weber, Beda, Die Stadt Bozen

6
Books
Category:
Social sciences
Year:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Page 49 of 156
Author: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Place: Wien
Publisher: Graeser
Physical description: XI, 140 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. X - XI
Subject heading: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Location mark: II 102.762 ; D II 102.762
Intern ID: 131562
»die Fleimser Generalgemeinde«. welche, auf longobardischem Rechte aufgebaut, bis zum Jahre 1805, d. h. bis zur Vereinigung des Gebietes mit Bayern, in Giltigkeit war und heute noch, wenn auch in beschränkter Weise, gewisse Nutzungsverhält nisse regelt Die Stadtrechte waren deutsche, auf der Grund- läge des longobardischen Volksrechtes entstanden und natürlich in deutscher Sprache geschrieben;*) und Trient und Rovreit**) galten ebenso als deutsche Städte, wie Verona und Vicenza

, wo im ix. Jahrhundert ebenso noch die deutsche Sprache herrschte, wie in der ganzen Landschaft am Fuße des Gebirges von Welsch-Weiden (Udine) bis Geiselhöring (Gisalharingun, italie nisch: Ghislarengo, an der Sesia bei Vercelli), in welcher 200 deutsch benannte Ortschaften liee:en. o Von wesentlichem Einfluss auf die Stärkung des deutschen Elementes war in späterer Zeit, wenigstens durch mehrere Jahrhunderte hindurch, der Umstand, dass unser König Kon rad II, im Jahre 1027 dem Bischof Ulrich von Trient das Her

zogtum gleichen Namens übertrug und ihn hiedurch zum Fürsten des Deutschen Reiches erhob. Die Fürstbischöfe von Trient gehörten von da an zu den deutschen Reichsfürsten und blieben es bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803, durch welchen das Fürstbistum der gefürsteten Grafschaft Tirol an gegliedert wurde. Die Fürstbischöfe aber waren alleweg gut deutsche Männer, meist dem tirolischen Adel entnommen, welche nicht nur für eine kaisertreue Haltung im Kriegsfalle

, sondern auch für eine dem Deutschtum günstige Regierung in Friedens zeiten Gewähr boten. Selbst in späterer Zeit noch waren sie den Grafen von Tirol vertragsmäßig verpflichtet, an ihrem Hof immer »mehr rechtschaffene, ehrliche Deutsche« als Fremde anzustellen. Ebenso mussten nach altern Herkommen von den 18 Domherren des Hochstiftes 12 der deutschen Nation ange hören, und auch die 6 Welschen durften keine Fremden, son dern nur aus den Unterthanen des Bischofs sein. ***) So ist denn auch urkundlich erwiesen, wie die deutschen

Bischöfe von Trient die deutsche Einwanderung (auch zur Ausnützung der Wälder, *) XXXVII, 219. **) Das letztere allerdings erst viel später (im 12. Jahrhundert), dafür aber als rein deutsche Ansiedelung entstanden. ***) XXXVII, 218 und VIII, 452.

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 60 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
57] Die Nationalitäten in Tirol etc. 445: Mezzolombardo mit den Ortsgemeinden Wälschmetz (Mezzo lornb., 54 Deutsche, 3354 Italiener), Deutsch-Metz (Mezzo tedesco, 32 Deutsche, 1732 Italiener), Aichholtz (Rovere della Luna, 9 Deutsche, 790 Ita liener), Grumo (kein Deutscher), Schöffbruck (Nave St. Rocco, 2 Deutsche, 331 Italiener), Zanibana (kein Deutscher) und Fai (kein Deutscher), zusammen also mit 97 Deutschen (neben 7156 Italienern); dann der Gerichtsbezirk (Umgebung) Trient mit 4 Deutschen

9, Nosellari 43, St. Sebastian 26, Serrada 24) und Vallar sa mit 9. Die am rechten Ufer der Etsch gelegenen Gerichtsbezirke No gar e do und Mori zählten nur 6, bezw. 11. Der Gerichtsbezirk Àia endlich war Ende 1880 von 49 einheimischen Deutschen bewohnt, von welchen die Stadt Ala (Grenz station) 33 beherbergte, auf die Ortsgemeinden Avio und Borghetfco aber 6 bezw. 9 entfielen. Gesamtsumme: 469 Deutsche (neben 79 226 Italienern). Der Nordrand dieses Gebietes fällt mit dem Streifen Landes zu sammen

, um welchen die deutsche Sprachgrenze im Hauptthale der Etsch seit ungefähr 130 Jahren zurückgewichen ist. Die dadurch dem ita lienischen Sprachgebiete zugewachsenen Ortsgemeinden sind: am rechten Ufer der Etsch Aichholtz, Deutsch-Metz, Grumo und Schöff bruck; am linken Ufer St. Michael, Faedo und Lavis. Der Flächen raum, welchen diese 7 Gemeinden einnehmen, beträgt 12 043 Österr. Joche, also 1 ^5 österr. Quadratmeilen = 69 Quadratkilometer. Aller dings war dieses Gebiet auch vor mehr als 130 Jahren der Bevölkerung

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 66 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
es hier unter der Kaufmannschaft hervorragende Firmen, welche nicht nur deutsch klangen, sondern deren Inhaber auch die deutsche Abkunft in der Regel nicht verleugneten, so z. B. die Handelshäuser Auckenthaler, Palmer, Ca daune!', Ofele, Rohr, Eberle, Wenser, Perniami, Zwifelbaur u. s. w. (11. 26). Indessen bewirkte doch der internationale Beruf des Kauf manns, dass dieser Kreis der Trientner Bürger das Italienische bereit willig als Verkehrssprache annahm und sein Nationalbevvusstsein dem Geschäftsinteresse unterordnete

. Weniger war dies bei den Wirten, welche deutsche Gasthöfe hielten, der Fall, und in ihrer Mitte mag noch am längsten die alte Tradition der Trientner Deutschen, welche im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert nicht selten gerade durch Wirte im Rate der Stadt vertreten waren (12. 113, Note 1b sich be hauptet haben. Wenn in neuester Zeit Trient als eine Stadt hingestellt wurde, für deren ältere Vergangenheit deutsche Einflüsse massgebend waren, so ist dies eine arge Uebertreibung des wahren

sich desselben zu bemächtigen; allein es gelang ihm nicht, und ein alter Katalog dieser Bischöfe legt ihm das Prädikat „Cortisanus de Tus cia' bei. Dann lösten sich auf demselben Deutsche oder doch solche Prälaten, welche keine Italiener waren, bis ins sechzehnte Jahrhundert hinein ab (16. 77 ff.), und ob Kardinal Bernhard von Cles, ob die vier Madruzze, ob die Südtiroler, welche im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert jene Würde bekleideten, sich als Italiener fühlten, das bedarf erst noch des Nachweises

, welche der italienischen Nation sich aggregierten, als Aeusserung des nationalen Bewusstseins in Betracht kommt, Vom Kardinal Ludwig Maclruzz ist obendrein bekannt, dass die deutsche Nation zu Siena ihn wiederholt als Landsmann und Beschützer ihrer Angelegenheiten beim Papste um seine Vermittlung anging, und der Kardinal Christoph Madruzz machte kein Hehl daraus, dass die deutsche Sprache .seine „Muttersprache' sei (11.37, Note 2). Auch Kardinal Cles bekleidete das Amt eines Protektors der deutschen Nation (86. 5. 174).

10
Books
Category:
Social sciences
Year:
1880
Aus den Bergen an der deutschen Sprachgrenze in Südtirol : eine Bitte an alle Alpenfreunde
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Page 10 of 57
Author: Hedinger, August / von mehreren Alpinisten
Place: Stuttgart
Publisher: Aue
Physical description: 54 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Nonsberg ; g.Deutsche ; s.Sprachliche Minderheit
Location mark: II 63.897
Intern ID: 166023
an die Grenze schickte und der sich selbst einen Mann „Cimbrischen' i. e. „deutschen Geblütes' nennt, nach ca. 1660 berichtete: „schon allein die 13. Communi seien so reich an Mannschaft, daß sie mit leichter Mühe 36,000 Krieger der vorzüglichsten Güte Zu stellen vermöchten.' ES ist wirklich merkwürdig, daß die österreichische Regierung es nie verstanden hat, die germanischen Elemente in ihren Staaten zu heben, zu stärken und ihren eigenen, doch auch nur im Grunde deutschen, Interessen nützlich

zu machen; im Flamland, im Elsaß, in Äühringen, im Thal von Domo d'Ossola' (am Tosa-Fall) in den cim- brischen Gemeinden, in Istrien .(siehe die eben jetzt vor sich gehende Slavisirung von: „Zarz, Deutschruth und Gottschee' re.j, von Siebenbürgen und Ungarn gar nicht zu reden : überall hat nicht nur die deutsche Nationalität ihr Volksbewußtsein verloren und fremde Sprache angenommen, sondern auch direct das deutsche Reichs- gebiet ist Stück um Stück, (Schweiz und Niederlande) eins nach dem andern beraubt worden

. Und ebenso wurde das deutsche Element im deutschen Bundeslande Tirol, in unserem Südtirol selbst, ver nachlässigt : ein »Äscher Pfarrer, der Dechant Don Tecini, dessen Borfahren auch wiederum Deutsche waren, schrieb noch im Jahre

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1925
¬Das¬ Deutschtum von der Etsch bis zur Donau.- (¬Das¬ Grenz- und Auslandsdeutschtum ; 6)
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Page 13 of 34
Author: Sieger, Robert / Robert Sieger
Place: München
Publisher: Pfeiffer
Physical description: 30 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Deutsche ; <br />g.Ungarn ; g.Deutsche ; <br />g.Südtirol ; g.Deutsche ; <br />g.Jugoslawien ; g.Deutsche
Location mark: II 64.621
Intern ID: 222997
gut verbunden und ebenso nach Norden durch den Kufsteiner Jnndurch- bruch und eine Anzahl altberühmter Pässe. Darauf beruhte die so kräftig empfundene Einheit des Landes, dessen Name von einer Burg bei Meran im Oberetschtal stammt, und die deutsche Besiedlung seines Großteils bis zur Salurner Klause und den verkehrshemmenden Höhen beiderseits der Etsch, eine Besiedlung, die vordem weiter reichte und von der Spuren erhalten sind bis in die oberitalienische Ebene hinaus. Aus dieser Einheit

ist der verbindende Kern herausgerissen. Nordtirol besteht heute wesentlich aus dem Jnntal, Osttirol (das Lienzer Gebiet) hin gegen, bedeutend kleiner, ist der östlichste Teil des Pustertals. Eine inländische Bahnverbindung zwischen beiden fehlt, so daß Osttirol wirt schaftlich mit Kärnten immer enger verwachsen muß. Die Höhe des Brenners, wo deutsche Siedlung ebenso wie an dem ebenfalls verlorenen Reschenpaß geschlossen über die Hauptwasserscheide der Alpen reicht, ist nunmehr eine Grenzstation Italiens

. Das bedeutet nicht nur die Ab trennung Welschtirols, sondern auch dessen, was man Deutsch-Süd tirol nannte und nunmehr im Lande selbst bei schwerer Strafe nicht mehr so nennen darf. 216 000 Deutsche wohnten hier 1910, aber nur 7000 Italiener, in einer einzigen Sprachinsel von 2 Gemeinden und dazu noch in der Verstreuung. Dazu kamen 20000 Ladiner, Ange hörige eines romanischen, früher weitverbreiteten Völkchens, das westlich von der Etsch in den letzten Jahrzehnten fast völlig italienisch gemacht worden

ist, aber in den Tälern des Südostens sich geschlossen erhalten hat. Unter sich spricht man hier ladinisch, aber man kennt und Pflegt die deutsche Sprache, die den Broterwerb begünstigt. Diese Ladiner haben wiederholt in seierlichen Kundgebungen einhellig erklärt, daß sie bei Tirol, bei Deutschösterreich bleiben wollen. Und sie wissen, warum. Ihre westlichen Brüder sind durch die nahverwandte italienische Sprache und den stürmischen Nationalismus der Welschtiroler Führer um Sprache und Eigenart gebracht worden

. Der oberflächliche Gebrauch einer so grundverschiedenen Sprache, wie die deutsche, bedrohte diese nicht und die deutsche Duldsamkeit behinderte ihre Pflege nicht. Ich spreche aus eigenem Empfinden heraus, wenn ich sage: Wir haben die Ladiner lieb gehabt und uns an dem weichen, verträumten Klang ihrer Sprache kaum weniger^ gefreut, als an der Schönheit und Wucht ihrer Berge. Nun sind sie mit ihren deutschen Nachbarn an Italien gekommen und mit ihnen die 14000 Deutschen Welschtirols, die in den Sprachinseln

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Page 163 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
ragnuolo gesprochen wird, berichtet nodi J. G. Sulzer in seiner 1855 bei Perini in Trient gedruckten, weitläufigen Schrift über den Ursprung und die Natur der romanischen Dialecte in Tirol. Erkundigungen, die ich im Herbste 187G zu Rovereti> einzog, bestätigten das Fortleben der (wenn schon sehr verkümmerten) deutschen Sprache an letzterem Orte. Vom Weiler „St. Sebastian-' meldet Schneller (Skizzen, S. 294), dass „die deutsche Haussprache dort noch bei kräftigem Leben und die Neugestaltung

- und März-Heft, wornach es den Anschein bat, als lebten auch noch in der Fierozzoer Fraction San Francesco Deutsche voll nationalen Selbstgefühls. Aber deutsche Schulen sind blos zu Palii, Frassilongo, Eoveda und St. Felix (der zweiten Fraction von Fierozzo). Zu Tignola am Ausgange des Fersinathaies scheiterte der Versuch, deutsches Wesen zu wecken. Vgl. oben S. 110. 6 ) Ueber Luserna s, den vorcitirten Bericht von Ign. Zingerle, a. a. 0- S. 166 und Steub's Herbsttage S. 173 ff. — Hier befindet

sich eine gut gedeihende deutsche Schule. Yon Lavarone gibt selbst Perini's Stai, del Trentino , II. 203 zu, dass die deutsche Sprache dort noch nicht ausgestorben ist. Freilich sind seither 25 Jahre verflossen. Indessen versicherte mich jüngst ein Priester der Trientner Diöcese, welcher im J. 1872 in Lavarone war, dass Frauen und kleine Kinder dort jene Sprache noch immer bei Hause unter sich gebrauchen. 7 ) In neuester Zeit hat die Auswanderung iti den politischen Bezirken Borgo und Trient (sowohl Stadt

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 54 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
da und Falesina (so wie Yignola im Brentathale) als deutsche anerkannt. Er sagt von ihnen: „conservano il linguaggio tedesco corrotto' (46. 403). Nach Tecini (78. 32) bewahrten die deutsche Sprache im Jahre 1821 ausser Fierozzo und Palü noch Roved a und Frassilongo; er bemerkt aber, dass noch vor einiger Zeit (tempo fa) u. a, auch die Bewohner von Falesina, die jetzt italienisch sprächen, dei- deutschen Sprache sich bedient hätten. F. St. dei Bartolomei (7. 6) bestimmt dies näher dahin, dass zu Fale sina

bis Ende des siebzehnten Jahrhunderts das Deutsche Umgangs sprache war. Yon Yiarago führt Schmeller (59. 589, Note) aus einer Urkunde von 1750 einen Proveditore Ermon, einen Gastaldo Koner und andere Träger deutscher Namen an. Derzeit gibt es deutsche Schulen zu Frassilongo (Gereidt), Roveda (Aiclileit), Fierozzo (S. Feiice), San Francesco (Ausserberg) und Palü (Palei). [Letztere Gemeinde hiess vor Zeiten, als sie noch unter dem gräflich Trappschen Pfleger zu Caldo- nazzo stand, „St. Magdalena auf Palü

' (93, 1. 257. | Freikurse für Schüler, welche die deutsche Sprache erlernen wollen, bestehen zu Bedol und Yigo (di Piné). Ihrer wurde schon oben (S. 434) gedacht. IV. Das Brentathal (Valsugan) und der (Jebirgsstock zwischen ihm und dein Asticothale, An die nunmehr ganz italienischen Ortsgemeinden Costasavina, Ischia, Susà, Tenna und Castagne' reiht sich die Ortsgemeinde Yig nola mit 138 Deutschen neben 200 Italienern. Sie bilden das Quell gebiet der Brenta und gehören zum Gerichts bezirk P ergi

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 46 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
, sondern geben auch bäuerliche Familiennamen, wie Larcher zu Cavareno, Graif zu Romeno, Smelzer zu Marzena (Ortsgemeinde Rumo), Conter zu Livo, Frank zu Cloz, Blasinger zu Fondo, Nessler zu Malosco bei Fondo u. s. w. ein beredtes Zeugnis. Die von jeher deutsche Pfarre Proveis wurde in älterer Zeit wiederholt durch Seelsorger versehen, welche aus Rumo, Cloz und Fondo gebürtig waren; ebenso wurde die St. Christophs kapelle in der Gemeinde St. Felis einst von Sarnonico aus besorgt, gehörte einst die ganze

Gemeinde Proveis zur Pfarre Rumo, und gibt es noch jetzt deutsche Bauernhöfe im Sprengel der Pfarren Brez und Revò. Zu Dambel, das im Jahre 1480 ein Besitztum der später gegraften Familie Fuchs war, wurden noch vor kurzem deutsche Ge bräuche beobachtet (53. 2. 207). Auf dem Schlosse Fondo residierten in älterer und neuerer Zeit deutsche Machthaber, so um das Jahr 1400 ein Burgherr Namens Eisenhöver, wider dessen Gewaltthaten die Unterthanen des Schlosses sich damals beim Landesfürsten in deutscher

(41. 98) und noch heutzutage der Standort einer Schule, in wel cher die deutsche Sprache gepflegt wird. Von der gräflichen Familie Arz, deren gleichnamiges Stammschloss einst das Yal di Rumo J ) Dass der Gebrauch dieser Sprache nicht etwa nur das Werk eines Schrei bers, sondern den damaligen Bewohnern von Fondo selbst geläufig war, ergibt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit aus einer gleichzeitigen Urkunde, die im „Archivio Trentino' (II. Bd.. S. 254) abgedruckt ist. Eine im Jahre 1402 dem Trientner Bischof Georg

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 62 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
59] Die Nationalitäten in Tirol etc. 447 gesetzten Ufer der Etscli, näclist cler St. Georgskirche alla Scala hinter Doss Trent ertönte noch imi das Jahr 1670 jährlich eine im Freien gehaltene deutsche Predigt, und zwar am St. Georgstage, wo die Confreria Alemanna (die deutsche Bruderschaft) von Trient pro zessionsweise dahin zog (11. 31). Steigt man die vom Velabacbc durch brauste Schlucht his zum Ursprünge des Baches hinan, so gelangt man zu den Masi di S. Anna oberhalb Sopramonte. Hier stand

noch um die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts ein Augustinerkloster, dessen Prior im Jahre 1445 Johann Nachtrausburg war (3. 159). Zu Sopra monte selbst sassen freie Leute, welche im Jahre 1256 einen kaiser lichen Schutzbrief erhielten (Codex Wangianus, herausg. von Kink, Font. 1 \er. Austr., Wien 1852, S. 369). Man wird wohl dahinter Deutsche vermuten dürfen, denen die hiesige Passsperre anvertraut war. Ostwärts von Calliano, das schon nahe an Rovereto liegt, erstreckt sich die Gebirgsgegend Vilgreidt

schen Einwohner rasch, zumal seit dem Jahre 1671 fast nur Italiener da als Seelsorger wirkten, und die einzigen deutschen Nachschübe, welche eine Zeitlang jenen Abgang ersetzten, nämlich die aus den vicen- tinischen Sette Comuni immer seltener wurden (17. 179). Als Haus sprache hat sich das Deutsche zu St. Sebastian erhalten, wo seit etwa 7 Jahren auch eine deutsche Volksschule besteht, welche dafür sorgt, dass es daselbst nicht ausstirbt. Auch im Hauptorte La Villa wurde im Jahre 1879—1880

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 73 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
456 Bidennann, [68 die Podestawürde daselbst bekleideten (77. 93—98), bei den Jahren 1513, 1526, 1532, 1541, 1545 und 1554 Deutsche genannt, darunter 3 Schratten« berger aus Trient. Än einem Darlehen für Regierungszwecke betei ligten sich im Jahre 1552 aus Rovereto: die Hafner, Huefschmidt, Grossmeth, Westerstefcten u. s. w. (Copeybuch „Entbieten und Bevelch' von 1558 im I. St.-A. Bl. 73). Aber die Mehrheit der hiesig en Be völkerung widerstrebte der Einverleibung in Tirol. Sie verlangte, dass

Rovereto als eine deutsche Reichsstadt angesehen und behandelt werde (87. 2, 119). Als dieser Wunsch nicht in Erfüllung ging 1 ), schlug sie eine extrem-nationale Richtung ein, indem sie durchaus das Italie nische im Verkehr zwischen ihr und der Innsbrucker Regierung an gewendet wissen wollte 2 ) und sogar die Ausstellung deutscher Zoll deklarationen verweigerte (IL 38). Mittlerweile hatten freilich auch neue Zuzüge von Italienern stattgefunden, denen im sechzehnten Jahr hundert nur vereinzelte

, waren gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts deutsche Familien zu Rovereto nicht selten. Auf einem Vertrage, den die Stadtgemeinde am 1. August 1683 mit der österreichischen Regierung schloss, sind als Magistratsräte neben solchen, deren Namen italienisch klingen, unterzeichnet : Melchior Lindegg, Giacomo Grazer, Giov. Domenico Balther, Gr. Giacomo Balfcher, Andr. von Mitermiller, Gfiov. Harm (11. 42, Note 2). Kurz vorher (1671) hatte ein Roveretaner Bürger namens Orefici für seine Vater stadt ein Gymnasium

mit deutscher Unterrichtssprache an den unteren Klassen gestiftet (11. 50). Es gab da auch eine deutsche Bruderschaft mit eigenem Vermögen (52. 77), deutschen Gottesdienst, der in der Kirche del Suffragio gehalten wurde (20. 12), und einen besonderen Kaplan der Nazione Germanica, welches Amt zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts der für Verbreitung der deutschen Sprache unter den Italienern Südtirols sehr thätige Priester Matth. Fischer aus Landeck bekleidete (Almanaco del Trentino pel 1867, pag. 113

). Dasselbe be steht noch gegenwärtig stiftungsgemäss fort. Mit der hiesigen Lehrer bildungsanstalt ist eine dreildassige deutsche Uebungsschule für Knaben ') Die Innsbrucker Regierung trat demselben schon im Jahre 1536 entgegen, als die Stadt begehrte, bei der Wahl des Podestà nicht auf Tiroler beschränkt zu sein, sondern dazu auch Unterthanen deutscher Reichsgebiete in Italien vorschlagen zu dürfen. Damals bereits bedeutete jene Behörde der Stadt, sie sei durch Er oberung nicht dem römisch-deutschen Reiche

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Category:
Social sciences
Year:
1886
¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
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Page 43 of 94
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 87 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 10 - 13
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalität
Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034
Intern ID: 130343
428 Bidermann, [40 Val Floriana unci Stramentizza) galt bis zum Jahre 1777 die deutsche Bauemerbfolge so gut wie noch später in den deutschen Gemeinden Traden und Altrei (93. 1. 251, Note 49). Zur Auffrischung deutschen Wesens hat da gewiss beigetragen, dass im Jahre 1766 zur Verhinderung des Wein- und Br anntweinschmugg eis deutsche Invaliden ins Thal ge legt wurden, und dass im folgenden Jahre (1767) die Geschäftsfirma „Stabinger und Weber' zu Castello eine Glasfabrik errichtete. Späterhin

waren Gerichts- und Forstbeamte die einzigen Repräsentanten desselben. Im Cembra-(Zmiber-)thale hat diese Einwirkung kaum Platz gegriffen oder höchstens in sehr alter Zeit bestanden, als noch die Herren von Rottenburg Lehenträger der Herrschaft Segonzano waren. Nichtsdesto weniger scheint es auch hier einst Deutsche gegeben zu haben. Denn um das Jahr 1412 war .Joh. Zeiss aus Bopfingen in Schwaben (16. 284) und 1521—1533 J. Chr. Naglbeck Pfarrer von Cembra (16. 297) 1 ). Seit dem 20. September 1535

de Lupis di Parma, der damals als Kapitän des Castell della Pietra di Primiero die Podestà- würde im Thale bekleidete, ins Leben trat (55. 8. 79), also damals der deutsche Einfluss dort sicher noch gering war, belebten es gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts deutsche Bergknappen, die im Dienste deutscher Unternehmer und unter der Obhut deutscher Berg richter standen. Den Akten des Innsb. Statth.-Archivs ist darüber folgendes zu entnehmen: Am 18. Dezember 1477 erliess Erzherzog ^ Vielleicht hängt

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Category:
Social sciences
Year:
1925
¬Das¬ Deutschtum von der Etsch bis zur Donau.- (¬Das¬ Grenz- und Auslandsdeutschtum ; 6)
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Page 16 of 34
Author: Sieger, Robert / Robert Sieger
Place: München
Publisher: Pfeiffer
Physical description: 30 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Deutsche ; <br />g.Ungarn ; g.Deutsche ; <br />g.Südtirol ; g.Deutsche ; <br />g.Jugoslawien ; g.Deutsche
Location mark: II 64.621
Intern ID: 222997
IS Name „Tirol, Südtirol, Deutschtirol', alle völkischen deutschen Lieder, Bil der von Andreas Hofer und anderen Freiheitshelden und vieles andere mehr ist streng verboten. Selbst die deutsche Siedlung ist neuerlich unter eine Art Kriegsrecht gestellt, das in dem Grenzland alle Bauten, Um- und Zubauten behördlicher Bewilligung unterwirft und ihre Zerstörung unter militärischen Vorwänden ermöglicht. Wir wollen hier und bei den weiter noch zu be sprechenden Gebieten das Bild der Unterdrückung

nicht näher ausführen. Grillparzer hat die drohendeZukunft Europas vorgeahnt, alserseineProphe- zeiung niederschrieb: Von Humanität durch Nationalität zur Bestialität. Wir wollen nun nochmals feststellen, daß ein wirtschaftlich ein heitliches Gebiet von großer Geschlossenheit unter den besprochenen Scheingründen Zerrissen, das deutsche Volkstum in der Heimat Walters von der Vogelweide, im Sagenland Dietrichs von Bern und des Zwerg königs Laurin mit Ausrottung bedroht worden ist. Und wir fragen

uns, welche wirtschaftliche Folgen die Abtrennung Südtirols von Osterreich hat, weil diese Frage von Belang für die Widerstandskraft seiner Deutschen ist. Die Antwort ist trüb genug. Zwar ist der deutsche Fremdenzufluß trotz aller Erschwerungen wieder im Anwachsen (der aus Italien bringt nur einzelnen Badeorten Gewinn), aber das Obst- und Weinland, auch die Hausindustrie des heutigen „Hochetsch' innerhalb der „Veneà l'riàenàà' !) haben ihren Absatz nach dem Norden hin großenteils verloren und in dem italienischen Staat

mit feiner Überfülle südlicher Erzeugnisse wenig Aussicht auf Ersatz. Da das deutsche Wirtschaftsleben in allen verlorenen Gebieten durch die so ganz anders eingestellte wirtschaftliche Denk- und Handlungsweise der neuen Herren Einbußen erlitten hat, ist auch auf italienischem Boden die Einfügung in den neuen Wirtschaftsorganismus und in die fremden Wirtschaftsformen an sich schwer ohne Schaden denkbar. Trotz all dieser Schwierigkeiten dürfen wir erwarten, daß den Entdeutschungsbestrebungen kein rascher

nnd gründlicher Erfolg beschieden sein wird. In der deutschen Gebirgsbevölkerung, in der zähen Bauernart liegt eine starke Widerstandskraft, die durch die ererbte Anhänglichkeit an das „Landl', durch die engen geographischen Beziehungen zum Osten und Norden und durch die vielfachen geschichtlichen Erinnerungen ver stärkt wird. Druck erzeugt Gegendruck. Zudem ist das deutsche Volkstum hier sozial so geschlossen, sein soziologischer Aufbau so lückenlos, daß eine Durchsetzung mit fremdem Volkstum

19
Books
Category:
Social sciences
Year:
1880
Aus den Bergen an der deutschen Sprachgrenze in Südtirol : eine Bitte an alle Alpenfreunde
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Page 8 of 57
Author: Hedinger, August / von mehreren Alpinisten
Place: Stuttgart
Publisher: Aue
Physical description: 54 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Nonsberg ; g.Deutsche ; s.Sprachliche Minderheit
Location mark: II 63.897
Intern ID: 166023
Germanenlande herum. Sehen wir hernach, wie ausgebreitet unser Sprachgebiet im südlichen Hochgebirg war! Und reden wir davon, wie wir, einzelne und Vereine, der weiteren Beraubung unseres Bolksgebiets enLgegentreten können! Trägt doch unsere eigene Schwäche ein gut Theil Schuld mit! Theils der Egoismus, mit welchem das eine deutsche Land das andere selbstvergnügt seit je berauben oder dahinschwinden sah, theils eine Art von demokratischèsmopoMscher Impotenz, eine Art von internationaler

Urbreigesinnung, in welcher der Deutsche glaubt das gute Beispiel geben zu müssen, wie alle Völker Brüder und wie Grenzen und Sprache und nationale Sitten und Eigenheiten Unrecht und Verbrechen seien. Ein solches Land, wo unzählige unserer Landsleute das Recht auf der fremden und nicht auf unserer Seite suchen, ist Südtirol oder Wälschtirol. „Laßt sie Italienisch werden ! da kommt doch Licht in die Köpfe', entgegnete uns ein Fränkischer Volksmann und be dachte nicht, daß man Licht in die Köpfe bringen

kann, ohne daß man sein eigen Blut verstoßen müsse, und bedachte nicht, daß der Italiener viel bigotter ist als der Deutsche da unten. Und ein anderer, ein Hauptalpinist, erwiderte: „Diese Thäler alle, die sich nach dem Süden öffnen, bis zur Wasserscheide der Donau hinauf, find der wälschen Sprache bestimmt. ' Unter keinem Volke möchte solcher Selbstmordversuch Anklang finden, als in dem von internationaler Liebedienerei immer noch genug angekränkelten Deutschen! Bedenkt man, daß die ganze östliche Hälfte Südtirols

dereinst von Deutschen besetzt war, und daß erst in diesem Jahrtausend die ausgebreiteten Waffen unserer Volksgenossen in der Lombardei ihre Sprache und ihre Nation vergaßen, bedenkt man, daß gerade in dem heutigen Tirol, südwärts vom Brenner, noch 200,000 Deutsche wohnen, und daß der große Haufe der 400,000 wälschen Tiroler fast durchweg deutschen Typus trägt und deutsches Blut in den Adern führt, so bestreitet man die Berechtigung zu der Benennung „Wälsch- Tirol' und setzt lieber dafür „Südtirol

'. In diesem Südtirol nun gibt es aus der mächtigen Bevölkerung, die einst die deutsche Sprache

20
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Page 119 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
wendung kam j ). Endlich legen zahlreiche deutsche Familiennamen in Mitte der italienischen Cui tur genossen seit alt Südtirols T ) Zeugniss dafür'ab, wie stark un termengt mit Romanen Deutsche, deren Nachkommen eben heute noch diese si conosce evidemente che per lo meno la terza sparte della popolazione del distretto perginese, come sarebbe quella di Palù, di Fierozeo, di Frassilongo, di JRoveda, di Vignala, di ' Castagne porta l'impronta di origine tedesca . . . Jl. borgo stesso di Pergine

dieses Flusses, welche einst Deutsche zu Bewohnern hatten; das sind: Roncegno, Torcegno, Telve und Telve di sopra. Ausserdem hatte solche der Marktflecken Borgo. Yon den heutigen Bewohnern von Roncegno (und Novaledo) heisst es bei Perini a. a. 0. II. 83, dass sie die (italien.) Worte französisch aussprechen, wie dies über haupt im oberen Valsugan u. im Gebiete von Trient üblich (inclinano a dargli un suono gallico, come tale pronuncia prevale nella Valsugana superiore e nel Trentino). Yon den Venetianern

) und Evas (Fassa) hatten deutsche Statuten oder es galt vielmehr in ihnen die tirolische Landes-Ordnung. (J. ßapp, Ueb. d. vaterl. Statutenwesen, Beitr. z. Gesch. v. Tirol, Y. Innsbr. 1829, S. 121—124). Scario d. Ii. Gesammtvorsteher des Fleimserthales war 1570 Job. Mar. Laitner (Liebener) von Cavales, 1576 Sigmund Pangartner (Baumgartner?). Dass die Gemeinden Traden (Trodena) und Altrei arii Eingange in dieses Thal von Alters her deutsch sind, darf ich als bekannt voraussetzen. Daher

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